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NX01K

21231

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Basaltkopp schrieb:

NX01K schrieb:

Prinzipiell habe ich nichts gegen Gehaltsobergrenzen, stimme aber in soweit zu, dass die nur europäisch funktionieren.

Die funktionieren weder national noch international. Wenn man einen Topspieler unbedingt haben will geht das am Ende immer nur über das Geld.
Und dann bekommt eben die Spielerfrau einen Job bei einem Sponsor, wo sie als Sekretärin auf Abruf 2 Mio im Jahr verdient.

So ist es. Wenn so Regelungen eingeführt werden hat man am nächsten Tag schon die ersten Umgehungen der Regeln.
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propain schrieb:

Basaltkopp schrieb:

NX01K schrieb:

Prinzipiell habe ich nichts gegen Gehaltsobergrenzen, stimme aber in soweit zu, dass die nur europäisch funktionieren.

Die funktionieren weder national noch international. Wenn man einen Topspieler unbedingt haben will geht das am Ende immer nur über das Geld.
Und dann bekommt eben die Spielerfrau einen Job bei einem Sponsor, wo sie als Sekretärin auf Abruf 2 Mio im Jahr verdient.

So ist es. Wenn so Regelungen eingeführt werden hat man am nächsten Tag schon die ersten Umgehungen der Regeln.


Stimme ich ja voll zu. Sie würden nur konsequent und europäisch funktionieren, ja. Dann müsste man aber Tausend Vorschriften drumherum bauen, um alle Fälle abzudecken. Das geht schlichtweg nicht.
Wenn es eine konsequente Regel gäbe, wäre ich nicht dagegen.
Ich bin aber eher ein Freund davon, dass mein keine Obergrenzen für Gehälter und Transfers setzt, sondern eben die finanzielle Basis ansetzt. Wenn Bayern München eben in einem guten Fußballsystem 15 Millionen übrig hat, um Messi zu bezahlen, sollen sie doch. Ein Scheinverein wie Paris dürfte aber in einem fairen System schlichtweg keine 200 Millionen übrig haben, wenn sie nicht mal eben ungehemmt Kohle einer Öldiktatur zur Verfüfung haben...
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Würde das schon verlinkt?
https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-so-muesste-sie-reformiert-werden-aber-das-wird-vielen-nicht-gefallen-a-a7aaab1f-6ece-44a6-a0ad-a1c181aef0ab
Hier geht es um das ökonomische lProblem des Rattenrennens in einer Liga mit Absteigern und die Frage nach Gehaltsobergrenzen. Vom ökonomischen Standpunkt ist das mit den Überinvestionen natürlich nachvollziehbar, aber eine Liga ohne auf und Absteiger? Was meint ihr denn?
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Hier stören mich zwei absolute Verkürzungen. Prinzipiell habe ich nichts gegen Gehaltsobergrenzen, stimme aber in soweit zu, dass die nur europäisch funktionieren. Hier wäre aber mehr Differenzierung notwendig. Dieser Punkt ist ihm ja super wichtig, aber steht doch nicht wirklich zur Diskussion.
Hertha als positives Beispiel einer Investorübernahme zu nennen, zeugt aber doch von völligem Realitätsverlust. Dieser Pseudoverein, der sich seit dem Investment ununterbrochen blamiert, kann doch nicht ernsthaft angeführt werden. Und wer erzählt, dass ein Investment einen Verein in so einer Krise retten kann, sollte vielleicht erwähnen, dass das nur stimmt, wenn das Geld zufällig auch in diesem Zeitraum fliesst. Das tut es nämlich nur einmal. Und ich glaube niemand widerspricht, wenn ich behaupte die Kohle bei Hertha ist in 3 Jahren sinnlos verprasst...
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Maxfanatic schrieb:

Die einzige Erklärung die ich habe, ist, dass dahinter Netzwerke und vor allem Kohle stecken. Nach dem Motto "tu mal dem Dietmar nichts, dann gibt es auch mal ne Aufmerksamkeit" oder "Ach, ihr wollt nicht, dass der VfL Wolfsburg mitkickt? Ja tut uns leid, dann steigt VW bei euch eben auch aus." Oder die Verantwortlichen sind einfach semmelblöde.


Sieht man doch prima an VW. Die sponsern - bis auf den HSV, weil die Hyundai also Partner haben - den gesamten Norden Deutschlands. Zusätzlich DFB Pokal, Nationalmannschaft und diesen Bayern-Stammtisch Sonntags in der Privatglotze (oder haben die mal, keine Ahnung).

Hopp ist ein guter Golfkumpel von Beckenbauer, Hoeneß und Co. Mateschitz realisiert gemeinsam mit Hoeneß irgendwelche Sporthallen-Großprojekte in München. Da ist dann tatsächlich kein Platz mehr für Nürnberg, Karlsruhe etc.

Wenn die Pandemie zum Resultat hat, dass nur noch die 50+1 Ausnahmen plus Bayern und vielleicht Dortmund übrig bleiben, dann viel Spaß Herr Reif und Co. Ist bestimmt mega unterhaltsam. Unterhaltsamer als Paderborn...
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Andy schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Die einzige Erklärung die ich habe, ist, dass dahinter Netzwerke und vor allem Kohle stecken. Nach dem Motto "tu mal dem Dietmar nichts, dann gibt es auch mal ne Aufmerksamkeit" oder "Ach, ihr wollt nicht, dass der VfL Wolfsburg mitkickt? Ja tut uns leid, dann steigt VW bei euch eben auch aus." Oder die Verantwortlichen sind einfach semmelblöde.


Sieht man doch prima an VW. Die sponsern - bis auf den HSV, weil die Hyundai also Partner haben - den gesamten Norden Deutschlands. Zusätzlich DFB Pokal, Nationalmannschaft und diesen Bayern-Stammtisch Sonntags in der Privatglotze (oder haben die mal, keine Ahnung).

