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Alles rund um die AfD - 2020-2024

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Landroval schrieb:

Ich hatte das nicht als realistische Möglichkeit in der aktuellen Lage eingestuft.


Dein Beitrag hat mich noch etwas beschäftigt...
Deine Einschätzung zum Rezept "Demokraten müssen respektvoll miteinander umgehen + gute Politik + gute Kommunikation" lautet "nicht realistisch". (Korrigiere mich, falls ich es falsch verstanden habe).
Reine Verständnisfrage, kein Vorwurf an Dich - aber dies bedeutet Du hast die ganze Politik schon abgeschrieben und keine Hoffnung mehr? Was siehst Du als realistische Möglichkeit in der aktuellem Lage an?
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Eintracht-Laie schrieb:

Landroval schrieb:

Ich hatte das nicht als realistische Möglichkeit in der aktuellen Lage eingestuft.


Dein Beitrag hat mich noch etwas beschäftigt...
Deine Einschätzung zum Rezept "Demokraten müssen respektvoll miteinander umgehen + gute Politik + gute Kommunikation" lautet "nicht realistisch". (Korrigiere mich, falls ich es falsch verstanden habe).
Reine Verständnisfrage, kein Vorwurf an Dich - aber dies bedeutet Du hast die ganze Politik schon abgeschrieben und keine Hoffnung mehr? Was siehst Du als realistische Möglichkeit in der aktuellem Lage an?                                                        


Ich versuche auf viele schwierige Situationen im Leben eine Antwort zu finden, das ist mir in diesem Fall nicht gelungen.

Die wesentlichen handelnden Personen erscheinen mir zu sehr in ihren Rollen gefangen zu sein, um eine Bewegung in die richtige Richtung anstoßen zu können (ohne dieses "Anstoßen" zieht auch der Großteil von uns in seiner Trägheit nicht mit!). Es plätschert - befürchte ich - also weiter dahin wie bisher, die AfD wird ihren Nutzen daraus ziehen.
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JayJayFan schrieb:

Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.


LGBTQ-Wahnsinn
Die Einzigen, die diese Themen in der Öffentlichkeit breittreten sind diejenigen, die davon genervt sind. So wie du. Niemandem anders wäre es eingefallen, dies hier zum Thema zu machen.
Aber ganz die Merz-Methode: Themen anprangern, die eigentlich keine Themen sind und sich dann darüber echauffieren, dass sie in den Medien sind.
Im Übrigen bestimmst nicht du oder Merz oder die AfD, wo eine Sache "aufhört". Vielleicht sprichst du mal mit Betroffenen, dann siehst du evtl. klarer.
Und: auch bei Schwulen und Lesben hieß es einstmals: Krank. Irgendwo hört es auf.

Gendern
Dasselbe. Mag sein, dass hier die tagesschau übers Ziel hinausgeschossen ist, weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, ab wann die Identität der Passagiere bekannt war. Aber wieder: der einzige, der dies zum Thema macht, ist ein davon Genervter, also du. Was nervt dich daran? Und seit wann sind Frauen eine Minderheit?

Und wo und in welchem Kontext spricht welcher ÖRR davon, dass Wandern rassistisch ist? Bitte um Aufklärung.

Fazit: mal mit den Betroffenen sprechen würde helfen. Auch würde helfen, diese Nebenthemen nicht zu Hauptthemen zu machen. Und selbst, wenn ich vollkommen auf dem Holzweg wäre: ist das ein Grund, Nazis und Demokratiefeinde zu wählen? Leute, die sich auf den Spuren Goebbels' wähnen, der damals sagte: "Wenn die Demokratie so dumm ist, uns zu wählen, obwohl sie weiß, dass wir sie abschaffen werden, ist sie selber schuld".
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WürzburgerAdler schrieb:

LGBTQ-Wahnsinn
Die Einzigen, die diese Themen in der Öffentlichkeit breittreten sind diejenigen, die davon genervt sind.


Sorry, das ist einfach falsch.
Tatsächlich würde ich zustimmen, dass diese Themen weit mehr Aufmerksamkeit durch die erfahren, die es ablehnen (siehe Gendern) als die, die sich für diese Themen einsetzen. Aber die Behauptung von Dir stimmt einfach nicht. Da reicht ein Blick in manche Zeitungen oder auf die YT Kanäle des ÖRR und man bekommt die gefühlt 7493. Story über irgend jemanden aus diesem Kreis (queer etc) und wie sie sich fühlen und welchen Lebensentwurf sie haben. Den meisten Leuten ist es ehrlich gesagt sch... egal, ob jemand schwul, bi, lesbisch, trans oder sonst was ist. Aber die Dauerbeschallung mit diesem Thema oder das bewusste Einbinden dieses Themas sehe selbst ich als jemand, der schon als junger Mensch für den schwulen Kollegen eingesetzt hat, als ihm Hass entgegen schlug, weil er schwul ist. Der mehrere Homo- und Bisexuelle kennt und nie ein Problem hatte, der begeistert war von der Kollegin, die in der Orga tätig war seit vielen Jahren vom CSD und ihren Einsatz.

Wer nicht erkennt, dass der ÖRR mit bestimmten Schwerpunkten Gesellschaftspolitik macht, der erkennt das aus bestimmten Gründen nicht.

Ich kann da nicht mal mehr den AfD Nazis widersprechen. Und das wurmt mich. In solchen gesellschaftlichen Fragen gilt für mich "der stete Tropfen..." , aber es heißt Tropfen.
Ein Sinneswandel in einer Gesellschaft braucht Zeit. Beim Gendern, aber auch beim Thema mehr als 2 Geschlechter usw braucht es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von Sensibilisierung, um die Bevölkerung mehrheitlich hinter sich zu bringen.
Ein schnelles rabiates Vorgehen wie zB beim Gendern sorgt nur für eine breite ablehnende Haltung.
Es wurde nicht darüber groß diskutiert, ne... irgendwer fand die Sternchen und Doppelpunkte gut, einige Medien nutzen sie und was die Bevölkerung darüber denkt, ist völlig egal.

