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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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SGE_Werner schrieb:

Also für mich ist es schon ein Opfer bringen, aber gut...

Ich bitte um Verständnis: mit einer Krankenschwester, Pflegekraft oder Ähnlichem kann ich nicht dienen, aber der Mann meiner Tochter, mithin mein Schwiegersohn, arbeitet auf Corona Intensiv. Inzwischen schiebt er 24-Stunden-Dienste. Am Stück. Der Typ ist vollkommen fertig. Und schleppt sich jeden Tag wieder rein ins Elend, um um jedes einzelne Leben zu kämpfen.

Eigentlich sollte er seinen Facharzt schon lange fertig haben. Für seine Patienten hat er es verschoben. Und ist in drei Monaten um fünf Jahre gealtert.

Das sind Opfer.

Zu den Zahlen: Intensivzahlen stabil, das ist ein Hoffnungsschimmer. Wer weiß, wie und wann die Mutation durchschlägt. Ein Blick nach England lässt Schlimmes erahnen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das sind Opfer.


Es steht m.E. niemandem zu, zu definieren, wer kein Opfer ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das sind Opfer.


Es steht m.E. niemandem zu, zu definieren, wer kein Opfer ist.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Das sind Opfer.


Es steht m.E. niemandem zu, zu definieren, wer kein Opfer ist.

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
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Das Gesundheitsamt hat mich heute nach negativem Test zu früh aus der Quarantäne entlassen. Die scheinen selbst ihre Verordnungen nicht zu kennen. Ich bleib jetzt erst mal in Quarantäne und lass mich Montag nochmal testen, aber gut informiert und aufgehoben kann man sich da irgendwie auch nicht fühlen...
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Das sind Opfer.


Es steht m.E. niemandem zu, zu definieren, wer kein Opfer ist.

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
     


Es geht nicht um einen Sonntag im verschneiten Winterberg. Es geht darum, dass alle Menschen in diesem Lande derzeit "Opfer bringen" müssen in Form von Einschränkungen und es nicht in Ordnung ist, wenn von Menschen erwartet wird, dass sie ihre Kontakte auf ein Minimum beschränken und gleichzeitig in bestimmten Bereichen mit Samthandschuhen agiert wird (zB Verpflichtung zu Homeoffice) , weil man den armen Arbeitgebern nichts vorschreiben möchte. Und dass Menschen dann angesichts von solchen Dingen irgendwann den Glauben an die Politik und an die Gerechtigkeit verlieren und daher auch evtl. nicht mehr den Maßnahmen folgen. Damit sind nicht die Idioten beim Rodeln gemeint. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es darum geht? Les doch mal meine Beiträge, es ging doch schon lange nicht um die Deppen aufm Winterberg, das war nur ne kurze Nebendiskussion mit Propain.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
     


Es geht nicht um einen Sonntag im verschneiten Winterberg. Es geht darum, dass alle Menschen in diesem Lande derzeit "Opfer bringen" müssen in Form von Einschränkungen und es nicht in Ordnung ist, wenn von Menschen erwartet wird, dass sie ihre Kontakte auf ein Minimum beschränken und gleichzeitig in bestimmten Bereichen mit Samthandschuhen agiert wird (zB Verpflichtung zu Homeoffice) , weil man den armen Arbeitgebern nichts vorschreiben möchte. Und dass Menschen dann angesichts von solchen Dingen irgendwann den Glauben an die Politik und an die Gerechtigkeit verlieren und daher auch evtl. nicht mehr den Maßnahmen folgen. Damit sind nicht die Idioten beim Rodeln gemeint. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es darum geht? Les doch mal meine Beiträge, es ging doch schon lange nicht um die Deppen aufm Winterberg, das war nur ne kurze Nebendiskussion mit Propain.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
     


Es geht nicht um einen Sonntag im verschneiten Winterberg. Es geht darum, dass alle Menschen in diesem Lande derzeit "Opfer bringen" müssen in Form von Einschränkungen und es nicht in Ordnung ist, wenn von Menschen erwartet wird, dass sie ihre Kontakte auf ein Minimum beschränken und gleichzeitig in bestimmten Bereichen mit Samthandschuhen agiert wird (zB Verpflichtung zu Homeoffice) , weil man den armen Arbeitgebern nichts vorschreiben möchte. Und dass Menschen dann angesichts von solchen Dingen irgendwann den Glauben an die Politik und an die Gerechtigkeit verlieren und daher auch evtl. nicht mehr den Maßnahmen folgen. Damit sind nicht die Idioten beim Rodeln gemeint. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es darum geht? Les doch mal meine Beiträge, es ging doch schon lange nicht um die Deppen aufm Winterberg, das war nur ne kurze Nebendiskussion mit Propain.


