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MTony

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Na dann: also akzeptieren und weiter machen lassen? Nur bloß nicht "ausgrenzen", also weiter ins Stadion lassen und bei der Agitation zusehen? Oder zwingt man sie am Einlass zum Gedankenaustausch und hört sich die Beweggründe an, warum sie Nazis sind und lässt sie dann weiter walten, weil das ja unter Meinungsfreiheit fällt? Also angeblich.

Ich vergreife mich also im Ton? Na gut, gibt schlimmeres. Bin sogar ein klein wenig stolz darauf, dass ich Nazis nich gewähren lasse, wo ich Einfluss darauf habe. Aber kann natürlich jeder halten, wie er will. Noch haben wir ja sowas wie Handlungsfreiheit. Also steht es Dir auch frei nicht näher auf mich einzugehen. Jeder wie er will.
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Haliaeetus schrieb:

Na dann: also akzeptieren und weiter machen lassen? Nur bloß nicht "ausgrenzen", also weiter ins Stadion lassen und bei der Agitation zusehen?


Nein, explizit nicht! Das haben jetzt bereits auch fast alle geschrieben. Du scheinst zu glauben, dass es nur zwei Extreme gibt: entweder die totale Ausgrenzung oder die Toleranz. Das ist aber nicht so, es gibt Wege dazwischen. Und wenn du wirklich willst dass sich was ändert, dann kommst du mit den Extremen nicht weiter...

Denn wenn du die ausgrenzt, die andere ausgrenzen, dann sorgst du dafür, dass sie sich sich radikalisieren! Du treibst sie dann den rechten Agitatoren in die Arme. Denn wenn du die Pegida-Mitläufer aus allem ausschliesst, dann haben sie am Ende nur noch Pegida. Dann verfestigt sich bei denen genau das Weltbild, das wir nicht haben wollen.
Menschen auszuschliessen sorgt nicht dafür, dass sie ihre Meinung ändern. Das kriegst du nur hin, wenn du dich ernsthaft dafür interessierst, warum sie diese Meinung überhaupt haben und dann mit ihnen darüber diskutierst. Und das mit Respekt vor dem Menschen (nicht mit Respekt vor dem fremdenfeindlichen Unsinn)!
Und ja: es gibt welche, bei denen ist Hopfen und Malz verloren. Aber das ist nicht die Mehrzahl.
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Frankfurter-Bob schrieb:

bla_blub schrieb:

magicv schrieb:

Eine Demokratie muss das aushalten und wir als Eintracht erst recht.      

Eine Demokratie muss Nazis nicht aushalten, sondern ihnen solange das Wasserabgraben, bis ihr faschistoides Hirn so trocken ist wie eine Rosine.


Eine Demokratie muss andere Meinungen aushalten und sollte ihre Türen nicht verschließen. Menschen können sich ändern und ihr Weltbild überdenken. Wenn man sie kategorisch ausschließt bestärkt man nur deren aktuelle Weltanschauung. Diese Verurteilungen, Ausschluss und Schubladendenken haben einen sehr großen Anteil daran, dass die Arschlöcher für Deutschland so viele Stimmen bekommen.

Rassismus ist keine Meinung. Man muss diesen arschlöchern bei jeder Gelegenheit entschlossen entgegentreten.
Man muss ihnen die Illusion nehmen für die schweigende Mehrheit zu sprechen.

Der Hauptgrund für den Erfolg der Afd ist der mehr oder wenige unterschwellige Rassismus den die CDU/CSU seit Jahrzehnten schürt um gewählt zu werden.
Es sei an Roland Kochs anti Doppelpass Kampagne erinnert.
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MaurizioGaudino schrieb:

Man muss ihnen die Illusion nehmen für die schweigende Mehrheit zu sprechen.
Das stimmt definitiv!

MaurizioGaudino schrieb:

Man muss diesen arschlöchern bei jeder Gelegenheit entschlossen entgegentreten.
Dafür muss man diese Leute allerdings nicht ausgrenzen oder beleidigen...

MaurizioGaudino schrieb:

Der Hauptgrund für den Erfolg der Afd ist der mehr oder wenige unterschwellige Rassismus den die CDU/CSU seit Jahrzehnten schürt um gewählt zu werden.
Und man sollte dringendst herausfinden, weshalb sie auf diesen unterschwelligen Rassismus so anspringen und ihnen die Gelegenheit geben mal darüber nachzudenken!

