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SaW 01.03.2017 - Arena kaufen Gebabbel

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Ich meine das Stadiongelände. Das Stadion besteht ja nicht nur aus der Arena.
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Adler78 schrieb:

Ich meine das Stadiongelände. Das Stadion besteht ja nicht nur aus der Arena.


Das ist auch eine Krux bei der ganzen Sache.
Das Gelände als ganzes steht ja unter einem gewissen Schutz, weil es das erste zusammenhängende "Olympische" Trainingsgelände/Sportfeld auf der ganzen Welt war. Steht - wenn ich mich recht erinnere - deswegen auch auf irgendsoeiner Unesco-Liste. Inwiefern das ein Hindernis darstellt, Teile des Geländes oder einzelne Bauten darauf zu veräußern, keine Ahnung. Wer weiß mehr?

Wenn man es tatsächlich für 50 Millionen kriegen könnte, wäre es trotz eines gewissen Renovierungsbedarfs schon fast wieder ein Schnäppchen. Allein mir fehlt der Glaube, dass die Stadt ernsthaft darüber nachdenken würde. Es läuft geradezu paradiesisch für die Stadt. Eintracht hat sowas um die 120 Mios an Miete gezahlt, 20 Mios dürften mittlerweile von der CoBa geflossen sein. Mit den Abschreibungen auf die kolportieren 220 Mios Kosten sollte sich das für die Stadt schon ganz gut gelohnt haben.
Warum sollte die Stadt ein so erfolgreiches Modell freiwillig herschenken?

Wer sich die Historie unser Heimatstadt anschaut, findet eher einen Magistrat vor, der die Kontrolle über solche Großprojekte und -objekte an sich zieht. Grade mit Blick auf die EM-Bewerbung würde die Stadt das Gelände wahrscheinlich lieber unter Kontrolle behalten, nach Bedarf selbst renovieren und dann die Kosten wieder entsprechend vom Stadionnutzer über die Jahre einspielen. Hat doch bisher gut geklappt ...

Für unsere Eintracht wäre das natürlich eine tolle Sache und - wenn man sieht, was sie seit 2005 fürs Stadion bezahlt hat - nicht unverdient, wenn sie den Topf in drei Jahren für 50 Mios übernehmen könnte. Damit würde ein nicht unwesentlicher Wettbewerbsnachteil wegfallen und viel neue Gestaltungsfreiheit dazugewonnen werden.
Das wäre top!
Ich werde dann sehr überrascht sein, wenn es so kommt!
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Kaufenkaufenkaufen

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Basaltkopp schrieb:

Man könnte auch damit argumentieren, dass das Dach völlig wertlos ist und den Preis drücken.


Für den Spielbetreib ja, für die restlichen Veranstaltungen ist es alles andere als wertlos. Bei Konzerten, Boxkämpfen, Veranstaltungen wie der ESL usw... ist das Ding recht oft in Betrieb. Das ist nicht zuletzt ein Grund warum es neben Schalke solche Großveranstaltungen anzieht.
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BRB schrieb:


Basaltkopp schrieb:Man könnte auch damit argumentieren, dass das Dach völlig wertlos ist und den Preis drücken.


Für den Spielbetreib ja, für die restlichen Veranstaltungen ist es alles andere als wertlos. Bei Konzerten, Boxkämpfen, Veranstaltungen wie der ESL usw... ist das Ding recht oft in Betrieb. Das ist nicht zuletzt ein Grund warum es neben Schalke solche Großveranstaltungen anzieht.


Das Problem, ist dass das Dach so nur eine halbsinnvolle Lösung ist, weil man das alles nur im Sommer machen kann. Auf Schalke und in Düsseldorf, ist das ganze Jahr so etwas möglich.
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Gehen wir es mal anders an :
Ich bin jetzt kein Profi für Liegenschaftsangelegenheiten bei Kommunen und Städten
aber ich denke, dass die Stadt das Stadion zu einem gewissen Teil auch in Ihren
Büchern abgeschrieben haben dürfte. Ist in der "normalen" Wirtschaft Gang und Gebe.
Ich weiss aber nicht, ob das bei Städten genauso gehandhabt wird (Experten vor) .

