>
Avatar profile square

Runggelreube

4569

#
das Ganze wird wahrscheinlich auch mit der Personalie Kamada zusammenhängen... falls dieser nicht verlängert (wovon ich jedoch nicht ausgehe) und dann konsequenterweise zum Verkauf stünde, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass auch Gaci uns verlässt.. Verlängert Kamada jedoch, kann Gaci uns glaube verlassen.. vlt ist dann auch der Weg frei für Kruse, hab iwie das Gefühl, dass wir doch wieder an ihm dran sind!
#
game_Over schrieb:

Verlängert Kamada jedoch, kann Gaci uns glaube verlassen.. vlt ist dann auch der Weg frei für Kruse, hab iwie das Gefühl, dass wir doch wieder an ihm dran sind!
Wie du schon mit viel Humor umschreibst: Ein Wechsel von Gaćinović ist hanebüchen und für mich einfach nicht vorstellbar.
#
Wenigstens einer, der mich richtig einschätzt
#
Gaaanz ruhig...
#
Adlerliebe83 schrieb:

wenn sich die Verantwortlichen in den nächsten Jahren mit einem Platz in der mittleren Tabellenregion zufrieden geben
Die Verantwortlichen würden sicher ausnahmslos gerne jedes Jahr CL spielen und um die Meisterschaft mitspielen.
Die Frage ist natürlich, was realistisch und was finanziell machbar ist. Wir haben erst zwei Spieler für hohe Summen veräußert. Um uns oben festzusetzen, müssen wir das viel öfter machen.
Und jedes mal die Heulerei ertragen, dass wir die besten verkauft und nicht gleichwertig eingekauft haben.
Erst wenn wir das noch ein paar mal gemacht haben und genug in die Mannschaft gesteckt haben, können wir solche Spieler halten, die Mannschaft qualitativ entscheidend weiter anheben und dann ist Europa auch noch nicht garantiert.
Wir sind auf einem guten Weg, so schnell wie manche denken,  geht's aber nicht.

Man wird also Adi auch nicht jeden Wunsch erfüllen können. Woher soll auch dazu das große Geld ao schnell kommen?
#
SamuelMumm schrieb:


Man wird also Adi auch nicht jeden Wunsch erfüllen können. Woher soll auch dazu das große Geld ao schnell kommen?
Woher willst du denn wissen, was sich Hütter wünscht? Dass die Perspektive, die dem Verein vorschwebt, ihm wichtig zu sein scheint, ist dich nicht zu beanstanden. Das sollte jeden interessieren, der ein Arbeitspapier unterschreibt. Schlechter wäre es doch, einfach blind die Verlängerung festzumachen und sich danach - à propos Heulerei - zu beschweren, dass man sich nicht auf der selben Seite befindet.
#
Guten Morgen,

Hinti steht bei Transfermarkt.de zur Auswahl als Verteidiger des Jahres.

https://www.transfermarkt.de/bundesliga/spielerDerSaison/tmWahl/L1
#
Da hier keine Anmeldung vonnöten war, habe ich teilgenommen. Es wird schwer, Hinti auf den Thron zu heben, durch IP-Wechsel kann wohl jeder jedoch mehrfach abstimmen.
#
Ist aktuell sehr verständlich.
Wie gesagt, jeder muss selber sehen, wie und wo er zukünftig arbeiten möchte und wie die Verträge aussehen.
Aktuell hat er noch ein Jahr Vertrag und das ist es was momentan zählt.
Sollte er dann wirklich gehen, wäre das sein gutes Recht
#
Worauf ist denn nun dein Beitrag bezogen? Es ging doch hier um die aktuelle Vertragsverlängerung und nicht um das Recht, sich die Arbeitsstelle selbst auszusuchen. Ich sehe keinen Zusammenhang.

Zur Hütter'schen Aussage: Mir gefällt, dass die Karten wohl offen auf den Tisch gelegt werden bei den Vertragsverhandlungen. So kann gemeinsam ein weiterer Schritt nach vorne angestrebt werden.
#
Runggelreube schrieb:

Komme doch einmal kurz aus der Forumsblase heraus und schau dir an, welche Einschaltquoten die internationalen Partien zum Teil haben.


