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SAW - "Weekly Edition!" 11.06. - 17.06.2007! Gebabbel!

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Exil-Adler-NRW schrieb:
loopie1970 schrieb:
Bonner23 schrieb:


Um es auf den Punkt zu bringen: Bei uns spielen 2 Griechen, 2 Japaner, 2 Schweizer, 1 Iraner, 1 Österreicher, 1 Mazedonier, 1 Brasilianer (verbessert mich wenn ich jemanden vergessen habe...)




Bei dieser Aufzählung drängt sich mir eine Frage auf: weiß jemand, wie das mit der Anzahl von Nicht-EU-Spielern verhält und wer alles dazugehört? Die Schweiz ist ja politisch gesehen nicht in der EU, also hätten wir 7 Spieler die nicht zur EU gehören (Japan, Schweiz, Iran, Mazedonien und Brasilien)...


EU Ausländer ist ein schlechter Begriff. Eigentlich müsste es Europa, oder UEFA Ausländer heißen. Jedenfalls gibt es keine Probleme bei europäischen Ländern, die nicht in der EU sind, wie der Schweiz. Chris hat zudem nen italienischen Pass.


Das ging mir neulich schon mal im Wunschkonzert im Rahmen der möglichen Verpflichtung eines weiteren Japaners durch den Kopf. Ich hatte da eine Quelle (irgendein Sportgerichtsurteil), nach der Mannschaften nur noch eine bestimmte Anzahl von Spielern brauchen, die in der eigenen Nationalmannschaft spielen dürften. (Leider finde ich weder den Fred noch den Link.)
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Mein Gott, "Philosophie gescheitert"- wenn ich so einen Unfug wie von Herrn Kilchenstein in der FR lesen muss kann ich nur den Kopfschütteln.... Die Rundschau und speziell ihr Sportteil verkommt immer mehr zum boulevardeskem, populistischem Geschwätz. Durstewitz und Kilchenstein hängen ihr Fähnchen gerade so in den Wind. Das Konzept ging mehrere Jahre lang auf (u.a. von der FR bejubelt) und nun geht die Eintracht eben den nächsten Schritt. Auch das hat die FR in so manchem hämischen Kommentar zum Ende der vergangenen Saison gefordert.

Und das Beispiel mit Balitsch ist doch der beste Beweis dafür, dass neben Nationalität, Bezahlbarkeit, Alter und regionalem Bezug das wichtigste Kritirium gern mal vergessen wird: der Spieler muss gut genug sein um der Mannschaft zu helfen. Was nützt der Eintracht ein junger, deutscher Christopher Reinhardt, wenn er sich Training so gut wie nie für den 18er-Kader empfehlen kann?

Das ich nun von der FR Begriffe wie "MultiKulti-Truppe" lesen muss und auch noch unterschwellig negativ besetzt werden kotzt mich an. "MultiKulti" ist nichts was man sich aussucht, "MultiKulti" ist Realität. Ist ja wie bei der CDU.... Abgesehen davon haben auch im letzten Jahr Griechen, Schweizer, Brasilianer, Mazedonier, Japaner und Österreicher bei uns gespielt. Und nun wird so getan als würde das Abendland den Bach runter gehen.

Aber wenn man seit 1.000 Jahren immer über die Eintracht berichtet und sich auch in der Sommerpause jeden Tag etwas aus den Fingern saugen muss dann ist die Versuchung offebar groß nur noch ausgeleierte Formulierungen ("Man muss das verstehen....") und Halbwahrheiten zusammen zubasteln. Werden die FR-Redakteure eigentlich nach Zeilengeld bezahlt?

