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Ukraine-Krieg

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Konnte sein Gegenüber mehr als nur einen Halbsatz pro Frage zum Besten geben oder wurde er sofort unterbrochen?

Habe Friedmann schon länger nicht mehr verfolgt,  aber früher, als sie sich noch in diesem komischen Schneckensofa gegenübersaßen, war es unerträglich und nicht anguckbar, wie Friedmann jede, wirklich jede Antwort schon nach dem ersten Atemzug des Befragten mit eitlen und zappligen Rückfragen torpediert hat.
Dann kann mans echt auch lassen.
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Mir scheint es bei Friedman wie bei vielen, sie lernen dazu.
Er organisiert tolle Veranstaltungen (auch zum Klimathema) an der UAS (FH) in Frankfurt.
Beim Laufen am Main vor ein paar Jahren nett mit ihm geschnackt (oder gebabbelt für die von hier)
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HessiP schrieb:

Die ersten Identifizierungsbilder sind gleich parat und werden von von prorussischen Accounts gepostet. Putin spricht im Fernsehen sofort von schrecklichen terroristischen Aktionen auf russischem Boden und hat für morgen den Sicherheitsrat einbestellt.

Klar, vom Putinschen Lügensystem hört man seit Monaten nichts davon das man Stellungen in der Ukraine verliert, man sich zurück ziehen muss und es mehr Verluste gibt als gedacht... aber jetzt haut man mal so einen Raus das man auf russischen Staatsgebiet angegriffen wird. Hat was von Sender Gleiwitz....
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So einfach ist es leider doch nicht. Der Anführer der Truppe dort ist ein europaweit bekannter Rechtsextremer aus der Hooliganszene (erst Köln, dann Moskau), als aus RU geflüchteter Russe in Deutschland aufgewachsen. Denis Nikitin, war hier im Zusammenhang mit dem Kampf der Nibelungen und anderen Dingen in den Medien und unter Beobachtung des Verfassungsschutz. Damals sagte man ihm Kontakte zum FSB nach. Mittlerweile kämpft seine Crew auf Seiten der Ukraine - dort war er aber früher eher als Krimineller aufgefallen. Nun posen sie in diesem russischen Kaff mit der Flagge russischer Nazikollaborateure aus dem 2WK rum, sehr wahrscheinlich ohne Auftrag der Ukraine. Putin reagiert entsprechend.

Die Nummer kann man bei der Sachlage wohl in alle Richtungen interpretieren.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsextremer-kampfsportler-der-neonazi-krieger-aus-moskau-a-1253163.html

https://twitter.com/MalcontentmentT/status/1631266592003850241
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Motoguzzi999 schrieb:

Das Problem ist, dass das Lügen bei Wagenknecht und Konsorten Methode hat und diese Art von Formaten systematisch genutzt wird, um Fake-News zu verbreiten. Ein Format, dass dieser Person gerecht wird müsste eigentlich alle 15 Minuten unterbrochen werden, damit eine Kommission von Historikern und Politikwissenschaftlern ihre kranke Propaganda einordnen können. Der normale Zuschauer, der von der Ukraine nichts weiß, kann sich da gar keine objektive Meinung bilden.

Da hast Du sicherlich recht. Dann sollte man aber eben Abstand von solchen Formaten nehmen, in denen aufgrund der formatbedingten kurzen Redesequenzen ein zielführendes Nachbohren formatbedingt kaum möglich ist und die hauptsächlich ohnehin mit dafür viel zu ernsten Themen Unterhaltung durch Polarisierung erzeugen wollen.
Es darf Journalisten eben nicht egal sein, was da so häufig unwidersprochen bei laufendem Mikrofon geplappert wird, sondern es bedarf m.E. äußerst gewissenhafter Vorbereitung, was der oder die Gesprächspartner so in letzter Zeit von sich gegeben hat bzw. haben. Dann kann man auch im notwendigen Umfang gewappnet sein, denke ich. Als lobenswertes Beispiel, wie man sehr wohl sich mit systematischen Lügenbolden ins Gefecht stürzen kann, fällt mir da etwa Dunja Hayali ein. Da gab es ja schon das ein oder andere überaus erfrischende Interview mit den AfD-Konsorten.

