60revax
2063
#
60revax
Wenn ich mal ne Frage bezüglich der Zukunft habe, werde ich den Thread - Eröffner fragen. Er hat eine Kristallkugel.
Stimmt!
Merkt Euch das gut
Merkt Euch das gut
60revax schrieb:
Ich denke, wir alle bedauern den Hass und die Hetze im Internet. Die von mir kritisierte Sprache nutzt der AfD mehr als sie ihr schadet. Es entsteht dann neben der vielfach besprochenen Opferrolle auch noch eine Wagenburgmentalität. Die festgefrorenen Umfrageergebnisse von 12-15% sprechen dafür.
Können wir dieses Märchen mal langsam begraben? Es ist auf gut Deutsch gesagt furzegal, wie man die AfD oder ihre Protagonisten betitelt und es nutzt denen in keiner Weise. Oder hätte ich mir das so vorzustellen, dass einer, der bisher kein AfD-Wähler war, hingeht und für die stimmt, weil jemand auf die Charakterdefizite von Herrn Brandner oder sonstigen Protagonisten hinweist und dass vielleicht mit derber Sprache tut? Ist doch Quatsch. Für Opfer hält die nur der, der sie dafür halten will und der stimmt im Normalfall auch ideologisch mit denen überein.
Du hast mich missverstanden. Ich sprach von den 12-15% die sich nicht erst seit gestern zur AfD bekennen und nicht - wie von dir geschrieben - durch Opfergefühle sich zur AfD hinbewegen könnten.
Wie ich deinen Einlassungen entnehme, hast du AfD - Wähler für eine demokratische und sachliche Auseinandersetzung aufgegeben. Für Höcke und seine Anhänger gebe ich dir recht.
Interessant sind die Wählerwanderungen der Thüringenwahl.
"Noch mehr als Die Linke profitierte die AfD von der hohen Wahlbeteiligung. Sie kommt auf insgesamt 259.000 Stimmen. Dabei mobilisierte sie rund 81.000 Nichtwähler. Auch nahm sie allen anderen bisher im Landtag vertretenen Parteien Stimmen weg: die meisten davon der CDU (37.000) und der Linken (18.000). Auch stimmten 8.000 Wähler, die zuvor ihre Stimme der SPD gegeben hatten, für die AfD."
Zumindest die 26.000 die von der Linken und der SPD zur AfD gewandert sind (und die meisten von der CDU) will ich nicht aufgeben.
Zurück zum Ausgangsthema. Mit Beschimpfungen werden wir es nicht schaffen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/waehlerwanderung-thueringen-landtagswahl-ergebnisse
Wie ich deinen Einlassungen entnehme, hast du AfD - Wähler für eine demokratische und sachliche Auseinandersetzung aufgegeben. Für Höcke und seine Anhänger gebe ich dir recht.
Interessant sind die Wählerwanderungen der Thüringenwahl.
"Noch mehr als Die Linke profitierte die AfD von der hohen Wahlbeteiligung. Sie kommt auf insgesamt 259.000 Stimmen. Dabei mobilisierte sie rund 81.000 Nichtwähler. Auch nahm sie allen anderen bisher im Landtag vertretenen Parteien Stimmen weg: die meisten davon der CDU (37.000) und der Linken (18.000). Auch stimmten 8.000 Wähler, die zuvor ihre Stimme der SPD gegeben hatten, für die AfD."
Zumindest die 26.000 die von der Linken und der SPD zur AfD gewandert sind (und die meisten von der CDU) will ich nicht aufgeben.
Zurück zum Ausgangsthema. Mit Beschimpfungen werden wir es nicht schaffen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/waehlerwanderung-thueringen-landtagswahl-ergebnisse
Gelöschter Benutzer
60revax schrieb:
Gegen die AfD sein, da sind wir uns einig, aber diese Hass-Sprache geht gar nicht.
Du willst hier aber nicht ernsthaft in Abrede stellen, dass Brandner ein widerwärtiges Schwein ist, oder?
Brodowin schrieb:60revax schrieb:
Gegen die AfD sein, da sind wir uns einig, aber diese Hass-Sprache geht gar nicht.
Du willst hier aber nicht ernsthaft in Abrede stellen, dass Brandner ein widerwärtiges Schwein ist, oder?
Ich kann auch meine Ablehnung deutlich zum Ausdruck bringen, ohne dass ich zu Beleidigungen greife. Dass diese gerichtsfest sein können, wie im Falle Künast, ändert nichts an meiner Einstellung.
Auch ich halte Brandtner für untragbar als Vorsitzenden eines Bundestagsausschuß.
Ich denke, wir alle bedauern den Hass und die Hetze im Internet. Die von mir kritisierte Sprache nutzt der AfD mehr als sie ihr schadet. Es entsteht dann neben der vielfach besprochenen Opferrolle auch noch eine Wagenburgmentalität. Die festgefrorenen Umfrageergebnisse von 12-15% sprechen dafür.
60revax schrieb:
Ich denke, wir alle bedauern den Hass und die Hetze im Internet. Die von mir kritisierte Sprache nutzt der AfD mehr als sie ihr schadet. Es entsteht dann neben der vielfach besprochenen Opferrolle auch noch eine Wagenburgmentalität. Die festgefrorenen Umfrageergebnisse von 12-15% sprechen dafür.
Können wir dieses Märchen mal langsam begraben? Es ist auf gut Deutsch gesagt furzegal, wie man die AfD oder ihre Protagonisten betitelt und es nutzt denen in keiner Weise. Oder hätte ich mir das so vorzustellen, dass einer, der bisher kein AfD-Wähler war, hingeht und für die stimmt, weil jemand auf die Charakterdefizite von Herrn Brandner oder sonstigen Protagonisten hinweist und dass vielleicht mit derber Sprache tut? Ist doch Quatsch. Für Opfer hält die nur der, der sie dafür halten will und der stimmt im Normalfall auch ideologisch mit denen überein.
60revax schrieb:
Ich denke, wir alle bedauern den Hass und die Hetze im Internet. Die von mir kritisierte Sprache nutzt der AfD mehr als sie ihr schadet. Es entsteht dann neben der vielfach besprochenen Opferrolle auch noch eine Wagenburgmentalität. Die festgefrorenen Umfrageergebnisse von 12-15% sprechen dafür.
Hast du schon mal mit so jemanden geredet? Ich habe es schon mehrmals versucht, kein einziges vernünftiges Argument kam an, die wurden immer mit irgendeinem Blödsinn abgeblockt. Da fällt es schwer nicht ausfallend zu werden, da so viel geballte Dummheit nur schwer erträglich ist.
