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Rheinadler65

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Nichts für ungut, den Bezug dazu hat allerdings insbesondere Herr Hopp ins Spiel gebracht... von daher gehört es sich sehr wohl das zu thematisieren! Und deutlich zu machen wie widerlich dieser Vergleich ist!
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Thematisieren ist auch in Ordnung. Sich der gleichen Methoden zu bedienen, nicht. Zumindest für mich. Außerdem habe ich mich auch beispielhaft auf einen anderen Thread zu einem Thema bezogen, für das Herr Hopp nun wirklich nichts kann.
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Wer sagt denn, dass Mateschitz verschont werden soll. Die zweite Stufe im Plan ist doch, dass erstmal irgendein Irrer aus dem Schützenverein auf Hopp zielt, erst wenn der erledigt ist, kommt Mateschitz dran, dazu brauchen wir aber die Gebirgsschützen (Trachten-SS - dunkle Zeiten - Knick,knack? Du verstehst, oder?)
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Motoguzzi999 schrieb:

Wer sagt denn, dass Mateschitz verschont werden soll. Die zweite Stufe im Plan ist doch, dass erstmal irgendein Irrer aus dem Schützenverein auf Hopp zielt, erst wenn der erledigt ist, kommt Mateschitz dran, dazu brauchen wir aber die Gebirgsschützen (Trachten-SS - dunkle Zeiten - Knick,knack? Du verstehst, oder?)

Hört doch mal alle mit diesen permanenten Referenzen an den Nationalsozialismus, das Dritte Reich und sonstige Nazi-Themen auf. Das zieht sich neuerdings wie ein roter (Achtung: Wortwitz!) Faden durch dieses Forum. Ob im Thread wegen der fehlenden Spielzeremonien, wo der Vergleich zwischen Ultras und SA hergestellt wurde, oder hier, wo - sorry, kein persönlicher Angriff - auf Führerstil eingegangen wurde. Und jetzt das.

Wir haben in dieser Republik offensichtlich ein ernstes Problem mit Rechts, dass auch wir hier nicht, anders als die von uns kritisierten Parteien und Personen, meiner Meinung nach nicht ständig instrumentalisieren sollten. Ich finde das unangemessen und unanständig.

Sorry, für den OT-Post, aber das geht mir wirklich gegen den Strich. Ist auch nicht persönlich gemeint. Wenn's nach mir ginge, würde jede solche Referenz, so sie denn nicht unmittelbar in Bezug zu dem eigentlichen Thema "Ruck nach Rechts / Rechtsradikale" steht, ohne Vorwarnung gelöscht.
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Nachdem am WE die 1. Empörungswelle die Badegäste aufgeschreckt hat, kommen allmählich die differenzierten Berichte.
Ich liege zwar oft mit der FR und allen voran Thorwarth/Kilchenstein, aber die heutigen Berichte sind angenehm unaufgeregt und zeichnen ein differenziertes Bild.
#alter, weißer Mann/Milliardär #Relativierung Hanau

https://www.fr.de/sport/fussball/fall-dietmar-hopp-scheinheilige-solidaritaet-13567272.html

https://www.fr.de/sport/fussball/dietmar-hopp-visier-fan-szene-gegen-hoffenheim-maezen-zr-13567098.html

Und für die Schalker Doppelmoral

https://www.fr.de/sport/nuebel-traenen-13567498.html
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Insbesondere den 1. Artikel finde ich ausgesprochen ausgewogen und gut.
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phanthom schrieb:

Ich hab das heute schon einmal irgendwo geschrieben, die "Lösung" für diese Problem ist ganz einfach und von DFB/DFL in der gleichen Causa schon erprobt:

- Sämtliche Banner, Fahnen und Utensilien verbieten
- Choroeos jedweder Art verbieten
- Blocksperren
- Auswärtsfans ausschließen

Es gäbe noch eine Alternative: Und zwar die Tickets zu personalisieren. Im schlimmsten Fall keine Stehplätze mehr plus Ticketpersonalisierung.
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amananana schrieb:

Es gäbe noch eine Alternative: Und zwar die Tickets zu personalisieren. Im schlimmsten Fall keine Stehplätze mehr plus Ticketpersonalisierung.


