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Olympische Spiele 2012 London

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Hm... Versuche gerade, Durchschnittswertung und "den besten von drei Versuchen" zu vergleichen. Schwierig...
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Wehrheimer_Adler schrieb:
Deus schrieb:
Und nein, für mich hat es nichts mit "erzwungener" Spannung zutun, wenn man die 4-6 besten Würfe/sprünge (je nachdem wie man es regelt) im Wettkampf zusammengerechnet werden.

Es würd imho einfach den wirklich besten Athleten auszeichnen und nicht den, der halt mal einen rausknallt und danach 5 Gurken wirft weil das sein Millionenwurf war.

Aber klar, es würd Außenseitersiege noch unwahrscheinlicher machen.


Dann geht keiner mehr an seine Grenze, dann gibt es nur noch Sicherheitswürfe.
Viele Athleten machen das bei Sprung und Wurfwettbewerben im 1. versuch, um überhaupt eine Wertung zu haben.
Die 10-Kämpfer machen das ebenfalls. (aus o.g. Gründen)

Vielleicht wäre es dadurch auch viel spannender, weil es Sportler gäbe die alles auf eine Karte setzen, und andere die versuchen konstant zu werfen? Und dann gäbe es Supersportler, die beides packen?

Wenn man es dann noch so regelt, dass man nur 4-5 von den 6 Würfen (bei denen die so weit kommen) misst hätten die Sportler dann noch Streichergebnisse und man würde das Risiko etwas verringern und den Anspron setzen soweit zu werfen wie man kann. Wie z.B. im Hochsprung mit den 2 Fehlversuchen.

Bei 2 Medaillen (Für den weitesten Wurf und den besten Schnitt) gäb es dann tatsächlich auch einige Taktikmöglichkeiten, die die Sportler bedenken müssen vor ihrem Wurf.
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Hackentrick schrieb:
Hm... Versuche gerade, Durchschnittswertung und "den besten von drei Versuchen" zu vergleichen. Schwierig...

Da sich die Debatte an den Wettbewerben mit mehreren Versuchen festkrallt - ich habe eine Antwort: Warum nicht nur einen Versuch (bei Hochsprung, Speerwerfen, etc.)?

Ein Ding rausgelassen und der zählt! Alle anderen Athleten (z.B. 100m-Sprint, Rudern, Bogenschiessen) haben auch keine zweite Chance
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Und zur Not könnte man natürlich zwei verschiedene Wettkämpfe abhalten ... dann gäbs das Problem mit der Angst vor Gurken nicht, weil jeder die gleichen Ziele/Bedingungen hätt.

Aber whatever, ich fands einfach schon immer komisch warum es sowas nicht gibt.
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Hackentrick schrieb:
Hackentrick schrieb:
Hm... Versuche gerade, Durchschnittswertung und "den besten von drei Versuchen" zu vergleichen. Schwierig...

Da sich die Debatte an den Wettbewerben mit mehreren Versuchen festkrallt - ich habe eine Antwort: Warum nicht nur einen Versuch (bei Hochsprung, Speerwerfen, etc.)?

Ein Ding rausgelassen und der zählt! Alle anderen Athleten (z.B. 100m-Sprint, Rudern, Bogenschiessen) haben auch keine zweite Chance

Das denk ich mir auch oft beim Laufen/Schwimmen. Ein schlechter Start und du bist weg, keine 2. Chance, finito.

Aber bei Springern/Werfern ist aufgrund des technischen Anspruches wohl einfach die Streuung der Leistungen größer als beispielsweise bei Läufern.

Interessant wärs aber schon ... hätte man gleich 3 Wettbewerbe  
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Der Brite da grad im TV is genial   Warum bin ich zu blöd für solche Ideen.
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Deus schrieb:
SGE_Werner schrieb:

Man wollte einfach die volle Bandbreite des Sports abbilden, auch wenn es Randsportarten waren.


Sorry, aber bei einigen Sportarten bei Olympia frag ich mich, ob der Breitensport da wirklich realistisch abgebildet wird. Vor allem wenn man die Flut an Medaillen sieht, die z.B. im Kanu, Schwimmen oder beim Bahnradfahren verteilt werden. Das ist einfach nicht verhältnismäßig, im vergleich z.B zur normalen Leichtathletik. Der beste Speerwerfer aller Zeiten wird niemals zur einem wirklich bekannten Sportler werden, weil er keine 3 Goldmedaillen bei einer Olympiade holen kann, während andere Sportler das durchaus können.

Siehe Phelps. Klar ist das ein Ausnahmesportler gewesen, aber andere Ausnahmesportler werden von vornherein niemals auch nur entfernt diesen Hype erhalten, einfach durch die Wettkampfansetzungen. Imho braucht Olympia ein Limit was die Starts von Sportlern angeht bei verschiedenen Wettkämpfen.

Deshalb ist das Konzept des Medaillenvergleiches imho fragwürdig geworden.