Wahrscheinlich steht für das Stadion im Hinblick auf die evtl EM im Jahr 2024 ein gewisser
Investitionsbedarf an, den die Stadt sich durch einen Verkauf des Stadions ersparen würde.
Das dürfte den Verkaufspreis nach unten drücken. Also denke ich, dass mit 50 Mio
Euro der Verkaufspreis "gerechtfertigt" sein könnt. Sollte die SGE sich um das Stadion bemühen,
müsste sicherlich eine Stadionbetriebsgesellschaft (wahrscheinlich als Tochter-GmbH der AG) gegründet werden. Diese wiederum nimmt einen Kredit am Kapitalmarkt auf (bei den Zinsen aktuell gibts schlechtere Zeitpunkte um Geld aufzunehmen) und erwirbt das Stadion. Die GmbH kann dann das Stadion betreiben, es abschreiben und auch sicherlich das ein oder andere steuerlich gelten machen.  

Natürlich muss das Stadion modernisiert werden und am laufen gehalten werden, was eben auch
wieder Kosten verursacht aber dafür werden ja Mieteinnahmen, Namensrechtseinnahmen, Getränke und Speiseneinnahmen generiert. Deshalb wird man nicht drum rum kommen, solche Veranstaltungen wie die Monster Truck-Geschichte weiter in der Arena durchführen zu müssen.
Das ist alles Geld, was in die Kasse fliessen muss, um damit den Kredit  rezufinanzieren !
Und irgendwann wird das Stadion auch Gewinn abwerfen, vorausgesetzt es ist gut ge- und besucht, denn ein leerstehendes Stadion verursacht eben Kosten.  

Ich steh dem ganzen Projekt (sofern es denn wahr ist) echt positiv gegenüber und wir haben ja auch mit Oliver Frankenbach keinen Amateur an den Finanzen sitzen ..  

mussigger
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mussigger schrieb:

Ich bin jetzt kein Profi für Liegenschaftsangelegenheiten bei Kommunen und Städten
aber ich denke, dass die Stadt das Stadion zu einem gewissen Teil auch in Ihren
Büchern abgeschrieben haben dürfte. Ist in der "normalen" Wirtschaft Gang und Gebe.
Ich weiss aber nicht, ob das bei Städten genauso gehandhabt wird (Experten vor) .


Achtung, es wird technisch:

Das Stadion wird von der Sportpark Stadion Frankfurt am am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH gehalten. Gemäß Haushalt der Stadt Frankfurt und letztem Jahresabschluss im Bundesanzeiger (Ende 2015) besitzt die Gesellschaft Sachanlagen im Wert von €148,4 Mio.  
Jährliche Abschreibungen sind rund €5,6 Mio., momentan ist die Arena finanziert mit Krediten von €72,9 Mio.

Wenn man jetzt also noch 5 Jahre lang jeweils €5,6 Mio., sowie das Kreditvolumen abzieht, wäre der Buchwert des städtischen Eigenkapitals etwa €47,5 Mio.  Ein Kaufpreis für das Eigenkapital der Gesellschaft von €50 Mio. ist also nicht unrealistisch und politisch durchsetzbar, da die Stadt keinen Verlust beim Verkauf erleidet.

