60revax
2067
#
Vael
Wie ist das eigentlich rechtlich? Ich mag den Söder nicht so unbedingt als Kanzler, erstens, und zweitens hätte ich in Hessen niemals die Chance ihn zu wählen, außer halt über die CDU, aber da man die CSU nicht direkt außerhalb Bayerns wählen kann, ist das Gesetzlich nicht irgendwie komisch? Oder ist das irgendwie geregelt?
Vael schrieb:
Wie ist das eigentlich rechtlich? Ich mag den Söder nicht so unbedingt als Kanzler, erstens, und zweitens hätte ich in Hessen niemals die Chance ihn zu wählen, außer halt über die CDU, aber da man die CSU nicht direkt außerhalb Bayerns wählen kann, ist das Gesetzlich nicht irgendwie komisch? Oder ist das irgendwie geregelt?
Du kannst keinen Kanzler wählen. Auch keinen Scholz. Nur eine/n Wahlkreiskandiaten/in und eine Partei.
Der Kanzler wird von von den Abgeordneten des Bundestages gewählt.
Hier wird immer so getan das sich bei den Elektroautos Fortschritte gibt und das bei Wasserstoff anscheinend nicht möglich ist. Wenn etwas massenhaft gebraucht wird, dann wird man Wege finden etwas günstiger herstellen zu können, denn man will größtmöglichen Gewinn machen. Ich halte Elektroautos für Hochhaussiedlungen immer noch für Unsinn. Genauso halte ich es für Unsinn das Wasserstoff für PKWs nichts ist.
"Damit sich Wasserstoff in der Klimabilanz positiv auswirkt, müssen die für ihn benötigten beträchtlichen Mengen an Strom aus zusätzlichen erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Doch der Erneuerbaren-Ausbau in Deutschland stockt."
Wasserstoff mit Energie aus Kohle, Gas oder Atom herzustellen, wäre fatal.
"Volkswirtschaftlich ist Wasserstoff nur dann sinnvoll, wenn wir uns auf die Anwendungen fokussieren, in denen bessere Alternativen - allen voran die direkte Elektrifizierung - nicht verfügbar sind. Dafür kommen vvor allem Stahl- und chemische Industrie sowie die Schiff- und Langstreckenluffahrt in Frage.
Im PKW-Bereich muss der Einsatz synthetischer Kraftstoff konsequent ausgeschlossen werden. Batterieelektrische Antriebe sind hier deutlich effizienter. "
Zumal es mit der Entwicklung leistungsstarker Batterien voran geht.
"Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht,brauchen wir erneuerbaren Wasserstoff in"Dunkelflauten"- Kraftwerken."
Insgesamt, hielt ich Wasserstoff auch lange für eine brauchbare Alternative für das Auto. Den riesige Energiebedarf bei der Herstellung, können wir auf Sicht der nächsten 20, 30 Jahren mit grünen Strom nicht bereitstellen.
(Zitate stammen aus einem Aufsatz von Christine Averbeck, GF der Klima-Allianz-Deutschland und Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat.)
Wasserstoff mit Energie aus Kohle, Gas oder Atom herzustellen, wäre fatal.
"Volkswirtschaftlich ist Wasserstoff nur dann sinnvoll, wenn wir uns auf die Anwendungen fokussieren, in denen bessere Alternativen - allen voran die direkte Elektrifizierung - nicht verfügbar sind. Dafür kommen vvor allem Stahl- und chemische Industrie sowie die Schiff- und Langstreckenluffahrt in Frage.
Im PKW-Bereich muss der Einsatz synthetischer Kraftstoff konsequent ausgeschlossen werden. Batterieelektrische Antriebe sind hier deutlich effizienter. "
Zumal es mit der Entwicklung leistungsstarker Batterien voran geht.
"Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht,brauchen wir erneuerbaren Wasserstoff in"Dunkelflauten"- Kraftwerken."
Insgesamt, hielt ich Wasserstoff auch lange für eine brauchbare Alternative für das Auto. Den riesige Energiebedarf bei der Herstellung, können wir auf Sicht der nächsten 20, 30 Jahren mit grünen Strom nicht bereitstellen.
(Zitate stammen aus einem Aufsatz von Christine Averbeck, GF der Klima-Allianz-Deutschland und Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat.)
Hier noch mal ein Interview mit dem Aerosol-Forscher
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerosole-christof-asbach-ansteckung-infektion-1.5262008
Zeigt wieder: So viel Homeoffice wie möglich, so viel draußen machen wie möglich. So gesehen hat auch der Frühling einen saisonalen Effekt. Nicht gegenüber dem Virus selbst, sondern weil die Menschen vermehrt dann Kontakte draußen haben und nicht drinnen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerosole-christof-asbach-ansteckung-infektion-1.5262008
Zeigt wieder: So viel Homeoffice wie möglich, so viel draußen machen wie möglich. So gesehen hat auch der Frühling einen saisonalen Effekt. Nicht gegenüber dem Virus selbst, sondern weil die Menschen vermehrt dann Kontakte draußen haben und nicht drinnen.
SGE_Werner schrieb:
Hier noch mal ein Interview mit dem Aerosol-Forscher
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerosole-christof-asbach-ansteckung-infektion-1.5262008
Zeigt wieder: So viel Homeoffice wie möglich, so viel draußen machen wie möglich. So gesehen hat auch der Frühling einen saisonalen Effekt. Nicht gegenüber dem Virus selbst, sondern weil die Menschen vermehrt dann Kontakte draußen haben und nicht drinnen.
Der viel zitierte Rat der Wissenschaftler scheint mir doch stark von dem jeweiligen Fachgebiet geprägt zu sein.
