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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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Leider steht im Artikel nicht, warum 2019 Einreiseverbot gegen ihn erlassen wurde. Daher muss das nicht zwingend auf Rechtsextremismus als Begründung zurück gehen.

Wenn mich nicht alles täuscht wurde 2019 unter anderem eingeführt, dass Social-Media-Accounts bei Visum-Antrag verpflichtend mit abgefragt werden. Im Zuge dessen kam es zu vielfachen Einreiseverboten - aus vielfältigen Gründen. Könnte also durchaus auch anders begründet sein.
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In Österreich wurde damals gegen Sellner ermittelt, weil dieser vom Christchurch-Attentäter Geld erhalten hatte. Daraufhin erließen die Amis das Einreiseverbot.
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In Österreich wurde damals gegen Sellner ermittelt, weil dieser vom Christchurch-Attentäter Geld erhalten hatte. Daraufhin erließen die Amis das Einreiseverbot.
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HessiP schrieb:

In Österreich wurde damals gegen Sellner ermittelt, weil dieser vom Christchurch-Attentäter Geld erhalten hatte. Daraufhin erließen die Amis das Einreiseverbot.


Ah, danke!
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In Sachsen, genauer Dresden wurde am Freitag ein SPD Politiker beim plakatieren von einer Neuinterpretation der SA zusammengeschlagen und schwer verletzt. Dass es sich nicht um eine Zufallsbegegnung handelt zeigt der Umstand, dass auch weitere Teams der SPD die zum plakatieren unterwegs waren tätlich angegriffen wurden.

https://www.spiegel.de/politik/spd-politiker-ecke-nach-angriff-in-dresden-offenbar-schwer-verletzt-a-4dc8af41-ce03-4906-86f4-d0fa5f2628dd?sara_ref=re-so-app-sh

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.
Bis dahin sollten sich ehrenamtlich tätige Demokraten bei der Ausübung ihrer Parteiarbeit in der Öffentlichkeit vielleicht besser bewaffnen.
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In Sachsen, genauer Dresden wurde am Freitag ein SPD Politiker beim plakatieren von einer Neuinterpretation der SA zusammengeschlagen und schwer verletzt. Dass es sich nicht um eine Zufallsbegegnung handelt zeigt der Umstand, dass auch weitere Teams der SPD die zum plakatieren unterwegs waren tätlich angegriffen wurden.

https://www.spiegel.de/politik/spd-politiker-ecke-nach-angriff-in-dresden-offenbar-schwer-verletzt-a-4dc8af41-ce03-4906-86f4-d0fa5f2628dd?sara_ref=re-so-app-sh

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.
Bis dahin sollten sich ehrenamtlich tätige Demokraten bei der Ausübung ihrer Parteiarbeit in der Öffentlichkeit vielleicht besser bewaffnen.
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Geh mal durch meinen Frankfurter Stadtteil. Die Plakate der SPD sind ausnahmslos abgerissen, beschmiert oder der Kanzler trägt Zweifingerbart. Die Grünen hängen so hoch wie vor 15 Jahren die NPD.
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Geh mal durch meinen Frankfurter Stadtteil. Die Plakate der SPD sind ausnahmslos abgerissen, beschmiert oder der Kanzler trägt Zweifingerbart. Die Grünen hängen so hoch wie vor 15 Jahren die NPD.
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HessiP schrieb:

Die Grünen hängen so hoch wie vor 15 Jahren die NPD.


Jap. Ich wohne auch in Frankfurt und tatsächlich schaue ich direkt aus meinem Küchenfenster auf ein Wahlplakat der Grünen auf ca. 2 bis 2 1/2 Metern. Da habe ich bis jetzt noch gar nicht drüber nachgedacht. Aber auch das hat sich im Laufe der Zeit wohl geändert. Krass!
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In Sachsen, genauer Dresden wurde am Freitag ein SPD Politiker beim plakatieren von einer Neuinterpretation der SA zusammengeschlagen und schwer verletzt. Dass es sich nicht um eine Zufallsbegegnung handelt zeigt der Umstand, dass auch weitere Teams der SPD die zum plakatieren unterwegs waren tätlich angegriffen wurden.

https://www.spiegel.de/politik/spd-politiker-ecke-nach-angriff-in-dresden-offenbar-schwer-verletzt-a-4dc8af41-ce03-4906-86f4-d0fa5f2628dd?sara_ref=re-so-app-sh

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.
Bis dahin sollten sich ehrenamtlich tätige Demokraten bei der Ausübung ihrer Parteiarbeit in der Öffentlichkeit vielleicht besser bewaffnen.
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FrankenAdler schrieb:

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.


