>
Avatar profile square

NX01K

21231

#
Runggelreube schrieb:

Vielleicht macht man sich bei dem HR einmal Gedanken darüber, wenn man sich dort ins Haus holt.


Das wurde hier im Thread schon mehrfach angesprochen und kritisiert - und ignoriert, obwohl hier und da mal ein Mitarbeiter des HR hier schreibt und Infos postet.
#
cyberboy schrieb:

Runggelreube schrieb:

Vielleicht macht man sich bei dem HR einmal Gedanken darüber, wenn man sich dort ins Haus holt.


Das wurde hier im Thread schon mehrfach angesprochen und kritisiert - und ignoriert, obwohl hier und da mal ein Mitarbeiter des HR hier schreibt und Infos postet.


Ich habe das hier auch schon mehrfach geschrieben.
Ist nur eine Meinung, kann man beim HR ja anders sehen.
Wenn ich dann aber wieder sehe, wie die Bild nach dem Urteil des Bundesverfassungsgericht, also dem Organ, was unsere Demokratie letztinstanzlich schützen soll, eine kleine Anti-GEZ Kampagne gefahren hat...
"Dafür verpulvern die ÖR unsere Milliarden." "Das Rundfunkbeitrag-Urteil gefährdet die Demokratie."
Kann man dann morgens noch in den Spiegel schauen, sich solche Schmierfinken alle paar Wochen ins Studio zu setzen? Gibt es da keinen Intendanten, der mal bei der Heimspiel-Redkation vorstellig wird und fragt, ob sie den Verstand verloren haben und sie bitte aufhören mögen mit dieser Selbsterniedrigung?
#
brodo schrieb:

So isses. Stand heute fühle ich mich null eingeschränkt oder bevormundet.


Ohne Social Media wüssten viele doch gar nicht, dass sie sich so fühlen sollen.

Früher dachte man mal Dummheit käme durch den Mangel an Informationen, durch das Internet haben wir gelernt: Nein!
#
Auch ich bin so gut wie nicht betroffen und belastet, kann Dinge wie Kontaktbeschränkungen aber verstehen und akzeptieren.
Es gibt aber viele Millionen, die unfassbar belastet sind, das anzuerkennen sollte man ebenfalls und es auch ernst nehmen.

Mir persönlich geht es, wie beschrieben, inzwischen ziemlich auf die Nerven, dass bis heute politische Konzeptlosigkeit herrscht und ich kaum eine Struktur erkenne. Aber das ist ein Luxusproblem. Klar habe ich Bock aufs Stadion, wenn die Voraussetzungen stimmen, auch das ist ein Luxusproblem, aber für diese Aussage ja auch das richtige Forum... Aber auch hier versteht man eben nicht warum an einer Stelle etwas geht, an anderer nicht. Eine klare und einheitliche Linie kann man nach 1,5 Jahren wohl mal erwarten.
#
manu_1982 schrieb:

NX01K schrieb:

Pauschalisiert ausgedrückt: Der DDR-Bürger, der sozial abgesichert, mit Wohnung und Arbeit unpolitisch und unkritisch gelebt hat, hat sich vermutlich weniger gegängelt gefühlt, als sich der Konzertveranstalter, der plötzlich arbeitslos war, seine nervenden Kinder zu Hause betreuen musste, sich nicht mehr mit seinem Freundeskreis treffen konnte und nicht mehr in den Urlaub konnte, eingeschränkt gefühlt hat.
Ja, es ist eine glückliche Sache, dass wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie und einem einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat leben. Aber im Alltag beeinflusst uns das doch weniger, als es manchmal scheinen mag.

Denk mal über die Bedeutung der fett markierten Worte nach.

Wer so etwas schreibt sollte keine Kinder bekommen oder hat keine... auch wir waren Kinder aber meine Eltern standen drüber.... ich bei meinen Kindern und Enkeln auch...
#
Oh ja, mit Kindern ist immer alles super, "denn wenn die einmal lächeln, ist alles vergessen"... Ich denke es ist klar erkennbar, dass das als ein Beispiel in dieser Auflistung der Corona-Belastungen darstellt. Dass das ganztägige Betreuen von Kindern inklusive Homeschooling das aber nunmal ist, steht wohl außer Frage. Bei wem da schon der "Kinder sind immer eine Bereicherung und können nicht nerven" Beißreflex anschlägt, dem kann ich auch nicht helfen. Ich glaube es steht außer Frage, dass Erziehung anstrengend sein kann, egal wie gut die Eltern sind, wie gut erzogen die Kinder.

