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Adlerdenis
11551
Frankfurter-Bob schrieb:
Das Problem ist aber, dass manch Äußerungen der Grünen auch viele zu dieser gleichgültigen Haltung drängen, weil man eh in die rechte Schublade gesteckt wird, wenn man nur eine Fahne im Garten hat. Die Spaltung wird leider nicht nur von rechts vorangetrieben. Und das ist auch nicht nur in Deutschland so.
Das sehe ich schon anders, weil ich in meinem direkten Umfeld täglich Alktagsrassismus und ausgrenzende Denkweisen feststellen muss. Das sind alles keine AFD Wähler, zum großen Teil sogar SPD Wähler. Das ist einfach in der breiten Masse unserer Gesellschaft tief verankert und hat eben nichts mit den Grünen zu tun. Die Grünen spiegeln diese Umstände, die eh schon da sind, aus meiner Sicht einfach nur. Insofern sehe ich hier nicht das Thema bei den Grünen, die mE völlig zurecht darauf verweisen, wohin patriotistisches Denken oft führt, leider.
Schönesge schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Das Problem ist aber, dass manch Äußerungen der Grünen auch viele zu dieser gleichgültigen Haltung drängen, weil man eh in die rechte Schublade gesteckt wird, wenn man nur eine Fahne im Garten hat. Die Spaltung wird leider nicht nur von rechts vorangetrieben. Und das ist auch nicht nur in Deutschland so.
Das sehe ich schon anders, weil ich in meinem direkten Umfeld täglich Alktagsrassismus und ausgrenzende Denkweisen feststellen muss. Das sind alles keine AFD Wähler, zum großen Teil sogar SPD Wähler. Das ist einfach in der breiten Masse unserer Gesellschaft tief verankert und hat eben nichts mit den Grünen zu tun. Die Grünen spiegeln diese Umstände, die eh schon da sind, aus meiner Sicht einfach nur. Insofern sehe ich hier nicht das Thema bei den Grünen, die mE völlig zurecht darauf verweisen, wohin patriotistisches Denken oft führt, leider.
Ich denke, ganz nüchtern betrachtet: Du wirst den Leuten ihr Zusammengehörigkeitsgefühl als Volk und Nation nie völlig austreiben können, das ist einfach viel zu sehr verankert und ja auch keineswegs nur negativ und ausschließend, sondern Leute auch verbindet und historisch auch für Veränderungen zum Positiven genutzt wurde, siehe z. B. Die französische Revolution.
Ein Wir-Gefühl macht Leute ja auch stark und führt dazu, für seine Rechte zu kämpfen, weil "Wir, die Franzosen/Die Deutschen/etc" sich dieses nicht mehr bieten lassen wollen und jenes für uns fordern.
Wichtig ist halt, das man es nicht übertreibt, und kein ethnisches Volksverständnis mehr vorliegt. Ich würde also sagen, ein Nationalgefühl ist ein zweischneidiges Wert.
Wenn du dann aber schon Deutschland-Flaggen (oder auch das Wort "Volk") dämonisieren willst, empfindet das ein großer Teil der Bevölkerung als zu weit hergeholt und bescheuert, und empfinden auch einfach eine Ungerechtigkeit, weil sie das auch bei allen anderen sehen, nur den Deutschen wollen manche bis heute am liebsten ihre Flaggen verbieten.
Das führt dann zu einem "jetzt erst Recht" und das man die betreffenden Leute nicht ernst nimmt.
Und nein, ich meine damit nicht die CDU-Wähler, ich kenne auch Altlinke, die so denken.
Damit erreichst du niemanden, außer den wenigen Leuten, die eh schon so denken, alle anderen reagieren gleichgültig oder ablehnend.
Übrigens auch keine Migranten, für die Grüne Jugend das ihrer Meinung nach tut. Auch die finden das oft befremdlich und bescheuert, und machen sich eher Gedanken, was bei den Deutschen kaputt ist.
Sowas, was Adler im Steilflug aus den USA berichtet hat, hab ich auch schon oft von hier lebenden Migranten gehört:
Von daher stimme ich Frankfurter Bob zu, dass das eher spalterisch als in irgendeiner Weise hilfreich ist.
Ich verzweifle auch manchmal daran, dass solche Leute nicht verstehen, was sie da eigentlich anrichten, und dass sie das Gegenteil von dem bewirken, was sie anstreben.
Ich hätte bis vor 5 Jahren noch ganz genau so wie du argumentiert. Und ich habe mich auch immer an Leuten gestört, die mir eine nationalistische Einstellung unterstellt haben, nur weil ich alle zwei Jahre der deutschen Nationalmannschaft die Daumen gedrückt habe und dies mitunter sogar mit einer Fahne oder einem Trikot unterstrichen habe. Auch die WM 2006 habe ich als ein großes internationales Fest in Erinnerung, bei dem Deutschland (also vor allem die Menschen in Deutschland) einen ziemlich ordentlichen Gastgeber abgegeben hat. Ich hatte auch damals das Gefühl, dass Deutschland endlich auf dem Weg zu einem gesunden Patriotismus ist, der ohne die Überhöhung gegenüber anderen Nationen auskommt.
Und wie gesagt: Ich sehe in dieser Schland-Kultur auf den Fan-Meilen weder den einzigen Faktor noch den entscheidenden für den Rechtsruck in den letzten 10 Jahren in diesem Land. Andere Länder kämpfen ja mit dem gleichen Phänomen im gleichen Zeitraum. Ich vermute aber, dass ein gewisser Teil sich auch durch diesen offen zur Schau gestellten Patriotismus ermutigt gefühlt hat, die Grenze des Sagbaren und des eigenen Geschichtsverständnis neu auszuloten. Ich würde mich freuen, wenn es nicht so ist.
Ich persönlich empfinde das gesellschaftliche Klima in Deutschland jedenfalls inzwischen so komisch aufgeladen, dass ich mich nicht mehr mit ner Deutschlandfahne auf irgendeine Massenveranstaltung stellen würde und lauthals die Nationalhymne grölen würde.
Und wie gesagt: Ich sehe in dieser Schland-Kultur auf den Fan-Meilen weder den einzigen Faktor noch den entscheidenden für den Rechtsruck in den letzten 10 Jahren in diesem Land. Andere Länder kämpfen ja mit dem gleichen Phänomen im gleichen Zeitraum. Ich vermute aber, dass ein gewisser Teil sich auch durch diesen offen zur Schau gestellten Patriotismus ermutigt gefühlt hat, die Grenze des Sagbaren und des eigenen Geschichtsverständnis neu auszuloten. Ich würde mich freuen, wenn es nicht so ist.
Ich persönlich empfinde das gesellschaftliche Klima in Deutschland jedenfalls inzwischen so komisch aufgeladen, dass ich mich nicht mehr mit ner Deutschlandfahne auf irgendeine Massenveranstaltung stellen würde und lauthals die Nationalhymne grölen würde.
Das ist in der Tat ein vielschichtiges Thema, aber es zu diskutieren macht auf jeden Fall Sinn.
Zunächst mal muss man sich wohl darüber klar werden, dass die Konstrukte Nationalstaaten in der Menschheitsgeschichte nicht wirklich lange existieren, im Grunde sind sie brandneu. Historisch haben sie für bestimmte Menschen Vorteile bedeutet, für andere aber nicht, wohl eher das Gegenteil. Insofern tut eine grundsätzlich kritische Betrachtung dieses Konstrukts (nicht abwertend gemeint), dass sich ebenfalls weiterentwickeln muss, gut. Positiv: Es kann ein Wir Gefühl befeuern, dass für Positives genutzt werden kann, es können auch Werte transportiert werden, die ich persönlich als gut werten würde. Umgekehrt verdeckt es aber auch häufig negative geschichtliche Ereignisse bzw verhindert eine reflektierte Aufarbeitung von Solchen (Napoleon in Frankreich, Kolonialisierung siehe Aussagen Southgate, Stalin etc.) und kann zudem zu einer Erhöhung der eigenen Nation und für Ab- und Ausgrenung nach außen und inneren führen (Der Islam gehört nicht zu Deutschland....). Letzteres führt mE auf Zeit klar ins Verderben und bringt uns als Menscheit gewiss nicht weiter.
Wenn wir uns das Beispiel der Grünen aus 2006 anschauen, liegt hier faktisch kein Verbot vor. Es wurde im Grunde lediglich begründet eine Meinung geäußert. Diese Meinungsäußerung hat aber ganz gewiss nicht ihr Ziel erreicht, im Gegenteil. Besser wäre es wahrscheinlich gewesen zu kommunizieren, was man selbst mit den Farben verbindet und wofür sie stehen sollen und gerne zu einer kritischen Auseinandersetzung anregen können. Als Reaktion hätte man das zB auch so äußern können, statt eingeschnappt zu sein und von Verboten zu sprechen. Aber gut, es ist wie es ist. Wäre letzteres evtl passiert, vielleicht hätten die AFD Menschen heute gar keine Lust mehr Schwarz, rot, Gold zu tragen, wer weiß.
