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Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
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FrankenAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Zeigt für mich wieder nur, dass die Stiko halt aus lauter Vorsicht über etwaige Impf-Nebenwirkungen lieber die Durchseuchung mit Delta in Kauf nimmt.

Ich bin da wirklich verwundert, wie mit der Stiko Entscheidung keine Impfempfehlung für 12 bis 17 jährige auszusprechen in der Politik und auch hier umgegabgen wird.
Ist es nicht so, dass die Stiko in ihrer Entscheidung auf die mangelnde Datenbasis hinsichtlich Impfungen dieser Altersgruppe abhebt - völlig zu recht! Oder sprechen wir hier der Stiko den Bezug zur Wissenschaftlichkeit ab, weil es nach eigener Überzeugung opportun erscheint?
Ich persönlich neige dazu dieses Expertengremium ernst zu nehmen und sehe nicht, was uns Hobbyimpfexperten befähigen würde deren Entscheidung in Frage zu stellen.

Vielen Dank. Das sehe ich exakt genauso und ich finde es auch befremdlich, wie selbstverständlich hier Impfungen für Kinder angesehen werden, und sogar angeblich flächendeckende Maßnahmen von den Impfungen für Kinder abhängig gemacht werden sollen, obwohl laut aktuellen Stand der Wissenschaft noch nicht mal Impfungen für Kinder empfohlen werden.
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Adlerdenis schrieb:

...ich finde es auch befremdlich, wie selbstverständlich hier Impfungen für Kinder angesehen werden, und sogar angeblich flächendeckende Maßnahmen von den Impfungen für Kinder abhängig gemacht werden sollen, obwohl laut aktuellen Stand der Wissenschaft noch nicht mal Impfungen für Kinder empfohlen werden.

Nach dem was ich von der Stiko gehört habe, ist es recht wahrscheinlich, dass die Empfehlung im Herbst kommen wird.
Es ist nicht so, dass die Stiko von einer Impfung für Kinder abrät. Sie sagt nur nicht, dass jetzt alle Kinder rasch geimpft werden sollten und behält sich vor, diese Einschätzung anzupassen.
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der anteil wird je nach altersklasse und am ende auch resultat der pruefung des impfstoffes fuer <12 bei 40-60% liegen, was ich persoenlich viel finde.

ich kenne aktuell keine eltern, die ihre kinder definitiv nicht gegen covid impfen lassen wuerden.
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Ich kenne ja recht viele Eltern und da gibt es wenige, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Impfung für die Kids in Betracht ziehen.
Außer denen, die halt dringend Schnitzel in Malle brauchen - ich nenn se mal Pragmatiker.
Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.
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PS: Ich kenne z. B. mehrere Eltern, die ihre Kinder gar nicht impfen lassen wollen, und das sind keine Schwurbler.
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Adlerdenis schrieb:

PS: Ich kenne z. B. mehrere Eltern, die ihre Kinder gar nicht impfen lassen wollen, und das sind keine Schwurbler.


Kenne ich auch. Ich bezweifle ob mehr als 50% der Eltern ihre Kinder impfen lassen würde, eher weniger. Vermutlich ist die Dunkelziffer bei Genesenen Kindern auch sehr hoch. Da die Infektion oft asymptomatisch verläuft haben das viele Kinder wohl schon durch, ist allerdings nur eine Vermutung von mir. Kann gerne widerlegt werden.
Hätte auf die Pandemie-Bekämpfung aber eh keinen entscheidenden Einfluß.
Wichtiger wäre die unwilligen Erwachsenen zum impfen zu bewegen, das schützt ja so ganz nebenbei auch die Kinder wenn ihr familiäres Umfeld durchgeimpft ist.
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SGE_Werner schrieb:

Adlerdenis schrieb:

und sogar angeblich flächendeckende Maßnahmen von den Impfungen für Kinder abhängig gemacht werden sollen, obwohl laut aktuellen Stand der Wissenschaft noch nicht mal Impfungen für Kinder empfohlen werden.


Ja, aber genau da fängt das Problem ja genau an. Wir machen einerseits wegen der Stiko wenig Impfungen für Kinder ab 12, wollen aber wegen der fehlenden Impfungen für Kinder Maßnahmen für 71 Mio ergreifen. Das ist ja auch der Grund, warum auf die Stiko so kritisch geschaut wird.

