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Muehlheimer

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strassenapotheker schrieb:

komplette saison oder wettbewerb abzublasen halt ich für quatsch.
wenn dann sollte man sie aussetzen und zu einem späteren zeitpunkt zuende spielen.

wäre unfair gegenüber jeder mannschaft und den sportlichen leistungen die gebracht wurden.

warum sollte man die saison/das turnier ablasen und dann im sommer eine neue starten ohne das man die begonnene beendet hat.

Wann soll den deiner Meinung das dann zu Ende gespielt werden , wenn gleichzeitig die EM ansteht . Geht das ganze so weiter , wird es immer schwieriger .
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Die EM muss abgesagt werden, alles andere ist nicht vermittelbar. Ich hoffe, dass die großen Verbände, die allesamt bereits massiv betroffen sind, sich da einig sind und entsprechenden Druck auf die UEFA ausüben.

deddy32 schrieb:

strassenapotheker schrieb:

komplette saison oder wettbewerb abzublasen halt ich für quatsch.
wenn dann sollte man sie aussetzen und zu einem späteren zeitpunkt zuende spielen.

wäre unfair gegenüber jeder mannschaft und den sportlichen leistungen die gebracht wurden.

warum sollte man die saison/das turnier ablasen und dann im sommer eine neue starten ohne das man die begonnene beendet hat.

Wann soll den deiner Meinung das dann zu Ende gespielt werden , wenn gleichzeitig die EM ansteht . Geht das ganze so weiter , wird es immer schwieriger .

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Eigentlich ist in dieser mittlerweile immer weiter eskalierenden Lage die UEFA an der Reihe. Die massenhaften Absagen und Geisterspiele in den Europapokalen und den vielen nationalen Meisterschaften sind eine Wettbewerbsverzerrung von nie dagewesenem Ausmaß. Und das alles nur, weil der große Terminplan keine anderen Optionen lässt. Am vernünftigsten wäre, die EM im Sommer abzusagen und ins nächste Jahr zu verschieben und alle anderen Wettbewerbe einschließlich der sonstigen Länderspiele bis auf weiteres ruhen zu lassen. Ob die dazu den A…. in der Hose haben?
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Wurde wohl nach einem Tor während dem heutigen Europacupspiel in Block 36A, Reihe 5 verloren. Bitte PN mit Fabrikat und Beschreibung an mich.
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Was soll man dazu sagen? Mit dieser Entscheidung und ihrer Bekanntgabe zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt wurde mitten im Spielbetrieb eine Saison gezielt torpediert, die für die Eintracht wahrscheinlich die erfolgreichste seit 25 Jahren hätte werden können: Pokalfinale und Qualifikation Europa oder sogar Champions League. Das alles kann man bei der nun folgenden Serie von Pleiten bis zum Saisonende getrost vergessen. Wer was anderes behauptet, hat keine Ahnung von den Mechanismen des Fußballgeschäfts: Weder Spieler noch Trainer werden jetzt mit dem Kopf noch bei der Sache sein. Da kann man noch so sehr an die sportliche Ehre appellieren. Solche Methoden sind an sportlicher Unfairness nicht zu überbieten und gelinde gesagt grobe Wettbewerbsverzerrung. Welch ein arroganter D…..verein. Bayern f…. Euch!
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Habe gerade gesehen, dass die Blöcke 19N - 21L im Online Ticketing angeboten werden. Da das normalerweise der Gästebereich ist, muss ich doch mal fragen, ob ich davon ausgehen kann, dass dort bei diesem Spiel überwiegend Heimfans sitzen werden.
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Ich denke in diesem Fall kommen so einige Sachen zusammen: Die nachvollziehbar überharte Behandlung durch den DFB in der Vergangenheit: Diese Urteile, ob berechtigt oder nicht, haben sich selbst in den Köpfen der neueren Funktionärsgeneration so eingebrannt, dass die Oxxenbacher bis heute grundsätzlich als Wiederholungstäter eingestuft werden. Und da wird dann eben auch ein Formfehler (sofern es dabei bleiben sollte) in einem ansonsten einigermaßen soliden Lizenzantrag zum Damoklesschwert. Geht uns ja auch nicht anders, wenn mal wieder ein Bengalo ausgepackt wird. Wir kamen damals in einem hochkomplexen Lizensierungsverfahren durch, weil wir zum Glück noch nicht auf der Abschussliste standen.

