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Krawalle von Stuttgart und an anderen Orten (inkl. Silvester 22/23)

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Das muss in die Köpfe.
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fromgg schrieb:

Das muss in die Köpfe.


die Frage ist halt wie: die Medienlandschaft und die entsprechenden politischen Deutungen schwanken ja eher zwischen "alle Migranten sind Täter" und "alle Migranten sind Opfer der Umstände". Je nachdem ob man Reichelt oder TAZ liest. Eine ausgewogene Mitte findet ja kaum statt.
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fromgg schrieb:

Nach den bestehenden Gesetzen bestrafen und fertig. Der allergrösste Teil der Leute mit migrantischem Hintergrund tut so was nicht.


das sollte ja Konsens hier sein.
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FredSchaub schrieb:

fromgg schrieb:

Nach den bestehenden Gesetzen bestrafen und fertig. Der allergrösste Teil der Leute mit migrantischem Hintergrund tut so was nicht.


das sollte ja Konsens hier sein.

Und danke!
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ich glaube, das fasst es gut zusammen:

Es ist scheiße, was hier passiert ist, dass die sich hier bekriegen", sagt Ali*. [...]"Vielleicht war es diesmal noch ein bisschen schlimmer, weil man zwei Jahre lang nicht feiern durfte." Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile. Viele junge Leute hier langweilen sich und lassen dann an Silvester ihren Frust raus." Ein Grund dafür sei die Perspektivlosigkeit. "Wir haben hier eine hohe Arbeitslosigkeit", sagt Ali, der selbst im Bezirksamt arbeitet.

https://www.t-online.de/region/berlin/id_100105846/berlin-anwohner-reagieren-auf-die-silvesternacht-von-neukoelln.html

Langeweile und Perspektivlosigkeit - schon seit jeher eine gefährliche Mischung wenn dann noch Alkohol dazu kommt. Der deutsche Büroangestellte geht sich dann im Sauerland aufm Schützenfest prügeln oder im Megapark Eimer saufen und "der Araber" zündet was an. Im Endeffekt dasselbe Muster. Schon die römische Armee wusste daher, dass man bloss die Leute beschäftigen muss, damit die nicht auf dumme Ideen kommen - oder schlichtweg abends nicht mehr die Energie dazu haben. Das fällt bei oben Genannten halt ununterbrochen weg.
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Meine Kollegin, die ganz weit links ist und LG unterstützt, war in Berlin an Silvester bei ihrer Freundin. Hat gerade erzählt, dass 10-12 Jährige sie mit Raketen direkt beschossen haben und ein Jugendlicher mit ner Schreckschusspistole vor ihr herumgefuchtelt hat, es wurden vor ihrer Nase Leute verprügelt aus "Spaß" und E-Scooter angezündet. Sie ist Pädagogin und in der Wohnungslosenhilfe aktiv und verfolgt auch den sozialen Ansatz, aber sie meinte, dass sie sowas noch nie erlebt hat. Das hatte einfach "Mob"-Charakter, Leute, die sich gegenseitig anstacheln und eine Polizei ,die praktisch nicht präsent war, vor allem nicht, als es angefangen hat.
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Pauschalierung bei Gruppenbeschreibung sind kritisch zu sehen und haben oft den Zweck eine einseitige Betrachtungsweise zu fördern.  So gibt es nicht DEN Arbeitslosen, DEN Flüchtling.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.

Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
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hawischer schrieb:

Pauschalierung bei Gruppenbeschreibung sind kritisch zu sehen und haben oft den Zweck eine einseitige Betrachtungsweise zu fördern.  So gibt es nicht DEN Arbeitslosen, DEN Flüchtling.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.

Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.


