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Wählt die Linke

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Gut, wir wissen es nicht. Aber du bist wirklich der Meinung, dass diese Partei ein Fall für den Verfassungsschutz ist? Selbst wenn es viele dieser Ostalgiker da gibt, sind die echt ne Gefahr für unsere Demokratie?
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FredSchaub schrieb:
yeboah1981 schrieb:
FredSchaub schrieb:
naja wie oft fallen bei denen Begriffe wie "Demokratie aushölen" oder ähnliches
Selten bis nie?



das glaubste jetzt aber nicht ernsthaft?? Wieviele in deren Basis wollen denn dieses System hier abschaffen und träumen sich wieder die DDR herbei?


Das ist ja schrecklich. Ich bin nun wahrlich kein Parteigänger von dieser Partei, aber solcher Unfug zwingt einen ja förmlich dazu,, Die Linke zu verteidigen. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, die Politik dieser Partei zielt auf die Wiedererrichtung der DDR ab?
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HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  
Was spricht dagegen?
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yeboah1981 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  
Was spricht dagegen?



die Wirkung?
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HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  


glaubst du, dass dann eine pfeiffe mehr oder weniger geraucht wird?

es wird dann wahrscheinlich lediglich die eine oder andere alte dame nicht mit komplizierten frakturen im krankenhaus landen, da ihr jemand mit gewalt die handtasche abnehmen wollte.



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stefank schrieb:
FredSchaub schrieb:
yeboah1981 schrieb:
FredSchaub schrieb:
naja wie oft fallen bei denen Begriffe wie "Demokratie aushölen" oder ähnliches
Selten bis nie?



das glaubste jetzt aber nicht ernsthaft?? Wieviele in deren Basis wollen denn dieses System hier abschaffen und träumen sich wieder die DDR herbei?


Das ist ja schrecklich. Ich bin nun wahrlich kein Parteigänger von dieser Partei, aber solcher Unfug zwingt einen ja förmlich dazu,, Die Linke zu verteidigen. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, die Politik dieser Partei zielt auf die Wiedererrichtung der DDR ab?


doch behaupte ich jetzt

Mist: wo ist die Editfunktion  
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peter schrieb:


die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht.

mit drogen im großen rahmen zu handeln und diese zu verkaufen ist "big business". und nicht der junkie der am bahnhofsvorplatz herumliegt und die fußgänger stört profitiert davon.


Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

Wo das Dorgenproblem im Hinblick auf Heroin durch Legalisierung  in den Griff zu kriegen ist, erschließt sich mir nicht. Bei THC ist dei Sache anders gelagert, da ist das Suchtpotential wesentlich geringer, die gesundheitlichen Spätfolgen sind zwar nicht zu leugnen, fallen aber dennoch ein bisschen anders aus als bei Heroin. Selbst wenn man der Theorie folgt, dass Heroinkonsum nahezu unproblematisch wäre, wenn der Stoff in bester Qualität frei verfügbar wäre (weil die meisten Probleme in Bezug auf physische, psychische und soziale Verwahrlosung bei der illegalen Beschaffung zurückzuführen sind), ist das Problem der Beschaffungskriminalität aufgrund des enormen Suchtpotentials dennoch nicht gelöst.

Ich bin wahrlich kein "Anti-Kiffer", halte aus persönlichen Erfahrungen zwar nichts von einer THC-Legalisierung, kann aber nachvollziehen, dass dies diskutiert wird. Vor allem aber bei Heroin halte ich es für höchst fahrlässig. Lieber das Geld und die Energie in Anti-Suchtkampagnen und Entzungsprogramm stecken.
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peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  


glaubst du, dass dann eine pfeiffe mehr oder weniger geraucht wird?

es wird dann wahrscheinlich lediglich die eine oder andere alte dame nicht mit komplizierten frakturen im krankenhaus landen, da ihr jemand mit gewalt die handtasche abnehmen wollte.



 

Das glaubst du wirklich? Nur weil man es am Kiosk kaufen kann, heisst das nicht, dass es plötzlich spottbillig ist und es keine Beschaffungskriminalität mehr gibt. Im Gegenteil, die könnte sogar ansteigen bei dem enormen Suchtpotential bei crack.
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yeboah1981 schrieb:
3zu7 schrieb:
Die Wagenknecht hat keine Möpse.

