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Adlerdenis

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Adlerdenis schrieb:

Und auch die Verantwortlichen der Plastik-Clubs können es sich halt nicht leisten, es sich mit dem kompletten Rest der Bundesliga und dessen Fans komplett und restlos zu verkacken.


Noch mehr als jetzt schon?
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sgevolker schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Und auch die Verantwortlichen der Plastik-Clubs können es sich halt nicht leisten, es sich mit dem kompletten Rest der Bundesliga und dessen Fans komplett und restlos zu verkacken.


Noch mehr als jetzt schon?

Ja. Das wären dann nämlich nicht nur die Fans, sondern auch die Bosse der anderen Klubs, mit denen sie Geschäfte machen.
Und was Hopp und co. in den Stadien erwarten würde, wenn das passiert, brauch ich dir vermutlich nicht ausmalen.
Sobald wieder Auswärtsfans erlaubt sind, könnte ich mir auch vorstellen, dass sich z. B. einige eifrige Frankfurter Innenarchitekten in Hoffenheim kreativ entfalten würden.
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Adlerdenis schrieb:

Sag mal hast du die Berichterstattung zu der ganzen Thematik verfolgt? Weil irgendwie kommt mir das nicht so vor.


Ja, habe ich.
Und ich muss halt lachen, wenn dann wieder die Leier kommt „Aber wenn doch jemand klagt!!!1!1“.
Obwohl es natürlich nicht witzig ist, wie leicht diese Drohkulisse verfängt. Und klar kann jemand klagen und kann vielleicht gewinnen, aber das Schwanzeinziehen allein wegen einer evtl. Klage ist absurd.
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Eintracht-Laie schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Sag mal hast du die Berichterstattung zu der ganzen Thematik verfolgt? Weil irgendwie kommt mir das nicht so vor.


Ja, habe ich.
Und ich muss halt lachen, wenn dann wieder die Leier kommt „Aber wenn doch jemand klagt!!!1!1“.
Obwohl es natürlich nicht witzig ist, wie leicht diese Drohkulisse verfängt. Und klar kann jemand klagen und kann vielleicht gewinnen, aber das Schwanzeinziehen allein wegen einer evtl. Klage ist absurd.

Als Außen-oder Verteidigungsminister kandidierst du aber hoffentlich nicht?

Die Einschätzung des Urteils besagt nicht das "komplette Gegenteil".
Ich denke, ich weiß aber jetzt, wo ich es nochmal gelesen habe, (danke übrigens an Kirchhahn für die Mühe), wo der Denkfehler liegt, nämlich dass die Einschätzung des Kartellamts ja zunächst mal den Standpunkt der Traditionsvereine, dass durch die Ausnahmen eine ungerechtfertigte Bevorteilung der Plastiker vorliegt, unterstützt.

Sie bestätigt aber auch das, was schon vorher befürchtet würde nämlich dass 50+1 rechtlich in dieser Form sehr unsicher ist, und das ist der entscheidende Punkt.

Und dann sprichst du von "Schreckgespenst", "Drohkulisse verfängt", "Schwanz einziehen", "Leier" und "überhöhte Wahrscheinlichkeit einer Klage." oder so ähnlich.
Ja, was meinst du denn, was passieren würde, wenn man den Retortenclubs jetzt die Lizenz entzieht, wie du das forderst? Zumindest ist es das, was ich aus deinen wütenden Shouts rauszulesen meine.
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Wenn es so klar wie Kloßbrühe ist, warum klagt denn dann keiner?

Gute Frage...
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Schönesge schrieb:

Wenn es so klar wie Kloßbrühe ist, warum klagt denn dann keiner?

Gute Frage...