Ebenso denke ich, dass die vorige Aussage klar erkennbar war. Ich denke auch hier ist unstrittig, dass es in den 70ern/80ern für eine Mittelstandsfamilie mit nur einem Gehalt durchschnittlich eher möglich war, als heute. Bezog sich auf die Aussagen, dass man sich früher ja verglichen mit heute noch krass durchbeißen musste, was ich zumindest ab der "Boomer"-Generation infrage gestellt habe.
Muss ja nicht für jede Aussage gleich 8 Disclaimer anfügen, weil die persönliche Situation eine andere war...
#
Da hast du vollkommen und uneingeschränkt recht.

Allerdings leben wir ja auch auf einer Insel der Glückseligkeit. Schon allein deshalb hat Jammern einen seltsamen Beigeschmack. Alleine unsere Landsleute in den Neuen Bundesländern hätten noch vor 35 Jahren die heutigen Einschränkungen als grenzenlose Freiheit empfunden. Auf dem Balkan hat man das Grauen noch immer nicht verdaut. Und Griechenland und andere europäischen Länder waren auch nicht schon immer freiheitliche Demokratien.

cm47 möchte ich da ebenfalls ausnehmen. Die Zeiten, in denen er aufgewachsen ist, waren alles andere als erstrebenswert. Und so furchtbar lange ist das ja nun auch wieder nicht her, als dass man das nicht wissen oder sich ins (zeitgeschichtliche) Gedächtnis zurückrufen könnte.

So gesehen sind die Einschränkungen heute pillepalle. Global gesehen sowieso.
#
Ich finde diese Vergleiche wirklich sinnlos. Du vergleichst hier Empfindungen eines Einzelnen in alltäglichen Dingen, die man ihm (wenn auch nachvollziehbar begründet), wegnimmt mit der retrospektiven gesellschaftlichen Bewertung eines Staats aus der Vogelperspektive.

Pauschalisiert ausgedrückt: Der DDR-Bürger, der sozial abgesichert, mit Wohnung und Arbeit unpolitisch und unkritisch gelebt hat, hat sich vermutlich weniger gegängelt gefühlt, als sich der Konzertveranstalter, der plötzlich arbeitslos war, seine nervenden Kinder zu Hause betreuen musste, sich nicht mehr mit seinem Freundeskreis treffen konnte und nicht mehr in den Urlaub konnte, eingeschränkt gefühlt hat.
Ja, es ist eine glückliche Sache, dass wir in einer einigermaßen funktionierenden Demokratie und einem einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat leben. Aber im Alltag beeinflusst uns das doch weniger, als es manchmal scheinen mag.
Das Problem, welches ich auch bei mir merke, ist eine sich steigernde, fehlende Akzeptanz für undurchsichtige und ganz offensichtlich sinnlose Maßnahmen. Ich weiß, es ist notwendig und ich halte die Krankheit für sehr gefährlich, aber ich kann auch keinem verdenken, der unsere Regierung dafür verantwortlich macht, 1,5 Jahre sind eine lange Zeit um eine Linie zu finden. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass man das mit den Argumenten irgendwelcher Vollidioten tut, oder mit Nazis gemeinsame Sache macht. Aber mehr und mehr merke ich, dass ich ob der Konzeptlosigkeit auch genervt bin.
#
Wenn ich die letzten 20 Jahre etwas gelernt habe, dann das viele Deutsche verdammt gut da drin sind sich in ihrem Wohlstand noch darüber zu beklagen wie schlecht es ihnen doch geht.
#
Wenn ich die letzten 20 Jahre etwas gelernt habe, dann dass viele Deutsche gerne erzählen wie viel schwerer früher alles war und welche Entbehrungen sie doch hatten (natürlich oft in Kombination mit der Feststellung, dass früher natürlich sonst alles besser war...). Ich behaupte mal, dass die Jahrgänge ab Mitte der 50er im Mittel genauso glücklich aufgewachsen sind, wie ich in den 80ern/90ern oder heutige Kinder. Meist hat das Einkommen eines normal verdienenden Vaters in den 70ern/80ern beispielsweise für ein kleines Wohneigentum gereicht, ist das heute noch so? Und hier hat sich extrem viel verschlechtert in der Breite der Gesellschaft, Einkommen, Rente, der gesamte soziale Bereich. Da ist schon viel Glorifizierung dabei.
Normale wirtschaftliche, technische, infrastrukturelle Entwicklung darf man da eben nicht einbeziehen. Natürlich sind wir heute weltweit vernetzt und können uns auf Kosten der halben Welt zu einem Spottpreis internationale Produkte kaufen. Der erste Farbfernseher war damals das, was heute die billige Fernreise ist. Das neueste Smartphone das, was damals der Geschirrspüler war.