Das ist dumm. Das stärkt Populisten.
Und das ärgert mich als jemand, der die Intention hinter all diesem Bemühen versteht und gut findet. Weil man der Sache nur schadet.
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Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.
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JayJayFan schrieb:

Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?


Hast du dazu ne Quelle? Als überzeugter Wanderhasser freue ich mich über Totschlagargumente. 😎

Im Ernst: Ich hab mich mit der Kulturgeschichte des Wanderns (in Deutschland) intensiv beschäftigt und kann mir denken, worum es geht. Würde mich aber tatsächlich interessieren, denn das ist so ja schon erstmal eine saftige Ansage…
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JayJayFan schrieb:

Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?


Hast du dazu ne Quelle? Als überzeugter Wanderhasser freue ich mich über Totschlagargumente. 😎

Im Ernst: Ich hab mich mit der Kulturgeschichte des Wanderns (in Deutschland) intensiv beschäftigt und kann mir denken, worum es geht. Würde mich aber tatsächlich interessieren, denn das ist so ja schon erstmal eine saftige Ansage…
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Knueller schrieb:

JayJayFan schrieb:

Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?


Hast du dazu ne Quelle? Als überzeugter Wanderhasser freue ich mich über Totschlagargumente. 😎

Im Ernst: Ich hab mich mit der Kulturgeschichte des Wanderns (in Deutschland) intensiv beschäftigt und kann mir denken, worum es geht. Würde mich aber tatsächlich interessieren, denn das ist so ja schon erstmal eine saftige Ansage…


Da der ÖRR den Account mittlerweile auf "Privat" und nicht mehr frei zugänglich gestellt hat, kann ich dir nur eine Sekundärquelle verlinken, die die Quelle zeigt und kommentiert. Der Kommentar spiegelt nicht meine Meinung. Es ist nur so leider die einzige "Möglichkeit", die Primärquelle" zugänglich zu machen.
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Knueller schrieb:

JayJayFan schrieb:

Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?


Hast du dazu ne Quelle? Als überzeugter Wanderhasser freue ich mich über Totschlagargumente. 😎

Im Ernst: Ich hab mich mit der Kulturgeschichte des Wanderns (in Deutschland) intensiv beschäftigt und kann mir denken, worum es geht. Würde mich aber tatsächlich interessieren, denn das ist so ja schon erstmal eine saftige Ansage…


Da der ÖRR den Account mittlerweile auf "Privat" und nicht mehr frei zugänglich gestellt hat, kann ich dir nur eine Sekundärquelle verlinken, die die Quelle zeigt und kommentiert. Der Kommentar spiegelt nicht meine Meinung. Es ist nur so leider die einzige "Möglichkeit", die Primärquelle" zugänglich zu machen.
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Jo danke, hab den thread jetzt auch zuende gelesen…
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WürzburgerAdler schrieb:

LGBTQ-Wahnsinn
Die Einzigen, die diese Themen in der Öffentlichkeit breittreten sind diejenigen, die davon genervt sind.


Sorry, das ist einfach falsch.
Tatsächlich würde ich zustimmen, dass diese Themen weit mehr Aufmerksamkeit durch die erfahren, die es ablehnen (siehe Gendern) als die, die sich für diese Themen einsetzen. Aber die Behauptung von Dir stimmt einfach nicht. Da reicht ein Blick in manche Zeitungen oder auf die YT Kanäle des ÖRR und man bekommt die gefühlt 7493. Story über irgend jemanden aus diesem Kreis (queer etc) und wie sie sich fühlen und welchen Lebensentwurf sie haben. Den meisten Leuten ist es ehrlich gesagt sch... egal, ob jemand schwul, bi, lesbisch, trans oder sonst was ist. Aber die Dauerbeschallung mit diesem Thema oder das bewusste Einbinden dieses Themas sehe selbst ich als jemand, der schon als junger Mensch für den schwulen Kollegen eingesetzt hat, als ihm Hass entgegen schlug, weil er schwul ist. Der mehrere Homo- und Bisexuelle kennt und nie ein Problem hatte, der begeistert war von der Kollegin, die in der Orga tätig war seit vielen Jahren vom CSD und ihren Einsatz.

Wer nicht erkennt, dass der ÖRR mit bestimmten Schwerpunkten Gesellschaftspolitik macht, der erkennt das aus bestimmten Gründen nicht.

Ich kann da nicht mal mehr den AfD Nazis widersprechen. Und das wurmt mich. In solchen gesellschaftlichen Fragen gilt für mich "der stete Tropfen..." , aber es heißt Tropfen.
Ein Sinneswandel in einer Gesellschaft braucht Zeit. Beim Gendern, aber auch beim Thema mehr als 2 Geschlechter usw braucht es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von Sensibilisierung, um die Bevölkerung mehrheitlich hinter sich zu bringen.
Ein schnelles rabiates Vorgehen wie zB beim Gendern sorgt nur für eine breite ablehnende Haltung.
Es wurde nicht darüber groß diskutiert, ne... irgendwer fand die Sternchen und Doppelpunkte gut, einige Medien nutzen sie und was die Bevölkerung darüber denkt, ist völlig egal.

Das ist dumm. Das stärkt Populisten.
Und das ärgert mich als jemand, der die Intention hinter all diesem Bemühen versteht und gut findet. Weil man der Sache nur schadet.
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Machst du da nicht einen Denkfehler? Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?

