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Rheinadler65

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Vielen Dank an alle, die am Samstag mit uns gefeiert haben. Es war ein Riesenspaß.

Um es mit den Worten unseres Gastgebers zu sagen:

"Wenn die Eintracht so spielen würde, wie Ihr trinkt ..."

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es ist doch völlig logisch, dass bei so vielen Mitgliedern und begrenzten Angebot die meisten die "A Karte" gezogen haben, ich übrigens auch. Ich habe keine Sekunde darüber gejammert, ich hatte auch mal Glück.

Wo fängt man, ab wann ist man ein Eventie? Ggf gibt es auch Fans, die nicht dauernd ins Stadion kommen können oder auch zu weit weg wohnen, aber seit vielen Jahren der Eintracht als Fan verbunden sind, die wären in einer Vielfahrer Statistik ganz unten. Wie man es macht, es gibt keine gerechte Lösung.
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Tafelberg schrieb:

Wo fängt man, ab wann ist man ein Eventie? Ggf gibt es auch Fans, die nicht dauernd ins Stadion kommen können oder auch zu weit weg wohnen, aber seit vielen Jahren der Eintracht als Fan verbunden sind, die wären in einer Vielfahrer Statistik ganz unten. Wie man es macht, es gibt keine gerechte Lösung.

Guter Punkt! Wir wohnen seit den frühen 90ern nicht mehr im Rhein-Main-Gebiet. Aus dem Rheinland war es noch möglich, Auswärts- und Heim-DK zu 80 - 90 % zu nutzen.

Irgendwann haben wir die Auswärts-DK aufgegeben, aus München wurde es dann einfach zu viel. Erschreckend fand ich nur, wie schnell man aus den Statistiken trotz zahlreicher Auswärtsbestellungen verschwindet. Und Tickets über andere Kanäle wurden offensichtlich nicht erfasst.

Es wird immer Härtefälle geben, und man wird es nie allen Recht machen können. Jammern bringt nix, aber konstruktive Kritik sollte schon möglich sein. Und vor dem Hintergrund unserer persönlichen Erfahrungen fände ich es eine gute Idee, wenn bei der Eintracht auch nachgehalten wird, wer sich regelmäßig auf Auswärtskarten bewirbt und nie oder selten berücksichtigt wurde. Alles andere führt zwangsläufig zu einer Zementierung einer Personengruppe bei gleichzeitig kontinuierlich sinkenden Chancen, in diese hineinzurutschen.
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Bernd.Nickel schrieb:

JayJayFan schrieb:

Wenn 580 Euro für zwei Flüge, ein Ticket und Transfer zum Stadion bzw. Flughafen zu teuer sind, organisiert es halt günstiger.

Genau das ist der Punkt, man kann es als Gruppe günstiger organisieren, wer kann sich denn dauerhaft über 500€ für einen Tagesfliger leisten ?
Man wir ja praktisch gezwungen diese teure Variante zu nehmen, um eine Kartengarantie zu bekommen, da buchen sich dann Leute über Clubs ein, die überhaupt keine Vielfahrer sind.
Da krankt es doch schon an diesem System der Verteilung.


Bei der Fan- und Förderabteilung des Vereins gibt es genauso eine Vielfahrerstatistik wie bei den Karten der Fußball AG. Da ist nichts mit "Ich buche einfach mal so für viel Geld".

Das Angebot des Tagesfliegers muss doch niemand annehmen. Dann organisiert man es sich halt selbst und bewirbt sich bei der Eintracht auf Karten. Eine Garantie ist der Tagesflieger auch nicht, da dort auch gelost wird.

Für Barcelona musste ich alleine auch 800 Euro (Flüge, Transfer, Karte) zahlen. Ging halt nicht mehr günstiger, da alle Flüge ausverkauft waren. Dort haben übrigens Eintracht-Fans einen Charter organisiert - wobei ich nicht weiß, wie da die Preise waren.
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JayJayFan schrieb:

Dort haben übrigens Eintracht-Fans einen Charter organisiert - wobei ich nicht weiß, wie da die Preise waren.

