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Analyse von Fangesängen

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Der Autor der Interpretation unternimmt hier den Versuch, vermittels der textimmanenten Methode der Interpretation im Sinne des Close Reading zu einer Aussage über die Absichten des unbekannten Dichters (Mein Dank gilt an dieser Stelle propain für seine textkritischen Anmerkungen bezüglich der Urfassung des Textes) zu gelangen. Vordergründig ist ihm das auch recht gut gelungen und doch enthält die Darstellung einen blinden Fleck, der dem Interpretierenden leicht hätte auffallen können. Dazu hätte er sich jedoch Methoden bedienen müssen, wie sie uns die postkoloniale Erzähltheorie mittlerweile leicht zugänglich zur Hand gibt.
Im Zentrum des Gesangs steht eine Leerstelle, die nur übersehen kann, wer den komplexen gesellschaftlichen Zusammenhang verkennt, der sich einem Adressaten aus der Entstehungszeit des Textes klar ergeben musste. Die Aufgabe einer sich als auf der Höhe der Zeit verstehenden Literaturtheorie muss es daher sein, solche Leerstellen zu semantisieren und gegenwärtigen Rezipienten klar vor Augen zu führen, wie in Fankurven der frühen Jahre, eine Literatur entstehen konnte, die ökonomische Wirklichkeitsmodelle der realen Produktion in der Peripherie revisionistisch ersang. HessiP hat es letztlich erkannt: der Plantagentrank ist die Leerstelle, die den Schlüssel zum Verständnis des Machwerks (und anders kann man es jetzt nicht mehr nennen) liefert. Die für den Prozess der kollektiven Indentitätsbildung typische Wechselwirkung von Alternität und Identität, bei der letztere über das Fremdsein der anderen (Kabatrinker) unter Zuhilfenahme stereotypisierender Repräsentationen konstruiert wird, weist den Gesang also letztlich als primitive Vorform kolonialer, eurozentristischer Literatur aus: Ein Befund, der durch die heterodiegetische Erzählinstanz (Was trinken alle Eintrachtfans und nicht etwa wir) noch verstärkt wird. Insofern handelt es sich hier um einen wichtigen Prätext hegemonialer Kultur-Konstruktion.
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Der Autor der Interpretation unternimmt hier den Versuch, vermittels der textimmanenten Methode der Interpretation im Sinne des Close Reading zu einer Aussage über die Absichten des unbekannten Dichters (Mein Dank gilt an dieser Stelle propain für seine textkritischen Anmerkungen bezüglich der Urfassung des Textes) zu gelangen. Vordergründig ist ihm das auch recht gut gelungen und doch enthält die Darstellung einen blinden Fleck, der dem Interpretierenden leicht hätte auffallen können. Dazu hätte er sich jedoch Methoden bedienen müssen, wie sie uns die postkoloniale Erzähltheorie mittlerweile leicht zugänglich zur Hand gibt.
Im Zentrum des Gesangs steht eine Leerstelle, die nur übersehen kann, wer den komplexen gesellschaftlichen Zusammenhang verkennt, der sich einem Adressaten aus der Entstehungszeit des Textes klar ergeben musste. Die Aufgabe einer sich als auf der Höhe der Zeit verstehenden Literaturtheorie muss es daher sein, solche Leerstellen zu semantisieren und gegenwärtigen Rezipienten klar vor Augen zu führen, wie in Fankurven der frühen Jahre, eine Literatur entstehen konnte, die ökonomische Wirklichkeitsmodelle der realen Produktion in der Peripherie revisionistisch ersang. HessiP hat es letztlich erkannt: der Plantagentrank ist die Leerstelle, die den Schlüssel zum Verständnis des Machwerks (und anders kann man es jetzt nicht mehr nennen) liefert. Die für den Prozess der kollektiven Indentitätsbildung typische Wechselwirkung von Alternität und Identität, bei der letztere über das Fremdsein der anderen (Kabatrinker) unter Zuhilfenahme stereotypisierender Repräsentationen konstruiert wird, weist den Gesang also letztlich als primitive Vorform kolonialer, eurozentristischer Literatur aus: Ein Befund, der durch die heterodiegetische Erzählinstanz (Was trinken alle Eintrachtfans und nicht etwa wir) noch verstärkt wird. Insofern handelt es sich hier um einen wichtigen Prätext hegemonialer Kultur-Konstruktion.
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Du liest jetzt nicht ernsthaft die Texte vom Knueller Korrektur? Bei dem schreibt man pauschal eine 3 drunter und alle sind zufrieden.
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So gehts/gings

