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Massenpanik auf Loveparade

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3zu7 schrieb:
stefank schrieb:
3zu7 schrieb:
Mag ja alles richtig sein. Aber was hat das mit dem verlinkten FAZ Artikel zu tun?

Zumal Stefan Niggemeier wohl der beste deutsche Medienjournalist ist.

...und der Wandel der Presse bzw. Medienlandschaft verbietet auch niemanden trotz allem etwas Anstand in der Hose zu haben. Das steht in Audreys Beitrag leider nicht...



...dafür findet man in der BILD jetzt "die Geschichte der Toten" (ne das verlink ich nicht) - wie kann man bloß so mit toten Menschen umgehen und deren Leben jetzt schön breittrampeln  
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Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?
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Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?
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FredSchaub schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?


Ja, ich weiß das schon, der hier so hochgelobt Schreiber der FAZ aber anscheinend nicht. Er kritisiert, dass die Kollegen im Vorfeld nicht gewarnt haben.  Ich versuchte nur zu erklären, warum dies nicht vehement genug geschah.

Habe langsam das Gefühl, hier haben einige den Artikel nicht verstanden!  Tja, Bild ist schon einfacher, gelle!  
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FredSchaub schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?


Zeige mir einen Presseartikel, der ausdrücklich recherchiert vor dieser Gefahr warnt.
Wo es nicht um Geld oder Gedöns geht, sondern einfach einen Artikel, der direkt sagt, da und da ist eine Todesfalle.
Und Leserkommentare sind keine Presseartikel.
Ich kann Dir jeden Tag nämlich Leserkommentare liefern, die sagen, daß morgen die Welt untergeht, irgendwann hat einer Recht.
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SemperFi schrieb:
FredSchaub schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?


Zeige mir einen Presseartikel, der ausdrücklich recherchiert vor dieser Gefahr warnt.
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Und Leserkommentare sind keine Presseartikel.
Ich kann Dir jeden Tag nämlich Leserkommentare liefern, die sagen, daß morgen die Welt untergeht, irgendwann hat einer Recht.


Nostradamus oder was?   Nö bin jetzt zu faul zum suchen
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FredSchaub schrieb:
SemperFi schrieb:
FredSchaub schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?


Zeige mir einen Presseartikel, der ausdrücklich recherchiert vor dieser Gefahr warnt.
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Und Leserkommentare sind keine Presseartikel.
Ich kann Dir jeden Tag nämlich Leserkommentare liefern, die sagen, daß morgen die Welt untergeht, irgendwann hat einer Recht.


Nostradamus oder was?   Nö bin jetzt zu faul zum suchen


Nette Umschreibung für "Mist, da hab ich Müll geschrieben, den ich nicht belegen kann"
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SemperFi schrieb:
FredSchaub schrieb:
SemperFi schrieb:
FredSchaub schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?


Zeige mir einen Presseartikel, der ausdrücklich recherchiert vor dieser Gefahr warnt.
Wo es nicht um Geld oder Gedöns geht, sondern einfach einen Artikel, der direkt sagt, da und da ist eine Todesfalle.
Und Leserkommentare sind keine Presseartikel.
Ich kann Dir jeden Tag nämlich Leserkommentare liefern, die sagen, daß morgen die Welt untergeht, irgendwann hat einer Recht.


Nostradamus oder was?   Nö bin jetzt zu faul zum suchen


Nette Umschreibung für "Mist, da hab ich Müll geschrieben, den ich nicht belegen kann"


http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/loveparade-die-warnungen-vor-dem-drama-article931298.html

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8654547/Warum-alle-Warnungen-ignoriert-wurden.html

http://derstandard.at/1277338866545/Massenpanik-Warnungen-bereits-vor-Loveparade-in-Internet-Forum

also ganz aus der Luft hatte ich das nicht gegriffen
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FredSchaub schrieb:
SemperFi schrieb:
FredSchaub schrieb:
SemperFi schrieb:
FredSchaub schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.