So klar ist es halt nicht, da man halt einfach vorher nicht sagen kann, wie das vor Gericht entschieden wird. Bislang hat man sich halt nicht rangewagt, aber die Einschätzung des Kartellamts hat das Thema jetzt halt auf die Agenda gesetzt.
Und auch die Verantwortlichen der Plastik-Clubs können es sich halt nicht leisten, es sich mit dem kompletten Rest der Bundesliga und dessen Fans komplett und restlos zu verkacken.
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Dennis, jetzt mal losgelöst von allen politischen Rivalitäten aber das ist doch alles kein Spaß mehr!
Willst du wirklich einen notorischen Lügenbold im Kanzleramt sehen?
https://taz.de/Laschets-Steuerpolitik/!5781084/
Das kann doch net sein?
Nicht im Eintrachtforum!
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LDKler_neu schrieb:

Dennis, jetzt mal losgelöst von allen politischen Rivalitäten aber das ist doch alles kein Spaß mehr!
Willst du wirklich einen notorischen Lügenbold im Kanzleramt sehen?
https://taz.de/Laschets-Steuerpolitik/!5781084/
Das kann doch net sein?
Nicht im Eintrachtforum!

Was genau an meinem Beitrag lässt dich jetzt vermuten, dass ich Laschet gerne im Kanzleramt sehen will?
Aber bitte, bei aller politischen Realität, man muss es nicht übertreiben. Selbst wenn hier jemand glühender Laschet-Fan ist (wäre der Erste dem ich begegne) ist er deshalb kein Undemokrat oder hier fehl am Platz, oder was auch immer du da gerade andeuten willst.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Bei dem zweiten kann ich nichts zu sagen da ich es nicht in Erwägung ziehe die Linke, Grüne oder SPD zu wählen.
Das solltest du dir nochmal überlegen!
Laschet muss verhindert werden.
Der Typ ist nicht Merkel 2.0, der ist wirklich gefährlich, auch wenn er einen auf jovial macht.
Siehe z. B. seine Einschränkungen des Demorechts in NRW, die ja auch und vor allem Fußballfans und Klimaaktivisten treffen.
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LDKler_neu schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:
Bei dem zweiten kann ich nichts zu sagen da ich es nicht in Erwägung ziehe die Linke, Grüne oder SPD zu wählen.
Das solltest du dir nochmal überlegen!
Laschet muss verhindert werden.
Der Typ ist nicht Merkel 2.0, der ist wirklich gefährlich, auch wenn er einen auf jovial macht.
Siehe z. B. seine Einschränkungen des Demorechts in NRW, die ja auch und vor allem Fußballfans und Klimaaktivisten treffen.


Also bei aller Liebe, aber mir den dümmlichen Erzählonkel Laschet als eine Gefahr für die Demokratie vorzustellen, fällt mir echt schwer. Das ist etwa so, als würdest du mir eine Ziege zeigen, und dann sagen "Pass auf, die wird dich fressen!"
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Adlerdenis schrieb:

Das ist kein "Schreckgespenst", sondern bittere Realität.


Nein.
Die Klage der Vereine ist keine Realität. Nicht einmal die übergroß gezeichnete Gefahr dieser Klagen scheint wirklich Realität zu sein. Deshalb spreche ich von Schreckgespenst.
Immer wieder wurde es an die Wand gemalt, "Das Kartellamt / Gerichte werden...blabla"
Einen Scheiß hat das Kartellamt!
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Eintracht-Laie schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Das ist kein "Schreckgespenst", sondern bittere Realität.


Nein.
Die Klage der Vereine ist keine Realität. Nicht einmal die übergroß gezeichnete Gefahr dieser Klagen scheint wirklich Realität zu sein. Deshalb spreche ich von Schreckgespenst.
Immer wieder wurde es an die Wand gemalt, "Das Kartellamt / Gerichte werden...blabla"
Einen Scheiß hat das Kartellamt!

Sag mal hast du die Berichterstattung zu der ganzen Thematik verfolgt? Weil irgendwie kommt mir das nicht so vor.
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Ja, aber dann braucht man sich über blanke Wut nicht aufzuregen. Die haben die sich erarbeitet. Und damit haben die auch einen großen Teil dazu beigetragen Schwurblern und Rechten neue Anhänger in die Arme zu treiben.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ja, aber dann braucht man sich über blanke Wut nicht aufzuregen. Die haben die sich erarbeitet. Und damit haben die auch einen großen Teil dazu beigetragen Schwurblern und Rechten neue Anhänger in die Arme zu treiben.