Aber unabhängig davon würden jetzt die 3 Millionen Kinder mehr auch nicht die Sache retten, wenn bei den Erwachsenen sich gerade mal 60 % impfen lassen.

Ohne gute Datenlage aus purem Pragmatismus auf die Risikoabwägung Erkrankung/Impfung zu pfeiffen kann es ja wohl nicht sein.
Auch wenn das hier einseitig so formuliert und diskutiert wird, ist eben bislang kein valides Zahlenwerk am Start, das der Stiko die Möglichkeit gäbe, in der Risikoabwägung eine Impfempfehlung auszusprechen.
Ich empfinde es tatsächlich als zynisch hier so zu tun, als wäre das nur einr Formalie und als würde die Stiko einfach nicht in die Pötte kommen.
Und noch zynischer ist ja wohl dieses "nur wegen der Kinder" müssen 71 Millionen Rücksicht nehmen.
Wenn in der Gesamtbetrachtung einer Gruppe mitten in den sensibelsten Entwicklungsphasen jeder Alltag genommen wurde, dann waren das die Kinder und Jugendlichen.
Aus Rücksicht auf die Vorbelasteten und Alten.
Jetzt ist paytime! Jetzt ist Solidarität von denen gefragt, die von diesem Opfer der Jungen profitiert haben - und nicht ein "alle durchimpfen, wird schon gut gehen".
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FrankenAdler schrieb:

Wenn in der Gesamtbetrachtung einer Gruppe mitten in den sensibelsten Entwicklungsphasen jeder Alltag genommen wurde, dann waren das die Kinder und Jugendlichen.



Richtig. Und weil weder durchseucht werden soll noch geimpft werden soll, läuft es noch über eine ganze lange Zeit weiter scheisse für die Kinder. Siehe meinen neuerlichen Beitrag. Ich glaub von den drei Wegen, die es gibt, schlägst Du gerade m.E. den vor, der am meisten Schaden verursachen wird. Den faulen Kompromiss, der das alles unendlich in die Länge ziehen könnte. Aber das ist nur meine Einschätzung. Kann auch falsch liegen. Und mir sind die Interessen der Kinder ganz sicher nicht egal. Du wirst aber rechtlich nicht mehr alle Maßnahmen begründen können und am Ende wird bei den Kindern schließlich sowieso durchseucht, weil Delta so dominant ist und sich so gut verbreitet.

FrankenAdler schrieb:

Jetzt ist Solidarität von denen gefragt, die von diesem Opfer der Jungen profitiert haben


Hm. Würde ich jetzt nicht widersprechen wollen, aber es gibt auch noch Gruppen in der Bevölkerung, die weder sonderlich stark gefährdet waren an Corona ernsthaft zu erkranken noch jetzt besonders gefährdet sind, weil sie nicht geimpft werden konnten und die dann für beide Gruppen Solidarität zeigen mussten. Was ist eigentlich denn so mit den jüngeren Erwachsenen?

Es gibt ja nicht nur Alte und Junge in dieser Gesellschaft. Wann zeigen wir also so mit den 20-Jährigen Solidarität? Das sind die, über die sich dann fast alle schön echauffieren, weil sie in den Urlaub mal wollen, mal ne Party feiern wollen, in die Disco gehen wollen etc. wie jeder andere in dem Alter auch
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anno-nym schrieb:

Bei mir wurden keine Antikörper nachgewiesen, was aber nicht automatisch bedeutet das ich bspw. bereits Anfang 2020 mit dem Virus in Kontakt getreten bin.


Cool dass Du da mitgemacht hast - Danke von jemanden der davon profitiert!
Ich rätsele allerdings etwas beim oben zitierten Satz, liegt sicher an mir.
Aber müsste es nicht evtl. "was aber nicht automatisch bedeutet das ich bspw. nicht bereits Anfang 2020..."  heißen?
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Eintracht-Laie schrieb:

anno-nym schrieb:

Bei mir wurden keine Antikörper nachgewiesen, was aber nicht automatisch bedeutet das ich bspw. bereits Anfang 2020 mit dem Virus in Kontakt getreten bin.


Cool dass Du da mitgemacht hast - Danke von jemanden der davon profitiert!
Ich rätsele allerdings etwas beim oben zitierten Satz, liegt sicher an mir.
Aber müsste es nicht evtl. "was aber nicht automatisch bedeutet das ich bspw. nicht bereits Anfang 2020..."  heißen?