Indem man andere Auffassungen zu einem anderen Kleinthema rund um den Umgang mit Rechten auf diese polemische Art und Weise in einen konstruierten negativen Zusammenhang stellt, kommt man auch nicht weiter. Wir sollten uns doch im Kampf gegen Rechts auch abheben können.

Es wird einfach hierzulande nicht mal versucht die Rädelsführer der neu-rechten Bewegung loszuwerden. Normalerweise müsste man konsequent gegen rechtsradikales Gedankengut und deren Verbreitung vorgehen, um solchen Leuten das Fundament zu nehmen.
Wer schreibt, dass Grüne an die Wand gestellt gehören, was in sozialen Medien nicht mal mehr gelöscht wird nach Meldung, der gehört in den Knast oder zumindest finanziell ruiniert.

Was ist eigentlich mit diesen so hochgelobten Massendemo-Bewegungen aus dem Winter geworden?
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FrankenAdler schrieb:

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.


Indem man andere Auffassungen zu einem anderen Kleinthema rund um den Umgang mit Rechten auf diese polemische Art und Weise in einen konstruierten negativen Zusammenhang stellt, kommt man auch nicht weiter. Wir sollten uns doch im Kampf gegen Rechts auch abheben können.

Es wird einfach hierzulande nicht mal versucht die Rädelsführer der neu-rechten Bewegung loszuwerden. Normalerweise müsste man konsequent gegen rechtsradikales Gedankengut und deren Verbreitung vorgehen, um solchen Leuten das Fundament zu nehmen.
Wer schreibt, dass Grüne an die Wand gestellt gehören, was in sozialen Medien nicht mal mehr gelöscht wird nach Meldung, der gehört in den Knast oder zumindest finanziell ruiniert.

Was ist eigentlich mit diesen so hochgelobten Massendemo-Bewegungen aus dem Winter geworden?
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Ich kann da nur im Einzelfall was zu sagen - hier hat sich ein regionales Bündnis gefunden, dass weiteres Vorgehen miteinander koordiniert und Methoden abseits der Straße entwickelt.

Dass solche Massenbewegungen schnell auslaufen, ist das normalste der Welt.
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In Sachsen, genauer Dresden wurde am Freitag ein SPD Politiker beim plakatieren von einer Neuinterpretation der SA zusammengeschlagen und schwer verletzt. Dass es sich nicht um eine Zufallsbegegnung handelt zeigt der Umstand, dass auch weitere Teams der SPD die zum plakatieren unterwegs waren tätlich angegriffen wurden.

https://www.spiegel.de/politik/spd-politiker-ecke-nach-angriff-in-dresden-offenbar-schwer-verletzt-a-4dc8af41-ce03-4906-86f4-d0fa5f2628dd?sara_ref=re-so-app-sh

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.
Bis dahin sollten sich ehrenamtlich tätige Demokraten bei der Ausübung ihrer Parteiarbeit in der Öffentlichkeit vielleicht besser bewaffnen.
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Ein 17 jähriger hat sich gestellt

https://www.n-tv.de/24921598

In welcher Welt leben wir eigentlich.....
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In Sachsen, genauer Dresden wurde am Freitag ein SPD Politiker beim plakatieren von einer Neuinterpretation der SA zusammengeschlagen und schwer verletzt. Dass es sich nicht um eine Zufallsbegegnung handelt zeigt der Umstand, dass auch weitere Teams der SPD die zum plakatieren unterwegs waren tätlich angegriffen wurden.

