>
Avatar profile square

60revax

2067

#
jegliche Auseinandersetzung mit den vorgebrachten Beispielen wird diskreditiert als Relativierung, eine inhaltliche Auseinanderstetzung damit findet nicht statt, mal abgesehen vom Fall Rowling, wo du zurueckgerudert bist und davon abgerueckt bist, dass es sich um cancel culture handeln wuerde.


ich habe versucht, deine einlassungen zu finden, bei denen du zu erlaeutern versuchst, warum widerspruch gegen z.b. eckhardts antisemitisches kabarett cancel culture waere. aber auch da sehe ich eigentlich auch nur, dass du versuchst den widerspruch zu diskreditieren.

leute reden scheisse, wie eckhardt oder rowling, dann muss man mit gegenwind rechnen und ihn auch aushalten.

dass du jetzt auch noch einen potentiellen missbrauch- oder vergewaltigungsfall als beispiel fuer cancel culture in die thematik einbringst, staerkt deine argumentation aus meiner sicht nicht sonderlich.

eine einschraenkung der wissenschaftsfreiheit von links kann ich nicht erkennen, das gros der beispiele ist beruehmt, verdient viel geld, forscht immer noch.

aus meiner sicht mangelt es nachwievor an einer definition von cancel culture und es mangelt an beispielen, an massenhaft beispielen, denn wir reden ja ueber ein riesenproblem.

der von hawischer verlinkte text ist lange, ein zusammenfassung, eine auseinandersetzung oder eine darstellung was hawischer an diesem text gut findet, fehlt wie so oft, der grundsatz ein link ist keine beitragsgrundlage wurde mal wieder missachtet.

ich habe reingelesen in den text, ich finde ihn platt, pauschalisierend und teilweise problematisch, ich sehe keinen neuen beitrag zur debatte, konkrete beispiele vermisse ich auch dort.



#
Xaver08 schrieb:

ich habe reingelesen in den text, ich finde ihn platt, pauschalisierend und teilweise problematisch, ich sehe keinen neuen beitrag zur debatte, konkrete beispiele vermisse ich auch dort

Beim "Reinlesen" ist Dir u. a. die ausführliche Behandlung des Falles Thierse entgangen.
Eine Begründung, warum Du den Aufsatz platt, pauschalierend und teilweise problematisch findest, unterschlägst Du.

Seit Monaten wird in den  Medien über cancel culture berichtet. In den USA ist das ein grosses Thema. Das Beispiel des entlassenen NY-Times Redakteur gibt es auch.
Alles nur Quatsch?
Es ist auch kein linkes Problem allein. Trumpf und seine Spießgesellen z. B. haben auf der Tastatur auch gespielt.

Es geht, wie auch Kirchner schreibt - um eine Diskussion auf Augenhöhe und er hat auch geschrieben, dass das für Nazis nicht gilt.
Also eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Text, so wie es FA gemacht hat, finde ich gut.
Wenn Dir meine Meinung fehlt. Nun gut, ich finde den Text analytisch hervorragend, die Beispiele passend und die Schlussfolgerung richtig.
#
ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.
#
Xaver08 schrieb:

ich finde nicht, dass das was aendert. im gegenteil es macht es noch peinlicher.

70 professoren schliessen sich zusammen, werkeln 2 jahre an ihrem buendnis und dem manifest und es ist nicht moeglich auch nur 1 beispiel von wissenschaftlicher unterdrueckung zu dokumentieren.

Wieviel Arbeit und Ehrgeiz die Professoren in ihre Homepage legen, kann ich nicht beurteilen.

Allen die sich für das Thema interessieren und nicht von vorhinein als Nichtrelevant ansehen, denen empfehle ich den Aufsatz von Moritz Kirchner. Ich weiß, er ist ziemlich lang, aber gut lesbar und ich hoffe, die Interessierten lesen ihn bis zum Ende.
https://moritz-kirchner.de/linke-identitaetspolitik-und-cancel-culture/
#
ich habe das manifest gelesen, ich habe in die dokumentation geschaut und keinen einzigen belegten fall gefunden.

bei 70 gruendern und angeblichen 360 unterzeichnern sollte es doch wenigstens mal einen fall geben.


seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.

ich sehe da viel mehr cancel culture in der moeglichkeit universitaeten zu besuchen und die mangelnde diversitaet bei professoren, aber das gehoert nicht in den thread hier.
#
Xaver08 schrieb:

seit 2 jahren befindet sich das netzwerk im aufbau und sie haben nicht einen einzigen fall in der dokumentation?
das wirkt wenig glaubwuerdig.