Ähm, ja Korrekt

Die Zweitimpfung hat wohl schon die Finger befallen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Ich kann auch jetzt, nach sämtlichen Freigaben und ausräumen der Unklarheiten von medizinischer/wissenschaftlicher Stelle, diese Ressentiments gegenüber Astra Zeneca/Vaxzevria nicht nachvollziehen. Das hat doch am Ende nichts mehr mit gesunden Menschenverstand zu tun.

Daran sind die ganzen negativen Schlagzeilen Schuld als er wegen sehr wenigen Trombosefällen in Frage gestellt wurde. Das es damals nur um 9 Fälle bei über 3 Millionen Impfungen ging war bei der Berichterstattung egal. Auch egal war das es auch ein paar wenige Fälle bei anderen Impfstoffen gab. Der Impfstoff Astra ist verbrannt, der Ruf wurde ruiniert.
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propain schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Ich kann auch jetzt, nach sämtlichen Freigaben und ausräumen der Unklarheiten von medizinischer/wissenschaftlicher Stelle, diese Ressentiments gegenüber Astra Zeneca/Vaxzevria nicht nachvollziehen. Das hat doch am Ende nichts mehr mit gesunden Menschenverstand zu tun.

Daran sind die ganzen negativen Schlagzeilen Schuld als er wegen sehr wenigen Trombosefällen in Frage gestellt wurde. Das es damals nur um 9 Fälle bei über 3 Millionen Impfungen ging war bei der Berichterstattung egal. Auch egal war das es auch ein paar wenige Fälle bei anderen Impfstoffen gab. Der Impfstoff Astra ist verbrannt, der Ruf wurde ruiniert.

Auch ein Herr Streeck, der zufällig geschäftlich eng mit einem Konkurrenzanbieter, dem Hersteller von J&J, verbunden ist, ein Impfstoff, den er übrigens wiederum im TV aufs Höchste angepriesen hatte, wurde ja nicht müde, AZ öffentlich in Misskredit zu bringen.

Ein Kapitel, das m.E. recht wenig Beachtung fand.
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Ich kenne ja recht viele Eltern und da gibt es wenige, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Impfung für die Kids in Betracht ziehen.
Außer denen, die halt dringend Schnitzel in Malle brauchen - ich nenn se mal Pragmatiker.
Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.
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FrankenAdler schrieb:

Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.                                              


Die müssen dann halt damit leben, dass im September oder Oktober selbst beim Maximum an Maßnahmen der restlichen Bevölkerung eine Inzidenz von 200 vorherrscht und ihre Kinder infiziert werden. Das muss man den Eltern halt klar als Alternative nennen. Entweder Impfung oder Infektion. Das sind die Optionen für den Herbst.

Wir haben jetzt schon im Sommer in Ländern teilweise 100 % Anstieg bei den Fallzahlen, wie soll das im Herbst werden, selbst wenn wir wieder in den Lockdown gehen? Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.
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Diegito schrieb:

Misanthrop schrieb:

Er darf ganz vieles. Freilich.

Wenn man nur noch in maximalen Extremen denken möchte, darf man das tun.


Wir haben ja auch eine Extremsituation, seit 1,5 Jahren. Und ein Teil der Bevölkerung trägt nicht dazu bei diese Situation zu verbessern, nein sie befeuert mit ihrem Verhalten diese Extremsituation sogar noch.
Dann bin ich halt auch extrem...

Aus Hass sind schon viele Dinge entstanden, meistens keine Guten. Das ist ein mächtiges Wort, welches oft viel zu schnell verwendet wird. Abneigung trifft es oft wohl besser.

Aber ich möchte dir mal ein Beispiel geben:
Meine Mutter möchte sich nicht impfen lassen. Dabei glaubt sie weder an Verschwörungen noch sonst irgendeinen Mist. Sie hat mit einer Grippeimpfung sehr schlechte Erfahrungen gemacht, weil sie das überhaupt nicht vertragen hat und dann 6 Wochen lang so ziemlich jede Nebenwirkung durchgemacht hat. Dabei hält sie sich seit Beginn der Pandemie an jede Maßnahme. Und es ist ihr gutes Recht (wie übrigens von jedem anderen in unserem Land auch) eine Impfung zu verweigern. Mir wäre es auch lieber, wenn sie sich impfen lassen würde, ich habe beide Spritzen ohne große Nebenwirkungen überstanden. Aber wo kommen wir denn hin, wenn wir dabei Hass entwickeln?

