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MTony

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Natiwillmit schrieb:

Hütter wird früher oder später auf 433 oder 442 umstellen und da braucht es nun mal offensive Aussenbahnspieler.
Hasebe wird nicht ewig spielen.
Also wieso nicht jetzt schon ein junges Talent heranführen?

Solange Hasebe auf dem momentanem Niveau performt wird härter den Teufwl tun und das System umstellen, also diese Saison auf keinen Fall.

Was ich mir vorstellen kann ist das in der nächsten Saison der nächste „Umbruch“ kommt Hasebe nochmal 1 Jahr verlängert als Backup, Kostic für 70, Kamada für 50 und Paciencia für 40 Millionen verkauft werden und dann die Systemumstellung auf das conAdi präferierte 442 kommt und dann die passenden aussenbahn Spieler geholt werden....
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adleraner schrieb:

Kostic für 70, Kamada für 50 und Paciencia für 40 Millionen verkauft werden

Also Kostic für 70, wenn er ne weitere Supersaion spielt, kann ich mir ja noch vorstellen - aber Kamada für 50 und Paciencia für 40?
Ich traue beiden wirklich was zu, aber dass beide ihren Marktwert in einem Jahr mehr als verzehnfachen??? Mal zum Vergleich: Luka Jovic hat seinen MW letztes Jahr verfünffacht...
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fabisgeffm schrieb:

Würde ich nicht drauf geben auf diese TM Werte. Sind ne nette Spielerei, haben aber mit der Realität nur bedingt was zu tun.

Das sind keine Spielerei ... die sind sehr häufig sehr nah dran an den realen Ablösesummen und die größte Diskrepanz kommt bei Transfers aus Drittlängern die nicht intentiv beobachtet werden oder unterklassigen Ligen zustande.

Wissenschaftler verglichen im Jahr 2012 die geschätzten Marktwerte mit den tatsächlich erzielten Ablösesummen der Spieler, die in diesem Jahr gewechselt waren, und konnten dabei einen Korrelationskoeffizienten von 0,93 feststellen

http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/viewFile/3170/2707

Dass die halt diese Marktwertexplosion der letzten Jahre nicht antizipieren können ist wohl auch logisch. Wenn englische mitte 20 jährige Zweitligaspieler plötzlich für 25 Mio € wechseln kann das einfach kein Schwein vorhersehen.
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Zu dem Marktwerten bei TM:

Ich denke die Qualität der Informationen schwankt da gewaltig. Filip Kostic z. B. ist mit Sicherheit deutlich mehr Wert als 22Mio. Leistung, Vertragslaufzeit und Alter zusammen genommen sollte er imho mehr wert sein als Rebic...
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Von dem was sich da gestern angedeutet hat ist er genau der den wir brauchen!
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Wenn wir aber das Stadion säubern wollen, würde ich mir wünschen, dass man gleichzeitig die raus schmeißt, welche den eigenen Fans aufs Maul hauen (weil sie z.B. fragen was das soll auf Gästefans loszugehen)...
Prinzipiell auch die, welche sich eigentlich nur kloppen wollen oder auch mit ihrer Pyro-Show nur provozieren wollen...
Auch die ACAx-Rufe, bzw.Schmähungen oder auch die Gewalt gegen die Polizei sollte man verfolgen. Das ist m.E. ebenfalls menschenverachtend, das sollte man nicht auf den Rassismus einschränken. zudem schadet es dem Ruf und der Kasse unserer SGE.

Zudem überlege ich mir gerade ob "Alles außer Frankfurt ist...." nicht in die gleiche Richtung geht.... Denkt mal darüber nach.

Ihr seht, das ist ein breites Feld und wenn man zurecht die Erwartung hat, dass dagegen vorgegangen wird, dann aber bitte richtig....Man kann nicht das eine Verurteilen und ähnliche Vergehen verharmlosen...
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Holzfaeller schrieb:

Zudem überlege ich mir gerade ob "Alles außer Frankfurt ist...." nicht in die gleiche Richtung geht.... Denkt mal darüber nach.