Inwiefern? Fand das durchaus angemessen. Hätte halt nicht geschadet, wenn er das vor dem Absenden mal auf Fehler untersucht hätte. Geht ja nicht um Masse und Geschwindigkeit. Aber für widerwärtig halte ich den Kerl auch. Oder was wäre Dir noch genehm?
Gelöschter Benutzer
60revax schrieb:
Gegen die AfD sein, da sind wir uns einig, aber diese Hass-Sprache geht gar nicht.
Du willst hier aber nicht ernsthaft in Abrede stellen, dass Brandner ein widerwärtiges Schwein ist, oder?
Gelöschter Benutzer
Es hört ja nicht auf
https://pbs.twimg.com/media/EINwnScX0AE8wIa?format=jpg&name=medium
AfD mit rassistischem Post zu Nürnberger Christkind: "Wie die Indianer"
Hintergrund das Nürnberger Christkind 2019 ist gekürt worden. Die 17 jährige Benigna Munsi wurde in Nürnberg geboren. Ihr Vater ist Inder, die Mutter Deutsche. Benigna spricht laut ihrer Mutter vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Portugiesisch und Spanisch. "Es ist unbeschreiblich. Ich bin megaglücklich."
https://www.infranken.de/ueberregional/bayern/afd-mit-rassistischem-post-zu-nuernberger-christkind-wie-die-indianer;art179,4532845
https://pbs.twimg.com/media/EINwnScX0AE8wIa?format=jpg&name=medium
AfD mit rassistischem Post zu Nürnberger Christkind: "Wie die Indianer"
Hintergrund das Nürnberger Christkind 2019 ist gekürt worden. Die 17 jährige Benigna Munsi wurde in Nürnberg geboren. Ihr Vater ist Inder, die Mutter Deutsche. Benigna spricht laut ihrer Mutter vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Portugiesisch und Spanisch. "Es ist unbeschreiblich. Ich bin megaglücklich."
https://www.infranken.de/ueberregional/bayern/afd-mit-rassistischem-post-zu-nuernberger-christkind-wie-die-indianer;art179,4532845
Vael schrieb:cm47 schrieb:
Wenn die politische Auseinandersetzung wieder auf der Straße ausgetragen wird, wie in den 20er Jahren, dann können wir uns von allem verabschieden, was mit Demokratie zu tun hat.
Die 68er haben gesellschaftlich vieles angestoßen und das war auch dringend notwendig, auch mit, zum Teil, gewalttäigen Demos...aber das war ein laues Lüftchen im Vergleich zur Weimarer Republik....heute sind die Umstände natürlich anders, es gibt die damalige Kriegsgeneration nicht mehr und auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten sind andere als damals....nur als ganz unmöglich sehe ich das auch heute nicht an...
Jep hab auch keinen Bock auf Kommunistische oder Nazis die mit ihren Brigaden durch die Straßen marschieren und wahllos Leute tot prügeln, dazwischen dann die "Reichswehr" die alles nieder schießt... das braucht man wirklich nicht mehr...
Euer beider dargelegten Ansichten haben mit der tatsächlichen Historie herzlich wenig zu tun.Sie entsprechen allerdings der Legende, wie sie von interessierten Kreisen nach 1945 verbreitet wurden. Das waren vor allem die Mitläufer der Nazis, die zu ihrer Rechtsfertigung angaben, doch bloß wieder "Ruhe und Ordnung" gewollt zu haben. Und leider auch die Sozialdemokraten, die ihre Fahnenflucht wie jedesmal als politische Vernunft verkaufen wollten. Als wirklich lohnenswerte Erstlektüre empfehle ich "Der Verrat" von Sebastian Haffner.
Vermutlich meinen die beiden kritisierten User die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Rotfront und SA in den Jahren vor 1932.
Das angesproche Werk von Haffner beschäftigt sich hauptsächlich mit der von der SPD um Ebert verhinderten Revolution der Kommunisten 1918/19. Bis heute ein Trauma, derjenigen, die sich eine Räterepublik nach sowjetischen Vorbild gewünscht hätten.
Das angesproche Werk von Haffner beschäftigt sich hauptsächlich mit der von der SPD um Ebert verhinderten Revolution der Kommunisten 1918/19. Bis heute ein Trauma, derjenigen, die sich eine Räterepublik nach sowjetischen Vorbild gewünscht hätten.
60revax schrieb:
Vermutlich meinen die beiden kritisierten User die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Rotfront und SA in den Jahren vor 1932.
Das angesproche Werk von Haffner beschäftigt sich hauptsächlich mit der von der SPD um Ebert verhinderten Revolution der Kommunisten 1918/19. Bis heute ein Trauma, derjenigen, die sich eine Räterepublik nach sowjetischen Vorbild gewünscht hätten.
Die Zeit meinte ich auch, da war dieWeimarer Republik mehr oder weniger in einem ständigen Bürgerkriegsähnlichen Zustand... am Ende kamen dann die Nazis an die Macht, hätten aber auch Stalinisten sein können.
60revax schrieb:
Schaut doch mal über die Grenzen . Nach Tschechien, Slowakei, Serbien, Polen, Ungarn, usw. Wer regiert denn da?
Nationalisten der allerschlimsten Sorte. Staaten, die bis zum Ende des Sozialismus über lange Jahrzehnte oder Jahrhunderte keine Demokratie erlebt haben. Wie in den neuen Bundesländern. Nur die paar Jahre Weimar, ansonsten Kaiserreich, Nazi- und dann SED-Diktatur.
Gut, aber inzwischen sind 30 Jahre Demokratie-Erfahrung hinzugekommen. Mehr hatte die alte Bundesrepublik in den 1970er Jahren auch nicht. Trotzdem ist sie nicht in den Nationalismus oder anderen Extremismus der schlimmsten Sorte abgedriftet. Die Erklärung ist für sich genommen also nicht wirklich überzeugend.
amsterdam_stranded schrieb:60revax schrieb:
Schaut doch mal über die Grenzen . Nach Tschechien, Slowakei, Serbien, Polen, Ungarn, usw. Wer regiert denn da?
Nationalisten der allerschlimsten Sorte. Staaten, die bis zum Ende des Sozialismus über lange Jahrzehnte oder Jahrhunderte keine Demokratie erlebt haben. Wie in den neuen Bundesländern. Nur die paar Jahre Weimar, ansonsten Kaiserreich, Nazi- und dann SED-Diktatur.