Übrigens, vielen Dank für die leidenschaftliche und interessante Diskussion.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
     


Es geht nicht um einen Sonntag im verschneiten Winterberg. Es geht darum, dass alle Menschen in diesem Lande derzeit "Opfer bringen" müssen in Form von Einschränkungen und es nicht in Ordnung ist, wenn von Menschen erwartet wird, dass sie ihre Kontakte auf ein Minimum beschränken und gleichzeitig in bestimmten Bereichen mit Samthandschuhen agiert wird (zB Verpflichtung zu Homeoffice) , weil man den armen Arbeitgebern nichts vorschreiben möchte. Und dass Menschen dann angesichts von solchen Dingen irgendwann den Glauben an die Politik und an die Gerechtigkeit verlieren und daher auch evtl. nicht mehr den Maßnahmen folgen. Damit sind nicht die Idioten beim Rodeln gemeint. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es darum geht? Les doch mal meine Beiträge, es ging doch schon lange nicht um die Deppen aufm Winterberg, das war nur ne kurze Nebendiskussion mit Propain.
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Naja, mein erster Beitrag bezog sich ja auf genau diesen Satz: "man kann nicht erwarten..."
Doch. Kann man. Wenn es irgendwo Ungerechtigkeiten oder Unterschiede gibt, kann man das benennen, beklagen, Änderungen einfordern. Kein Problem. Aber man kann trotzdem erwarten, dass die Menschen sich an die Maßnahmen halten. Wenn du das anders siehst, kommen wir in diesem Punkt halt nicht zusammen.

Da könnte ja jeder AN auch kommen und sagen: "Die anderen (Unternehmer) können ihre Ausgaben von der Steuer absetzen, ich kann das nicht, also zahl ich es auch keine Steuern mehr." Und auch wenn der Vergleich etwas hinkt wird doch deutlich, was ich damit ausdrücken möchte.
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Das Gesundheitsamt hat mich heute nach negativem Test zu früh aus der Quarantäne entlassen. Die scheinen selbst ihre Verordnungen nicht zu kennen. Ich bleib jetzt erst mal in Quarantäne und lass mich Montag nochmal testen, aber gut informiert und aufgehoben kann man sich da irgendwie auch nicht fühlen...
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skyeagle schrieb:

Das Gesundheitsamt hat mich heute nach negativem Test zu früh aus der Quarantäne entlassen. Die scheinen selbst ihre Verordnungen nicht zu kennen. Ich bleib jetzt erst mal in Quarantäne und lass mich Montag nochmal testen, aber gut informiert und aufgehoben kann man sich da irgendwie auch nicht fühlen...

Danke. So sollte das sein. Ein bisschen mitdenken, ein bisschen Eigenverantwortung, vielleicht auch ein bisschen Verständnis für die überforderten Behörden. Eigentlich haben wir doch alle Informationen, die wir brauchen. Du zählst 1 und 1 zusammen und ziehst die richtigen Schlüsse. 👍
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Alles gut Würzi. Jedenfalls wollte ich nur ausdrücken, dass die Maßnahmen nur funktionieren, wenn die Bürger sie auch befolgen. Dazu bedarf es nicht nur an Eigenverantwortung der Bürger und Solidarität, sondern auch einer gerechten Verteilung der Lasten und einer Kontaktbeschränkung aller und in allen Bereichen, in denen das möglich ist. Ich heiße damit nicht gut, dass jemand eine Maßnahme dann nicht befolgt oder Rodeln geht, ich sage nur, dass wir aufpassen müssen, nicht noch die Vernünftigen und deren Unterstützung zu verlieren.
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Alles gut Würzi. Jedenfalls wollte ich nur ausdrücken, dass die Maßnahmen nur funktionieren, wenn die Bürger sie auch befolgen. Dazu bedarf es nicht nur an Eigenverantwortung der Bürger und Solidarität, sondern auch einer gerechten Verteilung der Lasten und einer Kontaktbeschränkung aller und in allen Bereichen, in denen das möglich ist. Ich heiße damit nicht gut, dass jemand eine Maßnahme dann nicht befolgt oder Rodeln geht, ich sage nur, dass wir aufpassen müssen, nicht noch die Vernünftigen und deren Unterstützung zu verlieren.
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OK, so sind wir schon gut beieinander.
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skyeagle schrieb:

Das Gesundheitsamt hat mich heute nach negativem Test zu früh aus der Quarantäne entlassen. Die scheinen selbst ihre Verordnungen nicht zu kennen. Ich bleib jetzt erst mal in Quarantäne und lass mich Montag nochmal testen, aber gut informiert und aufgehoben kann man sich da irgendwie auch nicht fühlen...