Sry, aber du verstehst das was gründlich falsch.
Irgendwelche Schwurbler hassen Spahn doch nicht wegen Maskendeals oder mäßiger Pandemiebekämpfung, sondern aufgrund ihren irren Ideologie. Man sollte nicht den Fehler machen, davon auszugehen, dass Corona-Leugner Fakten in irgendeiner Weise berücksichtigen.
Ah, das alte Schreckgespenst - seit Jahren wird es an die Wand gemalt, um alle brav und gefügig zu halten.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ah, das alte Schreckgespenst - seit Jahren wird es an die Wand gemalt, um alle brav und gefügig zu halten.

Das ist kein "Schreckgespenst", sondern bittere Realität. Mir wäre es auch liebsten, die würden Chuck Norris einladen und ihn die Plastikclubs per Round-House-Kick aus dem Spielbetrieb befördern lassen.
Nur dann werden die klagen, und soweit ich weiß stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie damit auch Erfolg hätten.
Von daher würde ich eine Umsetzung von Hellmanns Vorschlag durchaus als einen strategischen Sieg betrachten.

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JayPeg schrieb:

Hat er nicht eben in der PK in einer Antwort etwas von "Hey, Pipi Langstrumpf" gesagt?

Sein Name bietet sich an, ihn in den Gesang einzubauen!



Gesang?
Wie wärs mit dem Titellied von dieser dänischen Kultfigur: https://www.youtube.com/watch?v=itrd_utDceo ?
Ist Jesper eigentlich mit Inga Lindström verwandt?
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PeterT. schrieb:

JayPeg schrieb:

Hat er nicht eben in der PK in einer Antwort etwas von "Hey, Pipi Langstrumpf" gesagt?

Sein Name bietet sich an, ihn in den Gesang einzubauen!



Gesang?
Wie wärs mit dem Titellied von dieser dänischen Kultfigur: https://www.youtube.com/watch?v=itrd_utDceo ?
Ist Jesper eigentlich mit Inga Lindström verwandt?

Jetzt hab ich aus Neugier extra nach Inga Lindström gegoogelt, nur um zur Erkenntnis zu kommen, dass wohl bei dir deine Frau über das Fernsehprogramm entscheidet.
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alle Fan-Gesänge werden übrigens ab sofort auf dänisch gesungen!
"der ikke hopper er Offenbacher hej hej"
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AdlerNRW58 schrieb:

alle Fan-Gesänge werden übrigens ab sofort auf dänisch gesungen!
"der ikke hopper er Offenbacher hej hej"

Ich will aber keinen Offenbacher namens Ikke Hopper besingen.
SGE_Werner schrieb:


Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.

Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.

                                     


Was die Zeit dieser Vereine bis zu den frühen 70er betrifft gebe ich Dir recht. Da gabs ja noch mehr, wie z.B. Opel Rüsselsheim.
Aber als der Konzern Bayer in den 70ern eine Menge Kohle in Uerdingen und Leverkusen investiert hat, konnten die nur dadurch überhaupt in der ersten Bundesliga existieren und hatten damit einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Gleiches gilt für Wolfsburg. Was passiert, wenn da die Gelder nicht mehr fließen, kann man ja bei Bayer Uerdingen beobachten (oder, lange her, bei Opel Rüsselsheim).
Ich würde die deswegen schon den Konstrukten Hoppenheim und Rattenball gleichsetzen. Halt mit einer längeren Plastiktradition.
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PeterT. schrieb:

SGE_Werner schrieb:


Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.

Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.

                                     


Was die Zeit dieser Vereine bis zu den frühen 70er betrifft gebe ich Dir recht. Da gabs ja noch mehr, wie z.B. Opel Rüsselsheim.
Aber als der Konzern Bayer in den 70ern eine Menge Kohle in Uerdingen und Leverkusen investiert hat, konnten die nur dadurch überhaupt in der ersten Bundesliga existieren und hatten damit einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Gleiches gilt für Wolfsburg. Was passiert, wenn da die Gelder nicht mehr fließen, kann man ja bei Bayer Uerdingen beobachten (oder, lange her, bei Opel Rüsselsheim).
Ich würde die deswegen schon den Konstrukten Hoppenheim und Rattenball gleichsetzen. Halt mit einer längeren Plastiktradition.


