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Krawalle von Stuttgart und an anderen Orten (inkl. Silvester 22/23)

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propain schrieb:

PhillySGE schrieb:

Auf der Zeil & Alte Oper wie 2020 überall Hauereien und Jagdszenen.

2020 als alles verboten war. Wer hat sich denn da gejagt, irgendwelche Katzen die Hausmäuse.

Vermutlich sind die Ausschreitungen vor der Alten Oper im Juli 2020 gemeint.
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hawischer schrieb:

propain schrieb:

PhillySGE schrieb:

Auf der Zeil & Alte Oper wie 2020 überall Hauereien und Jagdszenen.

2020 als alles verboten war. Wer hat sich denn da gejagt, irgendwelche Katzen die Hausmäuse.

Vermutlich sind die Ausschreitungen vor der Alten Oper im Juli 2020 gemeint.

Stimmt, das gab es auch noch. Ich war jetzt nur bei Sylvester und konnte mich da an nichts erinnern.
Brady74 schrieb:

Einig sind wir uns aber, dass das absolute Vollassis sind


       


Vollassis, absolut?

Ein Kriminologe hat gestern Abend in den ARD Tagesthemen die Tätergruppe anders beschrieben. Jugendliche aus sozialen Randgruppen, sowieso schon benachteiligt und durch die Pandemie in den letzten drei Jahren noch zusätzlich, sehen die Gesellschaft nicht mehr als ihre an. Und das äußert sich dann in Gewalt.
Mehr Gesetze, härtere Strafen helfen nichts. Böllerverbote vielleicht. Man müsse auf die Tätergruppen zugehen mit ihnen reden und mehr Sozialarbeit leisten.
Sagt der Kriminologe.
Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

https://m.youtube.com/watch?v=k97z1AOLSb0
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hawischer schrieb:

Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

Würde sich denn etwas verbessern, wenn Du Dich schuldig fühlst? Wohl eher nicht. Darum finde ich die Frage nach einer Schuld oder einem Schuldempfinden nicht hilfreich.

Aber zu erkennen und zu verstehen, dass es Gründe für das Verhalten gibt, ist hilfreich. Damit kommt man nämlich weg von einer Betrachtung, die letztlich zu einer Einteilung in gute und schlechte Menschen führt.
Man kann auch viel eher Verständnis für notwendige Sozialprogramme aufbringen.
hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

Einig sind wir uns aber, dass das absolute Vollassis sind


       


Vollassis, absolut?

Ein Kriminologe hat gestern Abend in den ARD Tagesthemen die Tätergruppe anders beschrieben. Jugendliche aus sozialen Randgruppen, sowieso schon benachteiligt und durch die Pandemie in den letzten drei Jahren noch zusätzlich, sehen die Gesellschaft nicht mehr als ihre an. Und das äußert sich dann in Gewalt.
Mehr Gesetze, härtere Strafen helfen nichts. Böllerverbote vielleicht. Man müsse auf die Tätergruppen zugehen mit ihnen reden und mehr Sozialarbeit leisten.
Sagt der Kriminologe.
Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

https://m.youtube.com/watch?v=k97z1AOLSb0

Der Kriminologe hat vergessen zu erwähnen das dieser Teil der Gesellschaft auch gerne von der Polizei gegängelt wird und das dann auch mal zurück kommt. Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.
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propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.
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propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.
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Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?
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Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?
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FredSchaub schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?


Ja. Die haben da in Berlin ja ganz klar gesagt: "Leute, ab jetzt nur noch Sprachpolizei, der Rest interessiert uns nicht"
Kann man denn die hohlen Phrasen und das Äpfel und Birnen vergleichen nicht einfach mal stecken lassen?
Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.

Jetzt lese ich hier die Behauptung, dass es am sprachsensiblem agieren läge, dass nicht ausreichend gegen Gewalttäter vorzugegangen wird.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn.

Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.
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hawischer schrieb:

Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

Würde sich denn etwas verbessern, wenn Du Dich schuldig fühlst? Wohl eher nicht. Darum finde ich die Frage nach einer Schuld oder einem Schuldempfinden nicht hilfreich.

Aber zu erkennen und zu verstehen, dass es Gründe für das Verhalten gibt, ist hilfreich. Damit kommt man nämlich weg von einer Betrachtung, die letztlich zu einer Einteilung in gute und schlechte Menschen führt.
Man kann auch viel eher Verständnis für notwendige Sozialprogramme aufbringen.
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Luzbert schrieb:

hawischer schrieb:

Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

Würde sich denn etwas verbessern, wenn Du Dich schuldig fühlst? Wohl eher nicht. Darum finde ich die Frage nach einer Schuld oder einem Schuldempfinden nicht hilfreich.