Danke. So sollte das sein. Ein bisschen mitdenken, ein bisschen Eigenverantwortung, vielleicht auch ein bisschen Verständnis für die überforderten Behörden. Eigentlich haben wir doch alle Informationen, die wir brauchen. Du zählst 1 und 1 zusammen und ziehst die richtigen Schlüsse. 👍
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WuerzburgerAdler schrieb:

skyeagle schrieb:

Das Gesundheitsamt hat mich heute nach negativem Test zu früh aus der Quarantäne entlassen. Die scheinen selbst ihre Verordnungen nicht zu kennen. Ich bleib jetzt erst mal in Quarantäne und lass mich Montag nochmal testen, aber gut informiert und aufgehoben kann man sich da irgendwie auch nicht fühlen...

Danke. So sollte das sein. Ein bisschen mitdenken, ein bisschen Eigenverantwortung, vielleicht auch ein bisschen Verständnis für die überforderten Behörden. Eigentlich haben wir doch alle Informationen, die wir brauchen. Du zählst 1 und 1 zusammen und ziehst die richtigen Schlüsse. 👍


Mitdenken ist das eine, liest wirklich jeder die Corona Verordnungen des Landes oder der Kreise? Meine digitale Einreise Anmeldung liegt denen bis heute nicht vor und meine Quarantäne soll heute enden. Den Test, den ich bis Max 72 Stunden einreichen soll, kann irgendwie einreichen, egal ob Post oder Mail oder sonst was. Ist das so, wenn ich verpflichtet bin, ein Ergebnis in 72 Stunden vorzulegen, wenn ich das selbst sogar nur zum Teil überhaupt gewährleisten kann? Die Herrschaften im Gesundheitsamt fragten nicht mal nach Symptomen, nicht wann ich im Ausland war, die wussten nicht mal wie es sich mit den beiden Tests und der Quarantäne verhält. Dort erhoffe ich mir doch Hilfe, und der, der nicht alles dreimal liest, der ist dann aufgeschmissen und das liegt nicht nur an Überforderung. Die sind schlicht nicht informiert und haben keine Ahnung. Ich möchte das den Behörden nicht mal vorwerfen. Denn es wird nicht jeder sagen, dann bleib lieber drei Tage länger zuhause. Eigenverantwortung ist das eine, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass da wirklich ein Auge auf den jeweiligen Sachverhalt geworfen wurde. Leider. Damit fallen dann etliche durchs Raster...
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Ganz ehrlich, ich kann grad nicht mehr so recht folgen!
Worum geht's eigentlich?
Das ist hier doch kein Schwanzvergleich, wer das größere Opfer bringt!
Es geht doch letztlich um die Realität die Menschen sich basteln. Diese unterschiedlichen Wirklichkeiten sind partiell nicht kompatibel, stehen aber gleichberechtigt nebeneinander.
Einer meint, es wäre seine Verantwortung oder Bestimmung sich einem fast grenzenlosen Altruismus hinzugeben, ein anderer meint, er könne kein richtiges Leben mehr führen, weil seine Freizeitgestaltung eingeschränkt ist.
Und wir alle haben da unsere Tendenzen, der eine mehr in die eine, ein anderer in die andere Richtung. Und dementsprechend bewerten wir.
Das ist doch unser normaler Wertekompass. Dass der in solchen Zeiten sichtbarer wird ist eh klar.

Ich persönlich kann Werners Haltung gut verstehen. Seit die Jugendhilfe offiziell als systemrelevant gilt, gibt es bei uns den Auftrag weitestgehend die komplette Versorgung nach SGB VIII anzubieten.
Wir treffen Leute um Legasthenietherapien einzutüten (die dann von den Trägern nicht zeitnah angeboten werden derzeit), wir machen Hilfeplangespräche, wir machen Trennungsberatung und das alles face to face. Weil unser Arbeitgeber, die zweitreichste Stadt Bayerns, nicht dazu in der Lage war, über den Sommer ein Videotool ranzuschaffen, das den Datenschutzanforderungen gerecht wird.
Wir haben auch Teams in Vollbesetzung mit bis zu 15 Leuten, natürlich in großen gut gekühlten Sälen.
An "guten Tagen" treffe ich auf der Arbeit bis zu 20 und mehr unterschiedliche Menschen, partiell in schlecht gelüfteten Wohnzimnern, so 15qm mit 6 Personen. Homeoffice, geteiltes Arbeiten (Hälfte da, Hälfte im Homeoffice) ist ausdrücklich nur ausnahmsweise oder bei leichter Erkältung möglich.

