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Osram_im_Korb

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Pedrogranata schrieb:


Ich wäre für eine schwarze Perle aus USA. Barack Obama z.B. Wenn er die Wahl verliert, kann man ihn bestimmt günstig einkaufen. Der kann zwar Basketball, aber das wäre auch egal. Allein der Imagegewinn zählt. Denn er sieht doch wirklich rasiert und nett aus der Wäsche. Und die Frankfurter Großkotze und Fußballexperten hätten endlich ihren Startrainer.  


Na ja, ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Du erwartest, dass sich jemand inhaltlich ernsthaft mit diesem Post auseinandersetzt.

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass die Mannschaft selbst unter Obama als Cheftrainer mehr Leben und Esprit auf dem Platz zeigen würde als sie es schon seit einiger Zeit tut.

Wer auch immer die Eintracht in Zukunft trainieren wird, ich wünsche mir von ihm, dass er den Spielern etwas mehr Mut zum Risiko, Spielfreude, Begeisterung und Spaß am Ausüben des Berufs beibringt.

Wie wäre's denn mit einer Kompromisslösung - Obama als Sportdirektor und Funkel als Taktikfuchs. Ich sehe schon das neue Frankfurter Selbstverständnis am Fussballhimmel strahlen: "Yes We Can Mittelmaß"  
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Macbap schrieb:

(...)
"Funkel lässt zwar eifrig trainieren, aber er trainiert nichts konkretes."[/b]

Ich finde, das ist eine messerscharfe Analyse eines Aussenstehenden ohne Eintracht-Brille auf. Lest dazu auch mal die letzten 20 Trainingsberichte von womeninblack. Man hat in der Tat den Eindruck, die "Fitnessgruppe Reutershahn" macht seit Jahr und Tag den selben Trott, ohne mal neue Impulse zu bringen.

Und so sind auch unsere Spieler mittlerweile: Gleichgeschaltet, Zufrieden, Harmoniebedürftig. Keine Reibungspunkte, keine Führungsspieler, keine Action. (...)



Ich hab' die Befürchtung, das trifft's sehr gut auf den Punkt...
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Max_Merkel schrieb:
Programmierer schrieb:
Offensive Hamburger liegen in Wolfsburg nach 28 Minuten 0:3 zurück. Offensive Dortmunder 0:2 in Hoppenheim. Was glaubt ihr Offensivverfechter, was der Eintracht mit eurem Konzept in Wolfburg oder in Schalke passiert wäre?

Manche scheinen wirklich zu glauben, wir hätten den Kader von Leverkusen oder Bremen.



Programmierer


Was ist das denn Bitte schön für ein arme Argumentation ? Offensivfussball ist also böse und schlimm ?!  

Stimmt. Funkel hat alles richtig gemacht. Deswegen stehen die Mannschaften, die offensiv spielen und heute allesamt hinten liegen in der Tabelle hinter uns ? Oder etwa doch nicht ?

   


Abgesehen davon, gibt es unterschiedliche Arten, defensiv zu spielen. Es gibt defensiv eingestellte Mannschaften, die wenigstens bei Kontern oder Standards gefährlich sind.

Oder wie könnten diese offensiven Hamburger oder Dortmunder sonst zusammen fünf Tore kassiert haben?
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HarryHirsch schrieb:
ChriSGE schrieb:
die rote karte war ein individueller fehler. den rest der partie haben wir ordentlich gespielt und wir haben einfach nicht das nötige glück gehabt um den ball mal ins tor zu schießen.

lobesrede ende


Meine Mannschaft hat Kompakt gestanden, wir haben dem Meisterschaftskandidaten im eigenen Stadion kaum Chancen gelassen. Das Tor war natürlich unglücklich. Gegen Ende hätte wir fast noch den Ausgleich erzielt. Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft


Es hat noch die Floskel "Charakter gezeigt" gefehlt. Ansonsten haste's ziemlich gut getroffen. Friedhelm spricht übrigens gerade von "Leidenschaft"...
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Sorry, aber den Schiri als Buhmann zu sehen, mag vielleicht etwas Frust abbauen. Aber die Ursache von dem Dilemma liegt woanders.