Aber zu erkennen und zu verstehen, dass es Gründe für das Verhalten gibt, ist hilfreich. Damit kommt man nämlich weg von einer Betrachtung, die letztlich zu einer Einteilung in gute und schlechte Menschen führt.
Man kann auch viel eher Verständnis für notwendige Sozialprogramme aufbringen.

Da gebe ich Dir Recht. Nur bitte, dann machen wir uns ehrlich und nennen die Problematik beim Namen.
Aus vielen Gründen sind wir mit der Integrationsarbeit nicht da wo wir sein sollten.
Aus vielen Gründen ist es noch nicht gelungen, sogenannte "Bildungsferne" in eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung zu bringen.
Aus vielen Gründen lassen wir zu, dass Ablehnung von Recht und Gesetz nicht konsequent bekämpft wird.
Wir lassen zu, dass Straftaten viel zu spät und zu leger gehandhabt werden.
Wir sollten anfangen zu aktzeptieren, dass in dem genannten Umfeld "multikulti" zu Ghettobildung vergleichbar den Banlieues in Frankreich führen kann, zu Clan-bildungen.
Wir müssen uns ehrlich machen, dass immer mehr Einwanderung die Probleme verstärken. Nicht die Migranten sind die Schuldigen, die wollen nur ein besseres Leben, sondern die Begrenztheit der Integrationsmöglichkeiten.
Und wir müssen definieren, was fördern und fordern in dem Kontext bedeutet.
Und wir als Gesellschaft müssen definieren was geht und was nicht, was wir leisten können und wollen.
Mit netten Sonntagsreden erreichen wir nichts.
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FredSchaub schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?


Ja. Die haben da in Berlin ja ganz klar gesagt: "Leute, ab jetzt nur noch Sprachpolizei, der Rest interessiert uns nicht"
Kann man denn die hohlen Phrasen und das Äpfel und Birnen vergleichen nicht einfach mal stecken lassen?
Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.

Jetzt lese ich hier die Behauptung, dass es am sprachsensiblem agieren läge, dass nicht ausreichend gegen Gewalttäter vorzugegangen wird.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn.

Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.
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FrankenAdler schrieb:

FredSchaub schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?


Ja. Die haben da in Berlin ja ganz klar gesagt: "Leute, ab jetzt nur noch Sprachpolizei, der Rest interessiert uns nicht"
Kann man denn die hohlen Phrasen und das Äpfel und Birnen vergleichen nicht einfach mal stecken lassen?
Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.

Jetzt lese ich hier die Behauptung, dass es am sprachsensiblem agieren läge, dass nicht ausreichend gegen Gewalttäter vorzugegangen wird.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn.

Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.


dann hast du glaube den Kern meiner Aussage nicht verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass es keine Kriminalitätsverfolgung mehr gibt - sehr wohl aber, dass den Beamten die Arbeit durch politische Gängelung und Klientelpolitik zunehmend schwerer gemacht wird. Berlins linke Innensenatorin in Neu-Köln verhindert halt Razzien, damit keiner stigmatisiert wird. Ja, ein Beispiel, herausgepickt, zugegeben. Dennoch spricht sich das auch bei den Betroffenen rum und führt zu entsprechender Enthemmung. I.s.v. "die können uns doch eh nix". Das ist halt auch Teil der Realität und Teil des Problems. Ich habe viele Schüler, die genau in oben genannte Klientel fallen und wenn man die fragt, ob die sich in deren Heimatländern auch so verhalten würden, ist die Antwort sehr eindeutig nein. Aber stell mich bitte ruhig weiter in die Ecke der AFD-Claqueure in die ich nicht gehöre.
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Ich weiß jetzt nicht, ob es etwas Berlin-spezifisches ist. Wir haben in Stuttgart ja auch Krawalle gehabt. Da ist einfach ein Teil von jungen Männern, zumeist mit Migrationserfahrung, die aus diversen Gründen frustriert sind und das gelegentlich kompensieren. Wie schon mal geschrieben. Also muss man an den Gründen arbeiten, wo man als Staat und Gesellschaft arbeiten kann, gleichzeitig aber auch klare Kante zeigen gegen Gewalt.

Und grundsätzlich: Was hat man erwartet? Wir haben seit 2015 knapp 1,34 Millionen Asylanträge von Männern und 0,75 Millionen von Frauen gehabt. Bei den Jüngeren war das Verhältnis fast 2,5 zu 1.
Es fehlen familiäre Bindungen, es fehlen Chancen auf eine Beziehung, es fehlen Chancen auf dem Arbeitsmarkt mangels Bildung und mangels Sprachkenntnissen. Dazu noch teils traumatische Erfahrungen in Kindheit und Jugend und Sozialisation, die kontraproduktiv ist um mit Stress, Ablehnung und anderen Dingen umzugehen.