Bitte nicht die Kanuwettbewerbe als Breitensport  bezeichnen. Randsportart, klar. Breitensport bezeichnet Freizeitsport. Gerade im Paddeln ist der Trainingsaufwand enorm, neben Paddeln noch exzessives Krafttraining sowie weiteres Training zur Ausdauer (Laufen, Schwimmen, Skilanglauf etc).
Im übrigen gibt es beim Paddeln und Rudern Einschränkungen. Während in der LA in der Regel 3 Athleten pro Disziplin an den Start dürfen, ist es dort nur ein Boot pro Disziplin. Langstreckenwettbewerbe gibt es im Gegensatz zu WM keine, auch keine Teamwettbewerbe im Wlidwasserslalom.
@Werner: Paddeln war in den 20ern und 30er Jahren Volkssport, in den Ferien sind zig Tausende mit ihren Faltbooten und Zelten losgezogen.
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eSGEhtgutab schrieb:
Bitte nicht die Kanuwettbewerbe als Breitensport  bezeichnen. Randsportart, klar. Breitensport bezeichnet Freizeitsport. Gerade im Paddeln ist der Trainingsaufwand enorm, neben Paddeln noch exzessives Krafttraining sowie weiteres Training zur Ausdauer (Laufen, Schwimmen, Skilanglauf etc).
Im übrigen gibt es beim Paddeln und Rudern Einschränkungen. Während in der LA in der Regel 3 Athleten pro Disziplin an den Start dürfen, ist es dort nur ein Boot pro Disziplin. Langstreckenwettbewerbe gibt es im Gegensatz zu WM keine, auch keine Teamwettbewerbe im Wlidwasserslalom.
@Werner: Paddeln war in den 20ern und 30er Jahren Volkssport, in den Ferien sind zig Tausende mit ihren Faltbooten und Zelten losgezogen.


Ich liebe das Eintracht-Forum!!! Genau wegen dieser Expertenperlen (und das meine ich wirklich nicht ironisch), die immer wieder in diversen Threads auftauchen und plötzlich Fachwissen in alle möglichen Diskussionen einbringen. Gibt es so etwas in anderen Foren? Niemals!!!

Danke! You made my day / Du hast meinen Tag gemacht
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Deus schrieb:
Richtig, und das macht dieses "Medaillenfest" leider sehr undurchsichtig. 1-2 Supersportler in einer dieser Medaillenhordwettkämpfen, bzw. eine Nation die darauf spezialisiert ist schneidet viel besser ab als sie eigentlich mal objektiv betrachtet ist.


Bestes Beispiel hier: Kasachstan.
Bis vor Kurzem noch vor uns im Medaillenspiegel, da 6 Goldene. Allerdings vier davon im Gewichtheben...
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Gold von Hamilton 2004 aberkannt...nur zur Info...
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Gleich beginnen die Kanu-Vorläufe über 200m.    Die Dstanz ist knüppelhart, da wird durchgehend mit einer unfassbar hohen Frequenz gefahren.
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eSGEhtgutab schrieb:
Gleich beginnen die Kanu-Vorläufe über 200m.    Die Dstanz ist knüppelhart, da wird durchgehend mit einer unfassbar hohen Frequenz gefahren.  


Ronny Rauhe und Fanny Fischer, das Traumpaar der guten alten DDR-Schule.
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Gut Ronny. Früh lange Schläge gemacht, und so Kräfte fürs Halbfinale geschont.
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Die haben da jetzt 3 Vorläufe, in denen alle weiterkommen? Geil. Das arme Schwein aus dem 1. Vorlauf denkt sich seinen Teil.
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Großartig. Der amtierende Weltmeister scheidet aus und der Angolaner, der mit viel Glück nicht untergeht ist weiter.
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Die Regelung ist in der Tat bescheuert. Man sollte den Top-Nationen mehr als ein Boot erlauben, gebe max. 2 Vorläufe mehr und dafür strengere Kriterien fürs Weiterkommen aufstellen.
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Wie kommt man denn überhaupt auf so einen Quatsch? 4 Vorläufe um EINEN zu eliminieren? 24 von 25 kommen weiter, 18 können überhaupt nicht ausscheiden.

Da hätte man halt ein Halbfinale mit 7 statt 6 fahren sollen.
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Brady schrieb:
Gold von Hamilton 2004 aberkannt...nur zur Info...


Das hätten die auch schon früher machen können. Hoffe nur, dass Armstrong nun auch vor die sportlichen Hunde geht.
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Top, die Volleyball-Jungs! Und im medaillenspiegel entspannt sich das Bild zumindest wieder ein wenig.
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Ich hab leider nur einen Teil des Gesprächs zw. Harting und Delling im Studio mitbekommen.

Respekt. Mit wenigen Sätzen sachlich, ruhig und gut auf den Punkt.Ausführungen zur Finanzierung ,Absicherung und Wahrnehmung der Sportler , die richtig gut waren.

Ich hab ihn bislang halt nur im sportlichen Einsatz gesehen.Jetzt denk ich, daß dies insgesamt ein richtig guter und anspruchsvoller Typ ist.


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