Das hat die Müller-Hohenstein ja schon am Samstagabend vehement eingefordert.
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Kastanie30 schrieb:

Könnte das Spiel eigentlich für Werder gewertet werden, wenn in unserer Kurve Anti-Hopp-Plakate zu einem Spielabbruch führen?


Habe ich mich auch schon gefragt. Da wird ja gerade ein Eskalations-Programm gefahren.

Hier meine lösungsorientierten Vorschläge:
1) Das Hopp-Konterfei in einem Herz mit einem Amor-Pfeil. Darunter steht "Hupensohn".

2) Ähnlich wie das Telekom-T in München ziehen sich 1.000 Leute in reinem weiß an (mit Gesichtsschminke und Mütze) und stellen sich so in die Kurve, dass da (ganz ohne Banner oder Plakat) das H-Wort steht.

Gerade gelesen: Meppen gegen Duisburg wurde unterbrochen, weil auf einem Plakat stand:

„Hat der Dietmar genug Kohle
Wird zu seinem Schutz und Wohle
Von Leuten deren Wort nichts wert
Mal wieder jemand ausgesperrt.“

Lächerlich.
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Kirchhahn schrieb:

Gerade gelesen: Meppen gegen Duisburg wurde unterbrochen, weil auf einem Plakat stand:

„Hat der Dietmar genug Kohle
Wird zu seinem Schutz und Wohle
Von Leuten deren Wort nichts wert
Mal wieder jemand ausgesperrt.“

Lächerlich.

Das H.urensohn-Banner wurde aber auch gehisst.
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Wenn man sich die Ergebnisse der anderen Bundesligapartien anschaut, war das ein ziemlich guter Spieltag für uns.

Düsseldorf und Herth trennen sich unentschieden
Freiburg verliert gegen Dortmund
Hoffenheim verliert gergen Bayern
Mainz und Paderborn sind egal
Augsburg verliert gegen Gladbach
Schalke verliert gegen Köln
Union und Wolfsburg trennen sich Unentschieden
Und El Plastico endet auch unentschieden
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Man stelle sich vor, wir hätten vergangenen Montag gewonnen .... 2 Punkte noch auf Platz 6, einen Sieg in Bremen angenommen.
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Habe gerade in n-tv diesen Artikel zu Herrn (!) Kellers Besuch im Aktuellen Sport Studio gelesen.
Finde, dass das "ins Schwarze" trifft!

https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFB-Praesident-Keller-sucht-den-Konflikt-article21612231.html
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nurmaso schrieb:

Habe gerade in n-tv diesen Artikel zu Herrn (!) Kellers Besuch im Aktuellen Sport Studio gelesen.
Finde, dass das "ins Schwarze" trifft!

https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFB-Praesident-Keller-sucht-den-Konflikt-article21612231.html


Besser geht's kaum. Ich muss sagen, dass ich mit vorschreitender Dauer des Wochenendes von einigen Publikationen - Zeit, Spiegel, n-tv, FR - doch eher positiv überrascht bin.
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Der Hopp ist einfach ne Pussy. Wäre ich DH würde ich 10 Hanseln bezahlen, die beim nächsten Huso-Vorkommnis dann ihrerseits ein Plakat hoch halten mit "aber reicher als ihr Husö alle zusammen". 🤷‍♂️

Lustig wie hier im Forum gefühlt 90% RBL als Bullenpisse, Konstrukt usw beleidigen aber gleichzeitig gefühlt genau so viele wegen den Plakaten gegen DH weinen.
Sehe bei RBL und TSG keinen Unterschied.