Gibt da einen sehr schlauen Witz von einer Künstlergruppe, die damals Freital mit anti-fremdenfeindlichen Plakaten vollgeklebt hat:

Ein Banker, ein BILD-Zeitungsleser und ein Asylbewerber sitzen am Tisch, mit 20 Keksen. Der Banker nimmt sich 19 Kekse und sagt zum BILD-Zeitungsleser: „Pass auf, der Asylbewerber nimmt dir Deinen Keks weg!“
( http://chrisbeck.de/wp-content/uploads/2017/09/Kekse-Geschichte_DiesIrae_Freital.jpg )

Der Banker macht das natürlich nicht selbst, dafür hat er ja Politiker...
Und BILD-Leser darf gerne durch Pegida-Mitläufer oder AfD-Wähler ersetzt werden...
Aber ansonsten ist das leider so ziemlich sehr das, worum es bei der ganzen Pegida/AfD-Sache eigentlich geht. Die Leute haben das Gefühl, dass sie mehr und mehr zu kurz kommen (Löhne stagnieren, Wohnungen werden knapp, Jobs auch) und treten dann instinktiv nach denen die sie als Konkurrenz wahrnehmen und die sie für schwächer halten... Dabei lösen sie natürlich kein Problem, denn das sitzt ganz ganz woanders.
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Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung sind keine politischen Ansichten, die man tolerieren muss.

Das Prinzip Meinungsfreiheit zu fordern, aber Widerspruch nicht abzukönnen, ist zwar billig und durchschaubar aber funktioniert leider viel zu gut
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Es geht nicht darum Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu tolerieren. Es geht darum mit den Leuten, bei denen nicht Hopfen und Malz verloren ist - und glücklicherweise sind das noch sehr viele - in Kontakt zu bleiben. Und ihnen dann klar zu machen weshalb Rassismus und Fremdenfeindlichkeit falsch sind.

Es ist leider ein weit verbreiteter Irrtum, man würde etwas tolerieren, was man nicht sofort reflexartig ausgrenzt. Und dieser Irrtum bewirkt dann, dass die Vernünftigen nicht mehr mit den Unvernünftigen reden, und letztere sich dann erst recht radikalisieren.

(Und ja: mit den meisten Pegida/AfD-Sympathisanten kann man sehr wohl reden. Und interessanter weise erfährt man dann nicht nur selbst woher solche Sympathien eigentlich herrühren, nein, auch der Sympathisant wird sich darüber auch erstmals bewusst. Allein damit ist dann meist viel gewonnen, denn den wenigsten geht es tatsächlich darum, dass sie mit "Ausländern" und "Asylanten" ein Problem hätten...)
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Was ist denn mit Icardi von Inter Mailand? Zu teuer zum Kauf, eine Leihe käme aber schon in Frage. Inter wird ihn angesichts des anhaltenden Clinchs mit dem Spieler auch gerne aus dem Kader haben wollen, um Ruhe reinzubringen. Lukaku als Ersatz ist ja schon da.
Klar, Icardi ist eigentlich mindestens ein Regal zu hoch für uns, aber wenn die Sterne günstig stehen... who knows.
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Klar. Wenn die Sterne günstig stehen kommt am Ende Neymar. Und spielt hier für Umme, wenn die Sterne richtig günstig stehen... who knows.

(mal ehrlich, bisschen Realismus darf bei aller Begeisterung auch noch da sein...)
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Ich habe ja geschrieben, bin mir nicht sicher ob sie ihn abgeben würden. Nach der Nkunku (oder wie der heißt) Verpflichtung ist er eher zweite Geige.
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Brause spielt übrigens auch drei Wettbewerbe dieses Jahr, da brauchen die auch mehr als 11Mann im Kader, da verkaufen die sicher nicht Spieler die so nah an der Startelf sind...
Btw: wenn wir jetzt schon über Spieler diskutieren, bei denen wir nicht annähernd sicher sein können, dass die überhaupt abgegeben werden sollen, dann haben wir ne Menge zu tun hier... Dann könnten wir auch über Spieler wie z. B. Thomas Müller sprechen, der saß heute bei den Bayern auch auf der Bank...
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Wollte auch mal einen Vorschlag nennen für den möglichen Transfer am Sonntag bzw. Montag. Ich denke irgendwie an Emil Forsberg. Der ist jedem bekannt, nicht allzu groß, unter 30, zu teuer um zu kaufen, allerdings vom speed her nicht mehr als besserer Durchschnitt. Wenn wir wirklich eine KO hätten, würde die sicherlich auch bei mindestens 20 Mio. liegen. Bin mir auch nicht sicher ob Leipzig den abgeben würde, kam zuletzt zumindest eher von der Bank.. Was sagt ihr?
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Wie kommst du darauf, dass die RoteBrause den abgeben will???
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Ist das bitter, wie wenig hier manche Leute wissen.