Was die Verantwortung der Presse im Vorfeld betrifft: Sicher hatten die Schreiber der örtlichen Presse rund um Duisburg genug Ortskenntnis, um eventuell im Vorfeld die Katastrophe zu ahnen und zu warnen. Vielleicht hatte auch der eine oder andere genug ***** in der Hose, aber ob er es abgedruckt bekommt, ist eine andere Frage. Loveparade war Teil des Projekts Kulturhauptstadt 2010, die Zeitungen Medienpartner. Es wurden in diesem Gesamtprojekt sicher reichlich Anzeigen geschaltet – und zahlenden Kunden tritt man nicht in den Hintern. Und nicht zu vergessen: Der Einfluss der Politik auf die Redaktionen. Da oben sind in diesem Zusammenhang ganz andere warnende Köpfe gerollt, was soll da ein kleiner Schreiberling ausrichten?

Die Medien bzw. deren Vertreter, die weit davon weg und ohne die nötige Ortskenntnis waren, konnten das nicht vorausahnen und warnend eingreifen. Da wird ne Veranstaltung aufgrund der Angaben von Veranstaltern  angekündigt und fertig. Die Details kamen erst später zum Vorschein. Wer hat den vorher diese Location und diesen Tunnel gekannt?



Du weisst aber schon, dass zahlreiche Journalisten und Blogger vorab bereits über Schwachstellen in der Planung berichtet haben?


Zeige mir einen Presseartikel, der ausdrücklich recherchiert vor dieser Gefahr warnt.
Wo es nicht um Geld oder Gedöns geht, sondern einfach einen Artikel, der direkt sagt, da und da ist eine Todesfalle.
Und Leserkommentare sind keine Presseartikel.
Ich kann Dir jeden Tag nämlich Leserkommentare liefern, die sagen, daß morgen die Welt untergeht, irgendwann hat einer Recht.


Nostradamus oder was?   Nö bin jetzt zu faul zum suchen


Nette Umschreibung für "Mist, da hab ich Müll geschrieben, den ich nicht belegen kann"


http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/loveparade-die-warnungen-vor-dem-drama-article931298.html

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8654547/Warum-alle-Warnungen-ignoriert-wurden.html

http://derstandard.at/1277338866545/Massenpanik-Warnungen-bereits-vor-Loveparade-in-Internet-Forum

also ganz aus der Luft hatte ich das nicht gegriffen



Das sind alles nachträglich erschienene Artikel, die sich auf Beiträge in Internetforen beziehen.

Der einzige mir bekannte Artikel eines Journalisten, der vor dem für die erwarteten Besucherzahlen zu kleine Gelände warnte, erschien im Internetportal der WAZ-Mediengruppe. Ob der auch in einer der zugehörigen Tageszeitungen erschien, weiß ich nicht, halte es aber für möglich. Von Todesgefahr steht natürlich nichts drin, hätte der Verfasser auch niemals schreiben dürfen. Zwischen den Zeilen konnte man jedoch einige Bedenken rauslesen. Recherche war offenbar nicht so einfach, bei der PK im Vorfeld ließen sich die Verantwortlichen auch auf Nachfrage "nicht in die Karten schauen".
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Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





Sorry, aber gerade diese Einstellung regt mich auf.

Wenns jemand nicht kapiert und sein Leben in dieser Gesellschaft 0815-mäßig verbringt, ok, der Blick über den Tellerrand ist keine Pflichtübung.

Viel schlimmer ist derjenige, der Missstände erkennt und sie einfach so hinnimmt oder noch veruteilungswürdiger, einfach mitmacht, weil es eben so ist.

"Ick kann nix ändern, is halt so."

Das ist eine traurige Einstellung und gilt mMn als billige Entschuldigung.

