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Nahost-Konflikt

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Habeck hatte ja in seiner Rede auch Richtung links ausgeteilt.
Am folgenden Text kann man gut nachvollziehen, was er womöglich vor Augen hatte.
Die Hamas gilt manchen als Befreiungsbewegung, Israel als weißer Kolonialstaat.
Von der Angst der jüdischen Studentinnen ganz zu schweigen.
So gruselig!

http://www.taz.de/!5973749/
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Ganz derbe Zuspitzungen in jeder Hinsicht.
Grad verwischen alle Grenzen, alles wird instrumentalisiert, zugespitzt, eine Diskussion ist kaum mehr möglich.

Die antikolonialistisvhen Strömungen innerhalb der Linken sind nicht mehr und nicht weniger als genau das: eine Strömung! Es ist unlauter weil unzutreffend, Linke generell als Antisemiten zu brandmarken.
In meiner Umgebung, sowohl bei älteren wie jüngeren Linken nehme ich größtenteils eine sehr differenzierte Diskussion wahr.
Diese Diskussion beinhaltet:
- die Einordnung der Hamas als islamistischer Terrororganisation
- das Wissen darum, dass von der Hamas kein palistinensischer Freiheitskampf geführt wird. Die Hamas steht für radikalen Islamismus und instrumentalisiert die palestinensische Autonomiebestrebungen zur Errichtung einer theokratisch-faschistisvhen Diktatur nach iranischem Vorbild
- Israel wird derzeit von einer in weiten Teilen rechtsradikalen Regierung geführt, die Groß-Israel Träume verwirklichen will und dafür völkerrechtswidrig palestinensiche Gebiete anektiert
- die Gesamtlage in Palestina ist die Folge kolonialer Machtstrukturen. Israel selbst ist kein kolonialer Player, sondern Produkt kolonialistischen Handelns und Denkens.
- Palestinenser*innen in Gaza und Westjordanland sind seit der Staatsgründung Israels in einer Dituation von Entrechtung und Ohnmacht gefangen. Der Staat Israel ist verantwortlich für eine Vielzahl an Menschen- und Völkerrechtsverletzungen
- Palestinensische Organisationen haben in der Vergangenheit in der Mehrheit keine Kompromissbereitschaft hinsichtlich der Anerkennung Israels als souveräner und rechtmäßiger Staat in Palestina erkennen lassen und damit Lösungen der eigenen Frage, zuvorderst bezogen auf das Schicksal der Menschen die sie zu vertreten vorgeben, schwer geschadet. Das Existenzrecht Israels wurde nicht uneingeschränkt anerkannt
- die aus den genannten Punkten sich ergebende Dynamik, braucht Bereitschaft und Geduld von beiden Seiten und Unterstützung der jeweikgen Schutzmächte. Solange der Konflikt in Palestina instrumentalisiert wird, gibt es keine Lösung

In Deutschland ist Antisemitismus ein weit verbreitetes und zuletzt wieder sichtbar werdendes Narrativ. Deutschland braucht dafür keine Menschen moslemischher Religionszugehörigkeit die Zugewandert sind, sondern verfügt über eine tief verwurzelte antisemitische Traditionen. Diese Traditionen speisen sich aus unterschiedlichen Quellen:
- völkisch-nationalistische un Tradition und Denkmustern der NS-Ideologie verbundene Bewegungen
- linke Bewegungen aus der Tradition der Freiheitsbewegungen, Antikolonisten
- "moderne" Verschwörungsanhänger*innen, die in der Tradition teils uralter Verschwörungserzählungen über "Juden" und ihr angebliches Wirken in der Welt stehen
- islamistisch geprägte Antiisrael Bewegungen, die sich den Freiheitskampf Israels zu eigen machen um ihre islamistische Weltsicht zu verbreiten
Antisemitische Verschwörungserzählungen sind hier wohl der kleinste allgemeine Nenner ALLER dieser Bewegungen, die allerdings stark unterschiedlich konnotiert werden (linker Antikapitalismus versus völkischer Rassismus als Beispiel).

Conclusio:
Es gibt keinen homogenen Antisemutismus in Deutschland. Die Zugänge zu diesen Denkmustern sind vielfältig und die Ziele und Wirkrichtungen derselben höchst unterschiedlich. Gleichzeitig ist auch bezüglich des Nahostkonflikts eine verstärkte Tendenz zur Bildung von Querfronten sichtbar, was für alle antifaschistischen Linken höchst besorgniserregend sein MUSS.
Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass sich in Palästina derzeit ein Konflikt zwischen einer Terrororganisation islamistischer Prägung und einem Israel, das von rechtsradikalen und klerikalen Extremisten geführt wird entbrannt ist. Dieser Konflikt ist weder dazu geeignet das Existenzrecht Israels in irgendeiner Weise in Frage zu stellen, noch kann sich durch den Konflikt, der auf islamistischem Terror fußt, in irgendeiner Weise das völkerrechtswidrige Vorgehen Israels in den letzten Jahren seit der rechtsextremen Regierung legitimieren.
Beide Seiten sind zu kritisieren, die Bevölkerung sowohl Israels als auch der Palestinensergebiete sind die Leidtragenden der kriegerischen Handlungen zwischen Hamas und israelischem Militär.
Von Seiten der Linken hier in Deutschland ist zu erwarten, dass Schubladendenken vermieden wird und eine (selbst(kritische Begleitung sowohl des jeweiligen Vorgehens der Protagonisten, als auch der jeweiligen Strömungen Hierzulande stattfindet.
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edmund schrieb:

Habeck hatte ja in seiner Rede auch Richtung links ausgeteilt.
Am folgenden Text kann man gut nachvollziehen, was er womöglich vor Augen hatte.
Die Hamas gilt manchen als Befreiungsbewegung, Israel als weißer Kolonialstaat.
Von der Angst der jüdischen Studentinnen ganz zu schweigen.
So gruselig!

http://www.taz.de/!5973749/


Die schwarz/weiß Denke, die große Teile unserer Gesellschaft durchzieht, ist wirklich extrem. Weshalb viele nicht mehr in der Lage sind zu differenzieren und sich auch noch kuriose Bubbles bilden, die sich von Propaganda beeinflussen lassen, ist nicht rational zu erklären.

Dieser Auszug zeigt, dass gerade die Extremen am lautesten zu sein scheinen:

Hört man sich an der Hochschule um, so wird klar: Der Krieg in Nahost wird in den Klassen breit diskutiert – und ausgleichende Stimmen kaum geduldet. Der taz liegen Auszüge eines Chatverlaufs einer Klasse vor, in der ein Studierender den Einwand vorbringt, auch die Taten der Hamas und deren Verantwortung für zivile Opfer zu benennen. Andere in der Klasse haben dafür kein Verständnis.

