Xaver08
13194
Schönesge schrieb:
Da sind sehr gefährliche Menschen dabei, die ihre Macht missbrauchen, um ihre Ideologie durchzusetzen.
das ist das schizophrene in dieser Situation, dass da Leute seit Jahrzehnten einen ideologischen motivierten Kampf führen, aber die Verhinderung und/oder Verlamsamung des Klimawandels als ideologisch motiviert framen.
Aber da ist auch wieder die Thematik am Werk, dass Lügen, Falschbehautpungen etc. schnell in die Welt gesetzt sind, deren Richtigstellung ein Vielfaches an Zeit kostet.
Es ist im Kopf kaum auszuhalten, dass der Referent der FDP für Klimafragen auf Klimaskeptikerkonferenzen rumturnt und sich mich Klimaleugneraussagen hervortut.
Schönesge schrieb:
Wie groß deren Einfluss in der FDP aber wirklich ist, ist mir noch nicht wirklich so klar, ein paar wenige machen noch keinen Sommer, auch wenn sie gewiss Einfluss haben.
Der Einfluss in der FDP ist gross. Die FDP-Führung hatte dem GEG bzw. den Rahmenbedingungen bereits mehrfach zugestimmt und durch den Einfluss dieser Strömung innerhalb der FDP hat sich der Prozess massiv verzögert.
Klar ist, dass das Gesetz durch den Hickhack nicht besser geworden ist, eher komplizierter und wenn überhaupt verzögert es die Umstellung auf klimaneutrale Beheizung. Das ist im Hinblick darauf, dass die Studie anfangs der Legislaturperiode klar aufgezeigt hat, dass wir im Gebäudesektor eher disruptive Massnahmen brauchen, um eine Chance haben, die Emissionsreduzierungen zum Erreichen des 1,5C - Zieles einzuhalten, eher suboptimal.
Als noch gravierender bewerte ich, dass die FDP (Führung) gemeinsam mit der Union und der Springerpresse diese Lügenkampagne durchgeführt hat, die Teile der Bevölkerung massiv verunsichert hat, d.h. das wird und kann dazu führen, dass viele Leute zögern sich klimaneutrale Heizungen einzubauen, auch wenn es langfristig gesehen besser gewesen wäre.
Das ist in Summe auch das perfide am Verhalten von mehrheitlich Springerpresse, FDP und Union, dass sie massiv Verunsicherung über ihre Lügen geschürt haben, um dann am Ende festzuhalten, dass man aufgrund der Verunsicherung der Bevölkerung die Massnahmen nicht umsetzen dürfe
Ich plädiere hier dennoch für eine differenzierte Sichtweise. Man könnte natürlich disruptive Maßnahmen einführen und dann eben abgewählt werden. Dann wäre gar nichts gewonnen, wenn man die Menschen nicht abholt und mitnimmt.
Insofern bleibe ich dabei, dass das neue Gesetz nicht "gescheitert" ist.
Dass da ein gewisser Einfluss sein wird, ist unbestritten. Wenn dieser aber so extrem bzw beherrschend sein soll, wiese kommen dann unter einen FDP Finanzminister Steuergesetze, die der Idee dieser radikalen Menschen komplett widersprechen? Da kann ich aus erster Hand berichten, dass ich selten so viel Kritik gehört habe an neuen gesetzlichen Maßnahmen wie in dieser Legislaturperiode. Mindestbesteuerung, öffentliche Steuertransparenz und auch so Gesetze wie das Steueroasen-Abwehrgesetz. Klar, da kommt Vieles aus der EU. Trotzdem bleibt Spielraum, wie man etwas umsetzt. ZB beim Steueroasen Abwehrgesetz überlässt die EU den Staaten drei Maßnahmen zur umsetzen, Lindner hat mal schön alle drei ins Gesetz aufnehmen lassen. Auch seine steuerlichen Förderungen bei Fotovoltaik sind sehr zu begrüßen. Da scheint er nicht unter dem Einfluss von Marktradikalen unter Einfluss zu stehen.
Dem stehen selbstverständlich Dinge gegenüber, die du hier benennst. Und trotzdem sehe ich sehr viel grau.
Insofern bleibe ich dabei, dass das neue Gesetz nicht "gescheitert" ist.
Dass da ein gewisser Einfluss sein wird, ist unbestritten. Wenn dieser aber so extrem bzw beherrschend sein soll, wiese kommen dann unter einen FDP Finanzminister Steuergesetze, die der Idee dieser radikalen Menschen komplett widersprechen? Da kann ich aus erster Hand berichten, dass ich selten so viel Kritik gehört habe an neuen gesetzlichen Maßnahmen wie in dieser Legislaturperiode. Mindestbesteuerung, öffentliche Steuertransparenz und auch so Gesetze wie das Steueroasen-Abwehrgesetz. Klar, da kommt Vieles aus der EU. Trotzdem bleibt Spielraum, wie man etwas umsetzt. ZB beim Steueroasen Abwehrgesetz überlässt die EU den Staaten drei Maßnahmen zur umsetzen, Lindner hat mal schön alle drei ins Gesetz aufnehmen lassen. Auch seine steuerlichen Förderungen bei Fotovoltaik sind sehr zu begrüßen. Da scheint er nicht unter dem Einfluss von Marktradikalen unter Einfluss zu stehen.
Dem stehen selbstverständlich Dinge gegenüber, die du hier benennst. Und trotzdem sehe ich sehr viel grau.
Die Springerpresse, die FDP und die Union.
Die Schuldigen des Heizungsgesetzdesasters sind also die "Anderen".
Die FAS kommentiert heute in der Print-Ausgabe:
"Kürzlich erklärte Wirtschafts- und Klimaminister Habeck in einem Fernsehinterview was er aus dem Debakel um sein Heizungsgesetz gelernt hatte: dass man Politik nicht an Excel-Tabellen von Klimawirtschaftlern ausrichten dürfe, dass Gesetze auch zum falschen Zeitpunkt kommen könnten, dass er für sein ursprüngliches Vorhaben keine gesellschaftliche Mehrheit habe herstellen können."..