Korrekt, man muss jeden Menschen individuell betrachten und die Schubladen zu lassen. Gilt selbstverständlich in jede Richtung. Selbstverständlich kann man zusätzlich bestimmte Dynamiken analysieren, sei es jetzt an Silvester im Berlin, bei der Polizei oder sonst wo. Nur eben nie ohne Kontext, wenn man etwas ändern möchte.
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ich glaube, das fasst es gut zusammen:

Es ist scheiße, was hier passiert ist, dass die sich hier bekriegen", sagt Ali*. [...]"Vielleicht war es diesmal noch ein bisschen schlimmer, weil man zwei Jahre lang nicht feiern durfte." Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile. Viele junge Leute hier langweilen sich und lassen dann an Silvester ihren Frust raus." Ein Grund dafür sei die Perspektivlosigkeit. "Wir haben hier eine hohe Arbeitslosigkeit", sagt Ali, der selbst im Bezirksamt arbeitet.

https://www.t-online.de/region/berlin/id_100105846/berlin-anwohner-reagieren-auf-die-silvesternacht-von-neukoelln.html

Langeweile und Perspektivlosigkeit - schon seit jeher eine gefährliche Mischung wenn dann noch Alkohol dazu kommt. Der deutsche Büroangestellte geht sich dann im Sauerland aufm Schützenfest prügeln oder im Megapark Eimer saufen und "der Araber" zündet was an. Im Endeffekt dasselbe Muster. Schon die römische Armee wusste daher, dass man bloss die Leute beschäftigen muss, damit die nicht auf dumme Ideen kommen - oder schlichtweg abends nicht mehr die Energie dazu haben. Das fällt bei oben Genannten halt ununterbrochen weg.
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FredSchaub schrieb:

Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile

Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".
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Schönesge schrieb:

Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?


Die Medien sind wirklich nicht zu beneiden.
Berichten sie nicht, wirft ihnen die rechte Seite Unterdrückung der Wahrheit vor.
Erwähnt sie ungewünschte Details zu Tätern, kommt der Vorwurf des Rassismus von links.
Irgendeiner ist immer unzufrieden.

Aber schauen wir einmal auf die Meldungen, z.B. in der Süddeutschen:
Knapp 150 Verhaftete
Fast nur Männer
Fast nur jung
1/3 Deutsche
1/3 Afghanen und Syrer

Braucht es diese Infos nicht, stören sie? Ich finde nein, sie helfen bei der Einordnung, z.B. auch was Deinen Punkt des nicht arbeiten dürfen. Dürfte auf 50% der Täter nicht zutreffen, oder aber man sagt Dein Argument könnte bei der Hälfte passend sein. Aber weiterhin liegt es an Dir, mir und allen anderen, wie sie es bewerten.
Ich habe da halt ein Problem mit der Medienschelte.

Und bleiben wir mal bei der SZ und demselben Artikel (ist SZ+ und kann ich deshalb nicht verlinken). Der bleibt bei der Statistik nicht stehen, sondern lässt u.a. einen Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln zu Wort kommen  "Das waren alles unter 25-Jährige mit Migrationshintergrund" Zugleich hätten bei den Einsätzen in der Nacht auch viele Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeit von ihm und seinen Kollegen unterstützt.

Es geht auch um das Viertel in dem viele Angriffe auf Feuerwehrleute passiert sind. Der SPD-Bezirksbürgermeister meint es helfe nicht "jetzt eine allgemeine Integrationsdebatte zu führen" was garantiert den Puls bei AfD'lern hochjagen wird. Dann schwenkt der Text in Richtung was schon getan wird. Umfangreiche Sozialprogramme, regelmäßige Treffen von Polizei, Sozialarbeiter und Bewohnern. Und wieder wird der SDP-Mann vor Ort zitiert:
"Wenn es trotzdem Störenfriede gibt, die das alles nicht interessiert, dann muss man sehr konsequent bei der Repression sein. Daran mangelt es in Berlin", meint Bürgermeister Hikel. "Das funktioniert einfach nicht, wenn die Justiz da so träge ist. Die Strafe muss auf dem Fuße folgen."