Genervte Grüße,
Paolo
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Ruben schrieb:

Wir haben mit Thurk, Heller, Koehler, Fink, Preuss, Meier, Ochs, Russ, Proell, Chaftar, Nikolov und Toski (geboren im Kosovo, aber als kleiner Bub schon nach FFM gekommen) immer noch eine ordentliche Anzahl von Deutschen Spielern, einige sogar direkt aus der Region. Es faellt auf, dass viele dieser Spieler eben momentan eher Bankspieler sind, aber dann muessen sie sich eben durchsetzen. Ausser Proell und Ochs die schon Stamm sind koennen es Heller, Russ, Preuss, Meier und Fink durchaus kurz oder mittelfristig schaffen Stammspieler zu werden und dann sieht es doch gar nicht so schlecht aus...


okay, so sieht das wirklich nicht schlecht aus. Aber ich meinte das eher so das wir ausländische Leistungsträger holen die mit Garantie einen Stammplatz bekommen, alleine wegen der spielerischen Fähigkeiten. Aber es muss doch auch deutsche Spieler da draussen geben die über ein ähnliches Spielvermögen verfügen und bezahlbar sind.

Die von dir aufgeführten Spieler, ich will ihnen nichts böses, aber die Mehrzahl derjenigen sind Ersatzspieler und werden diesen Status, zumindest bei der Eintracht, nicht ablegen. Ich habe einfach Angst davor das wir an Spieltag X nur noch 2-3 deutsche Spieler auf dem Platz haben. Nochmal, nichts gegen unsere ausländischen Spieler, ich weiß sie sehr zu schätzen, aber sollten bei uns mal "Cottbuser Verhältnisse" herrschen, spricht das nicht unbedingt für den deutschen Fussball

p.s. wie kommts eigentlich das Chris nen italienischen Pass hat?!?
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Bonner23 schrieb:

okay, so sieht das wirklich nicht schlecht aus. Aber ich meinte das eher so das wir ausländische Leistungsträger holen die mit Garantie einen Stammplatz bekommen, alleine wegen der spielerischen Fähigkeiten. Aber es muss doch auch deutsche Spieler da draussen geben die über ein ähnliches Spielvermögen verfügen und bezahlbar sind.


Und da sieht es offenbar sehr sehr mau aus, da gerade die deutschen Talente bereits zu Beginn ihrer Karriere offenbar finanziell "versaut" werden. Die brauchen doch heute nur zwei, drei gute Spiele machen und schon werden sie unbezahlbar. Beispiele? Schlaudraff, Helmes, Podolski...

Und wenn ich lese, dass ein Mike Hanke für 4,5 Mio. Ablöse wechselt, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln und mich freuen, dass wir einen Takahara für 750 TEuro geholt haben...
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Matzel schrieb:
Bonner23 schrieb:

okay, so sieht das wirklich nicht schlecht aus. Aber ich meinte das eher so das wir ausländische Leistungsträger holen die mit Garantie einen Stammplatz bekommen, alleine wegen der spielerischen Fähigkeiten. Aber es muss doch auch deutsche Spieler da draussen geben die über ein ähnliches Spielvermögen verfügen und bezahlbar sind.


Und da sieht es offenbar sehr sehr mau aus, da gerade die deutschen Talente bereits zu Beginn ihrer Karriere offenbar finanziell "versaut" werden. Die brauchen doch heute nur zwei, drei gute Spiele machen und schon werden sie unbezahlbar. Beispiele? Schlaudraff, Helmes, Podolski...

Und wenn ich lese, dass ein Mike Hanke für 4,5 Mio. Ablöse wechselt, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln und mich freuen, dass wir einen Takahara für 750 TEuro geholt haben...  