Die Mannschaft stand von er ersten Minute an unter Druck - ohne auch nur ansatzweise ein bisschen in der Lage zu sein, sich selbst Entlastung zu schaffen. Keinerlei flüssige Kombinationen oder präzise Kurzpässe. Nix.

Und unter permanentem Druck auf's eigene Tor passieren Fehler. Unnötige Fehlpässe, durchbrennende Sicherungen wie bei Chris, dumme Eigentore.

Hoffentlich ernten wir nicht in dieser Saison die faulen Früchte jahrelanger Versäumnisse. Was die Mannschaft spielerisch bringt ist - mit ganz wenigen Ausnahmen - schon viel zu lange katastrophal.

Zusammengerumpelte Punkte haben sich schon des öfteren, langfristig gesehen, als Augenwischerei entpuppt. Hoffentlich bleibt uns so was erspart. Hoffentlich.
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Also ich habe den Bericht nicht gesehen, aber die Live-Übertragung vom Spiel Ich kann mich, ehrlich gesagt, an keine rausgespielte Torchance erinnern - mal abgesehen vom 2:2.

Der Premierereporter hat's noch ziemlich gut mit der Eintracht gemeint, indem er die Elfmetersituationen eher zu unseren Gunsten gedeutet hat.

Aber mal ganz ehrlich und ohne rosarote Eintrachtbrille, spielerisch war's einfach schwach.
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bernie schrieb:
Ist der Kilchenstein-Artikel ein Kommentar oder ein Bericht?
Als Kommentar ist er o.k., eben eine Meinung als "normaler" Artikel eher nicht .

@Florentius natürlich sollte man sich hier weiterhin lobend oder kritisch mit Zeitungsartikeln und/oder Userbeiträgen auseinandersetzen.
Das ist ja wohl eine der Hauptintentionen dieses Forums......


Ich hab' den Text als Kommentar gelesen und gebe offen zu, dass Kilchenstein mir in manchen Passagen aus dem Herzen gesprochen hat.

Caio verkörpert eben nicht Funkels Idealbild von Fusballer. Eher Kunst als harte Arbeit. Und wie demonstrativ Friedhelm den Brasilianer zeitweise öffentlich abbügelt, hat schon fast satirische Züge.  "Wie Caio trainiert hat, war eine Katastrophe." Und wenn's so war? Muss das in die Öffentlichkeit?

Am Sonntag in Köln ist erst eine Spur von Leben in's Frankfurter Spiel gekommen, als mit Caio jemand auf den Platz gekommen ist, der was riskiert hat. Natürlich hat dabei nicht alles geklappt. Fussballspiele ohne Fehler gehen 0:0 aus und sind unter Umständen stinklangweilig.

Aber dieses biedere Ball-Hin-und-Hergeschiebe und Nach-Vorne-Gebolze vorher war definitiv nicht zum Ansehen.

Manchmal würde ich mir wünschen, dass unser Trainer mal über seinen Schatten springt und ein kleines bisschen Zauber in seinem fussballerischen Weltbild gelten lässt.

Und ja, das ist meine Meinung. Ich behaupte nicht, objektiv zu sein.

Gruß + schönen Donnerstag, O.
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Keine Ahnung, was FFH zu Caio meldet. Aber laut FF ist Caio noch nicht so weit...  
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Matzel schrieb:
Aus dem Domstädter Revolverblatt:
"Ich bin immer noch aufgeregt. Eine schlechtere Mannschaft als Frankfurt werden wir kaum nochmal zu Hause bekommen“, schoss es aus ihm heraus...

Nun, vielleicht hat er damit ja recht, aber diesen Spruch sollte Fukel unseren Jungs vor dem Rückspiel unter die Nase halten. Dann ist mir für die Motivation nicht bange...


