Osram_im_Korb

Also bei allem verständlichen Frust nach einer 0:4-Klatsche, das Spiel hätten wir heute auch verloren, wenn Peter Fischer gepfiffen hätte. Jetzt auf dem Schiri rumzuhacken ist genauso unangebracht wie die Vertragsverlängerung für Funkel im Januar.

Mal was Anderes: Käme Fährmann auch im Falle eines Abstieges?

Marco72 schrieb:


Und Funkel ist von allen der beste Trainer da unten.
Klarer Wettbewerbsvorteil.

Dann gehört's wohl auch zur Strategie, dass wir uns in schöner Regelmäßigkeit in die unteren Tabellenregionen fallen lassen – damit Trainer sein ganzes Potenzial ausschöpfen kann?

FR schrieb:
Caio brachte nach seiner Einwechslung frischen Wind (was nicht schwer war), machte aber auch absolut sinnlose Dinge.

Gerade damit hat er sich doch am Samstag 100%ig nahtlos in die Mannschaft eingefügt...  

Programmierer schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:

Momentan hab ich aber eher das Gefühl, das Vertrauen in Funkel beruht auf dem urkölschen Prinzip
"Et hätt noch immer jot jejange"...

Klar kann man mit FF absteigen. Beispiele dafür gibt es ja. Aber auch mit anderen Trainern kann man absteigen.

Solange mir keiner plausibel erklären kann, dass mit einem anderen Trainer das Risiko des Abstiegs sinkt, bleibe ich lieber bei dem Bewährten.

Wenn ich mir so die Trainerwechsel der aktuellen Saison anschaue, sehe ich wenig Positives für die Vereine, die diesen vollzogen haben.

Aber klar, bei uns läuft das natürlich ganz anderes. da schaffen wir noch eine Qualifizierung für einen europäischen Pokal. Mindestens Uefa-Cup.

Was viele vergessen, die Transferperiode ist für diese Saison beendet.


Programmierer

Ui, Argumente ausgegangen oder wie?

Natürlich ist ein Trainerwechsel keine Garantie für eine Wende zum Guten. Aber unser Trainer hatte lange, lange, lange Zeit, um der Mannschaft ein Konzept zu geben. Ganz ehrlich: Ich sehe keins.

Die Tatsache, dass es bei Anderen nicht funktioniert, heißt noch nicht, dass es bei uns auch nichts bewirken kann - genauso wie umgekehrt.

Und nochmal: Es geht nicht um Champions League, nicht um UEFA-Cup und nicht darum, größenwahnsinnig Millionen rauszufeuern.

Es geht um ein bisschen mehr Ambitionen und spielerische Substanz mit dem vorhandenen Personal - und ein gutes Stück mehr Sicherheitsabstand zu den Abstiegsrängen.

Marco72 schrieb:

Stoppdenbus schrieb:

Marco72 schrieb:
Mit Funkel wird die Eintracht das ganz locker nach Hause fahren diese Saison.

So wie die letzten Monate auch.
Ganz locker.


Wir können ja auch wieder aufsteigen. Das schafft schließlich keiner so gut wie Funkel.

Ne es ist das generelle Problem.
Die selben Postings Postings gabs doch zu 100% Sicherheit bis auf letztes Jahr immer in der 1.Liga.
Ist die Eintracht abgestiegen?
Es ist 0 Vertraue da,das ist noch weit schlimmer.
Einerseits wird dann irgendwo auch Angsthasenfussball vorgeworfen,hat aber selber Angst unter Funkel abzusteigen,oder sieht den Abstiegskampf wieder als gefundenes "Fressen" an,wo der Verein zweitrangig wird,Hauptsache funkel weg
Man macht es sich immer einfach,oder hat mehr Schiss als man Funkel vorwirft

Wow, Deine Ruhe möcht ich haben...  

Mir ginge's um Einiges besser, wenn ich wüsste, dass ich mit meinen Bedenken völlig daneben liege.

Momentan hab ich aber eher das Gefühl, das Vertrauen in Funkel beruht auf dem urkölschen Prinzip
"Et hätt noch immer jot jejange"...

Ich verstehe nicht den kausalen Zusammenhang zwischen der fehlenden spielerischen Entwicklung und "Großmannssucht", "wir sind nicht Bremen" bzw. "50 + 1".

Es geht doch lediglich darum, der aktuellen Mannschaft mehr Leben, Ambitionen, spielerische Mittel und Biss einzuhauchen.

Wenn drei Spieler bei einem Konter über den Platz laufen, als hätten sie das noch nie zusammen einstudiert, dann liegt das nicht an fehlenden Millionen, sondern am fehlenden gemeinsamen System.