Seit wann die Internet Seite besteht weiß ich nicht, aber folgenden Text hättest Du einfach zitieren können.

"Dokumentation

… befindet sich noch im Aufbau"


#
Ich vermute mal, es gibt wesentlich mehr Stimmen, die von einem "Öko-Faschismus" oder einer "Merkel-Diktatur" faseln als solche, die CancelCulture befördern.
#


In den letzten zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Wissenschaftlern zu einem Netzwerk-Wissenschaftsfreiheit zusammengeschlossen. In einem Manifest formulieren sie u. A. :

"Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll."..
Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren."

Unterschrieben haben das Manifest bisher 360 Hochschul-Professoren.

Wer mehr erfahren möchte, kann hier weiterlesen.
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/

Beim Lesen der Userbeiträge hier im thread kam mir die Diskussion über den" strukturellen Rassismus der Polizei" in Erinnerung. Wieviel konkrete Anlässe waren nötig, um diesen strukturellen Rassismus als gegeben zu unterstellen. 5,10, 20?

Ich habe damals mich gegen diese Behauptung ausgesprochen und ich bin auch bei Cancel Culture nicht sicher, dass es ein strukturelles Problem ist.
Nur ein zu vernachlässigendes Thema scheint es nicht zu sein. Über die Landesgrenzen hinaus.
(Wie beim Rassismus innerhalb der Polizei)

Auch heute wieder ein Artikel in der FAZ mit der Überschrift "Vorsicht, Cancel Culture!"
und dem Untertitel : "Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche - doch die Beweisführung ist wackelig."

#
Halit Yozgat war das neunte und letzte Todesopfer der NSU-Mordserie, in den Jahren 2000 bis 2006. Er starb heute vor 15 Jahren.
#
60revax schrieb:

Blöd ist kein Politiker, wenn er es zum MP gebracht hat. Laschet will aber Kanzler werden und dafür muss er erstmal Kandidat werden. In der. CDU werden die Stimmen lauter, die mehr Einsatz und Kampfgeist von ihm erwarten. Zumal seine persönlichen Umfragen eine Katastrophe sind. Da haut er einen raus, in der Hoffnung, er kommt in die Offensive.
Hat nicht geklappt.

Jetzt kommt wahrscheinlich Söder, gibt den demütigen Coronabekämpfer, der beiläufig erwähnen wird, für Wahlkampf sei jetzt nicht die Zeit.

Wer glaubt, bei anderen Politikern, gleich welcher Partei sei das anders, ist blöd.

Tja weißt du, das Traurige ist, das ich ja bei der Bundestagswahl eigentlich selbst gern schwarz wählen würde, und du die Union vor mir nicht verteidigen musst, ich aber trotzdem so über Laschet denke.
Und "Einsatz und Kampfgeist" sind jetzt für mich nicht das, woran es ihm mangelt, ich wäre sogar froh, er würde sich etwas weniger öffentlich einsetzen, anstatt es immer schlimmer zu machen.

Und ich hätte eigentlich auch gedacht, dass man als Ministerpräsident nicht blöd sein kann, aber inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Auch z. B. Ramelow, der laut eigener Aussage 6 Stunden brauchte, um den Inhalt des Meetings vorletzte Woche zu kapieren, und sich anscheinend noch nicht mal dafür geschämt hat...da weiß ich nicht, wie ich das noch anders nennen soll, außer blöd.
#
Na ja, hatte jetzt nicht vor in der Sache die Union zu verteidigen. Geht reichlich durcheinander.
Einigen wir uns auf den Spruch vom Forrest Gump
"Stupid is as stupid does."
#
Bei allem Respekt: die Pandemie ist schlimm genug, aber eine Sache. Eine andere Sache sind die weitaus gewaltigeren Probleme, die ungebremst auf uns zurollen. Würdest du ernsthaft einem Kanzler Laschet, der seine vollkommene Inkompetenz jetzt wiederholt unter traurigen Beweis gestellt hat, die Bewältigung dieser Probleme und somit dein persönliches Schicksal und das deiner Kinder anvertrauen?

Ich kenne fast niemanden (außer Lindner), über den ich ein ähnlich vernichtendes Urteil sprechen würde.
#
Wenn ich könnte, würde ich Dich wählen. Du hast Durchblick, kannst Wichtiges vom Unwichtigem trennen, bist menschlich hoch anständig, moralisch gefestigt, hast einen klaren Plan für die wichtigen Zukunftsfragen. Legst Deine Überlegungen immer wieder auf den Prüfstand.
Und das beste. Du sprichst eindeutig vernichtende Urteile.