Und bei der Beurteilung von Menschen mit Einwanderungsgeschichten kann ich wie bei jedem anderen auch immer nur darauf hinweisen, jeden Werdegang individuell zu betrachten. Ich kenne nämlich auch genügend, die sowohl mit deutschen Patriotismus als auch mit anderweitigen Patriotismus nicht viel anfangen können. Das sind meistens sehr reflektierte Menschen.
Die Erfahrungen von Adler Steinflug sind sicherlich valide, würde ich persönlich so unterschreiben. Daraus aber zu folgern, ob etwas gut oder schlecht ist, wird hingegen nicht funktionieren (hat er auch nicht getan). Ich bevorzuge eine kritische reflektierte Auseinandersetzung mit dieser Thematik und wenn Letzteres in Deutschland allgemein eher stattfindet als woanders, würde ich das eher als positiv bewerten als umgekehrt.
Und ja, gerade in Frankfurt sehe ich hier und da Menschen mit Deutschlandtrikots, es sind wahrscheinlich oft oder sogar meistens Mensch mit Einwanderungsgeschichte. Das zeigt für mich, die Thematik kann auch Fascetten haben, die Menschen das Gefühl gibt,
dazu zu gehören. Letzteres finde ich positiv.
Zunächst mal muss man sich wohl darüber klar werden, dass die Konstrukte Nationalstaaten in der Menschheitsgeschichte nicht wirklich lange existieren, im Grunde sind sie brandneu. Historisch haben sie für bestimmte Menschen Vorteile bedeutet, für andere aber nicht, wohl eher das Gegenteil. Insofern tut eine grundsätzlich kritische Betrachtung dieses Konstrukts (nicht abwertend gemeint), dass sich ebenfalls weiterentwickeln muss, gut. Positiv: Es kann ein Wir Gefühl befeuern, dass für Positives genutzt werden kann, es können auch Werte transportiert werden, die ich persönlich als gut werten würde. Umgekehrt verdeckt es aber auch häufig negative geschichtliche Ereignisse bzw verhindert eine reflektierte Aufarbeitung von Solchen (Napoleon in Frankreich, Kolonialisierung siehe Aussagen Southgate, Stalin etc.) und kann zudem zu einer Erhöhung der eigenen Nation und für Ab- und Ausgrenung nach außen und inneren führen (Der Islam gehört nicht zu Deutschland....). Letzteres führt mE auf Zeit klar ins Verderben und bringt uns als Menscheit gewiss nicht weiter.
Wenn wir uns das Beispiel der Grünen aus 2006 anschauen, liegt hier faktisch kein Verbot vor. Es wurde im Grunde lediglich begründet eine Meinung geäußert. Diese Meinungsäußerung hat aber ganz gewiss nicht ihr Ziel erreicht, im Gegenteil. Besser wäre es wahrscheinlich gewesen zu kommunizieren, was man selbst mit den Farben verbindet und wofür sie stehen sollen und gerne zu einer kritischen Auseinandersetzung anregen können. Als Reaktion hätte man das zB auch so äußern können, statt eingeschnappt zu sein und von Verboten zu sprechen. Aber gut, es ist wie es ist. Wäre letzteres evtl passiert, vielleicht hätten die AFD Menschen heute gar keine Lust mehr Schwarz, rot, Gold zu tragen, wer weiß.
Und bei der Beurteilung von Menschen mit Einwanderungsgeschichten kann ich wie bei jedem anderen auch immer nur darauf hinweisen, jeden Werdegang individuell zu betrachten. Ich kenne nämlich auch genügend, die sowohl mit deutschen Patriotismus als auch mit anderweitigen Patriotismus nicht viel anfangen können. Das sind meistens sehr reflektierte Menschen.
Die Erfahrungen von Adler Steinflug sind sicherlich valide, würde ich persönlich so unterschreiben. Daraus aber zu folgern, ob etwas gut oder schlecht ist, wird hingegen nicht funktionieren (hat er auch nicht getan). Ich bevorzuge eine kritische reflektierte Auseinandersetzung mit dieser Thematik und wenn Letzteres in Deutschland allgemein eher stattfindet als woanders, würde ich das eher als positiv bewerten als umgekehrt.
Und ja, gerade in Frankfurt sehe ich hier und da Menschen mit Deutschlandtrikots, es sind wahrscheinlich oft oder sogar meistens Mensch mit Einwanderungsgeschichte. Das zeigt für mich, die Thematik kann auch Fascetten haben, die Menschen das Gefühl gibt,
dazu zu gehören. Letzteres finde ich positiv.
Frankfurter-Bob schrieb:
Thema Umweltschutz ist auch wichtig. An einem Teil der Ablehnung gegenüber diesem tragen aber auch die Grünen Verantwortung. Denn außer Steuern und Strafen ist deren Lösungsansatz kaum vorhanden. Und gerade Menschen, die nicht so gut verdienen, fühlen sich nicht selten von dieser Politik eher bestraft als motiviert.
Interessante Diskussion, die wieder mal sehr vielschichtig ist und ich deshalb gerne erstmal zuschaue.
Nur hier muss ich kurz einhaken: das ist eine Behauptung, die keiner Nachprüfung standhält. Schon gar nicht die Sache mit den Geringverdienern. Und in den wenigen Fällen, wo sie zutrifft, sind Steuern und Strafen die ultima ratio.
Dass die Grüne Jugend mit ihrem "Fahnen runter" aneckt, war vermutlich bewusst gewählt. Es ist das Vorrecht der Jugend, insbesondere der politischen Jugend, anzuecken, zu provozieren und aufzuwecken.
Aber etwas anderes fällt mir noch ein: AdlerSteigflug erzählte von der Historie der deutschen Nation und der Vielschichtigkeit ihrer Bewohner. Und trotzdem respektiert man sich, allen Sticheleien zwischen den Landsmannschaften zum Trotz. So in etwa stelle ich mir eine Nation vor. Und die darf auch Flaggen hissen, namentlich wenn sie in der Lage ist, auch Menschen von ganz woanders her zu integrieren.
So lange aber - und da bin ich vollkommen bei brodo - dies für genau das Gegenteil, nämlich zur Selbsterhöhung und Ausgrenzung anderer missbraucht wird, ist schwarz-rot-gold für mich ein rotes Tuch.
Und Letzteres ist ja in Deutschland mehrheitlich zum Glück nicht der Fall.
Tatsächlich fällt mir auf, dass seit 2006 auch viele Schwarze oder andere Deutsche mit offensichtlichen Migrationshintergrund mit Trikots rumrennen, Deutschland-Wimpel am Auto haben etc.
Das war meiner Wahrnehmung nach vorher nicht der Fall.
Und ich erinnere mich an 2006 als eine sehr fröhliche Veranstaltung, bei der in Frankfurt diverse Fans diverser Nationalitäten unterwegs war. Ich hab beim Public-Viewing mit Ghana gezittert und mir mit Franzosen in den Armen gelegen.
Ich hab das eher als ein integratives und verbindendes Erlebnis in Erinnerung, und sicher nicht als einen Triebfaktor für ausgrenzenden Nationalismus.
Zumal sich unsere interkulturell besetzte Nationalmannschaft auch denkbar schlecht zur Instrumentalisierung für Ausgrenzung eignet.
Tatsächlich fällt mir auf, dass seit 2006 auch viele Schwarze oder andere Deutsche mit offensichtlichen Migrationshintergrund mit Trikots rumrennen, Deutschland-Wimpel am Auto haben etc.
Das war meiner Wahrnehmung nach vorher nicht der Fall.
Und ich erinnere mich an 2006 als eine sehr fröhliche Veranstaltung, bei der in Frankfurt diverse Fans diverser Nationalitäten unterwegs war. Ich hab beim Public-Viewing mit Ghana gezittert und mir mit Franzosen in den Armen gelegen.
Ich hab das eher als ein integratives und verbindendes Erlebnis in Erinnerung, und sicher nicht als einen Triebfaktor für ausgrenzenden Nationalismus.
Zumal sich unsere interkulturell besetzte Nationalmannschaft auch denkbar schlecht zur Instrumentalisierung für Ausgrenzung eignet.
Jojo1994 schrieb:
Der soll laut dänischen Fans mit eines der Talente dort sein, wenn nicht sogar aktuell das beste Talent. Ähnlich wie Akman. Man kann da echt nur glücklich sein.