Den Zettel hoch halten könnte eigentlich auch jemand anders...  
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pallazio schrieb:
Neben dem VW-Club waren auch Hopps Retortenjünger an Chris dran????


Ist mir auch aufgefallen. Ekelhaft. Da dreht sich einem der Magen um.
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Auf die Gefahr hin, dass der Beitrag gesperrt wird, weil er das Thema "Übergewichtiger Problembrasilianer verwüstet überteuerte Mietwohnung" verfehlt:

Funkel gegenüber der FR schrieb:

"schnelle Balleroberung und dann mit wenigen Ballkontakten ab nach vorne"  


Friedhelm, für diese Aussage könnte ich Dich knutschen!
Dass ich das noch erleben darf...
 
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upandaway schrieb:
Das, was sich gerade um Chris entwickelt, ist die logische Folge und der zu zahlende Preis, nämlich dafür,  was die meisten hier so begeistert feiern: das gemütliche Kuscheln im ach so tollen Mittelmaß.

Ein Spieler mit Chris' Qualitäten müßte bescheuert sein, wenn er ein lukratives Angebot aus Wolfsburg ausschlägt. Die Perspektiven, die dort mit Abschluß dieser Saison mittelfristig aufscheinen, sind um ein Vielfaches verheißungsvoller als die mittelfristigen Ziele der Eintracht, oder? Finanziell waren sie uns durch ihren potenten Sponsor schon lange voraus, jetzt aber kommen, angetrieben von einem ehrgeizigen Magath, auch noch sportliche Erfolge hinzu, die ja wiederum zusätzliche Einnahmen versprechen -auch für die Spieler.

Das wollte die Eintracht nicht , aus welchen Gründen auch immer. Diese unverhoffte Option, die sich in dieser Saison geboten hatte, wurde m.E. leichtsinnig, ja geradezu fahrlässig, nicht gezogen. Einfach liegengelassen. Eine der Folgen: eventuell Chris. Eine weitere Folge wird die umgekehrte sein, nämlich  welchen neue  Spielern kann man den Standort Frankfurt schmackhaft machen? Die Antwort will mir gar nicht gefallen -in erster Linie mittelmäßigen und unterklassigen.

So werde ich das Gefühl nicht los, das Frankfurt etwas zu heftig auf der Bremse steht. Es müßte doch einen Mittelweg geben zwischen dem hochgradig verantwortungslosen Risiko früherer Jahre und einem fein kaufmännisch austariertem Risiko mit Bruchhagen. Er will schließlich ein Unternehmer sein, und kein Unterlasser. In der Winterpause schien er mir die richtige Dosierung gefunden zu haben....

uaa



So sieht`s leider aus. Die Eintracht-Verantwortlichen propagieren ihren "Weg der kleinen Schritte". Der mag auch in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass Spieler wie Chris, wahrscheinlich mit der beste Eintracht-Fussballer, Ende zwanzig, sich Gedanken machen, wie viele kleine Schritte sie noch machen wollen - bzw. können, bevor sie das Fussballer-Rentenalter ereilt hat.

Angenommen, Wolfsburg bietet ihm deutlich mehr Gehalt, er kann nächstes Jahr international spielen - was um alles in der Welt soll ihn denn dann hier halten? Die Tatsache, dass er im Rahmen der Mannschaftsaufstellung "unser Brasilianer" ist? Die Option, dass die Eintracht 2015 den UI-Cup anpeilt?

Schön wär's ja...
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womeninblack schrieb:
Tja, wie schon im Chris-Fred geschrieben: wenn jemand nach langer Verletzungspause eingewechselt wird + das "Volk" schreit "Caio-Caio" würde ich auch gehen....
Soweit zur Dankbarkeit in Frankfurt.


Was für ein Quatsch.

Der Mann ist Ende zwanzig, wahrscheinlich unser bester Fussballer, gehört hier nicht zu den Großverdienern und war in Frankfurt oft verletzt.