Du schmeißt sie jedenfalls in den gleichen Topf wie überzeugte Impfverweigerer und Leugner. Ich hoffe, du verstehst was dein Pauschalisieren in mir auslöst.
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sonofanarchy schrieb:

Du schmeißt sie jedenfalls in den gleichen Topf wie überzeugte Impfverweigerer und Leugner. Ich hoffe, du verstehst was dein Pauschalisieren in mir auslöst.


Das möchte ich selbstverständlich nicht. Wenn deine Mutter negative Erfahrungen mit Nebenwirkungen gemacht hat ist es legitim das man erstmal vorsichtig ist und evtl. auf eine Impfung verzichtet. Wobei auch da die Abwägung zwischen lebensbedrohlicher Krankheit und ein paar Wochen angeschlagen sein für mich ein klares Ergebnis hätte.
Letztendlich würde deine Mutter aber unter den Ausnahmen in meiner Aufzählung laufen, also Menschen die sich aus medizinischen und gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen...

Es gibt aber leider auch Menschen die sich partout einer Impfung verweigern. Aus purem Unwillen und Egoismus. Ohne medizinischen Grund. Ich kenne da einen in meiner Bekanntschaft. Hab null Bock den in nächster Zeit zu sehen, es würde wahrscheinlich richtig Stunk geben...

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Adlerdenis schrieb:

PS: Ich kenne z. B. mehrere Eltern, die ihre Kinder gar nicht impfen lassen wollen, und das sind keine Schwurbler.


Kenne ich auch. Ich bezweifle ob mehr als 50% der Eltern ihre Kinder impfen lassen würde, eher weniger. Vermutlich ist die Dunkelziffer bei Genesenen Kindern auch sehr hoch. Da die Infektion oft asymptomatisch verläuft haben das viele Kinder wohl schon durch, ist allerdings nur eine Vermutung von mir. Kann gerne widerlegt werden.
Hätte auf die Pandemie-Bekämpfung aber eh keinen entscheidenden Einfluß.
Wichtiger wäre die unwilligen Erwachsenen zum impfen zu bewegen, das schützt ja so ganz nebenbei auch die Kinder wenn ihr familiäres Umfeld durchgeimpft ist.
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Diegito schrieb:
Da die Infektion oft asymptomatisch verläuft
Das galt bisher. Die Delta-Variante könnte hier ein Game-Changer sein. Die Entwicklung in Schottland deutet zumindest stark daraufhin.
Ich frage mich wirklich, warum auf ziemlich offenkundige Entwicklungen immer und immer wieder so spät reagiert wird?`
Wir brauchen die Impfempfehlung der Stiko für Kinder jetzt!
Oder wollen wir warten, bis wir uns am Ende womöglich eine neue Contergan-Generation eingehandelt haben? Nur diesmal halt mit inneren, statt äußerlichen Schäden, was aber rein gar nichts besser macht.
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FrankenAdler schrieb:

Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.                                              


Die müssen dann halt damit leben, dass im September oder Oktober selbst beim Maximum an Maßnahmen der restlichen Bevölkerung eine Inzidenz von 200 vorherrscht und ihre Kinder infiziert werden. Das muss man den Eltern halt klar als Alternative nennen. Entweder Impfung oder Infektion. Das sind die Optionen für den Herbst.

Wir haben jetzt schon im Sommer in Ländern teilweise 100 % Anstieg bei den Fallzahlen, wie soll das im Herbst werden, selbst wenn wir wieder in den Lockdown gehen? Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.
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Ganz genau Werner!
Und mir scheint, das ist im öffentlichen Bewusstsein noch überhaupt nicht angekommen.
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Ich kenne ja recht viele Eltern und da gibt es wenige, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Impfung für die Kids in Betracht ziehen.
Außer denen, die halt dringend Schnitzel in Malle brauchen - ich nenn se mal Pragmatiker.
Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.
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FrankenAdler schrieb:

Ich kenne ja recht viele Eltern und da gibt es wenige, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Impfung für die Kids in Betracht ziehen.


da waere ja erstmal die Frage nach dem Alter der Kinder.