Logisch scheint mir nur ein Rat zu sein. Vermeidet so weit wie möglich Kontakte, ob draußen oder drinnen. Impft vordringlich Menschen mit hohem Ansteckungsrisiko, also alle die beruflich Kontakte haben, bzw diejenigen mit gesundheitlichen Problemen.
ich kann da keine neue ausrichtung erkennen.
das was hier im interview steht und auch die aerosolforscher in ihrer stellungnahme veroeffentlicht haben, ist schon laenger stand der wissenschaft, auch drosten hat sich in seinem podcast dazu geaeussert (ich habe gelesen, bereits irgendwann mitte letzten jahres).
die wissenschaft fordert bereits lange mehr massnahmen fuer geschlossene raeume (inkl. massnahmen fuer die wirtschaft), wie z.b. verpflichtung fuer homeoffice.
wenn man das interview bis zu ende liest, steht da auch nicht, dass die herren aerosolforscher eine ausgangssperre als wirkungslos erachten wuerden, sondern dass sie befuerchten, dass die menschen in die falsche richtung gelenkt werden, sprich die falsche priorisierung gesetzt wird.
das ziel der ausgangssperre sind ja primaer nicht treffen draussen, sondern spaete treffen in innenraeumen und der weg dahin. ueber die hoehe des effekts besteht aktuell noch kein konsens, dass sie wirksam sind, wird eher nicht bestritten, die verhaeltnismaessigkeit vor allem im bezug zu massnahmen, die die wirtschaft und nicht mehr nur singulaer den bereich des privaten betreffen, steht durchaus auch in frage.
eine ausgangssperre ist nach meiner persoenlichen meinung aktuell nur zu rechtfertigen, wenn auch die wirtschaft in die pflicht genommen wird.
trotzdem muss man sich immer noch im klaren sein, dass auch treffen draussen nicht ohne risiko sind. das aneinander vorbeilaufen sicher weniger, aber private treffen bei denen sich ohne maske unterhalten wird, tragen ein risiko, dass zwar im verhaeltnis zu einem treffen zu drinnen ein deutlich geringeres risiko traegt, aber es gibt eins.
eine anschauliche analogie ist, dass eine begegnung mit einem infizierten ohne maske drinnen einmal wuerden mit einem normalen wuerfel ist, bei einer 1 hast du es. machst du das ganze draussen, ist der wuerfel deutlich groesser, aber jede begegnung ist einmal wuerfeln.
deshalb ist es auch fuer treffen an der frischen luft sinnvoll vorsichtsmassnahmen zu beachten, wie z.b. einen kleinen kreis von leuten zu haben, mit denen man sich trifft oder aus denen man die personen auswaehlt, mit denen man sich trifft, trotzdem abstand halten und soviel wie moeglich maske tragen.
das was hier im interview steht und auch die aerosolforscher in ihrer stellungnahme veroeffentlicht haben, ist schon laenger stand der wissenschaft, auch drosten hat sich in seinem podcast dazu geaeussert (ich habe gelesen, bereits irgendwann mitte letzten jahres).
die wissenschaft fordert bereits lange mehr massnahmen fuer geschlossene raeume (inkl. massnahmen fuer die wirtschaft), wie z.b. verpflichtung fuer homeoffice.
wenn man das interview bis zu ende liest, steht da auch nicht, dass die herren aerosolforscher eine ausgangssperre als wirkungslos erachten wuerden, sondern dass sie befuerchten, dass die menschen in die falsche richtung gelenkt werden, sprich die falsche priorisierung gesetzt wird.
das ziel der ausgangssperre sind ja primaer nicht treffen draussen, sondern spaete treffen in innenraeumen und der weg dahin. ueber die hoehe des effekts besteht aktuell noch kein konsens, dass sie wirksam sind, wird eher nicht bestritten, die verhaeltnismaessigkeit vor allem im bezug zu massnahmen, die die wirtschaft und nicht mehr nur singulaer den bereich des privaten betreffen, steht durchaus auch in frage.
eine ausgangssperre ist nach meiner persoenlichen meinung aktuell nur zu rechtfertigen, wenn auch die wirtschaft in die pflicht genommen wird.
trotzdem muss man sich immer noch im klaren sein, dass auch treffen draussen nicht ohne risiko sind. das aneinander vorbeilaufen sicher weniger, aber private treffen bei denen sich ohne maske unterhalten wird, tragen ein risiko, dass zwar im verhaeltnis zu einem treffen zu drinnen ein deutlich geringeres risiko traegt, aber es gibt eins.
eine anschauliche analogie ist, dass eine begegnung mit einem infizierten ohne maske drinnen einmal wuerden mit einem normalen wuerfel ist, bei einer 1 hast du es. machst du das ganze draussen, ist der wuerfel deutlich groesser, aber jede begegnung ist einmal wuerfeln.
deshalb ist es auch fuer treffen an der frischen luft sinnvoll vorsichtsmassnahmen zu beachten, wie z.b. einen kleinen kreis von leuten zu haben, mit denen man sich trifft oder aus denen man die personen auswaehlt, mit denen man sich trifft, trotzdem abstand halten und soviel wie moeglich maske tragen.
Sehe ich auch so. Xaver und ich haben ja Weiteres dazu geschrieben.
Die Einrichtung der Ladestationen nimmt Fahrt auf. Ist auch nötig. Was sagen die Zahlen. Stand März 2021 gab es 22181 Ladestationen in Deutschland. Vor einem Jahr waren es 18649.
"Das dichteste Netz an Ladestationen ist in Deutschland im Bundesland Hamburg zu finden. Bei den Flächenländern kann Bayern die höchste Dichte an Ladestationen vorweisen" (Statista)
"Das dichteste Netz an Ladestationen ist in Deutschland im Bundesland Hamburg zu finden. Bei den Flächenländern kann Bayern die höchste Dichte an Ladestationen vorweisen" (Statista)
Das Kartellamt nimmt nun die Ladesäulen und E-Autostrom-Politik unter die Lupe. Da sind der Regierung wohl bei der Einstufung der Ladestrom-Lieferanten dicke Fehler passiert.
Sollte das Kartellamt durchgreifen, wird es sehr schnell viel mehr Ladesäulen und günstigeren Strom für E-Autos geben.