"Alles ausser Frankfurt ist Sch..." geht zwar auch in die Richtung einer Beleidigung, im Vergleich zu antisemitistischen Beleidigungen ist das wie wenn du leichte Körperverletzung mit Mord gleichsetzt.
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Du kommst nicht auf die Idee, aber viele andere tun es.
Und ich wollte nur klarstellen, dass jeglicher Rassismus gleich schlimm ist und es keinen schlimmen und weniger schlimmen gibt.
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Normanprice schrieb:

Und ich wollte nur klarstellen, dass jeglicher Rassismus gleich schlimm ist und es keinen schlimmen und weniger schlimmen gibt.

Rassismus ist schlimm. Und doch gibts da deutliche Unterschiede.

Beleidige einen Hellhäutigen mit "Weißbrot" und einen Dunkelhäutigen mit "Neger" und du wirst feststellen, dass das nicht das gleiche ist. Denn Hellhäutige wurden eben nicht organisiert von Dunkelhäutigen aus ihrer Heimat verschleppt, um dann als deren Eigentum auf Plantagen zu arbeiten. Und Hellhäutige lebten auch nicht als Bürger unterdrückt und nahezu rechtlos in einem Staat wie Südafrika (oder davor in europäischen Kolonien).

Und beim Antisemitismus ists ein ganz spezieller Fall. Juden wurden/werden bereits seit Jahrhunderten verfolgt und dann wurde versucht sie organisiert zu ermorden - bei sechs Millionen von ihnen ist das auch gelungen.
Ein Jude, der in einem Block sitzt, umgeben von Deutschen, und plötzlich antisemistische Hetzparolen hört, bei dem könnten da sehr üble Assoziationen aufkommen...
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So. Und jetzt gehe ich Fussball gucken!
Und um 19.45h bin ich dann eine Jubelsau! Ich werde saumässig jubeln, wenn wir gegen DüDo gewonnen haben...

(Und wer dann nicht auch eine Jubelsau ist ist entweder ein Uhrensohn oder ein Oxxenbacher - oder beides! )
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MTony schrieb:

Es kann sich z. B. auch kein Schläger auf seine schlechte Kindheit berufen, in der er ja selbst geschlagen wurde. Davon unbenommen bleibt es aber eine Tatsache, dass viele Menschen die als Kinder geschlagen werden später auch selber zuschlagen.

Wenn man versucht zu verstehen, was dazu geführt hat, dass ein Mensch zu dem gemacht hat, der er ist, hat das nichts mit Verharmlosung, Erklärung etc. zu tun. Vielmehr ist es notwendig,  wenn man versucht möchte, etwas dagegen zu unternehmen.
Das ist wahrscheinlich das kleine Einmaleins der Psychologie.
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SamuelMumm schrieb:

Wenn man versucht zu verstehen, was dazu geführt hat, dass ein Mensch zu dem gemacht hat, der er ist, hat das nichts mit Verharmlosung, Erklärung etc. zu tun. Vielmehr ist es notwendig,  wenn man versucht möchte, etwas dagegen zu unternehmen.
Das ist wahrscheinlich das kleine Einmaleins der Psychologie.        



Genau das meine ich! Und ich erlebe leider, dass es vermehrt so dargestellt wird als wenn der Wunsch jemanden/etwas zu verstehen sofort mit Sympathie/Zustimmung gleichgesetzt wird.
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Auch so ein Klassiker der aktuellen Diskussionskultur: So bald es politisch etwas züftiger wird, quengeln viele, doch bitte die Dikussion zu beenden. Wird ja keiner gezwungen hier rein zu schauen, geschweige denn was zu schreiben, aber warum halten so viele so einen Thread nicht aus?
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Brodowin schrieb:

Auch so ein Klassiker der aktuellen Diskussionskultur: So bald es politisch etwas züftiger wird, quengeln viele, doch bitte die Dikussion zu beenden. Wird ja keiner gezwungen hier rein zu schauen, geschweige denn was zu schreiben, aber warum halten so viele so einen Thread nicht aus?



Es hat halt keiner Bock auf echte Probleme...

...bis sie dann irgendwann so groß sind, dass man sie nicht mehr in ein Unterforum verbannen kann - und dann fragen sich alle wie es soweit kommen konnte!
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Wir sind also da angelangt, dass hier seitenweise erklärt wird, wieso Rechte Opfer sind.