Übrigens: Die Stadt scheint keineswegs jedes Jahr €10 Mio. an der Eintracht zu verdienen, da sie hiervon €5,6 Mio. Abschreibungen, €2,5 Mio. Zinsen und €3,3 Mio. für Personal und Instandhaltung abziehen muss. Die städtische Gesellschaft verliert jedes Jahr Geld mit der Arena.  Vielleicht wäre also auch ein vorzeitiger Kauf durch die Eintracht möglich, mitsamt Refinanzierung (spart beim aktuellen Niveau €1 Mio./Jahr Zinsen) und natürlich Umsatzoptimierung (Catering etc.) durch die Eintracht, so dass sich für die Eintracht das Ganze lohnt.
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…potentiale sind ohne ende vorhanden in frankfurt, bleiben wir mal beim sport, besser gesagt beim Football, wir hatten hier ja schon sehr erfolgreich world league/nfl europa , und die nfl will expandieren, ich halte es nicht für utopisch, dass in den nächsten 10 Jahren eine european division an den start geht, die Planungen existieren schon länger, im letzten Jahr wurde auf stadionwelt eine Umfrage gestartet welchen Standort Football fans für eine deutsche Franchise  bevorzugen würden, da lag frankfurt ganz weit vorne, die Namensrechte der galaxy und farben hat sowieso die nfl inne, dazu die zentrale Lage --- die nfl boomt in Deutschland und weltweit ohne ende, ob dass jetzt den gemeinen Eintracht fan interessiert ist 2. rangig, deshalb wollten die ja den nfl sunday im free tv, da steckt ein plan  dahinter….da würde wieder ordentlich der rasen zertrampelt zum Glück nicht im Frühjahr wie damals
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mussigger schrieb:

Ich bin jetzt kein Profi für Liegenschaftsangelegenheiten bei Kommunen und Städten
aber ich denke, dass die Stadt das Stadion zu einem gewissen Teil auch in Ihren
Büchern abgeschrieben haben dürfte. Ist in der "normalen" Wirtschaft Gang und Gebe.
Ich weiss aber nicht, ob das bei Städten genauso gehandhabt wird (Experten vor) .


Achtung, es wird technisch:

Das Stadion wird von der Sportpark Stadion Frankfurt am am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH gehalten. Gemäß Haushalt der Stadt Frankfurt und letztem Jahresabschluss im Bundesanzeiger (Ende 2015) besitzt die Gesellschaft Sachanlagen im Wert von €148,4 Mio.  
Jährliche Abschreibungen sind rund €5,6 Mio., momentan ist die Arena finanziert mit Krediten von €72,9 Mio.

Wenn man jetzt also noch 5 Jahre lang jeweils €5,6 Mio., sowie das Kreditvolumen abzieht, wäre der Buchwert des städtischen Eigenkapitals etwa €47,5 Mio.  Ein Kaufpreis für das Eigenkapital der Gesellschaft von €50 Mio. ist also nicht unrealistisch und politisch durchsetzbar, da die Stadt keinen Verlust beim Verkauf erleidet.

Übrigens: Die Stadt scheint keineswegs jedes Jahr €10 Mio. an der Eintracht zu verdienen, da sie hiervon €5,6 Mio. Abschreibungen, €2,5 Mio. Zinsen und €3,3 Mio. für Personal und Instandhaltung abziehen muss. Die städtische Gesellschaft verliert jedes Jahr Geld mit der Arena.  Vielleicht wäre also auch ein vorzeitiger Kauf durch die Eintracht möglich, mitsamt Refinanzierung (spart beim aktuellen Niveau €1 Mio./Jahr Zinsen) und natürlich Umsatzoptimierung (Catering etc.) durch die Eintracht, so dass sich für die Eintracht das Ganze lohnt.
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penrith_party schrieb:


mussigger schrieb:Ich bin jetzt kein Profi für Liegenschaftsangelegenheiten bei Kommunen und Städten
aber ich denke, dass die Stadt das Stadion zu einem gewissen Teil auch in Ihren
Büchern abgeschrieben haben dürfte. Ist in der "normalen" Wirtschaft Gang und Gebe.
Ich weiss aber nicht, ob das bei Städten genauso gehandhabt wird (Experten vor) .