Zu begrüßen wäre das sehr. Im Moment klaffen da Unterschiede von 100 % von Ladesäule zu Ladesäule.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/e-mobilitaet-wie-das-kartellamt-das-ladesaeulen-wirrwarr-beenden-will-a-86378673-0002-0001-0000-000177062098
Sollte das Kartellamt durchgreifen, wird es sehr schnell viel mehr Ladesäulen und günstigeren Strom für E-Autos geben.
Zu begrüßen wäre das sehr. Im Moment klaffen da Unterschiede von 100 % von Ladesäule zu Ladesäule.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/e-mobilitaet-wie-das-kartellamt-das-ladesaeulen-wirrwarr-beenden-will-a-86378673-0002-0001-0000-000177062098
60revax schrieb:
Kleine Notiz am Rande.
Der auch hier im Forum immer mal wieder als zitierfähiger (speziell stefank) Richter Thomas Fischer (ehem. Vorsitzender Richter 2.Stafsenat BGH) angesehen wurde, hat sich als Jurist und Berater (of Counsel) der Kanzlei Gauweiler und Sauter in München angeschlossen.
Im besonderen berät er im Cum-Ex- Prozess gegen den Herrn Olearius von MM Warburg, der Mandant der Münchner ist.
Mmh, beim Sauter fällt mir ein Brechtzitat ein. Das Fischer da einsteigt...
Das ist so nicht korrekt. Er arbeitet mit der Kanzlei zusammen, ist aber nicht "eingestiegen".
Eine Ungenauigkeit die man von dir so erwartet, weil du ja alles immer so wiedergibst wie es dir opportun erscheint.
Realität zurechtbiegen.
Einmal sind es sprachliche Unschärfen, ein ander Mal Zitate von vor 11 Jahren.
So kennt man dich!
FrankenAdler schrieb:60revax schrieb:
Kleine Notiz am Rande.
Der auch hier im Forum immer mal wieder als zitierfähiger (speziell stefank) Richter Thomas Fischer (ehem. Vorsitzender Richter 2.Stafsenat BGH) angesehen wurde, hat sich als Jurist und Berater (of Counsel) der Kanzlei Gauweiler und Sauter in München angeschlossen.
Im besonderen berät er im Cum-Ex- Prozess gegen den Herrn Olearius von MM Warburg, der Mandant der Münchner ist.
Mmh, beim Sauter fällt mir ein Brechtzitat ein. Das Fischer da einsteigt...
Das ist so nicht korrekt. Er arbeitet mit der Kanzlei zusammen, ist aber nicht "eingestiegen".
Eine Ungenauigkeit die man von dir so erwartet, weil du ja alles immer so wiedergibst wie es dir opportun erscheint.
Realität zurechtbiegen.
Einmal sind es sprachliche Unschärfen, ein ander Mal Zitate von vor 11 Jahren.
So kennt man dich!
Das ist nicht korrekt. Ich habe nicht eingestiegen, sondern angeschlossen als Jurist und Berater geschrieben(!). Mit dem Zusatz "Of Counsel"
Der Begriff bedeutet :
"In einer großen Anwaltskanzlei wird der Begriff für Rechtsanwälte eingesetzt, die außerhalb der Hierarchie von Partnern/Sozien und angestellten Anwälten („Associates“) bei bestimmten Mandaten herangezogen werden – oft handelt es sich um Politiker oder Hochschullehrer, insbesondere solche im Ruhestand."
Dass Du den Begriff nicht kennst, werfe ich Dir nicht vor, sondern, dass Du Dich nicht kündigt machst und Deine Unwissenheit für einen unbegründeten Vorwurf nutzt, ist mies.
Kleine Notiz am Rande.
Der auch hier im Forum immer mal wieder als zitierfähiger (speziell stefank) Richter Thomas Fischer (ehem. Vorsitzender Richter 2.Stafsenat BGH) angesehen wurde, hat sich als Jurist und Berater (of Counsel) der Kanzlei Gauweiler und Sauter in München angeschlossen.
Im besonderen berät er im Cum-Ex- Prozess gegen den Herrn Olearius von MM Warburg, der Mandant der Münchner ist.
Mmh, beim Sauter fällt mir ein Brechtzitat ein. Das Fischer da einsteigt...
Der auch hier im Forum immer mal wieder als zitierfähiger (speziell stefank) Richter Thomas Fischer (ehem. Vorsitzender Richter 2.Stafsenat BGH) angesehen wurde, hat sich als Jurist und Berater (of Counsel) der Kanzlei Gauweiler und Sauter in München angeschlossen.
Im besonderen berät er im Cum-Ex- Prozess gegen den Herrn Olearius von MM Warburg, der Mandant der Münchner ist.
Mmh, beim Sauter fällt mir ein Brechtzitat ein. Das Fischer da einsteigt...
60revax schrieb:
Kleine Notiz am Rande.
Der auch hier im Forum immer mal wieder als zitierfähiger (speziell stefank) Richter Thomas Fischer (ehem. Vorsitzender Richter 2.Stafsenat BGH) angesehen wurde, hat sich als Jurist und Berater (of Counsel) der Kanzlei Gauweiler und Sauter in München angeschlossen.
Im besonderen berät er im Cum-Ex- Prozess gegen den Herrn Olearius von MM Warburg, der Mandant der Münchner ist.
Mmh, beim Sauter fällt mir ein Brechtzitat ein. Das Fischer da einsteigt...
Das ist so nicht korrekt. Er arbeitet mit der Kanzlei zusammen, ist aber nicht "eingestiegen".
Eine Ungenauigkeit die man von dir so erwartet, weil du ja alles immer so wiedergibst wie es dir opportun erscheint.
Realität zurechtbiegen.
Einmal sind es sprachliche Unschärfen, ein ander Mal Zitate von vor 11 Jahren.
So kennt man dich!