Bei Themen, bei denen die Notwendigkeit einer Veränderung begriffen wurde, nur noch nicht von jedem, denkst du, man muss erstmal die "Bevölkerung hinter sich bringen"? Nur weil die sonst Nazis wählt? Ich bitte dich.

Ich weiß ja, dass du gerne auf der sanften Schiene fährst, erstmal Mehrheiten schaffen, dann entscheiden, aber auf diese Weise schafft es auch eine Demokratie nicht. Natürlich muss man aufklären, kommunizieren und erklären, aber wenn das gemacht wird, nervt es. Was soll man denn machen? Wie wäre denn dein Weg, Minderheiten zu schützen, ernst zu nehmen und vor allem vor Diskriminierungen zu bewahren? Erst mal eine Mehrheit beschaffen und das "Volk" hinter sich bringen?

Im Übrigen: gerade habe ich zufällig die Mediathek der ARD durchgeblättert. Eine von gefühlt 100 Sendungen beschäftigt sich mit queeren Menschen.
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LGBTQ-Wahnsinn
Ich mache dies hier zum Thema, da dies in der heutigen Gesellschaft mMn (meiner Meinung nach) ein Faktor ist, weshalb die Wählerstimmen mehr nach rechts zur AfD driften. Unabhängig von meiner eigenen Meinung, genervt sein oder der eigenen Einstellung.

Gendern
Dasselbe. Es geht mir nicht darum ob Frauen eine Minderheit sind. Es ging mir lediglich darum, dass der Mehrheit dieses Thema nicht wichtig erscheint oder ablehnt.

Wandern rassistisch
Ich wollte dir eigentlich die Primärquelle verlinken, nur wurde der Account des ÖRR mittlerweile auf Privat gestellt und ist nicht mehr frei zugänglich (Stand 27.6., 20 Uhr). Daher verlinke ich dir eine Sekundärquelle, die die Primärquelle zeigt und kommentiert.

Fazit
Für mich persönlich ist es kein Grund, Nazis zu wählen. Es ging aber auch nicht um mein persönliches Empfinden. Es ging darum, weshalb Menschen die AfD wählen bzw. unzufrieden sind. Nochmal: Dies sind meiner eigenen Meinung nach einfach Gründe, weshalb die Menschen halt vielleicht eher die AfD wählen als andere Parteien. Es mag ja sein, dass für dich LGBTQ und Gendern in der eigenen Bubble zur Normalität gehört, aber du bist auch nur eine Stimme von etlichen Millionen. Es war eine Vermutung meinerseits - nicht mehr und nicht weniger.
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JayJayFan schrieb:

LGBTQ-Wahnsinn
Ich mache dies hier zum Thema, da dies in der heutigen Gesellschaft mMn (meiner Meinung nach) ein Faktor ist, weshalb die Wählerstimmen mehr nach rechts zur AfD driften. Unabhängig von meiner eigenen Meinung, genervt sein oder der eigenen Einstellung.

Gendern
Dasselbe. Es geht mir nicht darum ob Frauen eine Minderheit sind. Es ging mir lediglich darum, dass der Mehrheit dieses Thema nicht wichtig erscheint oder ablehnt.

Wandern rassistisch
Ich wollte dir eigentlich die Primärquelle verlinken, nur wurde der Account des ÖRR mittlerweile auf Privat gestellt und ist nicht mehr frei zugänglich (Stand 27.6., 20 Uhr). Daher verlinke ich dir eine Sekundärquelle, die die Primärquelle zeigt und kommentiert.

Fazit
Für mich persönlich ist es kein Grund, Nazis zu wählen. Es ging aber auch nicht um mein persönliches Empfinden. Es ging darum, weshalb Menschen die AfD wählen bzw. unzufrieden sind. Nochmal: Dies sind meiner eigenen Meinung nach einfach Gründe, weshalb die Menschen halt vielleicht eher die AfD wählen als andere Parteien. Es mag ja sein, dass für dich LGBTQ und Gendern in der eigenen Bubble zur Normalität gehört, aber du bist auch nur eine Stimme von etlichen Millionen. Es war eine Vermutung meinerseits - nicht mehr und nicht weniger.

Sorry, dann habe ich dich wohl missverstanden. "LGBTQ-Wahnsinn" und "Da hört es irgendwo auf" habe ich als deine Meinung gelesen. Wenn das nicht so war, bitte ich um Entschuldigung, aber auch darum, dies besser zu kennzeichnen.

NB: LGBTQ und Gendern gehören in meiner eigenen "Bubble" nicht zur Normalität. Mir ist es auch egal, ob jemand gendert oder zum Christopher Street Day geht. Ich möchte lediglich, dass man gesellschaftliche Gruppen akzeptiert und nicht diskriminiert oder gar angreift.
Nach Werner bist du schon der zweite, der meine "Bubble" zu kennen scheint.
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Schönesge schrieb:

Mag sein, mit Blick auf seine Aussagen zu Pechstein interpretiere ich das so, dass er ebenfalls einen "Kulturkampf" ausrufen möchte. Und wenn ich seine weiteren Aussagen so lese, habe ich kaum Zweifel:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-gruene-100.html

Aber wir werden sehen.

Grüne stehen grundsätzlich für Vielfältigkeit und Klima, das mögen die Rechten so gar nicht. Du schreibst, dass die Grünen einen Anteil an der AfD Zustimmung hätten. Genau das meint Merz natürlich auch. Das wird gerne behauptet, insbesondere wegen den von mir oben beschriebenen Gründen. Man möchte in vielerlei Hinsicht keine Veränderungen, da man davor Angst hat. Jetzt kann man natürlich alles was für Veränderung steht, bekämpfen oder eben seine Angst vor Veränderungen. Letzteres ist die Ursache, die Grünen sind nur das Symptom.