Gut, dass das nicht so stehen gelassen wird, krass auf der anderen Seite, wie verblendet man sein kann.
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Schönesge schrieb:


Die schwarz/weiß Denke, die große Teile unserer Gesellschaft durchzieht, ist wirklich extrem. Weshalb viele nicht mehr in der Lage sind zu differenzieren und sich auch noch kuriose Bubbles bilden, die sich von Propaganda beeinflussen lassen, ist nicht rational zu erklären.


Es geht in dem Artikel nicht um das schwarz/weiß Denken unserer Gesellschaft, sondern um die Diskursunfähigkeit und den Israel-Hass eines bestimmten und ausdrücklich genannten Milieus:

Eine Aktion vom 13. November brachte der UdK bundesweite Schlagzeilen. Rund 100 Studierende hatten das Foyer des Hauptgebäudes besetzt und ihre Hände rot eingefärbt. Einige interpretierten das als eine Anspielung auf das Foto eines Lynchmords an zwei Israelis in der West Bank. UdK-Präsident Nobert Palz versuchte mit ihnen zu diskutieren und wurde fast eine Dreiviertelstunde lang angebrüllt. Als Palz anhob, die Verurteilung des Terrors der Hamas müsse der gemeinsame Nenner sein, begann das Geschrei. Er solle Israel verurteilen, den „Genozid“ und den „Kolo­nialismus“.


Zum Differenzieren gehört auch, nicht zu relativieren, wo keine ausgeglichene Balance besteht, nur um irgendwie den Spin reinzubekommen, dass die Verblendung alle betreffen würde.
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Ganz derbe Zuspitzungen in jeder Hinsicht.
Grad verwischen alle Grenzen, alles wird instrumentalisiert, zugespitzt, eine Diskussion ist kaum mehr möglich.

Die antikolonialistisvhen Strömungen innerhalb der Linken sind nicht mehr und nicht weniger als genau das: eine Strömung! Es ist unlauter weil unzutreffend, Linke generell als Antisemiten zu brandmarken.
In meiner Umgebung, sowohl bei älteren wie jüngeren Linken nehme ich größtenteils eine sehr differenzierte Diskussion wahr.
Diese Diskussion beinhaltet:
- die Einordnung der Hamas als islamistischer Terrororganisation
- das Wissen darum, dass von der Hamas kein palistinensischer Freiheitskampf geführt wird. Die Hamas steht für radikalen Islamismus und instrumentalisiert die palestinensische Autonomiebestrebungen zur Errichtung einer theokratisch-faschistisvhen Diktatur nach iranischem Vorbild
- Israel wird derzeit von einer in weiten Teilen rechtsradikalen Regierung geführt, die Groß-Israel Träume verwirklichen will und dafür völkerrechtswidrig palestinensiche Gebiete anektiert
- die Gesamtlage in Palestina ist die Folge kolonialer Machtstrukturen. Israel selbst ist kein kolonialer Player, sondern Produkt kolonialistischen Handelns und Denkens.
- Palestinenser*innen in Gaza und Westjordanland sind seit der Staatsgründung Israels in einer Dituation von Entrechtung und Ohnmacht gefangen. Der Staat Israel ist verantwortlich für eine Vielzahl an Menschen- und Völkerrechtsverletzungen
- Palestinensische Organisationen haben in der Vergangenheit in der Mehrheit keine Kompromissbereitschaft hinsichtlich der Anerkennung Israels als souveräner und rechtmäßiger Staat in Palestina erkennen lassen und damit Lösungen der eigenen Frage, zuvorderst bezogen auf das Schicksal der Menschen die sie zu vertreten vorgeben, schwer geschadet. Das Existenzrecht Israels wurde nicht uneingeschränkt anerkannt
- die aus den genannten Punkten sich ergebende Dynamik, braucht Bereitschaft und Geduld von beiden Seiten und Unterstützung der jeweikgen Schutzmächte. Solange der Konflikt in Palestina instrumentalisiert wird, gibt es keine Lösung

In Deutschland ist Antisemitismus ein weit verbreitetes und zuletzt wieder sichtbar werdendes Narrativ. Deutschland braucht dafür keine Menschen moslemischher Religionszugehörigkeit die Zugewandert sind, sondern verfügt über eine tief verwurzelte antisemitische Traditionen. Diese Traditionen speisen sich aus unterschiedlichen Quellen:
- völkisch-nationalistische un Tradition und Denkmustern der NS-Ideologie verbundene Bewegungen
- linke Bewegungen aus der Tradition der Freiheitsbewegungen, Antikolonisten
- "moderne" Verschwörungsanhänger*innen, die in der Tradition teils uralter Verschwörungserzählungen über "Juden" und ihr angebliches Wirken in der Welt stehen
- islamistisch geprägte Antiisrael Bewegungen, die sich den Freiheitskampf Israels zu eigen machen um ihre islamistische Weltsicht zu verbreiten
Antisemitische Verschwörungserzählungen sind hier wohl der kleinste allgemeine Nenner ALLER dieser Bewegungen, die allerdings stark unterschiedlich konnotiert werden (linker Antikapitalismus versus völkischer Rassismus als Beispiel).

Conclusio:
Es gibt keinen homogenen Antisemutismus in Deutschland. Die Zugänge zu diesen Denkmustern sind vielfältig und die Ziele und Wirkrichtungen derselben höchst unterschiedlich. Gleichzeitig ist auch bezüglich des Nahostkonflikts eine verstärkte Tendenz zur Bildung von Querfronten sichtbar, was für alle antifaschistischen Linken höchst besorgniserregend sein MUSS.
Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass sich in Palästina derzeit ein Konflikt zwischen einer Terrororganisation islamistischer Prägung und einem Israel, das von rechtsradikalen und klerikalen Extremisten geführt wird entbrannt ist. Dieser Konflikt ist weder dazu geeignet das Existenzrecht Israels in irgendeiner Weise in Frage zu stellen, noch kann sich durch den Konflikt, der auf islamistischem Terror fußt, in irgendeiner Weise das völkerrechtswidrige Vorgehen Israels in den letzten Jahren seit der rechtsextremen Regierung legitimieren.
Beide Seiten sind zu kritisieren, die Bevölkerung sowohl Israels als auch der Palestinensergebiete sind die Leidtragenden der kriegerischen Handlungen zwischen Hamas und israelischem Militär.
Von Seiten der Linken hier in Deutschland ist zu erwarten, dass Schubladendenken vermieden wird und eine (selbst(kritische Begleitung sowohl des jeweiligen Vorgehens der Protagonisten, als auch der jeweiligen Strömungen Hierzulande stattfindet.
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FrankenAdler schrieb:

Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass sich in Palästina derzeit ein Konflikt zwischen einer Terrororganisation islamistischer Prägung und einem Israel, das von rechtsradikalen und klerikalen Extremisten geführt wird entbrannt ist. Dieser Konflikt ist weder dazu geeignet das Existenzrecht Israels in irgendeiner Weise in Frage zu stellen, noch kann sich durch den Konflikt, der auf islamistischem Terror fußt, in irgendeiner Weise das völkerrechtswidrige Vorgehen Israels in den letzten Jahren seit der rechtsextremen Regierung legitimieren.
Beide Seiten sind zu kritisieren, die Bevölkerung sowohl Israels als auch der Palestinensergebiete sind die Leidtragenden der kriegerischen Handlungen zwischen Hamas und israelischem Militär.