Gut, aber inzwischen sind 30 Jahre Demokratie-Erfahrung hinzugekommen. Mehr hatte die alte Bundesrepublik in den 1970er Jahren auch nicht. Trotzdem ist sie nicht in den Nationalismus oder anderen Extremismus der schlimmsten Sorte abgedriftet. Die Erklärung ist für sich genommen also nicht wirklich überzeugend.
Da gebe ich dir recht. Hätte gerne eine überzeugendere Erklärung. Speziell sind die Entwicklungen in vielen osteuropäischen Staaten. Eingebunden in die Nato und/oder EU wählen die Menschen dort stark nationalistisch. Aber wie gesagt, Monokausalität darf man nicht unterstellen.
Gelöschter Benutzer
Ok. Das habe ich jetzt soweit verstanden. Im Osten ist der gemeine AfD-Wähler also pauschal auf die spezielle Historie zurückzuführen (Theorie: von einer Diktatur in die nächste usw.). Im Westen sind es entweder bestimmte Umstände (Deggendorf-> Ankunft vieler Flüchtlinge) oder in anderen Landkreisen das importierte Problem aus dem Osten (-> viele Russlanddeutsche oder ehemalige DDR-Bürger). Was ist denn nun aber mit Fulda, Main-Kinzig oder Wetterau-Ost? Sind es da die Russlanddeutschen oder die ehemaligen DDR-Bürger?
Brodowin schrieb:
Was ist denn nun aber mit Fulda, Main-Kinzig oder Wetterau-Ost?
Ist Dir der Name Martin Hohmann ein Begriff und seine spezifische Rolle in Fulda? Die Wetterau war schon vor der AfD eine Gegend mit erhöhten nationalistischen Bevölkerungsanteilen. Icb erinnere nur an den NPDler der in Altenstadt zum Ortsvorsteher gewählt wurde. Das sind Dörfer in denen die Gesinnung offenbar vererbt wird.
Nicht umsonst hat die Antifa-BI den Sozialpreis 2014 des Wetterau - Kreises erhalten. In der Laudatio sagte der Kreisbeigeordneter Helmut Betschel (Grüne): "Mit der Auswahl wollten wir ein Zeichen setzen." Die Antifa-BI sei in vielen Schulen unterwegs und leiste angesichts steigender Flüchtlingszahlen und der damit zusammenhängenden rechtsgerichteten Kreise wertvolle Aufklärungsarbeit.
Auch hier der Hinweis auf Flüchtlinge mit denen der Wetterauer noch wenig Erfahrung hatten.
@werner
Natürlich gibt es nicht die "eine" Erklärung für Wahlverhalten und Wählerwanderung. Auf der Tagesschauseite kannste Dir interessante Grafiken von den Wählerwanderungen in Thüringen ansehen. Zu vielen "Wanderungen" kann ich beim besten Willen keine Erklärung liefern.
Gelöschter Benutzer
Hast du z.B. für die Wahlkreise Fulda, Main-Kinzig, Deggendorf, Pforzheim oder Wetterau auch solch windschnittige Analysen zur Hand? Warum wählen da so viele die AfD? WIe könnte da Hilfe zur Selbsthilfe aussehen?
Jeder Wahlbezirk/Kreis mit hohem AfD - Anteil in westlichen Ländern hat seine eigene "windschnittige" Begründung. Diese mag nicht logisch erscheinen, wie jede Stimme für die AfD sich logisch nicht begründen lässt, aber die Entscheidung an der Wahlurne ist ja oft emotional.
Deggendorf hatte 2015 seine speziellen Erfahrungen mit den Problemen des Grenzübertritt, in grenznahen Gebieten zur ehemaligen DDR leben besonders viele Ex-DDRler, in Pforzheim gibt besonders viele soziale Probleme.
Zum Beispiel Pforzheim :
Fast jeder dritte Buckenberger (Wahlbezirk in Pforzheim) hat die AfD gewählt: 28,8 Prozent der Stimmen aus dem Stadtteil gingen an die Partei, das sind 12,6 Prozentpunkte mehr als noch vor fünf Jahren. In Buckenberg wohnen besonders viele Spätaussiedler, die meisten davon Russlanddeutsche.
42,6 % ...
der Weststadt-Kinder – oder in absoluten Zahlen 570 – erhalten Sozialhilfe, eine Zunahme um vier Prozentpunkte innerhalb von fünf Jahren. In der Oststadt (AfD 21,6%), wo der Ausländeranteil am stärksten wuchs, ging die Kinderarmut minimal zurück: um 0,1 Prozentpunkte auf 37 Prozent.
23,5 % ...
Prozent aller Haushalte mit Kindern stellen Alleinerziehende, die erhöhtem Armutsrisiko ausgesetzt sind. Besonders zugenommen, vor allem in der Weststadt, haben ausländische Alleinerziehende. Auch Integrationsmanager berichten, dass sich vor allem Frauen öfter scheiden lassen.
51,1 % ..
der Ausländer sind EU-Bürger. Damit ist ihr Anteil an allen Ausländern gestiegen. Während aber der Anteil aus den alten EU-Staaten Westeuropas sank (von 26 auf 21 Prozent), stieg der aus Osteuropa von 21 auf 30 Prozent. Der Anteil der Türken sank von 23 auf 16 Prozent.
(Daten aus pz-online.de und Pforzheimer Kurier)
Du willst wissen wie man die beste Hilfe zur Selbsthilfe machen kann. Meine Antwort:
Bildungsangebote (Sprache, Schule, berufl. Ausbildung) , soziale Hilfe, vom Jugendamt bis zur Kita, mit intelligentem Wohnungsbau einer Ghettobildung vorbeugen u. ä.
So findet sich sicher überall Möglichkeiten der "Resozialisierung" von AfD-Wählern, mit der Nazi-Beschimpfungen erreicht man nichts oder wie ich vermute das Gegenteil.
Die letzten 5% erreicht man nicht.
Deggendorf hatte 2015 seine speziellen Erfahrungen mit den Problemen des Grenzübertritt, in grenznahen Gebieten zur ehemaligen DDR leben besonders viele Ex-DDRler, in Pforzheim gibt besonders viele soziale Probleme.
Zum Beispiel Pforzheim :
Fast jeder dritte Buckenberger (Wahlbezirk in Pforzheim) hat die AfD gewählt: 28,8 Prozent der Stimmen aus dem Stadtteil gingen an die Partei, das sind 12,6 Prozentpunkte mehr als noch vor fünf Jahren. In Buckenberg wohnen besonders viele Spätaussiedler, die meisten davon Russlanddeutsche.