Wissler Antiparlamentarismus ist nicht neu auf dem revolutionären Weg in die klassenlose Gesellschaft. Nur die radikale arabische Jugend als Vorbild ist mir neu.
"Janine Wissler hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie das, was die einen soziale Marktwirtschaft, die anderen Kapitalismus nennen, für ein „unmenschliches, grausames System“ hält und dass die Parteiendemokratie überwunden werden muss. 2011 sagte sie beim Kongress „Marx is Muss“, der sich – auf durchaus hohem intellektuellen Niveau – mit der „Aktualität der kommunistischen Idee“ befasste: „Die klassenlose Gesellschaft lässt sich nicht einführen über Parlamente und Regierungen.“ Und: „Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass wir die Gesellschaft aus den Angeln heben können über Anträge und Reden im Parlament.“ (FAZ, 12.05.14)
"Janine Wissler hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie das, was die einen soziale Marktwirtschaft, die anderen Kapitalismus nennen, für ein „unmenschliches, grausames System“ hält und dass die Parteiendemokratie überwunden werden muss. 2011 sagte sie beim Kongress „Marx is Muss“, der sich – auf durchaus hohem intellektuellen Niveau – mit der „Aktualität der kommunistischen Idee“ befasste: „Die klassenlose Gesellschaft lässt sich nicht einführen über Parlamente und Regierungen.“ Und: „Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass wir die Gesellschaft aus den Angeln heben können über Anträge und Reden im Parlament.“ (FAZ, 12.05.14)
Da bin ich mal gespannt wie Habeck/Baerbock und Scholz das in einer Koalition vereinbaren werden.
Parlamente und Regierungen bringen es nicht.
Die Linke Chefin Wissler setzt auf Revolution. Die Massenbewegung und Radikalisierung im arabischen Raum haben gezeigt, dass es geht.
Nur so lasse sich die „klassenlose Gesellschaft“ erreichen.
Wen Wissler da im arabischen Raum wohl meint? Wie das endete, sieht man in Syrien, Iran, Libyen, Ägypten....
Warum die Linke in eine Regierung will? Damit sie dann von einer radikalisierten Jugend und Arbeiterbewegung hinweggefegt werden?
https://t.co/Fv3TadMeUt
Parlamente und Regierungen bringen es nicht.
Die Linke Chefin Wissler setzt auf Revolution. Die Massenbewegung und Radikalisierung im arabischen Raum haben gezeigt, dass es geht.
Nur so lasse sich die „klassenlose Gesellschaft“ erreichen.
Wen Wissler da im arabischen Raum wohl meint? Wie das endete, sieht man in Syrien, Iran, Libyen, Ägypten....
Warum die Linke in eine Regierung will? Damit sie dann von einer radikalisierten Jugend und Arbeiterbewegung hinweggefegt werden?
https://t.co/Fv3TadMeUt
Heute vor 60 Jahren begann in Israel der Eichmann - Prozess.
In diesem Zusammenhang sei an den Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer erinnert, der dem israelischen Geheimdienst den Aufenthaltsort Eichmanns mitteilte, der ihn dann aus Argentinien entführte.
Eine Schande für die deutsche Justiz, Polizei, BND. Zuviele alte Nazis in ihren Reihen. Bauer wusste das und vertraute ihnen nicht.
Eichmann wurde zum Tode verurteilt.
In diesem Zusammenhang sei an den Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer erinnert, der dem israelischen Geheimdienst den Aufenthaltsort Eichmanns mitteilte, der ihn dann aus Argentinien entführte.
Eine Schande für die deutsche Justiz, Polizei, BND. Zuviele alte Nazis in ihren Reihen. Bauer wusste das und vertraute ihnen nicht.
Eichmann wurde zum Tode verurteilt.
60revax schrieb:reggaetyp schrieb:
hawischer, mal abgesehen davon, dass die RAF in dieser Diskussion überhaupt keine Rolle spielen sollte:
Na ja, wer Hass-Sprache anspricht kommt um die RAF wohl nicht herum.
Abgesehen davon hat WA und nicht ich die RAF erwähnt. Ich habe seinen Beitrag nur beantwortet.
Es geht hier um hate speech und cancel culture im Internet.
Man kommt auch nicht um die Nazis in der Weimarer Republik drumrum bei Hass.
Oder um die irischen Migranten in den USA.
Das alles ist hier kein Gegenstand.
60revax schrieb:
Ok, werde es dem propain und WA sagen.
Du hast doch sicher schon in der ersten Klasse gesagt, "Der Zettel kam aber von Peter, nicht von mir!".
Oder?
hawischer, mal abgesehen davon, dass die RAF in dieser Diskussion überhaupt keine Rolle spielen sollte:
Den Boden bereitet für den Radikalenerlass hat Adenauer.
Leider hat seine Regierung es versäumt, etliche Nazis aus verbeamteten und oder politischen Entscheidungsämtern zu entfernen.
Schade.
Den Boden bereitet für den Radikalenerlass hat Adenauer.
Leider hat seine Regierung es versäumt, etliche Nazis aus verbeamteten und oder politischen Entscheidungsämtern zu entfernen.
Schade.
60revax schrieb:reggaetyp schrieb:
hawischer, mal abgesehen davon, dass die RAF in dieser Diskussion überhaupt keine Rolle spielen sollte:
Na ja, wer Hass-Sprache anspricht kommt um die RAF wohl nicht herum.
Abgesehen davon hat WA und nicht ich die RAF erwähnt. Ich habe seinen Beitrag nur beantwortet.
Es geht hier um hate speech und cancel culture im Internet.
Man kommt auch nicht um die Nazis in der Weimarer Republik drumrum bei Hass.
Oder um die irischen Migranten in den USA.
Das alles ist hier kein Gegenstand.