Dann wähl CDU!


ARGHS!

BLIND!

Das wird ein Nachspiel haben lieber y81... ein gewaltiges Nachspiel!
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also mal ehrlich, ein Staat der Alkopops wegen ihrer Wirkung auf 16jährige verbietet (was ich persönlich gut finde) soll auf einmal lebenszerstörende Drogen legalisieren - das erscheint mir doch arg ungleichgewichtig
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yeboah1981 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  
Was spricht dagegen?



Dagegen spricht, dass es immer eine Droge geben wird, die so verheerend auf den Körper wirkt, dass man sie nicht freigeben kann. Neustes Beispiel Krokodil.

Ich sehe durchaus , dass man mit einer Legalisierung die Beschaffungskriminalität austrocknen könnte, indes wird sich wahrscheinlich nur der Markt verlagern.  Hin zu einem neuen Kick. Von Altersgrenezn mal ganz abgesehen. Mir erscheint der Vorschlag nicht so recht durchdacht.
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Jo-Gi schrieb:
peter schrieb:


die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht.

mit drogen im großen rahmen zu handeln und diese zu verkaufen ist "big business". und nicht der junkie der am bahnhofsvorplatz herumliegt und die fußgänger stört profitiert davon.


Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

Wo das Dorgenproblem im Hinblick auf Heroin durch Legalisierung  in den Griff zu kriegen ist, erschließt sich mir nicht. Bei THC ist dei Sache anders gelagert, da ist das Suchtpotential wesentlich geringer, die gesundheitlichen Spätfolgen sind zwar nicht zu leugnen, fallen aber dennoch ein bisschen anders aus als bei Heroin. Selbst wenn man der Theorie folgt, dass Heroinkonsum nahezu unproblematisch wäre, wenn der Stoff in bester Qualität frei verfügbar wäre (weil die meisten Probleme in Bezug auf physische, psychische und soziale Verwahrlosung bei der illegalen Beschaffung zurückzuführen sind), ist das Problem der Beschaffungskriminalität aufgrund des enormen Suchtpotentials dennoch nicht gelöst.

Ich bin wahrlich kein "Anti-Kiffer", halte aus persönlichen Erfahrungen zwar nichts von einer THC-Legalisierung, kann aber nachvollziehen, dass dies diskutiert wird. Vor allem aber bei Heroin halte ich es für höchst fahrlässig. Lieber das Geld und die Energie in Anti-Suchtkampagnen und Entzungsprogramm stecken.


in den frühen 90ern gab es in frankfurt jährlich fast 100 heroin-tote. mittlerweile liegt deren anzahl um die 30-50.

ich meinte übrigens kontrollierte abgabe, so wie bei methadon, über entsprechende ärzte. und wo ich behaupte, dass das problem damit gelöst wäre müsstest du mir zeigen. das problem würde lediglich reduziert.

und dein sprung auf:

Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

ist sensationell.

es geht darum denjenigen die einnahmen still zu legen, die von dem ganzen elend profitieren. und die sind garantiert keine links-wähler.
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HeinzGründel schrieb:
yeboah1981 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  
Was spricht dagegen?



Dagegen spricht, dass es immer eine Droge geben wird, die so verheerend auf den Körper wirkt, dass man sie nicht freigeben kann. Neustes Beispiel Krokodil.

Ich sehe durchaus , dass man mit einer Legalisierung die Beschaffungskriminalität austrocknen könnte, indes wird sich wahrscheinlich nur der Markt verlagern.  Hin zu einem neuen Kick. Von Altersgrenezn mal ganz abgesehen. Mir erscheint der Vorschlag nicht so recht durchdacht.


mir fällt kein einziges beispiel dafür ein, dass irgend eine form der prohibition jemals irgendwo funktioniert hat.
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HeinzGründel schrieb:
yeboah1981 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Gebt das Crack frei  
Was spricht dagegen?



Dagegen spricht, dass es immer eine Droge geben wird, die so verheerend auf den Körper wirkt, dass man sie nicht freigeben kann. Neustes Beispiel Krokodil.