Gleichzeitig habe ich seit Anfang Oktober außer ein paar distanzierten Spaziergängen mit Freunden und Weihnachten meine Kinder privat null persönlichen Kontakt zu anderen Menschen als meiner Frau.
Diese schizophrene Situation ist teilweise nur sehr schwer zu ertragen.
Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.
Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen WA und ich will da jetzt wirklich auch nicht jammern oder von einem Opfer reden, aber es ist emotional einfach verdammt herausfordernd.
Davon, dass mir das die Möglichkeit nimmt, mich um meine 85jährigen Eltern zu kümmern, die im selben Haus wie wir wohnen, ganz zu schweigen.
Es gibt wirklich keinen Grund hier jetzt die unterschiedlichen "Leistungen" im Umsetzen der Schutzmaßnyhmen gegeneinander aufzurechnen. Was zählt ist der Wille anzuerkennen, dass jeder der Willens ist tut was er kann. Ob er sich dabei gut oder schlecht fühlt, das zu bewerten braucht echt kein Mensch!
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SGE_Werner schrieb:

Also für mich ist es schon ein Opfer bringen, aber gut...

Ich bitte um Verständnis: mit einer Krankenschwester, Pflegekraft oder Ähnlichem kann ich nicht dienen, aber der Mann meiner Tochter, mithin mein Schwiegersohn, arbeitet auf Corona Intensiv. Inzwischen schiebt er 24-Stunden-Dienste. Am Stück. Der Typ ist vollkommen fertig. Und schleppt sich jeden Tag wieder rein ins Elend, um um jedes einzelne Leben zu kämpfen.

Eigentlich sollte er seinen Facharzt schon lange fertig haben. Für seine Patienten hat er es verschoben. Und ist in drei Monaten um fünf Jahre gealtert.

Das sind Opfer.

Zu den Zahlen: Intensivzahlen stabil, das ist ein Hoffnungsschimmer. Wer weiß, wie und wann die Mutation durchschlägt. Ein Blick nach England lässt Schlimmes erahnen.
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und das ist der punkt, den ich immer und immer wieder hinterfragt habe, wohin soll es gehen, wenn wir nicht konsequent sind, und das ist ein teil des bildes.

was soll uns das niederringen der 1. welle gebracht haben, wenn wir danach versagen.
aber immer hiess es, die menschen machen es nicht mit, die wirtschaft etc.

jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.

jetzt muessen wir nur noch die ministerpraesidenten überzeugen, und das schnell, wenn man nach uk und irland schaut.

in irland, die auch sequenzieren, waechst der anteil von b117 gerade rasant (exponentiell sozusagen).

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Ganz ehrlich, ich kann grad nicht mehr so recht folgen!
Worum geht's eigentlich?
Das ist hier doch kein Schwanzvergleich, wer das größere Opfer bringt!
Es geht doch letztlich um die Realität die Menschen sich basteln. Diese unterschiedlichen Wirklichkeiten sind partiell nicht kompatibel, stehen aber gleichberechtigt nebeneinander.
Einer meint, es wäre seine Verantwortung oder Bestimmung sich einem fast grenzenlosen Altruismus hinzugeben, ein anderer meint, er könne kein richtiges Leben mehr führen, weil seine Freizeitgestaltung eingeschränkt ist.
Und wir alle haben da unsere Tendenzen, der eine mehr in die eine, ein anderer in die andere Richtung. Und dementsprechend bewerten wir.
Das ist doch unser normaler Wertekompass. Dass der in solchen Zeiten sichtbarer wird ist eh klar.

Ich persönlich kann Werners Haltung gut verstehen. Seit die Jugendhilfe offiziell als systemrelevant gilt, gibt es bei uns den Auftrag weitestgehend die komplette Versorgung nach SGB VIII anzubieten.
Wir treffen Leute um Legasthenietherapien einzutüten (die dann von den Trägern nicht zeitnah angeboten werden derzeit), wir machen Hilfeplangespräche, wir machen Trennungsberatung und das alles face to face. Weil unser Arbeitgeber, die zweitreichste Stadt Bayerns, nicht dazu in der Lage war, über den Sommer ein Videotool ranzuschaffen, das den Datenschutzanforderungen gerecht wird.
Wir haben auch Teams in Vollbesetzung mit bis zu 15 Leuten, natürlich in großen gut gekühlten Sälen.
An "guten Tagen" treffe ich auf der Arbeit bis zu 20 und mehr unterschiedliche Menschen, partiell in schlecht gelüfteten Wohnzimnern, so 15qm mit 6 Personen. Homeoffice, geteiltes Arbeiten (Hälfte da, Hälfte im Homeoffice) ist ausdrücklich nur ausnahmsweise oder bei leichter Erkältung möglich.