Oder wissen wollen.



Mir ist schlecht. Ernsthaft. So viel Volldeppen in unsererm Stadion kann es doch unmöglich geben.
Mir macht das auch extrem schlechte Laune, weil viele meiner Familienmitglieder im Dritten Reich drangsaliert, verfolgt und diskrimiert wurden.
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Zum Glück gibt es da auch nicht so viele. Du hast Dir den richtigen Verein ausgesucht.
Für mich ist das wofür Eintracht Frankfurt auch politisch steht einfach ein weiterer Grund stolz auf diesen Verein zu sein!
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Was die Kurve Anfang der zweiten Hälfte skandiert, ist: "Uhrensohn!" Das sollte man raushören können. Da ich nicht im Stadion war, kann ich aber jetzt keine persönliche Meinung bilden, ob es tatsächlich einzelne Fälle gab, dass diese unsägliche antisemitische Äußerung gefallen ist.
Auch wenn ich jetzt schon 1-2 Bierchen getrunken habe ( ), versuche ich einfach mal mein letztes Stück Hirn anzuschalten und mehr logisch als emotional an die Sache ran zu gehen.

In der Landtagswahl 2018 hatte die AfD ungefähr 13% der Stimmen erhalten. Der Großteil der Wähler dürfte mittlerweile bedingt rechts angehaucht sein (um es mal freundlich auszudrücken). Auch wenn ein Herr Fischer diese Herrschaften gebeten hat, unserem Verein fern zu bleiben: Glaubt ihr, dass alle "Fans" dieser Zielgruppe dem folgegeleistet haben?
Dann gibt es hier das nett gemeinte Argument, dass wir ja die Juddebubbe sind und wegen unserer Historie Fans nicht antisemitisch sein können/sollten. Das ist ja nett gemeint. Aber dann die nächste Frage: Wenn eure Einschätzung meiner letzten Frage realistischerweise "nein" sein sollte: Wie hoch ist der verbleibente Anteil derer, die überhaupt unsere Vereinshistorie KENNEN? Wie hoch ist der Anteil derer, die es überhaupt interessiert?
Und dann die letzte Frage: Ist dieser Anteil eine komplette Kurve?

Sollten diese Rufe stattgefunden haben, ist dem unbedingt nachzugehen! Auch wenn der Schiri wohl schon mehrfach bewiesen hat, dass Häkeln oder Schafe-hüten möglicherweise eine bessere Berufswahl ist, ist eine solche Äußerung nicht tolerierbar. Er ist dann zwar unfähig, das darf dann aber nicht instrumentalisiert werden! Aber ich denke mal, dass hier der Verein bereits Aufklärung betreibt.
Eine Aussage, dass eine komplette Kurve dies skandiert haben soll, beinhaltet schon viel Sprengstoff und sollte immer sehr vorsichtig geäußert werden. Dass ein CDU-Politiker so etwas polemisches äußert, dürfte so langsam nicht mehr verwunderlich sein. Dass die Jüdische Allgemeine das so unreflektiert weitergibt, ist aber bedenklich. Fischer hat ein gutes Verhätnis zur jüdischen Gemeinde. Die Einstellung der Eintracht-Fans im Großteil sollte bekannt sein. Wir sind ja quasi stolz, mittlerweile ein Gegenpol zu dem aufkeimenden Rassismus zu bilden (traurigerweise). Von daher sollte von unserem Verein auch im selben Zug mal geklärt werden, was so ein Mist soll. Verallgemeinerung ist genauso beschissen wie Verharmlosung oder Realtivierung (und ein Mittel der Faschos).
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Es gibt bestimmt AFD-Wähler, die ins Stadion gehen, auch wenn Peter Fischer sie da nicht haben will. Aber die Frankfurter Kurve ist ganz sicher nicht rechts und skandiert auch nichts in diese Richtung.