Lächerlich in diesem Zusammenhang sind natürlich die immerwährenden Verschwörungsphantasien von der anderen Mainseite, alles diene nur dazu, unserer Eintracht einen Vorteil zu verschaffen, während unsere Vereinsführung gleichzeitig an immer neuen Strafen in Rekordhöhe verzweifelt. Das geht nun schon seit 1959 so. Ja, es stimmt: Beim DFB wird mit zweierlei Maß gemessen, aber dieses Prinzip lässt sich nach oben beliebig weiterverfolgen und Frankfurt ist da genauso betroffen wenn man mal Vergleiche zu Großclubs wie Dortmund, Schalke oder Bayern heranzieht. Das ist einfach ein korrupter Laden.

Dann kommt natürlich die katastrophale wirtschaftliche Konstruktion der 3. Liga hinzu, deren fatale Auswirkungen auf die betroffenen Vereine HB bereits vor einigen Wochen in einem Interview vorahnungsvoll angeprangert hatte.

Last but not least die enorme Selbstüberschätzung der Verantwortlichen beim OXC: Einnahmen aus einem Wettbewerb, den man noch gar nicht erreicht hat, fest mit einzuplanen. Als relativ kleiner Verein 9 Millionen Schulden anzuhäufen und zu glauben, man käme damit durch. Ganz schön naiv … Selbst überzeugte Kickersnasen aus meinem Bekanntenkreis sehen das so und sind stinksauer.

Ich habe wirklich nichts mit dem OXC am Hut, wohne aber nun mal im Kreis und bekomme die Reaktionen deren Fans hautnah mit. Freuen kann ich mich daher nicht über diesen z.T. selbstverschuldeten Niedergang. Die Oxxen sind nicht alle Hools oder Minderbemittelte, sondern meist einfach nur in der falschen Gegend aufgewachsen. Da fehlt es halt am entscheidenden Sozialisierungsfaktor. Was willste machen, wenn schon Oppa und Vadder zum Bersch gepilgert sind?

An alle, die das anders sehen: Was bleibt denn von der sportlichen Rivalität, die wir über so viele Jahre genüsslich gepflegt haben, wenn unser Lieblingshassverein im Nirvana verschwindet? Der Karnevalsverein ist da für mich kein adäquater Ersatz.
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Lieber singender Hesse, Deine wohlgemeinte Argumentation in Ehren: Du hast damit sehr anschaulich klar gemacht, in welchen Denkstrukturen die Pyrobefürworter fest hängen und dass sie den Ernst der Lage scheinbar nicht begreifen wollen. Die Forderung, der Verband solle in diesem Fall den ersten Schritt machen, stellt doch einigermaßen die aktuellen Fakten auf den Kopf. Die gezielte Provokation in Richtung Spielfeld hat die Situation ja nun eindeutig zum Eskalieren gebracht und somit jegliche Gespräche über das Für und Wider von Pyroshows, ich will es mal ganz vorsichtig ausdrücken, auf unbestimmte Zeit vertagt.

Es ist offensichtlich, dass die Ultras, zugleich Befürworter der „kontrollierten Pyro“, keine Kontrolle mehr über eine gewisse Personengruppe in ihren Reihen haben. Diesen Typen ist das Schicksal der Eintracht vollkommen gleichgültig, ihnen geht es nur um die Selbstdarstellung. Daher muss die Notbremse gezogen werden. In diesem Fall hilft nur die konsequente Ausgrenzung und Strafverfolgung dieser radikalisierten Minderheit. Das und nichts anderes muss jetzt passieren. Stattdessen eine Grundsatzdiskussion pro oder contra Pyro führen zu wollen ist angesichts des immensen Schadens für unseren Verein völlig unangebracht.
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Diese in Anbetracht der „Zwickmühle“ der Verfasser inhaltlich durchaus akzeptable Stellungnahme wird, so befürchte ich, die Unverbesserlichen nicht erreichen. Es bleiben Appelle, an die sich eben nicht alle gebunden fühlen und es ist nun mal so, dass die NWK auch Pyro-Befürworter vertritt. Aber ich wage zu bezweifeln, dass es Außenstehende auch so schön differenziert sehen. Nur wenn solchen Bekundungen konkrete Maßnahmen durch die betroffenen und in der NWK vertretenen Gruppierungen folgen, dann waren die ganzen Worte nicht umsonst.