Gerade diese gleichsetzende Kritik an einer komplett radikalisierten Gesellschaft einerseits, die bereitwillig einer faschistischen, rechtsextremen und klerikalen Terrororganisation wie den Hamas folgt, und einem demokratischen Rechtsstaat wie Israel andererseits, ist eine false balance, auch wenn sich sicherlich genügend Dinge an Israel kritisieren lassen. Ansonsten kann ich Deinem Beitrag in weiten Teilen durchaus zustimmen.
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Die Schwarz-Weiß-Denke ist tatsächlich ein enormes Problem. Ich kann nur für die sozialen Medien sprechen und da ist das Verhältnis "Nur pro Palästina" gegenüber "Nur pro Israel" derzeit ca. 20:1. Und wenn ich hier ausführe, von wem die undifferenzierten "Hamas ist nur eine Freiheitsorganisation, Israel begeht Völkermord, wir haben nie was Böses getan und wenn, dann war das nur Verteidigung und die Babys im Kibbuz hat Israel selbst..." kommen, dann müsste man noch eine Zuwanderungsdebatte größeren Ausmaßes führen.

Anstatt mal beide Seiten für eine seit Jahrzehnten anhaltende eskalationsfreudige Politik zu kritisieren, muss man sich anscheinend für eine Seite entscheiden.
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Schönesge schrieb:


Die schwarz/weiß Denke, die große Teile unserer Gesellschaft durchzieht, ist wirklich extrem. Weshalb viele nicht mehr in der Lage sind zu differenzieren und sich auch noch kuriose Bubbles bilden, die sich von Propaganda beeinflussen lassen, ist nicht rational zu erklären.


Es geht in dem Artikel nicht um das schwarz/weiß Denken unserer Gesellschaft, sondern um die Diskursunfähigkeit und den Israel-Hass eines bestimmten und ausdrücklich genannten Milieus:

Eine Aktion vom 13. November brachte der UdK bundesweite Schlagzeilen. Rund 100 Studierende hatten das Foyer des Hauptgebäudes besetzt und ihre Hände rot eingefärbt. Einige interpretierten das als eine Anspielung auf das Foto eines Lynchmords an zwei Israelis in der West Bank. UdK-Präsident Nobert Palz versuchte mit ihnen zu diskutieren und wurde fast eine Dreiviertelstunde lang angebrüllt. Als Palz anhob, die Verurteilung des Terrors der Hamas müsse der gemeinsame Nenner sein, begann das Geschrei. Er solle Israel verurteilen, den „Genozid“ und den „Kolo­nialismus“.


Zum Differenzieren gehört auch, nicht zu relativieren, wo keine ausgeglichene Balance besteht, nur um irgendwie den Spin reinzubekommen, dass die Verblendung alle betreffen würde.
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Interessante Interpretation meines Beitrags, dass in dem Artikel ein Teil der Linken beschrieben wird, welcher hochgradig verblendet zu sein scheint, habe ich gewiss nicht relativiert, falls du das meinen solltest. Evtl habe ich dich hier auch nicht richtig verstanden. FrankenAdler hats gut auf den Punkt gebracht, in dem er einen differenzierten Blick auf die Lage bemüht.

Derzeit wird sehr viel polarisiert und instrumentalisiert, gerade unsere Art der Debatte über Migration, in welcher gerne pauschaliert wird, ist ein super Beispiel aus anderen Teilen unserer Gesellschaft kommend. Viele lassen sich anstecken und beeinflussen, die Grautöne sind derzeit nicht so sichtbar.
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FrankenAdler schrieb:

Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass sich in Palästina derzeit ein Konflikt zwischen einer Terrororganisation islamistischer Prägung und einem Israel, das von rechtsradikalen und klerikalen Extremisten geführt wird entbrannt ist. Dieser Konflikt ist weder dazu geeignet das Existenzrecht Israels in irgendeiner Weise in Frage zu stellen, noch kann sich durch den Konflikt, der auf islamistischem Terror fußt, in irgendeiner Weise das völkerrechtswidrige Vorgehen Israels in den letzten Jahren seit der rechtsextremen Regierung legitimieren.
Beide Seiten sind zu kritisieren, die Bevölkerung sowohl Israels als auch der Palestinensergebiete sind die Leidtragenden der kriegerischen Handlungen zwischen Hamas und israelischem Militär.


Gerade diese gleichsetzende Kritik an einer komplett radikalisierten Gesellschaft einerseits, die bereitwillig einer faschistischen, rechtsextremen und klerikalen Terrororganisation wie den Hamas folgt, und einem demokratischen Rechtsstaat wie Israel andererseits, ist eine false balance, auch wenn sich sicherlich genügend Dinge an Israel kritisieren lassen. Ansonsten kann ich Deinem Beitrag in weiten Teilen durchaus zustimmen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Gerade diese gleichsetzende Kritik an einer komplett radikalisierten Gesellschaft einerseits, die bereitwillig einer faschistischen, rechtsextremen und klerikalen Terrororganisation wie den Hamas folgt, und einem demokratischen Rechtsstaat wie Israel andererseits, ist eine false balance, auch wenn sich sicherlich genügend Dinge an Israel kritisieren lassen.

Das ist ein Kernproblem derzeit, dass Gleichzeitigkeit mit Gleichsetzung verwechselt wird. Bzw ein Hang besteht, in der momentanen Lage berechtigte Kritik an Israels Politik als Gleichsetzung mit islamistischem Terror zu verstehen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank, dass du das Problem aufzeigst und mir damit Gelegenheit gibst, das richtig einzuordnen.
Ich finde es derzeit wirklich schwierig und fast schon gefährlich, mich überhaupt noch offen um Differenzierung zu bemühen, weil die radikalen Vertreter beider Seiten sich allzuoft bemüßigt fühlen den Versuch zu differenzieren zu überlesen und statt dessen die Kritik an der "eigenen Sache" zu übelsten Reaktionen nutzen.
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Die Schwarz-Weiß-Denke ist tatsächlich ein enormes Problem. Ich kann nur für die sozialen Medien sprechen und da ist das Verhältnis "Nur pro Palästina" gegenüber "Nur pro Israel" derzeit ca. 20:1. Und wenn ich hier ausführe, von wem die undifferenzierten "Hamas ist nur eine Freiheitsorganisation, Israel begeht Völkermord, wir haben nie was Böses getan und wenn, dann war das nur Verteidigung und die Babys im Kibbuz hat Israel selbst..." kommen, dann müsste man noch eine Zuwanderungsdebatte größeren Ausmaßes führen.

