>
Profile square

Muehlheimer

3605

#
@Flyer1986:
Unzählige Leute versuchen hier seit Tagen mit großem Aufwand eine komplizierte Problematik, nämlich die Vergabepraxis von Stadionverboten ernsthaft zu diskutieren und Du hängst Dich rein und verbreitest primitive und völlig undifferenzierte Stammtischparolen. „Alle in einen Sack und drauf!“ So einfach ist die Sachlage aber nicht... Dein letzter Satz ist das einzig akzeptable an Deinem überflüssigen Beitrag.

Dir kann man eigentlich nur wünschen, selbst einmal unverschuldet in ein Getümmel zu geraten und dann einfach eingesackt und verknackt zu werden.


Zur Stellungnahme:
Sie klingt ja in großen Teilen recht schlüssig und man sollte als unbedarfter Leser meinen: „Sieh an, so untätig, wie sie hingestellt wird, ist die Fußball AG doch gar nicht. Sie setzen sich bei anderen Vereinen für die Aufhebung der SV ein und haken sogar bei der Staatsanwaltschaft nach.“ Und dass man sich im gleichen Atemzug von tatsächlichen Gewalttätern distanziert und deren Aussperrung verteidigt, ist natürlich auch völlig berechtigt und für jeden einigermaßen klar denkenden Menschen nachvollziehbar.

Einem der Hauptvorwürfe der Fans, der merkwürdigen und mit rechtsstaatlichen Grundsätzen kaum zu vereinbahrenden Vergabepraxis der Stadionverbote entzieht sich diese Stellungnahme jedoch völlig. Das Personen, gegen die ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, z.B. erstmal auf unbestimmte Zeit aus allen Stadien ausgesperrt werden, obwohl Ihre Schuld noch gar nicht erwiesen ist, wird stillschweigend akzeptiert. OK, diese Praxis ist Vorgabe der DFL und alle Vereine haben sich dem unterworfen. Ist vielleicht schwierig, dies jetzt als einzelner Verein in Frage zu stellen.

Auch einige andere Aussagen erfordern meines Erachtens unbedingt eine Klärung: Wie kann es sein, dass sich von unberechtigten Verboten Betroffene bis heute nicht bei der Fanbetreuung gemeldet haben? Wieso kommt auf einmal so viel Schwung in die Sache, meldet sich z.B. die Kölner Polizei gestern bei der Eintracht und stellt fest, dass die meisten Verfahren eingestellt worden sind? Hat das ursächlich mit dem angekündigten Boykott zu tun? Wäre ja schon mal ein Erfolg...

Wie gesagt, alles schön und gut, wäre da nicht dieser verflixte letzte Satz:

„Wir hoffen daher, dass sich unsere Eintracht Fans von diesem Vorhaben der Ultras distanzieren und an dem Boykott nicht teilnehmen.“

Entweder haben die Verfasser geschlampt und nicht nochmal richtig nachgelesen – das wäre selten dämlich. Oder es war eine bewusste Formulierung – das wäre geradezu intrigant.

Der Satz definiert klar zwei Zuschauergruppen und das bedeutet nämlich im Umkehrschluss nichts anderes, als dass Ultras nicht als Eintracht-Fans betrachtet werden.

Das wäre geradezu ein Eigentor, wenn man zugleich stets die tolle und phantasievolle Unterstützung durch die Fans lobt, aber nicht berücksichtigt, dass diese meist von den Ultras inszeniert wird.

Ein noch größeres Eigentor wäre ein erneutes (?) Verbot von Spruchbändern im Stadion am Samstag. Diese Zensur würde mit Sicherheit nicht unbemerkt an der mittlerweile sensibilisierten Presse vorbei gehen.

Wenn die Eintracht-Verantwortlichen meinen, hiermit die „Gemäßigten“ von den Ultras trennen zu können, dann haben sie sich in meinem Fall verrechnet.
Ich bin kein Ultra, aber wir sind alle Eintracht-Fans!
#
Dschalalabad schrieb:
Der Artikel "Eintracht-Fans planen Boykott wegen Stadionverboten" in der Frankfurter neuen Presse (zu lesen auch unter "Presseschau") ist sehr objektiv und informativ geschrieben... Wirklich gut!  