Denke mal das Kamada jetzt verkauft wird. Da Lindström die selbe Position hat. Habe da aber keine Bauchschmerzen. Immerhin kann er die Vorbereitung fast komplett mitmachen. Das wird schon.
Das ist das Thema. Wenn Kamada bleibt haben wir auf der Position keinen Bedarf. Auf der 10 wollen schon Kamada, Younes und Barkok spielen.
Mike 56 schrieb:Jojo1994 schrieb:
Der soll laut dänischen Fans mit eines der Talente dort sein, wenn nicht sogar aktuell das beste Talent. Ähnlich wie Akman. Man kann da echt nur glücklich sein.
Denke mal das Kamada jetzt verkauft wird. Da Lindström die selbe Position hat. Habe da aber keine Bauchschmerzen. Immerhin kann er die Vorbereitung fast komplett mitmachen. Das wird schon.
Das ist das Thema. Wenn Kamada bleibt haben wir auf der Position keinen Bedarf. Auf der 10 wollen schon Kamada, Younes und Barkok spielen.
+ Hrustic und eventuell noch Zalazar.
Ich tippe auch auf einen Abgang von Kamada, oder eventuell Barkok, dessen Vertrag ja nächstes Jahr ausläuft.
Adlerdenis schrieb:Bankdruecker schrieb:
Dann sollte man diesbezüglich aber auch über personelle Veränderungen nachdenken. Denn nur mit dem System hat es auch nicht zu tun. Ich könnte nicht nachvollziehen, wenn man nicht über einen starken defensiven Mittelfeldspieler und vor allem einmal einen wirklich starken Rechtsverteidiger nachdenkt. Und nein, ich halte weder DDC, Touré noch Durm defensiv für starke RV.
Bei Tourè und DDC seh ich das ähnlich, aber bei Durm? Der hat doch letzte Saison seine Seite schon schön dicht gemacht, und auch immer wieder seinem jungen Hintermann Tuta entlastet.
Bei ihm sehe ich die Schwächen eher in der Offensive, weil seine Flanken und Schüssen halt meistens nix sind.
Da Costa war Stammspieler bei DER Mannschaft der Rückrunde, Mainz 05... und Durm war auch über weite Strecken Stammspieler bei uns, dem Tabellenfünften mit 60 Punkten. Durm hatte oft das Problem das er den Schienenspieler geben musste, was er aufgrund seiner eingeschränkten technischen Möglichkeiten nicht ansatzweise so liefern kann wie ein Kostic auf der anderen Seite. Als klassischen RV mit überwiegend defensiven Aufgaben sehe ich ihn aktuell als unsere Nr.1 auf der RV-Position.
Bei Toure scheiden sich die Geister, leider konnte er sein Niveau nie halten. Aufgrund seiner immer wiederkehrenden Schwankungen und Unkonzentriertheiten sehe ich ihn bei Glasner als erstes von den dreien durch das Raster fallen.
Und im "Notfall" haben wir noch den erfahrenen Chandler.
Ich sehe auf dieser Position ehrlich gesagt Null Bedarf.
Zumal man bei all den Verstärkungsforderungen auch bedenken muß das wir noch einige Spieler loswerden müssen. Unser Kader umfasst aktuell 35 Spieler soweit ich weiß...
Ich sehe da auch keinen Bedarf. Bei ner Viererkette würde ich auch auf Durm setzen, bei der Dreierkette auf nem erstarkten Da Costa für die rechte Außenbahn hoffen, oder eben auch da wieder Durm aufstellen. Der hat das ja schon allemal solide gemacht, und vielleicht kann ja unser neuer Trainer auch noch etwas mehr aus ihm rausholen.
Und wir haben, wie du sagst, noch den Timmy der auch beides solide spielen kann.
Touré tippe ich auch als Wechselkandidaten. War bislang einfach zu unbeständig und fehleranfällig, und ist inzwischen auch kein junges Talent mehr. Da wir auf seiner Position überbesetzt sind, wäre ein Abgang logisch.
Und wir haben, wie du sagst, noch den Timmy der auch beides solide spielen kann.
Touré tippe ich auch als Wechselkandidaten. War bislang einfach zu unbeständig und fehleranfällig, und ist inzwischen auch kein junges Talent mehr. Da wir auf seiner Position überbesetzt sind, wäre ein Abgang logisch.
Denis, ich habe hohen Respekt davor, mit wieviel Vehemenz du dich gegen einen Angriff auf Machtstrukturen verwahrst, weil mir diese Vehemenz die Hoffnung gibt, du könntest ähnlich eindringlich auch Empathie für die empfinden, die unter diesen Strukturen leiden.
Ich mag hier gar nicht auf deinen fragwürdigen Rassismusansatz eingehen (wir haben zur Definition von Rassismus hier schon ausführlich diskutiert), ich habe aber den Eindruck, dass du absolut nicht verstanden hast worum es geht.
Dieses Framing ist nicht mehr als eine völlig zutreffende und natürlich weit unterkomplexe Beschreibung der existierenden Verhältnisse. Wir leben weltweit in einer patriarchalen von den kulturellen Werten der Weißen geprägten Machtstruktur, in der das Besitzstandswahren der alten Machtelite dem Bedarf auf ausreichenden Lebensressourcen jüngerer Generationen diametral gegenübersteht.
Es geht im Kern bei dieser Zuspitzung nicht um eine genaue Analyse die Anspruch auf entsprechend umfassende Gültigkeit hätte, sondern um einen symbolischen Ausdruck einer Kernproblematik.
Drollig wird es dann immer, wenn sogenannte Konservative, die einerseits ihre diskriminierende Sprache verteidigen und sich in ihrer Freiheit angegangen sehen wenn man ihnen rückmeldet wie sie mit antiziganistischen -semitischen und rassistischen Ausdrücken Minderheiten verletzen, sich dann plötzlich diffamiert und diskriminiert fühlen.
Und an dieser Stelle kommt der zweite positive Aspekt dieses Framings in's Spiel: hier wäre ein Angebot des reflektierens, innehaltens und verstehens. Die Möglichkeit zu sagen "Deal", ich lass es zukünftig, erkennt das an und lasst es auch.
Aber da wäre Reichelt vor!
Lieber vermeidet man die Reflexion und gruselt sich schön weil man ja so hart diskriminiert wurde, wie unser wenig geschätzter Kollege Anfänger bspw.
Ich mag hier gar nicht auf deinen fragwürdigen Rassismusansatz eingehen (wir haben zur Definition von Rassismus hier schon ausführlich diskutiert), ich habe aber den Eindruck, dass du absolut nicht verstanden hast worum es geht.
Dieses Framing ist nicht mehr als eine völlig zutreffende und natürlich weit unterkomplexe Beschreibung der existierenden Verhältnisse. Wir leben weltweit in einer patriarchalen von den kulturellen Werten der Weißen geprägten Machtstruktur, in der das Besitzstandswahren der alten Machtelite dem Bedarf auf ausreichenden Lebensressourcen jüngerer Generationen diametral gegenübersteht.
Es geht im Kern bei dieser Zuspitzung nicht um eine genaue Analyse die Anspruch auf entsprechend umfassende Gültigkeit hätte, sondern um einen symbolischen Ausdruck einer Kernproblematik.
Drollig wird es dann immer, wenn sogenannte Konservative, die einerseits ihre diskriminierende Sprache verteidigen und sich in ihrer Freiheit angegangen sehen wenn man ihnen rückmeldet wie sie mit antiziganistischen -semitischen und rassistischen Ausdrücken Minderheiten verletzen, sich dann plötzlich diffamiert und diskriminiert fühlen.
Und an dieser Stelle kommt der zweite positive Aspekt dieses Framings in's Spiel: hier wäre ein Angebot des reflektierens, innehaltens und verstehens. Die Möglichkeit zu sagen "Deal", ich lass es zukünftig, erkennt das an und lasst es auch.
Aber da wäre Reichelt vor!
Lieber vermeidet man die Reflexion und gruselt sich schön weil man ja so hart diskriminiert wurde, wie unser wenig geschätzter Kollege Anfänger bspw.
FrankenAdler schrieb:
Denis, ich habe hohen Respekt davor, mit wieviel Vehemenz du dich gegen einen Angriff auf Machtstrukturen verwahrst, weil mir diese Vehemenz die Hoffnung gibt, du könntest ähnlich eindringlich auch Empathie für die empfinden, die unter diesen Strukturen leiden.
Nun, ich will mich sicher nicht als Verteidiger der Minderheiten aufspielen, aber ja, ich hab diese Diskussion auch schon in die andere Richtung geführt.