Klassisches Muster abopfern.
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reggaetyp schrieb:

Wir sind also da angelangt, dass hier seitenweise erklärt wird, wieso Rechte Opfer sind.
Diese Aussage empfinde ich als grob unsachlich. Ich verstehe, deine Emotion. Gleichwohl wird hier nicht seitenweise erklärt warum Rechte Opfer sind. Ich glaub sogar, dass hier noch niemand etwas in dieser Hinsicht behauptet hat.

Rechte sind Täter. Und selbst wenn sie zum Täter werden, weil sie sich selbst als Opfer fühlen, rechtfertigt das nicht ihre Tat.
Es kann sich z. B. auch kein Schläger auf seine schlechte Kindheit berufen, in der er ja selbst geschlagen wurde. Davon unbenommen bleibt es aber eine Tatsache, dass viele Menschen die als Kinder geschlagen werden später auch selber zuschlagen.
Wer also etwas ändern will, der darf das Übel nicht nur akut bestrafen, er muss auch Voraussetzungen schaffen unter denen das Übel zukünftig nicht mehr gedeihen kann. Das gilt auch für das Übel des Rechtsradikalismus. Bestrafen allein schafft dieses Übel leider nicht aus der Welt!
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basslinebill schrieb:

Haliaeetus schrieb:

basslinebill schrieb:

Puh, jetzt wirds langsam ganz ganz schlimm

Erklär mir bitte, was ganz schlimm ist. Dann kann ich darauf eingehen.

Ich glaube du steigerst dich gerade massiv in iwas ungesundem rein

Es nervt gerade höllisch, dass man hier wieder und wieder bei Null beginnen muss. Niemand will anderen ihre Grundrechte absprechen. Wir wollen nur keine Nazis im Stadion. Und dann zu erwidern: "Blablabla, Grundrechte, blablabla" ist einfach entweder strunzblöd oder Derailing. Davon war nie die Rede.
Wenn jemand also der Meinung ist einen Anspruch auf Ausleben seines Antisemitismus im Stadion zu haben, dann soll er die Quelle benennen.
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Haliaeetus schrieb:

Wenn jemand also der Meinung ist einen Anspruch auf Ausleben seines Antisemitismus im Stadion zu haben, dann soll er die Quelle benennen.
Und da hast du tatsächlich recht! Im Stadion hat während eines Spiels die Eintracht das Hausrecht und kann Personenen den Eintritt verweigern. Ihr Grundrecht auf freie Meinungsäusserung können sie ausüben, nur eben nicht in diesem privaten Rahmen.
Im Übrigen stellen antisemtische Äusserungen eine Straftat dar und sind somit nicht durch das Grundrecht auf Meinungsäusserung gedeckt.
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Biotic schrieb:

Wer definiert eigentlich wer "Gutmensch" und "Schlechtmensch" ist - Politikwissenschaftler etwa?


Das ist doch ganz einfach und man braucht noch nicht mal einen Politikwissenschaftler. Die Formel lautet:
Rassisten, Antisemiten, AfD-Wähler = Schlechtmensch

Biotic schrieb:

Sorry, aber ich habe leider das Gefühl, dass sich heutzutage immer mehr in Ideologien verrannt wird, anstatt Probleme offen anzugehen

Ich stimme dir zu, dass die rechten Hetzer seit ca. 2014/2015 das gesellschaftliche Klima in diesem Land vergiftet haben und ein Dialog mit denen nicht möglich ist. Auch weil die rechten Hetzer Widerspruch in einer demokratischen Debatte nicht als Widerspruch sondern als Angriff auffassen.


Biotic schrieb:

die Welt geht gerade den Bach runter.

Dieses Gefühl hatten wohl Menschen auch zu früheren Zeiten schon. Meine Welt geht gerade nicht den Bach runter sondern ist größtenteils ziemlich okay.

Biotic schrieb:

wenn ihr Grundrechte verweigern wollt seid ihr leider auch nicht besser als eure Gegner.

Auch von meiner Seite die Frage, welche Grundrechte denn verweigert werden wollen?
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Brodowin schrieb:

Die Formel lautet:
Rassisten, Antisemiten, AfD-Wähler = Schlechtmensch
Die sind alle gleich! Einfaches Verallgemeinern und Schwarz-Weiss-Denken. Leider genau das Denkmuster der Rechten...
Ich stimme Dir zu, dass Rassisten, Antisemiten und AfD-Wähler ein z. T. erhebliches Problem darstellen. Aber ist jemand der mal AfD gewählt hat gleichzusetzen mit einem überzeugten Rassisten? Leider tust du das mit deiner Aussage. Sie sind allesamt schlechte Menschen und damit bleibt ja nur die Ausgrenzung. Ein Dialog ist unmöglich...
Wir sollten Denkverbote aussprechen! Und diese Denkverbote durch Überwachung durchsetzen! Wie wäre es mit einem Umerziehungslager für die die sich nicht fügen?
Merkst du eigentlich wohin das was du da machst führt?