Natürlich habe die eine entsprechende Einschaltquote. Eben weil die Partien Bestandteil der Abos sind und man da mal reinschaltet oder bei interessanten Partien sein Abo nutz. Aber wer würde nur dafür ein extra Abo kaufen? Ich bezweifle einfach das es dafür in Deutschland einen großen Markt gibt. International sieht das womöglich anders aus.
#
sgevolker schrieb:

Aber wer würde nur dafür ein extra Abo kaufen?
Mag sein, dass das zu bezweifeln ist, da ich keine konkreten Zahlen vorliegen habe - die sind derzeit logischerweise hypothetisch. Von gesonderten Abos habe ich jedoch nichts geschrieben. Um darauf aber Bezug zu nehmen: Da Privatsender unter Druck geraten könnten, diese Europaliga ins Programm aufzunehmen, - und sei es aus Portfoliogründen - fließt an die teilnehmenden Vereine automatisch Geld. Der Konsument könnte dann zum Beispiel Juve gegen Real auf Sky Sport zu sehen bekommen. Aber wie bereits erwähnt: Alles hypothetisch und vor allem unausgegoren, weil ich mir über einen Abozwang noch keine konkreten Gedanken gemacht habe.
#
Klar gibt es welche die " nur guten Fussball sehen wollen"
Aber gerade dein Beispiel der Vermarktung der 3
Liga zeigt doch auch dass Tradition wie 1860 Braunschweig oder Duisburg immer noch zieht. Wegen filigranen Fusslball schaut da keiner zu - wegen Grosaspach auch nicht...
#
Genau. Ich habe aufgezeigt, dass es ein weiteres Interessensspektrum gibt als nur die Eintrachtforumsmeinung. Danke, dass du das noch einmal klar herausstellst.
#
Runggelreube schrieb:

Ich würde schon sagen, dass die Begeisterung schon da wäre. Die Frage müsste sein, ob die Häufigkeit nicht diesen dann ehemals "besonderen Spielen" zusetzen könnte.


Wie viele hier würden sich den so ein Euroliga Abo holen? Ein Großteil der Fußball Fans, die eben nicht Bayern Fan sind, würde sich doch nicht so ein Abo holen. Da kommt meiner Meinung nach keine rentable Summe an Abonnenten zusammen.
#
Komme doch einmal kurz aus der Forumsblase heraus und schau dir an, welche Einschaltquoten die internationalen Partien zum Teil haben.

Mich interessiert eine Fußballliga ohne Beteiligung der Eintracht auch nicht die Bohne und trotzdem vermarkten die Telekom Liga 3 und Sky die Championsleague.

Ich verfolge die Spiele der Eintracht mit Herzblut, doch das hat nicht jeder für einen einzelnen Verein. Viele schauen sich halt lieber ein Spiel mit Messi und Havertz an als eines mit Serdar und Niederlechner. Der filigrane Fußball vom FC Barcelona ist für den neutralen Betrachter eben bevorzugt gegenüber dem Gerumpel von Mainz.

Ich glaube schon, dass eine solche Liga zünden würde - unabhängig davon, ob mir das selbst zusagte.
#
SGE_Werner schrieb:

Hm, also bei letzterem wäre ich mir nicht sicher. Wer begeistert CL guckt, würde auch eine Europaliga schauen. Jede Woche Spiele zwischen Real und Juve , City und Bayern , PSG und Liverpool... Da gäbe es genug Menschen auch in diesem Land...


Das bezweifle ich. Die meisten schauen doch nicht begeistert CL, die schauen es mal ab und an weil es im Abo mit dabei ist das sie wegen ihrem Lieblingsclub haben. Und das wir in Deutschland nicht so begeistert über Abos sind zeigen die Zahlen von Sky.
#
Ich würde schon sagen, dass die Begeisterung schon da wäre. Die Frage müsste sein, ob die Häufigkeit nicht diesen dann ehemals "besonderen Spielen" zusetzen könnte.
#
Anscheinend, du bist jedenfalls der Vorletzte, den ich hier gesehen habe.
#
Das jedoch interessiert nicht einmal den Allerletzten...
#
sgevolker schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Noch besser: die Genannten ziehen in eine Europa-Gelddruck-Liga und die jeweiligen Zweiten Mannschaften spielen in der Bundesliga weiter.
Ich denke, in Wahrheit steckt genau dieser Gedanke hinter Hainers Solidarpaket.