Ich habe zum Beispiel Verständnis, wenn Roma den Begriff Zigeunersauce als beleidigend und herabwürdigend empfinden, weil es nun mal, wenn auch unbewusst, althergebrachte Stereotype im Sprachgebrauch und damit in den Köpfen hält.
FrankenAdler schrieb:
Ich mag hier gar nicht auf deinen fragwürdigen Rassismusansatz eingehen (wir haben zur Definition von Rassismus hier schon ausführlich diskutiert), ich habe aber den Eindruck, dass du absolut nicht verstanden hast worum es geht.
Dieses Framing ist nicht mehr als eine völlig zutreffende und natürlich weit unterkomplexe Beschreibung der existierenden Verhältnisse. Wir leben weltweit in einer patriarchalen von den kulturellen Werten der Weißen geprägten Machtstruktur, in der das Besitzstandswahren der alten Machtelite dem Bedarf auf ausreichenden Lebensressourcen jüngerer Generationen diametral gegenübersteht.
Es geht im Kern bei dieser Zuspitzung nicht um eine genaue Analyse die Anspruch auf entsprechend umfassende Gültigkeit hätte, sondern um einen symbolischen Ausdruck einer Kernproblematik.
Wenn etwas unterkomplex ist, kann es meinem Verständnis nicht völlig zutreffend sein.
Du bist doch sonst selbst jemand, der Wert auf Differenzierung legt, und auch durchaus mal beschränkte Ansichten aus dem eigenen politischen Lager (wenn man das so sagen kann, du weißt was ich meine) anprangert.
Deswegen überrascht es mich ein wenig, dass du hier ein dir selbst nach weit unterkomplexes Framing verteidigst.
FrankenAdler schrieb:
Drollig wird es dann immer, wenn sogenannte Konservative, die einerseits ihre diskriminierende Sprache verteidigen und sich in ihrer Freiheit angegangen sehen wenn man ihnen rückmeldet wie sie mit antiziganistischen -semitischen und rassistischen Ausdrücken Minderheiten verletzen, sich dann plötzlich diffamiert und diskriminiert fühlen.
Hab ich ja selbst gesagt. Sind aber übrigens nicht nur Konservative, hab sowas in die Richtung auch schon von alteingesessenen Sozis gehört.
FrankenAdler schrieb:
Und an dieser Stelle kommt der zweite positive Aspekt dieses Framings in's Spiel: hier wäre ein Angebot des reflektierens, innehaltens und verstehens. Die Möglichkeit zu sagen "Deal", ich lass es zukünftig, erkennt das an und lasst es auch.
Aber da wäre Reichelt vor!
Lieber vermeidet man die Reflexion und gruselt sich schön weil man ja so hart diskriminiert wurde, wie unser wenig geschätzter Kollege Anfänger bspw.
Diesen Deal würde ich direkt unterschreiben. Das diese Methode diesen Deal anleiert, allerdings nicht.
Es ist doch im Grunde sehr einfach: Menschen wollen nicht beleidigt werden, und fühlen sich beleidigt, wenn man äußere Eigenschaften, die sie teilen, in einem abwertenden Kontext nutzt.
Und Menschen, die du beleidigst, machen für gewöhnlich keine Deals mit dir, weil sie dich nicht leiden können. Auch wenn sie keine Bild lesen.
Adlerdenis schrieb:
Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.
Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.
Vielleicht ist es dir entgangen, dass ich lediglich Erklärungsversuche für die Entstehung des Begriffs gesucht habe. Ich habe keineswegs dafür geworben, diesen Begriff zu nutzen.
Im Übrigen finde ich es bezeichnend, wenn man ein Framing gegen minderprivilegierte Minderheiten mit dem gegen eine herrschende Schicht vergleicht. Bravo!
WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen finde ich es bezeichnend, wenn man ein Framing gegen minderprivilegierte Minderheiten mit dem gegen eine herrschende Schicht vergleicht. Bravo!
Das ist halt eine sehr stumpfe und unterkomplexe Sicht auf die Dinge.
Weiße, alte Männer sind alle von Geburt an "herrschende Schicht" und Täter, alle anderen ihre Opfer. So wie natürlich auch sämtliche Missstände in der Gesellschaft die Schuld der alten, weißen Männer sind, alle anderen brauchen sich nicht groß zu hinterfragen und dürfen unbehelligt gegen diese bösen, alten, weißen Männer abrotzen. Feindbild gefunden, Problem gelöst.
Denis, ich bin da ausnahmsweise mal bei dir:
Es stimmt zwar, die Plutokraten sind zwar fast ausnahmslos alte weise Männer, aber die wenigsten alten weisen Männer sind Plutokraten. Und die sind ja das eigentliche Problem, nicht die alten weisen Männer. Von daher verschleiert dieser Begriff mehr, als er zur Aufklärung beitragen würde.
Es stimmt zwar, die Plutokraten sind zwar fast ausnahmslos alte weise Männer, aber die wenigsten alten weisen Männer sind Plutokraten. Und die sind ja das eigentliche Problem, nicht die alten weisen Männer. Von daher verschleiert dieser Begriff mehr, als er zur Aufklärung beitragen würde.
Ich denke, da haben wir uns wieder ein krasses Talent geschnappt. Ist schnell, technisch stark, kann wohl ebenso super Steilpässe spielen, wie auch selbst schießen.
Körperlich vermutlich noch ausbaufähig, aber auch keine halbe Portion, die erstmal ein Jahr braucht, denke ich. Bröndby ist auch immerhin ein international spielender Klub, und an robusten Verteidigern mangelt es in Skandinavien bekanntlich auch nicht.
Ich freue mich auf ihn.
Körperlich vermutlich noch ausbaufähig, aber auch keine halbe Portion, die erstmal ein Jahr braucht, denke ich. Bröndby ist auch immerhin ein international spielender Klub, und an robusten Verteidigern mangelt es in Skandinavien bekanntlich auch nicht.
Ich freue mich auf ihn.
Wie Mancini gerade (unter anderen Voraussetzungen) demonstriert, geht es bei einer Mannschaftszusammenstellung darum, die richtige Kombination von Spielern und Spielertypen zu finden. Ein Nationaltrainer kann da halt mal 60 Spieler vorspielen lassen, ein Verein wie unsere Eintracht kann eben nur zweimal im Jahr etwas durchschütteln, eigentlich ja nur im Sommer.
Da kann man, wenn man vorne dran ist, ruhig ein paar Spieler mehr ins Training holen, und nach Saisonstart immer noch mal gezielt verleihen oder abgeben.
Ob noch ein Stürmer kommt? ein RV? Ein 6er? Ich glaub schon
Es sind ja noch ein paar Tage Zeit
Und irgendwie habe ich Krösche, Manga und Glasner im Verdacht, dass sie da noch was vorhaben
Da kann man, wenn man vorne dran ist, ruhig ein paar Spieler mehr ins Training holen, und nach Saisonstart immer noch mal gezielt verleihen oder abgeben.
Ob noch ein Stürmer kommt? ein RV? Ein 6er? Ich glaub schon
Es sind ja noch ein paar Tage Zeit
Und irgendwie habe ich Krösche, Manga und Glasner im Verdacht, dass sie da noch was vorhaben
philadlerist schrieb:
Wie Mancini gerade (unter anderen Voraussetzungen) demonstriert, geht es bei einer Mannschaftszusammenstellung darum, die richtige Kombination von Spielern und Spielertypen zu finden. Ein Nationaltrainer kann da halt mal 60 Spieler vorspielen lassen, ein Verein wie unsere Eintracht kann eben nur zweimal im Jahr etwas durchschütteln, eigentlich ja nur im Sommer.
Da kann man, wenn man vorne dran ist, ruhig ein paar Spieler mehr ins Training holen, und nach Saisonstart immer noch mal gezielt verleihen oder abgeben.
Ob noch ein Stürmer kommt? ein RV? Ein 6er? Ich glaub schon
Es sind ja noch ein paar Tage Zeit
Und irgendwie habe ich Krösche, Manga und Glasner im Verdacht, dass sie da noch was vorhaben
Von nem Stürmer gehe ich aus. Hat Glasner nicht auch kürzlich gesagt, dass er da einen will, der die Flanken reinköppen kann?
Gonzo kann das zwar, wird es aber sehr schwer haben, wenn unser Spiel umso mehr auf Tempo, Pressing, und auch Defensivarbeit ausgerichtet ist.
Und die restlichen Stürmer sind ja eher kleine bis mittelgroße und wuselige Spieler.
