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Wie gehts mit der Union (CDU/CSU) weiter?

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WürzburgerAdler schrieb:

Bin da etwas unentschlossen. Im Prinzip gebe ich euch nicht Unrecht, aber die Situation zeigt auch, dass die demokratischen Parteien nicht vorbereitet sind auf solche Situationen.


Zum Einen das. Und es zeigt das Problem der Glaubwürdigkeit.
Du kannst nicht erwarten, dass der "einfache", ohnehin schon nicht politikinteressierte Bürger versteht, dass einerseits die AfD (zurecht) verteufelt wird, andererseits aber Abstimmungsergebnisse gemeinsam mit der AfD erzielt und gefeiert werden. Und das gilt für alle politischen Parteien.
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cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Bin da etwas unentschlossen. Im Prinzip gebe ich euch nicht Unrecht, aber die Situation zeigt auch, dass die demokratischen Parteien nicht vorbereitet sind auf solche Situationen.


Zum Einen das. Und es zeigt das Problem der Glaubwürdigkeit.
Du kannst nicht erwarten, dass der "einfache", ohnehin schon nicht politikinteressierte Bürger versteht, dass einerseits die AfD (zurecht) verteufelt wird, andererseits aber Abstimmungsergebnisse gemeinsam mit der AfD erzielt und gefeiert werden. Und das gilt für alle politischen Parteien.



Das könnte man halt auch einfach mal erklären. Das muss man am Ende ja nicht gut finden, aber es ist ein Unterschied, ob ein Antrag mit Stimmen der AfD durchgeht, oder ob man mit ihnen eine Regierung bildet. Keine Fraktion kann einen guten Antrag in die Tonne klopfen, nur weil die Afd dafür gestimmt hat und die Stimmen entscheidend waren. Das hat am Ende mal überhaupt nichts mehr mit Politik und schon gar nichts mit Demokratie zu tun. Nur wenn man das nicht erklärt, sondern im Zweifel nur herumpoltert, dann braucht man sich nicht wundern, wenn da Unverständnis herrscht, Heuchelei und Widerspruch annimmt und frustriet nach rechtsaußen rennt.

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.
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cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Bin da etwas unentschlossen. Im Prinzip gebe ich euch nicht Unrecht, aber die Situation zeigt auch, dass die demokratischen Parteien nicht vorbereitet sind auf solche Situationen.


Zum Einen das. Und es zeigt das Problem der Glaubwürdigkeit.
Du kannst nicht erwarten, dass der "einfache", ohnehin schon nicht politikinteressierte Bürger versteht, dass einerseits die AfD (zurecht) verteufelt wird, andererseits aber Abstimmungsergebnisse gemeinsam mit der AfD erzielt und gefeiert werden. Und das gilt für alle politischen Parteien.



Das könnte man halt auch einfach mal erklären. Das muss man am Ende ja nicht gut finden, aber es ist ein Unterschied, ob ein Antrag mit Stimmen der AfD durchgeht, oder ob man mit ihnen eine Regierung bildet. Keine Fraktion kann einen guten Antrag in die Tonne klopfen, nur weil die Afd dafür gestimmt hat und die Stimmen entscheidend waren. Das hat am Ende mal überhaupt nichts mehr mit Politik und schon gar nichts mit Demokratie zu tun. Nur wenn man das nicht erklärt, sondern im Zweifel nur herumpoltert, dann braucht man sich nicht wundern, wenn da Unverständnis herrscht, Heuchelei und Widerspruch annimmt und frustriet nach rechtsaußen rennt.

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.
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skyeagle schrieb:

Das könnte man halt auch einfach mal erklären.

Es wird ja erklärt. Ein langes Interview in der ARD mit dem CDUler aus Thürigen:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/interview-voigt-cdu-thueringen-100.html

Die Aufregung von RGG ist dem Wahlkampf geschuldet. Nur, es kann den Kritikern passieren, es wird wie bei der Aiwanger-Story. Die Umfragen für die FW gingen in die Höhe.