Sollte es so kommen und die anderen Vereine lassen das mit sich machen, dann bin ich raus.


Gleichfalls. Das wäre dann der Gipfel des Hohns.
#
Tatsächlich würde ich befürworten, wenn FC Blabla München 1 bis 18 gemeinsam in einer Liga antreten dürften. Damit wäre man diesen ach so beliebten Verein endlich los.
#
Runggelreube schrieb:

Samuel meinte, es sei ganz sicher kein Marketing. Ich widersprach, weil es ja öffentlichkeitswirksam platziert wurde. Und für mich spielt es auch keine Rolle, doch wollte ich die Aussage nicht einfach so stehen lassen.

OK, das kam anders an und es schwang Kritik mit... Grundsätzlich sind wir dann nicht auseinander...
Runggelreube schrieb:

Ich frage mich, inwieweit die reine Empfindung über eine emotionale Angelegenheit, auf die ich mich eindeutig bezog, mit ökonomischen Paradigmen gleichzusetzen ist.

Gar nicht. Ich habe nur sagen wollen, dass das "Weiterspielen" oder die "Brot und Spiele" Diskussion in Teilen faslch dargestellt und unglücklich geführt wird. Vielleicht vermische ich das, das ist aber auch egal, denke ich und ich wollte mich auc hgar nicht speziell auf Deinen Beitrag beziehen, was mir wohl mislang.
Den "Pareto" Verweis hätte ich insoweit vielleicht weg lassen können, weil es altklug wirkt, aber es ging mir im Grunde allein darum, eine Rechtfertigung für das Weiterspielen anzubringen, weil es grundsätzlich niemandem weh tut, sondern eher fördert... (meine Meinng)
Runggelreube schrieb:

Kurzum: Das "Brot und Spiele"-Prinzip, das tatsächlich zur Ablenkung von brisanten politischen Umständen und Entscheidungen dient, ist mit einem in der Wirtschaft verhafteten Prinzip wohl kaum auf Detailebene zu verbinden.

Wie gesagt, das stimmt sicherlich, das Ganze ist aber auch irgendwie zu hoch gehängt, wie ich finde. Deine
Replik ist insoweit als Belehrung verstanden und damit genau das, was Du indirekt kritisierst, nämlich das Anbringen eigenen Wissens für eine irrelevante Sache...

Aber nochmal: Viel zu heiß gegessen. Ich bin einfach nur der simplen Auffassung, Weiterspielen ist und war richtig und speziell die Eintracht verhält sich, auch mit der Antwort auf die Kündigung normal, richtig und gut... Deine Meining dazu war nicht eindeutig und ich war auch eher "allgemein" unterwegs als auf Dich bezogen...
#
Erst einmal vielen Dank für deine wertschätzende Antwort. Ich verstehe zum Teil, warum du das Paretoprinzip angeführt hast, wunderte mich jedoch über den Kontext seiner Verwendung.
Bommer1974 schrieb:

Deine Replik ist insoweit als Belehrung verstanden und damit genau das, was Du indirekt kritisierst, nämlich das Anbringen eigenen Wissens für eine irrelevante Sache...
Belehrend sollte das nicht sein, sondern die Formulierung eines Gegenargumentes (ich erachte es als notwendig für ein Contra, auf der gleichen Ebene zu diskutieren). Ich sehe jedoch, wo dein Einwurf herkommt und akzeptiere ihn.

Beste Grüße.
#
Wäre nützlich.
Wir haben mit unseren Sponsoren vereinbart,  dass wir einen Teambonus ausgezahlt bekommen,  wenn wir einen gegenseitigen Abstand von 10 Minuten nicht überschreiten.
#
Den sogenannten "Schoßhündchenbonus". Der Sponsor muss Sadist sein.
#
Runggelreube schrieb:

Ich glaube doch, dass es dort keine zwei Meinungen geben kann: Natürlich ist es Marketing. So verblendet dürftest du wohl auch nicht sein, dass als einen objektiven, rein informativen Beitrag zu halten.