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.
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Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!
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Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!
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Hat jemand gestern Monitor gesehen? Was da für Gestalten auf der Demo von der Wagenknecht waren, unglaublich, einer dümmer als der andere. Das war keine Friedensdemo sondern eine Pro-Russen-Demo. Frieden hieß bei denen das die Ukraine sich nicht wehren soll und sich gefälligst unterordnen soll. Unglaublich das so selten dumme Gestalten lebensfähig sind.
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Hat jemand gestern Monitor gesehen? Was da für Gestalten auf der Demo von der Wagenknecht waren, unglaublich, einer dümmer als der andere. Das war keine Friedensdemo sondern eine Pro-Russen-Demo. Frieden hieß bei denen das die Ukraine sich nicht wehren soll und sich gefälligst unterordnen soll. Unglaublich das so selten dumme Gestalten lebensfähig sind.
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propain schrieb:

Hat jemand gestern Monitor gesehen? Was da für Gestalten auf der Demo von der Wagenknecht waren, unglaublich, einer dümmer als der andere. Das war keine Friedensdemo sondern eine Pro-Russen-Demo. Frieden hieß bei denen das die Ukraine sich nicht wehren soll und sich gefälligst unterordnen soll. Unglaublich das so selten dumme Gestalten lebensfähig sind.


Heyyyy lt. Wagenknecht und Schwarzer waren das nur ein paar gaaaaaaaaanz wenige, und wer für den Frieden ist kann ja auch nicht verkehrt sein *Ironiemodus und Sarkasmusmodus am Limit*
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Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!
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cyberboy schrieb:

Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!


Dass Kriegsverbrechen leider auf beiden Seiten geschehen, war wohl erwartbar. Und wenn man diese Aussage so verkürzt stehen lässt, so wie Fr Wagenknecht das gerade getan hat, scheint Wagenknecht tatsächlich die Punkte gemacht zu haben. Aber nur auf den ersten Blick. Denn das, was auf ukrainischer Seite verbrochen wird, scheint auf russischer Seite strukturell zu geschehen. So habe ich zumindest die Berichte dazu verstanden, zB bei Spiegel online.

War halt dumm zu behaupten, dass auf ukrainischer Seite bestimmte Verbrechen nicht vorkommen, da vollkommen unrealistisch. Wenn bestimmte Verbrechen aber auf anderer Seite wesentlich häufiger geschehen, bekommt das selbstverständlich eine andere Qualität. Und dagegen hätte wohl auch Fr Wagenknecht nichts sagen können.
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Hat jemand gestern Monitor gesehen? Was da für Gestalten auf der Demo von der Wagenknecht waren, unglaublich, einer dümmer als der andere. Das war keine Friedensdemo sondern eine Pro-Russen-Demo. Frieden hieß bei denen das die Ukraine sich nicht wehren soll und sich gefälligst unterordnen soll. Unglaublich das so selten dumme Gestalten lebensfähig sind.
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propain schrieb:

Hat jemand gestern Monitor gesehen? Was da für Gestalten auf der Demo von der Wagenknecht waren, unglaublich, einer dümmer als der andere. Das war keine Friedensdemo sondern eine Pro-Russen-Demo. Frieden hieß bei denen das die Ukraine sich nicht wehren soll und sich gefälligst unterordnen soll. Unglaublich das so selten dumme Gestalten lebensfähig sind.


Und das war nur die Speerspitze derer, die so denken. Mit dem Rest schlage ich mich dann derweil in den sozialen Medien herum, die man diesen *** kampflos überlassen hat (oder sich in konseuente Anti-Putin-Bereiche geflüchtet hat). Das, was man da gesehen hat, war nicht mal das Schlimmste. Nicht mal im Ansatz.
Für mich sind diese Menschen gefährliche Staatsfeinde und Putin und Co. wissen, dass unser System viel zu nett und zu weich ist und nutzen es eiskalt aus. Wie 90 Jahre zuvor andere auch schon...
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cyberboy schrieb:

Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!


Dass Kriegsverbrechen leider auf beiden Seiten geschehen, war wohl erwartbar. Und wenn man diese Aussage so verkürzt stehen lässt, so wie Fr Wagenknecht das gerade getan hat, scheint Wagenknecht tatsächlich die Punkte gemacht zu haben. Aber nur auf den ersten Blick. Denn das, was auf ukrainischer Seite verbrochen wird, scheint auf russischer Seite strukturell zu geschehen. So habe ich zumindest die Berichte dazu verstanden, zB bei Spiegel online.

War halt dumm zu behaupten, dass auf ukrainischer Seite bestimmte Verbrechen nicht vorkommen, da vollkommen unrealistisch. Wenn bestimmte Verbrechen aber auf anderer Seite wesentlich häufiger geschehen, bekommt das selbstverständlich eine andere Qualität. Und dagegen hätte wohl auch Fr Wagenknecht nichts sagen können.
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Schönesge schrieb:

cyberboy schrieb:

Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!


