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Liebesgrüße aus Napoli-Gebabbel, 07.03.2022 / Ereignisse in Neapel

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Come on, erwartest du dir jetzt vom Verein, dass er nicht antretet um gegen dieses Verbot zu protestieren?
Würde das die Eintracht machen?


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Wäre aber dann doch sportlich fairer, wenn es ein Geisterspiel wird, oder etwa nicht?
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Habe bereits geschrieben, dass der Zeitpunkt völligere Verarsche ist...hunderte Fans bleiben auf Spesen und Urlaub sitzen. Wenn schon, hätte man dies sofort nach dem Hinspiel entscheiden müssen.

Aber ich denke, wenn das Hinspiel ohne Zwischenfälle abgelaufen wäre, wäre es nie zu dieser Verordnung gekommen.
Ein bisschen an die eigene Nase fassen wäre auch nicht ganz schlecht...weil, es sind nicht immer nur die anderen die Schuldigen.
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Forza Napoli schrieb:

Habe bereits geschrieben, dass der Zeitpunkt völligere Verarsche ist...hunderte Fans bleiben auf Spesen und Urlaub sitzen. Wenn schon, hätte man dies sofort nach dem Hinspiel entscheiden müssen.

Aber ich denke, wenn das Hinspiel ohne Zwischenfälle abgelaufen wäre, wäre es nie zu dieser Verordnung gekommen.
Ein bisschen an die eigene Nase fassen wäre auch nicht ganz schlecht...weil, es sind nicht immer nur die anderen die Schuldigen.

Sorry, einige Napoli Fans sind auch nicht gerade ohne. Hatten in Italien auswärts auch Stadionverbote! Aber da wir in einem liberalen Rechtsstaat hier in Deutschland leben, haben wir nicht alle in Sippenhaftung genommen, wie es jetzt von einer nicht besonders liberalen Regierung in Italien durchgeführt wird. Schade für diese Entwicklungen aufgrund von populistischen Entscheidungen, die die eigentliche staatliche Schwäche (ordnungsgemässe Durchführung des Spiels mit Fans)verdecken sollen.
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Nachdem ich jetzt (fast) die gesamten Beiträge gelsen haben, muss ich schon sagen dass hier mit Stereotypen und Arroganz vielfach nur so um sich geworfen wird!

Hier so zu tun, als ob dieses Dekret vom Verein kommt, oder durch mafiaähnliche Beziehungen zustande gekommen ist, ist schlichtweg falsch.
In Italien ist es leider so üblich, dass die letzten Jahrzente des Öfteren Auswärtsfans der Zugang zum Stadio verboten wird. Zum Teil sicher gerechtfertigt um Randale zu verhindern, aber vor allem die letzten Jahre hat sich die Situation im Vergleich zu früher schon ziemlich beruhigt. Außerdem werden die Verbote oft erst einige Tage vor Spielbeginn erhoben, was für die Fans schon total ärgerlich und frustrierend ist. Ich kann deshalb den Ärger derjenigen, welche die Reise bereits organisiert haben, gut verstehen!

Bei italienischen Klubs und auch beim SSC gibt es einige gewaltbereite Fans, welche die Stadien und das Drumherum vor allem als rechtsfreie Zone nutzen und ihrem "Hobby" nachgehen. Aber dies sind genauso wie bei der Eintracht die große Ausnahme, sorgen allerdings für die  größte Aumerksamkeit. Es ist allerdings nicht so (wie hier zu lesen) dass Gästefans vor dem "Maradona" dauernd mit Messern attackiert werden.

Auch ich finde es schade, wenn ein Spiel (noch mehr ein internationales) nicht friedlich mit Fans beider Lager stattfinden kann. Aber ich denke doch nicht dass es wettbewerbsverzerrend ist
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Forza Napoli schrieb:

Nachdem ich jetzt (fast) die gesamten Beiträge gelsen haben, muss ich schon sagen dass hier mit Stereotypen und Arroganz vielfach nur so um sich geworfen wird!

Hier so zu tun, als ob dieses Dekret vom Verein kommt, oder durch mafiaähnliche Beziehungen zustande gekommen ist, ist schlichtweg falsch.


Aber gerade wenn man den kompletten Diskussionsstrang hier verfolgt hat, dann dürfte einem auch auffallen, dass hier sehr differenzierte Ansichten der User herrschen. Bis hin zu Wortgefechten. Manche User versuchen auch gerade gegen Stereotypen-Bildung zu schreiben und bewerten die Sache auch sehr kritisch in Blick auf die Situation im Hinspiel (Würzi, philadlerist, SGEWerner etc.).

Forza Napoli schrieb:

Aber ich denke doch nicht dass es wettbewerbsverzerrend ist


Fragliche Ansicht. Mit Hinblick auf die Vorkommnisse beim Hinspiel kann die Entscheidung der Behörde verstanden werden. Wenn du sagst, dass so Entscheidungen öfters in Italien gefällt werden, kann man somit auch von der Mär einer gezielten Aktion (wegen Innenminister, der aus Neapel kommt etc.) abweichen. Es ist aber halt wieder so eine Sippenhaft-Entscheidung. Und die Auswärtsstärke der Eintracht im europäischen Wettbewerb kommt zweifelsohne auch durch den massiven Fan-Support. Wenn Land X aber mal die Gefahrenlage so bewertet und Land Y so, mal in Land X Fans erlaubt sind und in Land Y nicht (bei gleicher Sachlage): Das bietet der Willkür Tür und Tor... da kann man schon von Wettbewerbsverzerrung sprechen. So wie es ja sogar auch Eintracht-Offizielle wie Hellmann geäußert haben (Die Einflussnahme auf den Wettbewerb durch die Argumentation Sicherheitslage ist in unseren Augen eine Wettbewerbsverzerrung).
Ich würde jetzt gerne sagen: Das ist auch nicht im Sinne der UEFA, da sollte sie sich mal bald dazu äußern. Das käme mir aber vor Prusten kaum über die Lippen. Auch wenn sie in DIESEM Fall nix dazu kann: Wettbewerbsverzerrung ist bei denen auch eine vollkommen unkritische Sache. Siehe 2018, als man Marseille mit einem Geisterspiel bestrafte und somit auch Eintracht-Fans mit in die Strafe einschloss. Resultat: Beschwerde vonseiten der Eintracht an die UEFA. Stinkefinger vonseiten der UEFA an die Eintracht.
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Na und, ist trotzdem Quatsch was er da erzählt.
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Sorry, propain, jetzt verstehe ich deinen nick erst
Du bist anscheinend für Schmerz 🤔
Oder warum stört Dich meine friedliebende Art und meine klare Absage an jede Art von Prügelei?

Aber ok, vielleicht sollte ich statt erbärmlich besser erbarmungswürdig schreiben,
um nochmal deutlicher darauf hinzuweisen, dass ich da nicht revanchistisch rangehe,
sondern sehe, dass unsere Gesellschaft diesen verrohten Menschen irgendwie helfen muss, diesen Aggressionstrieb zu überwinden - oder im Idealfall erst garnicht zu entwickeln.

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.
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P.S.: Selbst DFB-Präsi Neuendorf übt Kritik an der Entscheidung. Er spricht nicht von Wettbewerbsverzerrung, sagt jedoch: Wenn solche Geschichten einreißen, dann muss man sich die Frage stellen, wie weit geht das?

https://www.t-online.de/sport/fussball/champions-league/id_100140624/eintracht-frankfurt-ohne-fans-in-neapel-dfb-praesident-neuendorf-uebt-kritik.html

Zu ihm würde jetzt passen, dass er Eintracht-Spielern nun zu Protestaktionen rät... um sich nach dem Spiel von den Aktionen zu distanzieren.
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Forza Napoli schrieb:

Nachdem ich jetzt (fast) die gesamten Beiträge gelsen haben, muss ich schon sagen dass hier mit Stereotypen und Arroganz vielfach nur so um sich geworfen wird!

Hier so zu tun, als ob dieses Dekret vom Verein kommt, oder durch mafiaähnliche Beziehungen zustande gekommen ist, ist schlichtweg falsch.


Aber gerade wenn man den kompletten Diskussionsstrang hier verfolgt hat, dann dürfte einem auch auffallen, dass hier sehr differenzierte Ansichten der User herrschen. Bis hin zu Wortgefechten. Manche User versuchen auch gerade gegen Stereotypen-Bildung zu schreiben und bewerten die Sache auch sehr kritisch in Blick auf die Situation im Hinspiel (Würzi, philadlerist, SGEWerner etc.).

Forza Napoli schrieb:

Aber ich denke doch nicht dass es wettbewerbsverzerrend ist


Fragliche Ansicht. Mit Hinblick auf die Vorkommnisse beim Hinspiel kann die Entscheidung der Behörde verstanden werden. Wenn du sagst, dass so Entscheidungen öfters in Italien gefällt werden, kann man somit auch von der Mär einer gezielten Aktion (wegen Innenminister, der aus Neapel kommt etc.) abweichen. Es ist aber halt wieder so eine Sippenhaft-Entscheidung. Und die Auswärtsstärke der Eintracht im europäischen Wettbewerb kommt zweifelsohne auch durch den massiven Fan-Support. Wenn Land X aber mal die Gefahrenlage so bewertet und Land Y so, mal in Land X Fans erlaubt sind und in Land Y nicht (bei gleicher Sachlage): Das bietet der Willkür Tür und Tor... da kann man schon von Wettbewerbsverzerrung sprechen. So wie es ja sogar auch Eintracht-Offizielle wie Hellmann geäußert haben (Die Einflussnahme auf den Wettbewerb durch die Argumentation Sicherheitslage ist in unseren Augen eine Wettbewerbsverzerrung).
Ich würde jetzt gerne sagen: Das ist auch nicht im Sinne der UEFA, da sollte sie sich mal bald dazu äußern. Das käme mir aber vor Prusten kaum über die Lippen. Auch wenn sie in DIESEM Fall nix dazu kann: Wettbewerbsverzerrung ist bei denen auch eine vollkommen unkritische Sache. Siehe 2018, als man Marseille mit einem Geisterspiel bestrafte und somit auch Eintracht-Fans mit in die Strafe einschloss. Resultat: Beschwerde vonseiten der Eintracht an die UEFA. Stinkefinger vonseiten der UEFA an die Eintracht.
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Adler_Steigflug schrieb:
... ... ...
Ich würde jetzt gerne sagen: Das ist auch nicht im Sinne der UEFA, da sollte sie sich mal bald dazu äußern. Das käme mir aber vor Prusten kaum über die Lippen. Auch wenn sie in DIESEM Fall nix dazu kann: Wettbewerbsverzerrung ist bei denen auch eine vollkommen unkritische Sache. Siehe 2018, als man Marseille mit einem Geisterspiel bestrafte und somit auch Eintracht-Fans mit in die Strafe einschloss. Resultat: Beschwerde vonseiten der Eintracht an die UEFA. Stinkefinger vonseiten der UEFA an die Eintracht.