ganz genau, ausserdem was will ich denn mit einem Hanno Balitsch? "iiigit", dem hat unser Zirkuskicker Mehmet Dragusha damals Knoten in die Beine gespielt...und Hanke fuer 4,5mio ist die absolute Kroenung, Schlaudraff haetten wir ja gehabt, wenn er (damals) nicht bei Aachen geblieben waere...also das ist schon ok so, wie wir es machen. Meier muesste eigentlich Stammspieler sein, wenn er seine Form von vorletzter Saison wiederfindet...Russ hat auch das Zeug dazu um Stammspieler zu sein, frech ist er ja, wenn er seine Fehler abstellt und noch haerter am Mann wird, dann kann er's schaffen. Er hat die moderne Spieleroeffnung die wir unbedingt brauchen. Dadurch werden auch Spieler wie Meier besser, da dann schneller und direkter von hinten raus kombiniert wird. Es ist halt immer diese Huhn oder Ei Geschichte bei jungen Spielern. Wenn man sie nicht aufstellt, dann verbessern sie sich nicht, aber wenn man sie aufstellt machen sie eben am Anfang Fehler bis sie sich verbessern...beim Russ wuerde ich bei der duerftigen Leistung von Vasoski letzte Saison ruhig das kleine Risiko eigehen und ihn erstmal bringen...
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Matzel schrieb:
Bonner23 schrieb:

okay, so sieht das wirklich nicht schlecht aus. Aber ich meinte das eher so das wir ausländische Leistungsträger holen die mit Garantie einen Stammplatz bekommen, alleine wegen der spielerischen Fähigkeiten. Aber es muss doch auch deutsche Spieler da draussen geben die über ein ähnliches Spielvermögen verfügen und bezahlbar sind.


Und da sieht es offenbar sehr sehr mau aus, da gerade die deutschen Talente bereits zu Beginn ihrer Karriere offenbar finanziell "versaut" werden. Die brauchen doch heute nur zwei, drei gute Spiele machen und schon werden sie unbezahlbar. Beispiele? Schlaudraff, Helmes, Podolski...

Und wenn ich lese, dass ein Mike Hanke für 4,5 Mio. Ablöse wechselt, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln und mich freuen, dass wir einen Takahara für 750 TEuro geholt haben...  


ganz genau, ausserdem was will ich denn mit einem Hanno Balitsch? "iiigit", dem hat unser Zirkuskicker Mehmet Dragusha damals Knoten in die Beine gespielt...und Hanke fuer 4,5mio ist die absolute Kroenung, Schlaudraff haetten wir ja gehabt, wenn er (damals) nicht bei Aachen geblieben waere...also das ist schon ok so, wie wir es machen. Meier muesste eigentlich Stammspieler sein, wenn er seine Form von vorletzter Saison wiederfindet...Russ hat auch das Zeug dazu um Stammspieler zu sein, frech ist er ja, wenn er seine Fehler abstellt und noch haerter am Mann wird, dann kann er's schaffen. Er hat die moderne Spieleroeffnung die wir unbedingt brauchen. Dadurch werden auch Spieler wie Meier besser, da dann schneller und direkter von hinten raus kombiniert wird. Es ist halt immer diese Huhn oder Ei Geschichte bei jungen Spielern. Wenn man sie nicht aufstellt, dann verbessern sie sich nicht, aber wenn man sie aufstellt machen sie eben am Anfang Fehler bis sie sich verbessern...beim Russ wuerde ich bei der duerftigen Leistung von Vasoski letzte Saison ruhig das kleine Risiko eigehen und ihn erstmal bringen...
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Ruben schrieb:
Russ hat auch das Zeug dazu um Stammspieler zu sein, frech ist er ja, wenn er seine Fehler abstellt und noch haerter am Mann wird, dann kann er's schaffen. Er hat die moderne Spieleroeffnung die wir unbedingt brauchen. Dadurch werden auch Spieler wie Meier besser, da dann schneller und direkter von hinten raus kombiniert wird.


Woher nimmst du dein Wissen? Weil FF es einmal gesagt hat?

Russ hat letzte Saison öfters gespielt und ich konnte keine tolle Spieleröffnung erkennen. Er hat den Ball oft nach vorne gedroschen, also genau das, was wir nicht sehen wollen.