Und dann kommen noch die üblichen Eventies dazu, die gerne mal Stress suchen, weil sie darin einen Kick suchen und eine Menge von anderen vor allem jungen Menschen, die in schwierigen Verhältnissen leben, wie hier ja schon angesprochen wurde.

Dazu kommen dann 2 Jahre Corona-Zeit.
Ach ja. Noch was. Vorbilder. Welche Vorbilder haben solche Jugendlichen und jungen Menschen? Wenn ich sehe, was so in den Charts oben mit dabei ist seit ein paar Jahren, dann sind das fast nur noch irgendwelche Rapper, die zeigen, dass es cool ist mit harten Sprüchen, Provokationen und Macho-Gehabe zu überzeugen und damit "reich zu werden". Und ja, das ist deutlich deutlich mehr als noch vor 10-20 Jahren, obwohl es da schon solche Typen gab. Wenn in jedem 2. Rap-Video abgefeiert wird, wie man die Polizei verar... oder sie mit weit mehr Respektlosigkeit überdeckt, als diese jemals zeigen könnte, dann wundert mich auch nix mehr.

Aber das nur als Ferndiagnose meinerseits. Jede Generation ist ja anders und keine ist schlechter oder besser. Hier haben wir uns aber gewissen Herausforderungen zu stellen, die wir in den Generationen zuvor nicht in dem Ausmaß hatten, einfach weil die Sozialisation und die Hintergründe vieler junger Menschen entsprechenden "Mehraufwand" bedeuten, um sie auf den richtigen Weg zu bringen. Und das wird m.E. sehr stark vernachlässigt, weil man nur an den Symptomen (Krawalle) sich abarbeitet.
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Ich weiß jetzt nicht, ob es etwas Berlin-spezifisches ist. Wir haben in Stuttgart ja auch Krawalle gehabt. Da ist einfach ein Teil von jungen Männern, zumeist mit Migrationserfahrung, die aus diversen Gründen frustriert sind und das gelegentlich kompensieren. Wie schon mal geschrieben. Also muss man an den Gründen arbeiten, wo man als Staat und Gesellschaft arbeiten kann, gleichzeitig aber auch klare Kante zeigen gegen Gewalt.

Und grundsätzlich: Was hat man erwartet? Wir haben seit 2015 knapp 1,34 Millionen Asylanträge von Männern und 0,75 Millionen von Frauen gehabt. Bei den Jüngeren war das Verhältnis fast 2,5 zu 1.
Es fehlen familiäre Bindungen, es fehlen Chancen auf eine Beziehung, es fehlen Chancen auf dem Arbeitsmarkt mangels Bildung und mangels Sprachkenntnissen. Dazu noch teils traumatische Erfahrungen in Kindheit und Jugend und Sozialisation, die kontraproduktiv ist um mit Stress, Ablehnung und anderen Dingen umzugehen.

Und dann kommen noch die üblichen Eventies dazu, die gerne mal Stress suchen, weil sie darin einen Kick suchen und eine Menge von anderen vor allem jungen Menschen, die in schwierigen Verhältnissen leben, wie hier ja schon angesprochen wurde.

Dazu kommen dann 2 Jahre Corona-Zeit.
Ach ja. Noch was. Vorbilder. Welche Vorbilder haben solche Jugendlichen und jungen Menschen? Wenn ich sehe, was so in den Charts oben mit dabei ist seit ein paar Jahren, dann sind das fast nur noch irgendwelche Rapper, die zeigen, dass es cool ist mit harten Sprüchen, Provokationen und Macho-Gehabe zu überzeugen und damit "reich zu werden". Und ja, das ist deutlich deutlich mehr als noch vor 10-20 Jahren, obwohl es da schon solche Typen gab. Wenn in jedem 2. Rap-Video abgefeiert wird, wie man die Polizei verar... oder sie mit weit mehr Respektlosigkeit überdeckt, als diese jemals zeigen könnte, dann wundert mich auch nix mehr.

Aber das nur als Ferndiagnose meinerseits. Jede Generation ist ja anders und keine ist schlechter oder besser. Hier haben wir uns aber gewissen Herausforderungen zu stellen, die wir in den Generationen zuvor nicht in dem Ausmaß hatten, einfach weil die Sozialisation und die Hintergründe vieler junger Menschen entsprechenden "Mehraufwand" bedeuten, um sie auf den richtigen Weg zu bringen. Und das wird m.E. sehr stark vernachlässigt, weil man nur an den Symptomen (Krawalle) sich abarbeitet.
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SGE_Werner schrieb:

Ich weiß jetzt nicht, ob es etwas Berlin-spezifisches ist. Wir haben in Stuttgart ja auch Krawalle gehabt. Da ist einfach ein Teil von jungen Männern, zumeist mit Migrationserfahrung, die aus diversen Gründen frustriert sind und das gelegentlich kompensieren. Wie schon mal geschrieben. Also muss man an den Gründen arbeiten, wo man als Staat und Gesellschaft arbeiten kann, gleichzeitig aber auch klare Kante zeigen gegen Gewalt.