#
SGE_Werner schrieb:

Weiß nicht. Glaube nicht, dass er dumm ist. Ich glaube einfach nur, dass er nicht den Instinkt hat, den ein guter Politiker braucht. Und wenn es nur der Instinkt ist, sich gut rauszuwinden aus Situationen. Er wirkt immer angreifbar und das nicht nur inhaltlich.

Sonderlich intelligent kann er bei seinen Aussagen wie mit dem Wetter aber auch nicht sein. Das kann man dann auch aus meiner Sicht nicht mehr mit "schlecht beraten" oder "kein Instinkt" erklären, weil wenn du das nicht selbst merkst, dann bist du einfach nicht besonders helle, sorry.


#
Blöd ist kein Politiker, wenn er es zum MP gebracht hat. Laschet will aber Kanzler werden und dafür muss er erstmal Kandidat werden. In der. CDU werden die Stimmen lauter, die mehr Einsatz und Kampfgeist von ihm erwarten. Zumal seine persönlichen Umfragen eine Katastrophe sind. Da haut er einen raus, in der Hoffnung, er kommt in die Offensive.
Hat nicht geklappt.

Jetzt kommt wahrscheinlich Söder, gibt den demütigen Coronabekämpfer, der beiläufig erwähnen wird, für Wahlkampf sei jetzt nicht die Zeit.

Wer glaubt, bei anderen Politikern, gleich welcher Partei sei das anders, ist blöd.



#
Und dann kommt wieder der hawischer und behauptet das Gegenteil und verhawischert wieder den Thread...
#
vonNachtmahr1982 schrieb:

Und dann kommt wieder der hawischer und behauptet das Gegenteil und verhawischert wieder den Thread...

Wie wäre es mit einer geschlossenen linken boygroup im d&d? Wäre doch der Hammer.
#
Für alle die die Pläne und Maßnahmen nicht kennen (wollen). Speziell mal für Bayern und München. War ja heute hier Thema.
https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus
https://www.muenchen.de/aktuell/2020-10/corona-regeln-muenchen.html
Und zum Impfen.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-impfung-faq-1788988

Ich kann die Regeln, Empfehlungen usw für mich gut oder schlecht finden. Ob sie richtig oder falsch sind, da vertraue ich den Fachleute. Ach ja, da gibt es etliche und auch mit unterschiedlichen Empfehlungen. Wer bin ich, dass ich es einschätzen könnte, was richtig oder falsch ist.
Das überlasse ich aber lieber nicht den Mitmenschen, die meinen  MPs haben den Informationsstand eines 12jährigen. Wenn überhaupt.

#
Da schreit die halbe Republik, wir wollen Hoffnung und Berechenbarkeit und eine Perspektive, wir wollen keine Willkür und wir wollen wissen, wann wir wieder ins Museum und in den Biergarten dürfen und wir brauchen einen Plan.
Allen voran die Grünen und die FDP.

Nun gibt's den Plan, wie erwartet ist die andere Hälfte dagegen, findet es bescheuert und unverantwortlich. Oder er ist nicht richtig und uneinheitlich und überhaupt.. Scheiß Regierung.
Es ist schon ein Kreuz mit der Demokratie und einer offenen Gesellschaft.

Die Volksrepublik China hat es da einfacher. Da wird die Millionenstadt Wuhan einfach abgesperrt. Ratzfatz. Wer dagegen ist, wandert in den Bau.

Und was willst du?
#
Heute vor 15 Jahren wurde Mehmet Kubasik von dem rechtsterroristischen NSU ermordet. Er war das achte Opfer dieser Mörder.

#
Damit wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass FA auf einer ganz anderen Ebene diskutieren wollte und du das Thema überhaupt nicht verstanden hast. Es ging hier nicht um Sozialismus.

Aber wenn du dir den Dummschwätzer anziehen willst - ich hindere dich nicht.
#
So so. Besser, Du sagst künftig vorher auf welcher Ebene Du gerne diskutieren möchtest.
#
60revax schrieb:

Sicher findet jeder Argumente für seine Position, auch hier im Forum. Die andere Seite aber als eine Art Dummschwätzer zu behandeln, zeigt eher, dass was dran ist an einer Cancel Culture.

An welcher Stelle ist das geschehen?
#
WuerzburgerAdler schrieb:

60revax schrieb:

Sicher findet jeder Argumente für seine Position, auch hier im Forum. Die andere Seite aber als eine Art Dummschwätzer zu behandeln, zeigt eher, dass was dran ist an einer Cancel Culture.

An welcher Stelle ist das geschehen?