Dies kann Kyrgiakos nämlich auch.Nur fasst sich sogar manchmal ein Herz und sprintet alleine mit dem Ball los. Das  er sich dann so manches mal fast nen Knoten in die Beine gelaufen hat, finde ich da garnicht mal so tragisch. Denn nur wer es versucht lernt es auch. Und da bin ich gerade bei Kyrgiakos guter Dinge!

Also wenns sie nicht mal so gerade eben gleichwertig in der Spieleröffnung waren, würde ich sagen, dass Kyrgiakos letzte Saison besser war.

Vielleicht hat Russ ja das Potential, bloß hat er es erstens noch nicht gezeigt/ zeigen können und zweitens stellt er momentan nur ein Backup zu Kyrgiakos/Vasoski dar. Man merkt ihm halt so manches mal an, das ihm noch die Erfahrung fehlt.

Zudem hat er ständig gegen Ende konditionell mächtig abgebaut. Der kam ja keinem mehr hinterher. Auch da sind Vasoski und Kyrgiakos um einiges weiter.

Russ ist ein gerade mal durchschnittlicher Verteidiger mit Luft nach oben.
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paolo_s schrieb:


...Das ich nun von der FR Begriffe wie "MultiKulti-Truppe" lesen muss und auch noch unterschwellig negativ besetzt werden kotzt mich an...



Zumal ja bekanntlich nie von "deutschen Spielern aus der Region", sondern von "deutschsprachigen" die Rede war. Dazu passt dann auch der wie bestellt (ein Schelm, wer Böses dabei denkt) eingegangene Leserbrief, der ins gleiche Horn stößt. Die Rundschau ist schon lange, und nicht nur wegen des Sportteils, keine ernstzunehmende Zeitung mehr.
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Endless schrieb:

Woher nimmst du dein Wissen? Weil FF es einmal gesagt hat?

Russ hat letzte Saison öfters gespielt und ich konnte keine tolle Spieleröffnung erkennen. Er hat den Ball oft nach vorne gedroschen, also genau das, was wir nicht sehen wollen.



lol, der war gut....ich nehme mein "Wissen" grundsaetzlich von dem was ich sehe keine Sorge. Von FF schreibe ich eher selten ab....wenn dann eher um drueber zu schmunzeln...

Russ hat ganz sicher eine gute Spieleroeffnung wenn er will, schau mal den Unterschied an, wenn er von Anfang spielt verglichen mit wenn er spaet eingewechselt wird....das rausdreschen findet meisst bei der zweiten Variante statt...was Talent angeht so irre ich mich eher selten, und Russ hat Talent, die koerperliche Robustheit hat er auch und daher bin ich positiv was ihn angeht. Vasi und Sotos werden fuer mich leicht ueberschaetzt....und von den "skillz" her braucht sich Russ nicht hinter den beiden zu verstecken...und das mit der fehlenden Erfahrung bei Russ ist richtig, daher muss er auch mehr spielen..
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Bonner23 schrieb:
ich möchte nun wirklich nicht meckern, aber mit der Transferpolitik der Eintracht habe ich so meine Probleme. Ich habe ja sonst absolut nichts gegen Multi-Kulti, ganz im Gegenteil. Die einzige Ausnahme bildet da der Sport, in unserem Fall die Eintracht. Die Logik ist ganz einfach, fördert man den eigenen Nachwuchs nicht, kann auch nichts dabei raus kommen und über kurz oder lang bekommt man Probleme. Übertragbar in alle Sportbereiche, ich denke das muss man nicht näher erläutern da es jedem bekannt ist. Bei der Eintracht kommt dann noch der Identifikationsfaktor hinzu.

Um es auf den Punkt zu bringen: Bei uns spielen 2 Griechen, 2 Japaner, 2 Schweizer, 1 Iraner, 1 Österreicher, 1 Mazedonier, 1 Brasilianer (verbessert mich wenn ich jemanden vergessen habe...)