Ich glaube auch nicht, dass da irgendwas substanzielles von der UEFA kommt
Vielleicht ein Wort des Bedauerns und der deutliche Hinweis darauf, dass sie ja nix dafür können

Und ja, wenn wir Glück haben, löschen sie die ausgesetzte Auswärtssperre dafür.
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Sorry, propain, jetzt verstehe ich deinen nick erst
Du bist anscheinend für Schmerz 🤔
Oder warum stört Dich meine friedliebende Art und meine klare Absage an jede Art von Prügelei?

Aber ok, vielleicht sollte ich statt erbärmlich besser erbarmungswürdig schreiben,
um nochmal deutlicher darauf hinzuweisen, dass ich da nicht revanchistisch rangehe,
sondern sehe, dass unsere Gesellschaft diesen verrohten Menschen irgendwie helfen muss, diesen Aggressionstrieb zu überwinden - oder im Idealfall erst garnicht zu entwickeln.

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.
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philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.

Das stört wohl alle, bei mir im Umfeld sind die Leute auch am Kotzen. Für mich ist es halt eher ein Politding, Fascho-Innenminister will keine antirassistischen Fans im Stadion.

Außerdem störte mich das du Leute als feige bezeichnest ohne sie zu kennen und das Verhalten auf die Erziehung schiebst und damit die Eltern an den Pranger stellst. Nur ein Beispiel: Eltern können ihr Kind noch so gut erziehen, wenn sie im falschen Viertel wohnen und sich teure Wohnungen nicht leisten können wird das nicht selten schnell auf der Straße zunichte gemacht was sie ihren Kindern beigebracht haben.
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Sorry, propain, jetzt verstehe ich deinen nick erst
Du bist anscheinend für Schmerz 🤔
Oder warum stört Dich meine friedliebende Art und meine klare Absage an jede Art von Prügelei?

Aber ok, vielleicht sollte ich statt erbärmlich besser erbarmungswürdig schreiben,
um nochmal deutlicher darauf hinzuweisen, dass ich da nicht revanchistisch rangehe,
sondern sehe, dass unsere Gesellschaft diesen verrohten Menschen irgendwie helfen muss, diesen Aggressionstrieb zu überwinden - oder im Idealfall erst garnicht zu entwickeln.

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.
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philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.        

Das würde ich mal bezweifeln, dass das auch nur im Entferntesten damit zu tun hat. Ich denke du machst es dir da zu einfach.
Eher mit dem Verhalten von 30.000 feiernden Frankfurt Fans in Barcelona.
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Forza Napoli schrieb:

Habe bereits geschrieben, dass der Zeitpunkt völligere Verarsche ist...hunderte Fans bleiben auf Spesen und Urlaub sitzen. Wenn schon, hätte man dies sofort nach dem Hinspiel entscheiden müssen.

Aber ich denke, wenn das Hinspiel ohne Zwischenfälle abgelaufen wäre, wäre es nie zu dieser Verordnung gekommen.
Ein bisschen an die eigene Nase fassen wäre auch nicht ganz schlecht...weil, es sind nicht immer nur die anderen die Schuldigen.

Sorry, einige Napoli Fans sind auch nicht gerade ohne. Hatten in Italien auswärts auch Stadionverbote! Aber da wir in einem liberalen Rechtsstaat hier in Deutschland leben, haben wir nicht alle in Sippenhaftung genommen, wie es jetzt von einer nicht besonders liberalen Regierung in Italien durchgeführt wird. Schade für diese Entwicklungen aufgrund von populistischen Entscheidungen, die die eigentliche staatliche Schwäche (ordnungsgemässe Durchführung des Spiels mit Fans)verdecken sollen.
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Habe ganz sicher nicht behauptet, dass unsere Fans heilig sind...ganz im Gegenteil. Aber die gewaltbereiten Ultras sind eine ganz kleine (laute) Minderheit.

Kann nicht beurteilen, wie solche Vorfälle oder Risikopartien in Deutschland gehandhabt werden.
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Ich finde diese Diskussion über Fans und deren Verhalten in diesem Zusammenhang ohnehin völlig unnötig, da es ja nicht um die bekannten Strafen durch die Uefa geht, sondern wir gerade eine ganz neue Qualität erleben.

Die Polizei eines Staat ist nicht in der Lage 2.500 überwiegend friedliche Fans vor Teilen der eigenen Bevölkerung zu schützen. Ja, wo leben wir denn?

Wird demnächst Bremen, die ja ohnehin immer alles auffahren, was die Polizei zur Verfügung hat demnächst Gästefans ausschließen?

Wird England, die ihre Fankultur zerstört haben demnächst Fans aus anderen Ländern ausschließen, in denen es noch Fankultur gibt?

Was kommt als nächstes? Werden demnächst deutsche oder englische Urlauber aus Malle ferngehalten? Trotz Flug- und Hotelbuchng?

Wenn das alles so durchgewunken wird, werden wie bld in vielen Bereichen einen Polizeistaat erleben, der sich seine Regeln selber macht. Irgendwann wird man sie dann nicht mehr Polizei nennen, sondern sie werden sich ein Abkürzung mit vielleicht 2 Buchstaben geben.

Und übrigens: Ein Geisterspiel wird es ganz sicher nicht geben, denn da wird die Polizei sagen, dass sie 40.000 oder wie viel auch immer, Neapelfans nicht werden kontrollieren können. Die müssen also ins Stadion, um den Freiden in der Stadt nicht zu gefährden.

Ich wiederhole auch noch mal gerne meine Frage, ob es mittlerweile ein Betretungsverbot gibt und für wen es genau gilt. Scheinbar ist da aber noch nichts offiziell bekannt.