Im Übrigen muss man gar nicht wissen warum wir die Juddebube sind, um nichts antisemitisches zu brüllen. Ich denke es gibt eine Kultur in unserem Verein und diese Kultur nehmen die meisten in sich auf, deren Herz für die Eintracht schlägt.
Eintrachtfans sind nicht rechts, das ist die Regel. Und die wenigen die es eventuell doch sind sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigten.
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briann schrieb:

Ich finde es völlig daneben, dass hier 1. so gegen den Artikel in der Jüdischen Allgemeinen angegangen wird und 2. Antisemitismus relativiert wird. Der Artikel greift einen Vorfall auf und zitiert einen Augenzeugen (Ohrenzeugen . Ich finde es richtig, dass auch wenn es nur einzelne Rufe waren,  hier etwas publik gemacht wird, was so einfach nicht mit der Eintracht kompatibel ist...

Ich find es ganz im Gegenteil unglaublich wichtig, dass gegen so einen verunglimpfenden Artikel entsprechend vorgegangen wird. Solche Artikel sind total kontraproduktiv und können Antisemitismus und Rassismus sogar fördern, wenn ein "Ungerechtigkeitsgefühl" entsteht oder man die Seriosität der Presse in Frage stellen muss, weil Dinge nicht wahrheitsgemäß dargestellt werden.

Gute Intention heisst noch lange nicht, dass das Resultat dann auch wirklich positiv ist - ich finde es viel wichtiger sich an Fakten zu halten, gerade auch wenn das vielleicht nicht "politisch korrekt" ist. Aber nur so kann man Antisemitismus und Rassismus auch wirklich wirksam bekämpfen.
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Biotic schrieb:

Ich find es ganz im Gegenteil unglaublich wichtig, dass gegen so einen verunglimpfenden Artikel entsprechend vorgegangen wird. Solche Artikel sind total kontraproduktiv und können Antisemitismus und Rassismus sogar fördern, wenn ein "Ungerechtigkeitsgefühl" entsteht oder man die Seriosität der Presse in Frage stellen muss, weil Dinge nicht wahrheitsgemäß dargestellt werden.

Gute Intention heisst noch lange nicht, dass das Resultat dann auch wirklich positiv ist - ich finde es viel wichtiger sich an Fakten zu halten, gerade auch wenn das vielleicht nicht "politisch korrekt" ist. Aber nur so kann man Antisemitismus und Rassismus auch wirklich wirksam bekämpfen.        

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Basaltkopp schrieb:

Und natürlich ist Jude in dem Fall abwertend/als Beschimpfung gemeint.
     


So ist es. Jude als solches ist natürlich keine Beleidigung, es wird aber eben als Beleidigung gebraucht, weil der Täter es für eine hält.

Ich wurde schon mal als Jude "beschimpft" (von einem Kreisligakicker) , da habe ich nur gegrinst und gefragt "Und? Seit wann ist das eine Beleidigung?" , der hat mich angeschaut und wusste darauf nix mehr zu sagen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich wurde schon mal als Jude "beschimpft" (von einem Kreisligakicker) , da habe ich nur gegrinst und gefragt "Und? Seit wann ist das eine Beleidigung?" , der hat mich angeschaut und wusste darauf nix mehr zu sagen.

1) Gute reagiert!

2) Genau das meine ich wenn ich schreibe, dass die meisten die so etwas sagen eigentlich keine Ahnung haben weshalb sie das eigentlich tun... (Was KEINESFALLS heisst, dass das nicht so schlimm sei! Im Gegenteil, ich finde es schlimm, dass der Antisemitismus bei vielen offenbar noch so fest im Unterbewusstsein sitzt!)
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Basaltkopp schrieb:

Aus der Vergangenheit nicht so viel gelernt?


Doch, eben genau deswegen mache ich keine Unterscheide zwischen Menschen.

Egal ob Juden, Zigeuner, Ureinwohner Amerikas, "Hexen", Heiden usw.

Also hätte Hitler Huren anstatt Juden ermordet wäre die Schwere der Beleidigung heute andersrum?

Basaltkopp schrieb:

Juden können nichts für ihre Herkunft. Huren werden aber nicht als Huren geboren.
Abgesehen davon werden nicht die Huren, sondern deren männlichen Nachkommen beleidigt.
Außer bei Timo Werner, da ist es in der Tat eine Beleidigung der Mutter.


Man wird also in eine Religion hineingeboren? Meine Eltern sind Christen, ich bin nicht religiös. 🤷‍♂️

Du hälst dich für extrem witzig gell?

Basaltkopp schrieb:

Die Körperöffnung ist eine sehr wichtige Körperöffnung für Mensch (und Tier). Ohne eine solche könnten wir nicht leben. Aber die darf man beleidigen?