Doch wie könnte das aussehen? Bislang fühlen sich diese gegen jegliche Ansprache resistenten Chaoten vom Samstag und auch von früheren einschlägigen Vorfällen relativ sicher in der sie umgebenden Masse. Das ungeschriebene Gesetz vom Zusammenhalt der Kurve schützt sie vor der gerechten Verfolgung. Fakt ist aber, dass zahllose Personen gesehen haben müssen, wer geschossen und geworfen hat. Wo liegt also das Problem, in dieser für die Eintracht und auch für die Ultras Existenz bedrohenden Situation unangemessene Solidarität ad acta zu legen und den Ermittlungsbehörden entsprechende Hinweise zu geben? Hat es in anderen Stadien alles schon gegeben.

Erst wenn dass passiert, hat für mich der Ausgrenzungsprozess begonnen. Erst dann nimmt uns die Fußballöffentlichkeit das Gerede vom einsetzenden Selbstreinigungsprozess wirklich ab.

Manchmal muss man auch einfach über den eigenen Schatten springen und „Opfer“ bringen. Dieser Verein und seine Fankultur ist mir seit vielen Jahrzehnten ans Herz gewachsen und zahlreichen anderen geht es bestimmt genauso. Ein paar wenige rücksichtslose Selbstdarsteller haben all das, was mühsam aufgebaut wurde an den Rand des Abgrunds gebracht. Daher habe ich kein Problem damit, dass diese Subjekte womöglich ihr Leben lang an den finanziellen Folgen ihres Irrsinns zu beißen haben werden.
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Alles was gesagt werden muss. Tadellos!
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Ich bin nach wie vor ein grundsätzlicher Gegner kollektiver Strafen. Und gerade deshalb ist es wichtig, wirklich alle Mittel und Wege auszuschöpfen, die Täter zu ergreifen und Ihnen die Folgekosten für diesen Irrsinn aufzudrücken. Mit Hilfe von Fernsehen, Videoüberwachung und Zeugenaussagen sollte dies möglich sein. Dass es womöglich den wirtschaftlichen Ruin einzelner zur Folge hat, darf m. E. kein Hindernis sein. Das kann jedem passieren, der ohne Haftpflichtversicherung in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt wird. Hier geht es aber um Vorsatz! Die Zeit für „Bewährungen“, zum Nachdenken über das, was man angestellt hat, gab es, aber sie ist nun endgültig vorbei. Ich bin im übrigen HB dankbar, dass er so besonnen reagiert hat und nur von einer Handvoll „Problembesuchern“ sprach, die einfach gegen jegliche Ansprache resistent sind und die es gilt zu isolieren. Ich hätte verstanden, wenn er im ersten Moment des Zorns auf alle Ultras eingedroschen hätte.

Ob die Ächtung von Bengalos durch den DFB nun verhältnismäßig ist oder nicht, steht doch gar nicht mehr zur Debatte. Verband und Liga haben sie für unerwünscht erklärt, sitzen am längeren Hebel und bürden für jedes Vergehen den Vereinen immer drastischere Strafen auf. Allein schon aus diesem Grund verbietet sich für jeden aufrichtigen Fan jegliches Zündeln. Wer es trotzdem tut, schädigt bewusst und wiederholt den eigenen Verein, Punkt.

Mit dem Abschuss von Leuchtspurmunition aufs Spielfeld allerdings haben wir eine neue Qualität erreicht: Schwere Verletzungen von Spielern und ein Spielabbruch werden bewusst in Kauf genommen. Das sind keine Ordnungswidrigkeiten mehr, sondern vorsätzliche Körperverletzungen. Die Sanktionen werden, und darauf können wir uns gefasst machen, diesmal drastisch! Der wirtschaftliche und inzwischen auch sportliche Schaden für die Eintracht wird somit immer unkalkulierbarer, der Reputationsverlust ist nicht zu bemessen.