"Die Umfragen zeigen es schon seit Wochen: Habeck und seine Partei haben "Peak-Green" hinter sich gelassen. Die Parteiführung musste einsehen, dass ihre Klimapolitik nicht schon deswegen mit Akzeptanz, geschweige denn Mehrheiten rechnen kann, weil sie von Wissenschaftlern und Aktivisten für richtig gehalten, weil sie in guter Absicht exekutiert oder von Kommentatoren gelobt wird."
Im Jahr 2022, also bevor das GEG an die Bildzeitung durchgestochen wurde und sich die "Schuldigen" formieren konnten, wurden in Deutschland rund 597.800 Gasheizungen abgesetzt. Nur im Vorjahr wurden noch mehr verkauft.
Was soll uns das sagen. Es sind nicht die einfachen Antworten, die das Problem um das GEG beschreiben und Habeck hat in seiner Selbsterkenntnis recht.
Die zur Zeit erkennbaren "Leitplanken" des neuen GEG sind zielführend. Erst die Wärmeplanung in den Kommunen und dann die Heizungen. In der Reihenfolge und mit ausreichendem planerischen Vorlauf und sozialen Komponenten.
Mit "schnell, schnell - ist eh alles zu spät" geht's nicht.
Die Schuldigen des Heizungsgesetzdesasters sind also die "Anderen".
Die FAS kommentiert heute in der Print-Ausgabe:
"Kürzlich erklärte Wirtschafts- und Klimaminister Habeck in einem Fernsehinterview was er aus dem Debakel um sein Heizungsgesetz gelernt hatte: dass man Politik nicht an Excel-Tabellen von Klimawirtschaftlern ausrichten dürfe, dass Gesetze auch zum falschen Zeitpunkt kommen könnten, dass er für sein ursprüngliches Vorhaben keine gesellschaftliche Mehrheit habe herstellen können."..
"Die Umfragen zeigen es schon seit Wochen: Habeck und seine Partei haben "Peak-Green" hinter sich gelassen. Die Parteiführung musste einsehen, dass ihre Klimapolitik nicht schon deswegen mit Akzeptanz, geschweige denn Mehrheiten rechnen kann, weil sie von Wissenschaftlern und Aktivisten für richtig gehalten, weil sie in guter Absicht exekutiert oder von Kommentatoren gelobt wird."
Im Jahr 2022, also bevor das GEG an die Bildzeitung durchgestochen wurde und sich die "Schuldigen" formieren konnten, wurden in Deutschland rund 597.800 Gasheizungen abgesetzt. Nur im Vorjahr wurden noch mehr verkauft.
Was soll uns das sagen. Es sind nicht die einfachen Antworten, die das Problem um das GEG beschreiben und Habeck hat in seiner Selbsterkenntnis recht.
Die zur Zeit erkennbaren "Leitplanken" des neuen GEG sind zielführend. Erst die Wärmeplanung in den Kommunen und dann die Heizungen. In der Reihenfolge und mit ausreichendem planerischen Vorlauf und sozialen Komponenten.
Mit "schnell, schnell - ist eh alles zu spät" geht's nicht.
Eine Diskussion darüber, wer es wann und mit wieviel Mitgefühl am besten noch als erster im Forum erwähnt hat, wird dem Thema nicht wirklich gerecht, das hat ja schon eine gewisse Selbstironie.
Ich möchte Euch bitten wieder zur Sache zurückzukehren, diese Diskussion wird dem Thema nicht wirklich gerecht.
Danke.
Ich möchte Euch bitten wieder zur Sache zurückzukehren, diese Diskussion wird dem Thema nicht wirklich gerecht.
Danke.
kleine Anmerkung noch:
Werner hat es im RIP erwähnt, FA hat es mit seinem ihm eigenen unnachahmlichen Stil im Thread zur Flüchtlingsdiskussion erwähnt, viele andere (wie auch ich) haben nichts dazu geschrieben. Aber keinem der Diskussionsteilnehmer hier, möchte ich unterstellen und ungeachtet aller sachlicher Differenzen, kann ich mir bei keinem vorstellen, dass jemandem so ein Unglück wirklich kalt lässt.
Werner hat es im RIP erwähnt, FA hat es mit seinem ihm eigenen unnachahmlichen Stil im Thread zur Flüchtlingsdiskussion erwähnt, viele andere (wie auch ich) haben nichts dazu geschrieben. Aber keinem der Diskussionsteilnehmer hier, möchte ich unterstellen und ungeachtet aller sachlicher Differenzen, kann ich mir bei keinem vorstellen, dass jemandem so ein Unglück wirklich kalt lässt.
Eine Diskussion darüber, wer es wann und mit wieviel Mitgefühl am besten noch als erster im Forum erwähnt hat, wird dem Thema nicht wirklich gerecht, das hat ja schon eine gewisse Selbstironie.
Ich möchte Euch bitten wieder zur Sache zurückzukehren, diese Diskussion wird dem Thema nicht wirklich gerecht.
Danke.
Ich möchte Euch bitten wieder zur Sache zurückzukehren, diese Diskussion wird dem Thema nicht wirklich gerecht.
Danke.
kleine Anmerkung noch:
Werner hat es im RIP erwähnt, FA hat es mit seinem ihm eigenen unnachahmlichen Stil im Thread zur Flüchtlingsdiskussion erwähnt, viele andere (wie auch ich) haben nichts dazu geschrieben. Aber keinem der Diskussionsteilnehmer hier, möchte ich unterstellen und ungeachtet aller sachlicher Differenzen, kann ich mir bei keinem vorstellen, dass jemandem so ein Unglück wirklich kalt lässt.