Achtung, es wird technisch:

Das Stadion wird von der Sportpark Stadion Frankfurt am am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH gehalten. Gemäß Haushalt der Stadt Frankfurt und letztem Jahresabschluss im Bundesanzeiger (Ende 2015) besitzt die Gesellschaft Sachanlagen im Wert von €148,4 Mio.  
Jährliche Abschreibungen sind rund €5,6 Mio., momentan ist die Arena finanziert mit Krediten von €72,9 Mio.

Wenn man jetzt also noch 5 Jahre lang jeweils €5,6 Mio., sowie das Kreditvolumen abzieht, wäre der Buchwert des städtischen Eigenkapitals etwa €47,5 Mio.  Ein Kaufpreis für das Eigenkapital der Gesellschaft von €50 Mio. ist also nicht unrealistisch und politisch durchsetzbar, da die Stadt keinen Verlust beim Verkauf erleidet.

Übrigens: Die Stadt scheint keineswegs jedes Jahr €10 Mio. an der Eintracht zu verdienen, da sie hiervon €5,6 Mio. Abschreibungen, €2,5 Mio. Zinsen und €3,3 Mio. für Personal und Instandhaltung abziehen muss. Die städtische Gesellschaft verliert jedes Jahr Geld mit der Arena.  Vielleicht wäre also auch ein vorzeitiger Kauf durch die Eintracht möglich, mitsamt Refinanzierung (spart beim aktuellen Niveau €1 Mio./Jahr Zinsen) und natürlich Umsatzoptimierung (Catering etc.) durch die Eintracht, so dass sich für die Eintracht das Ganze lohnt.


Vielen herzlichen Dank für die Experten-Expertise !
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Keine Ahnung, ob ich da richtig liege:

Wenn ein Kauf möglich und der KP des Stadions um die 50 Mio liegen würde, muss man das eigentlich zwingend machen. Selbst bei vollständiger Fremdfinanzierung lägen Zins & Tilgung weit unter der jetzigen Jahresmiete.

Die EM 2024 käme noch dazu: eine - ohnehin demnächst fällige - Modernisierung würde durch Zuschüsse von Bund und Ländern - wie bei solchen Großveranstaltungen üblich - sowie durch die EM-Einnahmen unterstützt. Die Kosten für Unterhalt würden durch die laufenden Einnahmen aus Namensrechten, Vermietung, Catering etc. gedeckt.

Kann man eigentlich gar nicht lange überlegen. Oder hab ich da was übersehen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Keine Ahnung, ob ich da richtig liege:

Wenn ein Kauf möglich und der KP des Stadions um die 50 Mio liegen würde, muss man das eigentlich zwingend machen. Selbst bei vollständiger Fremdfinanzierung lägen Zins & Tilgung weit unter der jetzigen Jahresmiete.

Die EM 2024 käme noch dazu: eine - ohnehin demnächst fällige - Modernisierung würde durch Zuschüsse von Bund und Ländern - wie bei solchen Großveranstaltungen üblich - sowie durch die EM-Einnahmen unterstützt. Die Kosten für Unterhalt würden durch die laufenden Einnahmen aus Namensrechten, Vermietung, Catering etc. gedeckt.

Kann man eigentlich gar nicht lange überlegen. Oder hab ich da was übersehen?



Wenn man es so sieht muss man es sogar machen.
Zumal ein gebrauchtes getestetes Stadion für einen Verein wie unseren besser ist, wie ein neues Stadion.
Der Anschaffungspreis ist für uns machbar. dazu halt die nötigen Renovierungen, wo nicht immer alles sofort gemacht werden muss. Und bei der momentanen Zinslage gäbe es keine bessere Investitionsmöglichkeit.