Wenn ich mich mit meiner Elterngeneration unterhalte (in den 50ern geboren), dann haben sie eine Situation, wie derzeit auch noch nie erlebt. Ein wenig Fahrverbot in der Ölkrise, Krisenzeiten im Kalten Krieg, aber die Einschränkungen seit 1,5 Jahren sind herausragend und außergewöhnlich. Ich bin bisher auch extrem gut durch die Zeit gekommen, gesundheitlich, familiär, psychisch, finanziell. Vielen geht das aber nicht so und ich empfinde das schon als einschneidend.
#
Wow, die Argumentation und auch die Diskussionskultur hier ist mal wieder erste Sahne.
Zukunftsmusik, was im Jahr 2030 passiert, brauchen wir hier doch nicht diskutieren, sicher wird dann vieles sehr digital laufen, selbst in Deutschland.
Im Jahr 2021 kann man meiner Meinung nach aber noch erwarten, dass es die Möglichkeit gibt, mit einem physischen Ticket ins Stadion zu kommen. Eine Kontrolle, ob die Person mit dem Ticket eine Zugangsberechtigung (nach GGG-Regel) hat, kann auch analog am Eingang verfolgen. Das kostet halt Unmengen an Zeit, ich kann daher die Eintracht verstehen, dass sie diesen Aufwand möglichst verringern will, indem sie möglichst viele Nutzer in ihrer App haben will.

Was mir hier aber sehr aufstößt ist es, dass "Verweigerer" von Apps und co. hier als Fortschrittsverweigerer hingestellt werden und das tendenziell dann mit "Alten" verbunden wird. Ich kenne durchaus einige Personen, die sehr digital affin (und auch jung) sind und gerade weil sie das sind extrem skeptisch mit jedem digitalen Fußabdruck sind. Die Forderung Daten, welche die eigene Gesundheit betreffen, wie ein Impfzertifikat, nicht in der App eines privaten Unternehmens zu hinterlassen, auch wenn es die Eintracht ist, finde ich mehr als nachvollziehbar. Eine Legitimation am Eingang muss da ausreichen. Aber da bin ich sehr sicher, das wird es auch geben.

Was mich eher nervt, ist die Formulierung, "ob es Stehplätze gibt, wenn man nur Genesene und Geimpfte zulässt, wird sich zeigen". Ich finde dieser Weg sollte nicht verfolgt werden. Entweder es gibt Stehplätze und das Kriterium ist "GGG", oder eben nicht. Ich halte solche Gedanken für absolut grenzwertig, weil sie Anreize in die falsche Richtung setzen. Dumm gesagt: "Wenn ich infiziert war, bin ich besser dran, als der vorsichtige Getestete, der sich nicht impfen lassen kann oder will."
Kurzfristig ist damit zwar nicht zu rechnen, aber mittelfristig ist es eben erstrebenswert, dass man ohne jegliche Voraussetzungen wieder Veranstaltungen besuchen kann. Wann auch immer das dann ist.
#
Das NLZ ist schon immer ein wenig in einer Zwischenwelt. Zwar beim e.V. angesiedelt, kommt ein Großteil des Geldes logischerweise von der EFAG. Es ist ja auch Lizenzbedingung, dass es ein NLZ gibt. Und bestenfalls dient es ja auch dazu Spieler an die Profimannschaft ran zu führen, oder zumindest so auszubilden, dass man bei späteren Transfers von ihnen profitiert. Die Bestrebungen das NLZ mehr an die AG zu binden, waren immer mal im Gespräch. Wie sich hier mit Krösche die Verzahnung darstellt und auch die Berichtswege, vielleicht auch eine Weisungsbefugnis darstellt, finde ich sehr relevant.

Guter Thread übrigens, der Eröffnungsbeitrag kann natürlich noch ein wenig erweitert werden.
Extrem wichtig ist, das hat man zuletzt ja deutlich gemerkt, nochmal klar zu zeigen, wer kann den Trainer freistellen, wer einen Vorstand. Wer ist der Aufsichtsrat, wie setzt er sich zusammen, warum setzt er sich so zusammen, wer ist der Hauptausschuss, wann muss dieser einer Investition zustimmen?
#
Ein weiterer Akt der Selbstdemütigung und eigenen Herabsetzung des HR-Heimspiels. Wie kann man als HR immer wieder diese moralisch bankrotten Bild-Menschen einladen, deren Zeitung einer der Hauptfeinde der Öffentlich Rechtlichen ist? Ich verstehe es nicht.
Alex Odenthal sagt mir nichts.
Aber selbst wenn da heute unser neuer Trainer vorgestellt würde, der seine Kaderplanung für nächste Saison offenlegt. Mit einem Pseudojournalisten vom Hetzblatt, schalte ich das aus Prinzip nicht ein.
#
Ich verstehe nicht, warum auf diesen einfarbigen weißen oder schwarzen Trikots nicht wenigstens das Logo rot sein kann. Dann hätte es eine stylische Note
#
Sehe ich anders, ich finde auf einem weitgehend schwarzen Trikot sieht der Adler in schwarz-weiß sehr edel aus, deutlich besser als in rot.