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Forza Napoli schrieb:

Nachdem ich jetzt (fast) die gesamten Beiträge gelsen haben, muss ich schon sagen dass hier mit Stereotypen und Arroganz vielfach nur so um sich geworfen wird!

Hier so zu tun, als ob dieses Dekret vom Verein kommt, oder durch mafiaähnliche Beziehungen zustande gekommen ist, ist schlichtweg falsch.


Aber gerade wenn man den kompletten Diskussionsstrang hier verfolgt hat, dann dürfte einem auch auffallen, dass hier sehr differenzierte Ansichten der User herrschen. Bis hin zu Wortgefechten. Manche User versuchen auch gerade gegen Stereotypen-Bildung zu schreiben und bewerten die Sache auch sehr kritisch in Blick auf die Situation im Hinspiel (Würzi, philadlerist, SGEWerner etc.).

Forza Napoli schrieb:

Aber ich denke doch nicht dass es wettbewerbsverzerrend ist


Fragliche Ansicht. Mit Hinblick auf die Vorkommnisse beim Hinspiel kann die Entscheidung der Behörde verstanden werden. Wenn du sagst, dass so Entscheidungen öfters in Italien gefällt werden, kann man somit auch von der Mär einer gezielten Aktion (wegen Innenminister, der aus Neapel kommt etc.) abweichen. Es ist aber halt wieder so eine Sippenhaft-Entscheidung. Und die Auswärtsstärke der Eintracht im europäischen Wettbewerb kommt zweifelsohne auch durch den massiven Fan-Support. Wenn Land X aber mal die Gefahrenlage so bewertet und Land Y so, mal in Land X Fans erlaubt sind und in Land Y nicht (bei gleicher Sachlage): Das bietet der Willkür Tür und Tor... da kann man schon von Wettbewerbsverzerrung sprechen. So wie es ja sogar auch Eintracht-Offizielle wie Hellmann geäußert haben (Die Einflussnahme auf den Wettbewerb durch die Argumentation Sicherheitslage ist in unseren Augen eine Wettbewerbsverzerrung).
Ich würde jetzt gerne sagen: Das ist auch nicht im Sinne der UEFA, da sollte sie sich mal bald dazu äußern. Das käme mir aber vor Prusten kaum über die Lippen. Auch wenn sie in DIESEM Fall nix dazu kann: Wettbewerbsverzerrung ist bei denen auch eine vollkommen unkritische Sache. Siehe 2018, als man Marseille mit einem Geisterspiel bestrafte und somit auch Eintracht-Fans mit in die Strafe einschloss. Resultat: Beschwerde vonseiten der Eintracht an die UEFA. Stinkefinger vonseiten der UEFA an die Eintracht.
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Stimmt, wollte auch nicht verallgemeinern...habe natürlich auch Ausnahmen gelesen.

Und du hast auf jeden Fall Recht, dass es nicht so weit kommen sollte und schon gar nicht zur Normalität werden sollte.
Meine Frage ist vielmehr, ob und wieviel Einfluß ein paar Tausend Fans auf das Ergebnis haben können. Aber da hat jeder seine subjektive Meinung.

Sollten die Heimfans allerdings ohne Einschränkungen und ohne eigene Protestaktionen (kommt leider auch öfters vor) tifo machen, fallen im Maradona 2.000 Auswärtsfans nicht groß ins Gewicht. Aber dies ist jetzt eine andere Diskussion.
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philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.

Das stört wohl alle, bei mir im Umfeld sind die Leute auch am Kotzen. Für mich ist es halt eher ein Politding, Fascho-Innenminister will keine antirassistischen Fans im Stadion.

Außerdem störte mich das du Leute als feige bezeichnest ohne sie zu kennen und das Verhalten auf die Erziehung schiebst und damit die Eltern an den Pranger stellst. Nur ein Beispiel: Eltern können ihr Kind noch so gut erziehen, wenn sie im falschen Viertel wohnen und sich teure Wohnungen nicht leisten können wird das nicht selten schnell auf der Straße zunichte gemacht was sie ihren Kindern beigebracht haben.
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propain schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.

Das stört wohl alle, bei mir im Umfeld sind die Leute auch am Kotzen. Für mich ist es halt eher ein Politding, Fascho-Innenminister will keine antirassistischen Fans im Stadion.

Außerdem störte mich das du Leute als feige bezeichnest ohne sie zu kennen und das Verhalten auf die Erziehung schiebst und damit die Eltern an den Pranger stellst. Nur ein Beispiel: Eltern können ihr Kind noch so gut erziehen, wenn sie im falschen Viertel wohnen und sich teure Wohnungen nicht leisten können wird das nicht selten schnell auf der Straße zunichte gemacht was sie ihren Kindern beigebracht haben.


Ich habe nirgendwo Eltern an den Pranger gestellt, sondern das deutlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe beschrieben.
Ich habe Freunde, die in den Bonlieus von Paris und Marseille aufgewachsen sind, aber auch aus Frankfurter Problemvierteln wie Bonames und NWS. Die meisten haben trotz Straßenerfahrung aus sich heraus die Kurve gekriegt, einige brauchten einfach Hilfe um andere Perspektiven zu entwickeln. Ja, und der eine oder andere ist dann auch der problematischen Sozialisierung hängengeblieben. Es ist um jeden schade, und trotzdem mag ich nicht hinnehmen, dass die dann nur den Weg der Gewalt und Kriminalität gehen können.
Zu deinem Beispiel: Es gibt auch in gutbürgerlichen Vierteln, sogar in reichen Gemeinden genügend Beispiele für Entwicklungstraumata, die zu ungezügelter Aggression führen. Du hast sicher auch schon mal Fokus über die Erlebnisorientierten gesehen, da gibt es ein weites Spektrum an Lebensgeschichten. Der gemeinsame Nenner ist halt dieser Zug zur Gewalt, zur Prügelei.
Wie es dazu kommt, ist halt sehr individuell. Ja, die Eltern sind da trotzdem immer irgendwie beteiligt, zumindest auf der psychischen Ebene: Ziellosigkeit bei der Erziehung, Hilflosigkeit, Vernachlässigung, schlechtes Vorbild, gewalttätige Väter - die Gründe sind so individuell wie die Menschen halt so sind.