https://www.spiegel.de/politik/spd-politiker-ecke-nach-angriff-in-dresden-offenbar-schwer-verletzt-a-4dc8af41-ce03-4906-86f4-d0fa5f2628dd?sara_ref=re-so-app-sh

Vielleicht sollten mal ein paar AfD Politiker mehr in Talkshows eingeladen werden, damit die armen Angreifer nicht auf der Straße um ihre demokratische Legitimation kämpfen müssen.
Bis dahin sollten sich ehrenamtlich tätige Demokraten bei der Ausübung ihrer Parteiarbeit in der Öffentlichkeit vielleicht besser bewaffnen.
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FrankenAdler schrieb:

In Sachsen, genauer Dresden



Jetzt auch Offiziell.

Spiegel textet:
"Nach der Prügelattacke auf Matthias Ecke stellte sich ein 17-Jähriger bei der Polizei.
Nun haben Ermittler drei mutmaßliche Mittäter identifizieren können."

Achso, Innenminister Schuster (CDU) kündigt weitere Maßnahmen an.

https://www.spiegel.de/politik/dresden-drei-weitere-tatverdaechtige-nach-angriff-auf-spd-politiker-matthias-ecke-ermittelt-a-f8c37b65-d47a-488c-8c3f-08a5bc7136cf



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Die Verrohung der politischen Kultur ist seit dem Aufkommen von AfD und Pegida zu beobachten und hat sich seit Corona noch mal verschärft. Insbesondere Lokal-Politiker müssen seit dem immer wieder mit Bedrohung und Übergriffen rechnen. Was da in Dresden passiert ist, ist bei Weitem kein Einzelfall. Vor allem Politiker der Grünen sind auch durch die Rhetorik von Leuten wie Söder und Aiwanger landesweit zum Freiwild für den Wutboy-Mob geworden.

Die Lage um unsere Demokratie ist ernst. Und es wird höchste Zeit, dass die schweigende Mehrheit sich erhebt und die Feinde der Demokratie ächtet und ausgrenzt. Ansonsten kann es ganz schnell zu spät sein.
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Ohne jetzt besonders Mitleid zu haben, weil "wie es in den Wald rein ruft...", aber die meisten körperlichen Angriffe gab es in den letzten Jahren gegen AfD Politiker und nicht gegen Grüne. Ausnahme 2022.

https://www.merkur.de/politik/gewalt-politiker-spd-matthias-ecke-gruene-afd-aggression-schlag-gesicht-angriff-zr-93053704.html

Wir können über eine Gesamtverrohung reden und über die Anteile daran diskutieren, aber ich weiß nicht ob es bei der Frage, wie man mit Rechtsradikalen umgeht, so sinnvoll ist, die ganze Sache so einseitig zu betrachten.
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Ohne jetzt besonders Mitleid zu haben, weil "wie es in den Wald rein ruft...", aber die meisten körperlichen Angriffe gab es in den letzten Jahren gegen AfD Politiker und nicht gegen Grüne. Ausnahme 2022.

https://www.merkur.de/politik/gewalt-politiker-spd-matthias-ecke-gruene-afd-aggression-schlag-gesicht-angriff-zr-93053704.html