Ich schätze auch, dass da noch einer kommt, diesen ominösen Wandspieler brauchen wir auf jeden Fall noch. Evtl der Junge von Nantes, der Stuttgarter wird einfach zu teuer sein. Und der ein oder andere wird uns sicherlich noch verlassen (Zuber, Gonzo, ggf auch noch die ein oder andere Verleihung).
Insgesamt werden wir eine gute Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern brauchen. Da die meisten Jungen sich ohnehin noch an die Bundesliga gewöhnen müssen, sicherlich auch ein Borré, wird es evtl eine Halbserie dauern, bis es "rund" läuft, wer weiß. Die Eintracht hat gerade einige Investitionen in die Zukunft getätigt, hier mal ein netter Artikel dazu:
https://fussball.news/a/glasner-blanco-co-schiessen-uns-nicht-die-cl
Bin sehr gespannt, wer uns ggf früher als erwartet helfen wird können und wie sich Ache, Joveljic und Zalazar machen werden. Habe auf jeden Fall richtig Lust auf die neue Runde.
Insgesamt werden wir eine gute Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern brauchen. Da die meisten Jungen sich ohnehin noch an die Bundesliga gewöhnen müssen, sicherlich auch ein Borré, wird es evtl eine Halbserie dauern, bis es "rund" läuft, wer weiß. Die Eintracht hat gerade einige Investitionen in die Zukunft getätigt, hier mal ein netter Artikel dazu:
https://fussball.news/a/glasner-blanco-co-schiessen-uns-nicht-die-cl
Bin sehr gespannt, wer uns ggf früher als erwartet helfen wird können und wie sich Ache, Joveljic und Zalazar machen werden. Habe auf jeden Fall richtig Lust auf die neue Runde.
Adlerdenis schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:Raggamuffin schrieb:
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen.
Das ist zutreffend. Man fragt sich aber dann, warum jemand noch den moralischen Finger erheben kann, der mit den Waffen hantiert, die man bei den Rechten gleichermaßen kritisiert. Die Rechten möchten genau das erreichen, den eigentlich überlegenen Gegner auf das eigene Niveau runterzuziehen. Und sie schaffen es mehr und mehr. Und die, die sich am ehesten auf das Niveau runterreißen lassen, sind die, die am vehementesten dies abstreiten und dann plötzlich für legitim verkaufen wollen und nicht merken, dass sie eigentlich immer mehr die Muster der Rechten übernehmen. Schade.
Naja. Man könnte es ja auch "den Spiegel vorhalten" nennen. Wie schon gesagt: wenn man mit Argumenten nicht weiterkommt, kann man den Spieß schon einmal umdrehen und zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man ähnlich diskriminiert wird, wie man das bei anderen gewohnheitsmäßig macht.
Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.
Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.
Wie man merkt, ist das ein emotionales Thema und ob der Begriff dazu dienen kann, Verbesserungen herbeiführen, ist sicherlich streitbar. Aus meiner Sicht beschreibt er sehr verkürzt gut die veraltete Weltanschauung und Machtstruktur. Sachlichkeit finde ich persönlich aber auch besser und der Sache dienlich. Insofern muss man überlegen, ob nicht weitere Erklärungen notwendig sind, ansonsten schaukelt sich das Ganze ohne jeglichen Ertrag nach oben.
Aber man muss dennoch aufpassen, dass nicht Dinge vermischt werden. "Weiße alte Männer" werden nicht wegen ihrer Hautfarbe aufgrund dieser Bezeichnung diskriminiert. Niegends. Nur weil ich weiß und mittlerweile auch nicht mehr der aller jüngsten bin, habe ich nun wegen dieser Bezeichnung irgendwelche Nachteile oder werde von irgendwem in irgendeine eine Ecke gestellt. Passiert nicht und ist mir auch noch nie passiert. Es würde aber passieren, wenn ich ein gewisses Weltbild zur Schau stellen würde, zB der ein oder anderen Frau einen Spruch drücken oder rassistische Sprache verwenden würde. Dann würde ich sicherlich Gegenwind bekommen und zwar völlig zurecht. Aber nicht weil ich aussehe, wie ich aussehe.
Dass alte, weiße Männer in einem mehrheitlich von ihnen geführten Land deswegen keine praktischen Nachteile in ihrem Alltag haben, ist klar. Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, und ich finde übrigens das Gejammer vor allem von rechts der Mitte stehenden Menschen über den angeblich so großen anti-deutschen Rassismus übrigens auch lächerlich.
Aber wir reden doch immer davon, dass Diskriminerung schon früher beginnt, dass Leute sich über Worte und übers Internet radikalisieren, Spaltung betreiben und so weiter. Und das zeigt sich doch auch in diversen Publikationen, Tweets etc., dass da letzlich genauso ein stumpfes Täter-Opfer-Weltbild etabliert wird wie auf der Gegenseite, nur halt mit anderer Rollenverteilung.
Und was mich daran "triggert", ist zum einen die beschriebene Doppelmoral, zum anderen, dass man eben ein pauschalisierendes Framing nutzt, was, ob gewollt oder nicht, auch viele anständige Männer z. B. wie Cm oder meine Opas mit einem Klischee belegt, die dem damals schon nicht entsprochen haben, denen Leute wie wir viel zu verdanken haben, und die auch durchaus dazu beigetragen haben, ein Geschichtsbewusstsein zu schärfen und gegen Diskriminierung in der Gesellschaft anzukämpfen.
Aber wir reden doch immer davon, dass Diskriminerung schon früher beginnt, dass Leute sich über Worte und übers Internet radikalisieren, Spaltung betreiben und so weiter. Und das zeigt sich doch auch in diversen Publikationen, Tweets etc., dass da letzlich genauso ein stumpfes Täter-Opfer-Weltbild etabliert wird wie auf der Gegenseite, nur halt mit anderer Rollenverteilung.
Und was mich daran "triggert", ist zum einen die beschriebene Doppelmoral, zum anderen, dass man eben ein pauschalisierendes Framing nutzt, was, ob gewollt oder nicht, auch viele anständige Männer z. B. wie Cm oder meine Opas mit einem Klischee belegt, die dem damals schon nicht entsprochen haben, denen Leute wie wir viel zu verdanken haben, und die auch durchaus dazu beigetragen haben, ein Geschichtsbewusstsein zu schärfen und gegen Diskriminierung in der Gesellschaft anzukämpfen.
Adlerdenis schrieb:
Aber wir reden doch immer davon, dass Diskriminerung schon früher beginnt, dass Leute sich über Worte und übers Internet radikalisieren, Spaltung betreiben und so weiter.
Und da machst du aus meiner Sicht auch einen Punkt. Insofern muss man aus meiner Sicht mehr erklären und darf Begriffe nicht ausschließlich "verkürzt" stehen lassen.
Und ein Hochschaukeln der Emotionen bringt am Ende keinen weiter.
zappzerrapp schrieb:
Sind diese Eigenschaften allein den weißen Männern gegeben? Oder zeigt nicht etwa das Beispiel Simbabwe, dass Menschen mit Macht generell diese einzusetzen versuchen?
Sicherlich. Allerdings ist kennzeichnend für alte weiße Männer, dass sie sich für die Krone der Schöpfung halten und die absolute Deutungshoheit für Sitte, Moral, Sexualität, Rassenhierarchie und Geschlechterrangfolge für sich beanspruchen. Und das weltweit. D. Trump ist das Paradeprodukt aus dem Denken alter weißer Männer.
Nochmal: ich glaube, die Überspitzung/Pauschalisierung dieses Begriffs ist auf den Frust darüber entstanden, dass allen gesellschaftlichen Entwicklungen zum Trotz eine bestimmte Klientel an ihren überkommenen Vorstellungen festhält. Da man diese - noch immer mächtige - Klientel nicht mit Argumenten erreicht hat, ist man zum Frontalangriff übergegangen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Nochmal: ich glaube, die Überspitzung/Pauschalisierung dieses Begriffs ist auf den Frust darüber entstanden, dass allen gesellschaftlichen Entwicklungen zum Trotz eine bestimmte Klientel an ihren überkommenen Vorstellungen festhält. Da man diese - noch immer mächtige - Klientel nicht mit Argumenten erreicht hat, ist man zum Frontalangriff übergegangen.
Um das nochmal zu verdeutlichen: Mit der gleichen Argumentation könnte man z. B. auch von "alten türkischen Männern" oder auch "alten libanesischen Männern sprechen." Da hättest du aber ein Problem mit, und würdest denjenigen vermutlich ausführlich erklären, warum das zur Stigmatisierung führen kann etc.
Und in dem Moment, wo man nach Alter, Geschecht oder Hautfarbe unterscheidet, wie man sich äußern darf, diskriminiert man bereits.