WuerzburgerAdler schrieb:
Der Unterschied zwischen damals und heute ist, dass es in den 70ern aufgrund der RAF-Attentate eine regelrechte Hysterie im Land gab, die ihren Höhepunkt hatte, als die RAF - angeblich oder tatsächlich - ankündigte, Bombenanschläge in Großstädten zu verüben
Nur zur Aktualisierung der Erinnerung.
"Im Mai 1972 begann die sogenannte Mai-Offensive mit einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US-Armee in Frankfurt am Main (11. Mai 1972), bei dem ein Soldat getötet und 13 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Es folgten in kurzen Abständen Bombenanschläge auf die Polizeidirektion Augsburg und das Landeskriminalamt München (12. Mai 1972), den Wagen eines Bundesrichters (15. Mai 1972), das Axel-Springer-Gebäude in Hamburg (19. Mai 1972) und das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa in Heidelberg (24. Mai 1972)." (Quelle bpb)
Bombenanschläge in Großstädten hat die AfD nicht angedroht.
Zitat der RAF aus dem Jahr 1971:
" Der revolutionäre Terror richtet sich ausschließlich gegen Exponenten des Ausbeutungssystems und gegen Funktionäre des Unterdrückungsapparates, gegen die zivilen und militärischen Führer und Hauptleute der Konterrevolution."
So haben sie es dann auch gemacht (siehe oben)
Der Radikalenerlass vom Februar 1972 (also vor der Mai-Offensive der RAF) hat seine Wurzeln wesentlich im Kommunistenbeschluss der SPD.
Nach der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages (14. November 1970) kam es zu einem Abgrenzungsbeschluss der SPD gegen jede Zusammenarbeit mit Kommunisten.
Der Radikalenerlass hat natürlich auch mit den Aktionen der Linken (Dutschke: Marsch durch die Institutionen) zu tun. Schwerer wiegt jedoch die Entscheidung der SPD, der Öffentlichkeit und der Opposition deutlich zu machen, dass die Ost-Verträge kein Kuschelkurs mit den Kommunisten sei.
WuerzburgerAdler schrieb:
Der Unterschied zwischen damals und heute ist, dass es in den 70ern aufgrund der RAF-Attentate eine regelrechte Hysterie im Land gab, die ihren Höhepunkt hatte, als die RAF - angeblich oder tatsächlich - ankündigte, Bombenanschläge in Großstädten zu verüben
Nur zur Aktualisierung der Erinnerung.
"Im Mai 1972 begann die sogenannte Mai-Offensive mit einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US-Armee in Frankfurt am Main (11. Mai 1972), bei dem ein Soldat getötet und 13 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Es folgten in kurzen Abständen Bombenanschläge auf die Polizeidirektion Augsburg und das Landeskriminalamt München (12. Mai 1972), den Wagen eines Bundesrichters (15. Mai 1972), das Axel-Springer-Gebäude in Hamburg (19. Mai 1972) und das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa in Heidelberg (24. Mai 1972)." (Quelle bpb)
Bombenanschläge in Großstädten hat die AfD nicht angedroht.
Zitat der RAF aus dem Jahr 1971:
" Der revolutionäre Terror richtet sich ausschließlich gegen Exponenten des Ausbeutungssystems und gegen Funktionäre des Unterdrückungsapparates, gegen die zivilen und militärischen Führer und Hauptleute der Konterrevolution."
So haben sie es dann auch gemacht (siehe oben)
Der Radikalenerlass vom Februar 1972 (also vor der Mai-Offensive der RAF) hat seine Wurzeln wesentlich im Kommunistenbeschluss der SPD.
Nach der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages (14. November 1970) kam es zu einem Abgrenzungsbeschluss der SPD gegen jede Zusammenarbeit mit Kommunisten.
Der Radikalenerlass hat natürlich auch mit den Aktionen der Linken (Dutschke: Marsch durch die Institutionen) zu tun. Schwerer wiegt jedoch die Entscheidung der SPD, der Öffentlichkeit und der Opposition deutlich zu machen, dass die Ost-Verträge kein Kuschelkurs mit den Kommunisten sei.
Quellenangabe vergessen:
https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-lehnt-zusammenarbeit-kommunisten-ab
https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-lehnt-zusammenarbeit-kommunisten-ab
SGE_Werner schrieb:propain schrieb:
Es wurden früher sogar einige Beamte aus dem Staatsdienst entlassen wenn sie nur annähernd mit KPD, DKP oder ähnlichen zu tun hatten. Es gab früher eine Art Kommunistenhatz, die von den Amis hier rüber schwappte.
Was ich bis heute auch absurd finde und ein Verbrechen sondergleichen. Da haben einige Ex-Kollegen von mir (die in den 70ern das miterlebt haben) die irrsten Geschichten erzählt. Übrigens gibt es heute auch Forderungen diesbezüglich bei AfD-Mitgliedern. Auch das finde ich dann problematisch, solange diese sch... Partei noch zugelassen ist.
Der Unterschied zwischen damals und heute ist, dass es in den 70ern aufgrund der RAF-Attentate eine regelrechte Hysterie im Land gab, die ihren Höhepunkt hatte, als die RAF - angeblich oder tatsächlich - ankündigte, Bombenanschläge in Großstädten zu verüben. Es folgten "Radikalenerlass" und eine regelrechte Hetzjagd auf alles, was nach links aussah.
Dies ging so weit, dass man Bewerbern um ein öffentliches Amt bis in die früheste Jugend nachschnüffelte. War da z. B. irgendwann mal die Teilnahme an einer Demo (Notstandsgesetze, Schah-Besuch o. Ä.), war's das mit der Stelle. Mit Bekenntnissen des Bewerbers zur freiheitlich demokratischen Grundordnung gab man sich nicht zufrieden.
Mitglieder der AFD scheuen sich heute nicht, offen Grundgesetze oder gleich die Demokratie in Gänze in Frage zu stellen. Von Hysterie deswegen keine Spur. Damals war von "Notwehr des Staates" die Rede.