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WuerzburgerAdler schrieb:

Dieselbe Fahne hochzuhalten wie diese inzwischen Nicht-mehr-Randgruppe bringe ich nicht mehr fertig.                                              


Wenn jetzt Frankfurt-Fans auf ner AfD-Demo auftauchen mit Eintracht-Schal, lässt Du den dann auch zuhause liegen? Die Frage ist ja, ob wir alle Symbole, die von Idioten jemals missbraucht wurden, nicht mehr benutzen wollen. Dann wird es eng.

Und ich sehe weiterhin keinen Zusammenhang zwischen dem Fahnengeschwenke ab Mitte der 00er Jahre bis vor paar Jahren und dem heutigen Rechtsradikalen-Problem. Das waren vornehmlich Eventies. Der einzige Effekt war, dass deutsche Flaggenschwenkerei etwas weniger als Problem galt. Aber da geht es dann eher um den Einsatz der Symbolik, als dass dadurch irgendwas Rechtes gefördert worden sein könnte. Die meisten Nazis, die ich kenne, finden die N11 und das Fahnengeschwenke scheisse. Die N11, weil da lauter "Ausländer" spielen und das Fahnengeschwenke, weil das beliebig ist, die meisten Leute dort eh keine Patrioten und die Fahne zum Eventzubehör verkommt.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Dieselbe Fahne hochzuhalten wie diese inzwischen Nicht-mehr-Randgruppe bringe ich nicht mehr fertig.                                              


Wenn jetzt Frankfurt-Fans auf ner AfD-Demo auftauchen mit Eintracht-Schal, lässt Du den dann auch zuhause liegen? Die Frage ist ja, ob wir alle Symbole, die von Idioten jemals missbraucht wurden, nicht mehr benutzen wollen. Dann wird es eng.

Und ich sehe weiterhin keinen Zusammenhang zwischen dem Fahnengeschwenke ab Mitte der 00er Jahre bis vor paar Jahren und dem heutigen Rechtsradikalen-Problem. Das waren vornehmlich Eventies. Der einzige Effekt war, dass deutsche Flaggenschwenkerei etwas weniger als Problem galt. Aber da geht es dann eher um den Einsatz der Symbolik, als dass dadurch irgendwas Rechtes gefördert worden sein könnte. Die meisten Nazis, die ich kenne, finden die N11 und das Fahnengeschwenke scheisse. Die N11, weil da lauter "Ausländer" spielen und das Fahnengeschwenke, weil das beliebig ist, die meisten Leute dort eh keine Patrioten und die Fahne zum Eventzubehör verkommt.

Dem kann ich mich voll anschließen.
Und nein, auch nicht unterhalte mich für gewöhnlich nicht mit echten Nazis, aber wenn man Facebook und Twitter hat, bekommt man da fast zwangsweise immer mal wieder einen Eindruck, und einen leichten Hang zum geistigen Unfall-Voyeurismus im Internet kann ich wohl ehrlicherweise auch nicht abstreiten.
Und dass viele von denen lieber zur Reichsflagge greifen, und die BRD verachten, ist ja hinlänglich bekannt.
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Adlerdenis schrieb:

clakir schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Genauso könntest du die Frage stellen, warum ausgewechselte Spieler nicht wie beim Eishockey wieder eingewechselt werden dürfen.
Ich glaube, man will eine weitere Zerstückelung des Spiels verhindern. Die Erfahrungen mit Testspielen, in denen unbegrenzt gewechselt werden darf, sind ja nicht gerade erbaulich. Könnte zumindest eine Erklärung sein.

Wobei das eben auch Testspiele sind, d.h. der Trainer testet sein "Personal". In Pflichtspielen würde wohl kaum zur zweiten Halbzeit eine komplett neue Elf auf den Platz kommen. Ich glaube nicht 'mal, dass sich das Wechselverhalten der Trainer bei Unbegrenzheit großartig ändern würde. Bei der jeweils überlegenen Mannschaft bestünde dazu ja auch kein Grund. Nur die Unterlegene hätte ein paar Chancen mehr, nehme ich an.