Wenn die ganze Truppe sich nicht sichtbar wütend gegen eine Niederlage stemmt, fehlt es am unbedingten Willen zum Erfolg.

Darauf hat der Trainer Einfluss. Nicht auf die Finanzpolitik des Vereins. Aber darum geht es auch nicht bei Kritik an Friedhelm Funkel.

Philosoph schrieb:

MrBoccia schrieb:

Bigbamboo schrieb:

floren schrieb:
sport1.de:

"Funkel: Es gab überhaupt keinen Streit in Sachen Caio. Ich stelle die Spieler auf, die aus meiner Sicht für die Mannschaft das Beste sind. Wenn Caio noch nicht in der Lage ist, gewisse Dinge umzusetzen, dann spielt er halt nicht. Dass sein Einsatz von dem einen oder anderen gewünscht wird, ist doch nachvollziehbar. Entscheidend ist aber der Trainer. "

Bestätigt eine oft diskutierte Vermutung:
Für FF ist die Leistung, welche ein Spieler "auf dem PLatz" erbringt, nicht das wesentliche Kriterium.

Aber: Spiele werden eben dort gewonnen, nicht jedoch im Training.

Und wo genau liest Du das nun heraus?  

Ist doch ganz einfach - da steht "Caio" und "spielt dann halt nicht". Fertig.

Wir kommen aber erst weiter, wenn wir wissen, welche Dinge es sind, die Caio nicht umsetzen kann. Warum kann er sie nicht umsetzen? Was tut man aktuell, damit er sie umsetzen kann?

Wahrscheinlich wartet man, bis er so weit ist.

Leo schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:


Das Bekloppte am Fussball ist, dass man mit zwei, drei herausragenden Aktionen ein Spiel entscheiden kann - wenn man die Fähigkeiten dazu hat.

Und sich für diese zwei, drei Aktionen (die vielleicht schön anzuschauen sind aber nicht zwangsläufig zu zählbaren Ergebnissen führen) leisten die restlichen 85 Minuten mit 9 1/2 Feldspielern  zu spielen?

Ich glaube, Du hast da was falsch verstanden. Ich meinte nicht Eiertänze an der Mittellinie oder Übersteiger vorm eigenen Strafraum. Es ging, wie oben nachzulesen, um Aktionen, die ein Spiel entscheiden können.

Dazu gehört z. B. ein kurzes Solo mit anschließendem Torschuss. Oder mal zwei Gegenspieler aussteigen lassen, um einen öffnenden Pass zu spielen. Usw.

Und das heisst ja auch nicht, dass sich der jeweilige Spieler ansonsten gar nicht am Spiel beteiligt - oder?  

Fjørtoft schrieb:
Wir Norweger galten als motiviert und fleißig, als Leute mit einer guten Einstellung. Und als billig.

Hmm... vielleicht ein Tip für unsere Scouting-Abteilung...

Ich wünsche mir auch, dass Meier wieder zu alter Form zurückfindet. Aber ich glaube, es würde ihm gut tun, wenn die Last der Verantwortung fürs offensive Mittelfeld nicht allein auf seinen Schultern läge.

Er ist definitiv kein Regisseur, der ein Spiel an sich reisst, mehr eine sehr torgefährliche Schaltzentrale - wenn das Spiel nach vorne läuft. Vor allem, wenn Räume da sind, um's schnell zu machen.

Aus dem Grund glaube ich, es würde ihm gut tun, einen Spielkameraden an der Seite zu haben...

SGE_Werner schrieb:

Matzel schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:
Gab's eigentlich letztes Jahr eine Wahl zum Unwort des Jahres?
Ich glaube, "bashing" wäre ganz vorne dabei gewesen...

Ja, gab's - "bashing" war aber nicht dabei... Es war "notleidende Banken" gefolgt von Nacktscanner.

Das sind nur die deutschlandweiten...

Die Frankfurter Unwörter waren Caio und Augenhöhe.    

Ich hatte die Frankfurter Unwörter gemeint, hab wohl die Abstimmung verpasst. Es gibt ja ein paar Klassiker - Augenhöhe, Problembrasilianer, zementiertes Mittelmaß...  

Mitesserzentrale schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:

Mitesserzentrale schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:
(...)
Das Bekloppte am Fussball ist, dass man mit zwei, drei herausragenden Aktionen ein Spiel entscheiden kann - wenn man die Fähigkeiten dazu hat. Und ich glaube, die hat Caio, alleine schon wegen seiner Schusstechnik.

Man hätte letzte Saison ausreichend Gelegenheit zum Experimentieren mit Caio gehabt, als der Käse schon gegessen war. Hätte man in vier, fünf Spielen am Stück gesehen, dass er's nicht bringt, wäre m. E. deutlich weiter.