Bin hin und her gerissen ob ich mich aufgrund des erheblich verbesserten Kaders freuen soll oder ob ich traurig sein soll, das das Format "jung und deutschsprachig, am besten noch aus der Region" nun endgültig Schnee von gestern ist. HB hat ja nun schon länger betont, das das Konzept Geschichte ist. Ich finde es echt schade. Es kann doch nicht sein das es in Deutschland keine talentierten, jungen Spieler gibt die dann auch noch zu bezahlen sind. Denn dann müsste man sich wirklich Sorgen machen um die Zukunft des Deutschen Ballsport Unternehmens mit Sitz in FFM.

Ich denke hier beugt sich HB denjenigen die erheblich Druck auf die Eintracht ausüben und lieber heute anstatt morgen in der Champions League spielen würden (bestes Beispiel ist für mich hier der User "weltelf" der sich allerhöchstens "weltfremd" nennen sollte) aber auch viele andere. Anstatt der Eintracht die Zeit zu geben die sie braucht merkt man an allen Ecken und Enden wie ungeduldig die Leute sind. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit (letzten 10 Jahre) kann ich die Erwartungshaltung mancher jedenfalls absolut nicht nachvollziehen


Der Identitätsfaktor hat doch nun wirklich nichts mit der Nationalität der Spieler zu tun. Zwei Beispiele: Amanatidis ist zwar auf dem Papier Grieche, spricht aber besseres Deutsch als Schweini und Poldi zusammen. Außerdem wird er, auch immer im Forum betont, von vielen als Führungsspieler und Identifikationsfigur bei der Eintracht gesehen. Sotos ist ein weiteres gutes Beispiel, dass man nicht gleich feuchte Augen bekommen muss, wenn ein ausländischer Spieler das Adlertrikot überstreift. Ein echter Kämpfer, Publikumsliebling auch wenn er kein Deutsch spricht. Ich denke hier im Forum wäre jeder über den im Raum stehenden Wechsel ein wenig betrübt.

Abgesehen davon will ich mir nicht ausmalen was hier los wäre, wenn die "Kracher-Neuverpflichtungen" für die neue Saison Frank Fahrenhorst und Zecke Neuendorf hießen...
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Tustle schrieb:

Der Identitätsfaktor hat doch nun wirklich nichts mit der Nationalität der Spieler zu tun. Zwei Beispiele: Amanatidis ist zwar auf dem Papier Grieche, spricht aber besseres Deutsch als Schweini und Poldi zusammen. Außerdem wird er, auch immer im Forum betont, von vielen als Führungsspieler und Identifikationsfigur bei der Eintracht gesehen. Sotos ist ein weiteres gutes Beispiel, dass man nicht gleich feuchte Augen bekommen muss, wenn ein ausländischer Spieler das Adlertrikot überstreift. Ein echter Kämpfer, Publikumsliebling auch wenn er kein Deutsch spricht. Ich denke hier im Forum wäre jeder über den im Raum stehenden Wechsel ein wenig betrübt.

Abgesehen davon will ich mir nicht ausmalen was hier los wäre, wenn die "Kracher-Neuverpflichtungen" für die neue Saison Frank Fahrenhorst und Zecke Neuendorf hießen...


zu deinen 2 Beispielen: Ama ist für mich Söldner durch und durch, dem man zeigen muss wo der Hammer hängt, was HB ganz gut kann denke ich. Manche sehen ihn als Identifikationsfigur, ich würde ihn im Leben nicht so bezeichnen, ist eben Ansichtssache und wie man dem Verein gegenüber steht. Manch einer hier behauptet ja auch immer noch das Streit ein feiner Kerl ist...