Bei den Hauptsorgen der Bevölkerung steigt wieder der Punkt Migration. Wenn die Bilder aus Lampedusa so weitergehen, die Landräte, Bürgermeister aus allen Parteien immer heftiger "Landunter" melden, Tunesien es trotz Geldzahlungen aus der EU es weiter zuläßt, dass eine dreistellige Zahl von Booten aus dem Land innerhalb einiger Tage starten kann, dann wird es nichts werden mit dem Zurückdrängen der AfD.    
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cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Bin da etwas unentschlossen. Im Prinzip gebe ich euch nicht Unrecht, aber die Situation zeigt auch, dass die demokratischen Parteien nicht vorbereitet sind auf solche Situationen.


Zum Einen das. Und es zeigt das Problem der Glaubwürdigkeit.
Du kannst nicht erwarten, dass der "einfache", ohnehin schon nicht politikinteressierte Bürger versteht, dass einerseits die AfD (zurecht) verteufelt wird, andererseits aber Abstimmungsergebnisse gemeinsam mit der AfD erzielt und gefeiert werden. Und das gilt für alle politischen Parteien.



Das könnte man halt auch einfach mal erklären. Das muss man am Ende ja nicht gut finden, aber es ist ein Unterschied, ob ein Antrag mit Stimmen der AfD durchgeht, oder ob man mit ihnen eine Regierung bildet. Keine Fraktion kann einen guten Antrag in die Tonne klopfen, nur weil die Afd dafür gestimmt hat und die Stimmen entscheidend waren. Das hat am Ende mal überhaupt nichts mehr mit Politik und schon gar nichts mit Demokratie zu tun. Nur wenn man das nicht erklärt, sondern im Zweifel nur herumpoltert, dann braucht man sich nicht wundern, wenn da Unverständnis herrscht, Heuchelei und Widerspruch annimmt und frustriet nach rechtsaußen rennt.

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.
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skyeagle schrieb:

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.



       

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.

Beim Umgang mit der AfD, da ist das Kind viel früher in den Brunnen gefallen, denn man hat sie zu lange alles machen lassen. Egal ob Pegida, Anti-Corona und anderes, die Nazis konnten auf den Demos machen was sie wollten, es wurde fast nie eingeschritten, eher im Gegenteil bekamen die noch Zustimmung von einigen Beamten, so z.B. von Polizisten. Dann noch die CDU mit ihren Leuten an verantwortlichen Stellen die dem Treiben viele Jahre tatenlos zuschauten, die den Verfassungschutz  auf dem rechten Auge blind machten, trug seinen Teil zu bei. Auch das Runterspielen oder Untätig sein von so manchem Innenminister wenn z.B. Richter, Polizisten oder Soldaten da tätig waren/sind machte es nicht besser, diese sogenannten Einzelfälle. Man hat die Demokratie sehr schwach aussehen lassen und die Nazis nutzten das aus.
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skyeagle schrieb:

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.



       

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.

Beim Umgang mit der AfD, da ist das Kind viel früher in den Brunnen gefallen, denn man hat sie zu lange alles machen lassen. Egal ob Pegida, Anti-Corona und anderes, die Nazis konnten auf den Demos machen was sie wollten, es wurde fast nie eingeschritten, eher im Gegenteil bekamen die noch Zustimmung von einigen Beamten, so z.B. von Polizisten. Dann noch die CDU mit ihren Leuten an verantwortlichen Stellen die dem Treiben viele Jahre tatenlos zuschauten, die den Verfassungschutz  auf dem rechten Auge blind machten, trug seinen Teil zu bei. Auch das Runterspielen oder Untätig sein von so manchem Innenminister wenn z.B. Richter, Polizisten oder Soldaten da tätig waren/sind machte es nicht besser, diese sogenannten Einzelfälle. Man hat die Demokratie sehr schwach aussehen lassen und die Nazis nutzten das aus.
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propain schrieb:

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.


Das die Opposition Kritik an der Regierungspolitik übt gehört zum Tagesgeschäft, oder wurde die CDU während ihrer Regierungszeit nicht von der Opposition kritisiert?

Vielleicht magst du mal erklären, warum die Union nicht für ihre Kritik "belohnt" wird, sondern die AfD den Stimmenzuwachs bekommt. Die Union kritisiert die Regierung, völlig legitim, und Nutznießer ist die AfD?
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skyeagle schrieb:

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.



       

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.