Anstatt mal beide Seiten für eine seit Jahrzehnten anhaltende eskalationsfreudige Politik zu kritisieren, muss man sich anscheinend für eine Seite entscheiden.
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SGE_Werner schrieb:


Anstatt mal beide Seiten für eine seit Jahrzehnten anhaltende eskalationsfreudige Politik zu kritisieren, muss man sich anscheinend für eine Seite entscheiden.


Und das sollte man sich auch von niemandem einreden lassen, gerne werden von verschiedenen Seiten Versuche unternommen, in eine Ecke gedrückt zu werden, was ja gerade Teil des Problems ist.

In den sozialen Medien bin ich persönlich nur vereinzelt unterwegs, habe aber letztens mal versehentlich die Kommentare unter einem interessanten Interview von Esra Özyürek in der Zeit gelesen. Blanker Hass, Rassismus und Islamophobie ist mir da entgegen gesprungen, war eher ein Fehler, mache ich besser nicht mehr. Auch krass, was da dann teilweise so stehen bleibt. Zum Glück wurde da dann auch vereinzelt dagegen gehalten. Insofern verstehe ich wohl, was du meinst.
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Man könnte also, (bald schon?) Meerwasser in die Tunnel da im Gaza pumpen. Das wird womöglich das e schon spärliche Trinkwasser System in der Region nachhaltig schädigen.

"Israel hat offenbar Vorbereitungen getroffen, das Gaza-Tunnelsystem zu fluten. Fünf Pumpen sollen in der Lage sein, Meerwasser in die unterirdischen Hamas-Gänge zu pumpen."

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/gaza-tunnel-hamas-israel-100.html
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Die Kritik an Israels Offensive im Gaza-Streifen wird immer lauter.

- Es wurden versehentlich 3 israelische Geisel gezielt erschossen. Die Geiseln seien sie ohne Hemd gewesen, einer habe einen Stock mit einem weißen Stück Stoff in der Hand gehalten und es wurden auf Hebräisch nach Hilfe gerufen. Zwei der Geiseln wurden direkt erschossen, der dritte flüchtete wieder zurück ins Haus und wurde als er wieder zurück ins Freie getreten sei, erschossen worden. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/israel-drei-geiseln-tot-versehen-100.html. Desweiteren war in hebräischer Sprache "S.O.S." und "Hilfe, drei Geiseln" auf Schildern, welche an ein nahegelegenes Gebäude gelehnt waren, zu lesen. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/israel-krieg-gaza-hamas-liveblog#event_id=emjP3cN2uxR75uBAK4be

- Zwei Frauen wurden von einem israerlischen Scharfschützen in einer Kirche erschossen während sie Schutz gesucht haben. Der Scharfschütze habe sie auf dem Gelände der Kirchengemeinde erschossen, „wo sich keine Kriegsteilnehmer aufhalten“ und die meisten christlichen Familien Zuflucht vor den Kämpfen suchten. Die Frau sei getötet worden, während sie versucht habe, die andere in Sicherheit zu bringen. Israels Armee habe vorher keine Warnung ausgesprochen. Sieben weitere Menschen seien durch das Feuer verletzt worden. https://www.rnd.de/politik/katholiken-in-gaza-israels-armee-soll-frauen-in-kirche-getoetet-haben-RBBSB7WE2NL3XA2JWMWXV3BLMU.html

- Bei der UN-Resolution vor einigen Tagen stimmten 13 von 15 Staaten für eine sofortige Feuerpause. Großbritannien enthielt sich und die USA nutzte ihr Veto-Recht. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffenstillstand-resolution-sicherheitsrat-israel-100.html

- Auch bei der UN-Vollversammlung verlangten 153 von 186 Staaten eine humanitären Waffenstillstand in Gaza. 10 Staaten stimmten dagegen während sich 23 Staaten enthielten. Im Gegensatz zur letzten Abstimmung, bei der sich 14 Staaten gegen eine Waffenstillstand ausgesprochen haben und 45 Staaten enthielten, scheint Israel die Unterstützung der Welt immer mehr zu verlieren. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/un-vollversammlung-verlangt-waffenstillstand-in-gaza

- Das Gesundheitsministerium im Gaza-Streifen zählt bisher rund 18.787 Tote und 50.897 Verwundete. Die Verlässlichkeit der Zahlen lässt sich aktuell nicht überprüfen jedoch gehen Benjamin Huynh, Elizabeth Chin und Paul Spiegel von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore davon aus, dass die Zahlen (zumindest bis zum 10. November) nicht aufgebläht worden wären. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tote-im-gazastreifen-zahl-der-opfer-koennte-noch-hoeher-sein-19386196.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2. Der Link zu dem Artikel der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet": https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(23)02713-7/fulltext

- Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gaza-Streifen sollen von den über 18.787 Toten 70% Frauen und Kinder sein. https://www.nytimes.com/2023/11/25/world/middleeast/israel-gaza-death-toll.html


Ich bin gespannt ob die USA irgendwann einknicken wird. Kritik an Israel gibt es auch von Biden und die Menschen sind nach dem Tod der drei Geiseln ebenfalls auf die Straße gegangen.
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Die Kritik an Israels Offensive im Gaza-Streifen wird immer lauter.

- Es wurden versehentlich 3 israelische Geisel gezielt erschossen. Die Geiseln seien sie ohne Hemd gewesen, einer habe einen Stock mit einem weißen Stück Stoff in der Hand gehalten und es wurden auf Hebräisch nach Hilfe gerufen. Zwei der Geiseln wurden direkt erschossen, der dritte flüchtete wieder zurück ins Haus und wurde als er wieder zurück ins Freie getreten sei, erschossen worden. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/israel-drei-geiseln-tot-versehen-100.html. Desweiteren war in hebräischer Sprache "S.O.S." und "Hilfe, drei Geiseln" auf Schildern, welche an ein nahegelegenes Gebäude gelehnt waren, zu lesen. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/israel-krieg-gaza-hamas-liveblog#event_id=emjP3cN2uxR75uBAK4be

- Zwei Frauen wurden von einem israerlischen Scharfschützen in einer Kirche erschossen während sie Schutz gesucht haben. Der Scharfschütze habe sie auf dem Gelände der Kirchengemeinde erschossen, „wo sich keine Kriegsteilnehmer aufhalten“ und die meisten christlichen Familien Zuflucht vor den Kämpfen suchten. Die Frau sei getötet worden, während sie versucht habe, die andere in Sicherheit zu bringen. Israels Armee habe vorher keine Warnung ausgesprochen. Sieben weitere Menschen seien durch das Feuer verletzt worden. https://www.rnd.de/politik/katholiken-in-gaza-israels-armee-soll-frauen-in-kirche-getoetet-haben-RBBSB7WE2NL3XA2JWMWXV3BLMU.html