Seh ich auch so, und auch die unterlegene Mannschaft hätte wohl nix davon, die komplette Elf runterzunehmen.
Aber auch mit Einschränkungen wie Wechselfenster würde das wohl zwangsläufig zu längerer Unterbrechung und mehr Zeitschinderei führen. Und aus-und ein wechseln würde ja irgendwie das ganze Spiel, wie wir es kennen, verzerren, wenn dann Leute plötzlich für ne Ecke oder nen Freistoß wieder reinkommen und solche Geschichten.

Und wenn du Wechsel in den letzten 10 Minuten untersagst, verbietest du Hütters Teams ja quasi die Wechsel.


Das mit dem Einwechseln für eine Ecke, Freistoß, etc... funktioniert in den Profi-Ligen nicht, da dort Wechsel "endgültig" sind.
Anders als z.B. in den Kreisligen (von daher kenne  ich das), da können Spieler kurzfristig, i.e. für bestimmte Spielsituationen ein- und danach wieder ausgewechselt werden.
Und oh ja, das ist absolut supernervig!
Ich habe tatsächlich erlebt, wie ein Trainer in den letzten 2-3 Minuten 6-7 Mal ein- und ausgewechselt hat!
Ich habe aber auch schon Schiris erlebt, die die geplanten Wechsel ignoriert oder durch eine klare Ansage unterbunden haben. Gut in diesen Ligen ist aber auch, das ausgewechselte Spieler wieder eingewechselt werden dürfen.
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Ja, im Amateurfußball passieren da schon kuriose Dinge, auch dass Schiris in dem ganzen Getümmel völlig den Überblick über die Wechsel verlieren kommt da mal vor.
Das wäre in der Bundesliga zwar wohl nicht so, aber zusätzliches Zeitspiel und ne Menge Durcheinander hätten wir da vermutlich auch.
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Tja, Macron haut in Frankreich auf den Tisch und schwupps registrieren sich fast 1.000.000 Franzosen zur Erstimpfung (natürlich Rekord).

https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-fast-eine-million-impf-anmeldungen-nach-macrons-brandrede-a-ff2e90d6-cd61-4b11-b67b-a10c34a1c1e4

Manche brauchen anscheinend wirklich die grobe Kelle.
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SemperFi schrieb:

Tja, Macron haut in Frankreich auf den Tisch und schwupps registrieren sich fast 1.000.000 Franzosen zur Erstimpfung (natürlich Rekord).

https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-fast-eine-million-impf-anmeldungen-nach-macrons-brandrede-a-ff2e90d6-cd61-4b11-b67b-a10c34a1c1e4

Manche brauchen anscheinend wirklich die grobe Kelle.

Dummerweise gehören Brandreden und während der Krise Gesicht zeigen jetzt eher weniger zu den Qualitäten der Bundeskanzlerin.
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Adlerdenis schrieb:


Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.


An der Wertigkeit der Inzidenz hat sich eigentlich nichts geändert, es ist nachwievor das früheste Warnsignal, das wir haben.

Wenn man bei der zynischen Betrachtungsweise bleibt, dass die Vermeidung von vollen Intensiv das Kriterium sein soll, das den Grenzwert der Inzidenz festlegt, muss man jetzt den Grenzwert anpassen und/oder auf Gruppen beziehen. Denn letztendlich gibt es weniger Infektionen bei Geinpften bzw. es werden weniger Infektionen bei Geimpften gefunden, wenn wir die Infektionszahlen nachwievor auf die gesamte Bevölkerung beziehen reduzieren wir die Inzidenz automatisch etwas.


Kleines Gedankenspiel:
Wir wissen, dass ein Großteil der Menschen, die auf der Intensiv mit COVID landen, diese nicht mehr lebend verlassen. (50-60%?)

Was wäre, wenn unsere Intensivkapazität höher gewesen wäre, Faktor 2 oder Faktor 10? Was wäre dann das entscheidende Kriterium gewesen?

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Xaver08 schrieb:

Adlerdenis schrieb:


Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.


An der Wertigkeit der Inzidenz hat sich eigentlich nichts geändert, es ist nachwievor das früheste Warnsignal, das wir haben.