Werner hat es im RIP erwähnt, FA hat es mit seinem ihm eigenen unnachahmlichen Stil im Thread zur Flüchtlingsdiskussion erwähnt, viele andere (wie auch ich) haben nichts dazu geschrieben. Aber keinem der Diskussionsteilnehmer hier, möchte ich unterstellen und ungeachtet aller sachlicher Differenzen, kann ich mir bei keinem vorstellen, dass jemandem so ein Unglück wirklich kalt lässt.
gehört thematisch hier her
Brady74 schrieb:
Keine Ahnung. Kam heute im Radio.
dann wollen wir mal schauen, wenn du keine Ahnung hast, was Du da postest und ob es einen Zusammenhang mit dem GEG gibt, ich vermute ja nicht, dass ihr daheim mit Rindern heizt.
es geht um die emissionen im agrarbereich, die in irland zu hoch sind. Bestandteil der hohen Emissionen ist der Milchviehbestand. Die irische Regierung plant derzeit den Bestand über drei Jahre um 200000 Tiere zu reduzieren, d.h. um 65 000 pro Jahr.
Bei 1,5 Millionen Milchkühen im Land und einer Lebenserwartung von Milchkühen von 5-6 Jahren werden pro Jahr sowieso ca. 250 000 Kühe ausgetauscht. Ein Vorgang der keine Schlagzeile wert ist.
Am Ende dieser 6 Jahre ist eine Milchkuh verbraucht und wird ausgetauscht. Dieses Austauschen erfolgt (grosse Überraschung) durch Schlachten. Von diesen ca. 250000 Milchkühen, die pro Jahr geschlachtet werde müssen, weil sie nicht mehr produktiv genug sind, sollen dann 65 000 nicht wieder ersetzt werden.
D.h. die Schlagzeile wäre richtiger: "Irland möchte von den ca 250 000 Milchkühen, die jährlich geschlachtet werden, weil sie nicht mehr genug Milch geben, über 3 Jahre 65 000 nicht wieder ersetzen lassen, weil sonst die Klimaziele im Agrarbereich nicht erreicht werden".
Klingt natürlich nicht so schmissig...
Xaver08 schrieb:Brady74 schrieb:
Keine Ahnung. Kam heute im Radio.
dann wollen wir mal schauen, wenn du keine Ahnung hast, was Du da postest und ob es einen Zusammenhang mit dem GEG gibt, ich vermute ja nicht, dass ihr daheim mit Rindern heizt.
es geht um die emissionen im agrarbereich, die in irland zu hoch sind. Bestandteil der hohen Emissionen ist der Milchviehbestand. Die irische Regierung plant derzeit den Bestand über drei Jahre um 200000 Tiere zu reduzieren, d.h. um 65 000 pro Jahr.
Bei 1,5 Millionen Milchkühen im Land und einer Lebenserwartung von Milchkühen von 5-6 Jahren werden pro Jahr sowieso ca. 250 000 Kühe ausgetauscht. Ein Vorgang der keine Schlagzeile wert ist.
Am Ende dieser 6 Jahre ist eine Milchkuh verbraucht und wird ausgetauscht. Dieses Austauschen erfolgt (grosse Überraschung) durch Schlachten. Von diesen ca. 250000 Milchkühen, die pro Jahr geschlachtet werde müssen, weil sie nicht mehr produktiv genug sind, sollen dann 65 000 nicht wieder ersetzt werden.
D.h. die Schlagzeile wäre richtiger: "Irland möchte von den ca 250 000 Milchkühen, die jährlich geschlachtet werden, weil sie nicht mehr genug Milch geben, über 3 Jahre 65 000 nicht wieder ersetzen lassen, weil sonst die Klimaziele im Agrarbereich nicht erreicht werden".
Klingt natürlich nicht so schmissig...
Stimmt
Xaver08 schrieb:Brady74 schrieb:
Keine Ahnung. Kam heute im Radio.
dann wollen wir mal schauen, wenn du keine Ahnung hast, was Du da postest und ob es einen Zusammenhang mit dem GEG gibt, ich vermute ja nicht, dass ihr daheim mit Rindern heizt.
es geht um die emissionen im agrarbereich, die in irland zu hoch sind. Bestandteil der hohen Emissionen ist der Milchviehbestand. Die irische Regierung plant derzeit den Bestand über drei Jahre um 200000 Tiere zu reduzieren, d.h. um 65 000 pro Jahr.
Bei 1,5 Millionen Milchkühen im Land und einer Lebenserwartung von Milchkühen von 5-6 Jahren werden pro Jahr sowieso ca. 250 000 Kühe ausgetauscht. Ein Vorgang der keine Schlagzeile wert ist.
Am Ende dieser 6 Jahre ist eine Milchkuh verbraucht und wird ausgetauscht. Dieses Austauschen erfolgt (grosse Überraschung) durch Schlachten. Von diesen ca. 250000 Milchkühen, die pro Jahr geschlachtet werde müssen, weil sie nicht mehr produktiv genug sind, sollen dann 65 000 nicht wieder ersetzt werden.
D.h. die Schlagzeile wäre richtiger: "Irland möchte von den ca 250 000 Milchkühen, die jährlich geschlachtet werden, weil sie nicht mehr genug Milch geben, über 3 Jahre 65 000 nicht wieder ersetzen lassen, weil sonst die Klimaziele im Agrarbereich nicht erreicht werden".
Klingt natürlich nicht so schmissig...
Hier nochmal ein Artikel dazu:
https://amp.zdf.de/nachrichten/politik/irland-kuehe-tod-keulung-klima-100.html
Europa 2,3 Grad über Vorindustrieller Zeit:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/europa-wmo-copernicus-klima-2022-1.5947382
Ich persönlich wundere mich, aufgrund der bereits vorhandenen Auswirkungen, dass speziell bei den Bauern das alles kein Thema zu sein scheint.
Während Corona haben sie Berlin zugestellt um für Freigaben von Dünger und für Subventionen zu protestieren, aber das Thema scheint in der Landwirtschaft niemanden entsprechend zu motivieren.
Dabei sind, zumindest Berliner Nachrichtenorgane, regelmäßig voll mit Geschichten zu Trockenheit, fehlendem Wasser und entsprechenden Folgen für die regionale Landwirtschaft.