Sotos ist ebenfalls ein Söldner, allerdings ein "positiver Söldner". Kein Einsatz ist ihm zu schade, er hält seine Knochen hin und abseits des Platzes den Mund. Ein Vorbild also, daher auch mein Lieblingsspieler. Seine Zeit bei der Eintracht / in Deutschland ist begrenzt und daher sehe ich kein Problem darin, das er kein Deutsch lernen will. Wäre ich Spieler und für 2-3 Jahre im Ausland unter Vertrag und wüsste das ich nach Ende des Vertrags das Land wieder verlasse, würde ich auch nur das nötigste Lernen um mich wenigstens ein bisschen verständigen zu können.

Ich rede auch nicht davon das man einen "Kracher" verpflichten muss. Es gibt da draussen genügend deutsche Spieler mit Talent die nicht zwangsweise über 4 Million Ablöse kosten. Natürlich sind es keine "Jahrhunderttalente", aber das es deutsche Spieler gibt, darüber müssen wir hier nicht diskutieren denke ich mal...

Mir gehts darum, das man ruhig etwas Geduld haben sollte und Spielern etwas Zeit einräumen muss, um sich zu entwickeln. Lieber eine Mannschaft mit der man sich Identifizieren kann die aber etwas länger braucht um den erhofften Sportlichen Erfolg bewerkstelligen zu können als eine Mannschaft, die die Klasse besitzt auf Anhieb zwischen Platz 10-12 zu landen, zu 3/4 aber nur mit "ausländischen Spielern" oder "Söldnern" bestückt ist.

Aber das der Identitätsfaktor mit der Nationalität der Spieler nichts zu tun haben soll musst du mir noch mal genauer erklären, habe ich nicht so ganz verstanden...
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@Bonner
Als Beispiel fällt mir auf Anhieb Fjörtoft ein. Publikumsliebling von damals, der heute noch verehrt wird. Warum, er war doch "nur" Norweger?  

Ich denke, man identifiziert sich mit einem Spieler nicht aufgrund dessen Nationalität. Mir ist es egal, welche Farbe sein Reisepaß hat. Wenn er kämpft und immer alles gibt, der Eintracht hilft, dann kann er bei Interviews nach dem Spiel gerne eine Sprache sprechen, die nicht meiner Muttersprache entspricht.
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Ruben schrieb:

Russ hat ganz sicher eine gute Spieleroeffnung wenn er will, schau mal den Unterschied an, wenn er von Anfang spielt verglichen mit wenn er spaet eingewechselt wird....das rausdreschen findet meisst bei der zweiten Variante statt...was Talent angeht so irre ich mich eher selten, und Russ hat Talent, die koerperliche Robustheit hat er auch und daher bin ich positiv was ihn angeht. Vasi und Sotos werden fuer mich leicht ueberschaetzt....und von den "skillz" her braucht sich Russ nicht hinter den beiden zu verstecken...und das mit der fehlenden Erfahrung bei Russ ist richtig, daher muss er auch mehr spielen..


Das, was Russ' Spieleröffnung angeht, deckt sich in der Tat mit meinen Beobachtungen.

Ich denke allerdings nicht, dass Sotos und Vasi überschätzt werden. Jeder für sich ist für unser Spiel wertvoll - Sotos ist extrem kopfballstark und Vasi ein Mann für die Sonderaufgaben (sieht man mal von der Geschichte mit Saenko ab, hat er das gegen Ende der Rückrunde auch wieder bewiesen). Allein die beiden passen (noch) nicht so recht zusammen, die Abstimmung fehlt hin und wieder.

Ich bin echt gespannt (sollte Sotos bleiben, wovon ich ausgehe), wie und wann Fukel Russ Einsatzzeiten gewähren wird. Hoffentlich degradiert er ihn nicht zum reinen Ersatzmann, denn auch ich halte ihn für sehr talentiert und ausreichend frech.
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team-adler schrieb:
@Bonner
Als Beispiel fällt mir auf Anhieb Fjörtoft ein. Publikumsliebling von damals, der heute noch verehrt wird. Warum, er war doch "nur" Norweger?  