Wenn man bei der zynischen Betrachtungsweise bleibt, dass die Vermeidung von vollen Intensiv das Kriterium sein soll, das den Grenzwert der Inzidenz festlegt, muss man jetzt den Grenzwert anpassen und/oder auf Gruppen beziehen.
Denn letztendlich gibt es weniger Infektionen bei Geinpften bzw. es werden weniger Infektionen bei Geimpften gefunden, wenn wir die Infektionszahlen nachwievor auf die gesamte Bevölkerung beziehen reduzieren wir die Inzidenz automatisch etwas.

Diese Betrachtungsweise  habe ich nie geteilt, und finde sie auch zynisch. Da sind wir uns tatsächlich mal vollkommen einig. Und das mit der Inzidenz stimmt natürlich, aber wir reden doch immer davon, dass auch Geimpfte sich noch anstecken und es weitergeben können. Weshalb ich übrigens auch nichts davon halte, Geimpfte aus der Inzidenz rauszurechnen und quasi mit frisierten Zahlen zu arbeiten.

Was ich meinte, ist (auch an Ldkler): Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Inzidenz ja vor allem deshalb so nützlich, weil man damit recht zuverlässig die Zahlen auf den Intensivstationen und die der Todesfälle vorhersagen kann.
Und man muss ja in der Politik zwangsläufig bestimmte Inzidenzwerte als Bemessungsgrenze nehmen, bei deren Erreichen man z. B. wieder bestimmte Beschränkungen verhängt, weil man eben davon ausgehen kann, dass die Zahl der schweren Verläufe steigen wird.

Und wenn sich dieses Verhältnis durch die Impfungen verändert, also sich die Inzidenz weniger in tatsächlich erkrankten Menschen niederschlägt, als das letztes Jahr der Fall war, muss man dem in der Bewertung der Inzidenz halt entsprechend Rechnung tragen.

Dass man deshalb nicht erstmal zusehen sollte, bis man ne Inzidenz von 200 hat, sondern lieber mit Vorsicht, als Nachsicht agieren sollte, ist ja klar.
Vielleicht war Wertigkeit nicht passend, nennen wir es von mir aus die Alarmstufe bei Inzidenz XY.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Genauso könntest du die Frage stellen, warum ausgewechselte Spieler nicht wie beim Eishockey wieder eingewechselt werden dürfen.
Ich glaube, man will eine weitere Zerstückelung des Spiels verhindern. Die Erfahrungen mit Testspielen, in denen unbegrenzt gewechselt werden darf, sind ja nicht gerade erbaulich. Könnte zumindest eine Erklärung sein.

Wobei das eben auch Testspiele sind, d.h. der Trainer testet sein "Personal". In Pflichtspielen würde wohl kaum zur zweiten Halbzeit eine komplett neue Elf auf den Platz kommen. Ich glaube nicht 'mal, dass sich das Wechselverhalten der Trainer bei Unbegrenzheit großartig ändern würde. Bei der jeweils überlegenen Mannschaft bestünde dazu ja auch kein Grund. Nur die Unterlegene hätte ein paar Chancen mehr, nehme ich an.
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clakir schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Genauso könntest du die Frage stellen, warum ausgewechselte Spieler nicht wie beim Eishockey wieder eingewechselt werden dürfen.
Ich glaube, man will eine weitere Zerstückelung des Spiels verhindern. Die Erfahrungen mit Testspielen, in denen unbegrenzt gewechselt werden darf, sind ja nicht gerade erbaulich. Könnte zumindest eine Erklärung sein.

Wobei das eben auch Testspiele sind, d.h. der Trainer testet sein "Personal". In Pflichtspielen würde wohl kaum zur zweiten Halbzeit eine komplett neue Elf auf den Platz kommen. Ich glaube nicht 'mal, dass sich das Wechselverhalten der Trainer bei Unbegrenzheit großartig ändern würde. Bei der jeweils überlegenen Mannschaft bestünde dazu ja auch kein Grund. Nur die Unterlegene hätte ein paar Chancen mehr, nehme ich an.