Wenn man sich erstmal für oder gegen eine Sache einsetzt, stellt man öfters schnell fest, dass es da mehr Mitstreiter gibt, als gedacht.

Und ich beziehe diesen Post nicht nur speziell auf dieses Thema, er ist durchaus allgemeingültig und hat auch damit zu tun, warum wir Deutschen uns soviel gefallen lassen.

Bloß net die Hand heben, bloß net auffallen...
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singender_hesse schrieb:
doch mehr schuld bei der polizei als bisher bekannt?
Feuerwehr-Bericht belastet Polizei

Es ist nicht mehr lustig das jetzt überall die Schuld gesucht wird, aber die eigentliche Schuld trägt der Veranstalter und die Stadt Duisburg, niemand sonst. Sicher hätten einige das Unglück eventuell verhindern können, wenn sie sich an höhere Stellen gewendet hätten, aber dadurch das schon der ehemalige Polizeipräsident von Duisburg deswegen seinen Posten verlor, hatten andere nicht mehr den nötigen Mut sich dagegen zu stellen.

Nehmen wir die nackten Zahlen, 250.000 Leute passten auf das Gelände und waren auch drauf, vor dem Gelände standen 1,15 Millionen Leute, das Gelände war nur über einen viel zu engen Tunnel zugänglich. Da war es vorprogrammiert das etwas passiert, wenn es nicht das Unglück gegeben hätte, dann halt ein anderes.

Was glauben eigentlich Veranstalter und Stadt was die 1,15 Millionen Leute gemacht hätten, wenn sie gemerkt hätten das sie verarscht wurden und garnicht aufs Gelände kommen, weil dort schon alles voll ist und sie umsonst hunderte bis sogar tausende Kilometer für die Loveparade auf sich genommen haben. Das wäre interessant geworden, wenn sich das Ganze am frühen Abend hochgeschaukelt hätte und einige angefangen hätten die Duisburger Innenstadt auseinander zu nehmen.

Die Veranstaltung hätte mit diesen Rahmenbedingungen niemals statt finden dürfen, aber dafür waren Veranstalter und Bürgermeister zu raffgierig und geltungssüchtig. Das sich dieser Sauerland mehr Gedanken um seine Pension als um die Opfer macht passt da nur ins Bild, die Pension sollte man für die Hinterbliebenen der Opfer verwenden, da ist sie eh besser aufgehoben. Und da der Sauerland wohl kaum eine Haftstrafe für sein Tun bekommt, wäre das wenigstens eine Strafe die ihm weh tun würde.
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Bishop-Six schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





Sorry, aber gerade diese Einstellung regt mich auf.

Wenns jemand nicht kapiert und sein Leben in dieser Gesellschaft 0815-mäßig verbringt, ok, der Blick über den Tellerrand ist keine Pflichtübung.

Viel schlimmer ist derjenige, der Missstände erkennt und sie einfach so hinnimmt oder noch veruteilungswürdiger, einfach mitmacht, weil es eben so ist.

"Ick kann nix ändern, is halt so."

Das ist eine traurige Einstellung und gilt mMn als billige Entschuldigung.

Wenn man sich erstmal für oder gegen eine Sache einsetzt, stellt man öfters schnell fest, dass es da mehr Mitstreiter gibt, als gedacht.

Und ich beziehe diesen Post nicht nur speziell auf dieses Thema, er ist durchaus allgemeingültig und hat auch damit zu tun, warum wir Deutschen uns soviel gefallen lassen.

Bloß net die Hand heben, bloß net auffallen...





Halt mal den Ball flach, Bub! Okay, Du bist noch jung. In dem Alter glaubt man noch, die Welt verändern zu können. Irgendwann  merkste, dass Du bestenfalls Dein direktes Umfeld beeinflussen kannst. Hat bei mir lange genug gedauert, genug Schlachten für eine „schönere Welt“ geschlagen, genug in die Fresse gekriegt – ich habe es mir verdient, mich entspannt zurück zu lehnen und mir das ganze groteske Treiben mehr oder weniger belustigt anzuschauen.