Und das ist ja auch ein europäisches Thema, wozu sich deutsche Bauern in der Vergangenheit oft und ausgiebig geäußert haben, inkl. entsprechender Proteste (was ja auch ihr Recht ist).
Na ja, hat hier ja am Samstag mal geregnet...
https://www.sueddeutsche.de/wissen/europa-wmo-copernicus-klima-2022-1.5947382
In vieler Hinsicht hat Europa den besten analytischen Blick auf die Folgen des Klimawandels, das macht das, was jetzt beobachtet wird, umso gruseliger
Ich persönlich wundere mich, aufgrund der bereits vorhandenen Auswirkungen, dass speziell bei den Bauern das alles kein Thema zu sein scheint.
Während Corona haben sie Berlin zugestellt um für Freigaben von Dünger und für Subventionen zu protestieren, aber das Thema scheint in der Landwirtschaft niemanden entsprechend zu motivieren.
Dabei sind, zumindest Berliner Nachrichtenorgane, regelmäßig voll mit Geschichten zu Trockenheit, fehlendem Wasser und entsprechenden Folgen für die regionale Landwirtschaft.
Und das ist ja auch ein europäisches Thema, wozu sich deutsche Bauern in der Vergangenheit oft und ausgiebig geäußert haben, inkl. entsprechender Proteste (was ja auch ihr Recht ist).
Na ja, hat hier ja am Samstag mal geregnet...
das ist etwas das ich auch nicht wirklich verstehe.
ich erkläre es mir damit, dass viele Menschen den Klimawandel immer noch als grünes Thema wahrnehmen und dass für viele Bauern die Grünen noch der sprichwörtliche Gottseibeiuns ist.
Dass sie sich damit die eigene Existenz gefährden, wird den meisten nicht klar sein.
Aber es ist ja nicht nur hier trocken, hier helfen möglicherweise die anstehenden Niederschläge, aber mit Ernteeinbussen kann durchaus schon gerechnet werden.
Aber auch in Spanien ist es anhaltend trocken, es steht eine sehr schlechte Getreideernte an, auch in den USA hat es zu relevanten Zeitpunkten wohl nicht geregnet, was ich vor geraumer Zeit gelesen habe...
https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/getreideernte-spanien-katastrophe-duerreschaeden-extrem-607939
Das wird sich auch in den deutschen Preisen wieder niederschlagen
ich erkläre es mir damit, dass viele Menschen den Klimawandel immer noch als grünes Thema wahrnehmen und dass für viele Bauern die Grünen noch der sprichwörtliche Gottseibeiuns ist.
Dass sie sich damit die eigene Existenz gefährden, wird den meisten nicht klar sein.
Aber es ist ja nicht nur hier trocken, hier helfen möglicherweise die anstehenden Niederschläge, aber mit Ernteeinbussen kann durchaus schon gerechnet werden.
Aber auch in Spanien ist es anhaltend trocken, es steht eine sehr schlechte Getreideernte an, auch in den USA hat es zu relevanten Zeitpunkten wohl nicht geregnet, was ich vor geraumer Zeit gelesen habe...
https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/getreideernte-spanien-katastrophe-duerreschaeden-extrem-607939
Das wird sich auch in den deutschen Preisen wieder niederschlagen
Xaver08 schrieb:
Das wird sich auch in den deutschen Preisen wieder niederschlagen
Himalaya schmilzt schneller als erwartet:
https://www.n-tv.de/wissen/Himalaya-Gletscher-schmelzen-schneller-denn-je-article24202954.html
Wohl 80% bis 2100 weg.
Die Gletscher speisen insgesamt zehn der weltweit wichtigsten Flusssysteme, darunter den Ganges, den Indus, den Gelben Fluss, Mekong und Irrawaddy. Direkt oder indirekt dienen sie somit nicht nur als Wasserquelle, sondern versorgen auch Milliarden Menschen mit Nahrung, Energie, sauberer Luft und Einkünften.
Wie man die möglichen Konsequenzen dieser Entwicklungen nennt, überlasse ich Anderen.
Xaver08 schrieb:
Was für Rinder sollen den in Irland geschlachtet werden und in welchem Zeitraum?
Soviele Rinder werden in D in ca 3,5 Wochen geschlachtet..,
Wo ist denn da die Meldung?
Das war keine Meldung, es war lediglich ein Hinweis, wie Irland was für den Klimaschutz macht.
Die einen bekommen Wärmepumpen, die Anderen lassen schlachten.
Woher weißt du das mit den 3,5 Wochen?
und woher weisst du das mit dem hinweis? was genau hat irland da vor?
lassen die morgen 200 000 kühe für den klimaschutz schlachten oder wie muss ich mir diesen hinweis vorstellen?
https://www.google.com/search?q=wie+viele+rinder+werden+in+deutschland+pro+jahr+geschlachtet&client=firefox-b-d&ei=-NyRZP3rIKKO9u8P2IOpsA8&ved=0ahUKEwj9x_2Pq9L_AhUih_0HHdhBCvYQ4dUDCA8&uact=5&oq=wie+viele+rinder+werden+in+deutschland+pro+jahr+geschlachtet&gs_lcp=Cgxnd3Mtd2l6LXNlcnAQA0oECEEYAEoFCEASATFQAFgAYABoAHABeACAAQCIAQCSAQCYAQCgAQE&sclient=gws-wiz-serp
lassen die morgen 200 000 kühe für den klimaschutz schlachten oder wie muss ich mir diesen hinweis vorstellen?
Brady74 schrieb:
Woher weißt du das mit den 3,5 Wochen?
https://www.google.com/search?q=wie+viele+rinder+werden+in+deutschland+pro+jahr+geschlachtet&client=firefox-b-d&ei=-NyRZP3rIKKO9u8P2IOpsA8&ved=0ahUKEwj9x_2Pq9L_AhUih_0HHdhBCvYQ4dUDCA8&uact=5&oq=wie+viele+rinder+werden+in+deutschland+pro+jahr+geschlachtet&gs_lcp=Cgxnd3Mtd2l6LXNlcnAQA0oECEEYAEoFCEASATFQAFgAYABoAHABeACAAQCIAQCSAQCYAQCgAQE&sclient=gws-wiz-serp
WürzburgerAdler schrieb:
Zuversichtlich werde ich durch solche Zahlen nicht. Zuversichtlich bin ich dann, wenn der CO2-Ausstoß spürbar zurückgeht.