Beim Umgang mit der AfD, da ist das Kind viel früher in den Brunnen gefallen, denn man hat sie zu lange alles machen lassen. Egal ob Pegida, Anti-Corona und anderes, die Nazis konnten auf den Demos machen was sie wollten, es wurde fast nie eingeschritten, eher im Gegenteil bekamen die noch Zustimmung von einigen Beamten, so z.B. von Polizisten. Dann noch die CDU mit ihren Leuten an verantwortlichen Stellen die dem Treiben viele Jahre tatenlos zuschauten, die den Verfassungschutz  auf dem rechten Auge blind machten, trug seinen Teil zu bei. Auch das Runterspielen oder Untätig sein von so manchem Innenminister wenn z.B. Richter, Polizisten oder Soldaten da tätig waren/sind machte es nicht besser, diese sogenannten Einzelfälle. Man hat die Demokratie sehr schwach aussehen lassen und die Nazis nutzten das aus.
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Die AfD gibt's seit 2013, Aufschwung und Radikalisierung begannen erst mit der Flüchtlingskrise 2015.
Wenn Deine Sicht der "Schuldfrage" richtig sein soll, dann erklär bitte, warum gerade in Thüringen die AfD besonders stark und radikal ist. Seit 2014 gibt's da einen MP Ramelow und der ist von der Linkspartei und regiert mit SPD und Grüne.
Dort hat der Verfassungsschutz die AfD als rechtsradikal eingestuft.

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.
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Die AfD gibt's seit 2013, Aufschwung und Radikalisierung begannen erst mit der Flüchtlingskrise 2015.
Wenn Deine Sicht der "Schuldfrage" richtig sein soll, dann erklär bitte, warum gerade in Thüringen die AfD besonders stark und radikal ist. Seit 2014 gibt's da einen MP Ramelow und der ist von der Linkspartei und regiert mit SPD und Grüne.
Dort hat der Verfassungsschutz die AfD als rechtsradikal eingestuft.

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.
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Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.
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Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.
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propain schrieb:

Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.                                                        


Bei der BTW 2021 hatte die AfD 10,3 % Stimmenanteil, jetzt liegt sie bei ca. 21%, was hat das mit Merkel zu tun?

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2021
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propain schrieb:

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.


Das die Opposition Kritik an der Regierungspolitik übt gehört zum Tagesgeschäft, oder wurde die CDU während ihrer Regierungszeit nicht von der Opposition kritisiert?

Vielleicht magst du mal erklären, warum die Union nicht für ihre Kritik "belohnt" wird, sondern die AfD den Stimmenzuwachs bekommt. Die Union kritisiert die Regierung, völlig legitim, und Nutznießer ist die AfD?
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Tom66 schrieb:

propain schrieb:

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.


Das die Opposition Kritik an der Regierungspolitik übt gehört zum Tagesgeschäft, oder wurde die CDU während ihrer Regierungszeit nicht von der Opposition kritisiert?

Vielleicht magst du mal erklären, warum die Union nicht für ihre Kritik "belohnt" wird, sondern die AfD den Stimmenzuwachs bekommt. Die Union kritisiert die Regierung, völlig legitim, und Nutznießer ist die AfD?


Ich schrieb vor kurzem schon einmal, dass es die Art Kritik an der Regierung ist, die demokratiemüde oder -feindliche Kräfte stärkt. Statt Sachkritik kommt "Verbotspartei", "Arxxx offen", "Demokratie zurückholen" und andere populistische Vorwürfe, insbesondere der Vorwurf des "Dauerstreits", "Gezanks" und des angeblichen "Hin und Hers". Und das aufgrund durchgestochener Infos über noch unfertige Gesetzesentwürfe.

So etwas mögen die Menschen nicht mehr. Immer mehr wünschen sich eine starke Hand mit einem starken "Führer", möglichst mit einer absoluten Mehrheit im Rücken. Jemand, der angesichts all dieser Vorwürfe die Dinge in die Hand nimmt und sagt, wo es lang geht. Da keine Sachthemen thematisiert werden, interessieren sich viele auch überhaupt nicht mehr dafür. Sie wollen, dass ihnen die Entscheidungen abgenommen werden und nicht, dass ihnen die Regierung neue Entscheidungen abverlangt (z.B. Heizung).

Wie gesagt: das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Aber der Zuwachs der AfD beruht auch auf dieser Komponente. Viele trauen den demokratischen Parteien nichts mehr zu. Auch denen nicht, die jetzt diese Kritik üben.