Sollten die Täter hoffentlich alle gefasst werden, von vieren war ja schon die Rede, dann wünsche ich mir eine exemplarische Bestrafung: Mindestens 5 Jahre für die Bengalos und lebenslanges Stadionverbot für die Raketen. Die Kosten sollte sich die Eintracht über eine Schadenersatzklage so weit wie nur irgend möglich wieder reinholen. Bitte all das möglichst öffentlich und als ultimative Warnung an alle gleichgesinnten Vollidioten.
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Frankfurter_Bubb. schrieb:
Mit wie vielen Zuschauern rechnet man eigentlich?


Hatte letzte Woche über den FSV Karten auf der Ostkurve geordert. Zu diesem Zeitpunkt war der besagte Block 18B noch halb leer. Jetzt ist dort und in allen anderen der Kategorie 3 nichts mehr zu haben. Lediglich die 21er oberhalb vom Stehblock und 17G bis 15H sind noch ziemlich leer. In den Hochpreiskategorien der Haupt- und Gegentribüne gibt es nur noch wenige Restplätze.

Nach meinem Ermessen dürfte es bis auf wenige Lücken in der Ost ziemlich voll werden.

Das alles natürlich basierend auf dem Online-Ticketing vom FSV.
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Christoph44 schrieb:
ThorstenH schrieb:
Muehlheimer schrieb:
Moin,

weiß jemand definitiv, ob die Bereiche außerhalb von Block 20 (also den Stehplätzen) auf der Osttribüne allesamt für Fans in Eintracht-Klamotten freigegeben sind? Ich denke da insbesondere an die 21er-Sitzplätze oberhalb. Laut FSV-Ticketing ist lediglich Block 20 für uns restricted.




Nehm dich in Acht da könnten die Ultras 70+ des FSV sitzen. Ganz böse Gesellen, die gehen schon mal mit dem Krückstock und dem Schirm auf Fans anderere Vereine los.....  


Eigentlich ist 21 noch Gäste... äh Heimfanbereich also kann schon sein das da Eintrachtklamotten unerwünscht sind, aber nochmal für alle:
90% wenn nicht gar 99% der FSV Fans gehen regelmäßig auch zu Eintrachtheimspielen. Da gibt es 0 Resentiments gegen die Eintracht. Ebenso finden die meisten Frankfurter unter den Eintrachtfans den FSV in Ordnung.
 



Gut Geschrieben das ist eben der FSV   , Frankfurt ist Frankfurt, gegen OFx wäre das schon was anderes   da würd man Knuppel mit in den Block nehmen.


Ich halt mich ja auch zurück, hab' ja die Kinners dabei ...  
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Moin,

weiß jemand definitiv, ob die Bereiche außerhalb von Block 20 (also den Stehplätzen) auf der Osttribüne allesamt für Fans in Eintracht-Klamotten freigegeben sind? Ich denke da insbesondere an die 21er-Sitzplätze oberhalb. Laut FSV-Ticketing ist lediglich Block 20 für uns restricted.
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Herzlichen Glückwunsch, das ist ja offensichtlich was nach hinten losgegangen ...

Bei allem Verständnis für Maßregelungen von Spielern, da öffentliche Kritik an Trainer, Mitspielern und Vereinsführung ein Tabu sein sollten, hat hier Herr Skibbe eindeutig den Bogen überspannt. Wie kann man einen verdienten Spieler der Eintracht, den ehemaligen Kapitän und die Identifikationsfigur bei Fans und Teamkollegen einfach so suspendieren? Wäre da vorher nicht eher ein internes klärendes Gespräch angesagt gewesen, welches neben der Thematisierung des Verhaltenskodex gegenüber der Presse u.a. auch zum Inhalt hätte haben sollen, wie ein aufgrund der Ignorierung verständlicherweise frustrierter Amanatidis wieder in die Mannschaft zurück gelangen kann? Angesichts dessen was Amanatidis seit Skibbes Antritt an Demütigungen alles schlucken musste – Degradierung, Nichtberücksichtigung, blödsinnige Einwechslung in der letzten Minute, Suspendierung – wäre dies das Mindeste gewesen.