Hopp ist ein guter Golfkumpel von Beckenbauer, Hoeneß und Co. Mateschitz realisiert gemeinsam mit Hoeneß irgendwelche Sporthallen-Großprojekte in München. Da ist dann tatsächlich kein Platz mehr für Nürnberg, Karlsruhe etc.

Wenn die Pandemie zum Resultat hat, dass nur noch die 50+1 Ausnahmen plus Bayern und vielleicht Dortmund übrig bleiben, dann viel Spaß Herr Reif und Co. Ist bestimmt mega unterhaltsam. Unterhaltsamer als Paderborn...


Schön wärs, wenn es der Norden wäre.
Ingolstadt ist jedem bewusst, Bayern durch den Großinvestor Audi (sogar innerhalb der 50+1 Regel) ebenfalls. Mal die Werbebanden der Bundesligisten analysieren, vor ein paar Jahren war das noch dramatischer. Stuttgart hatte Mercedes, wir hatten Alfa, ansonsten tauchten fast überall VW Marken auf.
Der Großsponsor des DFB Pokal war VW, es gab den Audi-Fantalk, den Volkswagen Doppelpass, Sponsorings von VW bei den großen Zeitungen gab es auch. komisch, dass die Sportberichterstattung VW nicht oft sonderlich kritisch bewertete... Ein paar Dinge davon gibt es nicht mehr, aber im Grunde hat sich an dieser Situation doch nicht viel geändert. Und diesen Konzern soll man jetzt mit Staatsgeld retten?
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miraculix250 schrieb:

"„Die Bundesliga schafft es nun, als erste große Liga weltweit den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Und wenn die Bundesliga als einzige Liga rund um den Globus im TV übertragen wird, dann gehe ich davon aus, dass wir auf der ganzen Welt ein Milliardenpublikum haben werden“".

Und die Spiele auf der ganzen Welt werden vermutlich individuell vermarktet, sodass die Knödeldeppen sogar noch von Corona profitieren. Zumindest im Vergleich zum Rest.
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Ich mag dieses Bayern Bashing nicht, Logo, sie sind am Rande einer kriminellen Vereinigung durch einige Dinge, so wie jeder andere Branchenprimus. Kurz nach ihnen kommen aber Vereine, die da nie stehen dürften. Bayern bleibt in jedem System zurecht die Nr. 1, weil sie eben seit knapp 50 Jahren die Nr. 1 sind. Klar sollte man die Spanne der Fernsehgelder etwas enger fassen, das ist hier nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Warum aber Leipzig von irgendwelchen Vermarktungsgeldern der Corona-Spiele profitieren soll, weil sie sich in den letzten 3 Jahren in der TV Tabelle mit Geld aus einem Werbebudget nach oben gekauft haben, das sollte die Leute wütend machen.
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Wieso sind diese Forderungen eigentlich so utopisch? Ich finde sie gar nicht utopisch, wenn ich sie nüchtern betrachte.

Wenn ich sie als Realist betrachte, der sich seit >20 Jahren mit Fanpolitik und dem dreckigen Fußballgeschäft auseinandersetzt und das auch tiefer, als dem reinen Fußballkonsum, dann wirken sie utopisch. Genau wie hier schon gesagt wurde, nur weil wir über Jahre von diesem Fußballsystem frustriert wurden und zu viel dieses Sumpfs erlebt haben, finden wir das utopisch.

Wenn man es genau nimmt, wäre ein so aufgebautes Fußballsystem im direkten Interesse von uns, Bayern, Gladbach, Freiburg, Köln, Union, Augsburg, Mainz, Düsseldorf, Bremen, Paderborn, Dortmund, Hertha und Schalke. Einige davon, gerade die drei letzt genannten, darf man vielleicht nur halb dazu zählen, vielleicht auch gar nicht mehr.
Aber gerade die Bayern... Im dargelegten System, könnte denen doch so schnell gar niemand mehr vor die Haustür kacken. Die haben ein abbezahltes Stadion, ein riesen Festgeldkonto, die größten, Werbeeinnahmen, Merchandise-Einnahmen, TV-Gelder usw...
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reggaetyp schrieb:

Dann lassen wir es halt.
       


Och Du, versuchen darf es der NWK ja. Aber mal ehrlich, erwartet dort irgendjemand, dass das Engagement irgendwas bezwecken wird, außer der eigenen Selbstbestätigung, wenigstens mal was versucht zu haben?

Sorry, ich bin Realist. Ich weiß, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Aber wie hoch stehen denn die Chancen, dass sich irgendjemand von der DFL zB für die Forderungen der NWK interessiert?
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Irgendwie besoffen gewesen gestern, oder zu heiß geduscht?
Weil legitime Forderungen nach aktuellem Stand unrealistisch erscheinen, lässt man sie einfach stecken und lässt solche Rangnicks und andere Vordenker unwidersprochen stehen?
Lies mal die Zeitung der letzten Tage, den Spiegel Kommentar "Ich fühle nichts", FAZ von heute, usw.
Nie zuvor haben so viele Menschen gespürt, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist.

Wieso machen generell Leute in Deutschland noch Politik, wo sie doch lieber Unsinn mit einer Halbwertszeit von wenigen Sekunden im Internet verbreiten können?
Da steht ja auch so viel Unrealistisches in den Parteiprogrammen. Sowas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen war auch mal eine "kommunistische Utopie", Jahre später hört man hier und da von angedachten Feldversuchen.