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was zahlt die Commerzbank eigentlich jährlich für den Stadionnamen? Könnte man es sich im Falle des Kaufes leisten, darauf zu verzichten und die Bude wieder Waldstadion zu nennen? also auch offiziell und mit schönem Schwarz-Weiss-Rotem Schriftzug? Würde diesbezüglich dann auch gleich einen roten Neuanstrich vorschlagen
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was zahlt die Commerzbank eigentlich jährlich für den Stadionnamen? Könnte man es sich im Falle des Kaufes leisten, darauf zu verzichten und die Bude wieder Waldstadion zu nennen? also auch offiziell und mit schönem Schwarz-Weiss-Rotem Schriftzug? Würde diesbezüglich dann auch gleich einen roten Neuanstrich vorschlagen
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Eschbonne schrieb:

was zahlt die Commerzbank eigentlich jährlich für den Stadionnamen? Könnte man es sich im Falle des Kaufes leisten, darauf zu verzichten und die Bude wieder Waldstadion zu nennen? also auch offiziell und mit schönem Schwarz-Weiss-Rotem Schriftzug? Würde diesbezüglich dann auch gleich einen roten Neuanstrich vorschlagen


Für 2005 bis 2015 haben Sie 30 Millionen gezahlt. Wie die Verträge aktuell aussehen weiß ich nicht. Grundsätzlich wird der Verein denke ich hier einen Großsponsor fürs Stadion behalten.
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Eschbonne schrieb:

was zahlt die Commerzbank eigentlich jährlich für den Stadionnamen? Könnte man es sich im Falle des Kaufes leisten, darauf zu verzichten und die Bude wieder Waldstadion zu nennen? also auch offiziell und mit schönem Schwarz-Weiss-Rotem Schriftzug? Würde diesbezüglich dann auch gleich einen roten Neuanstrich vorschlagen


Für 2005 bis 2015 haben Sie 30 Millionen gezahlt. Wie die Verträge aktuell aussehen weiß ich nicht. Grundsätzlich wird der Verein denke ich hier einen Großsponsor fürs Stadion behalten.
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Exil-Adler-NRW schrieb:


Eschbonne schrieb:was zahlt die Commerzbank eigentlich jährlich für den Stadionnamen? Könnte man es sich im Falle des Kaufes leisten, darauf zu verzichten und die Bude wieder Waldstadion zu nennen? also auch offiziell und mit schönem Schwarz-Weiss-Rotem Schriftzug? Würde diesbezüglich dann auch gleich einen roten Neuanstrich vorschlagen


Für 2005 bis 2015 haben Sie 30 Millionen gezahlt. Wie die Verträge aktuell aussehen weiß ich nicht. Grundsätzlich wird der Verein denke ich hier einen Großsponsor fürs Stadion behalten.


In einem Artikel der op zur Vertragsverlängerung der Namensrechte stand dass Stillschweigen über die Summe vereinbart wurde. Das weiss dann vermutlich niemand ausser denjenigen die Einblick in die Verträge haben.
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mussigger schrieb:

Ich bin jetzt kein Profi für Liegenschaftsangelegenheiten bei Kommunen und Städten
aber ich denke, dass die Stadt das Stadion zu einem gewissen Teil auch in Ihren
Büchern abgeschrieben haben dürfte. Ist in der "normalen" Wirtschaft Gang und Gebe.
Ich weiss aber nicht, ob das bei Städten genauso gehandhabt wird (Experten vor) .


Achtung, es wird technisch:

Das Stadion wird von der Sportpark Stadion Frankfurt am am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH gehalten. Gemäß Haushalt der Stadt Frankfurt und letztem Jahresabschluss im Bundesanzeiger (Ende 2015) besitzt die Gesellschaft Sachanlagen im Wert von €148,4 Mio.  
Jährliche Abschreibungen sind rund €5,6 Mio., momentan ist die Arena finanziert mit Krediten von €72,9 Mio.