42,6 % ...
der Weststadt-Kinder – oder in absoluten Zahlen 570 – erhalten Sozialhilfe, eine Zunahme um vier Prozentpunkte innerhalb von fünf Jahren. In der Oststadt (AfD 21,6%), wo der Ausländeranteil am stärksten wuchs, ging die Kinderarmut minimal zurück: um 0,1 Prozentpunkte auf 37 Prozent.
23,5 % ...
Prozent aller Haushalte mit Kindern stellen Alleinerziehende, die erhöhtem Armutsrisiko ausgesetzt sind. Besonders zugenommen, vor allem in der Weststadt, haben ausländische Alleinerziehende. Auch Integrationsmanager berichten, dass sich vor allem Frauen öfter scheiden lassen.
51,1 % ..
der Ausländer sind EU-Bürger. Damit ist ihr Anteil an allen Ausländern gestiegen. Während aber der Anteil aus den alten EU-Staaten Westeuropas sank (von 26 auf 21 Prozent), stieg der aus Osteuropa von 21 auf 30 Prozent. Der Anteil der Türken sank von 23 auf 16 Prozent.
(Daten aus pz-online.de und Pforzheimer Kurier)
Du willst wissen wie man die beste Hilfe zur Selbsthilfe machen kann. Meine Antwort:
Bildungsangebote (Sprache, Schule, berufl. Ausbildung) , soziale Hilfe, vom Jugendamt bis zur Kita, mit intelligentem Wohnungsbau einer Ghettobildung vorbeugen u. ä.
So findet sich sicher überall Möglichkeiten der "Resozialisierung" von AfD-Wählern, mit der Nazi-Beschimpfungen erreicht man nichts oder wie ich vermute das Gegenteil.
Die letzten 5% erreicht man nicht.
Gelöschter Benutzer
Ok. Das habe ich jetzt soweit verstanden. Im Osten ist der gemeine AfD-Wähler also pauschal auf die spezielle Historie zurückzuführen (Theorie: von einer Diktatur in die nächste usw.). Im Westen sind es entweder bestimmte Umstände (Deggendorf-> Ankunft vieler Flüchtlinge) oder in anderen Landkreisen das importierte Problem aus dem Osten (-> viele Russlanddeutsche oder ehemalige DDR-Bürger). Was ist denn nun aber mit Fulda, Main-Kinzig oder Wetterau-Ost? Sind es da die Russlanddeutschen oder die ehemaligen DDR-Bürger?
Schaut doch mal über die Grenzen . Nach Tschechien, Slowakei, Serbien, Polen, Ungarn, usw. Wer regiert denn da?
Nationalisten der allerschlimsten Sorte. Staaten, die bis zum Ende des Sozialismus über lange Jahrzehnte oder Jahrhunderte keine Demokratie erlebt haben. Wie in den neuen Bundesländern. Nur die paar Jahre Weimar, ansonsten Kaiserreich, Nazi- und dann SED-Diktatur. Im Sozialismus der DDR wurde die Nazidiktatur nicht aufgearbeitet. Da wurde gesagt. "Wir sind jetzt Antifaschisten und gut ist es". Gut war es eben nicht. Und jetzt stellen sie fest, dass das Leben in einer Demokratie durchaus anstrengend sein kann. Und sich damit zurecht zu finden dauert länger als gedacht und konnte auch mit den Soli-Milliarden nicht erkauft werden. Es steckt noch viel Obrigkeitshörigkeit (vielleicht der falsche Begriff) in der DNA der Bevölkerung und die können sie sich nur selbst rausmendeln.
Bitte nicht mit der Arroganz des Wessis kommen und die Menschen pauschal mit Nazis gleichsetzen.(propain!) 76% haben nicht AfD gewählt. Darauf gilt es aufzubauen. Schaffen müssen es die Bundesländer, aber auch unsere östlichen Nachbarn letztendlich selber. Hilfe zur Selbsthilfe, da wo es sinnvoll und gefragt ist.
Nationalisten der allerschlimsten Sorte. Staaten, die bis zum Ende des Sozialismus über lange Jahrzehnte oder Jahrhunderte keine Demokratie erlebt haben. Wie in den neuen Bundesländern. Nur die paar Jahre Weimar, ansonsten Kaiserreich, Nazi- und dann SED-Diktatur. Im Sozialismus der DDR wurde die Nazidiktatur nicht aufgearbeitet. Da wurde gesagt. "Wir sind jetzt Antifaschisten und gut ist es". Gut war es eben nicht. Und jetzt stellen sie fest, dass das Leben in einer Demokratie durchaus anstrengend sein kann. Und sich damit zurecht zu finden dauert länger als gedacht und konnte auch mit den Soli-Milliarden nicht erkauft werden. Es steckt noch viel Obrigkeitshörigkeit (vielleicht der falsche Begriff) in der DNA der Bevölkerung und die können sie sich nur selbst rausmendeln.
Bitte nicht mit der Arroganz des Wessis kommen und die Menschen pauschal mit Nazis gleichsetzen.(propain!) 76% haben nicht AfD gewählt. Darauf gilt es aufzubauen. Schaffen müssen es die Bundesländer, aber auch unsere östlichen Nachbarn letztendlich selber. Hilfe zur Selbsthilfe, da wo es sinnvoll und gefragt ist.
Gelöschter Benutzer
Hast du z.B. für die Wahlkreise Fulda, Main-Kinzig, Deggendorf, Pforzheim oder Wetterau auch solch windschnittige Analysen zur Hand? Warum wählen da so viele die AfD? WIe könnte da Hilfe zur Selbsthilfe aussehen?
60revax schrieb:
Schaut doch mal über die Grenzen . Nach Tschechien, Slowakei, Serbien, Polen, Ungarn, usw. Wer regiert denn da?
Nationalisten der allerschlimsten Sorte. Staaten, die bis zum Ende des Sozialismus über lange Jahrzehnte oder Jahrhunderte keine Demokratie erlebt haben. Wie in den neuen Bundesländern. Nur die paar Jahre Weimar, ansonsten Kaiserreich, Nazi- und dann SED-Diktatur.
Gut, aber inzwischen sind 30 Jahre Demokratie-Erfahrung hinzugekommen. Mehr hatte die alte Bundesrepublik in den 1970er Jahren auch nicht. Trotzdem ist sie nicht in den Nationalismus oder anderen Extremismus der schlimmsten Sorte abgedriftet. Die Erklärung ist für sich genommen also nicht wirklich überzeugend.