Und wegen unserem Einbruch von Investitionen: Woran liegt das? Natürlich an den in USA getätigten Subventionen ("Inflations-Gesetz"). Könnten wir bei uns auch so machen. Wer ist aber extrem gegen jede Subvention? Genau, die die glauben, dass alles der Markt regele. Ich verweise auf die Lanz Sendung vom letzten Dienstag, da war ein Herr Schäffler von der FDP zu Gast. Der verteidigt da sogar heute noch den Solar-Killer Philipp Rösler

Das hat nicht wirklich was mit den Grünen zu tun. Aber natürlich wird es darauf nicht ankommen, denn es wird um was anderes gehen. Kampf für den Erhalt des Status quo. Kampf gegen Veränderungen aus Angst. Kulturkampf eben.

Mit vielen Aussagen triffst Du es präzise, das sind wesentliche Punkte!

Genau deswegen (und wegen vieler anderer Gründe) erkenne ich keine realistische Chance, dass man den AfD-Höhenflug stoppen kann, solange die aktuellen Krisen fortwähren.

Es ist m. E. jedoch weniger nur die Angst vor Veränderung, sondern eine Kombination aus Angst vor Veränderungen plus ungenügend erscheinenden Vorarbeiten bzw. bestenfalls mangelhafter Kommunikation. Dazu die etablierte Polemik aus allen möglichen Richtungen und Aussagen wie "Keiner wird allein gelassen", die halt nicht helfen, wenn es aufgrund der jüngeren Vergangenheit nur noch viel zu wenige betroffene Menschen glauben.

Beispiel: Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 EUR. Wieviele Menschen haben diesen bekommen (bzw. werden ihn noch bekommen)? In welchen Berufen bzw. bei welchen Firmen sind die Bezieher tätig? Umgekehrt: Wer hat nicht daran partizipiert oder nur wenig ausgezahlt bekommen? Zitat Marcel Fratzscher: ,,(…) man muss sich auch bewusst sein, dass die Unternehmen, die jetzt am härtesten getroffen sind und bei denen auch die Beschäftigten am härtesten getroffen sind, sich das in vielen Fällen gar nicht leisten können“. Das deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung, sowohl im eigenen Betrieb als auch in unzähligen anderen KMU. Hier hätte man dringenden Handlungsbedarf, z. B. in Form von Steuerminderungen. Alleine: Es juckt niemanden, dass diese offensichtliche Ungerechtigkeit viele arme Menschen noch mehr benachteiligt, als sie es ohnehin schon sind. Aber Hauptsache Scholz, Habeck, Lindner, etc. zahlen sich die 3 Tsd. jetzt ebenfalls aus (klar, das ist ihr gutes Recht, ob man es aber moralisch in Ordnung findet, wenn man bspw. weniger als 2 Tsd. Netto verdient und (fast) leer ausgeht, steht auf einem anderen Blatt.).
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Landroval schrieb:


Es ist m. E. jedoch weniger nur die Angst vor Veränderung, sondern eine Kombination aus Angst vor Veränderungen plus ungenügend erscheinenden Vorarbeiten bzw. bestenfalls mangelhafter Kommunikation. Dazu die etablierte Polemik aus allen möglichen Richtungen und Aussagen wie "Keiner wird allein gelassen", die halt nicht helfen, wenn es aufgrund der jüngeren Vergangenheit nur noch viel zu wenige betroffene Menschen glauben.



Da ist gewiss was dran, vor allem in Sachen Kommunikation muss dringend etwas verbessert werden.

Auch die wirtschaftlichen Faktoren, die du benennst, werden eine gewisse Rolle spielen, wobei ich dabei bleibe, dass die Angst vor Veränderungen das auslösende Momentum bewirkt. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass viele neue potentielle AfD Wähler gar nicht die wirtschaftlichen "Verlierer" sind. Zudem könnte man sich fragen, warum die dann nicht einfach die (alles gleich verteilen wollende) Linke wählen. Denn die AfD bietet gerade keine soziale Gerechtigkeit an.

Und JayJay zeigt hier mE im Moment wunderbar um was es geht bzw wie dieser Kulturkampf aussieht und dabei würde ich nicht unterstellen, dass er die AfD wählt. Andere, die dieser "LGBTG-Wahnsinn" aber auch nervt, da sich Menschen jetzt auch als "Fuchs" ansehen dürfen (es geht zwar um Geschlechtsidentität, aber ok...), wählen dann aber halt doch mal eine Partei, die unsere Demokratie abschaffen würde. Hauptsache keine gleichen Rechte für alle, hauptsache keine Veränderungen. Und bitte keine weiteren Fremde und keine Klimadiktatur.... Thats the spirit. Ein Blick in die USA reicht aus, um zu sehen, wo es hingehen kann.

Natürlich machen Politiker Fehler und selbstverständlich auch die Ampel. Bei der Zustimmung für die AfD scheint es mit aber eher um "Emotionen" zu gehen. Deshalb wählten ja auch die Briten (vor allem die Älteren) für den Brexit, wohl wissend oder ignorierend, dass das wirtschaftlich Mist sein wird. Und im der Türkei wurde Erdogan wieder gewählt, trotz Hyperinflation.

Es geht um Identität, nicht um wirtschaftliche Faktoren, der Kulturkampf hat auch hier begonnen.
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Machst du da nicht einen Denkfehler? Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?

Bei Themen, bei denen die Notwendigkeit einer Veränderung begriffen wurde, nur noch nicht von jedem, denkst du, man muss erstmal die "Bevölkerung hinter sich bringen"? Nur weil die sonst Nazis wählt? Ich bitte dich.