Dennoch halt ich für meinen Teil einen Boykott ebenfalls für nicht angebracht! Bin sowieso nicht da, also toi, toi, toi...


Ja, der ist wirklich ausgesprochen ausführlich und sachlich und versucht möglichst alle Kritikpunkte zu beleuchten.

Ob der Boykott angebracht ist, hängt vom Blickwinkel ab. Aus Sicht der Betroffenen mit unverhältnismäßig langen oder gar völlig unberechtigten Stadionverboten ist das erlittene Unrecht so groß, dass nach mehreren erfolglosen Aktionen zu dieser Problematik eben nur noch dieses harte Mittel bleibt. Stell Dir vor, die Eintracht ist Dein ein und alles, Du fährst zu allen Heim- und Auswärtsspielen und auf einmal darfst Du für die nächsten 5 Jahre nicht mehr hin und keiner sagt Dir, warum Dir eine solch eine drakonische Strafe widerfährt.

Was wiegt schwerer: Die Unterstützung, die Mannschaft und Verein in diesen 45 Minuten gerne hätten oder 5 Jahre entgangene Lebensfreude einer nicht gerade kleinen Anzahl von Fans?
#
Je mehr Fußballanhänger erkennen, dass sie im Prinzip zu jeder Zeit und Gelegenheit im Umfeld eines Spiels zu Unrecht ergriffen und mit drakonischen, ihre Lebensfreude massiv beeinträchtigenden Strafen belegt werden können, weil sie sich gerade unverschuldet in der Nähe von stattfindenden Vergehen befinden, die gleichen Farben wie der/die eigentliche(n) Unruhestifter tragen und die Ordnungshüter es nicht für nötig erachten, zwischen Tätern und Umstehenden zu unterscheiden, desto größer dürfte auch das allgemeine Gefühl der Angst vor Willkür von Seiten der operierenden Ordnungskräfte bei Fußballspielen werden. Dies wird unweigerlich viele Leute irgendwann dazu veranlassen, einen Stadionbesuch nicht mehr als das unbeschwerte Wochenendvergnügen für sich und womöglich für die ganze Familie zu betrachten, sondern als unangenehmen Spießrutenlauf und vor allem unkalkulierbares Risiko, welches man als „unbescholtener Bürger“ besser nicht eingeht, wenn man auch noch dafür bezahlen muss.

Auch das in den Fällen berechtigter Stadionverbote völlig überzogene Strafmaß von bis zu 5 Jahren für Bagatellen wie Platzverweis, Ingewahrsamnahme oder auch nur Verdacht auf eine Straftat torpediert jegliches vernünftige Rechtsempfinden und kann letzten Endes nur größere Aggression hervorrufen. Für alle Arten von einfachen Delikten, ob Ladendiebstahl, wiederholtes Schwarzfahren, Betrug und sogar Körperverletzung und Drogenhandel gibt es in unserem Rechtsstaat Bewährungsstrafen für die Ersttäter. D.h. man gibt ihnen eine zweite Chance. Aber im Fußball schießt man regelrecht mit Kanonen auf Spatzen und versucht, mit manipulierten Statistiken über angeblich steigende Gewalt die Rückendeckung der öffentlichen Meinung zu erlangen.

Gerade die Tatsache, dass die Mannschaft immer noch so gut wie gar nichts über die derzeitige Praxis der Verhängung von Stadionverboten weiß, obwohl seit Monaten in der Westkurve dagegen visuell protestiert wird und auch die Ignoranz Bruchhagens, den ich im übrigen als Fußballfachmann sehr schätze, der aber nach wie vor von Unrechtsurteilen nichts wissen will oder zumindest keinerlei Partei für solch ungerechtfertigt Ausgesperrte ergreift, machen es in meinen Augen unumgänglich, dass die Betroffenen diesmal Maßnahmen wählen, die nicht mehr so einfach übergangen werden können und die der Mannschaft und somit dem Verein womöglicherweise auch weh tun.