Und das nicht, wie in der Vergangenheit, indem man einfach klimaschädliche Industrien und Prozesse woanders hin outsourct.
Ein Bekannter von mir kam just gerade aus Dänemark zurück. Alleine was Kopenhagen an Klimaschutzmaßnehmen beschlossen hat, lässt uns alle erblassen. Dagegen sind unsere "Umweltzonen" die reinsten CO2-schleudern.
Oder China. Man baut jetzt die Millionenstädte sukzessive zu Schwammstädten um. Wuhan, Chongqing und Xiamen sind schon weit fortgeschritten. Etwas, was Umweltverbände seit vielen Jahren auch in D fordern. Bislang ohne Gehör.
Oder man macht es wie Irland und überlegt 200.000 Rinder zu schlachten,
Xaver08 schrieb:
Was für Rinder sollen den in Irland geschlachtet werden und in welchem Zeitraum?
Soviele Rinder werden in D in ca 3,5 Wochen geschlachtet..,
Wo ist denn da die Meldung?
Das war keine Meldung, es war lediglich ein Hinweis, wie Irland was für den Klimaschutz macht.
Die einen bekommen Wärmepumpen, die Anderen lassen schlachten.
Woher weißt du das mit den 3,5 Wochen?
Gute Nachrichten aus China… Bloomberg, die mittlerweile gute Analysen zum Thema Energie haben, berichten im Energynewsletter, dass Chinas fossiler Emissionspeak deutlich früher (2024) als geplant (2030) erreicht werden könnte:
https://www.bloomberg.com/news/newsletters/2023-05-30/china-nearing-inflection-point-for-solar-power-and-evs-ahead-of-2030-target
Ein Selbstläufer ist es nicht, es bleibt immer noch genug Arbeit, wie beispielsweise Verbesserungen im Netz, aber es geht vorwärts….
Aber China war schon immer eine Ausrede, nur wird es immer offensichtlicher
https://www.bloomberg.com/news/newsletters/2023-05-30/china-nearing-inflection-point-for-solar-power-and-evs-ahead-of-2030-target
BloombergNEF lifted its forecast for China’s 2023 solar installations last week. It now expects the country to add nearly three times the capacity it did just two years ago, or more than the entire total in the US. EVs, meanwhile, made up more than a third of all vehicle sales in China last month.
Ein Selbstläufer ist es nicht, es bleibt immer noch genug Arbeit, wie beispielsweise Verbesserungen im Netz, aber es geht vorwärts….
Aber China war schon immer eine Ausrede, nur wird es immer offensichtlicher
Xaver08 schrieb:
Man merkt, dass du dich im linken Lager nicht sonderlich gut auskennst 😛
Mag sein. Andere hingegen tun ja auch so, als würden sie die Gedankenwelt vom rechten Drittel der Gesellschaft kennen, zeigen aber immer wieder, dass das nicht der Fall ist.
Also sind wir doch gar nicht so unterschiedlich.
Ich persönlich versuche mich an Aussagen aus der Wissenschaft zu orientieren, ich kann mir weder anmaßen die linke Bubble noch die rechte Bubble vollumfänglich zu kennen, natürlich ist es reizvoll zu diskutieren, aber etwas amüsant ist es schon, wenn Aussagen, die auf Forschungsarbeiten beruhen, abgetan werden damit, die linke Bubble würde das Unionsklientel nicht kennen 🙃
Xaver08 schrieb:
Ich persönlich versuche mich an Aussagen aus der Wissenschaft zu orientieren, ich kann mir weder anmaßen die linke Bubble noch die rechte Bubble vollumfänglich zu kennen, natürlich ist es reizvoll zu diskutieren, aber etwas amüsant ist es schon, wenn Aussagen, die auf Forschungsarbeiten beruhen, abgetan werden damit, die linke Bubble würde das Unionsklientel nicht kennen 🙃
Reden die Forschungsarbeiten denn davon, dass einzig und allein die Art und Weise wie Merz, Seehofer und Söder mit den Themen umgehen, die AfD stärken und 2015 hätte nix mit zu tun?
Wäre mir neu. Würde auch allen Umfragen dazu zwischen 2015 und 2020 widersprechen.
Es gibt in der Meinungsforschung und Politikforschung ja nicht nur ein oder zwei Personen. Jeder legt da auch einen unterschiedlichen Augenmerk auf unterschiedliche Fragen. Ich behaupte ja nicht das Gegenteil dessen, was Du hier in den letzten Tagen aufgeführt hast, sondern dass das ein Teil der Realitätsabbildung ist. Aber eben ein Teil.
2015 war der entscheidende Punkt für die Spaltung des rechtskonservativen Lagers in drei Bereiche. Der eine ist zur AfD, die zweite blieb als innere Opposition in der CDU und der dritte hat sich mit dem Kurs irgendwie arrangiert. Anders wären die Entwicklungen für mich nicht zu erklären.
Hier geht es aber um das Fundament und das Erdgeschoss dieser Entwicklung. Alles weitere waren die Stockwerke oben drauf, sprich die AfD stärken, indem man Unioner deren Sprache übernimmt usw.
Ohne Fundament und Erdgeschoss hätte es aber diese Stockwerke nie gegeben.
Es gibt einfach eine Menge enttäuschter Unionswähler und ehemalige Unionswähler und die sind auf Linie von Pechstein und Merz, eher noch weiter rechts. Und die Union ist zerrissen zwischen dem konsensorientierten Zug hin zu Grünen und SPD, siehe Merkel-Jahre und dem rechtskonservativen Teil der Partei, den man früher immer bedient hat, damit es nicht rechts der Union gibt.
Die Union muss sich halt entscheiden, was sie sein will.