Feigheit bezieht sich im Kontext hier durchaus auf die genannten Beispiele wie "2 Dutzend gegen drei Napolifans". Sorry, find ich halt feige. Aber du kennst das Thema Gruppendynamik aber sicher auch. Ich als Großstadtkind hab das zur genüge beobachten können. Gibt schon viele, die nur in der Gruppe das Maul aufreißen oder gar körperlich aggressiv werden. Die meisten sind dann, wenn alleine, doch eher auf Vermeidungsstrategien aus. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt's dazu ja zuhauf.
Wobei: die wesentliche Feigheit liegt wahrscheinlich bei vielen in der Angst vor der Selbstkonfrontation.
Aber das sprengt hier den Rahmen des Forums.

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propain schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.

Das stört wohl alle, bei mir im Umfeld sind die Leute auch am Kotzen. Für mich ist es halt eher ein Politding, Fascho-Innenminister will keine antirassistischen Fans im Stadion.

Außerdem störte mich das du Leute als feige bezeichnest ohne sie zu kennen und das Verhalten auf die Erziehung schiebst und damit die Eltern an den Pranger stellst. Nur ein Beispiel: Eltern können ihr Kind noch so gut erziehen, wenn sie im falschen Viertel wohnen und sich teure Wohnungen nicht leisten können wird das nicht selten schnell auf der Straße zunichte gemacht was sie ihren Kindern beigebracht haben.


Ich habe nirgendwo Eltern an den Pranger gestellt, sondern das deutlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe beschrieben.
Ich habe Freunde, die in den Bonlieus von Paris und Marseille aufgewachsen sind, aber auch aus Frankfurter Problemvierteln wie Bonames und NWS. Die meisten haben trotz Straßenerfahrung aus sich heraus die Kurve gekriegt, einige brauchten einfach Hilfe um andere Perspektiven zu entwickeln. Ja, und der eine oder andere ist dann auch der problematischen Sozialisierung hängengeblieben. Es ist um jeden schade, und trotzdem mag ich nicht hinnehmen, dass die dann nur den Weg der Gewalt und Kriminalität gehen können.
Zu deinem Beispiel: Es gibt auch in gutbürgerlichen Vierteln, sogar in reichen Gemeinden genügend Beispiele für Entwicklungstraumata, die zu ungezügelter Aggression führen. Du hast sicher auch schon mal Fokus über die Erlebnisorientierten gesehen, da gibt es ein weites Spektrum an Lebensgeschichten. Der gemeinsame Nenner ist halt dieser Zug zur Gewalt, zur Prügelei.
Wie es dazu kommt, ist halt sehr individuell. Ja, die Eltern sind da trotzdem immer irgendwie beteiligt, zumindest auf der psychischen Ebene: Ziellosigkeit bei der Erziehung, Hilflosigkeit, Vernachlässigung, schlechtes Vorbild, gewalttätige Väter - die Gründe sind so individuell wie die Menschen halt so sind.

Feigheit bezieht sich im Kontext hier durchaus auf die genannten Beispiele wie "2 Dutzend gegen drei Napolifans". Sorry, find ich halt feige. Aber du kennst das Thema Gruppendynamik aber sicher auch. Ich als Großstadtkind hab das zur genüge beobachten können. Gibt schon viele, die nur in der Gruppe das Maul aufreißen oder gar körperlich aggressiv werden. Die meisten sind dann, wenn alleine, doch eher auf Vermeidungsstrategien aus. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt's dazu ja zuhauf.
Wobei: die wesentliche Feigheit liegt wahrscheinlich bei vielen in der Angst vor der Selbstkonfrontation.
Aber das sprengt hier den Rahmen des Forums.

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philadlerist schrieb:

propain schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.

Das stört wohl alle, bei mir im Umfeld sind die Leute auch am Kotzen. Für mich ist es halt eher ein Politding, Fascho-Innenminister will keine antirassistischen Fans im Stadion.

Außerdem störte mich das du Leute als feige bezeichnest ohne sie zu kennen und das Verhalten auf die Erziehung schiebst und damit die Eltern an den Pranger stellst. Nur ein Beispiel: Eltern können ihr Kind noch so gut erziehen, wenn sie im falschen Viertel wohnen und sich teure Wohnungen nicht leisten können wird das nicht selten schnell auf der Straße zunichte gemacht was sie ihren Kindern beigebracht haben.