60revax schrieb:
Schaut doch mal über die Grenzen . Nach Tschechien, Slowakei, Serbien, Polen, Ungarn, usw. Wer regiert denn da?
Nationalisten der allerschlimsten Sorte. Staaten, die bis zum Ende des Sozialismus über lange Jahrzehnte oder Jahrhunderte keine Demokratie erlebt haben. Wie in den neuen Bundesländern.
Sehr guter Einwand bzw. gute Beobachtung, aber die Schlussfolgerung, dass der Nationalismus des Ostens allein daran läge, dass die Nazidiktatur nicht angemessen aufgearbeitet wurde, die geht imho direkt an der Problematik vorbei.
Eine Möglichkeit ist natürlich, dass man hinter dem Eisernen Vorhang eingeschlossen war und weitgehend ethnisch homogen blieb. Insofern hat man natürlich Argwohn gegenüber Fremden.
Aber dennoch war man im Rahmen seiner Möglichkeiten aufgeschlossen. Man pflegte immer sehr engen Kontakt zu anderen Ländern, die ideologisch nahestanden, also sozialistisch/kommunistisch orientiert waren. Nordkorea, Kuba, Chile, Vietnam, natürlich die Sowjetunion, usw. - mit denen vereinbarte man sogar eine Art Schüleraustausch bzw. lud sich gerne Gäste jener Staaten ein.
Die DDR war zwar antiwestlich, aber nicht per se fremdenfeindlich.
Die besten Beziehungen nützten sogar den Honeckers bis ins Exil.
Die lebten sich in Santiago schnell ein und bekamen oft Besuch der chilenischen Genossen, die sich an die gastfreundliche Zeit aus der DDR zurückerinnerten und sich revanchierten.
Die Erklärung, der Osten hätte sich abgeschottet und ist dadurch rechtsextrem, greift daher kaum. Es gibt eine viel simplere Erklärung, denke ich:
Sowohl die DDR als auch die Ostblockstaaten sind durch ihre Einmauerung wirtschaftlich stark rückständig geworden. Durch die plötzliche Öffnung über Nacht sah die breite Masse den Wohlstand/Luxus, den der Westen schon jahrelang hatte. Man erkannte die Propaganda, die Lügen der Staatslenker.
Der Osten wollte das nicht mehr mitmachen und warf quasi über Nacht die Ideologie, an die er 40 Jahre lang eisern glaubte, mehrheitlich über den Haufen.
Man entschied sich bewusst für die Marktwirtschaft. Wer Empathie hat, für den liegt auf der Hand, dass die sozialistisch denkenden Idealisten, die nicht für mehr Gehalt sich anstrengten, sondern ihren ganzen Einsatz für den Aufbau des Arbeiter- und Bauernstaats widmeten, jetzt ihre Lebensleistung dahinfließen sahen. Manche Arbeiter wurden gar nicht mehr gebraucht, frühverrentet. Ist doch klar, dass viele dann zur Flasche griffen und ihren Kummer betäubten. Das war ein Massenphänomen. Das färbte natürlich auch
auf die Kinder/Enkel ab.
Aber wirtschaftlich ging es insgesamt erstmal bergauf. Nur: Zeitlich begrenzt! Jeder wollte die stabile D-Mark haben, die im Osten jeder mit Kusshand genommen hat. Auf dem Balkan, Jugoslawien, war das sogar die offizielle Reservewährung, die so beliebt war, dass man zeitweise nicht mehr wusste, ob der Dinar oder die DM die eigentliche Währung ist.
Die Westdeutschen konnten jahrelang gut von einer stabilen DM leben, konnten im Ausland spottbillig einkaufen. In Ländern wie Italien, Türkei, Griechenland, Portugal, Spanien die ständig ihre Lire, Drachmen, Escudos oder Peseten abwerten mussten, war damit als Deutscher gut klotzen.
Die Ostdeutschen kämpften hart für die DM ("Kommt die D-Mark bleiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr" war einer der einprägsamsten Demosprüche).
Bevor die Ostdeutschen aber ihre Errungenschaft richtig genießen konnten, drehte sich der politische Wind schon weiter. Mitterand hatte seinerzeit Kohl erpresst und seine Zustimmung zur Wiedervereinigung davon abhängig gemacht, dass Deutschland sich politisch in eine europäische Union einbetten lässt und - das war ihm ganz wichtig - die D-Mark zugunsten einer Einheitswährung aufgibt.
Kohl gab in seiner Biografie zu, dass er damit bewusst gegen die Interessen des deutschen Volks verstieß.
Die Westdeutschen hatten also nach der Wiedervereinigung noch 12 Jahre eine stabile DM, die Ostdeutschen wollten von ihrem DM-Einkommen erst mal nachholen, was der Wessi längst hatte. Vor allem Auto, Mode und bessere Lebensmittel standen ganz oben.
Bevor die Ostdeutschen aber von der wertstabilen DM etwas hatten, gab es dann den wachsweichen Euro.
Begleitet immer von Wirtschaftskrisen: Zusammenbruch der New Economy, die Nachwirkungen von 9/11, wenige Jahre später Lehman Bros. und seit 2009 die Schuldenkrisen der PIIGS-Staaten.
Dazu exorbitante Preissteigerungen, vor allem im Bereich Konsum. Neuwagen, Gastronomie, Benzin, alles wurde teurer und teurer.
Geringere Renten, Löhne, weniger Arbeitsplätze, strukturschwache Gegenden mit trostlosen Bauten, verlassenen Wohnungen. Die Westdeutschen mussten das in der Form nie mitmachen.
Immerhin wurde durch den Aufbau Ost viel Infrastruktur aufgebaut.
Warum schreibe ich dieses längere Ausholen bzgl. Wirtschaft? Ganz einfach: Weil wir jetzt dasselbe, was in Ostdeutschland passierte, im Ostblock noch einmal beobachten können.
Erst seit wenigen Jahren geht es wirtschaftlich für die Menschen richtig bergauf. Skoda und Audi statt Polski Fiat und Lada, bessere Kleidung, reichhaltiges Supermarktangebot statt vergammelte Südfrüchte.
Vor allem aber baut man jetzt erst ein Sozialsystem auf. Deshalb gewann auch die PiS-Partei. Sie erhöhte das Kindergeld drastisch. Rauf auf bis zu 120 EUR pro Kind. Wer da 3 oder 4 Kinder kriegt, der gleicht damit ein ganzes Monatseinkommen aus.
Ich hatte jetzt mehrfach eine Osteuropa-Reise gemacht. Ich war in Legnica, Breslau, Warschau, sogar in abgelegenen Orten wie Siedlce oder Terespol.