Dass Kriegsverbrechen leider auf beiden Seiten geschehen, war wohl erwartbar. Und wenn man diese Aussage so verkürzt stehen lässt, so wie Fr Wagenknecht das gerade getan hat, scheint Wagenknecht tatsächlich die Punkte gemacht zu haben. Aber nur auf den ersten Blick. Denn das, was auf ukrainischer Seite verbrochen wird, scheint auf russischer Seite strukturell zu geschehen. So habe ich zumindest die Berichte dazu verstanden, zB bei Spiegel online.

War halt dumm zu behaupten, dass auf ukrainischer Seite bestimmte Verbrechen nicht vorkommen, da vollkommen unrealistisch. Wenn bestimmte Verbrechen aber auf anderer Seite wesentlich häufiger geschehen, bekommt das selbstverständlich eine andere Qualität. Und dagegen hätte wohl auch Fr Wagenknecht nichts sagen können.


Hier auch nochmal ein Bericht dazu:

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-kontroverse-bei-hart-aber-fair-das-steht-in-den-uno-berichten-a-6f251836-7afb-48b3-97d9-642ad36d3ccf?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Wenn man sich eben wie Fr Wagenknecht schon auf Uno Berichte bezieht, was man selbstverständlich gerne tun kann, sollte man mE nicht einen inhaltlichen Großteil dieser Berichte weglassen. Ansonsten ist man einfach nicht glaubwürdig. Das sollte man mE noch viel stärker herzustellen, um Fr Wagenknecht zu entlarven.
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Um mal wieder zum Original zu kommen, irgendwo muss Wagenknecht ja ihren Mist herhaben:
Lawrow nimmt in Indien an einem Dialogforum teil, stellt sich den Fragen der Zuschauer*imnen und macht sich komplett zum Vollhorst.
Und wird dafür hart vom Publikum ausgelacht! 😁
https://www.youtube.com/live/y5VFSCEZDtQ?feature=share
Zu sehen ab ca. Minute 28:00!
Er behauptet auf ne Energiefrage hin mal ganz locker flockig, Russland müsse es ja irgendwie schaffen, den Krieg den der Westen gegen Russland begonnen habe beendet zu bekommen.
Am Schluss dann noch eine zweite Sequenz, die deutlich macht, dass Realität nichts als Knetmasse in den Händen der Kremelfaschisten ist.
Auf das Schlusswort des Moderators hin, der den Wunsch azsdrückte, man möge nächstesmal unter weniger brenzligen Bedingungen reden, antwortete Lawrow:
"Die Amerikaner werden Ihnen sicherlich Fragen zur Verfügung stellen, die Sie benutzen können."
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Um mal wieder zum Original zu kommen, irgendwo muss Wagenknecht ja ihren Mist herhaben:
Lawrow nimmt in Indien an einem Dialogforum teil, stellt sich den Fragen der Zuschauer*imnen und macht sich komplett zum Vollhorst.
Und wird dafür hart vom Publikum ausgelacht! 😁
https://www.youtube.com/live/y5VFSCEZDtQ?feature=share
Zu sehen ab ca. Minute 28:00!
Er behauptet auf ne Energiefrage hin mal ganz locker flockig, Russland müsse es ja irgendwie schaffen, den Krieg den der Westen gegen Russland begonnen habe beendet zu bekommen.
Am Schluss dann noch eine zweite Sequenz, die deutlich macht, dass Realität nichts als Knetmasse in den Händen der Kremelfaschisten ist.
Auf das Schlusswort des Moderators hin, der den Wunsch azsdrückte, man möge nächstesmal unter weniger brenzligen Bedingungen reden, antwortete Lawrow:
"Die Amerikaner werden Ihnen sicherlich Fragen zur Verfügung stellen, die Sie benutzen können."
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Man muss nur in den Live-Chat neben gucken und merkt dann ganz schnell, dass die Masche traurigerweise ja funktioniert:

"zelensky is insane"
"The West is insane! All of them"
"I support Russia against NATO expansion and free Julian Assange 🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺"
"Can't wait for NATO to be gone!"