Eintracht Fans wo seit ihr?
Hier!
Was trinkt ihr?
Bier!
Warum kein Sekt?
Weil er uns nicht schmeckt!
Was trinken die Kickers?
Kaba, Kaba hält sie "gesund"!

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Stimmt, da hab ich das mit den Eintrachtfans vergessen.
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Der Autor der Interpretation unternimmt hier den Versuch, vermittels der textimmanenten Methode der Interpretation im Sinne des Close Reading zu einer Aussage über die Absichten des unbekannten Dichters (Mein Dank gilt an dieser Stelle propain für seine textkritischen Anmerkungen bezüglich der Urfassung des Textes) zu gelangen. Vordergründig ist ihm das auch recht gut gelungen und doch enthält die Darstellung einen blinden Fleck, der dem Interpretierenden leicht hätte auffallen können. Dazu hätte er sich jedoch Methoden bedienen müssen, wie sie uns die postkoloniale Erzähltheorie mittlerweile leicht zugänglich zur Hand gibt.
Im Zentrum des Gesangs steht eine Leerstelle, die nur übersehen kann, wer den komplexen gesellschaftlichen Zusammenhang verkennt, der sich einem Adressaten aus der Entstehungszeit des Textes klar ergeben musste. Die Aufgabe einer sich als auf der Höhe der Zeit verstehenden Literaturtheorie muss es daher sein, solche Leerstellen zu semantisieren und gegenwärtigen Rezipienten klar vor Augen zu führen, wie in Fankurven der frühen Jahre, eine Literatur entstehen konnte, die ökonomische Wirklichkeitsmodelle der realen Produktion in der Peripherie revisionistisch ersang. HessiP hat es letztlich erkannt: der Plantagentrank ist die Leerstelle, die den Schlüssel zum Verständnis des Machwerks (und anders kann man es jetzt nicht mehr nennen) liefert. Die für den Prozess der kollektiven Indentitätsbildung typische Wechselwirkung von Alternität und Identität, bei der letztere über das Fremdsein der anderen (Kabatrinker) unter Zuhilfenahme stereotypisierender Repräsentationen konstruiert wird, weist den Gesang also letztlich als primitive Vorform kolonialer, eurozentristischer Literatur aus: Ein Befund, der durch die heterodiegetische Erzählinstanz (Was trinken alle Eintrachtfans und nicht etwa wir) noch verstärkt wird. Insofern handelt es sich hier um einen wichtigen Prätext hegemonialer Kultur-Konstruktion.
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Genial, danke für die Rezension!

Motoguzzi999 schrieb:

und doch enthält die Darstellung einen blinden Fleck, der dem Interpretierenden leicht hätte auffallen können.

Genau so läufts an der Uni. Immer schön subtil und so komisch wachsweich den Leuten auf den Zeiger gehen.
Dagegen lob ich mir bspw die UF: Visier auf und druff!
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Du meinst sicher Isohypsen?
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ja
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ja
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Knueller schrieb:

ja

oc
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Du liest jetzt nicht ernsthaft die Texte vom Knueller Korrektur? Bei dem schreibt man pauschal eine 3 drunter und alle sind zufrieden.
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zappzerrapp schrieb:

Du liest jetzt nicht ernsthaft die Texte vom Knueller Korrektur? Bei dem schreibt man pauschal eine 3 drunter und alle sind zufrieden.