Was Skibbe jetzt angerichtet hat, jagt mir einen Schauer über den Rücken, denn es erinnert mich doch stark an den blindwütigen damaligen Rundumschlag von Osram, dessen katastrophale Folgen für die Eintracht jedem noch schlimm in Erinnerung sein dürften. Wir stehen kurz davor, nach einer starken Hinrunde bis zum Ende einfach nach unten durchgereicht zu werden. Wir brauchen dringend Offensivkräfte und jemanden der andere verunsicherte Spieler mitziehen kann. Den einzigen, der das derzeit zumindest ansatzweise leisten kann, auch wenn ich mir über dessen Defizite schon im Klaren bin, schickt der Trainer auf die Tribüne.
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Ich bin sehr betroffen. In so einem Moment gerät der ganze WM-Trubel ins Hintertreffen.

Jörg Berger war einer unserer sympathischsten und erfolgreichsten Trainer überhaupt. Ihn und sein Husarenstück vor 11 Jahren werde ich immer in dankbarer Erinnerung behalten. Mit ihm stirbt ein Stück Eintracht.

Mein tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie.
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Für mich überwiegen auch ganz klar die positiven Eindrücke. Stellenweise war das wirklich sehenswert, auch wenn in der ersten Hälfte viele Angriffsversuche durch ungenaues Abspiel verpufft sind. Hinten standen sie gut, haben die Bayern aggressiv attackiert und ich hatte nicht das Gefühl, dass da so schnell etwas auf unserer Seite passiert. Das Führungstor kam nicht nur völlig unerwartet, sondern auch taktisch gesehen zu früh. Dadurch hatten die Bazis genügend Zeit, den Schock zu verdauern und entsprechend zu reagieren. Und wir kennen es aus zahllosen Spielen in der Vergangenheit: Wenn die sich zusammenreißen, schwimmt jede Abwehr eines spielerisch unterlegenen Gegners. Natürlich ist mir klar, dass man sich nicht aussuchen kann, wann man gegen Bayern Tore schießt, aber wäre das Ding nach der 80. gefallen, hätten die Chancen für eine Überraschung nicht schlecht gestanden. Wirklich imponiert hat mir, mit welcher Energie und Leidenschaft unsere Jungs nach dem 1:2 bis zur allerletzten Sekunde dagegen gehalten haben und wirklich nur haarscharf den Ausgleich verpasst haben. Die 6 gelben Karten sprechen für den Druck unter dem der Gegner stand. Das war das in den letzten Wochen so schmerzlich vermisste bedingungslose Aufbäumen gegen die Niederlage, das, was wir alle sehen wollen.

Entschieden hat letzten Endes die größere Effizienz und spielerische Klasse auf Seiten der Bayern.

Und zum Thema positiver Eindruck passt auch die Aktion zu Beginn des Spieles: Ich fand das Verhalten nicht nur unserer Kurve sondern auch des Bayernblocks während der Gedenkminuten absolut vorbildlich. Da war so gut wie nichts zu hören und zu sehen, sie haben sogar ihre Fahnen unten gelassen. Hut ab, das war anständig. Ich weiß, dass es vorher abgesprochen war, aber dass es dann so in die Tat umgesetzt wird, ist schon bemerkenswert und sollte von uns bei aller sportlicher Rivalität hoffentlich entsprechend im passenden Bayern-Forum gewürdigt werden.
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Alle Achtung, hätte ich nicht mehr für möglich gehalten!

Ausschlaggebend war vermutlich eine Summe von Gründen: Verbundenheit mit Verein, Umfeld und Stadt, die sportlichen Perspektiven und die redlichen Bemühungen der Eintracht, wie sowohl der Spieler als auch sein Berater deutlich betonten. Letzteres schließt natürlich sowohl eine Verbesserung der Bezüge als auch der Vetrauensvorschub in Form der dreijährigen Vertragsverlängerung ein.

Es tut gut zu wissen, dass dagegen die vermutlich deutlich höheren finanziellen Verlockungen eines Retortenclubs den kürzeren gezogen haben.
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Dieses leidige Thema erfordert nun einmal Fingerspitzengefühl. Man kann nach der Einwechslung eines bestimmten Spielers rufen, wenn auf dem Feld absolut nichts zusammen läuft. Wenn ein Millionen schweres Top-Talent auf der Bank herumsitzt, dieses bereits einen spektakulären Kurzeinsatz im allerersten Spiel hingelegt hat und es in der laufenden Saison im Prinzip um nichts mehr geht, finde ich das völlig legitim.