"Und FA kommt daher und vergleicht solche Fälle mit einer durchgedrehten Veganerin. Hawischer, in unnachahmlicher Art, kontert mit "Aber der Sozialismus" (soviel zum Thema Hufeisen)und zusammen wird das ein undurchdringliches Gemisch über Diskussionskultur, Linke und ihre Selbstreflexion und Veganerinnen, die über Vegetarier herfallen."
#
FrankenAdler schrieb:

Ich für meinen Teil habe einfach eine Wahrnehmung meinerseuts zur Diskussion gestellt. Mein Anliegen, wenn ich was zur Sprache bringe, ist in der Regel Austausch um meine Meinung zu überprüfen, weiterzuentwickeln.
Ich habe für mich einiges mitgenommen und mach mir meine Gedanken dazu.
Ich merke, dass ich grundsätzlich nahe bei den Haltungen von RT und Missnthrop bin, bin mir aber weiter nicht klar, wie die Grenzsetzung für mich zu verorten ist.
Deshalb für mich nicht vergeblich diese Diskussion zu führen, auch wenn härtere Bandagen angelegt wurden.

Für mich auch nicht. Also vergeblich.
Werners Gedanken zur Diskussionskultur sind natürlich nicht ganz unrichtig. Aus meinem Blickwinkel sieht das so aus: Extreme Meinungsäußerungen oder Angriffe auf Personen gab es schon immer. Dies im Blick zu haben finde ich auch richtig.
Die Grenze des Sagbaren wurde aber eindeutig von rechts verschoben. Zunächst von rechts außen, dann zog die Mitte nach - insbesondere bei der Flüchtlingssituation 2015. Da wurden Äußerungen von Politikern gemacht, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte.

Insofern - um jetzt zu CancelCulture zu kommen - stehen die im Raum stehenden Vorwürfe in keinem Verhältnis zu dem, was seit 2015 in diesem Land passiert ist. Und nicht nur auf der extremen Seite.
Meinetwegen mag man die Vorkommnisse um Lisa Eckart und andere im Auge behalten. Man muss aber reagieren, wenn aus dieser Szene Dinge kommen, die nur noch schwerlich tolerabel sind.

Was das für mich persönlich bedeutet, habe ich weiter oben schon mitgeteilt: in meinem Theater würde Helmut Schleich so schnell nicht mehr spielen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Was das für mich persönlich bedeutet, habe ich weiter oben schon mitgeteilt: in meinem Theater würde Helmut Schleich so schnell nicht mehr spielen


Ja so ist das wohl. Die einen wollen, dass der Scheich nicht spielt, die anderen machen das Gleiche mit Feine Sahne Fischfilet. Jeder hat seine Gründe und akzeptiert die der anderen Seite nicht. Werner hat das schon ausgeführt.

Nur, die sog Cancel Culture in den Bereich der Fabel schieben geht wohl auch nicht.
Da war letztes Jahr in den USA der sog. "Harpers Letter", den 150 Autoren, Künstler, Journalisten unterschrieben haben und andere eben nicht. Aber Ernst nehmen sollte man die Meinung der Briefschreiber schon.
Zitat der Übersetzung aus der Zeit

"Während wir dies von der radikalen Rechten nicht anders erwarten, breitet sich auch in unserer Kultur zunehmend eine Atmosphäre von Zensur aus: Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, öffentliche Anprangerung und Ausgrenzung sowie die Tendenz, komplexe politische Fragen in moralische Gewissheiten zu überführen."....
" Unabhängig von den Details der einzelnen Fälle wurden die Grenzen dessen, was ohne Androhung von Repressalien gesagt werden darf, immer enger gezogen. Wir zahlen dafür einen hohen Preis, indem Schriftsteller_innen, Künstler_innen und Journalist_innen nichts mehr riskieren, weil sie um ihren Lebensunterhalt fürchten müssen, sobald sie vom Konsens abweichen und nicht mit den Wölfen heulen."
https://www.zeit.de/2020/29/cancel-culture-liberalismus-rassismus-soziale-gerechtigkeit?utm_referrer=https%3A%2F%2Ftaz.de%2F

Natürlich gibt es auch die Meinung, die mehr die von WA und RT wieder gibt. Zulesen war diese in der taz.

" Und dann holen sie zum Schlag mit dem Hufeisen aus: Wie bei „radikalen Rechten“ konstatieren sie auch in „unserer Kultur zunehmend eine Atmosphäre von Zensur“."
"Auch Richard Kim von der HuffPost wollte den Brief nicht unterzeichnen: „Weil ich in 90 Sekunden erkennen konnte, dass es sich um albernes, selbstgefälliges Gefasel handelte.“
https://taz.de/Offener-Brief-gegen-Cancel-Culture/!5694595/

Sicher findet jeder Argumente für seine Position, auch hier im Forum. Die andere Seite aber als eine Art Dummschwätzer zu behandeln, zeigt eher, dass was dran ist an einer Cancel Culture.