Xaver08 schrieb:
ah, ich seh gerade, dass diese sau schon länger durchs dorf getrieben wird..
nun denn.... die studie, auf die sich da bezogen wird, die würde mich durchaus mal interessieren.
Die Studie, die nicht in ins Weltbild passt, ist eine durchs Dorf getriebene Sau. Na ja.
Aber da es dann doch interessant ist:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/20230303-lng-studie.pdf?__blob=publicationFile&v=8
Xaver08 schrieb:
ah, ich seh gerade, dass diese sau schon länger durchs dorf getrieben wird..
nun denn.... die studie, auf die sich da bezogen wird, die würde mich durchaus mal interessieren.
Das sollte wohl diese sein:
https://e-vc.org/wp-content/uploads/e.venture_Point_of_View_Strommarkt_2040.pdf
Also das, was die AfD dahin gebracht hat, wo sie heute ist, war die Merkelsche Flüchtlingspolitik. Und nichts anderes. Das war für große Teile der Unionsanhänger, zumindest den rechten Teilen in etwa das, was die Hartz-Reformen usw für den linken SPD Flügel.
Die AfD konnte sich ab diesem Zeitpunkt als das abbilden, was zuvor die Union war. Ein Bollwerk gegen unkontrollierte Zuwanderung. Und die AfD stieg nach dem Scheitern von Seehofers Obergrenze auf 16 Prozent an.
Die Union hat für den rechten Teil der Bevölkerung jede Glaubwürdigkeit verloren ihr Land vor dem zu schützen, was für sie (warum auch immer) gefährlich erscheint. Und jetzt wählen die Menschen das Original und werden durch das populistische Aufwerfen der AfD Themen nur noch zusätzlich motiviert. Die Union wirkt da wie ein Getriebener, der versucht die Leute zurückzugewinnen, die man bestenfalls ganz ganz langfristig zurück gewinnen kann.
2015 war für jeden rechten CDU Wähler ein Wendepunkt. Die Merkel-CDU hat dafür gesorgt, dass Schwarz-Grün möglich wurde. Sie hat aber auch dafür gesorgt, dass die AfD überhaupt Wählerpotenzial in ausreichendem Maße rekrutieren konnte.
Aber es ist lustig, dass immer noch aus dem linken Lager die alleinige Schuld bei Seehofer, Merz und Co gesehen wird, die mit ihrem rechten Populismus Öl ins Feuer gegossen haben. Da merkt man mE nur, wie wenig sich die Leute mit der alten Unionsbasis auskennen und deren Haltungen. Vielleicht sollten die sich mal mit Leuten aus der jungen Union unterhalten oder mit Politikern aus dem Werteunion-Spektrum, dem verbliebenen Rest des rechten Flügels der Union.
Wir werden keine Merkel-CDU mehr bekommen. Die Union wird künftig wieder mehr Pechstein und Merz sein. Nur ist das 7 Jahre zu spät für die enttäuschte Ex Wählerschaft. So wie die SPD Jahre nach ihrer Agenda 2010 mit dem Zurückrudern auch keine Wähler mehr hinzu gewonnen hat und die lieber zur Linken oder zu den Grünen gingen.
Die AfD konnte sich ab diesem Zeitpunkt als das abbilden, was zuvor die Union war. Ein Bollwerk gegen unkontrollierte Zuwanderung. Und die AfD stieg nach dem Scheitern von Seehofers Obergrenze auf 16 Prozent an.
Die Union hat für den rechten Teil der Bevölkerung jede Glaubwürdigkeit verloren ihr Land vor dem zu schützen, was für sie (warum auch immer) gefährlich erscheint. Und jetzt wählen die Menschen das Original und werden durch das populistische Aufwerfen der AfD Themen nur noch zusätzlich motiviert. Die Union wirkt da wie ein Getriebener, der versucht die Leute zurückzugewinnen, die man bestenfalls ganz ganz langfristig zurück gewinnen kann.
2015 war für jeden rechten CDU Wähler ein Wendepunkt. Die Merkel-CDU hat dafür gesorgt, dass Schwarz-Grün möglich wurde. Sie hat aber auch dafür gesorgt, dass die AfD überhaupt Wählerpotenzial in ausreichendem Maße rekrutieren konnte.
Aber es ist lustig, dass immer noch aus dem linken Lager die alleinige Schuld bei Seehofer, Merz und Co gesehen wird, die mit ihrem rechten Populismus Öl ins Feuer gegossen haben. Da merkt man mE nur, wie wenig sich die Leute mit der alten Unionsbasis auskennen und deren Haltungen. Vielleicht sollten die sich mal mit Leuten aus der jungen Union unterhalten oder mit Politikern aus dem Werteunion-Spektrum, dem verbliebenen Rest des rechten Flügels der Union.
Wir werden keine Merkel-CDU mehr bekommen. Die Union wird künftig wieder mehr Pechstein und Merz sein. Nur ist das 7 Jahre zu spät für die enttäuschte Ex Wählerschaft. So wie die SPD Jahre nach ihrer Agenda 2010 mit dem Zurückrudern auch keine Wähler mehr hinzu gewonnen hat und die lieber zur Linken oder zu den Grünen gingen.
Xaver08 schrieb:
Man merkt, dass du dich im linken Lager nicht sonderlich gut auskennst 😛
Mag sein. Andere hingegen tun ja auch so, als würden sie die Gedankenwelt vom rechten Drittel der Gesellschaft kennen, zeigen aber immer wieder, dass das nicht der Fall ist.
Also sind wir doch gar nicht so unterschiedlich.
Die Fusionskonstante schlägt wieder zu…
2018 sollte ursprünglich das Plasma bei Iter gezündet werden, dann war der Plan 2025 zu starten, das verschiebt sich jetzt auf unbestimmte Zeit, wegen technischer Problene an den Schweißnähten und anderer Probleme an metallischen Bauteilen.
Auch die Kosten gehen weiter in die Höhe, von 5 auf 20 Milliarden ist der letzte Stand, wohin es jetzt gehen wird, steht auch noch nicht fest.