WuerzburgerAdler schrieb:
Der Unterschied zwischen damals und heute ist, dass es in den 70ern aufgrund der RAF-Attentate eine regelrechte Hysterie im Land gab, die ihren Höhepunkt hatte, als die RAF - angeblich oder tatsächlich - ankündigte, Bombenanschläge in Großstädten zu verüben
Nur zur Aktualisierung der Erinnerung.
"Im Mai 1972 begann die sogenannte Mai-Offensive mit einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US-Armee in Frankfurt am Main (11. Mai 1972), bei dem ein Soldat getötet und 13 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Es folgten in kurzen Abständen Bombenanschläge auf die Polizeidirektion Augsburg und das Landeskriminalamt München (12. Mai 1972), den Wagen eines Bundesrichters (15. Mai 1972), das Axel-Springer-Gebäude in Hamburg (19. Mai 1972) und das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa in Heidelberg (24. Mai 1972)." (Quelle bpb)
Bombenanschläge in Großstädten hat die AfD nicht angedroht.
Zitat der RAF aus dem Jahr 1971:
" Der revolutionäre Terror richtet sich ausschließlich gegen Exponenten des Ausbeutungssystems und gegen Funktionäre des Unterdrückungsapparates, gegen die zivilen und militärischen Führer und Hauptleute der Konterrevolution."
So haben sie es dann auch gemacht (siehe oben)
Der Radikalenerlass vom Februar 1972 (also vor der Mai-Offensive der RAF) hat seine Wurzeln wesentlich im Kommunistenbeschluss der SPD.
Nach der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages (14. November 1970) kam es zu einem Abgrenzungsbeschluss der SPD gegen jede Zusammenarbeit mit Kommunisten.
Der Radikalenerlass hat natürlich auch mit den Aktionen der Linken (Dutschke: Marsch durch die Institutionen) zu tun. Schwerer wiegt jedoch die Entscheidung der SPD, der Öffentlichkeit und der Opposition deutlich zu machen, dass die Ost-Verträge kein Kuschelkurs mit den Kommunisten sei.
Quellenangabe vergessen:
https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-lehnt-zusammenarbeit-kommunisten-ab
https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-lehnt-zusammenarbeit-kommunisten-ab
Wagenknecht verortet sich in einer explizit marxistischen Tradition und transportiert einen orthodoxen, protektionistischen, antiglobalistischen und damit auch nationalistisch wirkenden Sozialismus.
Damit reiht sie sich ein in eine nicht unbedeutende linke Strömung, die (zugegeben sehr grob aufgeschlüsselt) von Chavez über Bernie Sanders in den USA bis zu Mélenchans FI in Frankreich reicht.
In Deutschland konnte sich diese linkspopulistische und konservativ anmutende Strömung bislang wenig durchsetzen. "Aufstehen" war ein Versuch einen außerparlamentarischen Arm zu kreieren um über diesen Ansatz mehr Druck auf die (parlamentarische) Linke aufzubsuen.
Damit es hier kein Missverständnis gibt:
auch wenn ich durchaus eine sehr marxistisch geprägte linke Sozialisation über Gewerkschaftsarbeit erfshren hsbe und dadurch nachvollziehen kann, worauf ihre Argumentationsansätze aufbauen, greift mir ihr Ansatz "linker" Politik zu kurz. In dem was sie zu Migration oder zur Genderdebatte zu sagen hst, bin ich partiell wirklich angewidert. Gleichwohl verstehe ich, was sie da versucht.
Es ist übrugens durchaus wünschenswert, wenn sich linke Kollektivisten in der Debatte zeigen. Ich bin dem Kollektivismus durchaus verbunden und stehe vielen liberalen Ansätzen innerhalb der Linken skeptisch gegenüber.
Mit Wagenknecht mag ich defintiv aber nicht paktieren. Das ist sozialistische Romantik gepaart mit feuchten protektionistischen Träumereien. Nicht mein Weg!
Damit reiht sie sich ein in eine nicht unbedeutende linke Strömung, die (zugegeben sehr grob aufgeschlüsselt) von Chavez über Bernie Sanders in den USA bis zu Mélenchans FI in Frankreich reicht.
In Deutschland konnte sich diese linkspopulistische und konservativ anmutende Strömung bislang wenig durchsetzen. "Aufstehen" war ein Versuch einen außerparlamentarischen Arm zu kreieren um über diesen Ansatz mehr Druck auf die (parlamentarische) Linke aufzubsuen.
Damit es hier kein Missverständnis gibt:
auch wenn ich durchaus eine sehr marxistisch geprägte linke Sozialisation über Gewerkschaftsarbeit erfshren hsbe und dadurch nachvollziehen kann, worauf ihre Argumentationsansätze aufbauen, greift mir ihr Ansatz "linker" Politik zu kurz. In dem was sie zu Migration oder zur Genderdebatte zu sagen hst, bin ich partiell wirklich angewidert. Gleichwohl verstehe ich, was sie da versucht.
Es ist übrugens durchaus wünschenswert, wenn sich linke Kollektivisten in der Debatte zeigen. Ich bin dem Kollektivismus durchaus verbunden und stehe vielen liberalen Ansätzen innerhalb der Linken skeptisch gegenüber.
Mit Wagenknecht mag ich defintiv aber nicht paktieren. Das ist sozialistische Romantik gepaart mit feuchten protektionistischen Träumereien. Nicht mein Weg!
Ich stimme Dir zu.
Ergänzen möchte ich noch:
Die Linke dümpelt bei 7-8% im Bund, stärker in den großen Städten und im Sonderfall Thüringen. Ansonsten Tristesse.
Woran liegt das. Einerseits is es richtig, dass ehemalige DDRler, die sich als Wendeverlierer sehen oder es sind, die PDS/Linke aus Protest gewählt haben und da die Ausländerfeindlichkeit im Osten stärker ist, die AfD gerade richtig kam. Hinzu kommt, dass die Linke de facto keinen Erfolg hatte, den Frust vieler ihrer Wähler aufzulösen. Auch sterben alte SED-Kader nach und nach. Im Westen kam sie auch nicht voran.