Letzteres tut mir im Grunde genommen leid, aber es geht wohl nicht anders, sonst bewegt sich auf offizieller Seite gar nichts.
#
albula schrieb:
Muehlheimer schrieb:
Ich habe ausgerechnet für dieses Spiel zwei Sitzplätze zwischen Haupt- und Westtribüne gekauft, um meinem Sohn (8) seinen ersten Stadionbesuch in der laufenden Saison zu ermöglichen. Sonst stehe ich auch mit meiner DK in der Kurve […]


Na, dann boykottierst Du doch eigentlich auch ein bisschen



Stimmt, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.  ,-)
#
Ich habe ausgerechnet für dieses Spiel zwei Sitzplätze zwischen Haupt- und Westtribüne gekauft, um meinem Sohn (8) seinen ersten Stadionbesuch in der laufenden Saison zu ermöglichen. Sonst stehe ich auch mit meiner DK in der Kurve und würde boykottieren. Unter diesen Umständen kann ich natürlich nicht einfach eine Halbzeit draußen bleiben - das versteht kein Kind, welches sich seit Wochen auf die Eintracht freut. Wird schon schwierig genug, Ihm zu erklären, warum schon wieder nichts von uns zu hören ist, wenn er mal im Stadion ist (letzte Saison gegen Stuttgart hat er auch den Supportboykott miterlebt).

Werde natürlich die erste Hälfte mein Maul halten und dann nach der Halbzeit Vollgas geben.

Ich hoffe, Ihr habt Verständnis für mich und andere Väter/Mütter.
#
Mir fehlen die Worte… Einfach unbeschreiblich, was sich hier abspielt.

Danke, lieber Jermaine für den einzigartigen Auftritt. Was diese ungewöhnliche Ansprache an uns Fans bewirkt hat, ist wohl einmalig in Deutschland. Das zeugt für Deine 100%ige Identifikation mit dem Verein und vor allem mit seinen Anhängern. Ich hoffe, die Verantwortlichen lesen hier unvoreingenommen mit, bevor sie aus Angst vor Unruhe irgendwelche vorschnellen Maulkörbe verhängen.

Was nun wohl passieren wird, wenn Jones erstmals wieder vor eigenem Publikum aufläuft, kann man sich in den kühnsten Träumen kaum ausmalen. Und das in einer Situation, in der sowieso schon beinahe alles für uns läuft: Überschäumende Begeisterung, Rekordkulissen, in allen drei Wettbewerben ungeschlagen, Traumlose im UEFA-Cup, ein junges, talentiertes Team, um das uns jetzt schon andere Vereine beneiden...

Das ganze hat inzwischen eine Eigendynamik erreicht, welche eindeutige Parallelen zu unserem Märchensommer mit der Nationalelf aufweist. Selbstverständlich ist mir klar, dass es in diesem Jahr immer noch zu früh wäre mit dem Gewinn irgendwelcher Trophäen zu liebäugeln, aber für einige faustdicke Überraschungen und Husarenstreiche im Europapokal werden wir gut genug sein.

Dir, Jermaine drücke ich die Daumen, dass Du rechtzeitig und im Vollbesitz Deiner Kräfte wieder einsteigen kannst. Ich bin felsenfest überzeugt, dass Deine Anwesenheit der sowieso schon atemberaubenden Entwicklung der Eintracht einen weiteren enormen Schub verleihen wird.

Hier entsteht etwas ganz Großes, davon bin ich felsenfest überzeugt. Und Du, Jerrmaine, solltest Dir das nicht entgehen lassen!
#
Gefährlich finde ich es nicht unbedingt, die Leute sind gegenüber Kindern schon rücksichtsvoll.

Allerdings würden mir andere Dinge mehr Sorgen bereiten: Sieht ein Achtjähriger da überhaupt was? Es gibt praktisch keine Lücken, in denen Kleinwüchsige freie Sicht nach unten haben (außer am Zaun über der Einfahrt).

Von oben fliegen des öfteren volle Bierbecher von irgendwelchen Dumpfbacken auf dem Oberrang, die Torjubel und Flüssigkeitsaufnahme nicht koordinieren können.