Und grundsätzlich: Was hat man erwartet? Wir haben seit 2015 knapp 1,34 Millionen Asylanträge von Männern und 0,75 Millionen von Frauen gehabt. Bei den Jüngeren war das Verhältnis fast 2,5 zu 1.
Es fehlen familiäre Bindungen, es fehlen Chancen auf eine Beziehung, es fehlen Chancen auf dem Arbeitsmarkt mangels Bildung und mangels Sprachkenntnissen. Dazu noch teils traumatische Erfahrungen in Kindheit und Jugend und Sozialisation, die kontraproduktiv ist um mit Stress, Ablehnung und anderen Dingen umzugehen.

Und dann kommen noch die üblichen Eventies dazu, die gerne mal Stress suchen, weil sie darin einen Kick suchen und eine Menge von anderen vor allem jungen Menschen, die in schwierigen Verhältnissen leben, wie hier ja schon angesprochen wurde.

Dazu kommen dann 2 Jahre Corona-Zeit.
Ach ja. Noch was. Vorbilder. Welche Vorbilder haben solche Jugendlichen und jungen Menschen? Wenn ich sehe, was so in den Charts oben mit dabei ist seit ein paar Jahren, dann sind das fast nur noch irgendwelche Rapper, die zeigen, dass es cool ist mit harten Sprüchen, Provokationen und Macho-Gehabe zu überzeugen und damit "reich zu werden". Und ja, das ist deutlich deutlich mehr als noch vor 10-20 Jahren, obwohl es da schon solche Typen gab. Wenn in jedem 2. Rap-Video abgefeiert wird, wie man die Polizei verar... oder sie mit weit mehr Respektlosigkeit überdeckt, als diese jemals zeigen könnte, dann wundert mich auch nix mehr.

Aber das nur als Ferndiagnose meinerseits. Jede Generation ist ja anders und keine ist schlechter oder besser. Hier haben wir uns aber gewissen Herausforderungen zu stellen, die wir in den Generationen zuvor nicht in dem Ausmaß hatten, einfach weil die Sozialisation und die Hintergründe vieler junger Menschen entsprechenden "Mehraufwand" bedeuten, um sie auf den richtigen Weg zu bringen. Und das wird m.E. sehr stark vernachlässigt, weil man nur an den Symptomen (Krawalle) sich abarbeitet.


klassische Underachiver halt
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Ne hier war es auch nicht normal. Auch hier wurden gezielt Menschen mit Feuerwerk abgeschossen, Einsatzwagen der Polizisten und Feuerwehr beschossen und Beamte angriffen. Auf der Zeil & Alte Oper wie 2020 überall Hauereien und Jagdszenen. Das Polizeipräsidium an der Miquel wurde mit Leuchtspur und Raketen beschossen. (wurde sogar in der Hessenschau gezeigt) Im Ben-Gurion-Ring sind 2 Balkone und ein Supermarkt völlig ausgebrannt.
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PhillySGE schrieb:

Ne hier war es auch nicht normal. Auch hier wurden gezielt Menschen mit Feuerwerk abgeschossen, Einsatzwagen der Polizisten und Feuerwehr beschossen und Beamte angriffen. Auf der Zeil & Alte Oper wie 2020 überall Hauereien und Jagdszenen. Das Polizeipräsidium an der Miquel wurde mit Leuchtspur und Raketen beschossen. (wurde sogar in der Hessenschau gezeigt) Im Ben-Gurion-Ring sind 2 Balkone und ein Supermarkt völlig ausgebrannt.


https://www.hessenschau.de/panorama/silvesternacht-in-hessen-kleinere-braende-und-viele-einsaetze-von-rettungsdiensten-und-polizei-v11,bilanz-silvesternacht-100.html

Lt. Polizei war es verhältnismäßig ruhig in Frankfurt. Ich habe hier nichts Sonderbares mitbekommen. Das es gewiss auch in Frankfurt und in jeder anderen Stadt auch irgendwo Gewalt gegeben hat, war nicht die Frage. Die gibt es hier jedes Wochenende irgendwo.
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FredSchaub schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?


Ja. Die haben da in Berlin ja ganz klar gesagt: "Leute, ab jetzt nur noch Sprachpolizei, der Rest interessiert uns nicht"
Kann man denn die hohlen Phrasen und das Äpfel und Birnen vergleichen nicht einfach mal stecken lassen?
Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.