Und von wegen "Hass"... jeder Mensch spürt früher oder später mal Hass. Sei es gegen den ex-Partner, das andere politische Lager, den Autofahrer der einen schneidet, den Vorgesetzten, Timo Werner oder Alfons Berg aus Konz! 🙄
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Natiwillmit schrieb:

Und von wegen "Hass"... jeder Mensch spürt früher oder später mal Hass. Sei es gegen den ex-Partner, das andere politische Lager, den Autofahrer der einen schneidet, den Vorgesetzten, Timo Werner oder Alfons Berg aus Konz! 🙄

Nach Wikipedia definiert sich "Hass" wie folgt:
"Hass ist ein intensives Gefühl der Abneigung und Feindseligkeit. Hass wird als Gegenpol zur Liebe betrachtet. Hass gegenüber Personen oder Gruppen kann bspw. als Fremdenfeindlichkeit, Misogynie, Judenfeindlichkeit oder Rassismus bezeichnet werden."
Ich habe noch nie jemand negative Gefühle in einer vergleichbaren Intensität entgegengebracht wie ich sie zum Beispiel meiner Frau und meinen Kindern positiv empfinde. Ich wüsste auch nicht, wer solche negativen Gefühle mir entgegenbringt. Insofern widerspreche ich vehement.

Das dürfte meines Erachtens auch ein Kern des hier diskutierten Problems sein. Allzu leichtfertig wird hier mit Begriffen hantiert, ohne dass noch eine Relation zu den tatsächlichen Gegebenheiten stattfindet. Es scheint nicht mehr möglich zu sein zu sagen, dass ich Hopp und sein soziales Engagement sehr positiv finde, die Entwicklung der TSG Hoffenheim 1899 allerdings sehr kritisch sehe, Plakate mit persönlichen Beleidigungen und Fadenkreuz-Motiven aber dennoch ablehne.

Nein, ich muss ihn entweder hassen oder mich als Nicht-Fan outen (um das bewusst zu pointieren).
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Ehrlicherweise erfüllt diese Art der Beleidigung einen Straftatbestand und müsste von den Ordnungsbehörden direkt verfolgt werden, um einer weiteren Verbreitung Einhalt zu gebieten. Übrigens betrifft das auch die, die zwar die Transparente nicht hochhalten, aber dies auch nicht verhindern.

Dass hier lediglich ein Fußballspiel unterbrochen wird und keine Blickräumung oder gar Polizeiaufmarsch stattfinden, um die betreffenden Leute dingfest zu machen (wodurch ein Spielabbruch aufgrund der folgenden Feststellung der Personalien die logische Folge wäre), empfinde ich persönlich noch als glücklich für die Freunde des Sports. Den Funktionären des Fußballverbandes würde ich auch das zutrauen.

Dietmar Hopp mag nicht der beliebteste Charakter im deutschen Fußball sein, aber die öffentlichen Beleidigungen sind meiner Ansicht nach unter aller Kanone.
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Runggelreube schrieb:

Dietmar Hopp mag nicht der beliebteste Charakter im deutschen Fußball sein, aber die öffentlichen Beleidigungen sind meiner Ansicht nach unter aller Kanone.

Sehe ich auch so. Diese persönlichen Anfeindungen gehen zu weit. Damit will ich aber nicht diese scheinheiligen Auftritte und Äußerungen von gestern und heute nicht rechtfertigen.

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Ist zwar schon älter, aber vielleicht dennoch lesenswert, wenn man sich denn die Mühe machen möchte:
https://m.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/1899-hoffenheim-das-andere-leben-des-maezen-dietmar-hopp-13860516.html
Klingt für mich, ehrlich gesagt, nicht nach einem schlechten Menschen, den man allwöchentlich mit Beleidigungen überziehen muss.