Die Absicht das als "Drang nach Selbstbestätigung" zu deuten, ist übrigens mehr als frech!
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Während solche Typen wie Rangnick meinen es wäre der Zeitpunkt mal wieder 50+1 in Frage zu stellen, gibt es hier eine Sichtweise, was aus der Corona-Zeit folgen sollte, wenn man es ernst meinen würde:
www.nordwestkurve.net
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Es gab damals auch einfach nicht die Fanstruktur wie heute. Und sie war noch lange nicht so fanpolitisch aktiv.
Erkläre doch mal einen 16 oder 17-jährigen die Hintergründe. Das braucht schon eine Basis an wirtschaftlichem Know how, die lange nicht jeder hat. Und dann braucht es jemanden, der es so aufbereitet und verbreitet, dass es einige Leute mehr verstehen. Damals waren FUFA und auch UF noch ganz jung und nicht so aufgestellt wie heute. Aus meiner grauen Erinnerung dürfte es damals eher nur FGV als Medium gegeben haben, in dem sich vereinspolitisch interessierte und kritische Leute äußerten. Das hatte aber natürlich lange nicht die Reichweite, die benötigt worden wäre. Wie darin damals dazu berichtet wurde, kann ich auch nicht sagen, vielleicht jemand anders.

Man hatte schlicht die Tragweite nicht erkannt und war für diese Themen noch nicht sensibilisiert. Wenn ich daran denke, dass man beim Aufkommen des ungarischen Investors auf der Gegentribüne einfach ein ironisches Transparent hatte "statt Werschtche gibt's jetzt Gulaschsupp", kann ich gar nicht mehr aufhören den Kopf zu schütteln. Zum Glück ist man heute viele Stufen weiter in diesen Themen, aber leider ist der Fußball insgesamt ebenfalls viele Stufen weiter in eine schlechte Richtung gerückt, als vor 20 Jahren.
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Tafelberg schrieb:

DirkYeboah schrieb:

Die meisten tv schauer wollen am besten jeden tag spiele sehen, ich behaupte jetzt einfach mal die wenigstens haben was gegen eine spieltags zerstückelung. Wenn du ins stadion gehst willst du eben nicht sonntags abends nach bremen fahren.



was sind das für absurde Unterstellungen?


Du glaubst also die Skyabonennten wollen wirklich alle spiele samstag um 15:30 und für ihr geld genau 1 spiel live schauen können.
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DirkYeboah schrieb:

Du glaubst also die Skyabonennten wollen wirklich alle spiele samstag um 15:30 und für ihr geld genau 1 spiel live schauen können.


Ich stelle mal eine Gegenthese auf. Wenn der favorisierte Verein spielt, schaut man das Einzelspiel. Alle anderen Einzelspiele sind aber nur halbwegs bis gar nicht interessant. Bayern gegen Dortmund, klar. Gladbach gegen Köln, das schaut man dann schon mal.
Viele gehen aber am Sonntag ihren Amateurverein live schauen und diese generelle Sonntagsgrütze in der Kategorie "Freiburg gegen Bremen" schaut sich doch kaum einer an. Und das sind noch zwei traditionsreiche Vereine, es geht noch deutlich uninteressanter.
Eine Konferenz mit 5 Spielen schaut aber jeder. Eine Konferenz mit 3 oder mehr Spielen wird auch langsam interessant.

Ich finde die späten Sonntagsspiele ziemlich kacke, aber behaupte, dass bei einer 3er Konferenz am Sonntag um 17:30 Uhr (also nach dem Amateurfußball) deutlich mehr zuschauen würden, als bei drei Einzelspielen am Sonntag zusammen. Nicht dass ich dieses Modell irgendwie toll fänd. Aber ein Spieltermin am Sonntag reicht auch völlig aus. Dieses Kannibalisieren der Bundesliga gegenüber allen anderen Ligen, kotzt mich sowieso an. Die zweite Liga ist zeitlich gesehen doch nichts als ein Abfallprodukt und die dritte Liga kollidiert mit dem Termin am Samstag um 14 Uhr sogar mit beiden Ligen.
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Der Profifußball ist natürlich um Längen relevanter, als alle anderen Sportarten. Da hängen Tausende Arbeitsplätze dran, die auch jetzt schon leiden, denken wir an alle Dienstleister rund um einen Spieltag herum, aber auch die Mitarbeiter in den Vereinen.
Die Profis selbst kann man da vernachlässigen, was die Gefahr betrifft ihr Leben einschränken zu müssen.

Im Breitensport werden die meisten Spitzensportler dagegen eben nicht stinkreich. Wenn da Sportler aus diesen Bereichen nun schildern wie sie jetzt ihren Alltag erleben, wie sie trainieren, welche finanziellen Risiken sie nun haben und welche Gefahren ihnen drohen, fände ich das informativ. Gerade jetzt sehe ich keinen Grund unbedingt einen Schwerpunkt auf die Eintracht zu setzen.
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Der Protestgegner vom letzten Monatg: "Was soll des? De Mondach is' doch abgeschafft."
Die Protestierenden: "Das ist nur ein Teilerfolg. Die Spieltagszerstückelung geht nahtlos weiter, der zusätzliche Termin wird bleiben. Die DFL hat eine klare fanfeindliche Agenda und will, dass man sich daran gewöhnt."

Und die DFL so: Wir geben euch, was ihr wollt: Statt fünfmal am Montag eben zehnmal Sonntag 19:30 Uhr:
https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-bundesliga-ab-der-saison-2021-2022-wird-auch-am-sonntag-um-19-30-uhr-gespielt-a-8ea26197-b9ef-4bc9-81d5-c5ee53174286

Wow, die haben es echt verstanden, das ist ja nun super fanfreundlich geworden.
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Ich finde es tatsächlich lobenswert, wenn hier direkt mitgelesen wird und Anregungen aufgenommen werden. Daher nehme ich mir mal die Zeit.