Gleichzeitig habe ich seit Anfang Oktober außer ein paar distanzierten Spaziergängen mit Freunden und Weihnachten meine Kinder privat null persönlichen Kontakt zu anderen Menschen als meiner Frau.
Diese schizophrene Situation ist teilweise nur sehr schwer zu ertragen.
Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.
Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen WA und ich will da jetzt wirklich auch nicht jammern oder von einem Opfer reden, aber es ist emotional einfach verdammt herausfordernd.
Davon, dass mir das die Möglichkeit nimmt, mich um meine 85jährigen Eltern zu kümmern, die im selben Haus wie wir wohnen, ganz zu schweigen.
Es gibt wirklich keinen Grund hier jetzt die unterschiedlichen "Leistungen" im Umsetzen der Schutzmaßnyhmen gegeneinander aufzurechnen. Was zählt ist der Wille anzuerkennen, dass jeder der Willens ist tut was er kann. Ob er sich dabei gut oder schlecht fühlt, das zu bewerten braucht echt kein Mensch!
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FrankenAdler schrieb:

Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.

Natürlich verstehe ich das Missverhältnis, wer würde das nicht. Und natürlich kann, soll, muss man dagegen angehen.
Aber du sagst es ja selbst: du würdest deshalb doch nicht auf die Idee kommen, nur weil deine Behörde unfähig, ahnungslos oder wasweißich ist, jetzt fröhlich zum Skifahren zu gehen, oder?

Und bei den Opfern ging es nicht um die Größe der jeweiligen Opfer, sondern um die Definition. Und da ist ein Verzicht auf ein Freizeitvergnügen, das dem Eindämmen der Seuche gilt und dem Zusammenbrechen von Gesundheitssystem, Wirtschaft und Gesellschaft dient, für mich kein Opfer, sondern eine notwendige Maßnahme. Dass ein Arzt aber auf seine Facharztzulassung verzichtet, weil er auf der Intensivstation in aberwitzig mörderischen Diensten dringend gebraucht wird, das schon.

Aber eigentlich waren wir schon durch mit der Diskussion und sind uns auch im Wesentlichen einig. Wir können das Ganze aber gern für dich noch ein bisschen am Köcheln halten. 😜
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und das ist der punkt, den ich immer und immer wieder hinterfragt habe, wohin soll es gehen, wenn wir nicht konsequent sind, und das ist ein teil des bildes.

was soll uns das niederringen der 1. welle gebracht haben, wenn wir danach versagen.
aber immer hiess es, die menschen machen es nicht mit, die wirtschaft etc.

jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.

jetzt muessen wir nur noch die ministerpraesidenten überzeugen, und das schnell, wenn man nach uk und irland schaut.

in irland, die auch sequenzieren, waechst der anteil von b117 gerade rasant (exponentiell sozusagen).

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Xaver08 schrieb:

jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.


Nur darum ging es mir. Die Akzeptanz der Bevölkerung droht zu schwinden, wenn wir einerseits von den Menschen verlangen, dass sie sich enorm einschränken müssen, diese Menschen dann aber von ihrem Arbeitgeber in irgendwelche Meetings und Großraumbüros geschickt werden und die Politik dann darum "bittet", dass die Unternehmen doch Homeoffice machen sollten, aber nur, wenn es ihnen keine Umstände macht... Nach der gefühlt 12984. Maßnahme, die die Infektionen noch mal um 0,01 % senken könnte und bei der keiner mehr durchblickt, was los ist, ist das schon etwas komisch, wenn man bei etwas, was jederzeit machbar wäre und große Wirkung hätte, so mit den Samthandschuhen um die Ecke kommt.

Ganz zu schweigen davon, dass man gleichzeitig andere Wirtschaftszweige dicht macht, aber meint, man könne ja die armen Unternehmen nicht dazu zwingen, mal Homeoffice möglich zu machen, wenn der Job auch so gemacht werden kann (damit sind natürlich keine Handwerker etc. gemeint).