Jetzt hat er gesehen, was ein Wechsel bringen kann: Mehr Geld, Teilnahme am internationalen Wettbewerb – und im Extremfall eine bessere medizinische Betreuung.

Das ist halt die Kehrseite der Mittelmaß-Romantik. Die lieben, netten Jungs bleiben "treu", was zu einem nicht unerheblichen Teil daran liegt, dass sie einfach weniger Begehrlichkeiten wecken.

Was soll sich Chris denn denken? "Ich find's toll, dass wir den Weg der kleinen Schritte gehen, mit 45 spiele ich dann vielleicht nochmal UI-Cup. Falls die Bandscheibe hält"?
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peter schrieb:
Maggo schrieb:
Florentius schrieb:
Ich denke auch wir sollten ihn besser sofort wieder verkaufen, bevor sein Marktwert gegen 0 fällt.
Und von dem gesparten Geld kaufen wir uns dann gleich einen schönen Kämpfer und Grätscher fürs defensive Mittelfeld - vielleicht Huggel zurückholen? Da wird sicher auch der Trainer zufrieden sein.

Wessen Schnapsidee war es eigentlich ein offensivstarkes junges Talent aus Brasilien zu holen?
Was wir brauchen sind Malocher, Malocher, Malocher, die vor allem die Kunst des defensiven Denkens beherrschen und nicht aufmucken.


Du hast es leider auf den Punkt gebracht.


wenn man schon nicht über die saison als ganzes meckern kann, dann sucht man sich halt etwas anderes. ganz großes kino.

peter


Sorry Peter, da muss ich Dir widersprechen. Ich finde, es gibt an der Saison durchaus Einiges zu bemängeln. Und ich hoffe, dass das sportliche Konzept im nächsten Jahr ausreichend ist, denn da wird nach meiner Erwartung die Luft in der Bundesliga um Einiges dünner.

Falls man mit Funkel längerfristig plant, wonach es ja durchaus aussieht, sollte man den Kader an dessen Fussballphilosophie anpassen. Bei mir erhärtet sich der Eindruck, dass Friedhelm nicht unbedingt laut "hier" gerufen hat, als jemand gefragt hat, ob es Bedarf an brasilianischen Ballfummlern gibt.

Ein Großteil des Frankfurter Publikums scheint den Wunsch nach etwas mehr Spielkultur zu verspüren und setzt seine Hoffnungen auf einen schüchternen jungen Brasilianer, der für all den Rummel wohl am wenigsten kann. Wenn Funkel darin Kritik an seiner Arbeit sieht, ist das verständlich.

Also besser Caio verkaufen, dann kommt das Volk auch nicht auf dumme Gedanken.
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edding3000 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Ach Gottchen..... was wieder alles interpretiert wird.....

Wer nicht begreift, dass die Caio-Rufe nicht einem vermeintlichen Heilsbringer gelten, sondern Ausdruck der Enttäuschung darüber sind, dass der Junge in 17 Spielen nie eine echte Chance bekam, sich in Mannschaft und Lige zu akklimatisieren, obwohl es praktisch um nichts mehr ging, dem ist nicht zu helfen.

Ich empfand seine Einwechslung in der 80. Minute als unverschämte Provokation. Wer jemals aktiv gespielt hat weiß, wie unmöglich es ist, in zehn Minuten noch irgendwelche Akzente zu setzen.

Im Gegensatz zum Trainer hat das Frankfurter Publikum halt ein feines Gespür.....

Ein Marcel Heller durfte auch gute 30 Minuten herumstolpern, Bälle und Zweikämpfe verlieren, bevor ihm seine guten Szenen gelangen! So ist das nun mal. Aber das weiß nur, wer auch mal selbst gegen das runde Ding gekickt hat.....


Dein Beitrag spricht mir aus der Seele.

Besonders die Einwechslung in der 81. Minute empfand auch ich als sehr provokativ. Er hätte ihn dann besser gar nicht mehr bringen sollen, aber so hat er den Jungen mal wieder schön vorgeführt.