Dieser supertolle "Leak" ist meiner Meinung nach ein eine Luftnummer, das ist nichts als ein einfarbiger Stofffetzen, ohne jegliche Struktur.
Ich denke das wird eher nicht unser erstes Trikot werden, die Eintracht und Nike versprechen ja Trikotverkäufe. Mit ein paar Details kleinen Details, wie einem Nackendruck ist das vielleicht vorstellbar als Auswärts- oder Ausweichvariante.
Seit dem komischen Fila-Fetzen im OFC-Style 2000 hatten wir kein ganz einfarbiges Heimtrikot mehr.
#
Ich hatte das vor ein paar Wochen schonmal geschrieben, passt aber auch weiterhin wie die Faust aufs Auge:

"Was dort seit einiger Zeit passiert ist letztlich nichts anderes als die gebündelten Kommentare aus "Unsere Eintracht" sortiert, zusammengefasst, ohne Hintergrundwissen, ohne Faktenrecherche von "Fan-Sprechern" im Plauderton, ähnlich wie bei jedem Stammtischgespräch, auf angenehme Art und Weise vorgetragen.

Dazu gibts Moderatoren die eigentlich sehr ähnlich agieren wie die Moderatoren hier.

Dazu gibt es ab und an mal ein Nebenthema, wie zuletzt mit Schlafforschung und Stadionhopping, das hier im D&D auch ganz gut besprochen werden könnte.

Etwas journalistisches (wie es nach meinem Dafürhalten für einen öffentlich rechtlichen Sender zur Kernaufgabe gehört)  habe ich bei diesem Format, aber auch insgesamt zum Thema Sport, beim HR ganz lange nicht gesehen.

Wie sowas gemacht werden kann, hat doch z.B. RTL wunderbar aufgezeigt, mit ihren Hintergrundberichten bei unserem Trip durch Europa."

Fazit: Die Sendung umbenennen in "Eintracht-Fan-Forum-in-Bild-und-Ton"und schon passt es


#
In dieser Richtung habe ich es ja auch kritisiert. Es ist Unterhaltung, kaum Information. Ich mag diese Art der Unterhaltung eben auch nicht, andere mögen es ja offenbar. Und ich finde es lobenswert, dass man sich hier der nicht immer sachlichen Kritik direkt stellt.

Ich würde mir eben ein klassisches Format einer Sportsendung wünschen. Das hat derzeit ja mit dem alten Heimspiel nichts mehr zu tun, was meiner Meinung nach ein handwerklich schlecht umgesetztes, aber grundsätzlich gutes Format war. Jetzt könnte es auch einfach "der Eintracht Stammtisch" heißen, eigentlich ein Format, was dann unmittelbar im Anschluss an eine richtige Sportsendung laufen kann.

Übrigens muss ich widersprechen, dass es nichts gutes, informatives im HR-Sport gibt. Die hier angepriesene Doku zum hessischen Eishockey habe ich mir, obwohl ich Eishockey eigentlich nicht verfolge, angesehen und für gut befunden.
#
Kenne auch die genauen Bestimmungen nicht, aber ob Frauen und Kinder nicht mal zu Besuch kommen dürfen, wird sich zeigen.
Natürlich ist das nicht geil, wenn man sich abschotten muss, das steht außer Frage.
Aber verglichen mit nahezu jeder anderen Person, ist der goldene Käfig natürlich ein Privileg.
Selbst wenn es "nur" der Stützpunkt des Hessischen Fußballverbands in Grünberg wäre, statt eines 5 Sterne Hotels. Knapp eine Woche im Grünen, mit gutem Essen, guten Trainingseinrichtungen. Und das Ganze dient dem Erhalt des Berufs, mit dem sei Millionen verdienen, während 83 Millionen andere nicht mal mit Freunden kicken dürfen. Selbst wenn man sich schöneres vorstellen kann, jede minimale Unmutsäußerung eines Spielers würde von Zynismus und Realitätsverlust zeugen und auch so aufgenommen werden.
Eigentlich absurd, dass ich mir gerade wirklich Gedanken mache, ob das blöd für einen Fußballprofi ist, während andere 14 Stunden Schichten auf Intensivstationen schieben oder viele Branchen nackte Angst um ihre Existenz haben.
#
Da ich diese Schärfe ja wohl auch mit ausgelöst habe, ein paar Worte hierzu.
In einem Punkt, brauche und möchte ich nicht viel erklären:
Ja, wer andauernd irgendwelche Experten von der Bild in ein ÖR Format einlädt, legitimiert den Drecksladen und macht sich selbst verzichtbar. Dient sich doch gerade die Bild gerne beim populistischen Leser an, der gerne den ÖR abschaffen möchte.