Das Land ist unglaublich agil, sehr wirtschaftsorientiert. Aber mit steigendem Einkommen steigen auch die Preise. Die Pizza oder Spaghetti kostet in Warschau selbst in abgelegenen Vierteln mehr als in Berlin. Und das bei der Einkommensdifferenz.
Als ich in Warschau auf dem Markt frische "Truskawka" einkaufte, staunte ich nicht schlecht, dass ich dort für das Kilo deutlich mehr bezahlte, als auf dem Hinweg in Dresden.
Das Leben wird für die Bevölkerung dort zwar besser, aber die Leute müssen scharf rechnen. Die Preise galoppieren. Der Anschluss an den Westen wird noch sehr lange dauern.
Nicht mal Ostdeutschland hat es bis heute geschafft, dabei sind Billionen in den Aufbau Ost geflossen.
Und jetzt dreht sich - wie bei den Ostdeutschen die kurze Freudenzeit mit der DM - die Welt weiter. Die Politik macht die Grenzen auf, Asyl und dauerhafte Einwanderung werden vermischt, plötzlich ist Europa konfrontiert mit Abermillionen Armen von anderen Kontinenten, die - da darf man sich nichts vormachen - in Europa ihre Zukunft sehen, weil es für sie im Herkunftsland keine wirtschaftliche Perspektive gibt.
Plötzlich streiten sich die Länder Europas, die eigentlich mit einer Stimme sprechen sollen darum, wer welche Aufnahmequote zu erfüllen hat.
Deutschland, Niederlande, Schweden, Luxemburg - die einigen sich da schnell. Der Osten hingegen sagt: Nein. Wir wollen gar keine Flüchtlinge aufnehmen. Und das manifestiert sich auch in den Wahlergebnissen - Orbàn, Kaczynski, Zeman, usw.
Weil die mit dem Aufbau beschäftigt sind, den Anschluss an den westlichen Wohlstand zu erreichen. Und jeder, der da an den Sozialsystemen partizipiert, der schmälert den Topf der Einzahler.
Erst heute früh kam in den Nachrichten, dass Deutschland einen Haushaltsüberschuss von 4 Mrd. Euro zusätzlich erzielen wird - das Geld landet wohl per Gesetz ausnahmslos in der Asylrücklage. Das zeigt, dass die Belastungen immens sind.
Ein Vorgang, der in Polen oder Tschechien undenkbar wäre. Im Rahmen von Quoten wird das aber von der EU erwartet. Und wenn dann ausgerechnet die Deutschen vom Osten fordern, sich doch bitte an den Aufnahmequoten angemessen zu beteiligen, dann provoziert das natürlich eine Reaktion. Da ist eine national(istisch) eingestellte Regierung schnell im Gegenangriff und dann werden auch mal Reparationsforderungen auf den Tisch gepackt, die jahrelang vorher gar kein Thema waren.
Der Osten, sowohl Deutschlands als auch Europas, ist in einer Aufholphase, wo man erst mal an sich selbst denkt. Das mag egoistisch sein, aber es ist auch nachvollziehbar.
Streng national zu denken mag borniert, egoistisch, chauvinistisch, ewiggestrig, whatever sein, aber es ist die Sehnsucht nach dem wirtschaftlichen Vorankommen. Weltoffenheit ja, Verschließen kann sich eh niemand mehr, nicht mal China, aber fokussiert auf das nationale Wohl, das Volkswohl. Das ist dann die völkische Politik, die als rechtsextrem, radikal, ausgrenzend, fremdenfeindlich angesehen wird.
Und viele Staaten machen es zunehmend so. Milliardär Trump gewann seine Präsidentschaft nicht in Malibu und Beverly Hills, sondern im abgehängten Rust Belt mit dem Slogan "America First", sozusagen den "Ossis" Amerikas.
Diese Ich-zuerst-Politik, die werden wir in den nächsten Jahren noch viel mehr erleben, da bin ich sicher.
Vor allem, wenn sich die Wirtschaft eintrüben oder sie gar einbrechen sollte. Man darf nicht vergessen, dass wir seit fast acht Jahren ununterbrochen Wirtschaftsaufschwung hatten.
Man darf den Osten, egal ob deutscher oder europäischer, nicht deswegen gleich als rechtsradikal abstempeln. Die Beobachtung, dass jedem Trend ein Gegentrend folgt, schätze ich, die stimmt und die Wahlergebnisse sind sozusagen der Gegentrend für 40 Jahre Kommunismus.
Es war schon bemerkenswert, als bei einem Jugendtreffen von FFF deutsche, französische und andere westliche Jugendliche zur Rettung des Klimas geschlossen eine Erklärung abgaben, den klimaschädlichen Kapitalismus abzuschaffen. Die polnische Jugend zog sich angesichts solcher Forderungen schließlich zurück und distanzierte sich davon.
Man will die Zeit eben nicht wiederhaben, sondern die Errungenschaften westlichen Wohlstands für sich nutzen.
Daher kann oder muss man sogar nachvollziehen, dass - wie du es 60revax schreibst - "Nationalisten der allerschlimsten Sorte" in den genannten Staaten regieren. Mit Obrigkeitshörigkeit hat das weniger zu tun. Es ist das innere Gefühl bzw. Bedürfnis der Wähler, dass man in Zeiten wie diesen eine Regierung benötigt, die sogar völkisch, also auf das Volkswohl bezogen agiert, wobei das Volk ethnisch-kulturell dann klar abgegrenzt ist.
Und deswegen wird uns diese Problematik auch noch sehr sehr lange begleiten, vor allem wenn es wie gesagt mal weltwirtschaftlich richtig bergab gehen sollte. Das muss man realistisch sehen.
Gelöschter Benutzer
NewOldFechemer schrieb:
Hat denn jemand irgendetwas dazu beizutragen? Wie läufts, wie oft wurde da aufgeladen seit dem 07.05.2019?
Jemand aus der TU Darmstadt vielleicht?
Nun kam ja nix, wie auch?🤣
Bislang sind es zwei Lkw, die dort zu Testzwecken elektrisch fahren. [ ]
Die Technologie werde sich nicht durchsetzen. Sie sei zu teuer und zu kompliziert, so der @Bund der Steuerzahler!
NewOldFechemer schrieb:
Bislang sind es zwei Lkw, die dort zu Testzwecken elektrisch fahren. [ ]
Die Technologie werde sich nicht durchsetzen. Sie sei zu teuer und zu kompliziert, so der @Bund der Steuerzahler!