Ich sehe durchaus , dass man mit einer Legalisierung die Beschaffungskriminalität austrocknen könnte, indes wird sich wahrscheinlich nur der Markt verlagern.  Hin zu einem neuen Kick. Von Altersgrenezn mal ganz abgesehen. Mir erscheint der Vorschlag nicht so recht durchdacht.


Dir ist aber schon klar, dass Krokodil ein direktes Ergebnis der repressiven Drogenpolitik ist?
Und selbstverständlich geht es bei der Legalisierung um kontrollierte Abgabe. Und auch das Argument, dass zumindest Jugendliche dann weiterhin auf den illegalen Markt angewiesen wären, zieht nicht. Erstens wäre diese Zielgruppe zu klein, um für die OK interessant zu sein. Vor allem aber: Es ist für einen Jugendlichen heute ohne Probleme möglich, sich mit harten Drogen zu versorgen. Die Situation würde sich deutlich verbessern.
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FredSchaub schrieb:
also mal ehrlich, ein Staat der Alkopops wegen ihrer Wirkung auf 16jährige verbietet (was ich persönlich gut finde) soll auf einmal lebenszerstörende Drogen legalisieren - das erscheint mir doch arg ungleichgewichtig


Find ich irgendwie witzig.... nein zu Alkopops, hier haste ne Heroinspritze.  
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peter schrieb:
Jo-Gi schrieb:
peter schrieb:


die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht.

mit drogen im großen rahmen zu handeln und diese zu verkaufen ist "big business". und nicht der junkie der am bahnhofsvorplatz herumliegt und die fußgänger stört profitiert davon.


Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

Wo das Dorgenproblem im Hinblick auf Heroin durch Legalisierung  in den Griff zu kriegen ist, erschließt sich mir nicht. Bei THC ist dei Sache anders gelagert, da ist das Suchtpotential wesentlich geringer, die gesundheitlichen Spätfolgen sind zwar nicht zu leugnen, fallen aber dennoch ein bisschen anders aus als bei Heroin. Selbst wenn man der Theorie folgt, dass Heroinkonsum nahezu unproblematisch wäre, wenn der Stoff in bester Qualität frei verfügbar wäre (weil die meisten Probleme in Bezug auf physische, psychische und soziale Verwahrlosung bei der illegalen Beschaffung zurückzuführen sind), ist das Problem der Beschaffungskriminalität aufgrund des enormen Suchtpotentials dennoch nicht gelöst.

Ich bin wahrlich kein "Anti-Kiffer", halte aus persönlichen Erfahrungen zwar nichts von einer THC-Legalisierung, kann aber nachvollziehen, dass dies diskutiert wird. Vor allem aber bei Heroin halte ich es für höchst fahrlässig. Lieber das Geld und die Energie in Anti-Suchtkampagnen und Entzungsprogramm stecken.


in den frühen 90ern gab es in frankfurt jährlich fast 100 heroin-tote. mittlerweile liegt deren anzahl um die 30-50.

ich meinte übrigens kontrollierte abgabe, so wie bei methadon, über entsprechende ärzte. und wo ich behaupte, dass das problem damit gelöst wäre müsstest du mir zeigen. das problem würde lediglich reduziert.

und dein sprung auf:

Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

ist sensationell.

es geht darum denjenigen die einnahmen still zu legen, die von dem ganzen elend profitieren. und die sind garantiert keine links-wähler.


Dann hast du dich mit "die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht." missverständlich ausgedrückt. dieser satz impliziert nämlich, dass diejenigen, die sich koks leisten können, die partei wählen, die dieses vermögen und den luxus dadurch gewährleistet, also nicht die partei "des kleinen mannes".

außerdem schriebst du, dass zB handtaschendiebstähle zurückgingen (=beschaffungskriminalität). dies glaube ich nicht, wenn der koks-bzw. heroin-markt legalisiert werden würde. wenn sich die linken für eine kontrollierte abgabe stark machen, also die unterstützung von schwerstabhängigen durch medizinische betreuung und "rehabilitierungsprogrammen", dann sollten sie das sagen und nicht von "legalisierung" sprechen, was etwas ganz anderes meint.
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Äppo everybody!
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Jo-Gi schrieb:
peter schrieb:
Jo-Gi schrieb:
peter schrieb:


die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht.

mit drogen im großen rahmen zu handeln und diese zu verkaufen ist "big business". und nicht der junkie der am bahnhofsvorplatz herumliegt und die fußgänger stört profitiert davon.


Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

Wo das Dorgenproblem im Hinblick auf Heroin durch Legalisierung  in den Griff zu kriegen ist, erschließt sich mir nicht. Bei THC ist dei Sache anders gelagert, da ist das Suchtpotential wesentlich geringer, die gesundheitlichen Spätfolgen sind zwar nicht zu leugnen, fallen aber dennoch ein bisschen anders aus als bei Heroin. Selbst wenn man der Theorie folgt, dass Heroinkonsum nahezu unproblematisch wäre, wenn der Stoff in bester Qualität frei verfügbar wäre (weil die meisten Probleme in Bezug auf physische, psychische und soziale Verwahrlosung bei der illegalen Beschaffung zurückzuführen sind), ist das Problem der Beschaffungskriminalität aufgrund des enormen Suchtpotentials dennoch nicht gelöst.

Ich bin wahrlich kein "Anti-Kiffer", halte aus persönlichen Erfahrungen zwar nichts von einer THC-Legalisierung, kann aber nachvollziehen, dass dies diskutiert wird. Vor allem aber bei Heroin halte ich es für höchst fahrlässig. Lieber das Geld und die Energie in Anti-Suchtkampagnen und Entzungsprogramm stecken.


in den frühen 90ern gab es in frankfurt jährlich fast 100 heroin-tote. mittlerweile liegt deren anzahl um die 30-50.

ich meinte übrigens kontrollierte abgabe, so wie bei methadon, über entsprechende ärzte. und wo ich behaupte, dass das problem damit gelöst wäre müsstest du mir zeigen. das problem würde lediglich reduziert.

und dein sprung auf:

Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

ist sensationell.

es geht darum denjenigen die einnahmen still zu legen, die von dem ganzen elend profitieren. und die sind garantiert keine links-wähler.


Dann hast du dich mit "die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht." missverständlich ausgedrückt. dieser satz impliziert nämlich, dass diejenigen, die sich koks leisten können, die partei wählen, die dieses vermögen und den luxus dadurch gewährleistet, also nicht die partei "des kleinen mannes".

außerdem schriebst du, dass zB handtaschendiebstähle zurückgingen (=beschaffungskriminalität). dies glaube ich nicht, wenn der koks-bzw. heroin-markt legalisiert werden würde. wenn sich die linken für eine kontrollierte abgabe stark machen, also die unterstützung von schwerstabhängigen durch medizinische betreuung und "rehabilitierungsprogrammen", dann sollten sie das sagen und nicht von "legalisierung" sprechen, was etwas ganz anderes meint.



Mit Verlaub, man merkt, dass du dich mit diesen Fragen wenig beschäftigt hast. Du weisst z.B. anscheinend nicht, welche Geldmengen ein Junkie derzeit zur Heroinbeschaffung benötigt. Allein durch die Reduzierung des Geldaufwandes bei kontrollierter Abgabe würde sich die Beschaffungskriminalität rein quantitativ auf zehn Prozent des derzeitigen Wertes reduzieren.
Und über Rehabprogramme kann man auch anderer Meinung sein. Kennst du das merkwürdige Phänomen des "maturing out"? Die meisten Junkies werden clean, in dem sie nach langen Jahren schwerster Abhängigkeit einfach aufhören, Heroin zu nehmen - ohne jede Therapie etc., von denen sie schon einige ohne Erfolg hinter sich haben. Dieses maturing out tritt nach Untersuchungen umso schneller ein, je freier und einfacher der Zugang zu Drogen ist.
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stefank schrieb:
Jo-Gi schrieb:
peter schrieb:
Jo-Gi schrieb:
peter schrieb:


die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht.

mit drogen im großen rahmen zu handeln und diese zu verkaufen ist "big business". und nicht der junkie der am bahnhofsvorplatz herumliegt und die fußgänger stört profitiert davon.


Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

Wo das Dorgenproblem im Hinblick auf Heroin durch Legalisierung  in den Griff zu kriegen ist, erschließt sich mir nicht. Bei THC ist dei Sache anders gelagert, da ist das Suchtpotential wesentlich geringer, die gesundheitlichen Spätfolgen sind zwar nicht zu leugnen, fallen aber dennoch ein bisschen anders aus als bei Heroin. Selbst wenn man der Theorie folgt, dass Heroinkonsum nahezu unproblematisch wäre, wenn der Stoff in bester Qualität frei verfügbar wäre (weil die meisten Probleme in Bezug auf physische, psychische und soziale Verwahrlosung bei der illegalen Beschaffung zurückzuführen sind), ist das Problem der Beschaffungskriminalität aufgrund des enormen Suchtpotentials dennoch nicht gelöst.

Ich bin wahrlich kein "Anti-Kiffer", halte aus persönlichen Erfahrungen zwar nichts von einer THC-Legalisierung, kann aber nachvollziehen, dass dies diskutiert wird. Vor allem aber bei Heroin halte ich es für höchst fahrlässig. Lieber das Geld und die Energie in Anti-Suchtkampagnen und Entzungsprogramm stecken.


in den frühen 90ern gab es in frankfurt jährlich fast 100 heroin-tote. mittlerweile liegt deren anzahl um die 30-50.

ich meinte übrigens kontrollierte abgabe, so wie bei methadon, über entsprechende ärzte. und wo ich behaupte, dass das problem damit gelöst wäre müsstest du mir zeigen. das problem würde lediglich reduziert.

und dein sprung auf:

Das würde dann ja bedeuten, die Linken gehen auf Stimmenfang bei den Koksern, also den Reichen und Schönen, die sich ihre Clubnächte versüßen.

ist sensationell.

es geht darum denjenigen die einnahmen still zu legen, die von dem ganzen elend profitieren. und die sind garantiert keine links-wähler.


Dann hast du dich mit "die kokser wählen die partei, die ihnen den konsusum ihrer droge finanziell ermöglicht. die "linke"ist das wohl eher nicht." missverständlich ausgedrückt. dieser satz impliziert nämlich, dass diejenigen, die sich koks leisten können, die partei wählen, die dieses vermögen und den luxus dadurch gewährleistet, also nicht die partei "des kleinen mannes".

außerdem schriebst du, dass zB handtaschendiebstähle zurückgingen (=beschaffungskriminalität). dies glaube ich nicht, wenn der koks-bzw. heroin-markt legalisiert werden würde. wenn sich die linken für eine kontrollierte abgabe stark machen, also die unterstützung von schwerstabhängigen durch medizinische betreuung und "rehabilitierungsprogrammen", dann sollten sie das sagen und nicht von "legalisierung" sprechen, was etwas ganz anderes meint.



Mit Verlaub, man merkt, dass du dich mit diesen Fragen wenig beschäftigt hast. Du weisst z.B. anscheinend nicht, welche Geldmengen ein Junkie derzeit zur Heroinbeschaffung benötigt. Allein durch die Reduzierung des Geldaufwandes bei kontrollierter Abgabe würde sich die Beschaffungskriminalität rein quantitativ auf zehn Prozent des derzeitigen Wertes reduzieren.
Und über Rehabprogramme kann man auch anderer Meinung sein. Kennst du das merkwürdige Phänomen des "maturing out"? Die meisten Junkies werden clean, in dem sie nach langen Jahren schwerster Abhängigkeit einfach aufhören, Heroin zu nehmen - ohne jede Therapie etc., von denen sie schon einige ohne Erfolg hinter sich haben. Dieses maturing out tritt nach Untersuchungen umso schneller ein, je freier und einfacher der Zugang zu Drogen ist.


Als Suchtkranker gewisser Substanzen tritt ja dieser Teufelskreis durch das Abrutschen auf die kriminelle Schiene ein und es ist ja ein Thema alleine der Such zu wiederstehen, aber dann auch aus dem kriminellen Umfeld auszubrechen kommt dann noch dazu.
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Drogenhandel muss natürlich verboten bleiben. Aber stellt euch vor das ganze Geld, was die strafrechtliche Verfolgung der Suchtis kostet, könnte man in Aufklärung, Sozialarbeit, Therapie stecken. Oder auch in intensivere Verfolgung von Großdealern!


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