Ich persoenlich kenne aktuell niemanden, der Kinder <12 gerade impfen lassen wuerde. Ich kenne aber auch keinen in dieser Altersgruppe, der eine Impfung auch nach Zulassung kategorisch ausschliesst.

12-15 kenne ich auch einige Eltern (Kinder aus der Risikogruppe und nicht aus der Risikogruppe), die ihre Kinder impfen lassen oder bereits geimpft haben. Ich kenne aktuell keinen, der das nicht tun will.

Die Cosmoumfrage der Uni-Erfurt liefert in ihrer aktuellen Umfrage folgende Ergebnisse:
https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/summary/46/

Umfrage zur Impfbereitschaft fuer die Kinder bei Eltern (Frage war, ob sie die Kinder in der naechsten Woche impfen lassen wuerden):
ab 16 stabil bei 67%
12-15 gestiegen von 44 auf 65% (Hintergrund fuer den Anstieg ist mehr Vertrauen in die IMpfung)
<12  obwohl noch kein Impfstoff zugelassen ist, zeigen 45% der Eltern eine hohe Impfbereitschaft (zur Erinnerung, die Frage war, ob sie naechste Woche impfen lassen).

Man kann davon ausgehen, dass die Impfbereitsschaft <12 waechst, wenn ein Impfstoff zugelassen ist.
Man muss bei der Umfrage natuerlich auch davon ausgehen, dass nicht aus jedem der Impfbereitschaft zeigt, automatisch jemand wird, der geimpft wird.
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FrankenAdler schrieb:

Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.                                              


Die müssen dann halt damit leben, dass im September oder Oktober selbst beim Maximum an Maßnahmen der restlichen Bevölkerung eine Inzidenz von 200 vorherrscht und ihre Kinder infiziert werden. Das muss man den Eltern halt klar als Alternative nennen. Entweder Impfung oder Infektion. Das sind die Optionen für den Herbst.

Wir haben jetzt schon im Sommer in Ländern teilweise 100 % Anstieg bei den Fallzahlen, wie soll das im Herbst werden, selbst wenn wir wieder in den Lockdown gehen? Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.
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SGE_Werner schrieb:

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.


Wir haetten eine Chance, bzw. haetten sie gehabt, aber dafuer muessten wir jetzt anfangen, ich befuerchte fuer vieles ist es bereits zu spaet.

Es ist im Moment interessant nach Australien zu schauen, ob sie es schaffen, die Deltawelle in den Griff zu bekommen.

natuerlich ist auch jetzt wieder die Situation nicht 1:1 uebertragbar, da in Australien kaum jemand geimpft ist, aber dafuer haben sie Uebung.

Singapur ist sicher auch einen Blick wert, denn die haben einen aehnlichen Impfgrad wie wir, und scheinen es in den Griff zu bekommen, auch da ist natuerlich die Situation nicht 1:1 vergleichbar.

Desweiteren lohnt es sich UK und Israel weiter zu verfolgen.

Experten sagen, wir koennen es in den Griff bekommen, ich teile den Optimismus, dass wir es koennten, verzweifele aber wie im Herbst an der Inaktivitaet der deutschen Verantwortlichen

Wenn ich jetzt noch sehe, was uns da fuer ungemacht aus NRW droht, wird mir angst und bange.
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Wie auch immer hier argumentiert wird, das lasse ich mal außen vor.

Dass aber auf eine aus gutem Grund unabhängige Instanz wie die StiKo Druck von don der Politik gemacht wird, halte ich für unerträglich.
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FrankenAdler schrieb:

Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.                                              


Die müssen dann halt damit leben, dass im September oder Oktober selbst beim Maximum an Maßnahmen der restlichen Bevölkerung eine Inzidenz von 200 vorherrscht und ihre Kinder infiziert werden. Das muss man den Eltern halt klar als Alternative nennen. Entweder Impfung oder Infektion. Das sind die Optionen für den Herbst.

Wir haben jetzt schon im Sommer in Ländern teilweise 100 % Anstieg bei den Fallzahlen, wie soll das im Herbst werden, selbst wenn wir wieder in den Lockdown gehen? Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.
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SGE_Werner schrieb:

Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.


das finde ich gar nicht mal so entmutigend bei dem Impfgrad.

Es gilt nachwievor, impfen, impfen, impfen und jetzt nicht alle massnahmen aufheben. Delta so lange wie moeglich rauszoegern.

VergleichR zum letzten winter waere 0,666... dann kommen wir auf ein R jetzt von 1.