Ich denke, man identifiziert sich mit einem Spieler nicht aufgrund dessen Nationalität. Mir ist es egal, welche Farbe sein Reisepaß hat. Wenn er kämpft und immer alles gibt, der Eintracht hilft, dann kann er bei Interviews nach dem Spiel gerne eine Sprache sprechen, die nicht meiner Muttersprache entspricht.


ja schon, hier könnte man z. B. auch Yeboah oder Okocha aufzählen.

Naja, ich hoffe ich konnte meine Sicht der Dinge ausreichend erläutern. Ich habe sicherlich nichts gegen Ausländer, also nur um das nochmal klarzustellen!!

obwohl, an Fjörtoft erinnert man sich ja nur wegen dem einen Tor und seiner Sprüche, Leistungsmässig war er sicherlich auch kein "Kracher"...  
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Naja, ich bin überhaupt kein Freund der FR und sicherlich übertreibt sie (wie so oft wieder) maßlos. Dennoch ist es richtig, das Thema "Konzept" anzusprechen. Ich glaube jeder würde sich über mehr deutsche Spieler freuen, jedoch muß man einsehen, daß in den letzten Jahren nicht viele Talente gut genug waren um den Sprung in den Profifußball zu schaffen (aus welchen Gründen auch immer). Wenn man sich zusätzlich den Markt an verfügbaren deutschen Spielern anschaut, dann findet man:
a) zu schlechte Spieler (für die 1. Liga)
b) Durchschnittsspieler (die uns kaum weiterbringen)
c) Überdurchschnittsspieler (die momentan zu astronomischen Preisen wechseln)
d) deutsche Leistungsträger (unbezahlbar)

Hier sollten die deutschsprachigen Spieler anknüpfen. Man kann von einigen charakterlich halten, was man will (@Bonner23), aber mir ist ein Amanatidis lieber, als ein Inamato oder Kyrgiakos. Daß man eventuell vom deutssprachigen Konzept etwas abweicht um einen in der 1. Bundesliga spielenden (bekannten) Ausländer zu verpflichten, könnte ich noch als Kompromiß sehen. Was ich mit Argwohn betrachten werde, ist wenn "zu viele" Inamatos geholt werden. Ich brauche eine Mannschaft, mit der ich mich identifizieren kann. Eine 0815-Truppe wie Hannover brauche ich absolut nicht. Mir ist auch klar, daß der Erfolg stimmen muß, aber man könnte ruhig ein kontrollierbareres Risiko eingehen. Sicherlich sollen Jugendspieler nicht endlos lange "mitgeschleift" werden, aber Maggo hat Recht, wenn er schreibt, daß man Jugendspielern stärker das Lernen durch Fehler im Spiel ermöglichen muß. Dies ist auch ein Wink an die sportliche Leitung. Bei Einwechselungen sehe ich es lieber, wenn ein Toski oder Russ eingewechselt wird. Natürlich sollte dies immer aufgrund sportlicher wentscheidungen fallen. es macht ja auch wenig Sinn Toski einzuwechseln, wenn z.B. Amanatidis ausgewechselt werden muß.
Gespannt bin ich auf die (vorläufig) letzte Neuverpflichtung. Sie wird vielleicht wegweisend in dieser Sache werden.
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Tustle schrieb:


Der Identitätsfaktor hat doch nun wirklich nichts mit der Nationalität der Spieler zu tun. Zwei Beispiele: Amanatidis ist zwar auf dem Papier Grieche, spricht aber besseres Deutsch als Schweini und Poldi zusammen.  
Außerdem wird er, auch immer im Forum betont, von vielen als Führungsspieler und Identifikationsfigur bei der Eintracht gesehen. Sotos ist ein weiteres gutes Beispiel, dass man nicht gleich feuchte Augen bekommen muss, wenn ein ausländischer Spieler das Adlertrikot überstreift. Ein echter Kämpfer, Publikumsliebling auch wenn er kein Deutsch spricht. Ich denke hier im Forum wäre jeder über den im Raum stehenden Wechsel ein wenig betrübt.