Die meisten Menschen wissen, dass es nur über eine deutliche Kontaktreduzierung funktionieren kann. Dazu braucht es konsequente und nachvollziehbare Maßnahmen. Sonst verspielt die Regierung das Vertrauen der Bürger und das schwächt die Umsetzung der Maßnahmen ab. Natürlich werden sich die meisten auch danach an die meisten Maßnahmen halten, aber es untergräbt einfach das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung. Und auch das kann mittel- und langfristig (unabhängig von Corona) zu Problemen führen.
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Mal nur die Inzidenz...

854 … Irland
724 … Tschechien
611 … Großbritannien
597 … Slowenien
588 … San Marino
539 … USA
532 … Montenegro
531 … Israel
515 … Schweden
514 … Panama
452 … Portugal
387 … Baltikum
385 … Libanon
332 … Zypern
313 … Niederlande
305 … Slowakei
296 … Schweiz
261 … Spanien
240 … Malta
217 … Dänemark
199 … Südafrika
191 … Georgien
185 … Kolumbien
185 … Serbien
180 … Italien
164 … Frankreich
158 … Polen
158 … Kanada
158 … Deutschland
155 … Brasilien
154 … Österreich
151 … VAE
147 … Luxemburg
145 … Kroatien
144 … Rumänien
142 … Argentinien
141 … Albanien
139 … Costa Rica
135 … Uruguay
131 … Weißrussland
129 … Ungarn
123 … Bahrain
121 … Tunesien
116 … Russland
109 … Chile
105 … Belgien
102 … Türkei

Rest niedriger...

Dramatischer Anstieg in Irland, GB, Malta, Montenegro, Portugal, Spanien, Tschechien und Zypern.

Bei den Todeszahlen (letzte 7 Tage - Tote je 1.000.000 Einwohner) Deutschland mit verheerend hohen Zahlen gerade, aber auch das "schwedische Modell" nicht minder schlecht unterwegs...

147,1 … San Marino
122,1 … Baltikum
101,9 … Slowenien
101,6 … Tschechien
98,5 … Slowakei
83,9 … Großbritannien
83,7 … Kroatien
80,1 … Ungarn
69,9 … Deutschland
69,8 … Schweden
68,9 … Panama
63,6 … Bulgarien
62,6 … USA
60,9 … Bosnien&H.
60,7 … Schweiz
60,6 … Portugal
59,4 … Südafrika
55,6 … Montenegro
54,4 … Italien
50,1 … Georgien
42,8 … Polen
42,1 … Österreich
41,3 … Luxemburg
40,4 … Mexiko
39,4 … Nordmazedonien
37,4 … Niederlande
36,3 … Kolumbien
35,1 … Belgien
34,7 … Rumänien
33,6 … Dänemark
31,9 … Tunesien
31,8 … Frankreich
30,2 … Griechenland
30,1 … Serbien
29,6 … Brasilien
29,3 … Moldawien
28,0 … Kanada
26,9 … Armenien
26,1 … Israel
25,0 … Malta
23,0 … Russland
22,2 … Spanien
20,8 … Ukraine

Rest niedriger...
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Länder mit über 100 Todesfällen je 100.000 Einwohner (0,1 %)

Die Marke überschritten am:

San Marino (seit 11. April)

Peru (seit 10. Oktober)
Belgien (seit 1. November)
Italien (seit 7. Dezember)
Spanien (seit 9. Dezember)
Bosnien (seit 12. Dezember)
Nordmazedonien (seit 12. Dezember)
Slowenien (seit 14. Dezember)
Großbritannien (seit 22. Dezember)
Montenegro (seit 22. Dezember)
USA (seit 23. Dezember)
Bulgarien (seit 24. Dezember)
Tschechien (seit 24. Dezember)

Über 90: Frankreich (98,1) , Kroatien (92,6) , Ungarn (96,3) , Mexiko (94,9) , Argentinien (94,5) , Brasilien (90,4) , Armenien (94,2)

Deutschland bei 38,7

Bemerkenswert, wie stark es Südosteuropa erwischt hat. Außer Serbien, aber deren Zahlen sind niedriger als die von Deutschland, so dass ich stark bezweifle, dass die so in dem Ausmaß stimmen, wenn in den Nachbarländern die Hölle los ist.