Peinlich wird es jedoch, wenn unten erfolgreich gespielt wird, man überlegen 3:0 führt und trotzdem nach Einwechslung gerufen wird. Dass dies gleichzeitig auch eine Auswechslung für einen offensichtlich erfolgreichen Akteur bedeutet, scheint nicht in die Köpfe hinein zu gehen.

Trotz allem: Die vergangenen trostlosen Wochen gab es mehr als genug Gelegenheiten, einer potentiellen Verstärkung einmal Praxis über die gesamte Spielzeit zu gewähren. Wie unser Trainer nach wie vor krampfhaft versucht, dieser durchaus berechtigten Frage aus dem Weg zu gehen, um den Fans nicht mal ansatzweise eine einigermaßen nachvollziehbare Erklärung für seine sture Haltung zu geben, stimmt mich nachdenklich. Ich maße mir nicht an, über Caios Leistungsstand zu urteilen, das ist Aufgabe des Trainers. Aber es ist auch seine Aufgabe, Irritationen in der Öffentlichkeit über seine Nichtberücksichtigung auszuräumen. Insofern ist der „Hype“ doch hausgemacht. Hätte Caio ein paarmal länger gespielt und nichts gerissen, gäbe es das ganze Geschrei nicht. Hätte er eingeschlagen, dann wäre es wiederum berechtigt. Stattdessen wird die Erfüllung der eigenen Zielsetzung (45 + X aber gerade so mit Ach und Krach zum Schluss gegen einen bereits feststehenden Absteiger) gebetsmühlenartig glorifiziert.

In der Summe der Saison gesehen ist Funkel trotz seiner nicht nachvollziehbaren Eigensinnigkeiten natürlich ein erfolgreicher Trainer. Das kann wohl keiner schlecht reden. Die nackten Zahlen und die kontinuierliche Entwicklung der letzten Jahre sprechen für ihn, da gibt’s nix. Andererseits haben wir nun acht Punkte hinter einem UEFA-Cup-Platz abgeschlossen, was zunächst nach viel klingt, aber nach sieben Spielen in Folge ohne Sieg mit nur einem Punkt eher wenig sein dürfte. Wieviel dort verschenkt wurde, muss man nicht nochmal vorrechnen – acht Punkte kriegt man da schon zusammen. Anstatt einzugestehen, wie nah man dran war, wird auch hier von der vermeintlichen zementierten Überlegenheit des oberen Tabellendrittels und dem Klassenunterschied schwadroniert (siehe Neue Presse von heute). So unendlich weit entfernt sehe ich uns da nicht.

Gerade deswegen sehe ich in Bezug auf Caio eher schwarz – das wird wohl nichts mit brasilianischem Fußballzauber. Entweder er wird spieltechnisch total umgekrempelt oder er geht vorzeitig. Dann allerdings stellt sich die Frage, ob man nicht vorher gewusst hat, wen man sich da einkauft und ob dieser denn überhaupt in Funkels und Bruchhagens grundsolides Kleine-Schritte-Konzept passt. Aber ich lasse mich in der nächsten Saison gerne eines Besseren belehren.
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Fantastisch! Ich kann nicht mehr!
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tani1977 schrieb:
Immer_Waldstadion schrieb:


Bleibt nur noch zu sagen: Hinsetzen! Sechs!  