Es gibt sie also schon, die ausgewogenen Artikel, die Zahlen nennen und gleichzeitig dort nicht stehen bleiben. Und es gibt sehr wohl Maßnahmen, Versuche gegenzusteuern. Kann man alles in einem Atemzug nennen, sollte man auch. Zahlen nicht veröffentlichen ist halt auch nicht die Lösung - vor allem verhindert es jedwede realistische Betrachtung.
Und ja, natürlich werden die Zahlen von Leuten missbraucht, aus dem Kontext gerissen etc. Aber dies kann uns doch nicht daran hindern Dinge zu benennen - da knicken wir doch gleich vor AfD & Co ein.
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Gegen diese Art von Berichten habe ich gar nichts, im Gegenteil. Wenn eine Analyse angestellt wird, Kontext gegeben wird und man versucht einen Mehrwert zu schaffen, ist es doch positiv. Nehmen wir zB die "Klankriminalität" in manchen deutschen Städten. Dann gehört sicherlich die Historie dazu. Wenn das aber beim Benennen der Staatsangehörigkeit aufhört, hat man nichts gewonnen. Es fehlen dann halt wesentliche Informationen, wie zB, dass diese Menschen zwar geduldet sind, aber über Jahrzehnte nicht arbeiten durften. Wenn man das weiß, wundert einen eben nicht mehr ganz so viel... Auch muss man sich mal genauer anschauen, was in diese Statistik einfließt, zB läuft wohl Falschparken bei einem falschen Nachnamen in diese Kriminalitätsstatistik mit ein. Und was bedeuten eigentlich falsche Nachnamen für Menschen, die nie etwas mit kriminellen Handlungen zu tun gehabt haben.

Und wie du es schreibst, anscheinend muss bei einem Medienbericht dabei stehen, ob es ein Mensch war mit Einwanderungsgeschichte. Ansonsten wird dazu nichts erwähnt. Und wenn man sich Mordmeldungen erinnert, dann war da meistens ein Asylbewerber beteiligt. Das erweckt eben einen komplett falschen Eindruck und wird von rechts befördert. Normale andere grausame Morde interessieren in Deutschland eben niemanden, ansonsten müssten wir ja jeden Tag in den Tagesthemen über schreckliche Morde informiert werden. Das ist keine Medienschelte, im Gegenteil, ich halte sehr viel von unseren Medien und es gibt sehr viele gute Berichte und Recherchen. Da kann man sich meistens sehr gut informieren, wenn man das will. Das andere gibt es aber auch.
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FredSchaub schrieb:

Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile

Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".
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vonNachtmahr1982 schrieb:

FredSchaub schrieb:

Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile

Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".


oh ich glaube, das hat damit ne Menge zu tun
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FredSchaub schrieb:

Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile

Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".
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vonNachtmahr1982 schrieb:

FredSchaub schrieb:

Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile

Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".

Die Langeweile spielt schon eine größere Rolle. Wenn junge Leute arbeitslos sind und kaum Geld haben ist nicht viel mit auf die Beine stellen. Dann sind einige mit Schlägen aufgewachsen und haben dadurch gelernt Dinge mit Gewalt durch zu setzen. Dann noch bei einigen die engen Wohnverhältnisse, weshalb sie fast gezwungen sind sich auf der Straße rum zu treiben. Dadurch das sie dann in Gruppen auf der Straße abhängen bekommen sie regelmäßig Kontakt mit der Polizei und ist es nur wegen Ruhestörung. Das ganze Paket frustet die Leute und das schaukelt sich dann immer wieder mal hoch.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

FredSchaub schrieb:

Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile

Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".

Die Langeweile spielt schon eine größere Rolle. Wenn junge Leute arbeitslos sind und kaum Geld haben ist nicht viel mit auf die Beine stellen. Dann sind einige mit Schlägen aufgewachsen und haben dadurch gelernt Dinge mit Gewalt durch zu setzen. Dann noch bei einigen die engen Wohnverhältnisse, weshalb sie fast gezwungen sind sich auf der Straße rum zu treiben. Dadurch das sie dann in Gruppen auf der Straße abhängen bekommen sie regelmäßig Kontakt mit der Polizei und ist es nur wegen Ruhestörung. Das ganze Paket frustet die Leute und das schaukelt sich dann immer wieder mal hoch.
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propain schrieb:

Die Langeweile spielt schon eine größere Rolle. Wenn junge Leute arbeitslos sind und kaum Geld haben ist nicht viel mit auf die Beine stellen. Dann sind einige mit Schlägen aufgewachsen und haben dadurch gelernt Dinge mit Gewalt durch zu setzen. Dann noch bei einigen die engen Wohnverhältnisse, weshalb sie fast gezwungen sind sich auf der Straße rum zu treiben. Dadurch das sie dann in Gruppen auf der Straße abhängen bekommen sie regelmäßig Kontakt mit der Polizei und ist es nur wegen Ruhestörung. Das ganze Paket frustet die Leute und das schaukelt sich dann immer wieder mal hoch.