Ich habe nirgendwo Eltern an den Pranger gestellt, sondern das deutlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe beschrieben.
Ich habe Freunde, die in den Bonlieus von Paris und Marseille aufgewachsen sind, aber auch aus Frankfurter Problemvierteln wie Bonames und NWS. Die meisten haben trotz Straßenerfahrung aus sich heraus die Kurve gekriegt, einige brauchten einfach Hilfe um andere Perspektiven zu entwickeln. Ja, und der eine oder andere ist dann auch der problematischen Sozialisierung hängengeblieben. Es ist um jeden schade, und trotzdem mag ich nicht hinnehmen, dass die dann nur den Weg der Gewalt und Kriminalität gehen können.
Zu deinem Beispiel: Es gibt auch in gutbürgerlichen Vierteln, sogar in reichen Gemeinden genügend Beispiele für Entwicklungstraumata, die zu ungezügelter Aggression führen. Du hast sicher auch schon mal Fokus über die Erlebnisorientierten gesehen, da gibt es ein weites Spektrum an Lebensgeschichten. Der gemeinsame Nenner ist halt dieser Zug zur Gewalt, zur Prügelei.
Wie es dazu kommt, ist halt sehr individuell. Ja, die Eltern sind da trotzdem immer irgendwie beteiligt, zumindest auf der psychischen Ebene: Ziellosigkeit bei der Erziehung, Hilflosigkeit, Vernachlässigung, schlechtes Vorbild, gewalttätige Väter - die Gründe sind so individuell wie die Menschen halt so sind.

Feigheit bezieht sich im Kontext hier durchaus auf die genannten Beispiele wie "2 Dutzend gegen drei Napolifans". Sorry, find ich halt feige. Aber du kennst das Thema Gruppendynamik aber sicher auch. Ich als Großstadtkind hab das zur genüge beobachten können. Gibt schon viele, die nur in der Gruppe das Maul aufreißen oder gar körperlich aggressiv werden. Die meisten sind dann, wenn alleine, doch eher auf Vermeidungsstrategien aus. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt's dazu ja zuhauf.
Wobei: die wesentliche Feigheit liegt wahrscheinlich bei vielen in der Angst vor der Selbstkonfrontation.
Aber das sprengt hier den Rahmen des Forums.

Leute, diese Diskussion geht sowas von am aktuellen Problem vorbei. Merkt ihr das nicht?
Könnt ihr das nicht einfach in dem "Verhalten der Fans" oder so ähnlich Fred diskutieren?
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philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.        

Das würde ich mal bezweifeln, dass das auch nur im Entferntesten damit zu tun hat. Ich denke du machst es dir da zu einfach.
Eher mit dem Verhalten von 30.000 feiernden Frankfurt Fans in Barcelona.
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Adler_im_Exil schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.        

Das würde ich mal bezweifeln, dass das auch nur im Entferntesten damit zu tun hat. Ich denke du machst es dir da zu einfach.
Eher mit dem Verhalten von 30.000 feiernden Frankfurt Fans in Barcelona.


Barcelona war doch im Großen und Ganzen sehr friedlich. Dass da die pure Menge für Barca erschreckend war, ok, aber wurden da en masse Straftaten von Eintrachtfans begangen?
Früher hat man sich doch grade in so touristischen Zentren wie Barcelona über den Umsatz durch Auswärtsfans gefreut. Und dass Barca an dem Tag Scheiße gespielt hat und dann 0:3 zurücklag, haben die Herren vom Mas que un Club halt als Ausrede genommen. Hauptsächlich weil ihnen ihr Geschäftsmodell auf die Füße gefallen ist.
Da mach ich mir tatsächlich mal einfach und sage: mit Barcelona hat das nix zu tun.

Und um nochmal an meinen ersten Post zur Sache zu erinnern:
In Sevilla waren wir 50.000 und dazu noch 100.000 Schotten.
Und auch das war im Großen und Ganzen nicht nur friedlich, sondern einfach wunderschön diese Tage gemeinsam mit den Rangerfans zu feiern.
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Adler_im_Exil schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.        

Das würde ich mal bezweifeln, dass das auch nur im Entferntesten damit zu tun hat. Ich denke du machst es dir da zu einfach.
Eher mit dem Verhalten von 30.000 feiernden Frankfurt Fans in Barcelona.


Barcelona war doch im Großen und Ganzen sehr friedlich. Dass da die pure Menge für Barca erschreckend war, ok, aber wurden da en masse Straftaten von Eintrachtfans begangen?
Früher hat man sich doch grade in so touristischen Zentren wie Barcelona über den Umsatz durch Auswärtsfans gefreut. Und dass Barca an dem Tag Scheiße gespielt hat und dann 0:3 zurücklag, haben die Herren vom Mas que un Club halt als Ausrede genommen. Hauptsächlich weil ihnen ihr Geschäftsmodell auf die Füße gefallen ist.
Da mach ich mir tatsächlich mal einfach und sage: mit Barcelona hat das nix zu tun.

Und um nochmal an meinen ersten Post zur Sache zu erinnern:
In Sevilla waren wir 50.000 und dazu noch 100.000 Schotten.
Und auch das war im Großen und Ganzen nicht nur friedlich, sondern einfach wunderschön diese Tage gemeinsam mit den Rangerfans zu feiern.
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philadlerist schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.        

Das würde ich mal bezweifeln, dass das auch nur im Entferntesten damit zu tun hat. Ich denke du machst es dir da zu einfach.
Eher mit dem Verhalten von 30.000 feiernden Frankfurt Fans in Barcelona.


Barcelona war doch im Großen und Ganzen sehr friedlich. Dass da die pure Menge für Barca erschreckend war, ok, aber wurden da en masse Straftaten von Eintrachtfans begangen?
Früher hat man sich doch grade in so touristischen Zentren wie Barcelona über den Umsatz durch Auswärtsfans gefreut. Und dass Barca an dem Tag Scheiße gespielt hat und dann 0:3 zurücklag, haben die Herren vom Mas que un Club halt als Ausrede genommen. Hauptsächlich weil ihnen ihr Geschäftsmodell auf die Füße gefallen ist.
Da mach ich mir tatsächlich mal einfach und sage: mit Barcelona hat das nix zu tun.