Wenn man jetzt also noch 5 Jahre lang jeweils €5,6 Mio., sowie das Kreditvolumen abzieht, wäre der Buchwert des städtischen Eigenkapitals etwa €47,5 Mio.  Ein Kaufpreis für das Eigenkapital der Gesellschaft von €50 Mio. ist also nicht unrealistisch und politisch durchsetzbar, da die Stadt keinen Verlust beim Verkauf erleidet.

Übrigens: Die Stadt scheint keineswegs jedes Jahr €10 Mio. an der Eintracht zu verdienen, da sie hiervon €5,6 Mio. Abschreibungen, €2,5 Mio. Zinsen und €3,3 Mio. für Personal und Instandhaltung abziehen muss. Die städtische Gesellschaft verliert jedes Jahr Geld mit der Arena.  Vielleicht wäre also auch ein vorzeitiger Kauf durch die Eintracht möglich, mitsamt Refinanzierung (spart beim aktuellen Niveau €1 Mio./Jahr Zinsen) und natürlich Umsatzoptimierung (Catering etc.) durch die Eintracht, so dass sich für die Eintracht das Ganze lohnt.
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penrith_party schrieb:

Übrigens: Die Stadt scheint keineswegs jedes Jahr €10 Mio. an der Eintracht zu verdienen, da sie hiervon €5,6 Mio. Abschreibungen, €2,5 Mio. Zinsen und €3,3 Mio. für Personal und Instandhaltung abziehen muss.

Wobei die Abschreibungen ja "nur" rechnerischer Natur sind. Die muss die Stadt nicht zwangsläufig verdienen.
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penrith_party schrieb:

Übrigens: Die Stadt scheint keineswegs jedes Jahr €10 Mio. an der Eintracht zu verdienen, da sie hiervon €5,6 Mio. Abschreibungen, €2,5 Mio. Zinsen und €3,3 Mio. für Personal und Instandhaltung abziehen muss.

Wobei die Abschreibungen ja "nur" rechnerischer Natur sind. Die muss die Stadt nicht zwangsläufig verdienen.
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Wenn sich so eigenes Stadion wirklich lohnt, dann sollte man es so machen wie Hertha in Berlin und im Umland ein neues Stadion bauen.
Seitens der Stadt würde ich mich nicht  abhängig machen. Die machen mit der Eintracht was sie wollen
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Ich halte nicht viel davon das Stadion zu kaufen, auch wenn es aufgrund eines niedrig kolportierten Kaufpreises verlockend erscheint.

Das Stadion benötigt bekanntlich ja schon jetzt hohe Erhaltungsinvestitionen (von den Erweiterungsinvestitionen ganz zu schweigen), ferner sehr hoher Fixkostenaufwand der nicht ohne weiteres reduzierbar ist im Falle geringerer Einnahmen (z.B. frühem Pokalaus oder gar - bloss nicht - Abstieg), Wahnsinns-Betreiberaufwand / -Risiken beim Aufbau einer diesbez. Gesellschaft oder internen Organisation. Es gibt genügend Beispiele wo das alles in die Hose ging (Kaiserslautern, Aachen, Bieber-Bronx).

Dan lieber - "asset-light" - Model mit möglichst geringer Miete (Kosten absetzbar) und die erforderlichen Investitionen tätigt die "Sportstadt". In der Verhandlungsposition als Mieter sehe ich die Eintracht gut positioniert da eine wechselseitige Abhängigkeit besteht. Ohne uns als Hauptmieter geht nix, das sollte man voll ausspielen !

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Ich halte nicht viel davon das Stadion zu kaufen, auch wenn es aufgrund eines niedrig kolportierten Kaufpreises verlockend erscheint.

Das Stadion benötigt bekanntlich ja schon jetzt hohe Erhaltungsinvestitionen (von den Erweiterungsinvestitionen ganz zu schweigen), ferner sehr hoher Fixkostenaufwand der nicht ohne weiteres reduzierbar ist im Falle geringerer Einnahmen (z.B. frühem Pokalaus oder gar - bloss nicht - Abstieg), Wahnsinns-Betreiberaufwand / -Risiken beim Aufbau einer diesbez. Gesellschaft oder internen Organisation. Es gibt genügend Beispiele wo das alles in die Hose ging (Kaiserslautern, Aachen, Bieber-Bronx).