Zunächst mal zum Fall Hopp.
Ich will jetzt nicht in allgemeine Medienkritik verfallen, muss dennoch anmerken, dass ich mir mehr Kritik wünschen würde und diese auch deutlicher. Absolut klar, von Bild, FFH, usw. erwartet man nichts anderes, auch alle großen Verlage und die privaten Fernsehsender stehen unter der Kontrolle irgendwelcher Investoren und reichen Familien. Aus diesem privaten Sektor kann man keine Kritik erwarten, weil gerade durch die Verbindungen und Sponsorings durch große Unternehmen Abhängigkeiten herrschen. Entsprechend schalte ich diese Sender auch so selten es geht ein.

Daher bin ich eigentlich ein großer Freund des Öffentlich Rechtlichen, zahle dafür auch gerne GEZ, da ich in den letzten Jahren fast nur dort noch kritischen Journalismus sehe, der auf wirklicher Recherche beruht und auf entsprechenden Netzwerken, Korrespondenten usw. Was nicht heißt, dass auch in den ÖR tendenziös berichtet wird, das Geld für sehr viel Müll raus geworfen wird und man eben diesen kritischen Journalismus oft nur in der Sparte, oder in Satireformaten findet. Leider ist der HR für besonders kritischen Journalismus nicht bekannt, woran das liegt, weiß ich nicht. Vielleicht ist er durch die kleinere Einwohnerzahl Hessens und die daher geringeren Gelder zu klein, aber dafür zu breit aufgebläht, weil er ja alle Sparten (Nachrichten, jung, alt, sehr alt) abdecken will. Kritischen Journalismus bekommt man in den letzten Jahren meist über den Rechercheverbund WRD-NDR-Süddeutsche (diese sogar nicht ÖR) geliefert.
Wie gesagt, sehr weit ausgeholt, ist auch nicht unbedingt die Rolle des "Heimspiel". Gefreut hätte mich eine sehr kritische Auseinandersetzung jedoch schon. Denn es gibt bei Hopp durchaus genug Gründe, wieso man eben kein Mitleid damit hat ihn zu beleidigen, auch wenn der eigentliche Anlass die Kollektivstrafen sind. Er ist einer der Hauptakteure in den bekannten korrupten Strukturen und spielt diese Spiele, auch mit seinem Einfluss und seiner Macht voll und federführend mit, zieht sich aber bei Kritik schnell auf seine Rolle als der liebenswerte Gönner, der ja nur seinen Dorfverein pushen wollte zurück. Dass das nicht komplett zerlegt wird, finde ich erschreckend, einige Beispiele habe ich hier aufgeführt:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135138/goto/5164372
Aber auch, wenn Herr Schickhardt nun Haft für Beleidigung fordert, sollte man das kritisch kommentieren.

Zur Sendung allgemein:
Die Qualität machen die Gäste, Frank Hellmann und Zeigler sind intelligent, mindestens Zeigler ist unterhaltsam und eloquent, Hellmann dagegen etwas steif. Aber so gesehen eine der besseren Sendungen, weil es Personen waren, die sich seit jahrzehnten durchgehend mit dem Fußball beschäftigen und auch in die etwas inneren Strukturen kommen.
Ich finde es grundsätzlich gut, dass man das alte, überlebte Format verlassen hat und ganz neue Wege bestritten hat. Von der klassischen Info-Sportsendung zum Boulevard, mit witziger Kneipenwirtin usw. ist mir der Schritt aber zu weit. Vielleicht macht das auch der Zeitgeist, dem auch ich sicher ein wenig hinterherhinke, ich finde auch Fussball2000 und andere Formate völlig furchtbar, ich will mehr Information haben und weniger super-hippe Menschen mit ihren persönlichen Meinungen. Das fehlt mir hier doch sehr.
Gestern haben die Gäste es ein wenig rausgerissen, Aber auch der "Kurvenexperte" gestern, den fand ich ein wenig weit weg. Man hat gesehen, dass er im Block 40 steht, sich für die fanpolitische Dinge ein wenig interessiert, die wirkliche Tiefe kam jedoch nicht und den Einblick in die Strukturen, hatte er offenbar nicht. Wobei ich da auch zugeben muss, dass diesen Einblick natürlich auch niemand wirklich geben will und ich es verstehe, dass man dann jemanden nimmt, der die Innensicht so weit er sie eben hat wiedergibt, auch wenn das nicht viel ist.
In vorigen Sendungen, die ich gesehen habe, saßen dann als Gäste teils (soll jetzt nicht abwertend gemeint sein), irgendwelche Damen, unbestritten große Eintrachtfans, aber mit ziemlich wenig Mehrwert für eine Sportberichterstattung, das war dann mehr Gossip und Boulevard, dafür würde ich aber nicht einschalten.
Früher, als meist Spieler zu Gast waren, da finde ich es noch interessanter, wenn sie privat portraitiert werden, brauche ich nicht zwingend, aber finde ich besser, als die Privatmeinung von eher außenstehenden Fans.
Wie dieser Mittelweg zwischen modern und informativ aussehen kann, weiß ich nicht wirklich. Gestern habe ich es mir angeschaut, wegen des Themas und der Gäste. Wenn ich an die mir bekannten Ausschnitte von Doppelpass und co. denke, war ich zwar unsicher, ob ich das wirklich sehen will, durch Zeigler habe ich dann gedacht "so schlimm wird es schon nicht werden" und eingeschaltet.

Ach ja, aus meiner Vereinsbrille heraus: Die Kneipendekoration ist diskutabel, da gibt es fremde Vereinslogos, wie beispielsweise Olympiakos, die sehr prominent da hängen, aber das scheint die normale Kneipendeko zu sein... Immer noch besser, als wenn der HR wegen der Fairness meint da jetzt Kicker- und Lilien-Fahnen aufhängen zu müssen.
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Ich hoffe, daß das irgendeine - wenn auch schwer verständliche - Ironie sein soll. Da gibt's nur eines, den Mist lassen, ohne Einschränkung. Da gibt's nichts zu beschwichtigen, das ist völlig unterm Schirm (ich bin kein Freund von Hopp, nur was hat er eigentlich schlimmes gemacht? Das ist doch alles Bullshit, er macht den Fußball mit seinem Geld nicht kaputt. Das besorgen - neben anderem -  die Chaoten, die sich zu solchen Aktionen benutzen lassen).