Wenn deine Körperöffnung Gefühle hat und denken kann, dann nicht! 🧐
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Natiwillmit schrieb:

Also hätte Hitler Huren anstatt Juden ermordet wäre die Schwere der Beleidigung heute andersrum?


Huren wurden zwar immer auch diskriminiert, es wurden jedoch noch nie industriell Millionen von ihnen geplant ermordet.

Natiwillmit schrieb:

Man wird also in eine Religion hineingeboren? Meine Eltern sind Christen, ich bin nicht religiös.


Lies dich vielleicht mal ein in die Geschichte der europäischen Juden, dass verstehst du weshalb dein Vergleich hinkt.
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Wenn es so war ist es Sch.. und muss nicht sein, aber deswegen ein Fass aufmachen ist doch übertrieben. Die meisten haben eh ein paar Bier zuviel und überlegen nicht weiter.
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Normanprice schrieb:

Wenn es so war ist es Sch.. und muss nicht sein, aber deswegen ein Fass aufmachen ist doch übertrieben. Die meisten haben eh ein paar Bier zuviel und überlegen nicht weiter.

Dann sollten sie mal damit anfangen, weiter zu überlegen...
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Lieber Thread-Eröffner!

Ich bin sehr dankbar für Deinen Beitrag, denn ich habe am TV-Gerät deutlich
die antisemitische Verunglimpfung des "Schiris" seitens einer lautstarken Menschenmenge vernommen.
Ich habe aber glücklicherweise auch die darauf folgenden Pfiffe seitens der Zuschauermehrheit hören dürfen!
Danke an diese Menschen

mischel
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Es gibt hier einen Link zum Spiel bei TVNow. Könntest Du bitte sagen, in welcher Minute der Übetragung Du antisemitische Verunglimpfungen vernommen hast?
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Natiwillmit schrieb:

Ich setze mich für niemanden ein. Bei mir sind alle Menschen(Gruppen) gleich. Nur geht mit diese Heuchelei auf den Zeiger.

Juden beleidigen geht garnicht aber bei Huren ist das im Stadion normal? 🤦‍♂️

Sind Huren schlechtere Menschen als Juden?  

Aber muss jeder mit sich selbst ausmachen wie er wen beleidigt. In meinen Augen waren der Schiri und Sels jeweils eine Popoöffnung.


Ich verstehe auch nicht warum Juden immer besonders hervorgehoben werden müssen?

Wie oft werden Italiener, Franzosen, Ostfriesen, Polen usw beleidgt, dass ist immer ok aber bei Juden ist es sofort böse.
Wäre der Schiri Franzose gewesen und jemand hätte "Scheiss Froschfresser" gerufen, dann wäre das Ok. Das ist alles Dopelmoral. Die Juden begeben sich damit immer selber in die Opferrolle.
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Es ist die jüdische Geschichte die hier den Unterschied macht. Juden wurden und werden seit vielen Jahrhunderten diskriminiert, ausgegrenzt und verfolgt, was dann in der Ermordung von sechs Millionen Juden im nationalsozialistischen Deutschland gipfelte.

Weder die Franzosen, noch die Italiener, noch sonst irgendwer hat das erleiden müssen. Und auch wenn es gegen nahezu jedes Volk Schmähungen und Vorurteile gibt, mit dem Antisemitismus ist das nicht gleichzusetzen, da ist einfach eine ganz andere Dimension.
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Die Jüdische Allgemeine gehört dem – konservativ bis liberalen - Zentralrat der Jüd*innen in Deutschland und ist dem entsprechend als deren Sprachrohr zu begreifen. Der Zentralrat wiederum steht einem Antisemitismus gegenüber, der auch nach 1945 von nicht geringen Teilen der Bevölkerung gepflegt wird. Einer der wichtigsten Aufgaben dieser Zeitung ist es Antisemitismus anzuklagen wo immer er auftritt. Von daher ist es die schärfe des Artikels plausibel. Denn die Jüdische Allgemeine verfolgt eine klare Agenda: Den berechtigten Kampf gegen Antisemitismus.
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bla_blub schrieb:

Denn die Jüdische Allgemeine verfolgt eine klare Agenda: Den berechtigten Kampf gegen Antisemitismus.