Ich will ja nicht moppern, aber ernsthaft ne 3? Also max. ne 4.
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zappzerrapp schrieb:

Du liest jetzt nicht ernsthaft die Texte vom Knueller Korrektur? Bei dem schreibt man pauschal eine 3 drunter und alle sind zufrieden.

Ich will ja nicht moppern, aber ernsthaft ne 3? Also max. ne 4.
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Tom66 schrieb:

Ich will ja nicht moppern, aber ernsthaft ne 3? Also max. ne 4.


Dann hast du irgendwann aber doch die Eltern da sitzen, die wissen wollen, warum ihr Filius die gleiche Note wie der Brady mit seinen Einzeilern bekommt.

Bei der 3 können alle Beteiligten sagen: Wenn er sich nur etwas mehr anstrengen würde, wäre auch mehr drin. Das Potenzial ist da, aber der kleine Knueller ist halt ein Freigeist. Die Filmkunst, die Philosophie, die Völlerei - da bleibt halt nicht viel Zeit für Schule und solange er mit einer 3 durchkommt, ist alles okay. Der studiert am Ende eh nix mit NC...
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Tom66 schrieb:

Ich will ja nicht moppern, aber ernsthaft ne 3? Also max. ne 4.


Dann hast du irgendwann aber doch die Eltern da sitzen, die wissen wollen, warum ihr Filius die gleiche Note wie der Brady mit seinen Einzeilern bekommt.

Bei der 3 können alle Beteiligten sagen: Wenn er sich nur etwas mehr anstrengen würde, wäre auch mehr drin. Das Potenzial ist da, aber der kleine Knueller ist halt ein Freigeist. Die Filmkunst, die Philosophie, die Völlerei - da bleibt halt nicht viel Zeit für Schule und solange er mit einer 3 durchkommt, ist alles okay. Der studiert am Ende eh nix mit NC...
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zappzerrapp schrieb:

Tom66 schrieb:

Ich will ja nicht moppern, aber ernsthaft ne 3? Also max. ne 4.


Dann hast du irgendwann aber doch die Eltern da sitzen, die wissen wollen, warum ihr Filius die gleiche Note wie der Brady mit seinen Einzeilern bekommt.

Bei der 3 können alle Beteiligten sagen: Wenn er sich nur etwas mehr anstrengen würde, wäre auch mehr drin. Das Potenzial ist da, aber der kleine Knueller ist halt ein Freigeist. Die Filmkunst, die Philosophie, die Völlerei - da bleibt halt nicht viel Zeit für Schule und solange er mit einer 3 durchkommt, ist alles okay. Der studiert am Ende eh nix mit NC...

Depp
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Ihr Knallköppe mit eurem hess(l)ischen Abitur, wo man nur 100 Wörter schreiben darf und die Fragen schon vorher kennt. Von Euch lass ich mir nix sagen!!
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Tom66 schrieb:

Ich will ja nicht moppern, aber ernsthaft ne 3? Also max. ne 4.


Dann hast du irgendwann aber doch die Eltern da sitzen, die wissen wollen, warum ihr Filius die gleiche Note wie der Brady mit seinen Einzeilern bekommt.

Bei der 3 können alle Beteiligten sagen: Wenn er sich nur etwas mehr anstrengen würde, wäre auch mehr drin. Das Potenzial ist da, aber der kleine Knueller ist halt ein Freigeist. Die Filmkunst, die Philosophie, die Völlerei - da bleibt halt nicht viel Zeit für Schule und solange er mit einer 3 durchkommt, ist alles okay. Der studiert am Ende eh nix mit NC...
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Naja, bei Brady ist das quasi der Inklusion geschuldet.
Der ist neben der Rechtschreibung auch von Grammatik und Sinnhaftigkeit befreit.
Das ist dann halt immer drei bei dem.
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Besser alswie so StreberLaichen wir ihr


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