Soll mir keiner erzählen, dass diese "Leute", die eine solch missratene "Show" abziehen, auch nur irgendwas mit Fairness, Sportsgeist und Fußball zu tun haben und schon gar keine "Liebe" zum jeweiligen Verein. Denen geht's nur ums eigene, nicht nachzuvollziehende, Ego. Finde es völlig richtig, wenn diese Personen an Ihren Taten gemessen werden, was heisst, dafür bestraft werden.

Wenn ich mir Fußball anschaue, interessiere ich mich für den Sport, die Leistung, die auf dem Platz erbracht wird und meine Mannschaft. Ich bin der Ansicht, daß heute viel zu viel Leute in den Stadien unterwegs sind, denen es um ganz andere Dinge geht, Menschen, die primär nicht selbst vom Fußball, vom Interesse am Sport Fußball und vom Sport kommen. Wenn nicht der Fußball, sondern etwas anderes mehr Aufmerksamkeit verspräche, wären sie dort. Sie schaden jedenfalls massiv "ihren" Vereinen, die sie angeblich unterstützen wollen. Die betroffenen Vereine müssen dagegen klar und eindeutig vorgehen.    
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Genau, der gute alte Dietmar ist ja so gut für die ganze Region, was der nicht alles tolles macht. Mir fällt da ein:
Massenhaftt externes Geld, was nicht im Fußball verdient wurde ins System gepumpt und so eine der übelsten Wettbewerbsverzerrungen der Bundesligageschichte bewirkt, an Nummer 2 nach Leipzig.
Den DFB durch die Aushölung der 50+1 Regelung enteiert und an der Nase herumgeführt.
Den DFB durch das Bezahlen von Nationalelf-Trainingslagern in Südfrankreich bestochen.
Den DFB durch die Anstellung Zwanzigers Sohn in seinem Verein gekauft.
Den DFB durch ein Premium-Sponsoring durch SAP gekauft.
Tausendfache Körperverletzung zu verantworten, durch die Störgeräusche, die am Ende natürlich ein Einzeltäter ganz alleine organisiert hat. Er ist damit durchgekommen, wieso, kann man in den vorigen Sätzen lesen.
Einen Privatkrieg gegen einzelne Fanszenen geführt, die ihn durch nicht unübliche "derbe Kurvensprache" angegriffen haben.
Richtmikrofone installiert, um Beleidigungen gegen sich persönlich zu ahnden, was mindestens unverhältnismäßig ist.
Nun zum zweiten mal ein privates "Lex Hopp" erreicht, neuerdings verantwortlich für die Wiedereinführung der Kollektivstrafen.

Stimm, der Mann ist astrein und sicherlich kein fester Teil im Spiel der korrupten Verbände...
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Ein Punkt ist mir bei der gesamten Boykott-Geschichte sehr unklar. Der Boykott war/ist als Protest gegen die Montagsspiele gedacht. Richtig? Protest deshalb, weil es montags einfach problematisch ist für viele aus der arbeitenden Bevölkerung, zum Stadion zu gehen. Richtig?
Nun waren am Montag alle Protestierer aber offensichtlich da, sie gingen bloß nicht rein. Probleme, zum Stadion zu kommen an diesem Termin gab es also nicht. Den Protest hätte ich verstanden (und für sehr gut befunden), wenn die Protestierenden auch tatsächlich fern geblieben wären. Waren sie aber nicht, denn sie waren ja da. Sie gingen nur nicht rein. Aus der Sicht der Gegenseite (zu der ich mich wohlgemerkt nicht zähle) stellt es sich dann so dar, dass die Protestierenden das Montagsspiel also durchaus besuchen können, wenn sie wollen. Sie wollen halt nur nicht. Damit wird die beabsichtigte Aussage der gesamten Aktion ziemlich ab absurdum geführt.
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clakir schrieb:

Ein Punkt ist mir bei der gesamten Boykott-Geschichte sehr unklar. Der Boykott war/ist als Protest gegen die Montagsspiele gedacht. Richtig? Protest deshalb, weil es montags einfach problematisch ist für viele aus der arbeitenden Bevölkerung, zum Stadion zu gehen. Richtig?
Nun waren am Montag alle Protestierer aber offensichtlich da, sie gingen bloß nicht rein. Probleme, zum Stadion zu kommen an diesem Termin gab es also nicht. Den Protest hätte ich verstanden (und für sehr gut befunden), wenn die Protestierenden auch tatsächlich fern geblieben wären. Waren sie aber nicht, denn sie waren ja da. Sie gingen nur nicht rein. Aus der Sicht der Gegenseite (zu der ich mich wohlgemerkt nicht zähle) stellt es sich dann so dar, dass die Protestierenden das Montagsspiel also durchaus besuchen können, wenn sie wollen. Sie wollen halt nur nicht. Damit wird die beabsichtigte Aussage der gesamten Aktion ziemlich ab absurdum geführt.