Das Desaster scheint Diskussionen zu starten, das Konzept zu wechseln, Laserfusion könnte der neue, heiße Scheiss werden. Bei einem Waffenexperiment in den USA wurden immerhin schon ca 1% der eingesetzten Energie wieder rausgeholt.
Mit einer Nutzung zur Energieerzeugung hatte das allerdings noch nicht allzuviel zu tun. Wenn man sich die aktuellen Fehlschläge anschaut, bleibt es zweifelhaft, wie die Ambitionen von Stark-Watzinger in den 30er Jahren kommerzielle Nutzung zu sehen
https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_100194476/milliarden-fuer-iter-fusionsreaktor-budget-und-fertigstellung-ausser-kontrolle.html
2018 sollte ursprünglich das Plasma bei Iter gezündet werden, dann war der Plan 2025 zu starten, das verschiebt sich jetzt auf unbestimmte Zeit, wegen technischer Problene an den Schweißnähten und anderer Probleme an metallischen Bauteilen.
Auch die Kosten gehen weiter in die Höhe, von 5 auf 20 Milliarden ist der letzte Stand, wohin es jetzt gehen wird, steht auch noch nicht fest.
Das Desaster scheint Diskussionen zu starten, das Konzept zu wechseln, Laserfusion könnte der neue, heiße Scheiss werden. Bei einem Waffenexperiment in den USA wurden immerhin schon ca 1% der eingesetzten Energie wieder rausgeholt.
Mit einer Nutzung zur Energieerzeugung hatte das allerdings noch nicht allzuviel zu tun. Wenn man sich die aktuellen Fehlschläge anschaut, bleibt es zweifelhaft, wie die Ambitionen von Stark-Watzinger in den 30er Jahren kommerzielle Nutzung zu sehen
https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_100194476/milliarden-fuer-iter-fusionsreaktor-budget-und-fertigstellung-ausser-kontrolle.html
Eine wissenschaftlich fundierte Analyse der Max Plank Gesellschaft, die auch die Schwierigkeiten deutlich beschreibt um dann am Schluss zu sagen:
"Trotz aller Schwierigkeiten bleibt ein Fusionskraftwerk ein erstrebenswertes Ziel. Denn die Probleme fossiler Brennstoffe sind hinlänglich bekannt, und ob erneuerbare Quellen wie Wind und Sonne in der Praxis den wachsenden Energiebedarf der Menschheit decken können, ist noch offen. Welcher der zahlreichen Ansätze zur Kernfusion am Ende erfolgreich sein wird, ist schwer abzusehen. Klar ist allerdings, dass die Konkurrenz den wissenschaftlichen Austausch nicht unterdrücken sollte"
https://www.mpg.de/19734973/brennpunkte-der-kernfusion
"Trotz aller Schwierigkeiten bleibt ein Fusionskraftwerk ein erstrebenswertes Ziel. Denn die Probleme fossiler Brennstoffe sind hinlänglich bekannt, und ob erneuerbare Quellen wie Wind und Sonne in der Praxis den wachsenden Energiebedarf der Menschheit decken können, ist noch offen. Welcher der zahlreichen Ansätze zur Kernfusion am Ende erfolgreich sein wird, ist schwer abzusehen. Klar ist allerdings, dass die Konkurrenz den wissenschaftlichen Austausch nicht unterdrücken sollte"
https://www.mpg.de/19734973/brennpunkte-der-kernfusion
Naja. E.Venture. Die Wachstumsprofis. Die müssen es ja wissen.
Wir werden sehen. Viele Neu-E-Autobesitzer schaffen sich ihr Gefährt in einem Zug mit einer PV-Anlage an. Warum? Weil es Sinn macht. So wie du zum Beispiel. Oder ich. Oder meine Nachbarn links und rechts.
Ja, Brady. Natürlich nicht alle. 😉
Der Fusionsreaktor ist ja auch schon im Bau. Und grünen Wasserstoff kriegen wir bis 2040 vielleicht auch hin.
Wie sagst du immer so schön? Ich bin zuversichtlich. 😉
Wir werden sehen. Viele Neu-E-Autobesitzer schaffen sich ihr Gefährt in einem Zug mit einer PV-Anlage an. Warum? Weil es Sinn macht. So wie du zum Beispiel. Oder ich. Oder meine Nachbarn links und rechts.
Ja, Brady. Natürlich nicht alle. 😉
Der Fusionsreaktor ist ja auch schon im Bau. Und grünen Wasserstoff kriegen wir bis 2040 vielleicht auch hin.
Wie sagst du immer so schön? Ich bin zuversichtlich. 😉
Xaver08 schrieb:
ah, ich seh gerade, dass diese sau schon länger durchs dorf getrieben wird..
nun denn.... die studie, auf die sich da bezogen wird, die würde mich durchaus mal interessieren.
Das sollte wohl diese sein:
https://e-vc.org/wp-content/uploads/e.venture_Point_of_View_Strommarkt_2040.pdf
Xaver08 schrieb:
ah, ich seh gerade, dass diese sau schon länger durchs dorf getrieben wird..
nun denn.... die studie, auf die sich da bezogen wird, die würde mich durchaus mal interessieren.
Die Studie, die nicht in ins Weltbild passt, ist eine durchs Dorf getriebene Sau. Na ja.
Aber da es dann doch interessant ist:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/20230303-lng-studie.pdf?__blob=publicationFile&v=8
WürzburgerAdler schrieb:
Diese Menschen holst du auch mit Anreizen nicht mehr zurück. Im Gegenteil: diese Menschen bauen sich jetzt schnell noch eine Öl- oder Gasheizung ein, obwohl ihnen jeder sagen könnte, wie sinnlos und unnötig das ist.