Bezüglich des Formats habe ich auch gesagt, dass ich vielleicht auch zu alt oder unmodern bin, vielleicht kommt das ja sogar - entgegen meiner Erwartung - in der Breite an... Es wirkt auf mich so, dass inzwischen primär geschaut wird, was in der Social Media Filterblase ankommt. Da finde ich den Großteil der Protagonisten einfach irrelevant. Das klingt jetzt negativer, als gemeint, eine unterhaltsame Darstellung einer privaten Meinung ist für mich aber kein Mehrwert. Zudem müssen die ganzen Podcaster ja zwangsweise Reichweite erhalten und sich selbst vermarkten, so verdienen sie ja auch Geld und das merkt man auch in deren Formaten deutlich. Ich konsumiere diese nicht.
Da nochmal explizit gefragt wurde, Fußball 2000, habe ich ja auch gesagt, hat natürlich inzwischen eine gewisse Nähe zur Eintracht und hebt sich im Informationsgehalt dann vielleicht auch positiv ab. Da finde ich, ohne auf einzelne Personen eingehen zu wollen, nur einige Protagonisten schwer erträglich. Aber auch hier der Hinweis, das sieht man in Social Media und co. ja ganz offensichtlich anders. Das ist meine persönliche Meinung. Ich frage mich nur, ob der HR den Zuschauerkreis hat, der eine boulevardlastige Plauderrunde im ÖR Fernsehen eher annimmt, als eine gut gemachte Sportsendung, die auch weitere hessische Teams und Sportarten abbildet.
#
Wenn die UEFA es mit kleinen Zugeständnissen verhindern kann, dass die Topvereine die UEFA verlassen, werden sie es tun, so sehr wie viele an diesen Geldern partizipieren.
Ein schönes Spiegelbild der Gesellschaft, wo auch immer gesagt wird, "oh nein, wenn wir die Superreichen nicht besonders protegieren, wandern die noch in die Schweiz aus".

Hätte man mal wirklich Eier, würde sich der gesamte Fußball-Mittelstand zusammenschließen, ein halbwegs faires System schaffen, in dem ein Financial Fairplay konsequent gilt und jede Mannschaft, die keinen fairen sportlichen Wettbewerb will, kann sich ja in der Super League bewerben.
Die weltweite Reichweite in der Vermarktung haben nicht viele Vereine. Es wird mit Sicherheit auch ein entsprechendes Fernsehpaket notwendig sein, um das zu sehen, das muss der Zuschauer erst mal kaufen. Ob sich diese Liga wirklich finanziell so sehr trägt... Ich würde dem Wettbewerb keine Träne nachweinen, auch wenn die besten Spieler nur noch da spielen.
#
Da weiß ich schon jetzt, dass ich auf keinen Fall einschalten werde. Allein schon, weil ich es unfassbar finde, wie oft eine Sportsendung im HR sich inzwischen selbst demütigt und herabwürdigt, indem man Bild-Reportern eine Plattform bietet.

An sich mag das ja vielen gefallen, aber ich sehe in dem Format keinen Mehrwert für mich. Es werden gefühlt fast nur noch irgendwelche Leute eingeladen, die extrem weit weg vom Geschehen wirken. Irgendwelche Podcaster, die naturemäß als größtes Ziel haben sich selbst zu vermarkten, aber 0 Mehrwert bringen. Fußball 2000 hat durch die Bindung an den HR ja zumindest eine gewisse Nähe zur Eintracht, da finde ich nur einige der Protagonisten ziemlich furchtbar. Aber sonst, ist das alles irgendwie nur noch boulevardmäßig, als würde man eine Art Eintracht-Bunte lesen, seichte Unterhaltung, kaum noch Information.
Mir ist schon klar, dass man damit zwanghaft versucht irgendwelchen jungen und modernen Internetformaten mit gewisser Reichweite hinterherzulaufen und sie vom Social Media ins ÖR Fernsehn zu bringen.