Das ist sicher richtig! Doch was nutzt einem das eine Prozent Inspiration wenn die 99 % Transpiration (Laufbereitschaft, Defensivarbeit, Bälle forden) fehlen, die man im Fußball von heute von allen Feldspielern fordern muß um erfolgreich zu sein?  Neun Mann ackern, einer zaubert (manchmal, wenn er Bock hat), oder wie stellt man sich das vor?

Mitesserzentrale

Das ist grundsätzlich nicht falsch. Es gibt aber auch Fälle, in denen 99% unsinnige Transpiration weniger bringt als 1% Inspiration.

Abgesehen davon, kann man Caio in seinen letzten Pflichtspieleinsätzen (oh Gott, wie lang ist das eigentlich her?) nicht vorwerfen, er hätte sich überhaupt nicht reingehängt. Ich finde, in dem Punkt übertreibt auch Peppi Schmidt.

Also ich hätte was dagegen wenn man sich was mit den Händen aufbaut, nur um es dann mit dem A.... (durch Fehler in der Defensive) wieder umzuschmeißen.

Aber sei es wie es ist. Ich glaube nicht, daß FF Caio schon abgeschrieben hat. Er wartet eben nur drauf, daß Caio im Training eben den Biß zeigt, den andere sog. "limitierte" Spieler wöchendlich bringen. Sonst wird er über die Jokerrolle nicht hinaus kommen. Das wäre zwar schade (gerade wegen der Menge Kohle, die er gekostet hat und die Hoffnung die in ihn gesetzt wurde), doch leider nicht zu ändern..... (ausser von ihm selbst)

Mitesserzentrale

Klar. Aber versteh mich nicht falsch. Es gibt Fälle, da buckeln Leute wie verrückt - aber es kommt am Ende nix - oder viel zu wenig - dabei raus.

Mir fällt in dem Zusammenhang Du Ri Cha ein. Ein Athlet vor dem Herrn. Schnell, ausdauernd, lauffreudig. Und ein ganz feiner Kerl noch dazu.

Aber wenn man den teilweise hat rennen sehen... Pfeilschnell, aber in den Mann statt an ihm vorbei. Da haben Einsatz, Wille und Kampf gestimmt - aber manchmal hätte ich ihm etwas weniger Transpiration und eine Spur mehr Inspiration gewünscht...

Gab's eigentlich letztes Jahr eine Wahl zum Unwort des Jahres?
Ich glaube, "bashing" wäre ganz vorne dabei gewesen...

Mitesserzentrale schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:
(...)
Das Bekloppte am Fussball ist, dass man mit zwei, drei herausragenden Aktionen ein Spiel entscheiden kann - wenn man die Fähigkeiten dazu hat. Und ich glaube, die hat Caio, alleine schon wegen seiner Schusstechnik.

Man hätte letzte Saison ausreichend Gelegenheit zum Experimentieren mit Caio gehabt, als der Käse schon gegessen war. Hätte man in vier, fünf Spielen am Stück gesehen, dass er's nicht bringt, wäre m. E. deutlich weiter.

Das ist sicher richtig! Doch was nutzt einem das eine Prozent Inspiration wenn die 99 % Transpiration (Laufbereitschaft, Defensivarbeit, Bälle forden) fehlen, die man im Fußball von heute von allen Feldspielern fordern muß um erfolgreich zu sein?  Neun Mann ackern, einer zaubert (manchmal, wenn er Bock hat), oder wie stellt man sich das vor?

Mitesserzentrale

Das ist grundsätzlich nicht falsch. Es gibt aber auch Fälle, in denen 99% unsinnige Transpiration weniger bringt als 1% Inspiration.

Abgesehen davon, kann man Caio in seinen letzten Pflichtspieleinsätzen (oh Gott, wie lang ist das eigentlich her?) nicht vorwerfen, er hätte sich überhaupt nicht reingehängt. Ich finde, in dem Punkt übertreibt auch Peppi Schmidt.

WuerzburgerAdler schrieb:

ghostinthemachine schrieb:

Exil-Hesse schrieb:

HeinzGründel schrieb:
Ah ja, Fußball nach dem Lust Prinzip. Da wird er aber weit kommen.

Jo, schön den Sinn verdrehen... Du unterschlägst gerade das Wörtchen "irgendwann"  
Irgendwann ist es halt rum mit der Motivation... Und ja, der Beruf "Fußballer" lebt auch ein großes Stück vom Lustprinzip.

Der normale Arbeitnehmer wird auch nicht danach gefragt, ob er jeden Tag Lust hat, auf die Arbeit zu gehen!