Ich bekomme viele Argumente einfach nicht in meinen Kopf rein, ob die ernst gemeint sind, oder zwanghaft irgendwie konstruiert?!
Natürlich reiße ich mir inzwischen seit Jahrzehnten den Allerwertesten auf, dass ich jedes noch so blöd terminierte Spiel anschauen kann. Ich verbrate da Urlaubstage ohne Ende, gerade in Europapokal-Saisons. Ohne Kreativität und Abstriche geht das auch ohne Montagsspiele schon schwerlich. Da kommt es dann vor, dass ich einen Homeoffice-Tag in einem Café in Liechtenstein einlege, nach dem Spiel mit dem Auto so schnell es geht heimfahre, um am ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, um nächsten Morgen wieder arbeiten zu gehen. Und solche Möglichkeiten hat lange nicht jeder.
Natürlich schafft man es irgendwie auch am Montag da zu sein, wenn man es will, weil sich die inzwischen gut und gerne 1.500 bis 2.000 Leute, die zu jedem Spiel fahren ein Bein ausreißen, um dann am Montag 300km entfernt zu sein.
Es wurde vom ersten Protest an in Frankfurt gesagt, dass der Protest sichtbar sein muss, spürbar sein muss und ganz zu Hause bleiben keine Option sein kann, so einfach braucht man es DFL/DFB nicht machen! Wieso sollte ich also daheim bleiben? Ich werde weiterhin jedes Spiel besuchen und alles dafür tun, dass möglichst viele Eintrachtfans auf Jahre hin noch zu möglichst vielen Spielen können! Denn wenn sie das nicht mehr können, schadet das der Mannschaft auf Jahre und nicht nur 90 Minuten!
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NX01K schrieb:

Da kann sich hier sonstwer auf den Kopf stellen, zu behaupten das hat mit Fankultur nichts zu tun, geht an jeder Realität vorbei!


Vielleicht mit Deiner Fankultur, mit der von vielen anderen vielleicht aber auch nicht. Nehmt doch einfach mal zur Kenntnis, dass es neben eurem Kosmos auch noch andere aktive Fans gibt die vollkommen andere Vorstellungen haben was aktive Fankultur heißt. Ihr seit weder allein im Stadion noch habt ihr die Deutungshoheit darüber was andere denken.
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Hier geht es nicht um meine oder deine persönliche Einschätzung und Meinung, die verbietet dir niemand. Du kannst das kacke finden wie du willst.
Was ich nur sage ist etwas anderes, als unsere persönliche Meinung. Nämlich, dass in jedem einzelnen Land mit aktiver Fankultur Pyrotechnik untrennbar mir ihr verbunden ist, benutzt wird und fester Bestandteil ist.
Kann doch jeder doof finden, wie er will. Daher bleibt es aber dennoch falsch, wenn behauptet wird es gehöre generell nicht dazu. Der Auslegung der DFL, von Peter Beuth oder Rainer Wendt widersprechen hier einfach weltweite Tatsachen.
Wenn es nun doch eine Pyrodiskussion werden soll, wäre dafür aber vielleicht ein anderer Thread angemessen.
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Du fragst wo mein Interesse an der Fanarbeit ist?
Ich habe einen FanClub vor ca. 30 Jahren gegründet und war zu den Zeiten von Scheel und Hornung aktiv bei der Gründung der ersten FanClub Sitzungen, damals noch unter der Leitung der Eintracht.

Also rede nicht von Sachen wo du keine Ahnung hast. Ich gehe seit 35 Jahren zur Eintracht auch wenn ich jetzt aus diversen Gründen nicht mehr Die Zeit habe so aktiv bei den Sitzungen zu sein.

Aber auch trotzdem ist es ja wohl möglich sich ein Bild von der Szene zu machen und niemand ist ein besserer Fan nur weil er gerade aktiv mitwirkt.

Ich erlaube mir trotzdem meine Meinung zu bilden und diese auch zu äußern.

Ich will auch keinen Pyro Thread öffnen, aber deine Antwort zeigt mir doch dass es dir egal ist was in den Stadionordnungen steht und auch diverse andere Aktionen zeigen doch dass es denjenigen es völlig egal ist ob andere davon durch Spiel oder Blocksperren betroffen sind. Hauptsache ihr Ding wird durchgezogen, genau wie gestern.
Und da sind die Ausweichkarten auch kein Argument. Für mich war das kein Problem, aber beantworte mir doch mal die Frage warum vor jedem Block 20 Leute standen. Wenn ihr so davon überzeugt gewesen seit dass der Protest von der Mehrheit getragen wird, war das ja wohl nicht notwendig.
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AdlerFan schrieb:

Du fragst wo mein Interesse an der Fanarbeit ist?
Ich habe einen FanClub vor ca. 30 Jahren gegründet und war zu den Zeiten von Scheel und Hornung aktiv bei der Gründung der ersten FanClub Sitzungen, damals noch unter der Leitung der Eintracht.

Also rede nicht von Sachen wo du keine Ahnung hast. Ich gehe seit 35 Jahren zur Eintracht auch wenn ich jetzt aus diversen Gründen nicht mehr Die Zeit habe so aktiv bei den Sitzungen zu sein.

Aber auch trotzdem ist es ja wohl möglich sich ein Bild von der Szene zu machen und niemand ist ein besserer Fan nur weil er gerade aktiv mitwirkt.

Ich erlaube mir trotzdem meine Meinung zu bilden und diese auch zu äußern.

Ich will auch keinen Pyro Thread öffnen, aber deine Antwort zeigt mir doch dass es dir egal ist was in den Stadionordnungen steht und auch diverse andere Aktionen zeigen doch dass es denjenigen es völlig egal ist ob andere davon durch Spiel oder Blocksperren betroffen sind. Hauptsache ihr Ding wird durchgezogen, genau wie gestern.
Und da sind die Ausweichkarten auch kein Argument. Für mich war das kein Problem, aber beantworte mir doch mal die Frage warum vor jedem Block 20 Leute standen. Wenn ihr so davon überzeugt gewesen seit dass der Protest von der Mehrheit getragen wird, war das ja wohl nicht notwendig.


Ja das ist ja eine ordentliche Antwort dazu. Woher soll ich auch wissen wann du welchen Fanclub gegründet hast.