Und zur immer wieder aufgeworfenen Frage, warum jetzt gerade bei Herrn Hopp so reagiert wird: vielleicht ist es nach all den Jahren einfach genug. Ich jedenfalls kann mich in den letzten 45 Jahren an keinen einzigen anderen Fall erinnern, wo eine Person mehr oder weniger durchgehend so angegangen wurde. Diese Beleidigungen und Schmähungen haben Methode. Das alleine unterscheidet den Fall Hopp schon von kurzfristigen Ausfällen gegen Spieler des Gegners oder Schiedsrichter.

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Gab es vor 12 Jahren auch schon soviele Spiele und einen so vollen Kalender?
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Azriel schrieb:

Gab es vor 12 Jahren auch schon soviele Spiele und einen so vollen Kalender?

Müsste man tatsächlich mal nachschauen. Nur: wenn ja, ist der Vergleich der Bremer durchaus berechtigt. Wenn nicht, stellt man sich aber durchaus die Frage, warum die damals innerhalb von zwei Tagen bei uns antreten mussten (auch wenn das mit heute nur bedingt etwas zu tun hat).
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Also bis auf den eigentlichen Gästeblock hat das das ganze Stadion inklusive zahlreicher Eintracht-Fans hinbekommen. Es war sehr deutlich vor dem Spiel und im Stadion angekündigt, und es war im Gegensatz zu der Schweigeminute letzte Woche sogar von den Fans selbst angeregt und organisiert. Wäre einfach eine sehr schöne und starke Geste gewesen, dieses selbstkritische Verhalten zu honorieren.
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Die Verlegung der Partie auf den Montagabend, allerdings unter der Bedingung, das Pokalspiel von Mittwoch auf Donnerstag und das darauffolgende Ligaspiel in Berlin von Samstag auf Sonntag zu verschieben. Denn Werder Bremen selbst wollte nicht zwei Mal innerhalb von drei Tagen antreten, durch die zu kurze Regeneration steige das Verletzungsrisiko.


Wahnsinn, wie sie sich aktuell präsentieren. Das Opfer spielen, in den Medien jammern und dabei selbst nicht in drei Tagen zweimal Spielen möchten. Also quasi unsere Situation von Freitag bis Sonntag. Heuchler.

Ich hoffe sehr, dass sie Mittwoch die Quittung dafür erhalten - inkl. Ergebnis und Empfang hier in Frankfurt. Seit dem 34. Spieltag und deren Siegtreffer kurz vor Schluss inkl. Chaotenempfang unseres Busses sind die bei mir unten durch.
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Ich mag die aus den von Dir genannten Gründen auch nicht besonders. Aber umgekehrt musst Bremen vor einigen Jahren unter deutlich erschwerten Bedingungen bei uns nach weniger als 40 Stunden bei uns antreten. Und dass es für die jetzt ganz bitter werden kann, ist schon richtig.

Unter sportlichen Aspekten machte der Vorschlag von Baumann durchaus Sinn. Liga- und Pokalspiele von Werder und Frankfurt bis einschließlich nächsten Spieltag jeweils um einen Tag verschieben, und alle hätten im bisherigen Rhythmus spielen können und die Tabelle wäre auch nicht so verzerrt. Aber das ging wohl aus TV-Gründen nicht.
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Ganz nebenbei: Respekt an die Salzburg-Fans, die sich mit mehreren Transparenten für die gestörte Schweigeminute entschuldigt haben. Fand ich gut.
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Kirchhahn schrieb:

Ganz nebenbei: Respekt an die Salzburg-Fans, die sich mit mehreren Transparenten für die gestörte Schweigeminute entschuldigt haben. Fand ich gut.

Fand ich auch, und auch die Eintracht-Fans in unserer Nähe haben sich der Minute angeschlossen. Was aber für Unverständnis gesorgt hat, war unser Block, der sich da mal gar nicht drum geschert hat, ganz im Gegenteil.