- Bei der UN-Resolution vor einigen Tagen stimmten 13 von 15 Staaten für eine sofortige Feuerpause. Großbritannien enthielt sich und die USA nutzte ihr Veto-Recht. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffenstillstand-resolution-sicherheitsrat-israel-100.html

- Auch bei der UN-Vollversammlung verlangten 153 von 186 Staaten eine humanitären Waffenstillstand in Gaza. 10 Staaten stimmten dagegen während sich 23 Staaten enthielten. Im Gegensatz zur letzten Abstimmung, bei der sich 14 Staaten gegen eine Waffenstillstand ausgesprochen haben und 45 Staaten enthielten, scheint Israel die Unterstützung der Welt immer mehr zu verlieren. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/un-vollversammlung-verlangt-waffenstillstand-in-gaza

- Das Gesundheitsministerium im Gaza-Streifen zählt bisher rund 18.787 Tote und 50.897 Verwundete. Die Verlässlichkeit der Zahlen lässt sich aktuell nicht überprüfen jedoch gehen Benjamin Huynh, Elizabeth Chin und Paul Spiegel von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore davon aus, dass die Zahlen (zumindest bis zum 10. November) nicht aufgebläht worden wären. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tote-im-gazastreifen-zahl-der-opfer-koennte-noch-hoeher-sein-19386196.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2. Der Link zu dem Artikel der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet": https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(23)02713-7/fulltext

- Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gaza-Streifen sollen von den über 18.787 Toten 70% Frauen und Kinder sein. https://www.nytimes.com/2023/11/25/world/middleeast/israel-gaza-death-toll.html


Ich bin gespannt ob die USA irgendwann einknicken wird. Kritik an Israel gibt es auch von Biden und die Menschen sind nach dem Tod der drei Geiseln ebenfalls auf die Straße gegangen.
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Die Kritik an Israels Offensive im Gaza-Streifen wird immer lauter.

- Es wurden versehentlich 3 israelische Geisel gezielt erschossen. Die Geiseln seien sie ohne Hemd gewesen, einer habe einen Stock mit einem weißen Stück Stoff in der Hand gehalten und es wurden auf Hebräisch nach Hilfe gerufen. Zwei der Geiseln wurden direkt erschossen, der dritte flüchtete wieder zurück ins Haus und wurde als er wieder zurück ins Freie getreten sei, erschossen worden. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/israel-drei-geiseln-tot-versehen-100.html. Desweiteren war in hebräischer Sprache "S.O.S." und "Hilfe, drei Geiseln" auf Schildern, welche an ein nahegelegenes Gebäude gelehnt waren, zu lesen. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/israel-krieg-gaza-hamas-liveblog#event_id=emjP3cN2uxR75uBAK4be

- Zwei Frauen wurden von einem israerlischen Scharfschützen in einer Kirche erschossen während sie Schutz gesucht haben. Der Scharfschütze habe sie auf dem Gelände der Kirchengemeinde erschossen, „wo sich keine Kriegsteilnehmer aufhalten“ und die meisten christlichen Familien Zuflucht vor den Kämpfen suchten. Die Frau sei getötet worden, während sie versucht habe, die andere in Sicherheit zu bringen. Israels Armee habe vorher keine Warnung ausgesprochen. Sieben weitere Menschen seien durch das Feuer verletzt worden. https://www.rnd.de/politik/katholiken-in-gaza-israels-armee-soll-frauen-in-kirche-getoetet-haben-RBBSB7WE2NL3XA2JWMWXV3BLMU.html

- Bei der UN-Resolution vor einigen Tagen stimmten 13 von 15 Staaten für eine sofortige Feuerpause. Großbritannien enthielt sich und die USA nutzte ihr Veto-Recht. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffenstillstand-resolution-sicherheitsrat-israel-100.html

- Auch bei der UN-Vollversammlung verlangten 153 von 186 Staaten eine humanitären Waffenstillstand in Gaza. 10 Staaten stimmten dagegen während sich 23 Staaten enthielten. Im Gegensatz zur letzten Abstimmung, bei der sich 14 Staaten gegen eine Waffenstillstand ausgesprochen haben und 45 Staaten enthielten, scheint Israel die Unterstützung der Welt immer mehr zu verlieren. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/un-vollversammlung-verlangt-waffenstillstand-in-gaza

- Das Gesundheitsministerium im Gaza-Streifen zählt bisher rund 18.787 Tote und 50.897 Verwundete. Die Verlässlichkeit der Zahlen lässt sich aktuell nicht überprüfen jedoch gehen Benjamin Huynh, Elizabeth Chin und Paul Spiegel von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore davon aus, dass die Zahlen (zumindest bis zum 10. November) nicht aufgebläht worden wären. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tote-im-gazastreifen-zahl-der-opfer-koennte-noch-hoeher-sein-19386196.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2. Der Link zu dem Artikel der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet": https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(23)02713-7/fulltext

- Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gaza-Streifen sollen von den über 18.787 Toten 70% Frauen und Kinder sein. https://www.nytimes.com/2023/11/25/world/middleeast/israel-gaza-death-toll.html


Ich bin gespannt ob die USA irgendwann einknicken wird. Kritik an Israel gibt es auch von Biden und die Menschen sind nach dem Tod der drei Geiseln ebenfalls auf die Straße gegangen.


Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.
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Die Kritik an Israels Offensive im Gaza-Streifen wird immer lauter.

- Es wurden versehentlich 3 israelische Geisel gezielt erschossen. Die Geiseln seien sie ohne Hemd gewesen, einer habe einen Stock mit einem weißen Stück Stoff in der Hand gehalten und es wurden auf Hebräisch nach Hilfe gerufen. Zwei der Geiseln wurden direkt erschossen, der dritte flüchtete wieder zurück ins Haus und wurde als er wieder zurück ins Freie getreten sei, erschossen worden. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/israel-drei-geiseln-tot-versehen-100.html. Desweiteren war in hebräischer Sprache "S.O.S." und "Hilfe, drei Geiseln" auf Schildern, welche an ein nahegelegenes Gebäude gelehnt waren, zu lesen. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/israel-krieg-gaza-hamas-liveblog#event_id=emjP3cN2uxR75uBAK4be