Jetzt lese ich hier die Behauptung, dass es am sprachsensiblem agieren läge, dass nicht ausreichend gegen Gewalttäter vorzugegangen wird.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn.

Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.
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FrankenAdler schrieb:

Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.


Hihihi, dabei ist das noch harmlos. Kannst ja mal ne Stunde bei Facebook und Youtube vorbeischauen und dort den Rechten die Stirn bieten. Aber da bin ich mittlerweile allein auf weiter Flur, weil sich die, die sich dagegen stellen könnten, längst in ihre eigenen Grüppchen verabschiedet haben zum Großteil.

Übrigens finde ich die Rundumschläge und die Erklärungsversuche a la "kein Wunder, so wie sich die Polizei sonst verhält" auch schwierig. Das ist genauso ideologischer Natur.
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FrankenAdler schrieb:

Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.


Hihihi, dabei ist das noch harmlos. Kannst ja mal ne Stunde bei Facebook und Youtube vorbeischauen und dort den Rechten die Stirn bieten. Aber da bin ich mittlerweile allein auf weiter Flur, weil sich die, die sich dagegen stellen könnten, längst in ihre eigenen Grüppchen verabschiedet haben zum Großteil.

Übrigens finde ich die Rundumschläge und die Erklärungsversuche a la "kein Wunder, so wie sich die Polizei sonst verhält" auch schwierig. Das ist genauso ideologischer Natur.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.


Hihihi, dabei ist das noch harmlos. Kannst ja mal ne Stunde bei Facebook und Youtube vorbeischauen und dort den Rechten die Stirn bieten. Aber da bin ich mittlerweile allein auf weiter Flur, weil sich die, die sich dagegen stellen könnten, längst in ihre eigenen Grüppchen verabschiedet haben zum Großteil.

Übrigens finde ich die Rundumschläge und die Erklärungsversuche a la "kein Wunder, so wie sich die Polizei sonst verhält" auch schwierig. Das ist genauso ideologischer Natur.


die tummeln sich doch alle auf Telegram. Aber unter jedem Post der genannten Seiten findet man sofort "aber die anderen...". Diskurs findet ja gar keiner mehr statt.
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Luzbert schrieb:

hawischer schrieb:

Und als Teil dieser Gesellschaft fühle ich mich jetzt mitschuldig? Muss ich noch einmal darüber nachdenken.

Würde sich denn etwas verbessern, wenn Du Dich schuldig fühlst? Wohl eher nicht. Darum finde ich die Frage nach einer Schuld oder einem Schuldempfinden nicht hilfreich.

Aber zu erkennen und zu verstehen, dass es Gründe für das Verhalten gibt, ist hilfreich. Damit kommt man nämlich weg von einer Betrachtung, die letztlich zu einer Einteilung in gute und schlechte Menschen führt.
Man kann auch viel eher Verständnis für notwendige Sozialprogramme aufbringen.

Da gebe ich Dir Recht. Nur bitte, dann machen wir uns ehrlich und nennen die Problematik beim Namen.
Aus vielen Gründen sind wir mit der Integrationsarbeit nicht da wo wir sein sollten.
Aus vielen Gründen ist es noch nicht gelungen, sogenannte "Bildungsferne" in eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung zu bringen.
Aus vielen Gründen lassen wir zu, dass Ablehnung von Recht und Gesetz nicht konsequent bekämpft wird.
Wir lassen zu, dass Straftaten viel zu spät und zu leger gehandhabt werden.
Wir sollten anfangen zu aktzeptieren, dass in dem genannten Umfeld "multikulti" zu Ghettobildung vergleichbar den Banlieues in Frankreich führen kann, zu Clan-bildungen.
Wir müssen uns ehrlich machen, dass immer mehr Einwanderung die Probleme verstärken. Nicht die Migranten sind die Schuldigen, die wollen nur ein besseres Leben, sondern die Begrenztheit der Integrationsmöglichkeiten.
Und wir müssen definieren, was fördern und fordern in dem Kontext bedeutet.
Und wir als Gesellschaft müssen definieren was geht und was nicht, was wir leisten können und wollen.
Mit netten Sonntagsreden erreichen wir nichts.
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Wir lassen Menschen jahrelang ohne jede Perspektive in Massenunterkünften vor sich hin vegetieren. Leute die sich gerne integrieren würden, dürfen nicht arbeiten und werden damit faktisch azs dem gesellschaftlichem Leben ausgeschlossen. Wir verfolgen eine Politik der "Rückführung" die so weit geht, dass selbst die, die hier Ausbildungen und Berufe in Sparten haben in denen extremer Fachkräftemangel herrscht, rausgeschmissen werden.
Wir sehen also seit 2015 eine Generation von Kindern heranwachsen, die völlig perspektivlos ist, deren Rollenvorbilder gelähmt sind, in allem was sie tun, die Schlicht keinerlei Perspektive haben.
Die pferchen wir zusammen, ausgeschlossen von allen Möglichkeiten zur Partizipation und dann wundern wir uns, wenn es knallt?
Bildungsferne wird hier beklagt?
Schaut euch die Schulen an, den Lehrermangel, die infrastrukturellen Defizite.
In kaum einem europäischem Land, ist der Bildungserfolg so abhängig davon, ob man aus einem bildungsnahen oder -fernen Elternhaus kommt.
Alles lange bekannt, alles lange ausgesprochen - Konsequenzen, sinnvolle Lösungsansätze? Nichts!
Gut. Keine Migranten mehr aufnehmen, Asylrecht schleifen. Is klar!