Denis, ich habe hohen Respekt davor, mit wieviel Vehemenz du dich gegen einen Angriff auf Machtstrukturen verwahrst, weil mir diese Vehemenz die Hoffnung gibt, du könntest ähnlich eindringlich auch Empathie für die empfinden, die unter diesen Strukturen leiden.
Ich mag hier gar nicht auf deinen fragwürdigen Rassismusansatz eingehen (wir haben zur Definition von Rassismus hier schon ausführlich diskutiert), ich habe aber den Eindruck, dass du absolut nicht verstanden hast worum es geht.
Dieses Framing ist nicht mehr als eine völlig zutreffende und natürlich weit unterkomplexe Beschreibung der existierenden Verhältnisse. Wir leben weltweit in einer patriarchalen von den kulturellen Werten der Weißen geprägten Machtstruktur, in der das Besitzstandswahren der alten Machtelite dem Bedarf auf ausreichenden Lebensressourcen jüngerer Generationen diametral gegenübersteht.
Es geht im Kern bei dieser Zuspitzung nicht um eine genaue Analyse die Anspruch auf entsprechend umfassende Gültigkeit hätte, sondern um einen symbolischen Ausdruck einer Kernproblematik.
Drollig wird es dann immer, wenn sogenannte Konservative, die einerseits ihre diskriminierende Sprache verteidigen und sich in ihrer Freiheit angegangen sehen wenn man ihnen rückmeldet wie sie mit antiziganistischen -semitischen und rassistischen Ausdrücken Minderheiten verletzen, sich dann plötzlich diffamiert und diskriminiert fühlen.
Und an dieser Stelle kommt der zweite positive Aspekt dieses Framings in's Spiel: hier wäre ein Angebot des reflektierens, innehaltens und verstehens. Die Möglichkeit zu sagen "Deal", ich lass es zukünftig, erkennt das an und lasst es auch.
Aber da wäre Reichelt vor!
Lieber vermeidet man die Reflexion und gruselt sich schön weil man ja so hart diskriminiert wurde, wie unser wenig geschätzter Kollege Anfänger bspw.
Ich mag hier gar nicht auf deinen fragwürdigen Rassismusansatz eingehen (wir haben zur Definition von Rassismus hier schon ausführlich diskutiert), ich habe aber den Eindruck, dass du absolut nicht verstanden hast worum es geht.
Dieses Framing ist nicht mehr als eine völlig zutreffende und natürlich weit unterkomplexe Beschreibung der existierenden Verhältnisse. Wir leben weltweit in einer patriarchalen von den kulturellen Werten der Weißen geprägten Machtstruktur, in der das Besitzstandswahren der alten Machtelite dem Bedarf auf ausreichenden Lebensressourcen jüngerer Generationen diametral gegenübersteht.
Es geht im Kern bei dieser Zuspitzung nicht um eine genaue Analyse die Anspruch auf entsprechend umfassende Gültigkeit hätte, sondern um einen symbolischen Ausdruck einer Kernproblematik.
Drollig wird es dann immer, wenn sogenannte Konservative, die einerseits ihre diskriminierende Sprache verteidigen und sich in ihrer Freiheit angegangen sehen wenn man ihnen rückmeldet wie sie mit antiziganistischen -semitischen und rassistischen Ausdrücken Minderheiten verletzen, sich dann plötzlich diffamiert und diskriminiert fühlen.
Und an dieser Stelle kommt der zweite positive Aspekt dieses Framings in's Spiel: hier wäre ein Angebot des reflektierens, innehaltens und verstehens. Die Möglichkeit zu sagen "Deal", ich lass es zukünftig, erkennt das an und lasst es auch.
Aber da wäre Reichelt vor!
Lieber vermeidet man die Reflexion und gruselt sich schön weil man ja so hart diskriminiert wurde, wie unser wenig geschätzter Kollege Anfänger bspw.
Dann sollte man diesbezüglich aber auch über personelle Veränderungen nachdenken. Denn nur mit dem System hat es auch nicht zu tun. Ich könnte nicht nachvollziehen, wenn man nicht über einen starken defensiven Mittelfeldspieler und vor allem einmal einen wirklich starken Rechtsverteidiger nachdenkt. Und nein, ich halte weder DDC, Touré noch Durm defensiv für starke RV.
Bankdruecker schrieb:
Dann sollte man diesbezüglich aber auch über personelle Veränderungen nachdenken. Denn nur mit dem System hat es auch nicht zu tun. Ich könnte nicht nachvollziehen, wenn man nicht über einen starken defensiven Mittelfeldspieler und vor allem einmal einen wirklich starken Rechtsverteidiger nachdenkt. Und nein, ich halte weder DDC, Touré noch Durm defensiv für starke RV.
Bei Tourè und DDC seh ich das ähnlich, aber bei Durm? Der hat doch letzte Saison seine Seite schon schön dicht gemacht, und auch immer wieder seinem jungen Hintermann Tuta entlastet.
Bei ihm sehe ich die Schwächen eher in der Offensive, weil seine Flanken und Schüssen halt meistens nix sind.
Adlerdenis schrieb:Bankdruecker schrieb:
Dann sollte man diesbezüglich aber auch über personelle Veränderungen nachdenken. Denn nur mit dem System hat es auch nicht zu tun. Ich könnte nicht nachvollziehen, wenn man nicht über einen starken defensiven Mittelfeldspieler und vor allem einmal einen wirklich starken Rechtsverteidiger nachdenkt. Und nein, ich halte weder DDC, Touré noch Durm defensiv für starke RV.
Bei Tourè und DDC seh ich das ähnlich, aber bei Durm? Der hat doch letzte Saison seine Seite schon schön dicht gemacht, und auch immer wieder seinem jungen Hintermann Tuta entlastet.
Bei ihm sehe ich die Schwächen eher in der Offensive, weil seine Flanken und Schüssen halt meistens nix sind.
Da Costa war Stammspieler bei DER Mannschaft der Rückrunde, Mainz 05... und Durm war auch über weite Strecken Stammspieler bei uns, dem Tabellenfünften mit 60 Punkten. Durm hatte oft das Problem das er den Schienenspieler geben musste, was er aufgrund seiner eingeschränkten technischen Möglichkeiten nicht ansatzweise so liefern kann wie ein Kostic auf der anderen Seite. Als klassischen RV mit überwiegend defensiven Aufgaben sehe ich ihn aktuell als unsere Nr.1 auf der RV-Position.
Bei Toure scheiden sich die Geister, leider konnte er sein Niveau nie halten. Aufgrund seiner immer wiederkehrenden Schwankungen und Unkonzentriertheiten sehe ich ihn bei Glasner als erstes von den dreien durch das Raster fallen.
Und im "Notfall" haben wir noch den erfahrenen Chandler.
Ich sehe auf dieser Position ehrlich gesagt Null Bedarf.
Zumal man bei all den Verstärkungsforderungen auch bedenken muß das wir noch einige Spieler loswerden müssen. Unser Kader umfasst aktuell 35 Spieler soweit ich weiß...
SemperFi schrieb:
Glasner scheint mir mehr eine Fortführung des Weges unter Kovac zu sein als Hütter es war.
Liest sich alles recht gut in der FAZ.
womit gottseidank die aufstockung des staffs um mehrere neue experten in sachen athletiktrainining, ernährungsberatung oder spielanalyse gemeint ist und nicht der sportlich-spielerische weg unter kovac... hatte mir schon sorgen gemacht...
Lattenknaller__ schrieb:SemperFi schrieb:
Glasner scheint mir mehr eine Fortführung des Weges unter Kovac zu sein als Hütter es war.
Liest sich alles recht gut in der FAZ.
womit gottseidank die aufstockung des staffs um mehrere neue experten in sachen athletiktrainining, ernährungsberatung oder spielanalyse gemeint ist und nicht der sportlich-spielerische weg unter kovac... hatte mir schon sorgen gemacht...
Das ging mir auch so, bevor ich den Artikel gelesen hatte.
Aber Glasner ist ja auch ein Freund des offensiven Fußballs, und weiß offensichtlich auch kreative Feingeister wie Kamada oder Lindstŕöm zu schätzen.
Und dass er aktuell den Fokus wohl tatsächlich eher auf die Defensivarbeit,
legt, ist ja absolut vernünftig nach den letzten beiden Jahren. Etwas mehr Balance können wir definitiv vertragen.
So sehr ich die offensive Spielweise von Hütter auch gefeiert haben, so fand ich es auch teilweise schon leichtsinnig, wie wir auch nach Führung die Gegner noch zu Kontern eingeladen haben, und die Lücke hinter Kostic ist den Gegnern halt auch wohlbekannt.
SGE_Werner schrieb:Raggamuffin schrieb:
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen.