Die Berieselung mit verbalem Auswurf ist in der Kurve schon heftig. Kann der Junior damit umgehen?

Last but not least: Kann er schon so lange stehen?

Ich habe selber einen Sohn in dem Alter und habe bislang aus o.g. Gründen zumindest auf den Stehrang verzichtet.
#
@regurbsflow: ca. 49.500. Das Spiel ist übrigens erst am Donnerstag.


Ich rechne ehrlich gesagt mit höchstens 40.000 bis 42.000. Halte auch HBs Äußerung für taktisch unklug, jetzt wieder von einem ausverkauften Haus zu sprechen. Das hält doch erneut die Leute davon ab, sich jetzt noch um Tickets zu bemühen.

Der Vorverkauf verlief im Nachhinein betrachtet ziemlich unglücklich. Man hätte wirklich von Anfang an parallel verfahren müssen, d.h. alle Sitzplatzdauerkarten reservieren, per Losverfahren die Stehplatz-DKs auf den bestuhlten Unterrang West und für die überzähligen 2500 Sitzplätze in der nächstmöglichen günstigen Kategorie blocken. Der Rest sofort in den freien Verkauf - die nicht abgerufenen reservierten Plätze dann später dazu. Ich bin überzeugt, dass bis Donnerstag dann wirklich voll gewesen wäre.

So ärgern sich nicht nur die Fans über die leeren Plätze nach über einem Jahrzehnt internationale Abstinenz, sondern es entsteht ein beträchtlicher wirtschaftlicher Schaden.
#
Direkt neben den Stehrängen im Unterrang, aber immer noch im Gästebereich liegt 18A-S. Das ist ein schmaler Sitzplatzstreifen, welcher durch einen Zaun vom Stehbereich und somit von den Ultras getrennt ist. Liegt nah am Spielfeld hinter dem Tor, ist aber nicht sonderlich attraktiv, wenn der angrenzende Block 18B bei mäßigem Besuch leer ist, was allerdings gegen den Club nicht zu erwarten sein dürfte.

Im Oberrang ist für Sitzplatzgäste wesentlich mehr Auswahl: 17N bis 21G. Beim Oberrang ist allerdings darauf zu achten, dass die Sicht aus den oberen Reihen nahe der Brüstung eher der aus einem Flugzeug ähnelt, auch wenn die Stadiontotale schon beeindruckend ist. Ich war mal mit meinem Sohn versehentlich im 23K, welcher unmittelbar an den Gästebereich angrenzt. War dann für uns eher wie ein Auswärtsspiel, weil wir nur noch die Stuttgarter gehört haben. Wäre also für Dich auch noch eine Option.

Generell sind die Karten in den Ecken des Stadions (hellgelb ) am günstigsten und auch am schnellsten vergriffen (21 €). Für Deinen Sohn gibt es Ermäßigung: 17€. Unter 6 Jahren kostet er nichts, hat aber auch keinen Anspruch auf einen Sitzplatz.
#
Weitere Leinwand in Frankfurt auf dem Fressgassfest, Höhe Brunnen. Aktive LCD-Panels, kein Beamer, ich schätze 4 mal 3 Meter.
#
Das sind natürlich berechtigte Einwände. Sorry, da habe ich mich etwas zu pauschal und missverständlich ausgedrückt.

Aber Sportfive ist ja nicht nur Betreiber sondern gleichzeitig auch Gesamtvermarkter der Eintracht. Das sind zwei paar Schuhe, das gebe ich zu – aber in ein und derselben Hand. Daraus ergibt sich doch ein zwingendes Interesse an möglichst hohen Umsätzen, da ich einfach mal davon ausgehe, dass Sportfive prozentual an den Einnahmen seines Vertragspartners beteiligt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter diesen Bedingungen die Eintracht so frei ihre Preispolitik betreiben kann, wie wir alle das vielleicht gerne hätten. Ich habe natürlich in die vertraglichen Details zwischen der Eintracht und Sportfive auch keinen Einblick und gebe daher nur weiter, was mir von einigermaßen offizieller Stelle zu meiner Anfrage mitgeteilt wurde.