Abgesehen davon will ich mir nicht ausmalen was hier los wäre, wenn die "Kracher-Neuverpflichtungen" für die neue Saison Frank Fahrenhorst und Zecke Neuendorf hießen...







ich seh das genauso -
ob sich ein fan mit einem spieler indentifiziern kann,hat nur unwesentlich was mit der nationalität des spielers zu tun.Die besten beispiele sind doch yeboah und fjörtoft - gerade fjörtoft geniesst bis heute noch einen kult-status und das obwohl er kaum 3 jahre hier gespielt hat -lag aber wohl auch an seinem alter
Natürlich sollte man versuchen auch deutschsprachige junge spieler zu fördern fördern,aber das klappt als etablierter bundesligist besser, als wenn man bis zum schluss um den klassenerhalt kämpft
Ausserdem müssen wir erst unseren eigenen nachwuchs wieder flott kriegn,glaube wir sind der einzige bundesligist deren A-jugend nicht in der höchsten liga spielt -da sollten wir zu erst ansetzten

-mfg
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Hallo,

es ist einfach wichtig, einen guten Mittelweg zu finden zwischen jungen talentierten Spielern aus der Region und erfahrenen Haudegen von irgendwoher.
Bisher hat das HB meiner Meinung anch gut gelöst, wenn ein junger Spieler auf dem Markt war der uns weiterhelfen kann, hat er es auch versucht (Beispiel Schlaudrauf). Dieses Jahr nun steht eine qualitative Aufbesserung unseres Kaders an um den nächsten Schritt zu machen. Dazu bedarf es eben weniger Ergänzungen, sondern Steigerungen auf 2-3 Positionen. Leider gibt es im Augenblick wenig an jungen deutschen Spielern die uns hier weiterhelfen würden (oder fällt Euch jemand ein?). Evtl. Polanski und an dem haben wir ja auch interesse geäußert. Für mich übrigens immer noch ein heißer Tip, wenn das mit Adreasen nicht klappt.
Was ich aber auf jeden Fall nächsten Saison sehen will, sind Einsatzzeiten für unsere talentierten Spieler, Ochs sowieso, aber vor allem Russ, Heller und Meier brauchen genügend Spielpraxis um sich weiterzuentwickeln. Das wird spannend sein, den letzlich muss sich ein Russ gegen Sotos und Vasi dann auch durchsetzen, wenn er es packen will. Nur sein Status bzw. seine Herkunft berechtigen nicht für Einsätze. Es werden auch immer wieder junge Spieler aus der eigenen Jungend herangefürt (Toski, Chaftar) von daher ist das Konzept für mich nicht in Gänze gescheitert.
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Ich glaube ich gehöre hier zu einer ganz kleinen Minderheit (1 Mann Minderheit smile:, denn ich persönlich sehe das genau anders herum:

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem jungen Deutschen Spieler auf der einen Seite und einem Brasilianer, einem Nigerianer, einem..... möchte ich immer lieber einen der anderen sehen, als den Deutschen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Gerade die Spieler von den anderen Kontinenten, bringen doch oft erst den richtigen "Pepp" ins Stadion!  
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mir ist es auf Deutsch gesagt scheißegal von wo  der Spieler kommt, viel wichtiger ist mir was er drauf hat.
Und wenn ich ne schöne Rede hören möchte, gehe ich Sonntags in die Kirche
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big_strider schrieb:
mir ist es auf Deutsch gesagt scheißegal von wo  der Spieler kommt, viel wichtiger ist mir was er drauf hat.
Und wenn ich ne schöne Rede hören möchte, gehe ich Sonntags in die Kirche  


So etwas lag mir auf der Zunge bzw. in den Fingern...

tobago


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