Dann musst Du den Gasjüngern erklären, warum der Gaspreis fällt und fällt und trotzdem noch die MwSt bis Frühjahr 2024 bei 8% bleibt und wie hoch der Gaspreis tatsächlich (!) in 5, 10, 20 Jahren sein wird. Macht keiner.
https://www.finanztip.de/fileadmin/_processed_/f/9/csm_Finanztip_Gaspreis-Barometer_ee5ef041b3.png
Und solange diese Meldungen da sind, die sinkende Gaspreise aufgrund sinkender Nachfrage (Marktwirtschaft) prognostizieren.
https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/Forscher-Erdgaspreise-2030-wieder-auf-Niveau-der-2010er-Jahre-efc83a94-f599-4c59-8321-30f01e9cbb36
Wenn Preiserhöhungen durch CO2 Bepreisung durch Preissenkungen aufgrund sinkender Nachfrage kompensiert werden, dann jubelt der Gasheizungsbesitzer und sagt. Alles richtig gemacht.
Und der Klimaminister sagt bloß. Es wird teuer.
hawischer schrieb:
Wenn Preiserhöhungen durch CO2 Bepreisung durch Preissenkungen aufgrund sinkender Nachfrage kompensiert werden, dann jubelt der Gasheizungsbesitzer und sagt. Alles richtig gemacht.
das ist wohl möglich, nicht umsonst gibt es den ordnungspolitischen ansatz, den es ja angeblich nicht braucht, man solle ja alles über anreize lösen, sagt man so. aber natürlich besteht auch bei der co2-bepreisung der hebel der weiteren verknappung wenn man denn will
am ende ist es leider so, dass die wissenschaft nicht verhandelt.
Man sollte die Folgen des russischen Angriffs und dem Gasstopp und die dadurch durch die Decke gehenden Gaspreise sehen und die richtigen Gegenmaßnahmen.
Andererseits die notwendige Drosselung des Gasverbrauchs aus Klimaschutzgründen und da ist eine Mwst-Senkung bei deutlich gesunkenen Gaspreisen (!) kontraproduktiv.
Und bei allem Verständnis. Habeck will bis 2030 50 neue Gaskraftwerke bauen, weil der steigende Strombedarf nicht mit Erneuerbaren gedeckt werden kann.
Und Otto Normalverbraucher soll wissen, "was er anrichtet", wenn er sich eine Gasheizung einbaut. Bisserl weltfremd.
Und die Fachleute vom Beratungsunternehmens E.venture, gehen von anderen Größenordnungen aus. „Um die Versorgung sicherzustellen, müssen im Jahr 2040 rund 90 GW wasserstofffähige Gaskraftwerke zur Verfügung stehen."
Nach jetzigem Stand wird Deutschland den steigenden Strombedarf der Industrie, über die Wärmepumpe bis zum E-Auto nicht über die Erneuerbaren decken können.
Deshalb sind Gaskraftwerke mit steigendem Anteil von Wasserstoff nötig. Und um die noch schmutzigeren Kohlekraftwerke runterzufahren.
Das alles weiß der Bürger, schaut in sein Sparbuch und entscheidet.
Und der Klimaschützer wundert sich?
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/strommarkt-bundesregierung-unterschaetzt-laut-studie-bedarf-an-gaskraftwerken/29072716.html
Andererseits die notwendige Drosselung des Gasverbrauchs aus Klimaschutzgründen und da ist eine Mwst-Senkung bei deutlich gesunkenen Gaspreisen (!) kontraproduktiv.
Und bei allem Verständnis. Habeck will bis 2030 50 neue Gaskraftwerke bauen, weil der steigende Strombedarf nicht mit Erneuerbaren gedeckt werden kann.
Und Otto Normalverbraucher soll wissen, "was er anrichtet", wenn er sich eine Gasheizung einbaut. Bisserl weltfremd.
Und die Fachleute vom Beratungsunternehmens E.venture, gehen von anderen Größenordnungen aus. „Um die Versorgung sicherzustellen, müssen im Jahr 2040 rund 90 GW wasserstofffähige Gaskraftwerke zur Verfügung stehen."
Nach jetzigem Stand wird Deutschland den steigenden Strombedarf der Industrie, über die Wärmepumpe bis zum E-Auto nicht über die Erneuerbaren decken können.
Deshalb sind Gaskraftwerke mit steigendem Anteil von Wasserstoff nötig. Und um die noch schmutzigeren Kohlekraftwerke runterzufahren.
Das alles weiß der Bürger, schaut in sein Sparbuch und entscheidet.
Und der Klimaschützer wundert sich?
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/strommarkt-bundesregierung-unterschaetzt-laut-studie-bedarf-an-gaskraftwerken/29072716.html
hawischer schrieb:
Nach jetzigem Stand wird Deutschland den steigenden Strombedarf der Industrie, über die Wärmepumpe bis zum E-Auto nicht über die Erneuerbaren decken können.
aus dem artikel:
Sie sind somit die Back-up-Kapazitäten eines auf erneuerbaren Energien basierenden Stromsystems. Anfangs sollen sie mit Erdgas betrieben werden, später mit Wasserstoff.
dass backups geplant werden, ist normal. dass das noch im fluss ist auch. wichtig ist, dass man sich jetzt endlich damit auseinandersetzt.
Interessante Kolumne, dass es diese Strömungen in der FDP gibt, war mit klar, wo diese Denke aber genau herkommt, noch nicht. Da sind sehr gefährliche Menschen dabei, die ihre Macht missbrauchen, um ihre Ideologie durchzusetzen.
Und dabei auch noch sich selbst verraten:
"Es muss eine Macht geben, die die unterschiedlichen Nationen davon abhalten kann, ihren Nachbarn zu schaden, ein Regelwerk, was ein Staat tun darf, und eine Autorität, die fähig ist, diese Regeln durchzusetzen."
Wie groß deren Einfluss in der FDP aber wirklich ist, ist mir noch nicht wirklich so klar, ein paar wenige machen noch keinen Sommer, auch wenn sie gewiss Einfluss haben. Dass zB das Heizungsgesetz gescheitert sei, sehe ich nicht. In dem Kontext mag ich nochmal auf Habecks Interview verweisen, da nimmt er auch Stellung zu etwaigen Auswirkungen.