Stimmt, die E-Antriebe mit Lithium /Ionenbatterien sind für den Schwerlastverkehr nicht geeignet. Die Reichweite ist lächerlich gering.
Aus heutiger Sicht ist die Wasserstofftechnologie die erfolgversprechende Wahl. Ist im Grunde auch Elektro. In einer chemischen Reaktion aus Wasserstoff aus dem Tank und Sauerstoff aus der Luft, entsteht Energie, die in Strom umgewandelt wird. Das einzige was noch erzeugt wird ist Wasserdampf. Sauberer geht's nicht. Natürlich braucht es viel Strom bei Produktion von Wasserstoff. Das Wissen um diese Technik haben wir erstklassig im Land.
Hyundai will schon 2020 mit 1600 Wasserstofflastwagen in der Schweiz im Alltagsbetrieb testen.
Daimler ist auch auf dem Weg, aber da wird es noch ein paar Jahre dauern.
Wie bei der E-Mobilität ist beim Wasserstoff die Infrastruktur das Thema der Stunde.
Wenn da nicht endlich ein Ruck durchs Land geht wird es dauern. CO2 - Ziele ade.
Man sieht: es gibt noch genügend Luft nach oben, und es passiert auch was:
https://www.spektrum.de/news/neuer-lithiumakku-revolutioniert-ladezeiten/1682926?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-daily&utm_content=heute
https://www.spektrum.de/news/neuer-lithiumakku-revolutioniert-ladezeiten/1682926?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-daily&utm_content=heute
mal schauen was die Halbzeitbilanz der Koalition für Konsequenzen bringt (Raus aus GroKo?) und auch die Vorstandswahl. Interessant, dass sich anscheinend, dass Pärchen Walter-Borjans/Esken noch nicht mal einig sind, ob sie in der Koalition bleiben wollen. Bei Scholz dürfte das wohl klar sein.
SPD= Dauerbeschäftigung mit sich selbst seit Jahren!
SPD= Dauerbeschäftigung mit sich selbst seit Jahren!
Tafelberg schrieb:
mal schauen was die Halbzeitbilanz der Koalition für Konsequenzen bringt (Raus aus GroKo?) und auch die Vorstandswahl. Interessant, dass sich anscheinend, dass Pärchen Walter-Borjans/Esken noch nicht mal einig sind, ob sie in der Koalition bleiben wollen. Bei Scholz dürfte das wohl klar sein.
SPD= Dauerbeschäftigung mit sich selbst seit Jahren!
Und wie geht es weiter. Wenn die Wähler der unterlegenen Pärchen sich mehrheitlich auf die Seite von Walter - Borjans/Eskens schlagen und die werden die neuen Vorsitzenden. Dann Ende mit der GroKo? Neuwahlen. Spitzenkandidat wird wer? Als Kanzlerkandidat/in für R2G-Regierung. Eine/r der neuen Vorsitzenden? Mit der x-ten Auflage der Gerechtigkeitswahlplakate?
Das wird nichts mehr.
Und das wissen die Mandatsträger der SPD im Bundestag. Mindestens ein Drittel wird das lukrative Mandat verlieren. Und auch beim selbstlosesten Sozi ist das Hemd immer noch näher als der Rock.
60revax schrieb:Tafelberg schrieb:
mal schauen was die Halbzeitbilanz der Koalition für Konsequenzen bringt (Raus aus GroKo?) und auch die Vorstandswahl. Interessant, dass sich anscheinend, dass Pärchen Walter-Borjans/Esken noch nicht mal einig sind, ob sie in der Koalition bleiben wollen. Bei Scholz dürfte das wohl klar sein.
SPD= Dauerbeschäftigung mit sich selbst seit Jahren!
Und wie geht es weiter. Wenn die Wähler der unterlegenen Pärchen sich mehrheitlich auf die Seite von Walter - Borjans/Eskens schlagen und die werden die neuen Vorsitzenden. Dann Ende mit der GroKo? Neuwahlen. Spitzenkandidat wird wer? Als Kanzlerkandidat/in für R2G-Regierung. Eine/r der neuen Vorsitzenden? Mit der x-ten Auflage der Gerechtigkeitswahlplakate?
Das wird nichts mehr.
Und das wissen die Mandatsträger der SPD im Bundestag. Mindestens ein Drittel wird das lukrative Mandat verlieren. Und auch beim selbstlosesten Sozi ist das Hemd immer noch näher als der Rock.
Das ganze ist doch eine Farce...welche Verzweiflung muß die treiben, auf eine Doppelspitze zu setzen mit Personen, die keine Sau kennt....Identitätsfaktor gleich Null...so aufwendig hat noch keine Partei ihr eigenes Begräbnis zelebriert....
BsdBl schrieb:
1. Was ist an "Das ist mir dann doch zu blöd" unverständlich?
Naja, du hast da was in den falschen Hals gekriegt, macht ja nix. Der Schluss, eine Gleichsetzung der Linken mit der AfD kann nur von Rechtsaußen kommen, ist dennoch schlüssig. Woanders kann solch ein Schwachsinn ja nicht herkommen, Nachfolgepartei hin oder her.
Allein das Grundthema der beiden Extreme (hier: Altruismus, dort: Egoismus) verbietet eine solche Gleichsetzung, egal, in welche Richtung man politisch tendiert.
WuerzburgerAdler schrieb:BsdBl schrieb:
1. Was ist an "Das ist mir dann doch zu blöd" unverständlich?
Naja, du hast da was in den falschen Hals gekriegt, macht ja nix. Der Schluss, eine Gleichsetzung der Linken mit der AfD kann nur von Rechtsaußen kommen, ist dennoch schlüssig. Woanders kann solch ein Schwachsinn ja nicht herkommen, Nachfolgepartei hin oder her.
Allein das Grundthema der beiden Extreme (hier: Altruismus, dort: Egoismus) verbietet eine solche Gleichsetzung, egal, in welche Richtung man politisch tendiert.
Nun, wie man es sehen will, so sieht man es.
Wenn man Deine Vereinfachung der Gegenüberstellung (Altruismus vs Egoismus) vom Ende her betrachtet, nicht was man vorgibt zu wollen, sondern was man tatsächlich schafft, dann kommt man unweigerlich zu dem Ergebnis: Am Ende ist beides Scheiße.
Tafelberg schrieb:
richtig, wir verstehen uns, ich bin fassungslos, übrigens auch über die Kollegen, die das nicht verstehen!