Wagenknecht sieht, daß eine sozialistische Gesellschaft im internationalen Kontext eine Illusion ist und setzt wie FA schrieb auf die nationale Karte. Weiterhin wirft sie ihrer Partei vor, eine Politik für eine bestimmte Klientel macht, die aber nicht stark genug ist, genug Wähler zu mobilisieren.
Sie hat m. E. richtig verstanden, Wahlen werden in der Mitte gewonnen und will mit ihrer Politik versuchen diese Schichten anzusprechen und ehemalige Linke Wähler von der AfD zurück zu holen.
Das wird ihr in ihrer Partei wohl nicht gelingen. Programmatisch und personell hat die Linke zu wenig zu bieten, um sie für die Mittelschicht interessant werden zu lassen.
Wissler und Hennig-Wellsow sind bisher nicht als Wagenknecht Freundinnen aufgefallen. Ich denke, das wird sich auch nicht ändern.
Am Ende steigt Wagenknecht aus der Politik aus, ob sie nach dem Scheitern von Aufstehen eine neue linke Partei gründen wird, ich glaube nicht.
Ergänzen möchte ich noch:
Die Linke dümpelt bei 7-8% im Bund, stärker in den großen Städten und im Sonderfall Thüringen. Ansonsten Tristesse.
Woran liegt das. Einerseits is es richtig, dass ehemalige DDRler, die sich als Wendeverlierer sehen oder es sind, die PDS/Linke aus Protest gewählt haben und da die Ausländerfeindlichkeit im Osten stärker ist, die AfD gerade richtig kam. Hinzu kommt, dass die Linke de facto keinen Erfolg hatte, den Frust vieler ihrer Wähler aufzulösen. Auch sterben alte SED-Kader nach und nach. Im Westen kam sie auch nicht voran.
Wagenknecht sieht, daß eine sozialistische Gesellschaft im internationalen Kontext eine Illusion ist und setzt wie FA schrieb auf die nationale Karte. Weiterhin wirft sie ihrer Partei vor, eine Politik für eine bestimmte Klientel macht, die aber nicht stark genug ist, genug Wähler zu mobilisieren.
Sie hat m. E. richtig verstanden, Wahlen werden in der Mitte gewonnen und will mit ihrer Politik versuchen diese Schichten anzusprechen und ehemalige Linke Wähler von der AfD zurück zu holen.
Das wird ihr in ihrer Partei wohl nicht gelingen. Programmatisch und personell hat die Linke zu wenig zu bieten, um sie für die Mittelschicht interessant werden zu lassen.
Wissler und Hennig-Wellsow sind bisher nicht als Wagenknecht Freundinnen aufgefallen. Ich denke, das wird sich auch nicht ändern.
Am Ende steigt Wagenknecht aus der Politik aus, ob sie nach dem Scheitern von Aufstehen eine neue linke Partei gründen wird, ich glaube nicht.
Du hast im Kern nicht unrecht, bist aber hinsichtlich ihrer ideologischen Verortung nicht gut dazu in der Lage auszudifferenzieren. Da hängst du zu sehr in deiner bundesrepublikanischen Links/Rechts Denke.
Wagenknecht bemüht sich mMn nicht um die klassische Mitte sondern eher um die Ränder der Mitte. Das politische Stilmittel des Populismus, so hat sie bereits vor einigen Jahren mal gesagt, dürfe man nicht den Rechten überlassen.
Wagenknecht wendet sich an (wert)konservative Verlierer des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels und versucht in bester marxistischer Tradition eine neue Klasse zu schmieden.
Die Wählergruppen die sie anzusprechen versucht haben vor allem im Osten eine große Schnittmenge mit der AfD. Ideologisch hat sie aber eine fundamental andere Ausrichtung.
Wagenknecht bemüht sich mMn nicht um die klassische Mitte sondern eher um die Ränder der Mitte. Das politische Stilmittel des Populismus, so hat sie bereits vor einigen Jahren mal gesagt, dürfe man nicht den Rechten überlassen.
Wagenknecht wendet sich an (wert)konservative Verlierer des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels und versucht in bester marxistischer Tradition eine neue Klasse zu schmieden.
Die Wählergruppen die sie anzusprechen versucht haben vor allem im Osten eine große Schnittmenge mit der AfD. Ideologisch hat sie aber eine fundamental andere Ausrichtung.
brodo schrieb:
Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten.
Ich auch. Keine Ahnung was die noch dazu antreibt bei der Linken Mitglied zu sein. Die könnte gut mit der Steinbach den "alte weiße Frauen" Flügel der AfD abgeben...
vonNachtmahr1982 schrieb:brodo schrieb:
Ich würde Wagenknecht eher in der AfD verorten.
Ich auch. Keine Ahnung was die noch dazu antreibt bei der Linken Mitglied zu sein. Die könnte gut mit der Steinbach den "alte weiße Frauen" Flügel der AfD abgeben...
Ich bin kurz davor, Frau Wagenknecht zu verteidigen. Das Forum wird immer verrückter.
Übrigens, "alte weiße Frauen" ist diskriminierend. Grundsätzlich und speziell. Die Frau ist gerade 51 Jahre.
Aber ich verstehe die Herren brodo und nachtmahr schon. Ein Löffel Häme, ein Löffel Lustigmachen, ein Löffel Übertreibung und schon ist das garstige Süppchen angerührt.
Ziel, das Objekt auszugrenzen, so funktioniert cancel culture.
Natürlich hawischer.... geh du mal wieder in deine alter weißer Mann Ecke.
60revax schrieb:
Das Forum wird immer verrückter.
Bei allem Verständnis, aber aktuell wird es die letzten Tage qualitativ wieder schlechter, weil Du wieder in Deiner unnachahmlichen Art und Weise hier vorgehst. Das war schon mal weniger gewesen.