Es sei denn, sie haben einen starken "Führer". Einen, der sich "nicht verbiegen" lässt, der "nah am Volk" ist. Hubsi Aiwanger zum Beispiel. Den würden auch viele in den anderen Bundesländern wählen, wenn sie es könnten.
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Die AfD gibt's seit 2013, Aufschwung und Radikalisierung begannen erst mit der Flüchtlingskrise 2015.
Wenn Deine Sicht der "Schuldfrage" richtig sein soll, dann erklär bitte, warum gerade in Thüringen die AfD besonders stark und radikal ist. Seit 2014 gibt's da einen MP Ramelow und der ist von der Linkspartei und regiert mit SPD und Grüne.
Dort hat der Verfassungsschutz die AfD als rechtsradikal eingestuft.

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.
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hawischer schrieb:

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.


Ich würde einen Schritt weiter gehen... es ist insbesondere ein gesellschaftliches Problem. Die Migration mag äußerlich vllt. ein Haupttreiber sein, vor allem ist sie aber ein Ventil. Treiber ist vor allem das Empfinden ungerecht behandelt zu werden, sich abgehängt und nicht mehr berücksichtigt und existent zu fühlen. Das äußert sich vor allem in Ablehnung der Zuwanderung und jeglicher Politik, von der man sich grundsätzlich nicht mehr verstanden und vertreten fühlt.
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Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.
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Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.
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propain schrieb:

Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.                                                        


Bei der BTW 2021 hatte die AfD 10,3 % Stimmenanteil, jetzt liegt sie bei ca. 21%, was hat das mit Merkel zu tun?

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2021
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Tom66 schrieb:

propain schrieb:

Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.                                                        


Bei der BTW 2021 hatte die AfD 10,3 % Stimmenanteil, jetzt liegt sie bei ca. 21%, was hat das mit Merkel zu tun?

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2021

Hab ich doch geschrieben, durch die ständige Untätigkeit konnte die AfD so stark werden. Jetzt die Ausdrucksweise der Union und der BILD stärkt sie noch mehr. Da können sich die Unioner noch so wehren, sie sind es die durch ihre Ausdrucksweise die AfD hoffähig machen.
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Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.
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hawischer schrieb:

Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.



da hab ich lieber Schnappatmung, als despotische Machthaber der Mittelmeerländer und Frontex für Push-backs zu bezahlen und hier so zu tun als gäbe es kein Massengrab Mittelmeer

https://www.der-postillon.com/2015/08/alles-wieder-gut-osterreich-versenkt.html
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hawischer schrieb:

Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.



da hab ich lieber Schnappatmung, als despotische Machthaber der Mittelmeerländer und Frontex für Push-backs zu bezahlen und hier so zu tun als gäbe es kein Massengrab Mittelmeer

https://www.der-postillon.com/2015/08/alles-wieder-gut-osterreich-versenkt.html
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ASAP schrieb:

hawischer schrieb:

Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.



da hab ich lieber Schnappatmung, als despotische Machthaber der Mittelmeerländer und Frontex für Push-backs zu bezahlen und hier so zu tun als gäbe es kein Massengrab Mittelmeer

https://www.der-postillon.com/2015/08/alles-wieder-gut-osterreich-versenkt.html

Ich weiß, Satire darf alles.
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hawischer schrieb:

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.


Ich würde einen Schritt weiter gehen... es ist insbesondere ein gesellschaftliches Problem. Die Migration mag äußerlich vllt. ein Haupttreiber sein, vor allem ist sie aber ein Ventil. Treiber ist vor allem das Empfinden ungerecht behandelt zu werden, sich abgehängt und nicht mehr berücksichtigt und existent zu fühlen. Das äußert sich vor allem in Ablehnung der Zuwanderung und jeglicher Politik, von der man sich grundsätzlich nicht mehr verstanden und vertreten fühlt.
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cyberboy schrieb:

hawischer schrieb:

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.


Ich würde einen Schritt weiter gehen... es ist insbesondere ein gesellschaftliches Problem. Die Migration mag äußerlich vllt. ein Haupttreiber sein, vor allem ist sie aber ein Ventil. Treiber ist vor allem das Empfinden ungerecht behandelt zu werden, sich abgehängt und nicht mehr berücksichtigt und existent zu fühlen. Das äußert sich vor allem in Ablehnung der Zuwanderung und jeglicher Politik, von der man sich grundsätzlich nicht mehr verstanden und vertreten fühlt.