Und das sind nur Auszüge bei einem Standbild, ich mir den Rest der 30 Minuten gar nicht erst durchlesen.
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Gute fünf Monate nach der Explosion der Pipeline ist wohl klar, dass eher nicht die Russen dahinterstecken, denn die bisherigen Ermittlungen deuten auf pro-ukrainische Kräfte hin.

https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html

Ob das wiederum stimmt und die das entsprechende Know-How haben, dass nur diese daran beteiligt gewesen sein sollen, steht auf einem anderen Blatt. Das kann auch wieder vorgeschoben sein. Aber derzeit spricht wohl nicht so viel dafür, dass die Russen die Schuldigen sind.

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.
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Gute fünf Monate nach der Explosion der Pipeline ist wohl klar, dass eher nicht die Russen dahinterstecken, denn die bisherigen Ermittlungen deuten auf pro-ukrainische Kräfte hin.

https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html

Ob das wiederum stimmt und die das entsprechende Know-How haben, dass nur diese daran beteiligt gewesen sein sollen, steht auf einem anderen Blatt. Das kann auch wieder vorgeschoben sein. Aber derzeit spricht wohl nicht so viel dafür, dass die Russen die Schuldigen sind.

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.
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SGE_Werner schrieb:

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.

Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?
Es wurde doch stets offen gehalten, dass man nicht wisse, wer dahintersteckt. Klar es wurden Beschuldigungen verteilt. Aber eine Wahrheit, die sich als Lüge entpuppt?

Hier noch der Artikel der ZEIT dazu:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/nordstream-2-ukraine-anschlag
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SGE_Werner schrieb:

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.

Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?
Es wurde doch stets offen gehalten, dass man nicht wisse, wer dahintersteckt. Klar es wurden Beschuldigungen verteilt. Aber eine Wahrheit, die sich als Lüge entpuppt?

Hier noch der Artikel der ZEIT dazu:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/nordstream-2-ukraine-anschlag
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Aus dem Zeitartikel:
"In internationalen Sicherheitskreisen wird nicht ausgeschlossen, dass es sich auch um eine False-flag-Operation handeln könnte. Das bedeutet, es könnten auch bewusst Spuren gelegt worden sein, die auf die Ukraine als Verursacher hindeuten. Allerdings haben die Ermittler offenbar keine Hinweise gefunden, die ein solches Szenario bekräftigen."

Erst waren es vermutlich die Russen, dann hat ein US-Enthüllungsjournalist die USA bezichtigt, Frau Wagenknecht twitterte am m 08.02 in voller Überzeugung:

"Sahra Wagenknecht
@SWagenknecht
Während die BReg die transatlantische Freundschaft beschwört + USA kritiklos folgt, sorgt die US-Regierung für die Sprengung der #NordStream Pipelines, wie PulitzerPreisträger Hersh minutiös recherchiert hat. Wessen Interessen vertritt die BReg eigentlich?"

Und jetzt Ukrainer?

Werner hat wohl Recht. Gelogen wird hier, von welcher Seite auch immer.

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SGE_Werner schrieb:

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.

Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?
Es wurde doch stets offen gehalten, dass man nicht wisse, wer dahintersteckt. Klar es wurden Beschuldigungen verteilt. Aber eine Wahrheit, die sich als Lüge entpuppt?

Hier noch der Artikel der ZEIT dazu:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/nordstream-2-ukraine-anschlag
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Luzbert schrieb:

Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?


Dein Einwand stimmt. Formulieren wir es mal so: Es gab hier in den Medien und der Politik recht viele Spekulationen, die auf eine Schuld der Russen hinspekuliert haben und die Thesen, dass es nicht die Russen gewesen seien, kamen zumeist (nicht durchweg!) aus den putin-freundlicheren Kreisen (AfD etc.). Für die ist das jetzt ein gefundenes Fressen.

https://www.derstandard.de/story/2000139497876/deutscher-experte-sieht-russland-hinter-anschlag-auf-nord-stream-pipelines

https://www.fr.de/politik/russland-nord-stream-lecks-ich-sehe-nur-einen-moeglichen-akteur-und-das-ist-zr-91816040.html

Und so weiter... Das zeigt doch mal wieder, dass man einfach abwarten muss. Vor zwanzig Jahren haben ja auch einige felsenfest behauptet, dass der Irak immer noch massig Massenvernichtungswaffen hat und vor 32 Jahren wurden die Babys aus den Brutkästen und und und...

Diese Spekulationen bringen halt einfach nichts.
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Luzbert schrieb:

Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?