Ich weiß ja, dass du gerne auf der sanften Schiene fährst, erstmal Mehrheiten schaffen, dann entscheiden, aber auf diese Weise schafft es auch eine Demokratie nicht. Natürlich muss man aufklären, kommunizieren und erklären, aber wenn das gemacht wird, nervt es. Was soll man denn machen? Wie wäre denn dein Weg, Minderheiten zu schützen, ernst zu nehmen und vor allem vor Diskriminierungen zu bewahren? Erst mal eine Mehrheit beschaffen und das "Volk" hinter sich bringen?

Im Übrigen: gerade habe ich zufällig die Mediathek der ARD durchgeblättert. Eine von gefühlt 100 Sendungen beschäftigt sich mit queeren Menschen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?


Es geht nicht ums Verstehen. Es geht darum zu akzeptieren, wie viele Menschen hierzulande ticken. Schau doch mal auf die Gesellschaft vor 50 Jahren bzgl. Rechte von Homosexuellen oder von Frauen. Und schau mal auf die vor 20 Jahren. Und dann auf die heute. Innerhalb zweier Generationen haben wir solche großen Sprünge gemacht, dass wir als Gesellschaft erstmal in gewisser Weise stolz sein können. Es gibt einfach Menschen, die sind langsamer in ihrer Entwicklung von Selbstverständlichkeiten. Geh doch mal aufs Land. Da haben wir vor paar Jahren es erst geschafft, dass die Mehrheit der Menschen akzeptiert, dass es schwule Paare gibt und nicht viel länger ist es her, als noch viele das für ne Krankheit gehalten haben.

Statt die Menschen Stück für Stück in die richtige Richtung zu bewegen, wo der linksliberale Teil der Gesellschaft bereits ist, versucht dieser Teil der Gesellschaft einfach das eigene Denken anderen überzustülpen. Und ich werde wirklich wütend, dass Du und andere aus diesem Teil der Gesellschaft regelrecht darauf sch... , wie große Teile, wenn nicht in Teilen die Mehrheit der Bevölkerung ticken und dann in dieses überrumpelte Gefühl Rechtspopulisten reingrätschen und das für sich nutzen und eine Nazi-Partei auf 20 % bringen. Und was macht der besagte Teil der Gesellschaft? Die Schuld ausschließlich bei allen anderen suchen. Bloß nie hinterfragen, ob man nicht auch einigen zu viel zumutet, weil sie einfach nicht so schnell sich an "Selbstverständlichkeiten" gewöhnen können.

Viele Menschen haben das Gefühl, dass man sich um die Sorgen und Nöte (anderer) Gruppen kümmert, nicht aber um ihre. Und das ist das Grundgefühl, was m.E. Rechtspopulisten stärkt. Und wenn man diese Gefühle zudem überbetont (siehe Merz, Aiwanger und Co.) stärkt man auch noch zusätzlich die, die es ohnehin schon immer angesprochen haben.

Ich werde weiterhin für die Rechte von Minderheiten kämpfen und ich kämpfe notfalls auch weiterhin in sozialen Medien gegen 90 % Nazi-Deppen an, um dafür zu kämpfen. Aber ich habe keine Lust mit Leuten zu kämpfen, die einfach nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen mit anderer Meinung oder anderem Tempo gibt und diese mitgenommen werden müssen. Wer das nicht kapiert, darf sich irgendwann auch nicht wundern, wenn am Ende das Gegenteil von dem erreicht wird, was man erreichen möchte. Siehe LG. Aber da sind halt auch dann die bösen Politiker und Medien schuld, dass sie mal wieder eine erwartbare Reaktion bringen.

Sorry, ich kann bei dem Thema nicht mehr an mich halten. Es kotzt mich einfach an mit welcher Ignoranz gegenüber breiten Bevölkerungsschichten, selbst abseits der AfD-Anhängerschaft, agiert wird, nur weil man meint im Recht zu sein (oder meistens sogar im Recht ist). Wir sind eine Demokratie, in der es um Mehrheiten geht und darum Menschen für sich an die Wahlurne zu bringen. Linke und Grüne haben derzeit in Umfragen jedenfalls keine 20 % mehr.
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Also in schwarz-weiß-roter Kleidung mit dem Aufdruck "Wehrmacht wieder mit" aus einem Van mit der Aufschrift "Ehrenamtlicher Abschiebehelfer" Luftballons aus dem Wahlkampf an einer Kita verteilen - das hätte ich ja jetzt nicht mal der AfD zugetraut. Falsch gedacht.

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Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.
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JayJayFan schrieb:

Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.


Also jetzt, da mich die Tragweite der Problematik durch deine fundierte Erklärung endlich erreicht hat, muss ich zugeben: der einzige Ausweg scheint zu sein Nazis zu wählen.
Ich mein, hey, was kommt als nächste Zumutung auf uns zu?
Nein. Ganz klar, nur Nazis können uns noch retten!
Oder Baseballschläger ...
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JayJayFan schrieb:

Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.


Also jetzt, da mich die Tragweite der Problematik durch deine fundierte Erklärung endlich erreicht hat, muss ich zugeben: der einzige Ausweg scheint zu sein Nazis zu wählen.
Ich mein, hey, was kommt als nächste Zumutung auf uns zu?
Nein. Ganz klar, nur Nazis können uns noch retten!
Oder Baseballschläger ...
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Nazi:innen
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JayJayFan schrieb:

Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.


Also jetzt, da mich die Tragweite der Problematik durch deine fundierte Erklärung endlich erreicht hat, muss ich zugeben: der einzige Ausweg scheint zu sein Nazis zu wählen.
Ich mein, hey, was kommt als nächste Zumutung auf uns zu?
Nein. Ganz klar, nur Nazis können uns noch retten!
Oder Baseballschläger ...
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FrankenAdler schrieb:

JayJayFan schrieb:

Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.