Wir können über eine Gesamtverrohung reden und über die Anteile daran diskutieren, aber ich weiß nicht ob es bei der Frage, wie man mit Rechtsradikalen umgeht, so sinnvoll ist, die ganze Sache so einseitig zu betrachten.
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Dann muss man aber auch genau hinsehen, aus welchen Kreisen gegen wen Gewalt- und/oder Bedrohungsdelikte verübt werden.
Während AfDler eher nicht befürchten müssen von Schlägertrupps der Grünen oder SPD bedroht zu werden, sieht es vor allem bei den Grünen ganz anders aus. Konservative die sich explizit als Demokraten verstehen, sind sich nicht zu schade, Grüne als Hauptgegner zu bezeichnen, vielfach persönliche Attacken zu reiten und gezielt Lügen zu verbreiten.
Grüne laufen entsprechend Gefahr aus eigentlich nicht explizit rechtsextremen Kreisen heraus angegriffen zu werden. Man denke nur an die sog. "Bauernproteste".
Die AfD wird zuvorderst aus linksautonomen, antifaschistischen Kreisen angegriffen. Und diese Angriffe stehen auch explizit nicht im Lichte einer Randerscheinung des demokratischen Diskurses, so wie das bei den Grünen teilweise der Fall ist, sondern dürfen als Auseinandersetzung zwischen rechts- und linksextremistischen Gruppen betrachtet werden.
Damit das nicht falsch verstanden wird: ich will diese Gewalt nicht rechtfertigen. Trotzdem muss man sich bewußt machen, dass hier nochmal eine andere Qualität herrscht, von der demokratische Mitte Parteien eher nicht oder nur ausnahmsweise betroffen sind. Bzw waren.
Denn dies ist es, was nun passiert! Die AfD schafft es den gewaltsamen politischen Lagerkampf von rechts auf die demokratische, gemäßigte Linke auszudehnen.
Gefordert ist jetzt der Rechtsstaat. Sonst wird es wieder schmutzig auf den Straßen der Republik.
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Ich bin da durchaus Deiner Meinung FA, es ist eine andere Dimension. Mir ging es jetzt auch nur darum darauf hinzuweisen, dass die Zahlen eben auch eine hohe Anzahl an Vergehen an AfD Politikern aufzeigen und man aufpassen muss nicht in Diskussionen auf den Holzweg zu gelangen.
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Zumal diese "Verrohung" nicht im Politischen endet. Generell ist diese Verrohung in weiten Teilen der Gesellschaft zu beobachten - und das schon seit mehreren Jahren. Es sind mitnichten nur politische Gruppen, die Opfer von Gewalt werden. Vielmehr sind weite Teile staatlicher und öffentlicher Institutionen vermehrt Ziel von psychischer und physischer Gewalt: Seien es Lehrerinnen und Lehrer, Rettungskräfte, Feuerwehren, Polizei, Medienschaffende...
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Zumal diese "Verrohung" nicht im Politischen endet. Generell ist diese Verrohung in weiten Teilen der Gesellschaft zu beobachten - und das schon seit mehreren Jahren. Es sind mitnichten nur politische Gruppen, die Opfer von Gewalt werden. Vielmehr sind weite Teile staatlicher und öffentlicher Institutionen vermehrt Ziel von psychischer und physischer Gewalt: Seien es Lehrerinnen und Lehrer, Rettungskräfte, Feuerwehren, Polizei, Medienschaffende...
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cyberboy schrieb:

Zumal diese "Verrohung" nicht im Politischen endet. Generell ist diese Verrohung in weiten Teilen der Gesellschaft zu beobachten - und das schon seit mehreren Jahren. Es sind mitnichten nur politische Gruppen, die Opfer von Gewalt werden. Vielmehr sind weite Teile staatlicher und öffentlicher Institutionen vermehrt Ziel von psychischer und physischer Gewalt: Seien es Lehrerinnen und Lehrer, Rettungskräfte, Feuerwehren, Polizei, Medienschaffende...


Wie recht du damit hast!
Meine Wahrnehmung ist auch, dass der Respekt untereinander sehr abnimmt.
Nehme mich da gar nicht aus wenn ich an Situationen - beispielsweise - im Waldstadion denke.
Von daher ist Dein Beitrag auf fürs Nachdenken geeignet.

Danke dafür!
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cyberboy schrieb:

Zumal diese "Verrohung" nicht im Politischen endet. Generell ist diese Verrohung in weiten Teilen der Gesellschaft zu beobachten - und das schon seit mehreren Jahren. Es sind mitnichten nur politische Gruppen, die Opfer von Gewalt werden. Vielmehr sind weite Teile staatlicher und öffentlicher Institutionen vermehrt Ziel von psychischer und physischer Gewalt: Seien es Lehrerinnen und Lehrer, Rettungskräfte, Feuerwehren, Polizei, Medienschaffende...


Wie recht du damit hast!
Meine Wahrnehmung ist auch, dass der Respekt untereinander sehr abnimmt.
Nehme mich da gar nicht aus wenn ich an Situationen - beispielsweise - im Waldstadion denke.
Von daher ist Dein Beitrag auf fürs Nachdenken geeignet.