Ach noch was, was ich vergessen habe: Mittlerweile sind 2 % der deutschen Bevölkerung infiziert (gewesen). Mit Dunkelziffer vermutlich eher 4-8 %.
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SGE_Werner schrieb:

Länder mit über 100 Todesfällen je 100.000 Einwohner (0,1 %)

Die Marke überschritten am:

San Marino (seit 11. April)

Peru (seit 10. Oktober)
Belgien (seit 1. November)
Italien (seit 7. Dezember)
Spanien (seit 9. Dezember)
Bosnien (seit 12. Dezember)
Nordmazedonien (seit 12. Dezember)
Slowenien (seit 14. Dezember)
Großbritannien (seit 22. Dezember)
Montenegro (seit 22. Dezember)
USA (seit 23. Dezember)
Bulgarien (seit 24. Dezember)
Tschechien (seit 24. Dezember)



Update auch hier:

Länder mit über 100 Todesfällen je 100.000 Einwohner (0,1 %)

Die Marke überschritten am:

San Marino (seit 11. April)

Peru (seit 10. Oktober)
Belgien (seit 1. November)
Italien (seit 7. Dezember)
Spanien (seit 9. Dezember)
Bosnien (seit 12. Dezember)
Nordmazedonien (seit 12. Dezember)
Slowenien (seit 14. Dezember)
Großbritannien (seit 22. Dezember)
Montenegro (seit 22. Dezember)
USA (seit 23. Dezember)
Bulgarien (seit 24. Dezember)
Tschechien (seit 24. Dezember)
Ungarn (seit 1. Januar)
Frankreich (seit 4. Januar)
Kroatien (seit 4. Januar)
Mexiko (seit 7. Januar)

Bei über 90 Todesfällen je 100.000 bereits Schweden, Schweiz, Panama, Argentinien, Brasilien und Armenien.
Deutschland bei 48,2. Wenn wir das aktuelle Tempo beibehalten, haben wir Ende Februar / Anfang März auch die 100 erreicht.
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Xaver08 schrieb:

jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.


Nur darum ging es mir. Die Akzeptanz der Bevölkerung droht zu schwinden, wenn wir einerseits von den Menschen verlangen, dass sie sich enorm einschränken müssen, diese Menschen dann aber von ihrem Arbeitgeber in irgendwelche Meetings und Großraumbüros geschickt werden und die Politik dann darum "bittet", dass die Unternehmen doch Homeoffice machen sollten, aber nur, wenn es ihnen keine Umstände macht... Nach der gefühlt 12984. Maßnahme, die die Infektionen noch mal um 0,01 % senken könnte und bei der keiner mehr durchblickt, was los ist, ist das schon etwas komisch, wenn man bei etwas, was jederzeit machbar wäre und große Wirkung hätte, so mit den Samthandschuhen um die Ecke kommt.

Ganz zu schweigen davon, dass man gleichzeitig andere Wirtschaftszweige dicht macht, aber meint, man könne ja die armen Unternehmen nicht dazu zwingen, mal Homeoffice möglich zu machen, wenn der Job auch so gemacht werden kann (damit sind natürlich keine Handwerker etc. gemeint).

Die meisten Menschen wissen, dass es nur über eine deutliche Kontaktreduzierung funktionieren kann. Dazu braucht es konsequente und nachvollziehbare Maßnahmen. Sonst verspielt die Regierung das Vertrauen der Bürger und das schwächt die Umsetzung der Maßnahmen ab. Natürlich werden sich die meisten auch danach an die meisten Maßnahmen halten, aber es untergräbt einfach das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung. Und auch das kann mittel- und langfristig (unabhängig von Corona) zu Problemen führen.
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bin dabei

freut mich, dass wir da an einem strang ziehen.
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FrankenAdler schrieb:

Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.

Natürlich verstehe ich das Missverhältnis, wer würde das nicht. Und natürlich kann, soll, muss man dagegen angehen.
Aber du sagst es ja selbst: du würdest deshalb doch nicht auf die Idee kommen, nur weil deine Behörde unfähig, ahnungslos oder wasweißich ist, jetzt fröhlich zum Skifahren zu gehen, oder?

Und bei den Opfern ging es nicht um die Größe der jeweiligen Opfer, sondern um die Definition. Und da ist ein Verzicht auf ein Freizeitvergnügen, das dem Eindämmen der Seuche gilt und dem Zusammenbrechen von Gesundheitssystem, Wirtschaft und Gesellschaft dient, für mich kein Opfer, sondern eine notwendige Maßnahme. Dass ein Arzt aber auf seine Facharztzulassung verzichtet, weil er auf der Intensivstation in aberwitzig mörderischen Diensten dringend gebraucht wird, das schon.