Zu den inhaltlichen Dingen um den Protest kam nur sehr wenig, aber geschenkt. Es gab auch schon in den 80ern Proteste, bei denen die Kurve, also der G-Block "gesperrt" wurde, da konnten Fans die unbedingt rein wollten aufgrund der Zuschauerzahlen sicher noch einfacher ausweichen. Auch 1999 gab es einen Protest bei dem der G-Block zeitweise leer gelassen wurde, damals wurden die Leute einfach nicht reingelassen, ich erinnere mich noch gut daran. Da stand niemand mit Austauschkarten und hat sich vorher einen Kopf gemacht möglich wenige Leute zu verärgern. Daher kennst du die Zeiten ja offenbar gut und auch diese Protestform und dass schon damals die organisierte Fanszene, die auch aktiv war eine gewisse Deutungshoheit hat.
Und niemand bezeichnet sich als ein besserer Fan, aber vielleicht mag der ein oder andere es nicht wahrhaben, oder will es nicht akzeptieren. Die Deutungshoheit über diese Dinge haben eben diese Dinge, die gerade die aktive Fanszene darstellen. Und das haben sie diesmal in großer Eintracht getan und sich auch vorab einen Kopf um die gemacht, die den Weg nicht mitgehen wollen. Daher verstehe ich die Aufregung einfach nicht. Bei vielen ist es dann einfach mal der Katalysator für die aufgestaute Wut auf die Ultras.

Niemand hat je einem anderen verboten seine Meinung zu äußern und gerade von den Ultras, aber auch von den Fanclubs standen dort gestern Dutzende Personen, gezielt um ansprechbar zu sein. Wie geschrieben, nein, niemand der aktiv ist, ist ein besserer Fan, aber jemand, der dann eben seit 10, 15 oder 20 Jahren aktiv mitwirkt, ist näher an den Diskussionen und dem aktuellen Geschehen, folglich auch an den Entscheidungen, was gemacht wird. Und hier steht vielfach, dass über die Fanclubtreffen jeder Fanclub seine Meinung einbringen kann.
Ich finde es akzeptabel das Spiel, im Sinne der Entscheidung eines Großteils der Kurve dann von woanders, einem teureren Platz verfolgen zu müssen, um das Bild eben von 90% auf 100% zu steigern. Das kommt nämlich an, kein Montagsspiel im normalen Rahmen, kein Gewöhnungseffekt, da will die DFL nämlich hin!

Und zum Thema Pyro, zu dir und auch zu sgevolker:
Ja, in gewisser Hinsicht ist mir die Stadionordnung egal, es geht im Ordnungswidrigkeiten, nicht um Gewalt. Der DFB hat die Gutachten, in denen Pyrotechnik als möglich erachtet wurde auf dem Tisch liegen und deren Paralleljustiz interessiert mich nicht. Ich finde es nicht gut, dass die Vereine irgendwelche utopischen Strafen, die sich der korrupte Verband nach eigenem Gutdünken überlegt zahlen muss, ich fände es auch besser, wenn es für kontrollierte Pyrotechnik keine Strafen mehr geben würde.
Und ja, weltweit in jedem Land mit aktiver Fankultur gehört Pyrotechnik zum Alltag, es ist unabstreitbar mit Fankultur verbunden. Da kann sich hier sonstwer auf den Kopf stellen, zu behaupten das hat mit Fankultur nichts zu tun, geht an jeder Realität vorbei!
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Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
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Azriel schrieb:

Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.


Wie ich hier schon mehrfach geschrieben habe, ich selbst habe vor der Kurve mit Dutzenden Personen diskutiert, einige wenige Personen waren auch zunächst, oder bis zuletzt sauer. An allen Blockeingängen gab es derartige Gespräche. Sie sind alle gewaltlos zu Ende gebracht worden, bis auf dieses eine Gespräch.
Ich kann klar sagen, wären die Leute an den Blöcken nicht allesamt mit der Absicht dort gewesen zu deeskalieren und alle Gespräche konstruktiv zu führen, wäre sowas wohl öfter passiert an dem Abend. Das ist es aber scheinbar nur bei ihm. Das kann man jetzt als Anzeichen sehen, dass die hier heute schon dargelegte Version seines Auftretens wahrscheinlich ist, oder eben nicht.
Und ja, das Argument "5 Minuten sinnlos beleidigt und angepöbelt zu werden berechtigt nicht dazu jemandem eine zu langen", kann man mit keinem Strafgesetzbuch entkräften. Die Realität, egal ob beim Fußball oder woanders, sieht aber anders aus. Leider auch die Realität, die man von jedem Kerbeborschverein kennt, dass derjenige mit dem frechsten Mundwerk am Ende der ist, der am meisten rumheult und nichts gemacht haben will...
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NX01K schrieb:

Schön veranschaulicht hast du das, besonders, dass dieses dämliche "die meisten Eintrachtfans finden das doof, völlig an dem Haaren herbeigezogen ist.

Bei weitem nicht so sehr, wie Deine 90%.
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Basaltkopp schrieb:

NX01K schrieb:

Schön veranschaulicht hast du das, besonders, dass dieses dämliche "die meisten Eintrachtfans finden das doof, völlig an dem Haaren herbeigezogen ist.

Bei weitem nicht so sehr, wie Deine 90%.


Deine bekannten Komplexe will dir ja niemand nehmen, ist ja schon gut. Ich habe auch wenig Interesse eines deiner 65 Zwiegespräche am Tag in deinem Wohnzimmer zu werden. Aber der Beißreflex halt...