Danke dafür!
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vogeslberger schrieb:

cyberboy schrieb:

Zumal diese "Verrohung" nicht im Politischen endet. Generell ist diese Verrohung in weiten Teilen der Gesellschaft zu beobachten - und das schon seit mehreren Jahren. Es sind mitnichten nur politische Gruppen, die Opfer von Gewalt werden. Vielmehr sind weite Teile staatlicher und öffentlicher Institutionen vermehrt Ziel von psychischer und physischer Gewalt: Seien es Lehrerinnen und Lehrer, Rettungskräfte, Feuerwehren, Polizei, Medienschaffende...


Wie recht du damit hast!
Meine Wahrnehmung ist auch, dass der Respekt untereinander sehr abnimmt.
Nehme mich da gar nicht aus wenn ich an Situationen - beispielsweise - im Waldstadion denke.
Von daher ist Dein Beitrag auf fürs Nachdenken geeignet.

Danke dafür!

Richtig. Und dann sehe ich die Choreo am Samstag im Waldstadion und denke mir, ein Banner "Gegen Gewalt und für Respekt" hätte mir besser gefallen.
Und selbst ein ganz harter Ultra hätte sagen können, da ist die Polizei auch mit gemeint.
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Dann muss man aber auch genau hinsehen, aus welchen Kreisen gegen wen Gewalt- und/oder Bedrohungsdelikte verübt werden.
Während AfDler eher nicht befürchten müssen von Schlägertrupps der Grünen oder SPD bedroht zu werden, sieht es vor allem bei den Grünen ganz anders aus. Konservative die sich explizit als Demokraten verstehen, sind sich nicht zu schade, Grüne als Hauptgegner zu bezeichnen, vielfach persönliche Attacken zu reiten und gezielt Lügen zu verbreiten.
Grüne laufen entsprechend Gefahr aus eigentlich nicht explizit rechtsextremen Kreisen heraus angegriffen zu werden. Man denke nur an die sog. "Bauernproteste".
Die AfD wird zuvorderst aus linksautonomen, antifaschistischen Kreisen angegriffen. Und diese Angriffe stehen auch explizit nicht im Lichte einer Randerscheinung des demokratischen Diskurses, so wie das bei den Grünen teilweise der Fall ist, sondern dürfen als Auseinandersetzung zwischen rechts- und linksextremistischen Gruppen betrachtet werden.
Damit das nicht falsch verstanden wird: ich will diese Gewalt nicht rechtfertigen. Trotzdem muss man sich bewußt machen, dass hier nochmal eine andere Qualität herrscht, von der demokratische Mitte Parteien eher nicht oder nur ausnahmsweise betroffen sind. Bzw waren.
Denn dies ist es, was nun passiert! Die AfD schafft es den gewaltsamen politischen Lagerkampf von rechts auf die demokratische, gemäßigte Linke auszudehnen.
Gefordert ist jetzt der Rechtsstaat. Sonst wird es wieder schmutzig auf den Straßen der Republik.
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FrankenAdler schrieb:

Konservative die sich explizit als Demokraten verstehen, sind sich nicht zu schade, Grüne als Hauptgegner zu bezeichnen, vielfach persönliche Attacken zu reiten und gezielt Lügen zu verbreiten.


Eine entsprechend bissige Zeichnung hat nun auch Guide Kühn veröffentlicht:

https://twitter.com/ProfGuidoKuehn/status/1787763977675510057?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
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FrankenAdler schrieb:

Konservative die sich explizit als Demokraten verstehen, sind sich nicht zu schade, Grüne als Hauptgegner zu bezeichnen, vielfach persönliche Attacken zu reiten und gezielt Lügen zu verbreiten.