- Zwei Frauen wurden von einem israerlischen Scharfschützen in einer Kirche erschossen während sie Schutz gesucht haben. Der Scharfschütze habe sie auf dem Gelände der Kirchengemeinde erschossen, „wo sich keine Kriegsteilnehmer aufhalten“ und die meisten christlichen Familien Zuflucht vor den Kämpfen suchten. Die Frau sei getötet worden, während sie versucht habe, die andere in Sicherheit zu bringen. Israels Armee habe vorher keine Warnung ausgesprochen. Sieben weitere Menschen seien durch das Feuer verletzt worden. https://www.rnd.de/politik/katholiken-in-gaza-israels-armee-soll-frauen-in-kirche-getoetet-haben-RBBSB7WE2NL3XA2JWMWXV3BLMU.html

- Bei der UN-Resolution vor einigen Tagen stimmten 13 von 15 Staaten für eine sofortige Feuerpause. Großbritannien enthielt sich und die USA nutzte ihr Veto-Recht. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffenstillstand-resolution-sicherheitsrat-israel-100.html

- Auch bei der UN-Vollversammlung verlangten 153 von 186 Staaten eine humanitären Waffenstillstand in Gaza. 10 Staaten stimmten dagegen während sich 23 Staaten enthielten. Im Gegensatz zur letzten Abstimmung, bei der sich 14 Staaten gegen eine Waffenstillstand ausgesprochen haben und 45 Staaten enthielten, scheint Israel die Unterstützung der Welt immer mehr zu verlieren. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/un-vollversammlung-verlangt-waffenstillstand-in-gaza

- Das Gesundheitsministerium im Gaza-Streifen zählt bisher rund 18.787 Tote und 50.897 Verwundete. Die Verlässlichkeit der Zahlen lässt sich aktuell nicht überprüfen jedoch gehen Benjamin Huynh, Elizabeth Chin und Paul Spiegel von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore davon aus, dass die Zahlen (zumindest bis zum 10. November) nicht aufgebläht worden wären. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tote-im-gazastreifen-zahl-der-opfer-koennte-noch-hoeher-sein-19386196.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2. Der Link zu dem Artikel der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet": https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(23)02713-7/fulltext

- Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gaza-Streifen sollen von den über 18.787 Toten 70% Frauen und Kinder sein. https://www.nytimes.com/2023/11/25/world/middleeast/israel-gaza-death-toll.html


Ich bin gespannt ob die USA irgendwann einknicken wird. Kritik an Israel gibt es auch von Biden und die Menschen sind nach dem Tod der drei Geiseln ebenfalls auf die Straße gegangen.


Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.
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Nifunifa schrieb:

Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.        

Nein, das ist kein Völkermord. Ein Völkermord in Gaza wäre wohl recht einfach zu haben. Gaza ist ja quasi ein großer Knast.
Das ist einfach ein verdammt schmutziger Krieg auf allen Seiten, in dem die Zivilbevölkerung weitestgehend schutzlos ist.
Völkermord bezeichnet ein Agieren das gezielt auf die Vernichtung einer ethnischen Gruppe ausgerichtet ist.
Dein Beitrag ist Stimmungsmache und entsachlicht die Diskussion.
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Ja, das Leid ist schlimm, da gibt es sicher keine zwei Meinungen. Natürlich kann man die Zahlen der Hamas nicht als wahr ansehen, es erscheint logisch dass die Terroristen sie für Propagandazwecke höher ansetzen als sie in Wirklichkeit sind. Trotzdem gibt es wohl sehr viele Opfer.
Wir Deutsche wissen leider nur zu gut, was die Folgen sind...
wenn man Nachbarländer überfällt und die Bewohner tötet,
Frauen vergewaltigt, immer und immer wieder,
Menschen foltert und bei lebendigen Leibe verbrennt,
wenn man immer und immer wieder Raketen abfeuert.
Und auch die Freude über Gräueltaten; Stolz auf die Söhne, die Frauen abschlachten; begeisterte Kinder die den eingeimpften Hass wiedergeben; Jubelparaden und das Spucken auf die Opfer - diese ganze Scheiße kennen wir.

Und halt auch die Folgen - leider hat die Menschheit wenig gelernt...
Ob die Palästinenser wenigstens das Glück haben vom Regime befreit zu werden?
Man wünscht es ihnen, aber es bräuchte dafür wohl auch Hilfe der muslimischen Bruderstaaten.
Eher unwahrscheinlich, wenn man bedenkt - damit wären wir dann wieder beim Leid der Menschen in Gaza - dass die letztlich keinen Finger rühren, um Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen.
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Nifunifa schrieb:

Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.        

Nein, das ist kein Völkermord. Ein Völkermord in Gaza wäre wohl recht einfach zu haben. Gaza ist ja quasi ein großer Knast.
Das ist einfach ein verdammt schmutziger Krieg auf allen Seiten, in dem die Zivilbevölkerung weitestgehend schutzlos ist.
Völkermord bezeichnet ein Agieren das gezielt auf die Vernichtung einer ethnischen Gruppe ausgerichtet ist.
Dein Beitrag ist Stimmungsmache und entsachlicht die Diskussion.
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Danke für Deinen wichtigen Widerspruch, FrankenAdler.
Würden die Israelis einen Völkermord durchführen, wir würden über ganz andere Opferzahlen sprechen.
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Nifunifa schrieb:

Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.        

Nein, das ist kein Völkermord. Ein Völkermord in Gaza wäre wohl recht einfach zu haben. Gaza ist ja quasi ein großer Knast.
Das ist einfach ein verdammt schmutziger Krieg auf allen Seiten, in dem die Zivilbevölkerung weitestgehend schutzlos ist.
Völkermord bezeichnet ein Agieren das gezielt auf die Vernichtung einer ethnischen Gruppe ausgerichtet ist.
Dein Beitrag ist Stimmungsmache und entsachlicht die Diskussion.
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FrankenAdler schrieb:

Nifunifa schrieb:

Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.        

Nein, das ist kein Völkermord. Ein Völkermord in Gaza wäre wohl recht einfach zu haben. Gaza ist ja quasi ein großer Knast.
Das ist einfach ein verdammt schmutziger Krieg auf allen Seiten, in dem die Zivilbevölkerung weitestgehend schutzlos ist.
Völkermord bezeichnet ein Agieren das gezielt auf die Vernichtung einer ethnischen Gruppe ausgerichtet ist.
Dein Beitrag ist Stimmungsmache und entsachlicht die Diskussion.

Wenn du Nahrung, Energie, Ärztl. Bersorgung,Wasser , Kommunikation für unschuldige Menschen abschneidest , und willkürliche Bombardierungen ( 12 ooo Tonnen Bomben) auf schutzsuchende unschuldige Kinder zulässt kann man nur noch von Völkermord sprechen. Was denn sonst?
Stimmungsmache? Dieser Begriff ist in diesem Zusammenhang einfach widerlich
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Und ich finde es mittlerweile schwer Mitleid mit manchen Menschen in Gaza und vor allem im Westjordanland zu haben, wenn man wie hier beschrieben einfach auch trotz Möglichkeit anderer Medien (zumindest im Westjordanland) sich gar nicht differenziert informieren möchte und lieber Terroristen folgt.

https://www.n-tv.de/politik/Hamas-ist-nach-dem-Massaker-deutlich-beliebter-article24598513.html

Und die ganzen sozialen Medien bestehen zu 95 Prozent nur noch aus undifferenzierten Israel ist böse und die Hamas ist gut bzw die armen Palästinenser haben nie einem was getan Postings.
Mit differenzierter Betrachtung hat das nix mehr zu tun.