Letztens mit dem Kollegen vom größten bayrischen Jugendknast in Ebrach telefoniert. Der berichtet seit Jahren, dass gut die Hälfte der Gefangenen echte oder strukturelle Analphabeten sind. Wenn die Glück haben, sitzen sie lange genug ein, um sie zu alphabetisieren, wenn nicht geht's dann halt demnächst in den Erwachsenenvollzug.
Da interessiert sich dann keine Sau mehr dafür.
Gewalt ist scheixxe und nicht zu tolerieren. Nur glaubt wirklich jemand, dass man junge Menschen, die von jeder Form von Teilhabe und Entwicklung weitgehend ausgeschlossen sind, noch durch irgendwas abgeschreckt werden können?
Was haben die denn hier noch zu verlieren?

Wir machen menschenfeindliche, ausgrenzende Politik und schaffen solche Realitäten. Wir können uns dann natürlich beschweren, wenn diese Realitäten dann sichtbar werden.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.


Hihihi, dabei ist das noch harmlos. Kannst ja mal ne Stunde bei Facebook und Youtube vorbeischauen und dort den Rechten die Stirn bieten. Aber da bin ich mittlerweile allein auf weiter Flur, weil sich die, die sich dagegen stellen könnten, längst in ihre eigenen Grüppchen verabschiedet haben zum Großteil.

Übrigens finde ich die Rundumschläge und die Erklärungsversuche a la "kein Wunder, so wie sich die Polizei sonst verhält" auch schwierig. Das ist genauso ideologischer Natur.


die tummeln sich doch alle auf Telegram. Aber unter jedem Post der genannten Seiten findet man sofort "aber die anderen...". Diskurs findet ja gar keiner mehr statt.
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FredSchaub schrieb:

die tummeln sich doch alle auf Telegram. Aber unter jedem Post der genannten Seiten findet man sofort "aber die anderen...". Diskurs findet ja gar keiner mehr statt.
     


Nur kurz dazu, weil es sonst natürlich zu sehr OT wird. Das Spannende ist, dass es dort immer noch Seiten / Kanäle gibt, in denen die Rechten nicht die Oberhand haben, weil es genug Leute gibt, die dann dort widersprechen und dort verdrücken sich dann die Rechten schnell. Die suchen sich eben auch ihre Plätze, in denen sich jeder gegenseitig auf die Schulter klopft und bloß keiner ne andere Meinung haben sollte. Und wie gesagt, das sehe ich mittlerweile leider auch auf der Gegenseite das Verhalten, selbst das "aber die anderen". Traurige Entwicklung.

Selbst mit meinem Beitrag eben würde ich bei den meisten Seiten dort als ultralinks gelten, hier werde ich vermutlich wieder als irgendwo mittig bis mittig-rechts eingestuft gefühlt.
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Wir lassen Menschen jahrelang ohne jede Perspektive in Massenunterkünften vor sich hin vegetieren. Leute die sich gerne integrieren würden, dürfen nicht arbeiten und werden damit faktisch azs dem gesellschaftlichem Leben ausgeschlossen. Wir verfolgen eine Politik der "Rückführung" die so weit geht, dass selbst die, die hier Ausbildungen und Berufe in Sparten haben in denen extremer Fachkräftemangel herrscht, rausgeschmissen werden.
Wir sehen also seit 2015 eine Generation von Kindern heranwachsen, die völlig perspektivlos ist, deren Rollenvorbilder gelähmt sind, in allem was sie tun, die Schlicht keinerlei Perspektive haben.
Die pferchen wir zusammen, ausgeschlossen von allen Möglichkeiten zur Partizipation und dann wundern wir uns, wenn es knallt?
Bildungsferne wird hier beklagt?
Schaut euch die Schulen an, den Lehrermangel, die infrastrukturellen Defizite.
In kaum einem europäischem Land, ist der Bildungserfolg so abhängig davon, ob man aus einem bildungsnahen oder -fernen Elternhaus kommt.
Alles lange bekannt, alles lange ausgesprochen - Konsequenzen, sinnvolle Lösungsansätze? Nichts!
Gut. Keine Migranten mehr aufnehmen, Asylrecht schleifen. Is klar!