Dein Einwand stimmt. Formulieren wir es mal so: Es gab hier in den Medien und der Politik recht viele Spekulationen, die auf eine Schuld der Russen hinspekuliert haben und die Thesen, dass es nicht die Russen gewesen seien, kamen zumeist (nicht durchweg!) aus den putin-freundlicheren Kreisen (AfD etc.). Für die ist das jetzt ein gefundenes Fressen.

https://www.derstandard.de/story/2000139497876/deutscher-experte-sieht-russland-hinter-anschlag-auf-nord-stream-pipelines

https://www.fr.de/politik/russland-nord-stream-lecks-ich-sehe-nur-einen-moeglichen-akteur-und-das-ist-zr-91816040.html

Und so weiter... Das zeigt doch mal wieder, dass man einfach abwarten muss. Vor zwanzig Jahren haben ja auch einige felsenfest behauptet, dass der Irak immer noch massig Massenvernichtungswaffen hat und vor 32 Jahren wurden die Babys aus den Brutkästen und und und...

Diese Spekulationen bringen halt einfach nichts.
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SGE_Werner schrieb:

Vor zwanzig Jahren haben ja auch einige felsenfest behauptet, dass der Irak immer noch massig Massenvernichtungswaffen hat

Es gibt Amerikaner die sind da auch heute noch von überzeugt...
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SGE_Werner schrieb:

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.

Wer hat denn in dem Fall etwas faktisch behauptet, was jetzt widerlegt wurde?
Es wurde doch stets offen gehalten, dass man nicht wisse, wer dahintersteckt. Klar es wurden Beschuldigungen verteilt. Aber eine Wahrheit, die sich als Lüge entpuppt?

Hier noch der Artikel der ZEIT dazu:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/nordstream-2-ukraine-anschlag
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Das ist richtig und man muss aufpassen, dass man Spekulationen, Ermittlungen und Infos darüber und VTs nicht in einen Topf schmeißt und vermischt, denn erst das zerstört die Wahrheit
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Das ist richtig und man muss aufpassen, dass man Spekulationen, Ermittlungen und Infos darüber und VTs nicht in einen Topf schmeißt und vermischt, denn erst das zerstört die Wahrheit
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Xaver08 schrieb:

Das ist richtig und man muss aufpassen, dass man Spekulationen, Ermittlungen und Infos darüber und VTs nicht in einen Topf schmeißt und vermischt, denn erst das zerstört die Wahrheit

Das stimmt. Dazu kommt noch, Unwahrheiten ungeprüft zu verbreiten, nur weil es ins eigene Weltbild passt.
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Werner, ehe nix bewiesen ist, glaube ich da nix nix.
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Gute fünf Monate nach der Explosion der Pipeline ist wohl klar, dass eher nicht die Russen dahinterstecken, denn die bisherigen Ermittlungen deuten auf pro-ukrainische Kräfte hin.

https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html

Ob das wiederum stimmt und die das entsprechende Know-How haben, dass nur diese daran beteiligt gewesen sein sollen, steht auf einem anderen Blatt. Das kann auch wieder vorgeschoben sein. Aber derzeit spricht wohl nicht so viel dafür, dass die Russen die Schuldigen sind.

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.
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SGE_Werner schrieb:

Gute fünf Monate nach der Explosion der Pipeline ist wohl klar, dass eher nicht die Russen dahinterstecken, denn die bisherigen Ermittlungen deuten auf pro-ukrainische Kräfte hin.

https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html

Ob das wiederum stimmt und die das entsprechende Know-How haben, dass nur diese daran beteiligt gewesen sein sollen, steht auf einem anderen Blatt. Das kann auch wieder vorgeschoben sein. Aber derzeit spricht wohl nicht so viel dafür, dass die Russen die Schuldigen sind.

Und damit wären wir wieder beim Thema, dass die Wahrheit als erstes im Krieg stirbt.


Sorry Werner, aber dein erster Satz stimmt so gar nicht. Es ist alles andere als klar, dass eher nicht die Russen dahinter stecken. Man sieht nur den Weg, den die Leute genommen haben. Aber wer es war, weiss keiner.

Nicht bös gemeint, aber das musste ich richtig stellen.
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Auch mir scheint, dass der aktuelle, öffentlich bekannte Stand der Dinge - gut und knapp nochmals zusammengefasst hier https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nord-stream-explosionen-bundesanwaltschaft-liess-verdaechtiges-schiff-im-januar-durchsuchen-a-ac988534-ac67-49ed-956b-e1f4d7bd85b8  - keine substantiellen Spekulationen zulässt.


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