Dies deckt sich in großen Teilen auch mit Werners Beobachtungen und dem Resümee der Polizei, die drei Punkte für die Randale verantwortlich macht:

1. Perspektivlosigkeit
2. Gruppendynamik
3. Verfügbarkeit von Pyro

Gerade Punkt 2 ist nicht zu vernachlässigen. Wer "30 % Migranten" aufzählt vergisst, dass die meisten Straftaten in Vierteln passiert sind, in denen der Migrantenanteil eben sehr hoch ist.

Konsequentere Strafen fordern übrigens insbesondere Bürger mit Migrationshintergrund, die von den Krawallen betroffen sind wie z. B. Geschäftsleute in der Neuköllner Sonnenallee.
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propain schrieb:

Die Langeweile spielt schon eine größere Rolle. Wenn junge Leute arbeitslos sind und kaum Geld haben ist nicht viel mit auf die Beine stellen. Dann sind einige mit Schlägen aufgewachsen und haben dadurch gelernt Dinge mit Gewalt durch zu setzen. Dann noch bei einigen die engen Wohnverhältnisse, weshalb sie fast gezwungen sind sich auf der Straße rum zu treiben. Dadurch das sie dann in Gruppen auf der Straße abhängen bekommen sie regelmäßig Kontakt mit der Polizei und ist es nur wegen Ruhestörung. Das ganze Paket frustet die Leute und das schaukelt sich dann immer wieder mal hoch.

Dies deckt sich in großen Teilen auch mit Werners Beobachtungen und dem Resümee der Polizei, die drei Punkte für die Randale verantwortlich macht:

1. Perspektivlosigkeit
2. Gruppendynamik
3. Verfügbarkeit von Pyro

Gerade Punkt 2 ist nicht zu vernachlässigen. Wer "30 % Migranten" aufzählt vergisst, dass die meisten Straftaten in Vierteln passiert sind, in denen der Migrantenanteil eben sehr hoch ist.

Konsequentere Strafen fordern übrigens insbesondere Bürger mit Migrationshintergrund, die von den Krawallen betroffen sind wie z. B. Geschäftsleute in der Neuköllner Sonnenallee.
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WürzburgerAdler schrieb:

1. Perspektivlosigkeit
2. Gruppendynamik
3. Verfügbarkeit von Pyro

Was ja dann auch mehr ist als nur Langeweile.
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propain schrieb:

Die Langeweile spielt schon eine größere Rolle. Wenn junge Leute arbeitslos sind und kaum Geld haben ist nicht viel mit auf die Beine stellen. Dann sind einige mit Schlägen aufgewachsen und haben dadurch gelernt Dinge mit Gewalt durch zu setzen. Dann noch bei einigen die engen Wohnverhältnisse, weshalb sie fast gezwungen sind sich auf der Straße rum zu treiben. Dadurch das sie dann in Gruppen auf der Straße abhängen bekommen sie regelmäßig Kontakt mit der Polizei und ist es nur wegen Ruhestörung. Das ganze Paket frustet die Leute und das schaukelt sich dann immer wieder mal hoch.

Dies deckt sich in großen Teilen auch mit Werners Beobachtungen und dem Resümee der Polizei, die drei Punkte für die Randale verantwortlich macht:

1. Perspektivlosigkeit
2. Gruppendynamik
3. Verfügbarkeit von Pyro

Gerade Punkt 2 ist nicht zu vernachlässigen. Wer "30 % Migranten" aufzählt vergisst, dass die meisten Straftaten in Vierteln passiert sind, in denen der Migrantenanteil eben sehr hoch ist.

Konsequentere Strafen fordern übrigens insbesondere Bürger mit Migrationshintergrund, die von den Krawallen betroffen sind wie z. B. Geschäftsleute in der Neuköllner Sonnenallee.
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Ich denke die drei Punkte treffen es ganz gut. Die perfekte Grundlage für eine brisante Gemengenlage.

Gerade Dynamik sollte man nicht unterschätzen. Wer nicht schon mal Teil einer bestimmten Dynamik in seinem Leben gewesen sein sollte, werfe den ersten Stein (müssen jetzt Böller auf Menschen oder anderartige Gewaltexzesse gewesen sein ).