Eine entsprechend bissige Zeichnung hat nun auch Guide Kühn veröffentlicht:

https://twitter.com/ProfGuidoKuehn/status/1787763977675510057?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
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Ich war ja zunächst überrascht, als ich das Zitat in der Überschrift las. Es war ein weiter Weg dorthin von „Es gibt keine Nazis in Sachsen“ für die Union. Setzt man das allerdings in den Kontext des Gesagten, bleibt es ein Taschenspielertrick aus der Kiste des Populismus.

spiegel.de schrieb:
Merz räumte ein: »Wir alle müssen uns heute zu Recht sagen und sagen lassen, dass wir den Rechtsextremismus in Deutschland jahrelang unterschätzt haben.« Der CDU-Chef fügte hinzu: »Wir sollten sehr aufpassen, denselben Fehler nunmehr nicht gegenüber den Repräsentanten und den Rädelsführern des politischen Islam zu wiederholen, die uns unverhohlen drohen und die nicht bereit sind, die Regeln unseres Landes und eines friedlichen Miteinanders in Deutschland zu akzeptieren.«


Er setzt also den Rechtsextremismuspunkt, um im nächsten Satz über den Islam zu wettern. Ob er soviel davon begriffen hat, was Unterschätzen im Rückblick bedeutet, wage ich zu bezweifeln. Mal wieder: Undifferenziert abledern, Ängste bedienen und am rechten Rand fischen. Dass er dabei wiederholt den sehr umstrittenen Begriff des „politischen Islam“ verwendet, ist nun auch kein Zufall.
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Ich war ja zunächst überrascht, als ich das Zitat in der Überschrift las. Es war ein weiter Weg dorthin von „Es gibt keine Nazis in Sachsen“ für die Union. Setzt man das allerdings in den Kontext des Gesagten, bleibt es ein Taschenspielertrick aus der Kiste des Populismus.

spiegel.de schrieb:
Merz räumte ein: »Wir alle müssen uns heute zu Recht sagen und sagen lassen, dass wir den Rechtsextremismus in Deutschland jahrelang unterschätzt haben.« Der CDU-Chef fügte hinzu: »Wir sollten sehr aufpassen, denselben Fehler nunmehr nicht gegenüber den Repräsentanten und den Rädelsführern des politischen Islam zu wiederholen, die uns unverhohlen drohen und die nicht bereit sind, die Regeln unseres Landes und eines friedlichen Miteinanders in Deutschland zu akzeptieren.«


Er setzt also den Rechtsextremismuspunkt, um im nächsten Satz über den Islam zu wettern. Ob er soviel davon begriffen hat, was Unterschätzen im Rückblick bedeutet, wage ich zu bezweifeln. Mal wieder: Undifferenziert abledern, Ängste bedienen und am rechten Rand fischen. Dass er dabei wiederholt den sehr umstrittenen Begriff des „politischen Islam“ verwendet, ist nun auch kein Zufall.
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HessiP, ich befürchte Deine Analyse ist treffend.
Befürchten, weil es mir äußerst geschickt von Merz erscheint. Denn, ungeachtet dessen, dass er seinen Anteil am Aufstieg der Rechten nicht in den Blick nimmt, klingt das alles nach einem intellektuell beschämend simplifizierenden "oooops", um dann eben an strukturelle Vorurteile in der Bevölkerung anzuknüpfen.
Gegen die islamistischen Kalifatsjünger müssen wir uns allerdings auch mit aller gebotenen Härte wehren,
Da macht er schon einen Punkt
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Und weiter geht's.

Gestern wurde Franziska Giffey von einem Angreifer verletzt.
Da ist das Motiv noch unklar.

Ebenfalls gestern wurde eine Grünen Politikerin in Dresden attackiert.
Dabei wurde sie gestossen, beleidigt und bespuckt, zudem wurden Wahlplakate runter gerissen.

Hier ist die Motivlage eindeutiger und die zwei Täter wurden gestellt.

Weil die beiden zuvor bei einer Gruppe gestanden haben sollen, aus der heraus der Hitlergruß gezeigt worden sein soll, werde außerdem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen sie ermittelt.

Erinnert mich ein bisschen an das Vorgehen der Nazis in den national befreiten Zonen in den 90ern.
Allen anderen solange auf's Maul, bis die sich nicht mehr vor die Tür trauen.

Es ist echt zum heulen, was aus diesem Land geworden ist.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/franziska-giffey-bei-taetlichem-angriff-verletzt-19705490.html


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