@Anthony: Das mit den Eierbolzern beantwortet sich doch von selbst. An die kann man das Stadion für zusätzliche 5 Events pro Saison vermieten oder eben gar nicht, denn es ist ja nicht so, dass zu diesen Terminen dann eine bessere Alternative bereitstünde.
#
Ihr vergesst bei der ganzen Stehplatzdiskussion den wichtigsten Entscheidungsträger. Das ist nicht die Eintracht, auch nicht die Stadt, sondern der Stadionbetreiber. Dieser hat ein wirtschaftliches Interesse daran, dass möglichst hohe Einnahmen aus dem Ticketverkauf erzielt werden. Eine weitere Umwandlung von Sitz- in Stehplätze würde nicht zwangsläufig eine Erhöhung des Zuschauerschnitts bedeuten, sondern eher zahlreiche Leute dazu bewegen, ihren teuren Sitz- gegen einen günstigeren Stehplatz einzutauschen.

Hatte mit unserem Vize Hellmann in Berlin eine Diskussion über die meiner Meinung nach maßlos überteuerten Sitzplätze für Kinder. Auch hier wurde ich auf den Boden der Realitäten zurückgeholt, da eben der Betreiber derzeit nicht gewillt ist, hier finanzielle Zugeständnisse an Familien zu machen, was ich persönlich als sehr kurzfristig gedacht empfinde. Die Kinder, die heute neben ihren Papis sitzen und so eine dauerhafte Bindung zur Eintracht entwickeln sind schließlich die zahlenden Kunden von morgen. Aber das scheint ja einen an Profitmaximierung orientierten Investor nicht zu interessieren.
#
crusher schrieb:
Den Berechnungen nach müssten es doch >1000 sein??!


Das würde mich allerdings auch interessieren. Hatte das mal anhand der vorhandenen oberen Reihe 22 überschlagen und kam auf rund 1200 Plätze. 600 ist gerade mal die Hälfte - das kann nicht hinhauen.
#
Bei aller Rivalität: Ich kann den Abstieg des FCK auch nur bedauern. Es gibt mittlerweile so viele emotionslose Retortenclubs, unsympatische Randerscheinungen, graue Mäuse usw., auf die ich gerne verzichten könnte: Wolfsburg, Leverkusen, Cottbus... und in der 2. Liga sammeln sich die Traditionsclubs. Beverungen hat ja schon die detaillierte Gegenüberstellung gemacht. Natürlich geht man als überzeugter Fan auch zu schlecht besuchten Spielen, keine Frage. Aber mir ist es tausendmal lieber, auf der Gegenseite stehen 4000-5000 Bekloppte, schreien sich die Seele aus dem Leib und wir haben ordentlich Gegenwind, als diese indiskutable Armseligkeit wie diese Saison gegen Wolfsburg. Daher versteht es sich von selbst: Ich wünsche mir Köln, Kaiserlautern und sogar 1860 zurück. Und das Mainz drin bleibt, hoffe ich auch, sonst fällt auch noch das letzte Derby weg. Das sollte in unserem ureigensten Interesse liegen.
#
Ich kann nur sagen: Respekt! Die Schlipsträger... ganz ohne Spott: Zu so was muss man erstmal Eier haben!
#

f-townadler schrieb:
hab dir eben n pn geschrieben...würde die karte nehmen


Sorry, Karte ist schon weg. Sollte es jedoch nicht klappen, rücken natürlich die nächsten Interessenten nach.
#
Wegen Krankheit hätte ich noch eine ERMÄSSIGTE Karte in 35K, Reihe 15 abzugeben – natürlich zum Einstandspreis: 17 + 1 € Vesandkosten.

Übergabe vor dem Spiel, Haupteingang (genauer Ort und Zeit wird dann besprochen).

Bitte nur ermäßigungsberechtigte Interessenten (Schüler, Studenten, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende, Rentner sowie Schwerbeschädigte mit gültigem Nachweis).

Bei Interesse bitte PN an mich.
#

propain schrieb:

Na dann bin ich aber froh das die SED/PDS so eine menschenfreundliche Partei war, sie hat nie die Udssr unterstützt, hat nie Menschen gefoltert und ermordet, na da hatte die DDR und ihre Bürger aber nochmal Glück gehabt das es da so friedlich zuging.