Gerade wenn man den moralischen Zeigefinger wegen einzelner Störer letzte Woche - zu Recht! - so hebt, hätte man gestern auch mal 60 Sekunden still halten können. Zumindest war das in unserer Gruppe die einhellige Meinung.
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Ich fange an zu zweifeln, ja. Allerdings weniger, dass er die Mannschaft erreicht, als mehr, dass er mit einigen Spielern nicht (mehr) kann - was auch immer da so vorgefallen sein mag.
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Was ja auch im heutigen SAW so bei fussballnews.de angedeutet wurde.
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Pezking schrieb:

Ja, aber "Eintracht" bedeutet halt auch nicht "Hegemonie".

Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.

Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.


Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt. Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist. Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden? Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand. Es ist doch so: Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft. Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
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Maxfanatic schrieb:

Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt.
Schade.
Maxfanatic schrieb:

Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott.
Wenn man eine Maßnahme gegen einen Umstand nicht von allen befürwortet wird, kann man doch nicht automatisch daraus schließen, dass man unterschiedliche Ansichten über jenen Umstand hat.
Maxfanatic schrieb:

Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden?
Einfach weiter in den Diskurs gehen. Dazu gehört aber auch, andere Meinungen zu akzeptieren. Das vermisse ich leider manchmal.
Maxfanatic schrieb:

Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand.
Was jetzt schon irgendwie wieder wertend klingt. Wobei ich zugebe, vielleicht die Flöhe husten zu hören.
Maxfanatic schrieb:

Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft.
Geht mir auch so. Ich finde viele Choreos super, die Stimmung in der Kurve, unser gemeinschaftliches Auftreten - alles klasse. Pyro, insbesondere bei EL-Spielen, finde ich total bescheuert, zuvorderst wegen der offensichtlichen Konsequenzen. Und? Darf ich das nicht.
Maxfanatic schrieb:

Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen.
Und die "eine Seite" unterstützt ja auch gerne, aktiv und finanziell.
Maxfanatic schrieb:

Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Und auch davon würde die Welt nicht untergehen. Ich wiederhole mich aber gerne: besser wäre ein verstärktes Maß an gegenseitiger Toleranz.

Und wenn ich das anfügen darf: ein bisschen ein anderes Auftreten als dieses halbstarke, aggressive und teilweise aggressives Gebaren von Teilen der Kurve wäre einem solchen Diskurs sicher zuträglich.


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Basaltkopp schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Erstaunlich viele davon haben in ihrem Profil Choreobilder.

Nur weil man die Choreos gut findet, muss man ja nicht jeden vereinsschädigenden Scheißdreck aus der Richtung auch gut finden.
Ich sage was ich gut finde und nehme mir das Recht heraus, zu sagen was ich nicht gut finde.
So wie sich einige Leute das Recht herausgenommen haben, Leute mit gültigen Eintrittskarten ihren Platz einzunehmen.

Und dabei ist es mir völlig egal, für wie bescheuert Du mich hältst. Du kannst Dir sicher sein, dass ich Dich und Deine Weltanschauung in vielerlei Hinsicht auch total zum kotzen finde.

Wenn ich über eine Gruppe her ziehe, dann nehme ich doch kein Choreo-Bild von der Gruppe und stelle es bei mir ein. Das Gleiche gilt für andere Dinge wie die Endspiel-T-Shirts, NWK-Schals, Klamotten in Orange, NWK-Kalender und anderes von der UF, hab ich schon des öfteren bei Leuten gesehen die über die UF lästern. Das ist schon mehr als albern, wenn ich jemand nicht mag schmücke ich mich nicht mit deren Zeug.
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Die Möglichkeit, dass man sich auch mit einer Gruppe wie den Ultras differenziert auseinandersetzt, besteht offensichtlich nicht, oder? Muss ich alles gut finden,  was die machen? Muss ich jeden halbstarken Proll in deren Reihen akzeptieren? Muss ich jeden Protest unterstützen, weil ich viele Aktionen toll finde? Gibt es einen Grund, warum man alle Lieder schön finden muss, die da angestimmt werden, weil ich die koordinierte Stimmung sehr schätze? Mir ist das alles von Deiner und Max' Seite zu sehr schwarzweiß, geschweige denn selbstkritisch. Frei nach dem Motto: wer nicht für alles von mir Vertretene ist, ist gegen Alles.