Das heißt wahrlich nicht, dass ich alles hinnehme, was mir nicht passt. So lange es mich und mir wichtige Menschen betrifft, gehe ich sehr wohl auf die Barrikaden.

Aber was juckt mich der große Rest, der sich alles gefallen, sich durch Bild oder ähnliche  pseudojournalistische Machwerke verblöden lässt? Bin ich die Super-Nanny der Vollidioten? Werklisch net!

Im Zeitalter des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich alles Wissen dieser Welt anzueignen. Wenn er will. Nur die meisten wollen und/oder können es mangels geistiger Masse nicht. Kannst es ja gerne ändern, wünsche Dir viel Erfolg!
#
Bishop-Six schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





Sorry, aber gerade diese Einstellung regt mich auf.

Wenns jemand nicht kapiert und sein Leben in dieser Gesellschaft 0815-mäßig verbringt, ok, der Blick über den Tellerrand ist keine Pflichtübung.

Viel schlimmer ist derjenige, der Missstände erkennt und sie einfach so hinnimmt oder noch veruteilungswürdiger, einfach mitmacht, weil es eben so ist.

"Ick kann nix ändern, is halt so."

Das ist eine traurige Einstellung und gilt mMn als billige Entschuldigung.

Wenn man sich erstmal für oder gegen eine Sache einsetzt, stellt man öfters schnell fest, dass es da mehr Mitstreiter gibt, als gedacht.

Und ich beziehe diesen Post nicht nur speziell auf dieses Thema, er ist durchaus allgemeingültig und hat auch damit zu tun, warum wir Deutschen uns soviel gefallen lassen.

Bloß net die Hand heben, bloß net auffallen...





Halt mal den Ball flach, Bub! Okay, Du bist noch jung. In dem Alter glaubt man noch, die Welt verändern zu können. Irgendwann  merkste, dass Du bestenfalls Dein direktes Umfeld beeinflussen kannst. Hat bei mir lange genug gedauert, genug Schlachten für eine „schönere Welt“ geschlagen, genug in die Fresse gekriegt – ich habe es mir verdient, mich entspannt zurück zu lehnen und mir das ganze groteske Treiben mehr oder weniger belustigt anzuschauen.

Das heißt wahrlich nicht, dass ich alles hinnehme, was mir nicht passt. So lange es mich und mir wichtige Menschen betrifft, gehe ich sehr wohl auf die Barrikaden.

Aber was juckt mich der große Rest, der sich alles gefallen, sich durch Bild oder ähnliche  pseudojournalistische Machwerke verblöden lässt? Bin ich die Super-Nanny der Vollidioten? Werklisch net!

Im Zeitalter des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich alles Wissen dieser Welt anzueignen. Wenn er will. Nur die meisten wollen und/oder können es mangels geistiger Masse nicht. Kannst es ja gerne ändern, wünsche Dir viel Erfolg!
#
Audrey schrieb:
Bishop-Six schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





Sorry, aber gerade diese Einstellung regt mich auf.

Wenns jemand nicht kapiert und sein Leben in dieser Gesellschaft 0815-mäßig verbringt, ok, der Blick über den Tellerrand ist keine Pflichtübung.

Viel schlimmer ist derjenige, der Missstände erkennt und sie einfach so hinnimmt oder noch veruteilungswürdiger, einfach mitmacht, weil es eben so ist.

"Ick kann nix ändern, is halt so."

Das ist eine traurige Einstellung und gilt mMn als billige Entschuldigung.

Wenn man sich erstmal für oder gegen eine Sache einsetzt, stellt man öfters schnell fest, dass es da mehr Mitstreiter gibt, als gedacht.