Stimme zu. Wer glaubt, es gebe "den einen Grund" irrt oder will sein eigenes garstig-politisch Süppchen kochen. Man muss nur die Sorgenliste bei den Umfragen anschauen, dann weiß man, wo die Probleme sind.
Populisten wie die AfDler nehmen Stimmungen auf und verstärken die mit einfachen Antworten.

Antwort: Sorgen ernst nehmen und eine Politik, die Lösungen entwickelt und damit Vertrauen aufbaut.
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Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.
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hawischer schrieb:

Türkeiabkommen usw war zu wenig.

Dieses Türkeiabkommen ist doch ohnehin ein Hohn. Aus der Türkei selber, dem Land das gerne der EU beitreten würde, kamen 2023 rund 29.000 Asylbewerber. Das ist die drittgrößte Gruppe nach Syrien (62.000) wo seit 12 Jahren vor den Türen der EU ein Bürgerkrieg geführt wird, den scheinbar jeder akzeptiert und Afghanistan (32.000).

Die Geschichte, dass viele ihren Pass unterwegs "verlieren" ist auch Quatsch. Gerademal bei 2.600 Asylbewerbern ist die Herkunft unklar. Das sind ca. 1,3%. Aber wenn man Stimmung machen will, dann nimmt man es ja eh nicht so genau mit den Fakten und vor allem nicht mit den Gründen.
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Die Behauptung, dass die Umfragewerte der AFD die Schuld von Merz und irgendwelchen Äußerungen sei, ist absolut postfaktisch. Wird hier zwar gerne behauptet, ist aber völlig unbelegt, und sämtliche Umfragen und Analysen sagen was anders. Kein Mensch wählt die AFD wegen angeblich so schlimmer Äußerungen der Union, das ist einfach Unsinn.
Die Union wird von rechts als Teil des "linken Problems" wahrgenommen, daran hat auch Merz nichts geändert.
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Die Behauptung, dass die Umfragewerte der AFD die Schuld von Merz und irgendwelchen Äußerungen sei, ist absolut postfaktisch. Wird hier zwar gerne behauptet, ist aber völlig unbelegt, und sämtliche Umfragen und Analysen sagen was anders. Kein Mensch wählt die AFD wegen angeblich so schlimmer Äußerungen der Union, das ist einfach Unsinn.
Die Union wird von rechts als Teil des "linken Problems" wahrgenommen, daran hat auch Merz nichts geändert.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Die Behauptung, dass die Umfragewerte der AFD die Schuld von Merz und irgendwelchen Äußerungen sei, ist absolut postfaktisch. Wird hier zwar gerne behauptet, ist aber völlig unbelegt,

Es ist auch nicht belegt das es nicht so ist.
Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Kein Mensch wählt die AFD wegen angeblich so schlimmer Äußerungen der Union, das ist einfach Unsinn.

Wenn ich einen Sprachstil salonfähig mache, dann hat das sehr wohl auch was damit zu tun.
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Die Behauptung, dass die Umfragewerte der AFD die Schuld von Merz und irgendwelchen Äußerungen sei, ist absolut postfaktisch. Wird hier zwar gerne behauptet, ist aber völlig unbelegt, und sämtliche Umfragen und Analysen sagen was anders. Kein Mensch wählt die AFD wegen angeblich so schlimmer Äußerungen der Union, das ist einfach Unsinn.
Die Union wird von rechts als Teil des "linken Problems" wahrgenommen, daran hat auch Merz nichts geändert.
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Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.
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Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.
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Und ehemalige SPD Wähler wählen die AfD,  weil der söder und Merz so hetzt, so richtig logisch erscheint mir das nicht.
Wir bewegen uns aber wie mmer im Kreis
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Und ehemalige SPD Wähler wählen die AfD,  weil der söder und Merz so hetzt, so richtig logisch erscheint mir das nicht.
Wir bewegen uns aber wie mmer im Kreis
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Tafelberg schrieb:

Und ehemalige SPD Wähler wählen die AfD

Diese sogenannten SPD-Wähler sind eh Wanderwähler, die wandern zwischen den Parteien hin und her. Die Stammwählerschaft von SPD oder CDU/CSU ist doch mittlerweile eher klein, da die Alten die an einer Partei fest hielten so langsam aussterben.


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