Also jetzt, da mich die Tragweite der Problematik durch deine fundierte Erklärung endlich erreicht hat, muss ich zugeben: der einzige Ausweg scheint zu sein Nazis zu wählen.
Ich mein, hey, was kommt als nächste Zumutung auf uns zu?
Nein. Ganz klar, nur Nazis können uns noch retten!
Oder Baseballschläger ...


Wo steht in dem Beitrag, dass nur Nazis uns, wer immer das sein möge, retten könne? Hier schreibt jemand ganz einfache Argumente in den Thread, weshalb die Afd gewählt wird. Man muss die Gründe ja nicht für richtig halten und es wird noch weitaus diffizilere geben und noch weitaus simplere, aber so ne Polemik muss wirklich nicht sein und ist defintiv unangebracht. Wir wollen hier doch offen mit sämtlichen Meinungen diskutieren und dann geht sowas wirklich nicht.
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JayJayFan schrieb:

Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:

LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.

Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.

Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?

Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.


Also jetzt, da mich die Tragweite der Problematik durch deine fundierte Erklärung endlich erreicht hat, muss ich zugeben: der einzige Ausweg scheint zu sein Nazis zu wählen.
Ich mein, hey, was kommt als nächste Zumutung auf uns zu?
Nein. Ganz klar, nur Nazis können uns noch retten!
Oder Baseballschläger ...
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Man möchte halt lesen, wie es ins eigene Narrativ passt.

Ich bin leider unterwegs, daher hätte ich gerne WA vorher schon geantwortet, aber deinen Beitrag möchte ich nicht unkommentiert sehen lassen.

Meine Aussage war eine Befürchtung meinerseits, es war eine Mutmaßung weshalb Menschen aktuell die AfD wählen und keine etablieren Parteien.

Wenn du nun so auf dieser Schiene kommst, kannst du das gerne machen. Ich weiß, dass die Baseballschläger-Aussage drüber war - und auch der Rest in der Diskussion mit dir.

Wenn du das nun dafür ausnutzen möchtest, um Aussagen ins Lächerliche oder Aussagen zu verdrehen - bitte. Dies hat jedoch nichts mit der Befürchtung zu tun, weshalb die AfD aktuell so steil geht.

Also mach gerne weiter damit - nur bist du leider eher Teil des Problems als der Lösung.
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WürzburgerAdler schrieb:

Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?


Es geht nicht ums Verstehen. Es geht darum zu akzeptieren, wie viele Menschen hierzulande ticken. Schau doch mal auf die Gesellschaft vor 50 Jahren bzgl. Rechte von Homosexuellen oder von Frauen. Und schau mal auf die vor 20 Jahren. Und dann auf die heute. Innerhalb zweier Generationen haben wir solche großen Sprünge gemacht, dass wir als Gesellschaft erstmal in gewisser Weise stolz sein können. Es gibt einfach Menschen, die sind langsamer in ihrer Entwicklung von Selbstverständlichkeiten. Geh doch mal aufs Land. Da haben wir vor paar Jahren es erst geschafft, dass die Mehrheit der Menschen akzeptiert, dass es schwule Paare gibt und nicht viel länger ist es her, als noch viele das für ne Krankheit gehalten haben.

Statt die Menschen Stück für Stück in die richtige Richtung zu bewegen, wo der linksliberale Teil der Gesellschaft bereits ist, versucht dieser Teil der Gesellschaft einfach das eigene Denken anderen überzustülpen. Und ich werde wirklich wütend, dass Du und andere aus diesem Teil der Gesellschaft regelrecht darauf sch... , wie große Teile, wenn nicht in Teilen die Mehrheit der Bevölkerung ticken und dann in dieses überrumpelte Gefühl Rechtspopulisten reingrätschen und das für sich nutzen und eine Nazi-Partei auf 20 % bringen. Und was macht der besagte Teil der Gesellschaft? Die Schuld ausschließlich bei allen anderen suchen. Bloß nie hinterfragen, ob man nicht auch einigen zu viel zumutet, weil sie einfach nicht so schnell sich an "Selbstverständlichkeiten" gewöhnen können.

Viele Menschen haben das Gefühl, dass man sich um die Sorgen und Nöte (anderer) Gruppen kümmert, nicht aber um ihre. Und das ist das Grundgefühl, was m.E. Rechtspopulisten stärkt. Und wenn man diese Gefühle zudem überbetont (siehe Merz, Aiwanger und Co.) stärkt man auch noch zusätzlich die, die es ohnehin schon immer angesprochen haben.

Ich werde weiterhin für die Rechte von Minderheiten kämpfen und ich kämpfe notfalls auch weiterhin in sozialen Medien gegen 90 % Nazi-Deppen an, um dafür zu kämpfen. Aber ich habe keine Lust mit Leuten zu kämpfen, die einfach nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen mit anderer Meinung oder anderem Tempo gibt und diese mitgenommen werden müssen. Wer das nicht kapiert, darf sich irgendwann auch nicht wundern, wenn am Ende das Gegenteil von dem erreicht wird, was man erreichen möchte. Siehe LG. Aber da sind halt auch dann die bösen Politiker und Medien schuld, dass sie mal wieder eine erwartbare Reaktion bringen.