Aus meiner Sicht war doch das Problem, was viele immer mit dem Heimspiel hatten nicht grundsätzlich das Format, sondern eher die Umsetzung. Also eher mäßige Moderatoren, mit furchtbaren Fragen und eine irgendwie hemdsärmlige Umsetzung. Vielleicht bin ich da auch inzwischen einfach zu alt oder unmodern für, aber eine gut gemachte Sportsendung, die über das hessische Sportgeschehen informiert, das würde ich sehenswert finden. Aber davon ist das Heimspiel-Format inzwischen Lichtjahre entfernt.
#
Wenn hier angefügt wird, dass irgendwelche Portale teils auch sehr unseriös sind, auf Klicks abzielen und spekulieren, was das Zeug hält, dann ist das absolut korrekt. Ich muss auch nicht zwingend jede Drittmeldung von Fussballsupernachrichtenportal24 oder der Facbeookseite "die neuesten dreimal aufgewärmten Eintracht Meldungen" verlinken. Aber was mehr oder weniger seriöse Primärquellen sind, kann doch jeder hinbekommen.
Wer es schafft eine Bild Überschrift zu lesen, der sollte aber auch die Kapazität haben den Unterschied in der Dimension zu sehen.

Es geht auch nicht darum alle Berichte, die sich irgendwie auf Bild Infos beziehen zu ignorieren, leider Gottes sind das viele. Das wird leider kaum möglich sein.
Es geht darum möglichst wenig Raum zu geben und vor allem keine Klicks zu generieren, also diesem Schmierblatt Geld in die Taschen zu spülen. Finde ich einen sehr geringen Anspruch.
#
FrankenAdler schrieb:

Danke für diesen Beitrag! Dem gibt es nichts hinzuzufügen!
Herausheben möchte ich aber eine Stelle:
NX01K schrieb:

Für mich ist es eine moralische Bankrotterklärung die Bild zu lesen, ob in Print oder Online, oder ihre Infos irgendwie zu verbreiten, Links zu teilen, oder sonstiges. Und da gibt es auch nichts schön zu reden! Da sie das auch schon mehrfach auf Kosten der Eintracht, der Funktionäre, der Spieler oder der Fans gemacht hat, hat sie hier nichts verloren.




Ich teile diesbezüglich zwar die Intention, aber FA: was mich mal interessieren würde, welche regionale Zeitungen es in Oberfranken gibt....als ich das letzte Mal dort war (um Hof und Coburg herum), war gerade die Druckerpresse erfunden....gibts da auch Blätter, die so verabscheuungswürdig wie die Bild sind oder sind die alle hochseriös...wie gesagt, mein Besuch liegt schon lange zurück....
#
Ich verstehe deine Intention der Nachfrage nicht. Sie ist zwar nicht an mich gerichtet, aber was ist der Ansatz? Whataboutism?
Die Zeitungslandschaft hat sich doch generell über die Jahrzehnte extrem stark verändert und gerade die kleinen Regionalzeitungen gehören meist allesamt irgendeinem Großverlag, einer reichen Verlegerfamilie usw. und sind bis auf ein paar Ortsneuigkeiten identisch. Auch da gibt es sicher überall Kritikpunkte, gerade an vielen anderen sehr großen Medienunternehmen, wie Bertelsmann, Burda, Funke usw.
Bild bzw. ein Großteil der Springer-Familie ist hier dennoch herausragend. Es gibt viele andere super populistische Medienplattformen, die noch unseriöser sind, die Kombination mit dieser Machtfülle ist aber nun mal einzigartig.
#
Es ist doch völlig egal, ob die Bild im Schnitt manchmal vielleicht sogar ein paar Stunden früher Informationen hat, dafür posaunt sie davor auch acht falsche Infos raus. Ich verstehe nicht, wie man im Jahr 2021 noch immer versucht dieses Schundblatt auch nur im Ansatz zu verteidigen, oder es rechtfertigt es zu lesen. Es ist unmoralisch und falsch, mag sich jetzt hart anhören, ich finde das noch sehr moderat geschrieben.

Die Methoden der Bild sind hinlänglich bekannt. Es geht bei sehr vielen Berichten eben nicht um Journalismus, im Sinne von Informationsvermittlung, sondern darum eine eigene Strategie zu verfolgen. Die befreundeten Personen protegieren, Skeptiker und Gegner zerstören und dem meist ziemlich einfach gestrickten Leser die eigenen wirtschaftlichen Interessen in den Mund legen. Was sich jetzt nach Verschwörungstheorie anhört, ist aber doch hier unstrittig.
Das basiert auf Erpressung und extremem Druck. Gerade in der Politik und im Fußball kommt man als Verantwortlicher leider kaum drumherum sich irgendwie auf sie einzulassen. Lehnt man sie ab, können sie einen zerstören, lässt man sich zu sehr auf sie ein, wird sie einen erpressen, ausquetschen und mitunter irgendwann fallen lassen.
Informationen, die mit solchen Methoden erlangt wurden, bekomme ich lieber einen Tag später von anderen Medien, bevor ich diesen Drecksladen damit noch legitimiere. Sicherlich haben, was uns betrifft, auch die FR und andere ihre "heißen Quellen", aber diese Macht und Erpressungsspiele, spielt kein anderes Medium auch nur im Ansatz so dreckig.