Und ich beziehe diesen Post nicht nur speziell auf dieses Thema, er ist durchaus allgemeingültig und hat auch damit zu tun, warum wir Deutschen uns soviel gefallen lassen.

Bloß net die Hand heben, bloß net auffallen...





Halt mal den Ball flach, Bub! Okay, Du bist noch jung. In dem Alter glaubt man noch, die Welt verändern zu können. Irgendwann  merkste, dass Du bestenfalls Dein direktes Umfeld beeinflussen kannst. Hat bei mir lange genug gedauert, genug Schlachten für eine „schönere Welt“ geschlagen, genug in die Fresse gekriegt – ich habe es mir verdient, mich entspannt zurück zu lehnen und mir das ganze groteske Treiben mehr oder weniger belustigt anzuschauen.

Das heißt wahrlich nicht, dass ich alles hinnehme, was mir nicht passt. So lange es mich und mir wichtige Menschen betrifft, gehe ich sehr wohl auf die Barrikaden.

Aber was juckt mich der große Rest, der sich alles gefallen, sich durch Bild oder ähnliche  pseudojournalistische Machwerke verblöden lässt? Bin ich die Super-Nanny der Vollidioten? Werklisch net!

Im Zeitalter des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich alles Wissen dieser Welt anzueignen. Wenn er will. Nur die meisten wollen und/oder können es mangels geistiger Masse nicht. Kannst es ja gerne ändern, wünsche Dir viel Erfolg!


ganz ehrlich, das ist der elitärste unfug, den ich seit langem gelesen habe. du bist nicht mutti und die meisten anderen sind doof (die masse).

die sicherheitsrisiken der love parade haben mich im vorfeld so sehr interessiert wie die sicherheitsvorkehrungen beim karneval in köln oder dem oktoberfest in münchen.

alles drei veranstaltungen, die ich uninteressant und nervig finde. trotzdem finde ich das ganze tragisch.

und wenn dir alle am bobbes vorbeigehen, die dir nicht wichtig sind, dann sollten ihre durchlaucht vielleicht auch nur noch mit diesem personenkreis kommunizieren.

damit wäre "der masse" vielleicht durchaus geholfen.

jemandem in einer diskussion auf grund seines alters die fähigkeit zur konstruktiven teilnahme an unserer gesellschft abzusprechen ist übrigens etwas, das ich, als "alter sack" in diesem forum, unverschämt finde.

ja, das kannst du gerne persönlich nehmen.
#
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





"Liest du die BILD?" - "Ja. Aber nur den Sportteil, die ist wirklich gut."





Du hast recht. Es ist eine Schande wie die Masse sich manipulieren laesst.
#
Morphium schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





"Liest du die BILD?" - "Ja. Aber nur den Sportteil, die ist wirklich gut."



Du hast recht. Es ist eine Schande wie die Masse sich manipulieren laesst.

Ich gehöre auch zu den SportteilleserInnen der BILD und kann daran nichts Verwerfliches finden.
"BILD dir deine eigene Meinung" so heißt doch dieser Werbeslogan, an den ich mich voll manipuliert halte.  
#
Audrey schrieb:

Halt mal den Ball flach, Bub!  (etc.)

Im Zeitalter des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich alles Wissen dieser Welt anzueignen. Wenn er will. Nur die meisten wollen und/oder können es mangels geistiger Masse nicht. Kannst es ja gerne ändern, wünsche Dir viel Erfolg!


Tur mir Leid, das ist mir zu pampig formuliert und außerdem zu kurz gedacht. Einerseits machst Du darauf aufmerksam, wie schlecht Journalisten mittlerweile bezahlt werden und welchem Druck sie ausgesetzt sind, etwas für die "Quote" zu liefern -- andererseits behauptest Du, jeder könne sich im Internet "informieren". Das eine schließt das andere doch dann gerade aus.
#
Audrey schrieb:
Halt mal den Ball flach, Bub! Okay, Du bist noch jung. In dem Alter glaubt man noch, die Welt verändern zu können. Irgendwann merkste, dass Du bestenfalls Dein direktes Umfeld beeinflussen kannst. Hat bei mir lange genug gedauert, genug Schlachten für eine „schönere Welt“ geschlagen, genug in die Fresse gekriegt – ich habe es mir verdient, mich entspannt zurück zu lehnen und mir das ganze groteske Treiben mehr oder weniger belustigt anzuschauen.