#
FrankenAdler schrieb:

hier geht es um Deutungshoheit innerhalb des Diskurses, darum festzulegen, welche Haltung ok ist um überhaupt im Diskurs bleiben zu können.


Danke für diesen Satz, weil er genau das ausspricht, was ich aktuell in diversen Debatten / Diskussionen sehe. Mal ganz abgekoppelt vom rechts/links Schema.

Mein Weg stimmt und alle anderen müssen bekämpft werden.
#
SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hier geht es um Deutungshoheit innerhalb des Diskurses, darum festzulegen, welche Haltung ok ist um überhaupt im Diskurs bleiben zu können.


Danke für diesen Satz, weil er genau das ausspricht, was ich aktuell in diversen Debatten / Diskussionen sehe. Mal ganz abgekoppelt vom rechts/links Schema.

Mein Weg stimmt und alle anderen müssen bekämpft werden.

Da kann ich ebenfalls zustimmen. Ergänzen möchte ich noch, dass nicht nur um die Deutungshohheit, sondern auch um die Schubladensteckerei geht. Nicht nur was gesagt, sondern wer es sagt führt dazu.
Auch unabhängig vom links/rechts-Schema.
#
60revax schrieb:

Nein, weil Du Sozialismus nicht zu Ende denkst. Und das Ende war immer grausam.
Das Menschen, die dieser Ideologie anhängen, was Gutes wollen und auch. Gutes tun, habe ich ja nicht bestritten.
Um gegen Rassismus, Homophobie zu sein, muss man ja kein Sozialist sein.



Wie bitte? Darum ging es überhaupt nicht.
Ich geb's auf.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

60revax schrieb:

Nein, weil Du Sozialismus nicht zu Ende denkst. Und das Ende war immer grausam.
Das Menschen, die dieser Ideologie anhängen, was Gutes wollen und auch. Gutes tun, habe ich ja nicht bestritten.
Um gegen Rassismus, Homophobie zu sein, muss man ja kein Sozialist sein.



Wie bitte? Darum ging es überhaupt nicht.
Ich geb's auf.

OK, zurück auf Los. Darum geht's. Ich zitiere FA:

"Zeitgleich haben wir neben dem rechten hatespeach, dem verschieben dessen, was man wohl mal sagen können muss, eine linke cancel cultur die in ihrer Ausprägung gut geeignet ist, um sich zur neuen "Zensur der Guten" mausern könnte."




Raggamuffin schrieb:

Ein bisschen mehr Cancel Culture würde ich mir schon wünschen, in Bezug auf den X-ten Versuch, hier für die Hufeisentheorie zu werben. Aber jeder darf natürlich seine Meinung äußern. Langweilt halt bloß.

Nur weil es Dir nicht passt, vielleicht auch peinlich ist mal in den Spiegel zu schauen, muss es ja nicht falsch sein.
Nein, weil Du Sozialismus nicht zu Ende denkst. Und das Ende war immer grausam.
Das Menschen, die dieser Ideologie anhängen, was Gutes wollen und auch. Gutes tun, habe ich ja nicht bestritten.
Um gegen Rassismus, Homophobie zu sein, muss man ja kein Sozialist sein.
WuerzburgerAdler schrieb:

60revax schrieb:

Wie die Geschichte gelehrt hat, sind beide Intoleranzen der Nährboden für alles das, was ich mir erspare hier aufzählen oder Vergleiche anzustellen. Es reicht, dass es sowas gegeben hat.


Das sehe ich anders.
Die erste Intoleranz hat viele Graustufen. Von respektvoller Auseinandersetzung bis hin zum Niederbrüllen und physischer Gewalt.
Die zweite hat nur eine Farbe: braun.

Warum bin ich Antifaschist und Antikommunist?
Weil mir die Gradienten der Intoleranzen der Ideologien egal sind.
Beim Faschismus sind wir einig.
Bei den anderen:
Es ist der Geist, der stets Gutes will und stets Böses schafft.
(Frei nach Goethe)
Seit 100 Jahren x-mal bewiesen. An die Anmutungen, dass das ja kein richtiger Sozialismus war und der gute, demokratische, solidarische erst kommt, glaube ich nicht.
Aber ich lasse jedem gerne seinen Glauben, nur bei der Umsetzung findet jeder mich als Gegner.