Brodowin schrieb:

Ich stimme dir zu, dass die rechten Hetzer seit ca. 2014/2015 das gesellschaftliche Klima in diesem Land vergiftet haben und ein Dialog mit denen nicht möglich ist.
Mit den Hetzern braucht man auch nicht zu diskutieren. Das ist sicherlich nutzlos. Aber mit den Aufgehetzten, mit denen lohnt sich der Dialog! Die müssen nämlich nicht rechts bleiben. Und ohne die Unterstützung der Aufgehetzten sind die Hetzer ziemlich machtlos...

Brodowin schrieb:

Meine Welt geht gerade nicht den Bach runter sondern ist größtenteils ziemlich okay.
Dafür regst du dich aber ziemlich auf. Durchaus zurecht wie ich finde. Nur die Art wie du deinen Kampf kämpfst macht mir Sorge. Wenn nämlich nicht mehr miteinander geredet, sondern nur noch ausgegrenzt und Feindbilder ("Schlechtmenschen") kultiviert werden, dann ist das erfahrungsgemäß der Anfang von Gewalt...

Brodowin schrieb:

Auch von meiner Seite die Frage, welche Grundrechte denn verweigert werden wollen?
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit. Und weißt du was gut daran ist, dass Rechte ihre Meinung äussern? Man erfährt dadurch, dass sie so denken und kann rechtzeitig etwas tun bevor sie ihren Gedanken Handlungen folgen lassen.
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@MTony  Und als nächstes willst du mir bestimmt erzählen, dass die SPD und KPD einfach nicht nett genug zu den Menschenverachtern der NSDAP warern und deswegen sind sie am Ende in Konzentrationslagern gelandet. Gehts noch bei dir?
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bla_blub schrieb:

@MTony  Und als nächstes willst du mir bestimmt erzählen, dass die SPD und KPD einfach nicht nett genug zu den Menschenverachtern der NSDAP warern und deswegen sind sie am Ende in Konzentrationslagern gelandet. Gehts noch bei dir?


Vielleicht kommst du mal runter, liest mal was ich tatsächlich geschrieben habe und schreibst dann nochmal...

Vielleicht fällt dir ja dann auf, dass ich mit keinem Wort dazu auffordere "nett" zu Rechten zu sein. Ich fordere dazu auf die Ursachen für das Erstarken der Rechten zu erkennen und diese Ursachen dann konsequent zu beseitigen. Und ich lege dar, weshalb das von Dir vorgeschlagene Ausgrenzen eher schadet als nützt.

Wärest du tolerant wäre dir dies übrigens aufgefallen. Du hättest dich dann nämlich tatsächlich dafür interessiert was ich schreibe. Du hättest dann erst mal versucht meine - für dich offenbar fremde - Sichtweise zu verstehen.
Aber anscheinend bist du nicht tolerant. Vielleicht bist du in deinem Kampf gegen die Intoleranz Fremden gegenüber selbst intolerant geworden gegenüber Sichtweisen die dir fremd sind.

Es wäre schade, wenn das so ist!
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MTony schrieb:

Diesen Beitrag von Dir finde wiederum ich sehr gut. Er liest sich anders, als Deine Beiträge vorher. Differenzierter!

Haliaeetus schrieb:

Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten.



Naja, ich habe mich eigentlich nur darüber geärgert, dass da wiederholt und von unterschiedlichen Leuten die Einwände zum Thema durch Ablenken vom Thema verwässert worden sind. Da wurde ich dann deutlich ... teils etwas schroffer. Aber ich habe da immer unterschieden. Hatte nur nicht jeder verstanden.
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Ich tatsächlich auch erst nicht. Und ich versteh deinen Ärger über das Ablenken und Relativieren.