Mir ist das ehemalige DDR-Regime genauso zuwider. Es gibt ja auch allen Grund dazu. Aber jetzt in Zynismus zu verfallen und meine Worte umzudrehen, hilft auch nicht weiter. Hier ging es doch allein um die Verhältnismäßigkeit und nicht darum, die „Vorzüge“ des real existierenden Sozialismus hervor zu heben, was nie meine Absicht war. Neben anderen Schandtaten von SED, Stasi und Konsorten gab es zwar Menschenrechtsverletzungen, aber zu keiner Zeit einen organisierten Massenmord in der Zone. Auch von einem verheerenden Angriffskrieg gegen den Rest Europas ist mir nichts bekannt.

Und, um wieder in die Gegenwart zu kommen, ich sehe schon einen deutlichen Unterschied zwischen dem Mob, welcher Leute mit anderer Hautfarbe und wehrlose betrunkene Obdachlose aus Spaß zu Tode tritt und einer Bundestagssplitterpartei, welche ideologisch fragwürdige Weltbilder vertritt. Erstere muss man lebenslänglich hinter Schloss und Riegel bringen, um die Gesellschaft vor ihnen zu schützen, letztere braucht man einfach nicht zu wählen.
#

Schoppenpetzer schrieb:

yeboahszeuge schrieb:

Schoppenschwätzer schrieb:
Wo er Recht hat, hat er Recht.


Die Welt besteht nicht nur aus Schwarz-Weiß. Bin gespannt, wann auch Du die Nuancen erkennst.

Nun ja.. die Rechten haben zwar weitaus mehr Leute ermordet, bzw. systematisch vernichtet, aber in der Art und Weise stehen sich beide Seiten in nichts nach.

Einfach nur von den Linksextremen zu sprechen halte ich allerdings auch für zu pauschal. Ein bisschen Differenzierung täte der Diskussion hier schon gut. Gemeint sind sicherlich das stalinistische Terrorsystem in der ehemaligen Sowjetunion: Diese Massenmörder werden heute immer noch in Russland und anderen Nachfolgestaaten von Millionen verehrt. Das zeugt von ungeheuerlicher Ingnoranz gegenüber geschichtlichen Fakten und nach wie vor vorhandener Menschenverachtung. Auch die Völkermorde in Kambodscha und die permanenten Verfolgungen, Menschenrechtsverletzungen und Massenhinrichtungen in China und Nordkorea sollten nicht vergessen werden.

Dagegen ist das, was Deutsche unter dem DDR-Regime zu erleiden hatten gar nichts, so schlimm die Freiheitsberaubung, der Schießbefehl und die Stasibespitzelungen auch waren. Daher verbietet sich jegliche Gleichsetzung unserer Erfahrungen unter linksextremen Regimen mit den unvorstellbaren Verbrechen im Nationalsozialismus. D.h. es muss deutlich werden, dass man PDS und ihre Nachfolger, so unbelehrbar sie in Bezug auf die DDR-Vergangenheit auch erscheinen mögen, nicht einfach gleichsetzt mit Neonazis, die Auschwitzlieder singen und Schwarze und Obdachlose zu Tode prügeln.
#

miep0202 schrieb:

zwerg_nase schrieb:
die dummen sterben leider nie aus. warum kann sich sowas eigentlich vermehren?


Vorsicht, dünnes Eis...

Schon klar.
Es fällt allerdings zunehmend schwer, diese stumpfsinnigen Glatzköpfe mit ihren hässlich aufgedunsenen Fratzen und kahl rasierten Ledernacken, die jede erdenkliche Gelegenheit nutzen, ihre lebensverachtende Weltanschauung zu demonstrieren, überhaupt noch als menschliche Individuen zu betrachten. Meine Toleranz gegenüber deren „Freizeitgestaltung“ und mein Verständnis für ihre gesellschaftlichen Probleme ist mittlerweile gleich Null. Gleiches gilt für jugendliche, integrationsunwillige Seriengewaltstraftäter in irgendwelchen Brennpunktvierteln.