Barcelona kenne ich den Preis nicht, aber nach Sevilla hätte ich 10 Tage vor dem Spiel noch einen Charter für ca. € 560 pro Person bei Vollauslastung (ca. 170 Leute) bekommen können.

Ist letztendlich daran gescheitert, dass zu wenig fixe Zusagen zusammen kamen.

Das Problem sind eigentlich weniger die Kosten, sondern die Kurzfristigkeit. Zwei, drei Wochen vor dem Spiel haben die meisten doch ihre eigenen Arrangements selbst getroffen.
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Tschö mit ö.
War wohl eher so aus dem Bereich "Randnotiz"
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Ich habe nie verstanden, warum es nicht geklappt hat. Erinnere mich an seinen ersten Auftritt gegen Köln und dass ich den sehr vielversprechend fand. Hat eigentlich immer wieder gezeigt, dass er das Talent hat. Vielleicht lernt er ja aus dieser Erfahrung in vielerlei Hinsicht und schafft es doch noch.

FrankenAdler schrieb:

Tschö mit ö.
War wohl eher so aus dem Bereich "Randnotiz"

Ich freue mich schon auf die Beiträge in ferner Zukunft, ob sich noch irgendjemand an Luca erinnern kann oder er als ehemaliger verdienter Spieler gewürdigt wird. Passiert mir immer wieder, dass Namen aus der Vergangenheit auftauchen, die mir mal so überhaupt nichts sagen.
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Nein, noch niemand und zwar aus diesem Grund

Gesonderte Informationen an die ausgelosten Gewinner zum Ticketkauf folgen per E-Mail frühestens ab dem 30. Januar. Die Informationen zur Auslosung werden nur an die/den jeweilige/n Bewerber/in gesandt. Bei einer Bewerbung auf bis zu zwei Tickets erhält die Begleitperson keine Information, sondern ausschließlich der/die Bewerber/in.

https://stores.eintracht.de/tickets/profis/uefa-champions-league-2022-23/zuhause-in-europa/
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Oh, sorry, das mit dem 30.01. hatte ich tatsächlich überlesen.
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Hat irgendjemand schon eine Mitteilung der Eintracht erhalten?
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Gude und Servus miteinander,

für alle, die unsere Eintracht am kommenden Samstag gerne vor Ort unterstützen möchten, aber den Weg in die Arena vor den Toren von München scheut oder ohne Karte geblieben sind, haben wir eine Alternative!

Das "Substanz", Heim-Basis des EFC Adler München, veranstaltet am 28. Januar ein Public Viewing, wo Ihr bei Äppler mit Gleichgesinnten im Herzen der Stadt beim Spiel mitfiebern könnt.

Im Anschluss an den erhofften Auswärtserfolg findet der "Äppelwoi-Disco-Express" mit hessischen und bayrischen Nationalgetränken statt.

Details findet Ihr hier: https://facebook.com/events/s/public-viewing-im-substanz-app/1200950577519808/

Das Substanz und der EFC Adler München freuen sich auf Euch!
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Ganz super. Relativ gut in der Warteschlange positioniert, dann alles angehalten worden. Und jetzt bin ich weder informiert worden, habe keine Mail bekommen und sehe die CL gar nicht mehr.

Ganz toll.
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matzelinho88 schrieb:

Wer bist du eigentlich?

Kommt nur bei schlechten Spielen aus seinem Loch gekrochen.

Aber auch das glücklicherweise nicht oft.
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Arrogante, selbstherrliche Vorstellung und die verdiente Quittung dafür erhalten.

Von Beginn an hat man sich auf das niedrige Niveau der Bochumer runterziehen lassen und hat dem Gegner mit unglaublich schlampigem Passspiel und vielen Unkonzentriertheiten in die Karten gespielt.
Immer noch ein Schnörkel, immer noch eine Drehung, immer noch ein Versuch den Gegner irgendwie auszutanzen statt klar, einfach und zielstrebig zu spielen.
Ich war nach einer Niederlage selten so sauer wie heute. Ich hoffe intern wackeln die Wände nach dem Spiel.
So will ich die Eintracht nicht sehen. Wir sind nicht das weiße Ballett, wir sind die weiße Bestie.
Heute waren wir nur ein verängstigtes Kuscheltierchen.
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Besser kann man es nicht zusammenfassen.
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Bommer1974 schrieb:

Deine Meinung, meine Meinung....