Dan lieber - "asset-light" - Model mit möglichst geringer Miete (Kosten absetzbar) und die erforderlichen Investitionen tätigt die "Sportstadt". In der Verhandlungsposition als Mieter sehe ich die Eintracht gut positioniert da eine wechselseitige Abhängigkeit besteht. Ohne uns als Hauptmieter geht nix, das sollte man voll ausspielen !

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Das Stadion der Lauterer gehört doch der Stadt und der Verein ist nur Mieter. Oder haben sie, vor längerer Zeit, das Stadion an die Stadt verkauft?
Die Situation von Aachen und vom OFX ist mit unserer nur begrenzt zu vergleichen, beide Vereine sind dazu einfach zu klein. Auch wenn ich verstehe worauf du hinaus willst.
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Je nach dem wie sie sportliche Entwicklung bis 2020 verläuft, würde ich entweder ein neues Stadion bauen, sofern dies praktisch möglich ist, oder für maximal den selben Preis die Arena kaufen. Auf keinen Fall sollte man weiter zur Miete "wohnen". Unsere Verhandlungsposition hat sich deutlich verbessert und jahrelang hat die Stadt uns nur ausgenommen. Ohne die Eintracht hat sie ein nahezu überflüssiges Stadion, was die meiste Zeit leersteht.
Wenn wir uns ein neues Stadion bauen schaut sie ganz schön in die Röhre.
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Pro neues Stadion! Am besten nicht in Frankfurt sonder Eschborn oder so...
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Das Stadion der Lauterer gehört doch der Stadt und der Verein ist nur Mieter. Oder haben sie, vor längerer Zeit, das Stadion an die Stadt verkauft?
Die Situation von Aachen und vom OFX ist mit unserer nur begrenzt zu vergleichen, beide Vereine sind dazu einfach zu klein. Auch wenn ich verstehe worauf du hinaus willst.
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bils schrieb:

Das Stadion der Lauterer gehört doch der Stadt und der Verein ist nur Mieter. Oder haben sie, vor längerer Zeit, das Stadion an die Stadt verkauft?



So ist es. Umbaumaßnahmen zur WM wurden sehr teuer. Verbunden mit vielen Fehleinkäufen und ausbleibenden sportlichen Erfolg, musste Lautern 2003 an die Stadt verkaufen, um sich zu retten.

Hatte nicht auch Stuttgart Probleme durch den Stadionumbau und musste, trotz eigentlich sportlichen Erfolges, die Personalkosten drastisch senken.

Das ist halt auch immer ein Risiko, dass man als Eigentümer selber trägt. Wenn irgendwelche Bau oder Umbaukosten plötzlich explodieren.

Es ist Chance und Risiko zugleich. Beispiel 1860. Die waren 10 Jahre Bundesliga und meist im sicheren Mittelfeld. Da war die Beteiligung an der Allianz-Arena die Chance zu einer noch größeren Nummer zu werden. Dann stieg man 2004 mit uns zusammen ab und scheiterte 2005 gegen uns im Duell um den direkten Wiederaufstieg. Und so stand 1860 plötzlich in der zweiten Liga, als die Allianz-Arena eröffnet wurde und sie konnten sich die Beteiligung gar nicht mehr leisten. Wären die 2005 statt uns aufgestiegen, wären die vielleicht heute Stammgast in Europa.
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Die Option neues Stadion ist mit der Planung der neuen Geschäftsstelle hinfällig geworden. Außerdem macht das auch keinen Sinn. Soll die Stadt halt eine Lösung finden, wodurch die Eintracht und der Stadthaushalt profitiert.


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