Und um nochmal an meinen ersten Post zur Sache zu erinnern:
In Sevilla waren wir 50.000 und dazu noch 100.000 Schotten.
Und auch das war im Großen und Ganzen nicht nur friedlich, sondern einfach wunderschön diese Tage gemeinsam mit den Rangerfans zu feiern.

Du bist halt auf dem Trip, dass das alles jetzt in Napoli wegen Gewalt der Fans passiert, daher antwortest du auch so auf meine Aussage.
Es geht in Neapel nicht um die Vorfälle in Frankfurt oder Marseille, lös dich doch mal von diesen vereinfachten Erklärungsversuchen. Es geht vielleicht noch nicht mal gegen Frankfurter, es geht gegen Fans, egal wo die her kommen. Es geht gegen den Fußball.
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philadlerist schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.        

Das würde ich mal bezweifeln, dass das auch nur im Entferntesten damit zu tun hat. Ich denke du machst es dir da zu einfach.
Eher mit dem Verhalten von 30.000 feiernden Frankfurt Fans in Barcelona.


Barcelona war doch im Großen und Ganzen sehr friedlich. Dass da die pure Menge für Barca erschreckend war, ok, aber wurden da en masse Straftaten von Eintrachtfans begangen?
Früher hat man sich doch grade in so touristischen Zentren wie Barcelona über den Umsatz durch Auswärtsfans gefreut. Und dass Barca an dem Tag Scheiße gespielt hat und dann 0:3 zurücklag, haben die Herren vom Mas que un Club halt als Ausrede genommen. Hauptsächlich weil ihnen ihr Geschäftsmodell auf die Füße gefallen ist.
Da mach ich mir tatsächlich mal einfach und sage: mit Barcelona hat das nix zu tun.

Und um nochmal an meinen ersten Post zur Sache zu erinnern:
In Sevilla waren wir 50.000 und dazu noch 100.000 Schotten.
Und auch das war im Großen und Ganzen nicht nur friedlich, sondern einfach wunderschön diese Tage gemeinsam mit den Rangerfans zu feiern.

Du bist halt auf dem Trip, dass das alles jetzt in Napoli wegen Gewalt der Fans passiert, daher antwortest du auch so auf meine Aussage.
Es geht in Neapel nicht um die Vorfälle in Frankfurt oder Marseille, lös dich doch mal von diesen vereinfachten Erklärungsversuchen. Es geht vielleicht noch nicht mal gegen Frankfurter, es geht gegen Fans, egal wo die her kommen. Es geht gegen den Fußball.
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Adler_im_Exil schrieb:

Du bist halt auf dem Trip, dass das alles jetzt in Napoli wegen Gewalt der Fans passiert, daher antwortest du auch so auf meine Aussage.
Es geht in Neapel nicht um die Vorfälle in Frankfurt oder Marseille, lös dich doch mal von diesen vereinfachten Erklärungsversuchen. Es geht vielleicht noch nicht mal gegen Frankfurter, es geht gegen Fans, egal wo die her kommen. Es geht gegen den Fußball.

Selbst wenn es so sein sollte (was nicht bewiesen ist), so liefern Dinge wie die Vorkommnisse beim Hinspiel einen willkommenen Vorwand, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Vielleicht ist beides richtig, ich weiß es nicht. Fest steht für mich jedenfalls, dass es die Maßnahmen des italienischen Innenministeriums ohne die Vorfälle in Frankfurt nicht gegeben hätte.
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Adler_im_Exil schrieb:

Du bist halt auf dem Trip, dass das alles jetzt in Napoli wegen Gewalt der Fans passiert, daher antwortest du auch so auf meine Aussage.
Es geht in Neapel nicht um die Vorfälle in Frankfurt oder Marseille, lös dich doch mal von diesen vereinfachten Erklärungsversuchen. Es geht vielleicht noch nicht mal gegen Frankfurter, es geht gegen Fans, egal wo die her kommen. Es geht gegen den Fußball.

Selbst wenn es so sein sollte (was nicht bewiesen ist), so liefern Dinge wie die Vorkommnisse beim Hinspiel einen willkommenen Vorwand, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Vielleicht ist beides richtig, ich weiß es nicht. Fest steht für mich jedenfalls, dass es die Maßnahmen des italienischen Innenministeriums ohne die Vorfälle in Frankfurt nicht gegeben hätte.
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Vielleicht gibt es ja demnächst eine offizielle Verlautbarung für diese Massnahme,  so dass man alles besser einordnen können.
Oder auch nicht
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propain schrieb:

philadlerist schrieb:

Mich stört aber, dass jetzt ziemlich viele Eintrachtfans um das Erlebnis ihrer Auswärtsfahrt gebracht werden. Und das geht leider auf das Fehlverhalten einer (hoffentlich) sehr kleinen Gruppe von - wie hat hier einer so schön umschrieben - Erlebnisorientierten zurück.

Das stört wohl alle, bei mir im Umfeld sind die Leute auch am Kotzen. Für mich ist es halt eher ein Politding, Fascho-Innenminister will keine antirassistischen Fans im Stadion.

Außerdem störte mich das du Leute als feige bezeichnest ohne sie zu kennen und das Verhalten auf die Erziehung schiebst und damit die Eltern an den Pranger stellst. Nur ein Beispiel: Eltern können ihr Kind noch so gut erziehen, wenn sie im falschen Viertel wohnen und sich teure Wohnungen nicht leisten können wird das nicht selten schnell auf der Straße zunichte gemacht was sie ihren Kindern beigebracht haben.