Seine Meinung: Grundbedingung für einen Rechtsstaat
Deine Meinung: Willkürliche Herrschaftsgehabe
Um nicht mehr und nicht weniger geht's dabei. Schlimm genug, dass du das nicht zu verstehen scheinst. Geradezu peinlich, wie du das auch noch wortreich herausstellst.

Nfu!
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FrankenAdler schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Deine Meinung, meine Meinung....

Seine Meinung: Grundbedingung für einen Rechtsstaat
Deine Meinung: Willkürliche Herrschaftsgehabe
Um nicht mehr und nicht weniger geht's dabei. Schlimm genug, dass du das nicht zu verstehen scheinst. Geradezu peinlich, wie du das auch noch wortreich herausstellst.

Nfu!

Lieber FrankenAdler,

da ich leider nicht jeden Tag hier lese, komme ich erst heute dazu, alles zu lesen.

Ich kenne Bommer74 nicht, aber wie man aus seinen Aussagen, "willkürliches Herrschaftsgehabe" herauslesen kann, erschließt sich mir nicht.

Wenn ich seine Statements richtig verstehe, sagt er doch in letzter Konsequenz zwei Dinge:

Die Eintracht sollte alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, exemplarisch konsequente Videoüberwachung und -auswertung. Da regt sich übrigens z.B. in London City niemand drüber auf.

Und zweitens sollten Zuschauer, die Straftaten mitbekommen und den oder die Täter identifizieren können, dies auch tun, ggf. sogar bis zum Erscheinen der Ordnungskräfte festhalten. Ich bin kein Jurist, aber irgendwo klingelt es bei mir, dass das sogar rechtlich gedeckt ist.

Klar, Bommer74 hat sich aufgrund diverser Kommentare etwas drastisch ausgedrückt. Aber für mich waren das die Kernaussagen. Und da sehe ich jetzt nicht die Verletzung irgendwelcher Bürgerrechtler.

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn man der Täter habhaft werden könnte, zumal wir ja jetzt eine allerletzte Chance haben, uns als Fangemeinde positiv darzustellen und die Europacup-Saison bis auf Weiteres zu genießen.

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Ich würde nicht bestreiten, dass ordentlicher Support eine Mannschaft pushen kann und das dies sogar positive Auswirkungen auf Ergebnisse hat.

Ich würde ebenso unterstellen, dass auf-die-Fresse und Böllerwürfe einen gegenteiligen Effekt haben.
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Wedge schrieb:

Ich würde nicht bestreiten, dass ordentlicher Support eine Mannschaft pushen kann und das dies sogar positive Auswirkungen auf Ergebnisse hat.

Ich würde ebenso unterstellen, dass auf-die-Fresse und Böllerwürfe einen gegenteiligen Effekt haben.

Letzteres konnte man seinerzeit beim Auswärtsspiel in Leverkusen beobachten. Die Älteren werden sich erinnern.
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Basaltkopp schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Übel waren aber seine Aussagen in dem Sinne, dass sich einige in Marseille "gewehrt" hätten, als sie mit Pyro zurückgeschossen haben

Diese Meinung haben wahrscheinlich mehr Leute als uns allen lieb sein kann.


Wahrscheinlich! Das sind aber nicht die, denen die Eintracht am Herzen liegt.
Die Argumentation sich „zu wehren“, indem man Pyro wahllos in einen Block mit tausenden von Leuten feuert, ist komplett schwachsinnig. Sich wehren bedeutet, sich zu schützen, zielgerichtet den Angriff zu unterbinden und nicht genau das Gegenteil zu provozieren.
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Flummi schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Übel waren aber seine Aussagen in dem Sinne, dass sich einige in Marseille "gewehrt" hätten, als sie mit Pyro zurückgeschossen haben

Diese Meinung haben wahrscheinlich mehr Leute als uns allen lieb sein kann.