Und die sachliche berechtigte Kritik an Israel bzw deren Vorgehen geht komplett in einer Suppe aus Antisemitismus und Israel ins Meer schießen unter.

Es ist einfach nur noch traurig.
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FrankenAdler schrieb:

Nifunifa schrieb:

Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.        

Nein, das ist kein Völkermord. Ein Völkermord in Gaza wäre wohl recht einfach zu haben. Gaza ist ja quasi ein großer Knast.
Das ist einfach ein verdammt schmutziger Krieg auf allen Seiten, in dem die Zivilbevölkerung weitestgehend schutzlos ist.
Völkermord bezeichnet ein Agieren das gezielt auf die Vernichtung einer ethnischen Gruppe ausgerichtet ist.
Dein Beitrag ist Stimmungsmache und entsachlicht die Diskussion.

Wenn du Nahrung, Energie, Ärztl. Bersorgung,Wasser , Kommunikation für unschuldige Menschen abschneidest , und willkürliche Bombardierungen ( 12 ooo Tonnen Bomben) auf schutzsuchende unschuldige Kinder zulässt kann man nur noch von Völkermord sprechen. Was denn sonst?
Stimmungsmache? Dieser Begriff ist in diesem Zusammenhang einfach widerlich
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Nifunifa schrieb:

Wenn du Nahrung, Energie, Ärztl. Bersorgung,Wasser , Kommunikation für unschuldige Menschen abschneidest , und willkürliche Bombardierungen ( 12 ooo Tonnen Bomben) auf schutzsuchende unschuldige Kinder zulässt kann man nur noch von Völkermord sprechen.


Kannst Du belegen, dass die Bombardierungen willkürlich sind?

Wo warst Du eigentlich beim Verurteilen der willkürlichen Morde der Hamas an Zivilisten vor gut zwei Monaten? War das nicht auch Völkermord dann, wenn man als Ziel das Auslöschen / Vertreiben eines Staates hat?
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Nifunifa schrieb:

Wenn du Nahrung, Energie, Ärztl. Bersorgung,Wasser , Kommunikation für unschuldige Menschen abschneidest , und willkürliche Bombardierungen ( 12 ooo Tonnen Bomben) auf schutzsuchende unschuldige Kinder zulässt kann man nur noch von Völkermord sprechen.


Kannst Du belegen, dass die Bombardierungen willkürlich sind?

Wo warst Du eigentlich beim Verurteilen der willkürlichen Morde der Hamas an Zivilisten vor gut zwei Monaten? War das nicht auch Völkermord dann, wenn man als Ziel das Auslöschen / Vertreiben eines Staates hat?
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SGE_Werner schrieb:

Nifunifa schrieb:

Wenn du Nahrung, Energie, Ärztl. Bersorgung,Wasser , Kommunikation für unschuldige Menschen abschneidest , und willkürliche Bombardierungen ( 12 ooo Tonnen Bomben) auf schutzsuchende unschuldige Kinder zulässt kann man nur noch von Völkermord sprechen.


Kannst Du belegen, dass die Bombardierungen willkürlich sind?

Wo warst Du eigentlich beim Verurteilen der willkürlichen Morde der Hamas an Zivilisten vor gut zwei Monaten? War das nicht auch Völkermord dann, wenn man als Ziel das Auslöschen / Vertreiben eines Staates hat?

Darüber braucht man doch nicht zu diskutieren,dass die Verbrechen vor 2 Monaten durch die Hamas zu verurteilen sind.
Aber rechtfertigt das sich genaus zu verhalten? Rechtfertigt das, Millionen von unschuldigen Menschen die Lebensgrundlage zu entziehen oder Bomben und Raketen auf Busse mit Kindern und Krankenhäuser abzufeuern?
Darüber hat auch TV berichtet. Die UNO und humanitären Institutionen sprechen von katastrophalen und lebensbedrohlichen Zuständen in diesem Gebiet.
Das kann man doch ernsthaft nicht in Frage stellen oder gar als gerechtfertigt ansehen
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Ja, das Leid ist schlimm, da gibt es sicher keine zwei Meinungen. Natürlich kann man die Zahlen der Hamas nicht als wahr ansehen, es erscheint logisch dass die Terroristen sie für Propagandazwecke höher ansetzen als sie in Wirklichkeit sind. Trotzdem gibt es wohl sehr viele Opfer.
Wir Deutsche wissen leider nur zu gut, was die Folgen sind...
wenn man Nachbarländer überfällt und die Bewohner tötet,
Frauen vergewaltigt, immer und immer wieder,
Menschen foltert und bei lebendigen Leibe verbrennt,
wenn man immer und immer wieder Raketen abfeuert.
Und auch die Freude über Gräueltaten; Stolz auf die Söhne, die Frauen abschlachten; begeisterte Kinder die den eingeimpften Hass wiedergeben; Jubelparaden und das Spucken auf die Opfer - diese ganze Scheiße kennen wir.

Und halt auch die Folgen - leider hat die Menschheit wenig gelernt...
Ob die Palästinenser wenigstens das Glück haben vom Regime befreit zu werden?
Man wünscht es ihnen, aber es bräuchte dafür wohl auch Hilfe der muslimischen Bruderstaaten.
Eher unwahrscheinlich, wenn man bedenkt - damit wären wir dann wieder beim Leid der Menschen in Gaza - dass die letztlich keinen Finger rühren, um Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ja, das Leid ist schlimm,


und ist mit nichts zu rechtfertigen. Wenn es stimmt, dass das israelische Militär bis zu 30 bis 40 zivile Opfer für einen Terroristen "in Kauf nimmt", so wie letztens bei Lanz geschildert, dann kann überhaupt keine Verhältnismäßigkeit gegeben sein, in keiner Realität dieser Welt. Das ist völlig absurd, ab ca. Minute 30:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-12-dezember-2023-100.html

Und da hilft es auch nicht, wenn die Amis in Afghanistan bis zu 20 zivile Opfer für einen Terroristen in Kauf genommen haben, und dies mittlerweile als Fehler bezeichnen... das war und ist auch nie zu rechtfertigen gewesen. Selbstverständlich nicht.

Und Schuld an den Bildern und an dem unfassbar großen Ausmaß der Zerstörung ist die Wahl der Mittel der israelischen Armee. Sonst gar nichts. Sie könnten auch anders, wenn sie wöllten. Wer was anderes erzählt, glaubt wohl auch in einer anderen Realität, dass an den Taten der Hamas Israel schuld sei...