So isses leider. Die Einwechslung kurz vor Schluss hatte schon sehr viel von einer Vorführung und war so unnötig wie der VFL Wolfsburg.
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Aceton-Adler schrieb:
Dieser Hype geht mir auch voll auf den Sack!!

Aber die Verantwortung für diesen Hype trägt meiner Meinung nach einzig und allein FF, weil dieser ein solches Gehemnis aus Caio gemacht hat.

Ganz im Ernst hätte Fenin sich auch nicht zeigen dürfen, würde das Ganze Stadion nach Caio und Fenin schreien.
Caio kann einem einfach nur noch Leid tun.
Einen größeren Druck konnte man auf einen Jungen den man "behutsam aufbauen wollte" wahrlich nicht aufbauen.


Ich glaube, damit triffst Du es ziemlich gut.

Welchen Sinn es macht, einen jungen Spieler, der angeblich in der nächsten Saison das Spiel machen soll, neun Minuten vor Schluss zu bringen, weiß wahrscheinlich allein unser Übungsleiter.

Auf mich wirkt das wie ein "Euch geb ich, mit Euerm Caio".

Die Rufe vom Publikum spiegeln lediglich den Durst nach ein bisschen Fussballspiel wider. Dafür kann der Junge überhaupt nix. Hätte er in einigen der letzten Spielen mal die Chance gehabt, sich über wenigstens 60 Minuten am Stück an die Bundesliga zu gewöhnen, wäre wohl allen Beteiligten geholfen - Spieler, Trainer und den Fans.

Ob Caio dem hier überhaupt irgendwann nochmal in Ansätzen gerecht werden kann, wage ich zu bezweifeln. Ich fürchte, dafür ist Funkels "behutsames Heranführen" schon zu weit fortgeschritten.
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Ich hab das Thema "Über Fairplay nach Europa" innerlich abgehakt.

Abgesehen davon, dass das Waldstadion alles andere als ein Streichelzoo für Schiedsrichter und Funktionäre ist (von daher sehe ich sowieso nur geringe Chancen), hab ich mich damals tierisch über die Fairplay-Verarsche im Zusammenhang mit unserem Nachbarverein aufgeregt.

Das hat schon ziemlich faul gerochen. Wer nach Europa will, soll sich sportlich qualifizieren. Oder?
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Oha. Ich hätte nix gegen Catenacchio, wenn die Mannschaft ihn spielen und beherrschen würde. Das Ganze garniert mit schnellen Kontern - ein ebenso wirksames wie (was die Konter angeht zumindest in meinen Augen) ansehnliches Rezept.

Würde Funkel den Jungs das beibringen, hätte ich damit kein Problem. Phasenweise, in der 2. Liga und ein paar Wochen in der Aufsteigersaison sah das ja auch so aus.

Allerdings habe ich die angebliche taktische Umstellung vor sieben Spielen auf dem Feld nicht wirklich erkennen können. Auch schnell vorgetragene, zielstrebige Konter sind - bei allem Beton, der hinten angerührt worden ist - in den letzten zwei Jahren eher Raritäten gewesen.

Und der Vergleich mit den Italienern, die hinten oft mit einer nervenden Effizienz dicht machen, um dann vorne blitzschnell zuzuschlagen... Na ja...

Also meinetwegen soll die defensive Grundordnung beibehalten werden. Aber die Mannschaft bräuchte ein paar wirksame Mittel, dem Gegner zumindest einen pro Spiel einzuschenken. Und da ist für meinen Geschmack in letzter Zeit viel zu viel Zufall im Spiel.
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floren schrieb:

Die Begrifflichkeit eines Pyrrhus-Sieges mag zwar zu martialisch gewählt sein, aber in der Tat kann ein Sieg gegen Duisburg eine erfolgreiche neue Saison in Frage stellen.

Dann sind nämlich 45+ Punkte erreicht und Vorstand und Trainer beglückwünschen sich gegenseitig zum sportlichen Erfolg. Das Saisonziel ist erreicht. Nach dem „Wie?“ will dann keiner mehr fragen.