Wahrscheinlich! Das sind aber nicht die, denen die Eintracht am Herzen liegt.
Die Argumentation sich „zu wehren“, indem man Pyro wahllos in einen Block mit tausenden von Leuten feuert, ist komplett schwachsinnig. Sich wehren bedeutet, sich zu schützen, zielgerichtet den Angriff zu unterbinden und nicht genau das Gegenteil zu provozieren.

Jetzt habe ich mir wegen den Kommentaren zu DJ Dag dieses Video mal angeschaut .... und bin fassungslos. Dass dieser Mensch, der sich ganz offensichtlich weder für Fußball im Allgemeinen noch die Eintracht im Speziellen interessiert, sich mehr oder weniger unwidersprochen so äußern darf, finde ich, auch gerade im Beisein eines Journalisten des HR, der wenigstens ein bisschen dagegengehalten hat, schon sehr fragwürdig.

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Insgesamt scheint man sich von Stellungnahmen im Internet etwas verabschiedet zu haben.

Auf der Ultras Homepage gibt es nur noch ein einziges veröffentlichtes Statement zur Anlage im Stadion. Ansonsten steht dort, dass man sich nur im Spieltagsheft "Schwarz auf Weiß" und im "Stöffche" äußern wird.

Auf der Homepage der NWK findet sich seit 2 1/2 Jahren keine Stellungnahme mehr.

Mal gucken ob etwas zum nächsten Heimspiel im Stadion dann kommt. Wobei ich mich noch erinnere, wo nach dem Mailand Spiel eigentlich gute Statements im Netz erfolgten, die dann aber durch nen "Schwarz auf Weiß" Bericht, wo dann die eigentlichen Bösen die waren, die gegen die Zündler gepfiffen haben waren, wieder torpediert wurden.
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Ich habe das "Schwarz auf Weiß" mir jetzt wieder zweimal angetan.

Die Spielberichte dort haben mit Fußball soviel zu tun wie ich mit Raketenforschung - gar nix. Wenn Du den "Fan", der den Spielbericht zu unserem Gastspiel in Magdeburg verfasst hat, auch einen Text zu unserem Marseille-Besuch schreiben lassen würdest, befürchte ich wenig Schnittmengen mit den meisten Ansichten hier.

Von daher würde mich schon eine Stellungnahme der Kollektive, UF und NWK, interessieren. Auf die Einzelbeiträge im "Schwarz auf Weiss" kann ich verzichten.
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Interessiert mich persönlich nicht was die Leute dazu sagen aus deren Reihen genau das passiert ist was passiert ist.

Zu den Hitlergrüßen bin ich extrem negativ überrascht. Bisher hatte ich gewettet, dass es dafür bei uns im Block sofort eine auf die Backen gibt bis der Verursacher von selbst verschwindet.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Zu den Hitlergrüßen bin ich extrem negativ überrascht. Bisher hatte ich gewettet, dass es dafür bei uns im Block sofort eine auf die Backen gibt bis der Verursacher von selbst verschwindet.

Man muss allerdings dazu sagen, dass die nicht im Block, sondern in einem Treppenhaus oder Umlauf standen.

Ich gehe davon aus, dass im Block das niemand mitbekommen hat, und falls doch, der Zugriff gar nicht möglich gewesen wäre.
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Was heißt hier verweigern. Man kann auch aktiven Widerstand leisten. Seit ich ein gewisses Alter erreicht habe, singe ich mit Vorliebe:

„Die Fahne runner.“
Womit ich zugleich auf subtile Weise meine antifaschistische Gesinnung demonstriere
und
„Wir ham für‘n Sitzplatz bezahlt.“

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Motoguzzi999 schrieb:

Was heißt hier verweigern. Man kann auch aktiven Widerstand leisten. Seit ich ein gewisses Alter erreicht habe, singe ich mit Vorliebe:

„Die Fahne runner.“
Womit ich zugleich auf subtile Weise meine antifaschistische Gesinnung demonstriere
und
„Wir ham für‘n Sitzplatz bezahlt.“



🤣🤣🤣
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Muehlheimer schrieb:

Absolut d'accord!