EIn Vorab Lob an Herrn Mohring von der CDU, der sich Gesprächen mit den Linken nicht verschließen will, dies hätte ich ihm nicht zugetraut
Nun, offiziell darf er ja net koalieren, aber von Unterstützungsverbot einer Minderheitsregierung hatte niemand was gesagt. Also kann er unterstützen.
Vael schrieb:Tafelberg schrieb:
richtig, wir verstehen uns, ich bin fassungslos, übrigens auch über die Kollegen, die das nicht verstehen!
EIn Vorab Lob an Herrn Mohring von der CDU, der sich Gesprächen mit den Linken nicht verschließen will, dies hätte ich ihm nicht zugetraut
Nun, offiziell darf er ja net koalieren, aber von Unterstützungsverbot einer Minderheitsregierung hatte niemand was gesagt. Also kann er unterstützen.
Wenn Du Dich da mal nicht irrst. "Unterstützung" wird eher so aussehen, die CDU führt den Ramelow am Nasenring durch die Manege. Auf die Stimmen der AfD wird er verzichten, also bleibt für eine Mehrheit im Landtag nur die CDU. Den Haushalt für 2020 hat Ramelow schon, danach wird es spannend.
Und ob die abgewählten SPD und Grüne da mitmachen wollen?
60revax schrieb:Vael schrieb:Tafelberg schrieb:
richtig, wir verstehen uns, ich bin fassungslos, übrigens auch über die Kollegen, die das nicht verstehen!
EIn Vorab Lob an Herrn Mohring von der CDU, der sich Gesprächen mit den Linken nicht verschließen will, dies hätte ich ihm nicht zugetraut
Nun, offiziell darf er ja net koalieren, aber von Unterstützungsverbot einer Minderheitsregierung hatte niemand was gesagt. Also kann er unterstützen.
Wenn Du Dich da mal nicht irrst. "Unterstützung" wird eher so aussehen, die CDU führt den Ramelow am Nasenring durch die Manege. Auf die Stimmen der AfD wird er verzichten, also bleibt für eine Mehrheit im Landtag nur die CDU. Den Haushalt für 2020 hat Ramelow schon, danach wird es spannend.
Und ob die abgewählten SPD und Grüne da mitmachen wollen?
Nun ich weiß nicht ob die CDU sich so ein Eigentor schießen will. Die Wähler sehen schon, wenn jemand das schamlos ausnutzt und ein zweistelliger Wählerverlust kann noch höher werden bei der nächsten Wahl.
Besser kommt es an, wenn man still unterstützt, nach dem Motto "Hey seht ihr wir können das auch" und dann bei der Linken die Stimmen abgreifen.
60revax schrieb:
Wenn Du Dich da mal nicht irrst. "Unterstützung" wird eher so aussehen, die CDU führt den Ramelow am Nasenring durch die Manege. Auf die Stimmen der AfD wird er verzichten, also bleibt für eine Mehrheit im Landtag nur die CDU. Den Haushalt für 2020 hat Ramelow schon, danach wird es spannend.
Und ob die abgewählten SPD und Grüne da mitmachen wollen?
Die Grünen machen es ja mit der CDU umgekehrt nicht anders.
Haben derzeit 8,6% und diktieren quasi trotzdem die Leitlinie in wichtigen Gesetzgebungen im Bundesrat über jene Länder, die sie mitregieren. Obwohl sie dort meist nur Juniorpartner sind. Fast nie traut die Union sich durchzusetzen. Gilt besonders für Dinge wie das Sichere-Herkunftsstaaten-Gesetz.
Jetzt ist halt die CDU in der Rolle, wo die anderen auf Toleranz angewiesen sind.
Xebeche schrieb:
Bedeutet einen Anstieg um 12,2 %-Punkte. Schonmal löblich, allerdings frage ich mich, warum einem Drittel (so wie immer) offenbar alles egal ist!? ... Was ist mit den Nichtwählern?? Wirklich alles scheißegal?
Es wird nie 100% Wahlbeteiligung geben.
Hauptgründe:
- Bestimmte Gruppen gehen prinzipiell nicht wählen (aus Prinzip Apolitische, Zeugen Jehovas, andere sehr Religiöse usw.).
- Nicht bereinigte Wahlergebnisse (Todesfälle oder Wegzüge nach Erstellung der Wahlregister, nicht umgemeldete neue Wohnsitze, usw.)
- Ausländer, die zwar wahlberechtigt sind, also den deutschen Pass haben, aber praktisch kein Wort deutsch verstehen und somit dem Wahlprocedere nicht folgen können
- Dann halt die Bequemen, die zu faul sind Wahlunterlagen per Brief anzufordern und zur Wahl zu gehen
und noch einiges andere...
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
- Ausländer, die zwar wahlberechtigt sind, also den deutschen Pass haben, aber praktisch kein Wort deutsch verstehen und somit dem Wahlprocedere nicht folgen können
"Ausländer", die den deutschen Pass haben, sind keine Ausländer. Einen deutschen Pass erhält man, wenn man u. a. über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügt und sich zum deutschen Grundgesetz bekennt.
Diese Deutsche werden ja wohl auch dem Wahlprocedere folgen können.
Es ist schon erschreckend, wie "rechte" Begrifflichkeiten und Ansichten im allgemeinen Sprachgebrauch sich wiederfinden.
60revax schrieb:
"Ausländer", die den deutschen Pass haben, sind keine Ausländer. Einen deutschen Pass erhält man, wenn man u. a. über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügt und sich zum deutschen Grundgesetz bekennt.
Diese Deutsche werden ja wohl auch dem Wahlprocedere folgen können.
Wie ist das mit dem Doppelpass? Ich bezweifle, dass jede Person, die den deutschen Pass hält, der deutschen Sprache angemessen mächtig ist und sich ins Wahlgeschehen einbringen kann.
Gelöschter Benutzer
Wen oder was würden die AFD Wähler eigentlich wählen, wenn Höcke zum lupenreinen Demokraten mutiert?
Gelöschter Benutzer
Und machen dann Linke Politik! Super Sache!!
Jojo1994 schrieb:
Gut, nehmen wir mal an, das ist so (das glaube ich dir gerne) warum durften die dann überhaupt zu Wahl antreten? Klar, das dürfen NPD (und viele andere auch). Wenn das aber gegen geltendes Recht wäre, dann hätte die doch schon längst wer abgesägt, weißt du wie ich meine?
Mal Hand aufs Herz: Du bist Soziologiestudent und schreibst ne Studie über Reaktionen auf ausschließlich dumme und höchst provokante Thesen bis hin zu kompletter Debilität, oder?