Sorry, ich kann bei dem Thema nicht mehr an mich halten. Es kotzt mich einfach an mit welcher Ignoranz gegenüber breiten Bevölkerungsschichten, selbst abseits der AfD-Anhängerschaft, agiert wird, nur weil man meint im Recht zu sein (oder meistens sogar im Recht ist). Wir sind eine Demokratie, in der es um Mehrheiten geht und darum Menschen für sich an die Wahlurne zu bringen. Linke und Grüne haben derzeit in Umfragen jedenfalls keine 20 % mehr.
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Verstehe ich dich richtig? Wenn ich jetzt - und ich mach das tatsächlich - bei einem ganz normalen Gespräch gendere, dann überfordere ich meine Mitmenschen, weil ich bei ihmen negative Gefühle hinsichtlich ihrer Abneigung gegen das Gendern wecke? Und wenn Gendern oder LGBTQ-Themen im ÖRR gebracht werden, dann lässt das die Mehrheit der Bevölkerung völlig überfordert zurück?
Wie genau soll denn dann die Auseinandersetzung mit solchen Themen gesellschaftlich stattfinden?
Die Conculsio aus dem was du schreibst wäre ja: lasst es einfach, dann geht ihr niemanden auf die Nerven und dann ist Ruhe und Frieda unz Heinzi Müller haben keinen Grund mehr AfD zu wählen.
Und nuja, gut. Bissl blöd halt, dass das ganze Minderheitengekröse dann wieder weg ist aus der Wahrnehmung. Ändert sich dann halt nix, aber wenn dafür niemand mehr genervt ist ...

Mit dem Ansatz hätten wir heute noch kein demokratisches Gemeinwesen. Die Aufklärung wäre im Nichts versandet und wir beide hätten uns wahrscheinlich als Leibeigene unseres gottgewollten Fürsten bereits vor einigen Jahren zu Tode geschuftet.
AfD würde aber niemand wählen. Die wären dann zu progressiv.
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Man möchte halt lesen, wie es ins eigene Narrativ passt.

Ich bin leider unterwegs, daher hätte ich gerne WA vorher schon geantwortet, aber deinen Beitrag möchte ich nicht unkommentiert sehen lassen.

Meine Aussage war eine Befürchtung meinerseits, es war eine Mutmaßung weshalb Menschen aktuell die AfD wählen und keine etablieren Parteien.

Wenn du nun so auf dieser Schiene kommst, kannst du das gerne machen. Ich weiß, dass die Baseballschläger-Aussage drüber war - und auch der Rest in der Diskussion mit dir.

Wenn du das nun dafür ausnutzen möchtest, um Aussagen ins Lächerliche oder Aussagen zu verdrehen - bitte. Dies hat jedoch nichts mit der Befürchtung zu tun, weshalb die AfD aktuell so steil geht.

Also mach gerne weiter damit - nur bist du leider eher Teil des Problems als der Lösung.
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Nein mein Lieber. Mein (erneutes) Problem mit dir ist, dass du hier mit der Begrifflichkeit "LGBTQ-Wahnsinn" genau die Polemik der rechten Kulturkämpfer von Merz über Söder und Aiwanger bis hin zu Höcke einführst und damit die Sachlichkeit der Diskussion (da muss ich hawischer mal recht geben) ohne Not in die Tonne klopfst.
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Verstehe ich dich richtig? Wenn ich jetzt - und ich mach das tatsächlich - bei einem ganz normalen Gespräch gendere, dann überfordere ich meine Mitmenschen, weil ich bei ihmen negative Gefühle hinsichtlich ihrer Abneigung gegen das Gendern wecke? Und wenn Gendern oder LGBTQ-Themen im ÖRR gebracht werden, dann lässt das die Mehrheit der Bevölkerung völlig überfordert zurück?
Wie genau soll denn dann die Auseinandersetzung mit solchen Themen gesellschaftlich stattfinden?
Die Conculsio aus dem was du schreibst wäre ja: lasst es einfach, dann geht ihr niemanden auf die Nerven und dann ist Ruhe und Frieda unz Heinzi Müller haben keinen Grund mehr AfD zu wählen.
Und nuja, gut. Bissl blöd halt, dass das ganze Minderheitengekröse dann wieder weg ist aus der Wahrnehmung. Ändert sich dann halt nix, aber wenn dafür niemand mehr genervt ist ...

Mit dem Ansatz hätten wir heute noch kein demokratisches Gemeinwesen. Die Aufklärung wäre im Nichts versandet und wir beide hätten uns wahrscheinlich als Leibeigene unseres gottgewollten Fürsten bereits vor einigen Jahren zu Tode geschuftet.
AfD würde aber niemand wählen. Die wären dann zu progressiv.
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FrankenAdler schrieb:

Verstehe ich dich richtig? Wenn ich jetzt - und ich mach das tatsächlich - bei einem ganz normalen Gespräch gendere, dann überfordere ich meine Mitmenschen, weil ich bei ihmen negative Gefühle hinsichtlich ihrer Abneigung gegen das Gendern wecke? Und wenn Gendern oder LGBTQ-Themen im ÖRR gebracht werden, dann lässt das die Mehrheit der Bevölkerung völlig überfordert zurück?
Wie genau soll denn dann die Auseinandersetzung mit solchen Themen gesellschaftlich stattfinden?
Die Conculsio aus dem was du schreibst wäre ja: lasst es einfach, dann geht ihr niemanden auf die Nerven und dann ist Ruhe und Frieda unz Heinzi Müller haben keinen Grund mehr AfD zu wählen.
Und nuja, gut. Bissl blöd halt, dass das ganze Minderheitengekröse dann wieder weg ist aus der Wahrnehmung. Ändert sich dann halt nix, aber wenn dafür niemand mehr genervt ist ...

Mit dem Ansatz hätten wir heute noch kein demokratisches Gemeinwesen. Die Aufklärung wäre im Nichts versandet und wir beide hätten uns wahrscheinlich als Leibeigene unseres gottgewollten Fürsten bereits vor einigen Jahren zu Tode geschuftet.
AfD würde aber niemand wählen. Die wären dann zu progressiv.