Das heißt wahrlich nicht, dass ich alles hinnehme, was mir nicht passt. So lange es mich und mir wichtige Menschen betrifft, gehe ich sehr wohl auf die Barrikaden.

Aber was juckt mich der große Rest, der sich alles gefallen, sich durch Bild oder ähnliche pseudojournalistische Machwerke verblöden lässt? Bin ich die Super-Nanny der Vollidioten? Werklisch net!

Im Zeitalter des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich alles Wissen dieser Welt anzueignen. Wenn er will. Nur die meisten wollen und/oder können es mangels geistiger Masse nicht. Kannst es ja gerne ändern, wünsche Dir viel Erfolg!


Gute Güte
da bekommt die Bezeichnung "oberlehrerhafte Arroganz" aber nen ganz neuen Stellenwert - alle Achtung.
Genau daran krankt unsere Gesellschaft.
Sich immer schön ausschließlich um die Wohlstandsplauze vor der eigenen Nase kümmern und andere als quasi "minderwertig" abtun..  

Zu dem Absatz den ich fett gemacht habe:
Genauso reagiert auch ein Schäferhund!!! Klaust Du dem sein Fresschen oder gehst Herrchen an, beisst er
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Also ich weiß gar nicht, was ihr eigentlich habt. Der Sachsenhäuser sagt doch eigentlich nur wie es ist, auch wenn er halt nur eine Seite der Medaille beschreibt.

Die Journalisten haben sich im Vorfeld genauso wenig für die Sicherheitsvorkehrungen interessiert, wie z.B. Peter (oder ich). Und nachher bringen sie halt das, was sich am besten verkaufen läßt. Diese ganze Maschinerie läuft doch schon fast automatisch ab.

Und die Leute, die sich damit bedienen lassen und möglichst nicht über den Tellerrand hinausschauen wollen, scheinen ja irgendwie in der Mehrheit zu sein. Die Blöd-Auflage wurde ja schon angeführt. Oder wenn ich hier an Freds über irgendwelche Reality-TV-Sendungen denke. Jedem ist eigentlich klar, daß es manipuliert ist. Aber die Bestätigung eigener (Vor)Urteile möchte man sich doch nicht nehmen lassen und nimmt es als Beispiel für echt.

Oder diese krassen Leute, die sich von ein paar Toten nicht die Party verderben lassen wollten (sind auch hier im Thread rumgehüpft). Paßt doch irgendwie alles ganz gut zusammen.

Misantroph ist hier im Forum ja schon vergeben.  
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Audrey schrieb:
Bishop-Six schrieb:
Audrey schrieb:
Sensationsgeile Presse: Freie Journalisten müssen ihre Themen verkaufen, Reißerisches verkauft sich nun mal besser, weil der Leser/Zuschauer genau das lesen und sehen will. Ist das Ergebnis dieser Entwicklung in der Presselandschaft und auch in dieser Gesellschaft. Warum hat den die Bild ne höhere Auflage als seriöse Tageszeitungen? Jeder weiß, womit die Bild titelt, wer kennt schon den Aufmacher der Süddeutschen?
Das Volk kriegt, was es will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Gilt überall – warum sollten Medienmenschen es vorziehen, Hunger zu schieben? Gut finde ich das gewiss nicht, aber ich kann es nicht ändern.





Sorry, aber gerade diese Einstellung regt mich auf.