Mit unberechtigten Anschuldigungen, wie jetzt gegen die Frankfurter Fankurve, schadet man allerdings der eigenen Sache. Man bringt eine Gruppe gegen sich auf, die eigentlich zu den engsten Verbündeten zählt (Eintracht-DNA, Juddebube, e.t.c.). Und man stigmatisiert diese Gruppe, einfach so, ohne echte Notwendigkeit oder Berechtigung.
Damit erntet man am Ende irgendwann Unverständnis und im schlimmsten Falle verliert man die Solidarität der Menschen für seinen Kampf. Nicht weil er in der Sache falsch ist, sondern wegen der Art und Weise wie man ihn führt.
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Natiwillmit schrieb:

Da darf man dann gerne mal einen "Berufszweig" diskreditieren. Das ist völlig OK. 😬

Was ist daran diskreditiert, wenn man die daraus hervorgegangenen Sprößlinge als das benennt, was sie nun mal sind?
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Diskreditierend ist die Bezeichnung "H.u.r.e". Nicht diskriminierend wäre "Prostituierte" oder "Sexarbeiterin"...
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Das wäre ja total smart von Rebic....2 Jahre lang scheiße kicken, bis die SGE freiwillig auf ihn verzichtet. Nur, daß dann die Abnehmerzielgruppe sich eher aus der 2.Liga rekrutiert als aus der CL
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Spieler sind schon ziemlich mächtig heutzutage, aber da wäre Rebic ziemlich dämlich, wenn er weiss, dass er bleiben muss und dann ein Jahr lang scheisse spielt...
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"Da werden noch ganz andere Kandidaten auf Angebote hoffen und den nächsten Schritt machen wollen... Da brauchts dann wieder Bobic und Manga die das managen, die gute Transfererlöse erzielen und den Verein kontinuierlich weiter entwickeln, damit wir mehr und mehr Wunschverein werden anstatt Karrieresprungbrett."

Richtig. Aber: Ich bin fest davon überzeugt, daß langsam und Stück für Stück der Schritt vollzogen werden sollte, die Leistungsträger auch perspektivisch zu halten. Mit Rode, Hinti, Trapp, u,v, auch Dost gibt es z.B. schon einige Spieler, die ihre Zukunft (nur) bei der Eintracht sehen. Der absolute Durchbruch wäre es dann, wenn z.B. Kostic und Rebic das genauso sehen könnten/würden.

Denn der sich immer wiederholende Zyklus als Ausbildungsverein verhindert die Etablierung in den Top 6 der Bundesliga auf längere Zeit. Es wird dann immer wieder auch mal das ein oder andere Jahr geben, wo die nachrückenden Talente nicht einschlagen. Oder es einfach auch nur etwas länger dauert.
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DoctorJ83 schrieb:

Aber: Ich bin fest davon überzeugt, daß langsam und Stück für Stück der Schritt vollzogen werden sollte, die Leistungsträger auch perspektivisch zu halten.

Wieso aber? Das schrieb ich doch:

"Da brauchts dann wieder Bobic und Manga die das managen, die gute Transfererlöse erzielen und den Verein kontinuierlich weiter entwickeln, damit wir mehr und mehr Wunschverein werden anstatt Karrieresprungbrett."


Und das was du noch schreibst: auch da sind wir uns einig!

DoctorJ83 schrieb:

Mit Rode, Hinti, Trapp, u,v, auch Dost gibt es z.B. schon einige Spieler, die ihre Zukunft (nur) bei der Eintracht sehen.

Hab da grade eben mir meinem Bruder drüber gesprochen. Genau diese Spieler sind unsere Konstanten. Ein Achse, die Qualität hat und sehr wahrscheinlich so bei uns bleibt und um die herum man dann andere Spieler aufbauen und entwickeln kann.
Und einige von denen die man entwickelt wird man auch in Zukunft noch teuer verkaufen müssen, aber eben nur um damit dann wieder bessere Spieler holen und auch halten zu können.
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Der passt einfach zum Gerücht. Über sein Charakter müssten man wohl sprechen. Wobei man ja da nie alles weiß. Hinti würde man jetzt bestimmt keinen schlechten Charakter zuschreiben. Wie hat Haller gesagt: “Es geht immer um Optionen“
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Und natürlich muss man jedem zugestehen, dass er sich ändern kann - Bobic/Manga/Hübner würden das sicher checken, wenn sie ihn holen würden.
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Hast du den jetzt einfach so rausgegriffen oder gibts da einen realen Bezug?
Btw: Weiss nicht ob der charakterlich passt, gab da immer wieder mal so ein par Egotrips von ihm, wobei er vielleicht aus seinen Fehlern gelernt hat...