Es spielt gar keine Rolle, ob das Marketing ist oder ein "informativer Beitrag" es ist schichtweg wahr. Das muss man nicht zerpflücken und wieder die Haare in der Suppe suchen. Wer das als Motivation oder Bestätigung der Mitgliedschaft sieht, der darf das auch. Ich sehe es auch so wie Samuel, aber ich bewerte das auch nicht über oder ziehe daraus irgendwelche Schlüsse für oder gegen meine Mitgliedschaft.

Runggelreube schrieb:

Hier die Weiterführung des Fußballs in einer nicht zu unterschätzenden Zeit, in der Zügelung in den sozialen und kulturellen Lebensbereichen ungemein wichtig ist, mit einer sturen Vehemenz zu verteidigen mit dem "Brot und Spiele"-Argument, finde ich ebenfalls problematisch. Zu argumentieren, der Fußball sei in dieser Zeit etwas Wichtiges, damit die Menschen auf positive Gedanken kommen, und gleichzeitig zu schreiben, es ginge nicht um Ablenkung von sozialpolitischen Belangen, ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar.

Warum nicht? Ich vermute, Dir sagt der Begriff "Paretoeffizienz" etwas. Der besagt grob gesprochen, dass eine Veränderung eines Zustandes, die dazu führt, dass auch nur ein Individuum besser gestellt wird, während niemand anderes zu Schaden kommt oder schlechter gestellt ist, auch druchgeführt werden sollte.

Übersetzt heißt das: Wenn das "Brot und Spiele Argument" für nur einen Menschen zählt (und ich bin auch einer davon) und niemand durch die Weiterführung des Spielbetriebes schlechter gestellt wird (man könnte das diskutieren, aber ich denke nicht, dass ernsthaft jemand schlechter dasteht dadurch) dann ist es gut und richtig wieder zu spielen.

Außer, dass es eine Ausgeburt des bösen Geldverdienens und eine Perversion des Systems darstellt, habe ich noch keine Argumente gehört, die es verbieten sollten, zu spielen. Und für manche, mich inklusive, überwiegt eben (noch?) die Freude darüber, dass das Spielen weiterging. Dass es nicht das gleiche war und auch wirklich seltsam anmutete, darüber müssen wir nicht reden. Ich negiere keineswegs die Argumente der Gegner dieses Systems, im Gegenteil, die sind alle gut und richtig. Aber es macht mir offenbar wenig(er) aus...
#
Bommer1974 schrieb:

Es spielt gar keine Rolle, ob das Marketing ist oder ein "informativer Beitrag" es ist schichtweg wahr. Das muss man nicht zerpflücken und wieder die Haare in der Suppe suchen.
Ich weiß nicht, warum es so schwer fällt, den vorhergehenden Beitrag mit der anschließenden Aussage zu verknüpfen. Samuel meinte, es sei ganz sicher kein Marketing. Ich widersprach, weil es ja öffentlichkeitswirksam platziert wurde. Und für mich spielt es auch keine Rolle, doch wollte ich die Aussage nicht einfach so stehen lassen.
Bommer1974 schrieb:

Warum nicht? Ich vermute, Dir sagt der Begriff "Paretoeffizienz" etwas. Der besagt grob gesprochen, dass eine Veränderung eines Zustandes, die dazu führt, dass auch nur ein Individuum besser gestellt wird, während niemand anderes zu Schaden kommt oder schlechter gestellt ist, auch druchgeführt werden sollte.
Ich frage mich, inwieweit die reine Empfindung über eine emotionale Angelegenheit, auf die ich mich eindeutig bezog, mit ökonomischen Paradigmen gleichzusetzen ist.

Zudem: Im Allgemeinen dient der Profifußball in dem Punkt eben nicht dem Paretoprinzip, dass durch die horrenden Gehälter Kapital in Privathand gebündelt und deshalb nicht dem freien Markt nicht zur Verfügung steht; also dem Großteil der Bevölkerung unzugänglich gemacht wird.

Ich finde es schön, dass man sein Wissen unbedingt anwenden will. Nur sollte es eben auch dem Sachverhalt entsprechen und nicht als Pseudoargumentation verkommen.