Und zum Problem selbst: ich hab echt Sorge, dass uns die Pegida/AfD-Sache mal um die Ohren fliegt und weil ich der festen Ansicht bin, dass es gerade dann so kommen wird wenn wir die Mitläufer ausgrenzen, argumentiere ich vehement dafür das eben nicht zu tun.
Und ich rede mit nahezu jedem Mitläufer der mir begegnet und bin immer wieder erstaunt, wie einfach es oft ist, diesen Leuten zu einem weniger fremdenfeindlichen Weltbild zu verhelfen (ein fremdenfreundliches Weltbild braucht natürlich einige Gespräche, das gelingt nicht so schnell).
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arti schrieb:

Wer hat denn hier die Tür zum D&D offen gelassen?


Die 10 Türsteher.

Problem mit? Das Motto "Come in and find out" können wir gerne mit Leben erfüllen.
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Ich finde es richtig und wichtig, dass sich diese Diskussion, die sich hier spontan entwickelt hat, auch geführt werden darf. Das Thema ist wichtig, betrifft sehr Eintracht Frankfurt und ist damit auch in "Unsere Eintracht" definitiv nicht off-topic!
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Korn schrieb:

Ausgrenzen ist so abstrakt.

Richtig, es ist ein abstrakter Begriff.
Im Grunde bedeutet er doch rassistisches Gedankengut nicht zu akzeptieren. Es nicht nur scheiße zu finden, wenn man damit konfrontiert wird, sondern sich selbst als aktiv handelndes Subjekt zu begreifen, das gegen Rassismus vorgeht und dabei alle möglichen Handlungsoptionen ausschöpft. Hier sind alle gefragt: Einzelpersonen, Gruppierungen und Offizielle.

Auch wenn das hier einigen nicht gefällt. Sind wir da ganz gut aufgestellt bei der Eintracht.

Und wenn die Berichte zum Dauerkartenentzug stimmen, zeigt das, dass zumindest schon mal die offiziellen Organe der Eintracht bereit dazu sind, Rassisten auszugrenzen. Und das ist gut so.
Denn es eröffnet den verbliebenen Rassisten die Möglichkeit, gründlich die eigenen Handlungsmaximen zu reflektieren.
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bla_blub schrieb:

Auch wenn das hier einigen nicht gefällt. Sind wir da ganz gut aufgestellt bei der Eintracht.
Hast du hier irgend etwas oder irgend jemand im Forum gelesen, das dich glauben lässt, dass jemand die Fremdenfreundlichkeit von Eintracht Frankfurt missfällt?

bla_blub schrieb:

Denn es eröffnet den verbliebenen Rassisten die Möglichkeit, gründlich die eigenen Handlungsmaximen zu reflektieren.
Klar. Die melden sich dann spontan bei der Bildungsstätte Anne Frank an, um endlich zu verstehen, weshalb es dumm ist antisemitische Parolen zu brüllen...

...ooooder sie halten einfach das Maul, haben weiter ein geringes Selbstwertgefühl im Herzen und rassistische Weltbilder im Kopf, wählen heimlich AfD und sympathisieren dann offen mit dem Mist, wenn die AfD erstmal an der Macht ist.
Und dann verfolgen sie wahrscheinlich mit grossem Spass Andersdenkende (Fremdefreundliche, Linke, e.t.c.), weil sie sich dereinst ja von denen verfolgt gefühlt haben, als sie "einfach nur" Andersdenkede (Jubelsau-Rufer!) waren.

Aber wir können dann stolz sein auf uns, dass wir nicht mit diesen Jubelsau-Säuen geredet haben, sondern sie standhaft ausgegrenzt haben!
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"weil seine Frau ihn managed und sein Gehalt bei 9 Mio sehen will."