Das ist zwar eine instabile Situation, aber es wird ja mit jedem picks besser.

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SGE_Werner schrieb:

Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.


das finde ich gar nicht mal so entmutigend bei dem Impfgrad.

Es gilt nachwievor, impfen, impfen, impfen und jetzt nicht alle massnahmen aufheben. Delta so lange wie moeglich rauszoegern.

VergleichR zum letzten winter waere 0,666... dann kommen wir auf ein R jetzt von 1.

Das ist zwar eine instabile Situation, aber es wird ja mit jedem picks besser.

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Xaver08 schrieb:

Es gilt nachwievor, impfen, impfen, impfen und jetzt nicht alle massnahmen aufheben. Delta so lange wie moeglich rauszoegern.



Stimme ich überein. Aber die Impfmoral lässt gerade schon nach.

Rauszögern macht halt nur Sinn, wenn es dann am Ende ein Ziel gibt, das wäre die zugelassene Impfung (am besten empfohlen von der Stiko) von zumindest allen Schülern (also ab 6). Zumindest die, die es wollen. Danach kommt ohnehin der Zeitpunkt, an dem vermutlich die Maßnahmen fallen. Dann sind alle Schulpflichtigen, Erwachsenen usw. geimpft, die auch eine wollten.
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Wie auch immer hier argumentiert wird, das lasse ich mal außen vor.

Dass aber auf eine aus gutem Grund unabhängige Instanz wie die StiKo Druck von don der Politik gemacht wird, halte ich für unerträglich.
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reggaetyp schrieb:

Dass aber auf eine aus gutem Grund unabhängige Instanz wie die StiKo Druck von don der Politik gemacht wird, halte ich für unerträglich.                                              


Ist halt die Frage, welchen Druck man macht. Wenn man sagt, dass man die Stiko-Empfehlung akzeptiert, aber nach Abwägung aller Punkte trotzdem eine Impfung machen würde, wenn man Vater oder Mutter wäre, dann fände ich das völlig ok von nem Politiker. Wenn man sagt, die Stiko müsse jetzt unbedingt eine Empfehlung herausgeben, egal, was die wirklich dazu denken, dann wäre das Einflussnahme, die sich gegenüber wissenschaftlichen Kommissionen verbietet.
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Wie auch immer hier argumentiert wird, das lasse ich mal außen vor.

Dass aber auf eine aus gutem Grund unabhängige Instanz wie die StiKo Druck von don der Politik gemacht wird, halte ich für unerträglich.
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Richtig, die teilweise massive Kritik verwundert mich auch. Besonders wenn sie durch Leute erfolgt, die sonst immer eine Hohelied auf die Wissenschaft singen. Bedeutet ja nicht dass man Dinge nicht hinterfragen oder kritisieren kann, aber die Vehemenz verwundert.

Und was die Nicht-Empfehlung angeht, ein Argument ist ja zuweilen die Haftung. Also ohne Empfehlung haftet der Arzt - dem ist NICHT so. Hat mir z.B. auch der Betriebsarzt bei uns gerade noch einmal bestätigt. Sonst könnte man sich ja auch AZ nicht geben lassen, als unter 60 Jähriger.
So verhält es sich bei den Jugendlichen auch, kann jeder Arzt geben ohne Sorge um die Haftung zu haben. BioNTech ist in Europa ab 12 Jahren freigegeben - natürlich würde eine Empfehlung sicher helfen, aber sie ist keine Voraussetzung.
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reggaetyp schrieb:

Dass aber auf eine aus gutem Grund unabhängige Instanz wie die StiKo Druck von don der Politik gemacht wird, halte ich für unerträglich.                                              


Ist halt die Frage, welchen Druck man macht. Wenn man sagt, dass man die Stiko-Empfehlung akzeptiert, aber nach Abwägung aller Punkte trotzdem eine Impfung machen würde, wenn man Vater oder Mutter wäre, dann fände ich das völlig ok von nem Politiker. Wenn man sagt, die Stiko müsse jetzt unbedingt eine Empfehlung herausgeben, egal, was die wirklich dazu denken, dann wäre das Einflussnahme, die sich gegenüber wissenschaftlichen Kommissionen verbietet.
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SGE_Werner schrieb:

Wenn man sagt, die Stiko müsse jetzt unbedingt eine Empfehlung herausgeben, egal, was die wirklich dazu denken, dann wäre das Einflussnahme, die sich gegenüber wissenschaftlichen Kommissionen verbietet.