Unabhängig davon finde ich es auch überzogen, Wagenknecht komplett in die AfD-Ecke zu stellen.
Jemand, der kritisiert, dass in Corona-Zeiten durchweg die Wirtschaft geschont wird, jemand, der kritisiert, dass Staatskonzerne großzügig Corona-Hilfen bekommen und diese als Dividende weitergeben, jemand, der eine Vermögenssteuer und Bürgerversicherung will, jemand, der sich über die Pharmalobby echauffiert, jemand, der sich über zu starke Profitinteressen aufregt, jemand, der permanent anprangert, dass die Schere zwischen Arm und Reich wächst, jemand, der Rosa Luxemburg gedenkt und so weiter (das sind nur die Tweets der letzten 4 Wochen)... So jemanden in die AfD zu verorten, halte ich für faktisch falsch. Locker 80 % von dem, was Wagenknecht von sich gibt, widerspricht dem Programm der AfD und zwar teilweise völlig. Und ich habe das AfD-Programm gelesen.
Wagenknecht ist in ein oder zwei Fragen der AfD wirklich sehr nahe, das bestreite ich nicht, aber sie komplett in die AfD-Ecke zu stecken, das ist dann in meinen Augen unsachlich. Cancel Culture ist es nicht, aber es ist die gern genommene AfD-Schublade. Und wenn Wagenknecht in der AfD zu verorten ist, weil 10-20 % ihrer Inhalte mit der AfD übereinstimmen, dann muss ich leider sagen, dass hier fast alle in diesem Forum irgendwie in die AfD-Ecke gestellt werden können.
Ich halte Wagenknechts ideologische Ausrichtung weiterhin für diffus. In vielen Belangen streng links, in einigen Belangen aber ganz weit rechts.
60revax schrieb:
Aber ich verstehe die Herren brodo und nachtmahr schon. Ein Löffel Häme, ein Löffel Lustigmachen, ein Löffel Übertreibung und schon ist das garstige Süppchen angerührt.
Ziel, das Objekt auszugrenzen, so funktioniert cancel culture.
Ja, na klar....cancel culture. Keine Ahnung was du hast. Ich habe meine Schnauze relativ dicht am Arsc.h der Gesellschaft. Insbesondere in Ostdeutschland. Und es ist nun mal so, dass viele Leute, die auf eine recht harmlose, teilweise sogar sympathische Weise seit 1990 von Gregor Gysi abgeholt wurden, seit dem Aufkommen der AfD lieber ihr Kreuz bei den Nazis machen als bei der PDS. Und das ist einer Profi-Politikerin wie Wagenknecht bewusst. Daher fischt sie in den gleichen Gewässern wie die AfD.
Die "Linke" als Partei ist eine Melange aus komplett gegensätzlichen Leuten. Janine Wissler und Sarah Wagenkneht in einer Partei ist schon reichlich absurd.
Was daran "Süppchen" anrühren sein soll oder Übertreibung, Häme oder Lustigmachen darfst du gerne erklären.
60revax schrieb:
Ziel, das Objekt auszugrenzen, so funktioniert cancel culture.
Danke, hawischer. Jetzt wissen wir sicher, woher der Wind weht. Ein Verurteilen von Hetze gegen Minderheiten ist also CancelCulture.
Wusste ich's doch.
Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.
Es gibt also auch alte weiße Frauen.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.
Es gibt also auch alte weiße Frauen.
Raggamuffin schrieb:
Sarah Wagenknecht hat offenbar ein Buch vollgeschrieben, worin sie FFF vorwirft, das Interesse am Klimawandel zu senken und irgendwas mit Identitätspolitik.
Anhand der Twitter-Kommentare erkennt man, dass der Zuspruch weniger aus Reihen der Linken, als von Rechtsnationalen, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern kommt.
Es gibt also auch alte weiße Frauen.
Aus der Verlagsveröffentlichung. Das Buch erscheint nächste Woche.
Titel : "Die Selbstgerechten"
"Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch."
Ob die Linke es zulässt, dass Sarah wieder in den Bundestag kommt?
Der Landesvorstand der nordrhein-westfälische Linken hat im Januar eine Kandidatur Wagenknechts auf Platz eins der Landesliste mit Zweidrittelmehrheit befürwortet. Es gab aber keinen formellen Beschluss dazu.
Oder wird sie, wenn das Buch genug internen Zündstoff hergibt, "gecancelt"?
Wenn die AfD dazu aufruft, dass Schüler ihre Lehrkräfte der AfD melden so die sich im Unterricht gegen die AfD aussprechen, dann würdest Du diese Aufforderung als was bezeichnen?
https://mobil.mopo.de/hamburg/politik/ein-jahr-petzportal-in-hamburg-afd-will-sechs-weitere-lehrer-anschwaerzen--33190284
https://mobil.mopo.de/hamburg/politik/ein-jahr-petzportal-in-hamburg-afd-will-sechs-weitere-lehrer-anschwaerzen--33190284
60revax schrieb:
Wenn die AfD dazu aufruft, dass Schüler ihre Lehrkräfte der AfD melden so die sich im Unterricht gegen die AfD aussprechen, dann würdest Du diese Aufforderung als was bezeichnen?
https://mobil.mopo.de/hamburg/politik/ein-jahr-petzportal-in-hamburg-afd-will-sechs-weitere-lehrer-anschwaerzen--33190284
So langsam beginnt es sich herauszukristallisieren.
Offenbar ist alles "cancel cultur" was äußerst missbilligenswert ist.
Jeder dahergeschwommene Schwamm weist mehr Kontur auf.
Aber mit diesem Post von Hawischer, und der damit verbundenen konkludenten Behauptung, das wäre "cancel culture" durch die AfD, verfliegt natürlich wenigstens umgehend und unwiderleglich der Ruch des Verdachts, es könne sich bei diesem Phänomen um eine bloße Keule von rechts handeln. Gell?