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Karl-Theodor zu Guttenberg

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Isaakson schrieb:
AssistDevice schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


also geht es hier mehr um persönliche profilierung, inhaltlich wegen unbedeutender formfehler (fehlende kennzeichnung von zitaten), als um ein evtl. fehlverhalten des herrn dr.v.g.?


Ich weiß es nicht, dafür müsste man die Dissertation lesen (worauf ich zur Zeit keinerlei Lust verspüre ). Wenn natürlich vG an acht Stellen fremder Leute Meinung als sein wissenschaftliches Ergebnis darstellt, wäre das in der Tat schwerwiegend. Nur sollte man sich den Vorgang der Promotion auch nicht so vorstellen, dass man die Dissertation schreibt und dann Dr. iur. ist. Über eine solche Dissertation schauen idR ja mindestens zwei Professoren intensiv drüber und schreiben ein Gutachten zu.


ok, danke..aber jetzt kommt meine phantasie ins rollen; war es für einen angehenden dr.v.g. bei seiner und seiner familiären vita, auch vor seiner übernahme politischer ämter, ein problem, eben eine solche überprüfung seiner dissertation zu bestehen? mh, geht wohl zu weit, und verschwörungstheorien sind nicht meine sache;
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Das war genau umgekehrt. Man hat bei Guttenberg abgeschrieben. Sozusagen vorausschauend.
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HeinzGründel schrieb:
Das war genau umgekehrt. Man hat bei Guttenberg abgeschrieben. Sozusagen vorausschauend.


mal schauen wen guttenberg jetzt entlässt...
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Menschen mit einer solchen Herrkunft fallen doch eh immer die Treppe hoch
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Xaver08 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Das war genau umgekehrt. Man hat bei Guttenberg abgeschrieben. Sozusagen vorausschauend.


mal schauen wen guttenberg jetzt entlässt...



...im Normalfall jemanden ohne ihn anzuhören  
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dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


ok! das war ja meine frage...

sauber wäre das verfahren gewesen, wäre es direkt an den ombudsmann gegangen. so bleibt immer ein geschmäckle, egal wie es ausgeht.



Richtig, ich will hier auch keine Partei für vG ergreifen. Nur das Verhalten des Profs ist mE offensichtlich. Wie du schon richtig sagst, gibt es da auch erst einmal andere Wege zur Rüge als den direkten Weg über die Presse. Dies gilt umso mehr, da jede Dissertation bevor sie angenommen wird über einen längeren Zeitraum im Dekanat der entsprechenden Fakultät ausliegt und jeder dort seinen Widerspruch anmelden kann und soll, sofern es Grund dafür gibt. Die juristischen Fakultäten informieren sich unter einander über die ausliegenden Dissertationen. Damals war die Dissertation wahrscheinlich für den Prof nich "von Interesse" wie jetzt (weil vG damals noch nicht so bekannt war?).


eifersuechtig?


Nein. Nur auf Grund der Erfahrungen zu meinem Doktorvater habe ich wissenschaftliches Arbeiten und anschließendes Publizieren anders kennen gelernt als es uns hier der Bremer Professor vormacht.

Ich weiß nicht auf welche wissenschaftlichen Erfahrungen du zurückgreifen kannst, dass sich bei dir Frage einer etwaigen Eifersucht meinerseits auftut.
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Xaver08 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Das war genau umgekehrt. Man hat bei Guttenberg abgeschrieben. Sozusagen vorausschauend.


mal schauen wen guttenberg jetzt entlässt...



Natuerlich den, der fuer ihn die Doktorarbeit geschrieben hat
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Am besten einen Kapitän.Oder noch besser, einen Admiral.
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dawiede schrieb:
Xaver08 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Das war genau umgekehrt. Man hat bei Guttenberg abgeschrieben. Sozusagen vorausschauend.


mal schauen wen guttenberg jetzt entlässt...



Natuerlich den, der fuer ihn die Doktorarbeit geschrieben hat


der wird zur Strafe Kommandant auf der Gorch Fock
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Isaakson schrieb:
dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


ok! das war ja meine frage...

sauber wäre das verfahren gewesen, wäre es direkt an den ombudsmann gegangen. so bleibt immer ein geschmäckle, egal wie es ausgeht.



Richtig, ich will hier auch keine Partei für vG ergreifen. Nur das Verhalten des Profs ist mE offensichtlich. Wie du schon richtig sagst, gibt es da auch erst einmal andere Wege zur Rüge als den direkten Weg über die Presse. Dies gilt umso mehr, da jede Dissertation bevor sie angenommen wird über einen längeren Zeitraum im Dekanat der entsprechenden Fakultät ausliegt und jeder dort seinen Widerspruch anmelden kann und soll, sofern es Grund dafür gibt. Die juristischen Fakultäten informieren sich unter einander über die ausliegenden Dissertationen. Damals war die Dissertation wahrscheinlich für den Prof nich "von Interesse" wie jetzt (weil vG damals noch nicht so bekannt war?).


eifersuechtig?