gilt für dich




Hm ... Sicherlich ist der letzte Satz übertrieben, denn von einer ungenügenden Leistung kann ja auf die Saison betrachtet keine Rede sein: Frühzeitig den Klassenerhalt gesichert, sogar zeitweise im oberen Tabellendrittel gestanden, teilweise sehenswerte Leistungen gezeigt. Folglich können die Verantwortlichen nicht alles falsch gemacht haben. Die Kritik richtet sich wohl eher gegen die unflexible Zielsetzung, wie hier treffend im letzten Absatz des Artikels formuliert wurde:
„Das zeigten an diesem Abend die Wolfsburger (Platz 7), die nach dem Sieg über die Eintracht, die nun Platz 10 einnimmt, sich ausrechnet, nächste Woche gegen Stuttgart zu gewinnen und dann doch noch bei den Ausscheidungen zum Europapokal dabei zu sein. Das äußerte ein Trainer, der mit seiner Mannschaft zufrieden, diese aber noch zu weiteren Leistungen anstachelt. Es bleibt für die Frankfurter Eintracht tatsächlich die Frage, wieso nach den Ausbrüchen und Aufbrüchen Richtung obere Tabellenplätze der Mannschaft so konsequent eingeredet werden mußte, daß sie dafür nichts tauge, bis nun als sich selbsterfüllende Prophezeiung eine derartige Abwärtsbewegung sich fortsetzt. Die Mannschaft hat das nicht verdient.“

Im Nachhinein betrachtet stellt sich das über viele Wochen immer wieder propagierte Ziel von 45 + X Punkten meines Erachtens als Fehler dar. Mit dem Auswärtssieg in Leverkusen war dieses vor knapp sechs Wochen so gut wie erreicht und wir waren sensationellerweise bis auf wenige Punkte an den UEFA-Cup-Rängen dran. Zu diesem Zeitpunkt hätte man die Zielsetzung überdenken müssen. Nicht wegen Ausbruchs von Größenwahn, sondern um eben für die restlichen Spiele noch einen Anreiz und einen für alle erfreulichen oder zumindest akzeptablen Ausklang der Saison zu schaffen. Was wäre so schlimm gewesen, offen zu sagen „Jetzt wollen auch wir in den Europapokal!“? Die Mannschaft hätte für den Rest der Saison eine Vision gehabt und wäre vielleicht in der Lage gewesen, noch einmal alles zu geben. Wenn es am Ende nicht gereicht hätte, kaum einer wäre deswegen über sie hergefallen. Um es klar zu stellen: Die Erwartungshaltung, dass die jetzt gefälligst in den UEFA-Cup zu stürmen haben, hatte ich nie. Aber jetzt ist der Schlamassel da: Eine an sich prima verlaufene Saison wird am Ende durch eine in diesem Ausmaß unnötige Pleitenserie völlig verwässert, ja kaputt gemacht, die unzähligen treuen und auch neuen Fans zum Ende hin schwer enttäuscht. Die Ursache sehe ich psychologisch bedingt: Ohne ein klares Erfolgsziel gibt man keine 100% mehr und das ist bei der Leistungsdichte in der Bundesliga fatal. Während man im Nürnberg-Spiel noch überlegen, aber unglücklich agierte, fehlte gegen Stuttgart generell der Einsatz und gegen Hannover, Dortmund und Wolfsburg einfach der Wille zum Sieg. Das Bayern-Spiel lassen wir mal außen vor, auch wenn der Termin mitten in einer solchen Phase der Schwäche als unglücklich angesehen werden muss – die holen bekanntlich mit Minimalaufwand und wenigen Ausnahmetalenten meistens die Punkte, die sie brauchen.

Und zum Thema Caio nur eine Bemerkung: Natürlich braucht er Zeit, sich hier einzugewöhen. Aber wann, wenn nicht jetzt, will Funkel ihm denn diese Chance geben? Es ging gestern schon um nichts mehr, dass derzeitige Wetter dürfte ihm sichtlich entgegen kommen und er darf trotzdem nicht. Wo ist denn das Risiko, ihn mal 90 Minuten spielen zu lassen? Ich verstehe es nicht. Irgendwie drängt sich mir der Eindruck auf, das hier gerade eine für die Eintracht großartige Chance durch übervorsichtiges Taktieren des Trainers verpasst wird.

Meine Prognose für die letzten beiden Partien fällt relativ leicht: Für Schalke geht’s um alles, die hauen uns weg, da muss man ernsthaft aufpassen, nicht völlig unter die Räder zu kommen. Duisburg zu Hause kann kein Selbstläufer sein, vor allem nach einer solch deprimierenden Serie und wenn es für die Zebras noch gegen den Abstieg geht. Also schlimmstenfalls noch 0 oder 1 Punkt, womit wir noch nicht einmal das selbstgesetzte Ziel erreicht hätten. Bitter, aber leider realistisch und größtenteils selbstverschuldet.