Seh ich auch so, und auch die unterlegene Mannschaft hätte wohl nix davon, die komplette Elf runterzunehmen.
Aber auch mit Einschränkungen wie Wechselfenster würde das wohl zwangsläufig zu längerer Unterbrechung und mehr Zeitschinderei führen. Und aus-und ein wechseln würde ja irgendwie das ganze Spiel, wie wir es kennen, verzerren, wenn dann Leute plötzlich für ne Ecke oder nen Freistoß wieder reinkommen und solche Geschichten.

Und wenn du Wechsel in den letzten 10 Minuten untersagst, verbietest du Hütters Teams ja quasi die Wechsel.
Das 50+1 rechtlich gekippt wird.
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Eintracht-Laie schrieb:

Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen.
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.

Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.

Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.

Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut.
Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr.
Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen.
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.

Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.

Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.

Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.
WuerzburgerAdler schrieb:

Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut.
Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr.
Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.

Es wäre sicher dumm, die Inzidenz zu ignorieren. Aber man muss in der Betrachtung der Inzidenz als Frühwarnmittel natürlich berücksichtigen, dass die Inzidenz sich eben nicht mehr so stark auf die anderen Zahlen auswirken wird, wie das letztes Jahr der Fall war, und die Bemessungsgrenzen dementsprechend anpassen.
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Ich ziehe eine der letzteren Parteien in Betracht, einfach weil ich den Hohlrollern, die die CDU wählen, etwas entgegen halten will. Wenn das nicht nötig wäre, würde ich eine der Kleinparteien wählen. Ist es aber aus meiner Sicht.
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Raggamuffin schrieb:

Ich ziehe eine der letzteren Parteien in Betracht, einfach weil ich den Hohlrollern, die die CDU wählen, etwas entgegen halten will. Wenn das nicht nötig wäre, würde ich eine der Kleinparteien wählen. Ist es aber aus meiner Sicht.

Tja, und exakt dieses Denken gibt es in allen politischen Lagern, was wohl einer der Gründe ist, warum wir nix ändern.
"Das kleinere Übel" gehört vermutlich zu den meistgenutzen Formulierungen in Deutschland, wenn es um Wahlentscheidungen geht.
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m_rod88 schrieb:

Nach den Absagen von Vagnoman und Dorsch wurde gerade Ragnar Ache von Stefan Kuntz nachnominiert. Einerseits freut es mich für den Jungen, andererseits verpasst er die gesamte Vorbereitung.



In allen anderen Sportarten ist es ein riesen Ding für die Sportler die Olympia Norm zu packen und bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Da wird das ganze Training darauf abgestellt und wenn die Qualifikation nicht klappt, sind es Tragödien. Meine Frau war als Eiskunstläuferin bei Olympia vor rund 20 Jahren, das ist ihr Erlebnis schlechthin.

Wenn ich lese, wie die DFL mit Olympia umgeht, das toppt noch das Gewurstel vom DFB....

Dieser ganze Profifußball - völlig krank!
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duschhaube00 schrieb:

m_rod88 schrieb:

Nach den Absagen von Vagnoman und Dorsch wurde gerade Ragnar Ache von Stefan Kuntz nachnominiert. Einerseits freut es mich für den Jungen, andererseits verpasst er die gesamte Vorbereitung.



In allen anderen Sportarten ist es ein riesen Ding für die Sportler die Olympia Norm zu packen und bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Da wird das ganze Training darauf abgestellt und wenn die Qualifikation nicht klappt, sind es Tragödien. Meine Frau war als Eiskunstläuferin bei Olympia vor rund 20 Jahren, das ist ihr Erlebnis schlechthin.

Wie genau sollen denn Profifußballer neben ihrer Hauptberuf, dem Vereinsfußball, und den Turnieren mit der Nationalmannschaft, ihr Training auf Olympia ausrichten?
Und auch Profis sind keine Maschinen, die endlos Spiele pro Jahr machen können.
Für Teilnehmer aus dem Breitensport ist Olympia halt DIE große Bühne, für Fußballprofis nicht, ist doch klar, dass man sich da mehr bzw. weniger drüber freut und sich anders vorbereitet (oder eben nicht).