Aber genau diese Frage sollte gestellt werden. Täuschen die 42 Punkte nach 26 Spieltagen nicht darüber hinweg, dass in vielen Spielen das pure Glück der Eintracht zur Seite stand?  Wann überhaupt konnte die Eintracht ein Spiel dominieren oder sich klar durchsetzen, wie z.B. in Berlin? Ist in dieser Saison überhaupt irgendeine deutlich sichtbare spielerische Verbesserung eingetreten? Werden die Spieler dort eingesetzt, wo sie ihre besten Leistungen zeigen können? Kann die Mannschaft nach Gegner und Spielstand wechselnde taktische Variationen spielen? Sind dafür Laufwege und wechselndes Pass-Spiel eingeübt usw. usw.?

Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass die Entwicklung der Mannschaft stagniert?  Werden eventuell Ziele so gewählt, dass sie der sportlichen Leitung das Leben leichter machen, aber der Motivation der Mannschaft schaden?

Ist es nicht vielleicht so, dass der Trainer trotz aller seiner unbestrittenen Verdienste am Ende seiner fachlichen Möglichkeiten angekommen ist? Ist die Serie der letzten 7 Spiele mit nur einem von 21 möglichen Punkten nicht nur zufällig vergleichbaren Serien ähnlich, die für FF bei seinen vorhergehenden Engagements das Ende bedeuteten?

Kann es richtig sein, dass der Vorstand einen Trainer stützt, der nicht nur bei einem grossen Teil der Anhänger, sondern auch in der Medienlandschaft zunehmend an Zustimmung verliert? HB und FF wurden gerade noch am vergangenen Donnerstag in „Spiegel-Online“ mit ironisierenden Bemerkungen wie „Grossmeister des Understatement“ und in der Selbstbewertung als „Vorhut der Nachzügler“ bedacht. Auch an anderer Stelle der Medienlandschaft wird die Eintracht für die nächste Saison als wieder abstiegsgefährdet gesehen.

Das spricht gegen die Argumentation von HB, das gefüllte Stadion und der Zuspruch der Sponsoren seien doch das deutliche Zeichen dafür, dass die „Marke“ allgemein angenommen würde.

Das kann sich schnell ändern. Und deswegen ist m. E. eine grundlegende Auseinandersetzung darüber notwendig, wie die nächste Saison aussehen soll.

Natürlich wünscht sich kein Eintracht-Anhänger eine Niederlage gegen Duisburg. Sollte es dennoch dazu kommen, dann erhöht sich allerdings tatsächlich die Chance, dass aus der dann vergangenen Saison die nötigen Erkenntnisse gezogen werden und damit den zum jetzigen Zeitpunkt bei den Verantwortlichen zu befürchtenden Fehleinschätzungen vorgebeugt wird.



Sehr gute Zusammenfassung.
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Ein Sieg gegen Duisburg wäre zwar ein netter Abschluss, aber eigentlich nur Augenwischerei. Die spielerischen Defizite über weite Strecken der Saison waren zu groß. Weiterentwicklung quasi Fehlanzeige.

Ich würde mir trotzdem wünschen, dass gegen Duisburg ein klarer Sieg eingefahren wird und man anschließend mal was macht, was in der Bundesliga gar nicht üblich ist: Sich im Guten von einem Trainer trennen - "Vielen, vielen Dank für alles und auf Wiedersehen, Herr Funkel. Sie sind jederzeit herzlich willkommen im Waldstadion".

Müssen Trainer wirklich immer wegen Erfolglosigkeit rausgeschmissen werden?

Ok, genug geträumt. Die Saison wird zuende gerumpelt. In der Sommerpause wird alles ausführlich analysiert. Den Zettel schmeissen wir dann weg. Und im August geht's weiter. Gegen starke Aufsteiger, Gegner auf Augenhöhe und der Zielsetzung 46 + x.