Für mich ist es eine moralische Bankrotterklärung die Bild zu lesen, ob in Print oder Online, oder ihre Infos irgendwie zu verbreiten, Links zu teilen, oder sonstiges. Und da gibt es auch nichts schön zu reden! Da sie das auch schon mehrfach auf Kosten der Eintracht, der Funktionäre, der Spieler oder der Fans gemacht hat, hat sie hier nichts verloren.
#
Ehrlich gesagt finde ich den Ansatz des Threads gar nicht schlecht. Der "Fluch der Eintracht", dass viele talentierte Spieler woanders durchstarten wollten, aber bei uns wohl auf dem sportlichen Höhepunkt waren, sehe ich auch so.
Einige verstehe ich aber gar nicht, Yeboah hatte in England noch Top Jahre und beim HSV auch nicht wenig Erfolg. Kovac ist quatsch, Oczipka und Mascarell sind/waren Führungsspieler bei einer Mannschaft, die potenziell europäisch spielen kann und verdienen deutlich mehr als bei uns, ein klarer Abstieg ist das auch nicht, auch wenn es aktuell ziemlich düster aussieht.
Wieso der Thread aber zum Scheitern verurteilt ist, ist die fehlende Definition, was Erfolg und Mißerfolg definiert.
Ein sportliches Verharren bei viel besseren Bezügen haben viele Spieler erreicht, ist das schon ein Abstieg? Sebastian Jung hat in Wolfsburg sein wirtschaftliches Glück gefunden (Zitat Bruchhagen), aber sportlich sicherlich seine beste Zeit bei uns gehabt. Albert Streit hat nie wieder was gerissen, bei verdreifachtem Gehalt seinen Vertrag ausgesessen. Vermutlich würden beide es wieder so machen...

Ich finde die Frage nach den Spielern, die wirklich den Durchbruch geschafft haben auch interessanter. Auch wenn es da den gleich Interpretationsspielraum gibt. Nach Bernd Schneider fallen mir da aber sehr wenige ein, wo das deutlich ist.
Waldschmidt hatte (also so ziemlich ältester Spieler) eine gute U21 EM, aber war immer Stammspieler bei Vereinen, die tendenziell unter uns stehen. Spielt jetzt bei Benfica. Zu keinem Zeitpunkt würde ich sagen er wäre ein Qualitätssprung für unseren Kader gewesen. Wie bei Tosun (wäre nur zeitweise eine Verstärkung gewesen) war es da eher schade drum, weil er aus unserer Jugend kommt.
Auch Hradecky hat sich sicherlich deutlich verbessert, aber ich denke nicht, dass wir da aktuell schlechter besetzt sind.
#
SemperFi schrieb:

mikulle schrieb:

Und was genau hat das jetzt mit den nicht existenten Diskussionsbeiträgen der Hoffenheimer zu tun?


Hopp -> Red Bull -> Boykott -> Conti

Jetzt pass doch mal auf.
Wie soll denn da eine Diskussion in Gang kommen, wenn Leute nicht mal 3 Posts nachlesen können und sich dann beschweren, dass sie den Faden der Unterhaltung nicht finden.

Und hier war es nun wirklich nicht schwer.

Manchmal brauchts halt auch Geduld 😉

BTT
Conti? Erschließt sich mich auch nicht wie der Artikel zum Diskussionspunkt passt.

Ich gebe Euch ja recht, dass Hoppelheims Konstrukt nicht frei von Geschmäckle ist. Gleichwohl bin ich der Meinung, einen eklatanten Unterschied zu sehen:

Hopps Sponsoring bezieht sich auf einen Verein in der BuLi. Ansonsten sind da noch diverse Krankenhäuser, Krebsforschungszentren und nicht zuletzt Impfstoffentwicklung.

RB hat nur ein Ziel: ein weltweites Netz an kontinentalen Fussballzentren aufzubauen (Südamerika, Nordamerika und Europa sind schon geschafft), um durch gekauften Erfolg das Produkt "Brause" zu vermarkten. Während Hopp meinetwegen seinen Verein als Hobby unterstützt, zielt das Invest von RB einzig und allein auf den Missbrauch des Sports zu Werbezwecken ab. SAP kannste hält mal nicht eben im Regal kaufen...