Mal abgesehen davon, dass es hier doch primär um die offensichtliche Parteinahme der AG für eine Fangruppe - von der die Ultras ja nur eine Untergruppe sind - geht und nicht um die Ultras.
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Pezking schrieb:

Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.
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Ich erlaube mir mal eine klitzekleine Korrektur:
WuerzburgerAdler schrieb:

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest eines Teils der Fans unterstützt hat.
Ansonsten tue ich mich schwer mit dem Gedanken, dass die Eintracht Frankfurt Fußball AG auf einmal so hehre Ansichten hat und dem Kommerzgedanken zugunsten des aktiven Fanvolkes abschwört. Das ist doch noch die gleiche AG, der die aktive Fanszene zuletzt vorgeworfen hat, mit AM den Teufel selbst eingestellt zu haben und sich an Motiven der Ultras finanziell zu bereichern? Sorry, mir kommt das wie Anbiedern an eine bestimmte Gruppe in der Hoffnung vor, diese so unter Kontrolle zu halten. Dass das nicht funktioniert, hat man doch zuletzt in Mainz gesehen.

... wobei ich mich immer noch wundere, dass auch in diesem Thread diese Feuerteufelaktion von Mainz immer noch als Protest bezeichnet wird. Schlecht kommuniziert zwar, aber ansonsten legitimer Protest.

Aber, lieber Würzburger, um auf Deinen letzten Satz einzugehen: nein, explizit gegen die "Normal-Fans" mag man sich nicht gerichtet haben. Wohl hat man aber deren Interessen zugunsten einer bestimmten Fan-Gruppe nicht ausreichend in Erwägung gezogen. Hinzu kommt, dass das von Hellmann gegebene Versprechen des freien Zugangs zum Block nicht eingehalten wurde.

Ich bin nach wie vor sehr auf eine Erklärung gespannt.
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Azriel schrieb:

Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.

geht mir leider genau so. Finde es traurig.
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usb72 schrieb:

Azriel schrieb:

Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.

geht mir leider genau so. Finde es traurig.

Ist halt wie im richtigen Leben - je lauter man krakeelt, desto mehr wird man gehört. Die stillere Mehrheit steht irgendwann vor der Wahl, mizukrakeelen oder es frustriert geschehen zu lassen. Ich für meinen Teil habe auf jeden Fall wenig Hoffnung, dass sich da kurz- oder mittelfristig was ändert.
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ThePaSch schrieb:

Dann wiederum frage ich mich, welche Kurve ohne Capos nicht hilflos wirken würde - zumindest in der Zuschauergrößenordnung.


This. Fand es wirklich schön, als aus der Ostkurve auf einmal Gesänge auf das ganze Stadion überschwappten. Als auf der Gegentribüne „Steht auf wenn ihr Adler seid“ angestimmt wurde und das ganze Stadion aufstand. Noch nie habe ich meinen Sitznachbarn so oft stehend und schreiend erlebt.

Dass der Eventfan, der das Spiel draußen vorm Stadion beim Public-Viewing-Event schaute, nicht mitbekam, kann ich jedoch verstehen. Vermutlich waren einfach der TV-Ton zu laut aufgedreht. Kannste Dir nicht ausdenken. Da hast Du Karten für das Spiel und guckst es lieber draußen bei DAZN über Online-Streaming. Hauptsache Bier und Bratwurst und so schnell wird ein Event daraus.
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JayJayFan schrieb:

guckst es lieber draußen bei DAZN über Online-Streaming.

Für die ja im Übrigen der Montagstermin eingeführt wurde bzw. die durch den Montagstermin erst an Senderechte rangekommen sind. Wirklich lustig, wenn man drüber nachdenkt.