Aber eigentlich waren wir schon durch mit der Diskussion und sind uns auch im Wesentlichen einig. Wir können das Ganze aber gern für dich noch ein bisschen am Köcheln halten. 😜
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber eigentlich waren wir schon durch mit der Diskussion und sind uns auch im Wesentlichen einig. Wir können das Ganze aber gern für dich noch ein bisschen am Köcheln halten. 😜


Dann bitte ich die Herrschaften natürlich vielmals um Entschuldigung für die Störung. 🙄
Nächstens werde ich dann aufmerksam die Diskussion verfolgen und gegebenenfalls nachfragen ob's denn recht ist, etwas dazu zu schreiben.
Man will ja nicht stören!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber eigentlich waren wir schon durch mit der Diskussion und sind uns auch im Wesentlichen einig. Wir können das Ganze aber gern für dich noch ein bisschen am Köcheln halten. 😜


Dann bitte ich die Herrschaften natürlich vielmals um Entschuldigung für die Störung. 🙄
Nächstens werde ich dann aufmerksam die Diskussion verfolgen und gegebenenfalls nachfragen ob's denn recht ist, etwas dazu zu schreiben.
Man will ja nicht stören!
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So ist es brav. 😊
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Ganz ehrlich, ich kann grad nicht mehr so recht folgen!
Worum geht's eigentlich?
Das ist hier doch kein Schwanzvergleich, wer das größere Opfer bringt!
Es geht doch letztlich um die Realität die Menschen sich basteln. Diese unterschiedlichen Wirklichkeiten sind partiell nicht kompatibel, stehen aber gleichberechtigt nebeneinander.
Einer meint, es wäre seine Verantwortung oder Bestimmung sich einem fast grenzenlosen Altruismus hinzugeben, ein anderer meint, er könne kein richtiges Leben mehr führen, weil seine Freizeitgestaltung eingeschränkt ist.
Und wir alle haben da unsere Tendenzen, der eine mehr in die eine, ein anderer in die andere Richtung. Und dementsprechend bewerten wir.
Das ist doch unser normaler Wertekompass. Dass der in solchen Zeiten sichtbarer wird ist eh klar.

Ich persönlich kann Werners Haltung gut verstehen. Seit die Jugendhilfe offiziell als systemrelevant gilt, gibt es bei uns den Auftrag weitestgehend die komplette Versorgung nach SGB VIII anzubieten.
Wir treffen Leute um Legasthenietherapien einzutüten (die dann von den Trägern nicht zeitnah angeboten werden derzeit), wir machen Hilfeplangespräche, wir machen Trennungsberatung und das alles face to face. Weil unser Arbeitgeber, die zweitreichste Stadt Bayerns, nicht dazu in der Lage war, über den Sommer ein Videotool ranzuschaffen, das den Datenschutzanforderungen gerecht wird.
Wir haben auch Teams in Vollbesetzung mit bis zu 15 Leuten, natürlich in großen gut gekühlten Sälen.
An "guten Tagen" treffe ich auf der Arbeit bis zu 20 und mehr unterschiedliche Menschen, partiell in schlecht gelüfteten Wohnzimnern, so 15qm mit 6 Personen. Homeoffice, geteiltes Arbeiten (Hälfte da, Hälfte im Homeoffice) ist ausdrücklich nur ausnahmsweise oder bei leichter Erkältung möglich.

Gleichzeitig habe ich seit Anfang Oktober außer ein paar distanzierten Spaziergängen mit Freunden und Weihnachten meine Kinder privat null persönlichen Kontakt zu anderen Menschen als meiner Frau.
Diese schizophrene Situation ist teilweise nur sehr schwer zu ertragen.
Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.
Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen WA und ich will da jetzt wirklich auch nicht jammern oder von einem Opfer reden, aber es ist emotional einfach verdammt herausfordernd.
Davon, dass mir das die Möglichkeit nimmt, mich um meine 85jährigen Eltern zu kümmern, die im selben Haus wie wir wohnen, ganz zu schweigen.
Es gibt wirklich keinen Grund hier jetzt die unterschiedlichen "Leistungen" im Umsetzen der Schutzmaßnyhmen gegeneinander aufzurechnen. Was zählt ist der Wille anzuerkennen, dass jeder der Willens ist tut was er kann. Ob er sich dabei gut oder schlecht fühlt, das zu bewerten braucht echt kein Mensch!
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FrankenAdler schrieb:


Gleichzeitig habe ich [...] privat null persönlichen Kontakt zu anderen Menschen als meiner Frau.
Diese schizophrene Situation ist teilweise nur sehr schwer zu ertragen.



Lass dich nicht davon abhalten, hierzu noch weitere Details zu berichten. Würde mich brennend interessieren, da ich mich in einer ähnlichen Lage befinde.


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