Wie würdest du das nennen, wenn nicht Einflussnahme und oder Druck?

Es gebe eine Stiko-Empfehlung, "aber am Ende gibt's eben auch einen zugelassenen, sicheren und wirksamen Impfstoff", sagte Spahn im ARD-"Morgenmagazin".

Auch nach Meinung des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) ist es "wichtig, Kindern und Jugendlichen ein Impfangebot zu machen". Im BR-Interview schloss er sich der Forderung anderer Politiker an, dass die Stiko ihre Empfehlung überprüfen sollte.

In den vergangenen Tagen hatten sich unter anderen der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), sein niedersächsischer Amtskollege Stephan Weil (SPD), die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach für die Impfung von Kindern und Jugendlichen stark gemacht - und zum Teil die Stiko zu einer neuen Bewertung der Lage aufgefordert.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/weiter-druck-auf-stiko-wegen-corona-impfung-von-kindern,ScTtWyH
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SGE_Werner schrieb:

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.


Wir haetten eine Chance, bzw. haetten sie gehabt, aber dafuer muessten wir jetzt anfangen, ich befuerchte fuer vieles ist es bereits zu spaet.

Es ist im Moment interessant nach Australien zu schauen, ob sie es schaffen, die Deltawelle in den Griff zu bekommen.

natuerlich ist auch jetzt wieder die Situation nicht 1:1 uebertragbar, da in Australien kaum jemand geimpft ist, aber dafuer haben sie Uebung.

Singapur ist sicher auch einen Blick wert, denn die haben einen aehnlichen Impfgrad wie wir, und scheinen es in den Griff zu bekommen, auch da ist natuerlich die Situation nicht 1:1 vergleichbar.

Desweiteren lohnt es sich UK und Israel weiter zu verfolgen.

Experten sagen, wir koennen es in den Griff bekommen, ich teile den Optimismus, dass wir es koennten, verzweifele aber wie im Herbst an der Inaktivitaet der deutschen Verantwortlichen

Wenn ich jetzt noch sehe, was uns da fuer ungemacht aus NRW droht, wird mir angst und bange.
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Xaver08 schrieb:


Wenn ich jetzt noch sehe, was uns da fuer ungemacht aus NRW droht, wird mir angst und bange.

Und das zurecht.

Eine Dame aus Laschets Ministerriege verlautbarte heute, die Schulen seien sehr wohl bestens  gerüstet für den
Schuljahresbeginn. Es sei alles Erforderliche getan.
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Xaver08 schrieb:


Wenn ich jetzt noch sehe, was uns da fuer ungemacht aus NRW droht, wird mir angst und bange.

Und das zurecht.

Eine Dame aus Laschets Ministerriege verlautbarte heute, die Schulen seien sehr wohl bestens  gerüstet für den
Schuljahresbeginn. Es sei alles Erforderliche getan.
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Misanthrop schrieb:

Eine Dame aus Laschets Ministerriege verlautbarte heute, die Schulen seien sehr wohl bestens  gerüstet für den
Schuljahresbeginn. Es sei alles Erforderliche getan.


OK, schauen wir einmal was der Schulsenator in Hamburg sagt, Ties Rabe:
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-und-schule-spd-kultusminister-kritisiert-luftfilter-debatte-a-a165d6a9-8330-4715-bb1a-66296e23dc77?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph

"...verwies auf die bereits bestehenden umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen an Schulen: Hygieneregeln, Maskenvorgaben, Testpflichten, die Impfmöglichkeit für die Beschäftigten und die Vorgabe, Räume alle 20 Minuten zu lüften.
»In keinem anderen Lebensbereich gelten so weitgehende Sicherheitsmaßnahmen wie in den Schulen«, sagte Rabe der Deutschen Presse-Agentur. »Es ist schwer zu erklären, warum trotz dieser Maßnahmen der Schulbetrieb auch noch von Luftfiltern abhängen soll, die in anderen Lebensbereichen mit weniger strengen Schutzmaßnahmen – beispielsweise in Einzelhandel, Freizeitangeboten oder Gastronomie – keineswegs vorgeschrieben sind.«


Aufregung wird es hier natürlich keine geben, der Gute ist in der SPD.


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