Kurzum: Das "Brot und Spiele"-Prinzip, das tatsächlich zur Ablenkung von brisanten politischen Umständen und Entscheidungen dient, ist mit einem in der Wirtschaft verhafteten Prinzip wohl kaum auf Detailebene zu verbinden.
#
Zum Thema "der Eintracht den Rücken kehren" passt das Begleitschreiben zum eben erhaltenen neuen Mitgliedsausweises hervorragend, wie ich meine.

Eintracht Frankfurt schrieb:
Liebes Mitglied
die vergangenen Monate haben jeden einzelnen von uns auf vielfältige Weise vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt. Sie haben aber auch eines ganz deutlich gemacht: Unsere Eintracht-Familie steht füreinander ein und ist auch in schweren Zeiten fur diejenigen Familienmitglieder da, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen. Dies wurde insbesondere vor dem Hintergrund unserer neu aufgelegten „AUF JETZT"-Kampagne sichtbar: Tausende Mitglieder, Partner und Fans sind zusammengeriickt und haben mit Spenden oder mit ihrem persönlichen Engagement denen geholfen, die durch die Corona-Krise unsere Unterstützung ganz besonders nötig haben.

Zahlreiche Soforthilfe-, Versorgungs-, und Nachbarschafts-Projekte wurden auf den Weg gebracht. Und auch auf ganz persönlicher Ebene wurden viele Geschichten voller Solidarität und Eintracht geschrieben.

Das alles ist möglich, weil mehr als 90.000 Mitglieder unsere Werte leben und unseren Namen mit Leben füllen. Dafür sind wir unendlich dankbar und freuen uns, dass du Teil unserer wunderbaren Eintracht-Familie bist!

Dies beschreibt m.E. sehr schön, warum trotz all dem Frust und der Enttäuschung über die Entwicklungen im Fußball eine Mitgliedschaft bei UNSERER Eintracht ihren Sinn hat und bei dieser Eintracht eine Abkehr von ihr, zumindest jetzt und in absehbarer Zeit, in meinen Augen sicher nicht die richtige Entscheidung ist.

P.S.: Ja, man kann dieses Schreiben als Marketing Gefasel abtun. Ist eine Einstellungs-Sache, meine ist es nicht.
#
SamuelMumm schrieb:

Ja, man kann dieses Schreiben als Marketing Gefasel abtun. Ist eine Einstellungs-Sache, meine ist es nicht.
Ich glaube doch, dass es dort keine zwei Meinungen geben kann: Natürlich ist es Marketing. So verblendet dürftest du wohl auch nicht sein, dass als einen objektiven, rein informativen Beitrag zu halten.

Da der Threadersteller einen Schuh macht, kann man sich mit ihm leider nicht auseinandersetzen. Das ist natürlich unglücklich im Sinne der Diskussion.

Aber hier zu bashen unter anderem mit dem Vorwand, er würde mit seinem Austritt dem e.V. schaden, finde ich schon abenteuerlich. Es sind sicherlich einige wegen des Bundesligafußballs in den Verein eingetreten und dann sehe ich es als mehr als berechtigt, dass man wegen der Schieflage des selbigen auch wieder austritt.

Am Ende hat der Threadverlauf glücklicherweise dem Ersteller im Ansinnen der Anregung einer Diskussion Recht gegeben. Somit ist seine Berechtigung meines Erachtens gegeben.

Hier die Weiterführung des Fußballs in einer nicht zu unterschätzenden Zeit, in der Zügelung in den sozialen und kulturellen Lebensbereichen ungemein wichtig ist, mit einer sturen Vehemenz zu verteidigen mit dem "Brot und Spiele"-Argument, finde ich ebenfalls problematisch. Zu argumentieren, der Fußball sei in dieser Zeit etwas Wichtiges, damit die Menschen auf positive Gedanken kommen, und gleichzeitig zu schreiben, es ginge nicht um Ablenkung von sozialpolitischen Belangen, ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar.
#
Runggelreube schrieb:
Axel hätte sich zu den schamlosen 100 Millionen Euro ja nicht äußern brauchen, mit einer Reaktion musste er rechnen.