Und nächstes Jahr sehen wir dann den Scheiß ggf. auch vermehrt in anderen Städten, weil eben selbst das Nachahmen eine menschliche Dynamik innehat. Hoffentlich nicht...
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Nach den bestehenden Gesetzen bestrafen und fertig. Der allergrösste Teil der Leute mit migrantischem Hintergrund tut so was nicht. Das muss ankommen bei den Leuten.
Es gibt genügend Bild und Filmmaterial , so dass man die allermeisten zuordnen kann. Die Strafen sind empfindlich und haben hoffentlich Wirkung. Im Wiederholungsfall sitzt der Betreffende eben etwas länger.
Wenn es so weiter geht , haben wir eine Afd über 20 Prozent bundesweit. Die müssen nur zusehen und in ihrem Sinne kommentieren.
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fromgg schrieb:

Nach den bestehenden Gesetzen bestrafen und fertig. Der allergrösste Teil der Leute mit migrantischem Hintergrund tut so was nicht. Das muss ankommen bei den Leuten.
Es gibt genügend Bild und Filmmaterial , so dass man die allermeisten zuordnen kann. Die Strafen sind empfindlich und haben hoffentlich Wirkung. Im Wiederholungsfall sitzt der Betreffende eben etwas länger.
Wenn es so weiter geht , haben wir eine Afd über 20 Prozent bundesweit. Die müssen nur zusehen und in ihrem Sinne kommentieren.


Liegt hier nicht möglicherweise der Kern des Problems? Unsere Gerichte, unsere Exekutive, unsere Staatsanwaltschaft sind alle hoffnungslos überlastet und können solche Fälle einfach nicht so abarbeiten, wie es nötig wäre, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.
Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.
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fromgg schrieb:

Nach den bestehenden Gesetzen bestrafen und fertig. Der allergrösste Teil der Leute mit migrantischem Hintergrund tut so was nicht. Das muss ankommen bei den Leuten.
Es gibt genügend Bild und Filmmaterial , so dass man die allermeisten zuordnen kann. Die Strafen sind empfindlich und haben hoffentlich Wirkung. Im Wiederholungsfall sitzt der Betreffende eben etwas länger.
Wenn es so weiter geht , haben wir eine Afd über 20 Prozent bundesweit. Die müssen nur zusehen und in ihrem Sinne kommentieren.


Liegt hier nicht möglicherweise der Kern des Problems? Unsere Gerichte, unsere Exekutive, unsere Staatsanwaltschaft sind alle hoffnungslos überlastet und können solche Fälle einfach nicht so abarbeiten, wie es nötig wäre, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.
Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.
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Arya schrieb:

Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.


Das meine ich auch. Verstärkend wirkt bei Teilen der Täter dann noch eine Sozialisation, die jede Schwäche verachtet und männliche Aggressionen verherrlicht. Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.
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Arya schrieb:

Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.


Das meine ich auch. Verstärkend wirkt bei Teilen der Täter dann noch eine Sozialisation, die jede Schwäche verachtet und männliche Aggressionen verherrlicht. Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.
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amsterdam_stranded schrieb:

Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.



kann ich nicht beurteilen, aber ob die Täter so denken oder es ihnen egal ist wie unser Rechtssystem ahndet oder nicht ahndet?

Ich finde auch, dass die bestehenden Gesetze anzuwenden sind. Warum in Berlin alle Festgenommenen wieder frei sind wegen fehlenden Haftgrund verstehe ich nicht, wird aber seinen Grund haben.
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Arya schrieb:

Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.


Das meine ich auch. Verstärkend wirkt bei Teilen der Täter dann noch eine Sozialisation, die jede Schwäche verachtet und männliche Aggressionen verherrlicht. Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.
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Auch wenn ich in Teilen bei Dir bin, den Begriff "Kulturbruch" finde ich deplatziert oder ich verstehe nicht, wie Du ihn verstanden wissen möchtest.
Denn absolute Missachtung von Rechtsstaat und dessen Institutionen kann man hierzulande auch von kulturheimischen ostdeutschen Fackelträgern mit vor den Häusern von politischen Amtsträgern verbrachter Nachtfreizeit lernen.

Um unsere demokratische Kultur zusehends einzudampfen, brauchen wir also nicht die Unterstützung von auswärts.
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Arya schrieb:

Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.


Das meine ich auch. Verstärkend wirkt bei Teilen der Täter dann noch eine Sozialisation, die jede Schwäche verachtet und männliche Aggressionen verherrlicht. Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.
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amsterdam_stranded schrieb:

Arya schrieb:

Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.