Ich habe nirgendwo Eltern an den Pranger gestellt, sondern das deutlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe beschrieben.
Ich habe Freunde, die in den Bonlieus von Paris und Marseille aufgewachsen sind, aber auch aus Frankfurter Problemvierteln wie Bonames und NWS. Die meisten haben trotz Straßenerfahrung aus sich heraus die Kurve gekriegt, einige brauchten einfach Hilfe um andere Perspektiven zu entwickeln. Ja, und der eine oder andere ist dann auch der problematischen Sozialisierung hängengeblieben. Es ist um jeden schade, und trotzdem mag ich nicht hinnehmen, dass die dann nur den Weg der Gewalt und Kriminalität gehen können.
Zu deinem Beispiel: Es gibt auch in gutbürgerlichen Vierteln, sogar in reichen Gemeinden genügend Beispiele für Entwicklungstraumata, die zu ungezügelter Aggression führen. Du hast sicher auch schon mal Fokus über die Erlebnisorientierten gesehen, da gibt es ein weites Spektrum an Lebensgeschichten. Der gemeinsame Nenner ist halt dieser Zug zur Gewalt, zur Prügelei.
Wie es dazu kommt, ist halt sehr individuell. Ja, die Eltern sind da trotzdem immer irgendwie beteiligt, zumindest auf der psychischen Ebene: Ziellosigkeit bei der Erziehung, Hilflosigkeit, Vernachlässigung, schlechtes Vorbild, gewalttätige Väter - die Gründe sind so individuell wie die Menschen halt so sind.

Feigheit bezieht sich im Kontext hier durchaus auf die genannten Beispiele wie "2 Dutzend gegen drei Napolifans". Sorry, find ich halt feige. Aber du kennst das Thema Gruppendynamik aber sicher auch. Ich als Großstadtkind hab das zur genüge beobachten können. Gibt schon viele, die nur in der Gruppe das Maul aufreißen oder gar körperlich aggressiv werden. Die meisten sind dann, wenn alleine, doch eher auf Vermeidungsstrategien aus. Wissenschaftliche Untersuchungen gibt's dazu ja zuhauf.
Wobei: die wesentliche Feigheit liegt wahrscheinlich bei vielen in der Angst vor der Selbstkonfrontation.
Aber das sprengt hier den Rahmen des Forums.

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philadlerist schrieb:

Feigheit bezieht sich im Kontext hier durchaus auf die genannten Beispiele wie "2 Dutzend gegen drei Napolifans". Sorry, find ich halt feige.

Da gebe ich dir recht, da gehört kein Heldenmut dazu.
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Vielleicht gibt es ja demnächst eine offizielle Verlautbarung für diese Massnahme,  so dass man alles besser einordnen können.
Oder auch nicht
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Tafelberg schrieb:

Vielleicht gibt es ja demnächst eine offizielle Verlautbarung für diese Massnahme,  so dass man alles besser einordnen können.
Oder auch nicht

Doch, m.W.n. gab es die. Das Innenministeriums erklärte, dass man aufgrund der Vorfälle in Frankfurt nicht für die Sicherheit der Frankfurter Gäste garantierenn könne.
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Adler_im_Exil schrieb:

Du bist halt auf dem Trip, dass das alles jetzt in Napoli wegen Gewalt der Fans passiert, daher antwortest du auch so auf meine Aussage.
Es geht in Neapel nicht um die Vorfälle in Frankfurt oder Marseille, lös dich doch mal von diesen vereinfachten Erklärungsversuchen. Es geht vielleicht noch nicht mal gegen Frankfurter, es geht gegen Fans, egal wo die her kommen. Es geht gegen den Fußball.

Selbst wenn es so sein sollte (was nicht bewiesen ist), so liefern Dinge wie die Vorkommnisse beim Hinspiel einen willkommenen Vorwand, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Vielleicht ist beides richtig, ich weiß es nicht. Fest steht für mich jedenfalls, dass es die Maßnahmen des italienischen Innenministeriums ohne die Vorfälle in Frankfurt nicht gegeben hätte.
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Ja, vielleicht ein vorgeschobener Vorwand, auf den gerne angesprungen wird. Wenn aber nicht mal die Uefa auf diese Vorfälle reagiert hat, die eigentlich immer Ermittlungen anstellen und Strafen ankündigen und durchsetzen, dann kann man schon hinterfragen, ob da wirklich ein Zusammenhang besteht.

Welches Standing haben denn Fußballfans in unserer Gesellschaft? Gar keins, vermute ich. Das sind in den Augen derer, die nie ins Stadion gehen doch alles Verbrecher, Gewalttäter, besoffene Nichtsnutze, die die "hart arbeitenden" Bürger belästigen ... und dann kommt eine faschistische Miniterpräsidentin mit einem der Lega Nord, ebenfalls ultrarechts, nahe stehenden Innenminister und der "räumt da mal auf".
Sorry, hier geht es um Politik und Macht, nicht um eine Handvoll gewaltbereite Fans, die die Polizei angeblich nicht kontrollieren kann und wenn das in Deutschland passieren würde, würden sich auch ultra Konservativen darüber freuen und hoffen (wenn man das mal etwas weiter dreht), dass man so auch mal gegen Flüchtlinge und Arbeitslose oder Bürgergeldempfänger vor geht.
Und ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass man einen Aluhut trägt, wenn man die Sache mal so interpretiert. Man muss einfach mal über den Tellerrand schauen und das ganze Bild betrachten

Ich hoffe, dass ich mich täusche, aber wenn das so durch geht, dann werden wir noch ganz viele andere Einschränkungen außerhalb des Fußballs erleben. Erst in Italien, dann bei uns. Der Fußball ist wie so oft nur ein Testballon.


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