Letztens mit dem Kollegen vom größten bayrischen Jugendknast in Ebrach telefoniert. Der berichtet seit Jahren, dass gut die Hälfte der Gefangenen echte oder strukturelle Analphabeten sind. Wenn die Glück haben, sitzen sie lange genug ein, um sie zu alphabetisieren, wenn nicht geht's dann halt demnächst in den Erwachsenenvollzug.
Da interessiert sich dann keine Sau mehr dafür.
Gewalt ist scheixxe und nicht zu tolerieren. Nur glaubt wirklich jemand, dass man junge Menschen, die von jeder Form von Teilhabe und Entwicklung weitgehend ausgeschlossen sind, noch durch irgendwas abgeschreckt werden können?
Was haben die denn hier noch zu verlieren?

Wir machen menschenfeindliche, ausgrenzende Politik und schaffen solche Realitäten. Wir können uns dann natürlich beschweren, wenn diese Realitäten dann sichtbar werden.
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FrankenAdler schrieb:

Wir lassen Menschen jahrelang ohne jede Perspektive in Massenunterkünften vor sich hin vegetieren. Leute die sich gerne integrieren würden, dürfen nicht arbeiten und werden damit faktisch azs dem gesellschaftlichem Leben ausgeschlossen. Wir verfolgen eine Politik der "Rückführung" die so weit geht, dass selbst die, die hier Ausbildungen und Berufe in Sparten haben in denen extremer Fachkräftemangel herrscht, rausgeschmissen werden.
Wir sehen also seit 2015 eine Generation von Kindern heranwachsen, die völlig perspektivlos ist, deren Rollenvorbilder gelähmt sind, in allem was sie tun, die Schlicht keinerlei Perspektive haben.
Die pferchen wir zusammen, ausgeschlossen von allen Möglichkeiten zur Partizipation und dann wundern wir uns, wenn es knallt?
Bildungsferne wird hier beklagt?
Schaut euch die Schulen an, den Lehrermangel, die infrastrukturellen Defizite.
In kaum einem europäischem Land, ist der Bildungserfolg so abhängig davon, ob man aus einem bildungsnahen oder -fernen Elternhaus kommt.
Alles lange bekannt, alles lange ausgesprochen - Konsequenzen, sinnvolle Lösungsansätze? Nichts!
Gut. Keine Migranten mehr aufnehmen, Asylrecht schleifen. Is klar!

Letztens mit dem Kollegen vom größten bayrischen Jugendknast in Ebrach telefoniert. Der berichtet seit Jahren, dass gut die Hälfte der Gefangenen echte oder strukturelle Analphabeten sind. Wenn die Glück haben, sitzen sie lange genug ein, um sie zu alphabetisieren, wenn nicht geht's dann halt demnächst in den Erwachsenenvollzug.
Da interessiert sich dann keine Sau mehr dafür.
Gewalt ist scheixxe und nicht zu tolerieren. Nur glaubt wirklich jemand, dass man junge Menschen, die von jeder Form von Teilhabe und Entwicklung weitgehend ausgeschlossen sind, noch durch irgendwas abgeschreckt werden können?
Was haben die denn hier noch zu verlieren?

Wir machen menschenfeindliche, ausgrenzende Politik und schaffen solche Realitäten. Wir können uns dann natürlich beschweren, wenn diese Realitäten dann sichtbar werden.


ergänze das bitte noch um - die kommen aus einer Gesellschaft, mit massiven Gewalterfahrung (sprich der Lehrer scheppert dir einen, der Vater, der Onkel, der große Bruder...und auch die Polizei) und dazu mit massiven Männlichkeitsbildern in eine Gesellschaft, die sich jede Form von echtem Konflikt abtrainiert hat und man über Dinge sprachliche Lösungen zu finden versucht - dann stimme ich dir vollständig zu.
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@all
Einfach (wie so oft) platte Forderungen nach härteren Strafen rausgehauen und zudem rassistische Narrative bedienen.🧐

Das wird so nix, wird nix wenn sich nicht Alle langfristig um die Ursachen von gesellschaftlichen Konflikten und deren Auswirkungen  kümmern!
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@all
Einfach (wie so oft) platte Forderungen nach härteren Strafen rausgehauen und zudem rassistische Narrative bedienen.🧐

Das wird so nix, wird nix wenn sich nicht Alle langfristig um die Ursachen von gesellschaftlichen Konflikten und deren Auswirkungen  kümmern!
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franzzufuss schrieb:

@all
Einfach (wie so oft) platte Forderungen nach härteren Strafen rausgehauen und zudem rassistische Narrative bedienen.