Lieder die ich aus Prinzip nicht singe:

"Wir haben alle Stadionverbot"
"Wir sind die Fans der Eintracht"


Klar kann man sich da verweigern. Aber juckt das irgendwen? Ich behaupte mal ganz ungeschützt, dass Nichtsingen einer der größten Gefallen ist, die ich meiner Umwelt erweisen kann.
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adlerkadabra schrieb:

Muehlheimer schrieb:

Absolut d'accord!

Lieder die ich aus Prinzip nicht singe:

"Wir haben alle Stadionverbot"
"Wir sind die Fans der Eintracht"


Klar kann man sich da verweigern. Aber juckt das irgendwen? Ich behaupte mal ganz ungeschützt, dass Nichtsingen einer der größten Gefallen ist, die ich meiner Umwelt erweisen kann.


Manchmal geht es nicht darum, ob es jemand juckt. Sondern darum, dass man es trotz Gruppendrucks nicht macht, weil man sich darüber klar ist, was man da singt.
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Ich find's einfach nur traurig, dass ich hier in Glubbland von allen Seiten angesprochen werde, sich aber niemand dafür interessiert, dass wir unser erstes CL Spiel gewonnen haben. Es geht überwiegend um den Hitlergruß, darum die das bei der "ach so linken Eintracht Fanszene" sein könne und ein bisschen um Peter Fischer und dass die SGE den Laden net im Griff hat. Über OM redet kein Schwein!

Ansonsten finde ich es ein wenig realitätsfern zu glauben, Rechtsstaatlichkeit bedeute jederzeit und unter allen Umständen Kontrolle über jede Situation zu haben.
Es hat immer und es wird immer Szenen und Subkulturen geben, die in Graubereiche eintauchen, ein Stück weit Parallelrealitäten etablieren und dabei hart an die Grenze von rechtsfreien Räumen rücken. Das ist definitiv nicht zu verhindern und das ist definitiv auch erstmal nicht wirklich schlimm aus staatlicher Sicht.
Im Gegenteil! Hier erschöpft sich Protest- und Widerstsndspotential, hier leben Menschen ihre Sehnsucht nsch Grenzerfahrungen, kolkektiver Identifikation und individueller Entfaltung aus.
Ein Rechtsstaat ist hier gefordert Augenmaß und Verhältnismäßigkeit in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen.
Ich muss hier ehrlich gesagt auch immer ein wenig den Kopf schütteln, wenn von "rechtsfreien Räumen" gesprochen wird.
Man sollte sich vergegenwärtigen, was das wirklich bedeutet.
Dann ist man aber eher in der Republik Kongo, nach dem Zerfall des Staates, als im Frankfurter Stadtwald.

Was wir hier haben ist eine situative Zuspitzung die genau im Blick behalten werden muss, weil die Grenzverschiebung von Ordnungswidrigkeiten (Pyro abbrennen) hin zu versuchter und vollendeter Körperverletzung, also Straftaten (Pyro werfen, Ordner prügeln) innerhalb einer noch recht kleinen Minderheit der Kurve vollzogen wird.
Das hoffen auf die Selbstreinigungskraft der Kurve ist, mangels Alternativen (ein stürmen des Blocks durch Polizei dürfte so viele Menschen gefährden, dass das eben eher nicht verhältnismäßig wäre), zunächstmal der Königsweg.
Also, mal wieder, viel reden, abstimmen, vertrauen - und dann hoffen, dass es wieder für ein paar Monate, gerne Jahre NICHT zu solchen Vorfällen kommt.
Klappt das nicht, muss man schauen wie man andersweitig Zugriff bekommt.
Bändchen, Personalisierung, Blocksperren, Geisterspiele, Ausschluß einzelner Gruppierungen, usw.

Was halt nicht funktionieren wird, da irritieren mich immer die Aufzählungen von Vergehen aus den letzten 20 Jahren, ist, das Thema ein für alle Mal zu beenden.
Und das weiß jeder, der seit Jahrzehnten im Stadion ist. Es finden sich immer Leute, die ihre Grenzerfahrung suchen.