Mir ging es darum aufzuzeigen was für ein großer und nicht belegbarer Schwachsinn diese Behauptungen sind, "die Mehrheit war gegen den Protest", in welcher Ausprägung auch immer. Ich kann genauso behaupten, dass die überwältigende Mehrheit dafür war. Stimmt vermutlich genauso wenig und genug Argumente gibt es auch für diese Behauptung.
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Ich habe mich nur auf euer Argument mit der Arbeit am Dienstag bezogen, weil ja deshalb soviel Fans gestern angeblich nicht da waren.

Aber was mir bei der Diskussion hier auffällt, wenn ihr keine Argumente mehr findet, dann kommen nur noch dumme Sprüche und Beleidigungen.

Ihr habt dich gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit alles Fans sondern wollt nur euer Ding durchziehen.

Und auf die Pyro von gestern wird natürlich nicht eingegangen. War vermutlich ein Ordner der sich die Zigarette anzünden wollte und kein Feuerzeug hatte.

Wann kapiert ihr es? Pyro hat nichts im Stadion  Block oder Umgsng zu suchen.

Und wundert euch daher nicht, wenn viele euren Protest dann nicht unterstützen.

Hört euch doch mal im Block um wie die Meinung zu den Utlras im Block ist und bevor du fragst  ja ich stehe im Block 40 und davor auch im G-Block.

Ich kenne mich also auch etwas im Fanbereich aus.
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AdlerFan schrieb:

Ich habe mich nur auf euer Argument mit der Arbeit am Dienstag bezogen, weil ja deshalb soviel Fans gestern angeblich nicht da waren.

Aber was mir bei der Diskussion hier auffällt, wenn ihr keine Argumente mehr findet, dann kommen nur noch dumme Sprüche und Beleidigungen.

Ihr habt dich gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit alles Fans sondern wollt nur euer Ding durchziehen.

Und auf die Pyro von gestern wird natürlich nicht eingegangen. War vermutlich ein Ordner der sich die Zigarette anzünden wollte und kein Feuerzeug hatte.

Wann kapiert ihr es? Pyro hat nichts im Stadion  Block oder Umgsng zu suchen.

Und wundert euch daher nicht, wenn viele euren Protest dann nicht unterstützen.

Hört euch doch mal im Block um wie die Meinung zu den Utlras im Block ist und bevor du fragst  ja ich stehe im Block 40 und davor auch im G-Block.

Ich kenne mich also auch etwas im Fanbereich aus.


Ich sehe von deiner Seite keine inhaltliche Auseinandersetzung mit Argumenten. Bei mir sehe ich irgendwie schon ein paar Inhalte, auf die du nicht eingehst. Eher schwaches Bild, was du abgibst.
Und wer ist denn "euer"?
Na klar ist es kacke dann dienstags arbeiten zu gehen, speziell wenn es ein Auswärtsspiel ist. Ich muss mir schon oft genug Urlaub nehmen, für die Spiele, die nur unter der Woche sein können, wie in Europa, oder die späteren Pokalrunden. Wieso dann ohne Not noch den Wochenendspieltag in die Woche schieben?

Die organisierte Fanszene bietet permanent Anknüpfungspunkte der Mitarbeit, Treffen, Möglichkeiten des Austauschs und beschwört in den letzten Jahren im besonderen Maße den Zusammenhalt. Wo ist denn dein Interesse an der Zusammenarbeit der Fans? Hier schwafeln Leute dauern von einer Spaltung, die nicht existiert. Dass nach Aktionen, die manche ablehnen - was jeder darf - Leute angepisst sind, ist normal. Seit ich zur Eintracht fahre, wird immer wieder eine Spaltung beschworen, die nie wirklich existierte. Substanzloses Gerede, Diskussionen, bei denen auch teils heftig die Fetzen fliegen, gab es immer. In Sachen Zusammenarbeit kann sich die organisierte Fanszene nichts vorwerfen lassen.

Pyro gestern? Ich habe vorm Block ein Bengalo brennen sehen, hat mich nicht gestört. Ich mag Pyro aber auch. Willst du hier nun eine Pyrodiskussion aufmachen und mit vermischen? Also ich sehe bei dem Thema immer noch korrupte Verbände, die definieren, dass es nicht ins Stadion gehören, gegenüber weltweiter Fankultur, bei der es - trotz der Verbote - ausnahmslos dazugehört.

Ich habe glaube ich gestern mit vielleicht 100 mir unbekannten Personen geredet, mir hat das total viel gebracht, da es tendenziell Leute waren, denen es zumindest wichtig war das Gespräch zu suchen, also das Klientel, welches du ansprichst.
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NX01K schrieb:

Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht.

Nun ja, das ist ja nicht verwunderlich. Kommt halt immer drauf an, wo man sich so unterhält.
Genauso hättest Du bei Deinen Gesprächen gestern auch von mehr als 90% Zustimmung für Pyro berichtet.

Die 90% Zustimmung sind, aufs ganze Stadion gesehen, völliger Humbug. Das wären weniger als 10%.
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Basaltkopp schrieb:

NX01K schrieb:

Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht.

Nun ja, das ist ja nicht verwunderlich. Kommt halt immer drauf an, wo man sich so unterhält.
Genauso hättest Du bei Deinen Gesprächen gestern auch von mehr als 90% Zustimmung für Pyro berichtet.

Die 90% Zustimmung sind, aufs ganze Stadion gesehen, völliger Humbug. Das wären weniger als 10%.


Wow, das ist witzig. Ich erkläre, dass ich im Dunstkreis des Protests, aber auch dem Nadelöhr der Beschwerden der "betroffenen", die ausweichen "mussten/sollten" diese Wahrnehmung hatte und weise sogar selbst auf die Subjektivität hin.
Und schon kommst du mit "das wären weniger als 10%", was vermutlich selbst bei Idioten-Facebook nicht mal hinkommt. Schön veranschaulicht hast du das, besonders, dass dieses dämliche "die meisten Eintrachtfans finden das doof, völlig an dem Haaren herbeigezogen ist.