Das meine ich auch. Verstärkend wirkt bei Teilen der Täter dann noch eine Sozialisation, die jede Schwäche verachtet und männliche Aggressionen verherrlicht. Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.


Keine Bagatellen, die ihr da den Behörden unterstellt. Ich halte mal dagegen:

Und behaupte, dass alle Maßnahmen gegen die Straftäter auf dem Boden der Rechtsstaatlichkeit stehen, die selbe Rechtsstaatlichkeit, die ihr auch für euch oder für Fußballfans beanspruchen und einfordern würdet.
Ich bestreite nicht, dass es diese Verachtung für eine Gesellschaft, die sich angeblich nicht wehrt, geben mag. Dies ist allerdings in Kreisen nicht ganz gesetzestreuer Gesellen nicht unüblich und darüber hinaus auch unbegründet. Die Mühlen der Justiz arbeiten schon immer langsam, dafür aber gründlich. Schon so manche Behauptung über mangelhafte, zu milde oder gar ausbleibende Strafverfolgung hat sich als schlicht falsch erwiesen, wenn man sich die Fälle genauer ansah.

Ihr könnt ja gerne den Gegenbeweis antreten. Ich gehe davon aus, dass das nicht leicht werden wird.
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amsterdam_stranded schrieb:

Mit jedem nicht sanktionierten und damit letztlich tolerierten Kulturbruch - und als solcher ist der massive Angriff auf Rettungskräfte und Verletzte zu bezeichnen - steigt deshalb noch die Verachtung der Täter auf eine Gesellschaft, die sich offenkundig nicht zu wehren und zu behaupten weiß.



kann ich nicht beurteilen, aber ob die Täter so denken oder es ihnen egal ist wie unser Rechtssystem ahndet oder nicht ahndet?

Ich finde auch, dass die bestehenden Gesetze anzuwenden sind. Warum in Berlin alle Festgenommenen wieder frei sind wegen fehlenden Haftgrund verstehe ich nicht, wird aber seinen Grund haben.
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Tafelberg schrieb:


Ich finde auch, dass die bestehenden Gesetze anzuwenden sind. Warum in Berlin alle Festgenommenen wieder frei sind wegen fehlenden Haftgrund verstehe ich nicht, wird aber seinen Grund haben.


Wird es wohl.
Die Haftgründe stehen im Gesetz. Das bedeutet ja nicht, dass den Herrschaften keine Strafe oder etwa auch keine spätere Haft droht.
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Es ist tatsächlich die Sozialisation der Gewalt und des Stolzes, in hohem Masse. Gilt ja auch hier für einige Motorrad Clubs ( Deutsche ! ) und auch für einige andere toxische Vereinigungen.
Clans gibt es. Und sie sind hierarchisch und gut organisiert. Die nutzen die Möglichkeiten. Das Geld liegt auf der Straße. Mit etwas Risiko hast du einen M3 statt H4. Drogenhandel gab's schon immer. Und wenn die weg sind, dann eben andere. Gleiches für Prostitution.
Es gibt diesen lukrativen Graubereich der Gesellschaft. Den nutzen die. Dann siehst du eben Typen mit 200000 Euro Kisten, die offiziell kein Geld haben. Gibt auch Deutsche, die so was machen. Die haben eben den Vorteil, dass sie durch ihre Familienstrukturen besser organisiert sind.
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Auch wenn ich in Teilen bei Dir bin, den Begriff "Kulturbruch" finde ich deplatziert oder ich verstehe nicht, wie Du ihn verstanden wissen möchtest.
Denn absolute Missachtung von Rechtsstaat und dessen Institutionen kann man hierzulande auch von kulturheimischen ostdeutschen Fackelträgern mit vor den Häusern von politischen Amtsträgern verbrachter Nachtfreizeit lernen.

Um unsere demokratische Kultur zusehends einzudampfen, brauchen wir also nicht die Unterstützung von auswärts.
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Stimmt, vielleicht ist der Begriff etwas zu hoch gegriffen. Ich wollte damit auch nicht zum Ausdruck bringen, dass die Tätergruppen des diesjährigen Silvesters die absolute Missachtung des Rechtsstaats exklusiv haben.


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