Das ist zutreffend. Man fragt sich aber dann, warum jemand noch den moralischen Finger erheben kann, der mit den Waffen hantiert, die man bei den Rechten gleichermaßen kritisiert. Die Rechten möchten genau das erreichen, den eigentlich überlegenen Gegner auf das eigene Niveau runterzuziehen. Und sie schaffen es mehr und mehr. Und die, die sich am ehesten auf das Niveau runterreißen lassen, sind die, die am vehementesten dies abstreiten und dann plötzlich für legitim verkaufen wollen und nicht merken, dass sie eigentlich immer mehr die Muster der Rechten übernehmen. Schade.
Naja. Man könnte es ja auch "den Spiegel vorhalten" nennen. Wie schon gesagt: wenn man mit Argumenten nicht weiterkommt, kann man den Spieß schon einmal umdrehen und zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man ähnlich diskriminiert wird, wie man das bei anderen gewohnheitsmäßig macht.
WuerzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:Raggamuffin schrieb:
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen.
Das ist zutreffend. Man fragt sich aber dann, warum jemand noch den moralischen Finger erheben kann, der mit den Waffen hantiert, die man bei den Rechten gleichermaßen kritisiert. Die Rechten möchten genau das erreichen, den eigentlich überlegenen Gegner auf das eigene Niveau runterzuziehen. Und sie schaffen es mehr und mehr. Und die, die sich am ehesten auf das Niveau runterreißen lassen, sind die, die am vehementesten dies abstreiten und dann plötzlich für legitim verkaufen wollen und nicht merken, dass sie eigentlich immer mehr die Muster der Rechten übernehmen. Schade.
Naja. Man könnte es ja auch "den Spiegel vorhalten" nennen. Wie schon gesagt: wenn man mit Argumenten nicht weiterkommt, kann man den Spieß schon einmal umdrehen und zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man ähnlich diskriminiert wird, wie man das bei anderen gewohnheitsmäßig macht.
Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.
Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.
Adlerdenis schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:Raggamuffin schrieb:
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen.
Das ist zutreffend. Man fragt sich aber dann, warum jemand noch den moralischen Finger erheben kann, der mit den Waffen hantiert, die man bei den Rechten gleichermaßen kritisiert. Die Rechten möchten genau das erreichen, den eigentlich überlegenen Gegner auf das eigene Niveau runterzuziehen. Und sie schaffen es mehr und mehr. Und die, die sich am ehesten auf das Niveau runterreißen lassen, sind die, die am vehementesten dies abstreiten und dann plötzlich für legitim verkaufen wollen und nicht merken, dass sie eigentlich immer mehr die Muster der Rechten übernehmen. Schade.
Naja. Man könnte es ja auch "den Spiegel vorhalten" nennen. Wie schon gesagt: wenn man mit Argumenten nicht weiterkommt, kann man den Spieß schon einmal umdrehen und zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man ähnlich diskriminiert wird, wie man das bei anderen gewohnheitsmäßig macht.
Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.
Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.
Wie man merkt, ist das ein emotionales Thema und ob der Begriff dazu dienen kann, Verbesserungen herbeiführen, ist sicherlich streitbar. Aus meiner Sicht beschreibt er sehr verkürzt gut die veraltete Weltanschauung und Machtstruktur. Sachlichkeit finde ich persönlich aber auch besser und der Sache dienlich. Insofern muss man überlegen, ob nicht weitere Erklärungen notwendig sind, ansonsten schaukelt sich das Ganze ohne jeglichen Ertrag nach oben.
Aber man muss dennoch aufpassen, dass nicht Dinge vermischt werden. "Weiße alte Männer" werden nicht wegen ihrer Hautfarbe aufgrund dieser Bezeichnung diskriminiert. Niegends. Nur weil ich weiß und mittlerweile auch nicht mehr der aller jüngsten bin, habe ich nun wegen dieser Bezeichnung irgendwelche Nachteile oder werde von irgendwem in irgendeine eine Ecke gestellt. Passiert nicht und ist mir auch noch nie passiert. Es würde aber passieren, wenn ich ein gewisses Weltbild zur Schau stellen würde, zB der ein oder anderen Frau einen Spruch drücken oder rassistische Sprache verwenden würde. Dann würde ich sicherlich Gegenwind bekommen und zwar völlig zurecht. Aber nicht weil ich aussehe, wie ich aussehe.
Adlerdenis schrieb:
Das ist doch ein Spiel ohne Gewinner, und die Doppelmoral, die dem innewohnt, trägt eher dazu bei, die gesellschaftliche Mitte zu vergraulen, als irgendwelche Probleme zu überwinden.
Man darf sich nicht einerseits hinstellen und andere Leute ständig für ihre Sprache verurteilen, dann aber selbst ein pauschalisierendes und im Grunde rassistisches Framing nutzen.
Wenn du daran zweifelst, mach mal einen kurzen Ausflug auf Twitter und such nach diesem Begriff, da schlägt dir teilweise stumpfer Hass entgegen.
Und in dem du als entsprechende Gegenreaktion einstufst, räumst du ja selbst ein, dass dieser Ausdruck diskriminierend ist.
"Feuer mit Feuer bekämpfen" funktioniert nicht, es ist sozusagen technisch unmöglich.
Vielleicht ist es dir entgangen, dass ich lediglich Erklärungsversuche für die Entstehung des Begriffs gesucht habe. Ich habe keineswegs dafür geworben, diesen Begriff zu nutzen.
Im Übrigen finde ich es bezeichnend, wenn man ein Framing gegen minderprivilegierte Minderheiten mit dem gegen eine herrschende Schicht vergleicht. Bravo!
FrankenAdler schrieb:
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist,
Alter,
Hautfarbe,
Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Landroval schrieb:FrankenAdler schrieb:
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist,
Alter,
Hautfarbe,
Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Das trifft es aus meiner Sicht perfekt.
Niemand hier bestreitet doch die gesellschaftlichen Probleme, die z. B. von Brodo und Schönesge ausgeführt wurden, oder beschwert sich, wenn diese angeprangert werden.
Ändert aber nix daran, dass es diskriminierend ist, eine Verknüpfung zwischen öberflächlichen Merkmalen und Problemen herzustellen.
Und es ist halt auch extrem heuchlerisch, wenn Leute, die sonst so gerne davon sprechen, wie gefährlich Sprache ist, und anderen sehr schnell und leichtfertig Diskriminierung vorhalten, dann selbst so einen pauschalisierenden Begriff nutzen.
Und wer sich dann deshalb auch noch für politisch aufgeklärt oder "nonkonformistisch" hält, der hat aus der ganzen Diskriminierungsdebatte offensichtlich überhaupt nix gelernt, und sollten lieber die Backen halten, als hier aus fiktiver moralischer Überlegenheit gegen die CDU oder sonstwen zu sticheln. Damit entlarvt man sich nur selbst, und wie ernst es einem mit diskriminierungsfreier Sprache wirklich ernst ist.
Wer meint, dass es ok ist, weil ja nur Machtverhältnisse, historische Probleme etc. angeprangert werden, der möge doch bitte einfach mal "weiß" kurz durch etwas anderes ersetzen. Wenn es ihm dann plötzlich diskriminierend oder gar rassistisch vorkommt - dann war es das vorher auch schon. Letzlich manifestiert man damit ein dümmliches Täter-Opfer-Weltbild.
Und die Reaktionen hier im Forum, wo manche eine Ablehnung dieses Begriffs schon mit der Verteidigung bestehender Probleme assoziieren, beweist doch, dass und wie dieses Framing wirkt.
reggaetyp schrieb:
Gutem Morgen.
Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint.
Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Adlerdenis schrieb:
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Wundert dich das?
Warum auch sollten Menschen, die Wert darauf legen, die bestehenden Verhältnisse und Strukturen weitestgehend zu bewahren, also ein reaktionäres Politikverständnis zeigen, einen Begriff verwenden, der dazu dient, diese Verhältnisse und Strukturen zu hinterfragen?
Hat doch eine gewisser innere Logik, nicht wahr?
Hat doch eine gewisser innere Logik, nicht wahr?
Adlerdenis schrieb:
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Bist Du sicher, dass Du es verstanden hast?
Entlang der Geschlechter, der Hautfarbe, dem sozialen Status, der sexuellen Orientierung und vielem mehr gibt es Trennlinien in unserer Gesellschaft. Eine Überwindung dieser Linien ist für die meisten kaum möglich. Diejenigen, die bei den meisten dieser Linien auf der Gewinnerseite stehen, sind überproportional "alte weiße Männer" weswegen, diese Begrifflichkeit Eingang in den Sprachgebrauch gefundne hat. Ob das spalterisch ist? In meinen Augen nicht. Es ist provokant, zeigt aber bestehende Spaltungen auf.