Ich bin ihm dankbar, dass er das so klar anspricht. Schade das ihm da kein anderer zugestimmt hat.
#
Hellmann hat mit Sicherheit Recht mit seiner Aussage. Und ich kritisierte auch nicht, dass er sich geäußert hat, das kann ja jeder handhaben, wie er mag. Wie wäre es, wenn du so zitieren würdest, dass der Sinn der Gesamtaussage nicht entstellt wird?

Mir ging es lediglich um die unpassende Reaktion des Kollegen Samuel, die auf mich doch total überzogen wirkt.
#
Und der Mintzlaff ist ein Uhrensohn !
#
Wenn du schon eifrig dabei bist, überlege ich auch, mir einen Wein aufzumachen.

Wie kommst du denn darauf, ihn so zu bezeichnen, wenn er genau das macht, was die Verantwortlichen eines jeden Vereins gegenschießen würden, wenn sie denn direkt auf die Hellmann-Aussage angesprochen würden? Axel hätte sich zu den schamlosen 100 Millionen Euro ja nicht äußern brauchen, mit einer Reaktion musste er rechnen.

Dass die Aussage Mintzlaffs allerdings entlarvend ist, dürfte klar sein.
#
Ist auf jeden Fall mal wieder eine sehr interessante Konstellation:

Wird die Uefa im Ernstfall dann einfach Geld einbehalten,
das sonst an WH gehen sollte und davon die Eintracht bezahlen?

Und wenn WH in die Insolvenz geht,
fallen dann die Transferrechte, da nicht völlig bezahlt, an die Eintracht zurück?
Die Leistung Transferrecht ist ja nicht "verbraucht"
WH hat bisher ca. 45% des Transferrechts bezahlt, der rest müsste dann doch auch bei Insolvenz erhalten bleiben, es sei denn, sie erschießen Haller!
Oder hab ich da grad einen Knoten im Kopf?
#
philadlerist schrieb:

WH hat bisher ca. 45% des Transferrechts bezahlt, der rest müsste dann doch auch bei Insolvenz erhalten bleiben, es sei denn, sie erschießen Haller!
Oder hab ich da grad einen Knoten im Kopf?
Wie du schon richtig schreibt, geht es hier um Transferrechte und nicht um Rechte am Spieler (ist ja menschenrechtlich glücklicherweise nicht zulässig).

Meine Interpretation der Sachlage: Nach der Insolvenz und Veräußerung vieler Werte (wozu eventuell auch Transferrechte zählen, sollte jemand um die Ecke kommen und Haller oder andere Spieler tatsächlich aus ihrem bei Konkurs und dessen Folgen womöglich eh auslaufenden Vertrages wirklich herauskaufen) steht es Sébastien ohne weitere Verpflichtungen frei, woanders anzuheuern.
#
Aber Geschwindigkeit braucht man auch auf der Hasebe Position! Hasebe klein und wendig, auch net der schnellste, aber mit gutem Speed auf den ersten Metern und handlungschnell.

Bis Torro sich manchmal dreht und eine Situation erkennt, wäre es als Libero schon viel zu spät.
Auf der 6 als Abräumer direkt vor der IV ist er schon besser aufgehoben. Nur fraglich ob wir solch ein System nächstes Jahr spielen, eigentlich wenn dann nur gegen extrem offensive Mannschaften a la RB, BVB, FCB...
ansonsten spielen eher 2xAchter a la Rode/Kohr + 1x OM wie Kamada.
#
game_Over schrieb:

Hasebe klein und wendig,
Der Mann ist 1,80m groß. Bist du 2,30m, um ihn "klein" nennen zu können?
#
SGE_Werner schrieb:

Was wäre denn für Dich ein Erfolg gewesen angesichts der Situation um Corona?

Die Zukunft wird zeigen, ob es ein Erfolg war. Es wird sich an der Frage entscheiden, ob die wortreichen Ankündigungen in die Tat umgesetzt werden, wonach der Profi-Fußball wieder mehr zur Basis zurückkehren soll. Ob es Krokodilstränen von Seifert waren, die nur dazu dienten, den Fußball-Fans ein weiteres Mal ins Gesicht zu lügen oder ob die es wirklich ernst meinen.