Biden selbst spricht mittlerweile von einer "willkürlichen" Bombardierung:

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/gazakrieg-biden-wird-fuer-israel-zum-wackelkandidaten-19382236.html

Kommt davon, wenn man sich hinter einen Rechtsradikalen stellt, der die Demokratie abschaffen will (der Putin Vergleich in der Lanz Sendung passt auf diesen Bereich bezogen...) und Palästinensern das Existenzrecht abspricht:

https://www.spiegel.de/ausland/benjamin-netanyahu-gazastreifen-soll-nicht-durch-palaestinensische-autonomiebehoerde-kontrolliert-werden-a-a2c2c2d5-09fa-4bcd-8e0c-9b15d99261fe

Und auch noch "stolz" drauf ist, dass die Palästinenser keinen eigenen Staat bekommen haben. So konnte der Konflikt erst so richtig schön eskalieren... Schön Fatah über Jahre geschwächt und Hamas gestärkt:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100303908/israel-gaza-netanjahu-wusste-wohl-seit-2018-von-hamas-geldstroemen.html

Ein Vergleich mit dem Ende der NS Zeit ist in diesem Gesamtkontext mE nicht statthaft, rechtfertigt vor allem ebenfalls in keinster Weise das, was die israelische Armee unter Führung eines Rechtsradikalen als Verteidigung darstellen möchte. Zum Glück ordnet das der Großteil der Welt vernünftig ein. Und nur mal so, Deutschland war zur NS Zeit ein Land und eine enorme Miltiärmacht, die mal soeben die ganze Welt angegriffen hat, diese musste zerschlagen werden. Die Hamas sind Terroristen und greifen entsprechend auf eine (extrem brutale) asymetrische Kriegsführung zurück. Und sie sind selbstverständlich auch kein Land. Das passt doch alles hinten und vorne nicht. Den Terroristen muss der Nährboden entzogen werden, im Moment geschieht aber das komplette Gegenteil. Neue Terroristen werden gerade tagtäglich geschaffen. ..

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SGE_Werner schrieb:

Nifunifa schrieb:

Wenn du Nahrung, Energie, Ärztl. Bersorgung,Wasser , Kommunikation für unschuldige Menschen abschneidest , und willkürliche Bombardierungen ( 12 ooo Tonnen Bomben) auf schutzsuchende unschuldige Kinder zulässt kann man nur noch von Völkermord sprechen.


Kannst Du belegen, dass die Bombardierungen willkürlich sind?

Wo warst Du eigentlich beim Verurteilen der willkürlichen Morde der Hamas an Zivilisten vor gut zwei Monaten? War das nicht auch Völkermord dann, wenn man als Ziel das Auslöschen / Vertreiben eines Staates hat?

Darüber braucht man doch nicht zu diskutieren,dass die Verbrechen vor 2 Monaten durch die Hamas zu verurteilen sind.
Aber rechtfertigt das sich genaus zu verhalten? Rechtfertigt das, Millionen von unschuldigen Menschen die Lebensgrundlage zu entziehen oder Bomben und Raketen auf Busse mit Kindern und Krankenhäuser abzufeuern?
Darüber hat auch TV berichtet. Die UNO und humanitären Institutionen sprechen von katastrophalen und lebensbedrohlichen Zuständen in diesem Gebiet.
Das kann man doch ernsthaft nicht in Frage stellen oder gar als gerechtfertigt ansehen
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Nifunifa schrieb:

Darüber braucht man doch nicht zu diskutieren,dass die Verbrechen vor 2 Monaten durch die Hamas zu verurteilen sind.


Also wenn die Hamas Sch... macht, muss man darüber gar nicht reden, weil es ja selbstverständlich ist. Bei Israel schon.
Das selbe Verhalten dann bei der Ukraine / Russland, bei Querdenker/Regierung, bei rechtem Terror / linkem Terror und und und...

Genau das ist aber das Problem, dass eben immer nur bei einer Seite Kritik geübt wird und es angeblich ja dann mit "ist doch selbstverständlich" um die Ecke kommt.

Nifunifa schrieb:

Die UNO und humanitären Institutionen sprechen von katastrophalen und lebensbedrohlichen Zuständen in diesem Gebiet.


Die UNO und diverse humanitäre Institutionen haben auch in den letzten 15 Jahren 10 Mal mehr kritische Worte zu Israel gefunden als zur Hamas, wenn es um Gaza ging und haben sich damit ohnehin nicht nur in den Augen Israels disqualifiziert. Unstrittig ist aber auch, dass Israel zB die UN-Resolutionen ja schon seit Jahrzehnten nicht beachtet.

@Schönesge

Danke für die Ausführungen, denn da beginnt die berechtigte Kritik an Israels Verhalten bzw. der Regierung, auch im Kontext mit der Kriegsführung der Hamas, die es natürlich auch erschwert ohne zivile Opfer auszukommen. Aber dass das Verhältnis tote Zivilisten / tote Hamas-Kämpfer bei 30:1 liegt, halte ich schon für unrealistisch. Geht man von den aktuellen Zahlen der Hamas-geführten Gesundheitsbehörden aus, würden wir hier also bisher nur von 500 toten Hamas-Kämpfern reden. Das wage ich stark zu bezweifeln. Ich tippe mal darauf, dass ne Menge toter Hamas-Kämpfer auch als Zivilisten gezählt wurden, weil sie halt in nem zerbombten Haus ums Leben gekommen sind. Wahrscheinlich ist man erst ein toter Hamas-Kämpfer, wenn man auch im direkten Kampf Auge in Auge gestorben ist.

Da halte ich ein Verhältnis von 5:1 bis 10:1 für realistischer. Was immer noch verheerend zu viel wäre.
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Übrigens hätte es nur eine Option gegeben m.E. zivile Opfer in großem Maßstab zu verhindern und das wären unzählige Lager etc. gewesen, in denen man die palästinensischen Zivilisten nach natürlich vorheriger Untersuchung auf Waffen etc. für eine gewisse Zeit untergebracht hätte. Natürlich mit entsprechenden Bedingungen, die auch einen einigermaßen würdigen Aufenthalt dort für einige Zeit möglich gemacht hätte.

Ich weiß nicht, wie man in einem Gebiet wie Gaza sonst hätte zivile Opfer in großem Ausmaß hätte verhindern können. Natürlich. Gezielteres vorsichtigeres Vorgehen würde sicherlich ein paar Menschenleben retten. Aber es würden immer noch zig tausende zwischen den Fronten sterben. Und der Hamas und ihren Unterstützern ist es egal, ob da 1000 oder 10.000 sterben. Lässt sich alles für die Propaganda verkaufen.


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