Für mich sind das zwei deutlich unterschiedliche Paar Schuhe!
Lg
Exil-Hesse
#
Wenn ich das mit Curevac schon lese, kommt mir die Galle hoch. Monatelang wurde die Firma in den Medien als die große Innovation hofiert und das direkt mit einer Imagekampagne seiner Person. Er ist Milliardär und an einem Unternehmen beteiligt, das ist das Normalste der Welt. Und ich gehe davon aus, dass er da schon einige gute Verträge abgeschlossen hat, obwohl sie am Ende wohl eins von 100 Unternehmen sind, was irgendwann mal dazukommen könnte. Und dann ließ er sich noch medienwirksam dafür abfeiern, dass er sich nicht von den USA erpressen ließ. Sowas nennt man Compliance und jedes größere Unternehmen hat solche Regeln. Ob man es glaubt oder nicht, in diesen Dingen sind Pharmaunternehmen tatsächlich an hoch ethische Regeln gebunden.

Alles, was Hopp macht, trägt den Geschmack von Vetternwirtschaft, Strippenziehen und persönlicher Profilierungssucht. Natürlich spendet er in der Rhein-Neckar-Region "viel" an allen Ecken und Enden. Das will ich gar nicht abwerten, dass diese Summen jeweils unheimlich helfen, ihm aber nicht wehtun. Das Tamtam drumherum ist aber immer gleich mit da.

Dazu hat sich Hopp schön in den Sponsoring und Partnerschaft-Klüngel um die Bayern, Red Bull usw. eingekauft, damit auch die Gunst der Bayern erlangt, deren natürlicher Feind er eigentlich sein müsste. Das SAP Logo ist in München präsent. Alles, was er tut hat den Anstrich von einem konservativen antiquierten Unternehmertyp, der mit Gefälligkeiten und komischen Geschäften hantiert und dabei eine erfolgreiche Imagekampagne fährt. Ich finde nichts von dem, was er tut geil.

Und ja, Leipzig ist eine andere Dimension an Unerträglichkeit. Ich muss aber etwas durchweg beschissenes nicht dauernd relativieren, indem ich auf den größten Haufen Sch... hinweise, den es gibt.
#
NX01K schrieb:

Aber es ist sehr wohl ein Anzeichen, dass hier eine deutlich größere Gefahr herrscht, als im Schnitt der Bevölkerung.


Wie ist denn die Positivtestquote bei Profifussballern?

Und damit meine ich nicht 4 aus 30, sondern wieviele Tests haben die 30 gemacht um 4 positive Tests zu generieren.
Weil, wenn es deutlich gefährlicher ist, müsste die Zahl ja deutlich über dem Bundesschnitt liegen.

Deutschland ist aktuell bei ca. 11,5% Positivrate, da jeder Fussballer jede Woche getestet wird, müssten bei 30 Mann jede Woche 3 positiv sein.

Natürlich geht das nicht, aber bei 4 aus 30 (13,3%) und 11,5% bundesweit sehe ich keine deutlich größere Gefahr.
#
Oh Gott, jetzt wird es völlig albern...
Dass es zig Dinge zu berücksichtigen gibt, habe ich ja selbst gesagt und auch Werner hat ja zurecht auf Dinge hingewiesen. Da du dich so am Wort "deutlich" störst, lass es halt weg.
Dein Vergleich mit den "jede Woche 3 positiv" ist jedoch völliger Humbug. Der würde nur gelten, wenn die Krankheit nach drei Tagen restlos ausgestanden wäre und der Infizierte keine Antikörper hätte, sich also eine Woche später wieder anstecken könnte.
Pflegekräfte, Ärzte usw. werden ja auch oft getestet. Einen 100% unangreifbaren Vergleich gibt es nicht. Den gäbe es nur, wenn alle 82 Millionen genauso oft getestet würden, wie Fußballer. Würde man die 82 auf die Anzahl der Einwohner reduzieren, die zumindest mal getestet wurden, käme man näher dran. Auch das wäre kaum die Wahrheit, denn in der Bevölkerung werden viele erst getestet, wenn sie Symptome haben, das könnte die Erkennungsrate sogar auch verfälschen, während sie bei Profifußballern eben sicher recht genau ist.

Um es mal deutlich neutraler zu formulieren: Es gibt keine Zahl, die belegt dass Profifußballer sich weniger oder nur genauso häufig infizieren, wie die Gesamtbevölkerung, was ja Werners initiale Aussage war. Die geringen Fallzahlen, bei allen Unwägbarkeiten, zeigen sogar eine Tendenz zum Gegenteil. Für einen immer so verkauften sauberen, abgeschirmten Sport, mit dem besten Hygienekonzept der Menschheitsgeschichte, ist das kein sonderliches Ruhmesblatt.
Nicht, dass ich daraus jetzt ableiten möchte, dass die 4 Infizierten Spieler in unserem Kader jetzt eine besondere Gefahr seien zum Superspreader für die Gesamtbevölkerung zu werden.
Mag noch jemand Erbsen zählen?