Mein Fußball-Konsum hat sich seit dem Neustart darauf beschränkt, dass ich eine Halbzeit lang Konferenz gesehen habe, da ich bei einem Freund zum Grillen eingeladen war und dort eben Konferenz lief (die Eintracht unterlag an diesem Tag relativ leidenschaftslos gegen Mainz). Und dann habe ich die 2. Halbzeit des Halbfinales im DFB-Pokal gesehen. Ansonsten habe ich die Ergebnisse irgendwann am Abend der Spieltage auf dem Handy zur Kenntnis genommen. Gestern habe ich die Schlusskonferenz im Radio gehört, da ich die Hoffnung hatte, dass es Bremen tatsächlich erwischt.

Ich habe nix vermisst in den letzten Wochen und war nie in Versuchung, doch einzuschalten. Bin gespannt, wie ernst es denen jetzt ist. Wollen sie wirklich raus aus ihrer Kaste und näher an die Basis oder geht das korrupte Spiel weiter, bei dem es nur um immer mehr Kohle geht und dafür grundlegende Werte des Sports verraten werden. Ich könnte mit beidem leben. Bei ersterem könnte ich mir vorstellen, dass ich da wieder einen Zugang bekomme. Bei zweiterem würde es mich nicht mehr interessieren. Aber auch das wäre in Ordnung. Ich werde sehr genau hin schauen. Faule Kompromisse und Alibi-Entgegenkommen werden nicht ausreichen. Es müssen grundlegende Veränderungen her, die in der Stellungnahme des NWK-Rates relativ gut zusammen gefasst sind.

Gelernt habe ich dies: Ein Leben ohne Bundesliga ist möglich. Vermutlich sogar ein Leben ohne Eintracht Frankfurt, wenn die Eintracht weiterhin Teil eines Schweine-Geschäfts ist.
#
Ich verstehe deine Sicht sehr gut. Wenn man eben ohne dieses Schnelllebige aufgewachsen ist - damals, als ein Autotelefon top notch war und nur von erlesenen Außendienstlern und Politikern genutzt wurde, als man noch nicht googlen konnte, als man Treffen mit Freunden Tage zuvor mündlich abgesprochen hat und die dann auch wahrzunehmen hatte, als dir Aufmerksamkeitsspanne noch mehr als sieben Minuten betrug und man sich noch selbst ohne weitere Medieneinwirkung beschäftigen konnte - ist diese Entwicklung wenig greifbar. Da bin ich ganz bei dir.

Doch der Zuspruch selbst zu Geisterspielzeiten zeigt, dass sich etwas verändert hat - heute, da Videospiele den Alltag füllen, da Nachrichten und Informationen trotz großer Vielfalt häufig aus einer Quelle bezogen werden, da mit TV und Mobiltelefon gleichzeitig die Leere der Tatenlosigkeit nach einem durch Leistungsdruck geprägten Arbeitstag zu füllen versucht wird und der Alltag teilweise ohne wirklich persönliche Verbindungen zu anderen Menschen gestaltet werden kann.

Ob es uns gefällt oder nicht, die kulturellen Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft haben sich in den letzten dreißig Jahren dermaßen drastisch gewandelt, dass die Kommerzialisierung des Fußballs und all seine Begleiterscheinungen wie die Distanzierung zu den Fans - mit deren zum Teil kurzlebigen Emotionen freilich noch immer das große Geld verdient wird - die typische und logische Entwicklung eines Massensports darstellt.

Wir stecken noch in Begrifflichkeiten wie Identifikation fürs Leben fest, während Terminologien wie Begeisterung und Unterhaltung wohl zeitgemäßer wären. Für "Traditionalisten" (wieder einer dieser kontemporären Begriffe) ist das natürlich eine schwere Zeit, da man in unserem Fall durch die Liebe zur Eintracht viele Kontakte auch über den Sport hinaus geknüpft hat und durch das gemeinsame Erleben eben eine Beziehung zum Verein aufgebaut hat, die so heute eher in Einzelfällen entsteht.

Trotz allem finde ich es gut, wenn du und auch andere den Wert der Verbundenheit - in guten wie in schlechten Zeiten - hochhalten und daran erinnern, dass vom klassischen gesellschaftlichen Ansatz der Prozess der Entfremdung (hier im kulturellen Bereich des Sports) alles andere als wünschenswert ist.