Nicht nur das, sie verunglimpft auch regelmäßig seine Mitspieler in den Medien...was ihn bei diesen Mitspielern nicht beliebter macht.
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Er sollte mal seine Frau transferieren...
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Guter Beitrag. Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten. Dann sagt man ihnen halt: wir können gerne reden, aber von gewissen Werten und Selbstverständlichkeiten rücke ich nicht ab. Wenn Du Deinen Antisemitismus ausleben willst, ist das Deine Sache bzw. die der Staatsanwaltschaft. Aber nicht im Stadion. Wenn man ihm da habhaft wird, setzt man ihn vor die Tür (oder lässt setzen) und entzieht ihm die Dauerkarte. Er darf sich gerne hinterfragen und läutern lassen. Dann kann er wieder kommen. Ist ja nicht so, dass man ihm die Zunge heraus schneidet und dafür sorgt, dass er nie wieder in die Mitte der Gesellschaft zurück kommen darf. Nenn das von mir aus Abgrenzung statt Ausgrenzung. So oder so entscheidet sich der Antisemit dafür, dass er "abgegrenzt" wird (bzw. wir uns von ihm abgrenzen). Entscheidend ist, dass ich nicht akzeptieren kann wegen solcher Auswüchse als Fan von Eintracht Frankfurt mit so etwas assoziiert zu werden.
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Diesen Beitrag von Dir finde wiederum ich sehr gut. Er liest sich anders, als Deine Beiträge vorher. Differenzierter!

Haliaeetus schrieb:

Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten.

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Biotic schrieb:

Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.

Wow. Du bist genauso verloren in deiner Ideologie, wie die ganz Rechten.
Bei so Aussagen ist dir echt nicht mehr zu helfen.

Ah, das alte Hufeisenspiel?

Nein, Brodowin hat absolut recht. Das weist dir auch jeder Politikwissenschaftler nach.
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Nur teilweise. Es gibt halt auch Studien, die belegen, dass sich viele Menschen, insbesondere Pegida/AfD-Anhänger, gerade nicht gehört fühlen!

Viele Menschen im Osten z. B. sind noch heute nicht wirklich in Gesamtdeutschland angekommen, fühlen sich also noch nicht vollständig integriert. Und sie haben das Gefühl, dass man sie damit allein lässt. Die Tatsache, dass wir jetzt so viele Flüchlinge aufnehmen verstärkt ihr Gefühl der Benachteiligung. Denn scheinbar wird ja jetzt für Flüchtlinge alles getan, damit diese sich integrieren können, während man für ihre "Integration" nach wie vor wenig tut.

Und genau das ist es womit die AfD/Pegida diese Menschen dann einfängt. Und genau da verlieren wir diese Menschen dann, weil wir nicht mit ihnen reden, sondern ihnen jetzt tatsächlich das Gefühl vermitteln "jetzt gehört ihr nicht mehr dazu".

Das Problem ist - da stimme ich Dir zu - dass man die AfD tatsächlich zu sehr gewähren lässt. Ich glaube sogar, manch einem ist es durchaus recht, dass sich das "niedere Volk" sich jetzt auf die Asylbewerber stürzt, anstatt echte gesellschaftliche Veränderungen einzufordern.
Was aber gerade nicht stimmt ist, dass man die Sorgen und Nöte der Pegida/AfD-Mitläifer ernst nimmt. Dann würde man nämlich etwas an den Verhältnissen ändern, z. B. an der immer weiter auseinandergehenden Schere zwischen arm und reich...
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Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.
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Brodowin schrieb:

Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ ... zurück zu führen.

Echt? Wo werden denn bitte die Sorgen der Menschen ernst genommen???
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Ausgrenzung und Nazistempel, Pauschalisierung, Unwissenheit mit Faschismus gleichzusetzen, das ist der Nährboden für AfD und die rechten der Union. Viele Menschen die sich zur AfD orientieren haben Probleme mit ihrer Lebenssituation, sind aber nicht unbedingt rechtsextrem. Man treibt sie nur in die Arme der Faschisten. Wir haben in diesem Land kaum noch Akzeptanz für differenzierte Meinungen.

Mit dem Finger auf Leute zeigen und sie in die rechte Ecke zu schieben, bestärkt viele nur noch sich eben nach rechts zu orientieren, weil sie da dazu gehören können.

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Frankfurter-Bob schrieb:

Ausgrenzung und Nazistempel, Pauschalisierung, Unwissenheit mit Faschismus gleichzusetzen, das ist der Nährboden für AfD und die rechten der Union. Viele Menschen die sich zur AfD orientieren haben Probleme mit ihrer Lebenssituation, sind aber nicht unbedingt rechtsextrem. Man treibt sie nur in die Arme der Faschisten. Wir haben in diesem Land kaum noch Akzeptanz für differenzierte Meinungen.

Mit dem Finger auf Leute zeigen und sie in die rechte Ecke zu schieben, bestärkt viele nur noch sich eben nach rechts zu orientieren, weil sie da dazu gehören können.