Es soll übrigens auch Fußballer geben, die noch kämpfen, obwohl sie wissen, daß sie keinen neuen Vertrag bekommen oder mit ihrer Mannschaft absteigen.

Sie kämpfen, weil sie ihren Beruf lieben, sich ihrer privilegierten Situation bewußt sind, und um sich andernorts zu empfehlen.

Vergiss bitte nicht diejenigen, die aufgrund ihrer limitierten Fähigkeiten ihren Kampfgeist in die Waagschale werfen, weil es ihr stärkster, manchmal auch einziger Trumpf ist.
Solche Spieler schätze ich. Es gibt aber auch andere. Die gesunde Mischung macht eine erfolgreiche Mannschaft.

Bingo.

Im Übrigen funktioniert kreatives Arbeiten etwas anders als "Malochen". Da spielt das Lustprinzip durchaus eine große Rolle.

MrBoccia schrieb:

Osram_im_Korb schrieb:
Wenn man einen jungen Mann aus einer anderen Kultur nach Deutschland holt, der in seinem Leben noch nix Anderes gemacht hat, als Fussball zu spielen, ist meiner Meinung nach ein bisschen "Pimpern" durchaus angebracht - zumindest, um ihm eine reelle Chance zu geben. Und um die reelle Chance zu wahren, aus dem investierten Geld was zurückzubekommen.

Genau - wie bei Thiago Neves in Hamburg. Was gabs hier für einen Aufschrei, dass die das machen und hier machts keiner. Und? Nu? Der in Hamburg ist schon lange wieder wech, trotz pimpern und Rund-um-Versorgung.

...ok, wenn's denn so war, haben wir ja schon zwei gravierende Unterschiede.

Man hat zumindest mehr Bemühungen investiert. Aber der Spieler hat, so weit das den Medien zu entnehmen war, deutlich mehr quer geschossen und seinen Unmut geäußert.

Beides sehe ich in unserem Fall (noch) nicht...

Wenn man einen jungen Mann aus einer anderen Kultur nach Deutschland holt, der in seinem Leben noch nix Anderes gemacht hat, als Fussball zu spielen, ist meiner Meinung nach ein bisschen "Pimpern" durchaus angebracht - zumindest, um ihm eine reelle Chance zu geben. Und um die reelle Chance zu wahren, aus dem investierten Geld was zurückzubekommen.

Training und Spiel sind definitiv zwei Paar Schuhe. Es gibt "Trainingsweltmeister", denen im Spiel die Nerven versagen. Und umgekehrt.

Man könnte auch ein paar Leichtathleten zum Eintracht-Training schicken, die würden sich wahrscheinlich über das Pensum kaputtlachen. Ob sie die Mannschaft in der Bundesliga weiterbringen würden, ist eine andere Frage.

Das Bekloppte am Fussball ist, dass man mit zwei, drei herausragenden Aktionen ein Spiel entscheiden kann - wenn man die Fähigkeiten dazu hat. Und ich glaube, die hat Caio, alleine schon wegen seiner Schusstechnik.

Man hätte letzte Saison ausreichend Gelegenheit zum Experimentieren mit Caio gehabt, als der Käse schon gegessen war. Hätte man in vier, fünf Spielen am Stück gesehen, dass er's nicht bringt, wäre m. E. deutlich weiter.

Ich halte Meier durchaus für nen Guten. Aber nie im Leben für einen Spielmacher.

Er hat seine Stärken, wenn das Spiel läuft, wenn's schnell und direkt geht. Aber ich hab noch nie gesehen, dass er es an sich reißt, mal den Ball fordert und anschließend ein, zwei Gegenspieler aussteigen lässt.

Vielleicht probiert's Funkel ja wirklich irgendwann mal mit Meier und Caio. Vielleicht aber auch nicht...

womeninblack schrieb:

Wiki schrieb:
Bis zum Sommer 2007 war Axel Kruse als Chef-Trainer bei SV Tasmania Gropiusstadt 73 in der Verbandsliga Berlin angestellt. Dies ist die Nachfolger-Mannschaft des legendären Teams Tasmania 1900 Berlin.

Jetzt weiß ich auch, warum er beim Training war gestern + ganz enthusiatisch den Herrn Palmert ???, jedenfalls einen Bild-Reporter, begrüßt hat.
Er braucht einen Job + die Bild muss wieder mal was Neues, bzw., Altes im neuen Gewande schreiben: Die Eintracht ist einfach schlecht + Funkel findet das auch.
Klasse.......

Aber hat ja funktioniert, vlt. bekommt Kruse ja sogar einen neuen Job.  

Na ja, ein neuer Trainer für die Eintracht wäre schon ein Segen - aber Kruse muss es dann doch nicht sein.