Das drückt auch meine Empfindungen ganz gut aus.
Und, @Werner:

SGE_Werner schrieb:

Wir sind eine Demokratie, in der es um Mehrheiten geht


Ja. Aber Kennzeichen einer Demokratie ist es auch, Minderheiten zu schützen, für Gerechtigkeit zu sorgen, auch Geschlechtergerechtigkeit und Diskriminierungen entgegenzutreten. Auch dann, wenn es einer "Mehrheit" nicht passt oder sie zu faul, zu bequem oder sonstwas ist, sich mal in die Lage und Rolle von anderen hineinzuversetzen.
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Nein mein Lieber. Mein (erneutes) Problem mit dir ist, dass du hier mit der Begrifflichkeit "LGBTQ-Wahnsinn" genau die Polemik der rechten Kulturkämpfer von Merz über Söder und Aiwanger bis hin zu Höcke einführst und damit die Sachlichkeit der Diskussion (da muss ich hawischer mal recht geben) ohne Not in die Tonne klopfst.
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FrankenAdler schrieb:

Nein mein Lieber. Mein (erneutes) Problem mit dir ist, dass du hier mit der Begrifflichkeit "LGBTQ-Wahnsinn" genau die Polemik der rechten Kulturkämpfer von Merz über Söder und Aiwanger bis hin zu Höcke einführst und damit die Sachlichkeit der Diskussion (da muss ich hawischer mal recht geben) ohne Not in die Tonne klopfst.


Weil mMn (meiner Meinung nach) „LGBTQ-Wahnsinn“ genau das Problem ist, weshalb immer mehr Menschen die AfD wählen - weil es einfach „zu viel“ wird. Und wie schon geschrieben, damit meine ich nicht den Part der homosexuellen Menschen. Hättest du die richtig gelesen, wäre dir mit Sicherheit aufgefallen, dass ich damit all die Themen meine, die unter diesem Deckmantel fungieren. Damit sind z.B. die Menschen gemeint, die sich als Fuchs oder Rudel identifizieren. Die Menschen schaden nämlich der eigentlichen Bewegung.
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FrankenAdler schrieb:

Nein mein Lieber. Mein (erneutes) Problem mit dir ist, dass du hier mit der Begrifflichkeit "LGBTQ-Wahnsinn" genau die Polemik der rechten Kulturkämpfer von Merz über Söder und Aiwanger bis hin zu Höcke einführst und damit die Sachlichkeit der Diskussion (da muss ich hawischer mal recht geben) ohne Not in die Tonne klopfst.


Weil mMn (meiner Meinung nach) „LGBTQ-Wahnsinn“ genau das Problem ist, weshalb immer mehr Menschen die AfD wählen - weil es einfach „zu viel“ wird. Und wie schon geschrieben, damit meine ich nicht den Part der homosexuellen Menschen. Hättest du die richtig gelesen, wäre dir mit Sicherheit aufgefallen, dass ich damit all die Themen meine, die unter diesem Deckmantel fungieren. Damit sind z.B. die Menschen gemeint, die sich als Fuchs oder Rudel identifizieren. Die Menschen schaden nämlich der eigentlichen Bewegung.
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Es ist völlig an mir vorbeigegangen,  dass öffentlich eine vernehmbare Bewegung auftritt, die Menschen, "die sich als Fuchs oder Rudel identifizieren", besonders in den Fokus des Interesses rücken möchte.

Wird es jetzt nicht ein ganz klein wenig albern?
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Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
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Tafelberg schrieb:

Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht


Es gibt durchaus noch andere Gründe die AfD zu wählen (ohne dass ich das auch nur ansatzweise gut finden geschweige denn unterstützen würde) als das aus Protest und tiefgreifendem Rassismus zu tun.

Natürlich sind die Wähler letztlich verantwortlich dafür, was sie wählen und da kommen wir wieder zu dem Punkt, auch wenn ich ihn nun zum wiederholten Male anbringen muss, es geht um ein tiefverwurzeltes Ungerechtigkeitsempfinden. Und dieses Empfinden wird leider auch von etablierten Parteien und gewissen Medien gefüttert.

Ein Abstempeln als "Nazis" wird die Situation jedenfalls nicht ändern und trifft auch nicht ansatzweise den Kern des Problems. Solange eine Vielzahl von Menschen sich von Politik und Politikern nicht mehr abgeholt und mitgenommen fühlt, sondern sich mehr und mehr bevormundet, zurückgestuft und in Schubladen gesteckt fühlt werden die sich denen anschließen, die gegen das Establishment wettern. Und wenn etablierte, demokratische Parteien und speziell deren Vertreter nicht ein Fettnäppchen nach dem anderen auslassen, sich medienwirksam zerfleischen und ausnahmslos destruktive Politik betreiben, stärken sie genau die Verdrossenheit und Vorbehalte gegenüber allem Etabliertem.

Und ja, natürlich gibt es Rechtsextreme, Faschisten, Queerdenker etc. unter den AfD-Wählern, aber genau sowenig wie alle CDU-Wähler erzkonservativ sind, sind alle AfD-Wähler "Nazis". Diese Denke bringt letztlich nicht ansatzweise weiter und dient am Ende nur als Ausrede dafür, sich nicht mit den wirklichen Problemen auseinander zu setzen. Denn da kommt man unweigerlich zu der Frage, warum es regierenden Politikern und Parteien seit Jahren nicht mehr gelingt eine verlässliche und nachvollziehbare Politik zu betreiben. Wenn Regierungskoalitionen sich schon nicht mehr einig sind, was sie denn überhaupt beschließen wollen, wie soll da noch der Bürger, der sich ohnehin schon nicht mehr vertreten fühlt, Vertrauen haben und diese Parteien noch unterstützen?

Und ganz unabhängig davon, solange Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft stillschweigend hingenommen wird (und dazu reicht schon ein Blick hier ins Forum, wo es in jüngerer mehrere Beispiele und Diskussionen diesbezüglich gab) und gar von an Regierungen beteiligten Parteien offen praktiziert und befeuert wird, muss man sich nicht wundern, dass rassistisches Gedankengut nicht mehr zwingend Abschreckungscharakter hat.


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