Wenns jemand nicht kapiert und sein Leben in dieser Gesellschaft 0815-mäßig verbringt, ok, der Blick über den Tellerrand ist keine Pflichtübung.

Viel schlimmer ist derjenige, der Missstände erkennt und sie einfach so hinnimmt oder noch veruteilungswürdiger, einfach mitmacht, weil es eben so ist.

"Ick kann nix ändern, is halt so."

Das ist eine traurige Einstellung und gilt mMn als billige Entschuldigung.

Wenn man sich erstmal für oder gegen eine Sache einsetzt, stellt man öfters schnell fest, dass es da mehr Mitstreiter gibt, als gedacht.

Und ich beziehe diesen Post nicht nur speziell auf dieses Thema, er ist durchaus allgemeingültig und hat auch damit zu tun, warum wir Deutschen uns soviel gefallen lassen.

Bloß net die Hand heben, bloß net auffallen...





Halt mal den Ball flach, Bub! Okay, Du bist noch jung. In dem Alter glaubt man noch, die Welt verändern zu können. Irgendwann  merkste, dass Du bestenfalls Dein direktes Umfeld beeinflussen kannst. Hat bei mir lange genug gedauert, genug Schlachten für eine „schönere Welt“ geschlagen, genug in die Fresse gekriegt – ich habe es mir verdient, mich entspannt zurück zu lehnen und mir das ganze groteske Treiben mehr oder weniger belustigt anzuschauen.

Das heißt wahrlich nicht, dass ich alles hinnehme, was mir nicht passt. So lange es mich und mir wichtige Menschen betrifft, gehe ich sehr wohl auf die Barrikaden.

Aber was juckt mich der große Rest, der sich alles gefallen, sich durch Bild oder ähnliche  pseudojournalistische Machwerke verblöden lässt? Bin ich die Super-Nanny der Vollidioten? Werklisch net!

Im Zeitalter des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich alles Wissen dieser Welt anzueignen. Wenn er will. Nur die meisten wollen und/oder können es mangels geistiger Masse nicht. Kannst es ja gerne ändern, wünsche Dir viel Erfolg!


Blöd, wenn der Finger in die Wunde gelegt wird?

Ich bin vielleicht jünger als du und als so Mancher hier im Forum, aber ich behaupte mal, dass ich bis jetzt nicht unbedingt wegen "kindischer" Posts aufgefallen bin.

Habe eben schon einige Menschen mit dieser Einstellung getroffen und ich finde es schade.
Gerade du mit deiner Lebenserfahrung könntest uns Jungen doch was mitgeben?

Und ich meine ein wenig Frustration bei dir zu erkennen. ("genug Schlachten für eine „schönere Welt“ geschlagen, genug in die Fresse gekriegt – ich habe es mir verdient, mich entspannt zurück zu lehnen...")

Das ist echt schade, aber meinst du mir und anderen ging/geht es nicht so? Ich kann dir Stories erzählen, die würden dich bestimmt interessieren. Und? Egal, ich schlage zwar keine "Schlachten", aber ich pack hier und da mit an...
Ein kleiner Stein.

Wenn das jeder so macht wie du, haben wir ein Problem. Und du würdest tatsächlich einem Menschen nicht helfen, weil du ihn nicht kennst?
(Sagtest du ja: "So lange es mich und mir wichtige Menschen betrifft...")

Und wie gesagt, es geht nicht nur um den sensationsgeilen Journalismus, das ist mMn allgemeingültig.

Hier in dem tragischen Fall sieht man es eben wieder deutlich und es wird leider nicht besser.

Ein kleines Beispiel:

Ich hatte einen Autounfall und lag im Graben. Berufsverkehr auf einer einspurigen Landstraße, 50 m Luftlinie. Geschätzte Autos, die vorbeifuhren: 200-300. Angehalten und gefragt, wer helfen kann: 1. (Russe mit getunten Opel)

Ich wäre der 2. Weiterhin. Und würde auch dir helfen.


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