Um diese Trennlinien zu brechen, sind gesellschaftliche Veränderungen nötig. Diese tun weh und gehen mit Konflikten einher. Sie tun insbesondere denjenigen weh, die ihren gesellschaftlichen Rang bedroht sehen.
Bist Du wirklich sicher, dass Du es verstanden hast? Wenn ja, dann frage ich Dich, warum Du Dich als "alter weißer Mann in Ausbildung" bezeichnest. Strebst Du tatsächlich die Beibehaltung der Missstände an, um am Ende auf der Gewinnerseite zu stehen?
Hast Du wirklich ein Problem mit konfliktbehafteter Sprache, wenn es darum geht tief verwurzelte und massive Ungerechtigkeiten zu beseitigen?
Adlerdenis schrieb:reggaetyp schrieb:
Gutem Morgen.
Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint.
Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer
(Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung:
https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Netter Artikel zum Borré Deal auf sport1
"Neben der Tatsache, dass die Hessen einige "eingestaubte" Karrieren angekurbelt haben, hat sich auch die Performance der Fans im Europapokal bis nach Südamerika rumgesprochen."
Ich finde, darauf könnt Ihr Fans der Eintracht alle stolz sein.
Durch Kreativität und Begeisterung quer durch Europa macht Ihr alle unserer Eintracht und unseren Kaderplanern die Arbeit leichter.
Mal ein fettes Danke dafür
"Neben der Tatsache, dass die Hessen einige "eingestaubte" Karrieren angekurbelt haben, hat sich auch die Performance der Fans im Europapokal bis nach Südamerika rumgesprochen."
Ich finde, darauf könnt Ihr Fans der Eintracht alle stolz sein.
Durch Kreativität und Begeisterung quer durch Europa macht Ihr alle unserer Eintracht und unseren Kaderplanern die Arbeit leichter.
Mal ein fettes Danke dafür
philadlerist schrieb:
Netter Artikel zum Borré Deal auf sport1
"Neben der Tatsache, dass die Hessen einige "eingestaubte" Karrieren angekurbelt haben, hat sich auch die Performance der Fans im Europapokal bis nach Südamerika rumgesprochen."
Ich finde, darauf könnt Ihr Fans der Eintracht alle stolz sein.
Durch Kreativität und Begeisterung quer durch Europa macht Ihr alle unserer Eintracht und unseren Kaderplanern die Arbeit leichter.
Mal ein fettes Danke dafür
Tatsächlich ist Eintracht Frankfurt auch in Kolumbien den Menschen ein Begriff.
Darauf kann man echt stolz sein.
Adlerdenis schrieb:
Ich finds ja echt witzig, dass die Kommentare über alte weiße Männer so oft von alten weißen Männern kommen. Ist das so ne Art Komplex? Hasst ihr euch selbst? Ich als alter weißer Mann in Ausbildung bin mit meinem Geschlecht, wie auch meiner Hautfarbe im Reinen, deshalb ist mir dieses Thema irgendwie fremd, daher meine Verständnisfragen.
Die Frage ist doch, für was der "alte weiße Mann" steht.
So wie ich das sehe, steht er für eine patriacharliche Grundhaltung, für eine abwertende, vielleicht auch unterdrückende Haltung gegenüber Frauen, für latent xenophobes und rassistisches Denken und Verhalten, für ein Überlegenheitsgefühl der "Alten" gegenüber der Jugend... Diese Liste ließe sich weiterführen.
Ich für meinen Teil wünsche mir, dass in 20 Jahren vieles davon überwunden sein wird und ich als alter weißer Mann nicht mit diesen Attributen im Verbindung gebracht werde. Dafür ist aber einiges zu tun, denn es gilt viele Wunden zu versorgen und an vielen Stellen Rücksicht zu nehmen. Gendersternchen sind ein Teil des Ganzen 😉
Ach, da ist aber auch viel Dummgelaber, Gehetze und Feinbild schüren dabei (nicht bei dir). Ich lese diese
Alte weiße Männer stehen genauso auch für die Erfindung der Demokratie und viele andere Errungenschaften.
Ich finde das auch einfach respektlos den Menschen gegenüber, denen wir im unser sehr angenehmes Leben hier verdanken.
Und wenn du dir mal historische Frauen an der Macht anguckst, kann ich nicht erkennen, dass die besser gewesen sein.
Unsere Kanzlerin z. B. steht ihren männlichen Kollegen in Sachen Machthunger etc. in nix nach. Und nicht-weiße Männer in Machtpositionen sind anscheinend mindestens genauso schlimm, wenn du z. B. mal nach Afrika oder Arabien schaust.
Alte weiße Männer stehen genauso auch für die Erfindung der Demokratie und viele andere Errungenschaften.
Ich finde das auch einfach respektlos den Menschen gegenüber, denen wir im unser sehr angenehmes Leben hier verdanken.
Und wenn du dir mal historische Frauen an der Macht anguckst, kann ich nicht erkennen, dass die besser gewesen sein.
Unsere Kanzlerin z. B. steht ihren männlichen Kollegen in Sachen Machthunger etc. in nix nach. Und nicht-weiße Männer in Machtpositionen sind anscheinend mindestens genauso schlimm, wenn du z. B. mal nach Afrika oder Arabien schaust.
Adlerdenis schrieb:
Erst Sozialdarwinist, jetzt Hoeneß. Was kommt als nächstes? Trump?
Ich hab's doch erklärt. Die Superreichen tragen die Hauptlast der Steuern. Das sagte Uli Hoeness wiederholt in Talkshows. Mit hochrotem Kopf, aber noch vor seiner Verhaftung.
Irgendwie magst du halt auf die Argumentae nicht eingehen, egal von wem sie kommen.
So ist mir das dann auch zu müßig.
So ist mir das dann auch zu müßig.
welches argument deinerseits meinst du denn jetzt?
deine frage mit trump wohl kaum, es ist ja jetzt nicht so, dass wuerzi jetzt nicht konkret zur sache argumentiert hat.
fragestellung: du meintest, dass Deutschland generell zu hohe steuern erhebt.
Das Programm der Union sieht massive Erleichterungen gerade fuer hoeherverdienende vor, prozentual deutlich mehr als fuer geringverdiener ohne Gegenfinanzierung.
Bist Du fuer hoehere Schulden?
deine frage mit trump wohl kaum, es ist ja jetzt nicht so, dass wuerzi jetzt nicht konkret zur sache argumentiert hat.
fragestellung: du meintest, dass Deutschland generell zu hohe steuern erhebt.
Das Programm der Union sieht massive Erleichterungen gerade fuer hoeherverdienende vor, prozentual deutlich mehr als fuer geringverdiener ohne Gegenfinanzierung.
Bist Du fuer hoehere Schulden?
Adlerdenis schrieb:
Irgendwie magst du halt auf die Argumentae nicht eingehen, egal von wem sie kommen.
So ist mir das dann auch zu müßig.
Na, was sagst du denn beispielsweise zu meiner Grafik? Kein Argument?
Wenn du dein Mitgefühl für die Steuerlast reicher Menschen meinst, wäre das eine Grundsatzdiskussion. Die führe ich sehr gerne mit dir, aber hier geht es um die Bundestagswahl und speziell um die Wahlprogramme der Parteien. Siehe Grafik.
Adlerdenis schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nimm dies, Elender!
Alter, damit weckst du gerade voll die Kindheitserinnerungen bei mir. Die Folge hab ich damals als Kind im Fernsehen gesehen und mich gefragt, wer denn diese Kommunistennazis sind.
Tja hättste damals nicht gedacht, dass das du bist, oder?
Motoguzzi999 schrieb:Adlerdenis schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nimm dies, Elender!
Alter, damit weckst du gerade voll die Kindheitserinnerungen bei mir. Die Folge hab ich damals als Kind im Fernsehen gesehen und mich gefragt, wer denn diese Kommunistennazis sind.
Tja hättste damals nicht gedacht, dass das du bist, oder?
Bittere Pointe. Aber immerhin hab ich es ca. 25 Jahre später endlich kapiert.
Da steckt halt sehr viel Zündstoff drin. So sehr ich mir auch wünsche, dass es in diese Richtung geht, eine völlige Eskalation könnte halt zum Worst-Case-Szenario führen.
Den Ansatz von Axel Hellmann, einen Kompromiss zu finden, finde ich daher grundsätzlich vernünftig. Allerdings kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass die Plastikclubs auf seinen Vorschlag eingehen werden, denn das würde doch im Grunde einer Abschaffung der Bundesligastandorte Wolfsburg und Leverkusen auf Zeit gleich kommen, oder überseh ich da was?