Ein Wort noch dazu, wie ich das finde: zum kotzen!
Wenn ich eines der beiden CL Heimspiele oder am Ende beide wegen der werten subkulturellen Testosteronbomber nicht im Stadion erleben kann, werde ich nicht nettiquettekompatible Ausdrücke für die Leutchen finden und gebrauchen!
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FrankenAdler schrieb:

Ich muss hier ehrlich gesagt auch immer ein wenig den Kopf schütteln, wenn von "rechtsfreien Räumen" gesprochen wird.
Man sollte sich vergegenwärtigen, was das wirklich bedeutet.

100 % Zustimmung zu Deinem Beitrag. Lediglich eine Anmerkung zu der zitierten Aussage:

Ich bin mit solchen Aussagen wie "rechtsfreier Raum" auch sehr vorsichtig. Unsere Kurve würde ich z.B. so nicht bezeichnen.

Was aber in Marseille in der Kurve und vor dem Stadion abgegangen ist, lässt sich anders nicht mehr beschreiben.
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Hallo Beve, Danke für deinen Bericht.
Wir hatten eine sehr ähnliche Tour nur mit dem Flieger und sind auch erst Dienstagmittag in Marseille angekommen.
Wir sind auch nach dem Spiel vom Place de la Joliette wieder Richtung Place de Castellane gelaufen. Also wieder halber Weg zum Stadion zurück und mussten auch einmal in eine dunkle Nebenstraße ausweichen, weil auf der Hauptstraße eine Gruppe OM ganz schön Randale machten.
Uns ist auch eine ganz schön fette Ratte fast über die Füße gerannt, nein kein Ekel oder schaudern, ich habe mich tatsächlich über das erste nette, Lebewesen in Marseille gefreut.
Ich gehe seit 1978 zu allen Heimspielen und seit Anfang der 80er auf sehr viele Auswärtsspiele, mein erstes weites Auswärtsspiel war 88/89 bei Sakaryaspor in der Türkei, aber solch ein hasserfülltes, ja wirklich gefährliches Auswärtsspiel habe ich bisher noch nicht erleben müssen.
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Wimsheim schrieb:

Uns ist auch eine ganz schön fette Ratte fast über die Füße gerannt, nein kein Ekel oder schaudern, ich habe mich tatsächlich über das erste nette, Lebewesen in Marseille gefreut.


Ich lache jetzt schon lange mehr, als ich sollte.
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Habe mich ausführlich mit jemanden unterhalten, der direkt dabei war und
auch zugegeben hat, beteiligt gewesen zu sein.
Laut ihm sollten keine Böller fliegen, "Anmerkung der Redaktion: Warum wurden dann welche mit genommen?".
Tja laut ihm hieß es nur zur Verteidigung, für mich war und ist es nur eine ausrede
um am Ende doch seine gelüste auszuleben!
Hauptsache man ist nicht selber schuld und kann es auf die anderen schieben.

Hab schon viel aus erster Hand gehört, was so vor, nach und rund um ein Spiel
passiert, und egal was ich sage oder versuche zu erläutern, es trifft immer auf taube Ohren.
Bzw. gibt immer die ausrede, dass ja die anderen Angefangen haben.

Hier wird sich nie wirklich was ändern, wenn nicht endlich durchgegriffen wird und
zwar vor, beim und nach dem Spiel.

Meine Sandburg wurde zuerst zerstört, deshalb zerstöre ich jetzt 2 von dir!






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Eine persönliche Konsequenz von mir, und mag sie auch noch so nebensächlich und albern erscheinen, ist übrigens, dass ich bestimmte Lieder nicht mitsinge.

Weder schlage ich alles kurz und klein, noch ist mir die Polizei eh egal. Und was Fußballterror und Randale bedeuten, haben wir ja am Dienstag gesehen. Muss ich nicht besingen.

Gewalt fängt bei Sprache an. Und ja, ich meine das ernst.