Wer jetzt?
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FredSchaub schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

propain schrieb:

Auch hat der Staat in den letzten Jahren zuviel Schwäche gezeigt, sich von irgendwelchen Anticoronafratzen und Nazis vorführen lassen, Polizisten diesen Leuten sogar noch Sympathie entgegen brachten, das alles spielt da auch mit rein wenn es an solchen Abenden solche Auswüchse gibt.


Also die Akteure in Berlin haben bewusst oder unbewusst gedacht "Die haben die Nazis agieren lassen, jetzt schmeiße ich Steine und Flaschen in den Krankenwagen!"? Also ich bin bei Dir, wenn Du anprangerst dass der Staat in den letzten Jahren zu viel Schwäche gezeigt hat, auch gegen Nazis.
Aber ich denke die Akteure wurden eher von der Schwäche und dem Zurückweichen ihnen gegenüber motiviert.


was will man machen in einer Stadt, in der es scheinbar wichtiger ist, sprachsensibel zu agieren "Westasiaten" statt "Südländer" statt gegen Gewalttäter vorzugehen?


Ja. Die haben da in Berlin ja ganz klar gesagt: "Leute, ab jetzt nur noch Sprachpolizei, der Rest interessiert uns nicht"
Kann man denn die hohlen Phrasen und das Äpfel und Birnen vergleichen nicht einfach mal stecken lassen?
Letztens hat mir jemand über WA geschrieben, dass man in Deutschland über das gendern von Beipackzettel diskutieren würde, obwohl Medikamente fehlen. Ich habe -natürlich - keine Antwort auf meine Nachfrage bekommen, ob es ohne eine Diskussion darüber mehr Medikamente gäbe.

Jetzt lese ich hier die Behauptung, dass es am sprachsensiblem agieren läge, dass nicht ausreichend gegen Gewalttäter vorzugegangen wird.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn.

Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.
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FrankenAdler schrieb:

…Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.


Funktioniert aber auch nur so gut, weil Leute wie Du sich sofort darauf stürzen. Die wissen halt auch genau welche Stöckchen sie hinhalten müssen.
Wobei ich manchmal denke Du nimmst es auch immer gerne auf, dann geht es nicht mehr um die Sache, vielleicht ganz angenehm für Dich?

Zum Thema:
Fand ich ganz bemerkenswert gerade in den heute Nachrichten, der Feuerwehrmann mit Migrationshintergrund, der die von ihm erlebten Täter klar benannte.
Einfach beschrieben wie es war, ohne übervorsichtiges Rumeiern oder hartes Draufschlagen.
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@all
Einfach (wie so oft) platte Forderungen nach härteren Strafen rausgehauen und zudem rassistische Narrative bedienen.🧐

Das wird so nix, wird nix wenn sich nicht Alle langfristig um die Ursachen von gesellschaftlichen Konflikten und deren Auswirkungen  kümmern!
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franzzufuss schrieb:

@all
und zudem rassistische Narrative bedienen.🧐



dann nenn du doch mal die Täter
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FrankenAdler schrieb:

…Man kann der AfD nur gratulieren. Sie hat es geschafft, dass man allenthalben mit sinnfreien Rundumschlägen gegen alles was links, grün oder woke ist rumwettert.


Funktioniert aber auch nur so gut, weil Leute wie Du sich sofort darauf stürzen. Die wissen halt auch genau welche Stöckchen sie hinhalten müssen.
Wobei ich manchmal denke Du nimmst es auch immer gerne auf, dann geht es nicht mehr um die Sache, vielleicht ganz angenehm für Dich?

Zum Thema:
Fand ich ganz bemerkenswert gerade in den heute Nachrichten, der Feuerwehrmann mit Migrationshintergrund, der die von ihm erlebten Täter klar benannte.
Einfach beschrieben wie es war, ohne übervorsichtiges Rumeiern oder hartes Draufschlagen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Wobei ich manchmal denke Du nimmst es auch immer gerne auf, dann geht es nicht mehr um die Sache, vielleicht ganz angenehm für Dich?

Ah ja. Hast du meinen zweiten Beitrag auch gelesen?
Und überhaupt: was genau soll für mich daran angenehm sein?
Was ist da mein Benefit deiner Meinung nach?
Denkst du, ich hätte in meinem Job auch nur einen verfixkten Tag, an dem es nicht genau darum geht?

Meine Fressse ...


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