Nein. Nur auf Grund der Erfahrungen zu meinem Doktorvater habe ich wissenschaftliches Arbeiten und anschließendes Publizieren anders kennen gelernt als es uns hier der Bremer Professor vormacht.

Ich weiß nicht auf welche wissenschaftlichen Erfahrungen du zurückgreifen kannst, dass sich bei dir Frage einer etwaigen Eifersucht meinerseits auftut.


Det letzte Satz zeigt deine ignoranz, wie wir sie kennen, in seiner ganzen Bandbreite.
Jetzt muss ich mein Dauergrinsen ausm Gesicht bekommen, die Kollegen gucken schon
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Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
AssistDevice schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


also geht es hier mehr um persönliche profilierung, inhaltlich wegen unbedeutender formfehler (fehlende kennzeichnung von zitaten), als um ein evtl. fehlverhalten des herrn dr.v.g.?


Ich weiß es nicht, dafür müsste man die Dissertation lesen (worauf ich zur Zeit keinerlei Lust verspüre ). Wenn natürlich vG an acht Stellen fremder Leute Meinung als sein wissenschaftliches Ergebnis darstellt, wäre das in der Tat schwerwiegend. Nur sollte man sich den Vorgang der Promotion auch nicht so vorstellen, dass man die Dissertation schreibt und dann Dr. iur. ist. Über eine solche Dissertation schauen idR ja mindestens zwei Professoren intensiv drüber und schreiben ein Gutachten zu.


aber plagiate zu finden ist nicht trivial und wie du schon schreibst kein kavaliersdelikt!


Nein auf keinen Fall! Ich will auch keine inhaltliche Kritik üben (kann ich auch nicht, da ich die Dissertation nicht kenne), mir ging es nur etwas um die Art und Weise - frei nach dem Motto "Hört alle zu, ich habe ganz zufällig mehrere Fehler in der Dissertation von vG gefunden."
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dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


ok! das war ja meine frage...

sauber wäre das verfahren gewesen, wäre es direkt an den ombudsmann gegangen. so bleibt immer ein geschmäckle, egal wie es ausgeht.



Richtig, ich will hier auch keine Partei für vG ergreifen. Nur das Verhalten des Profs ist mE offensichtlich. Wie du schon richtig sagst, gibt es da auch erst einmal andere Wege zur Rüge als den direkten Weg über die Presse. Dies gilt umso mehr, da jede Dissertation bevor sie angenommen wird über einen längeren Zeitraum im Dekanat der entsprechenden Fakultät ausliegt und jeder dort seinen Widerspruch anmelden kann und soll, sofern es Grund dafür gibt. Die juristischen Fakultäten informieren sich unter einander über die ausliegenden Dissertationen. Damals war die Dissertation wahrscheinlich für den Prof nich "von Interesse" wie jetzt (weil vG damals noch nicht so bekannt war?).


eifersuechtig?


Nein. Nur auf Grund der Erfahrungen zu meinem Doktorvater habe ich wissenschaftliches Arbeiten und anschließendes Publizieren anders kennen gelernt als es uns hier der Bremer Professor vormacht.

Ich weiß nicht auf welche wissenschaftlichen Erfahrungen du zurückgreifen kannst, dass sich bei dir Frage einer etwaigen Eifersucht meinerseits auftut.


Det letzte Satz zeigt deine ignoranz, wie wir sie kennen, in seiner ganzen Bandbreite.
Jetzt muss ich mein Dauergrinsen ausm Gesicht bekommen, die Kollegen gucken schon


Ich werte diesen Satz als Aussage fehlender Erfahrungen deinerseits. Schön, dass du trotzdem versuchst, dich am Thema zu beteiligen.
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Isaakson schrieb:
dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


ok! das war ja meine frage...

sauber wäre das verfahren gewesen, wäre es direkt an den ombudsmann gegangen. so bleibt immer ein geschmäckle, egal wie es ausgeht.



Richtig, ich will hier auch keine Partei für vG ergreifen. Nur das Verhalten des Profs ist mE offensichtlich. Wie du schon richtig sagst, gibt es da auch erst einmal andere Wege zur Rüge als den direkten Weg über die Presse. Dies gilt umso mehr, da jede Dissertation bevor sie angenommen wird über einen längeren Zeitraum im Dekanat der entsprechenden Fakultät ausliegt und jeder dort seinen Widerspruch anmelden kann und soll, sofern es Grund dafür gibt. Die juristischen Fakultäten informieren sich unter einander über die ausliegenden Dissertationen. Damals war die Dissertation wahrscheinlich für den Prof nich "von Interesse" wie jetzt (weil vG damals noch nicht so bekannt war?).


eifersuechtig?


Nein. Nur auf Grund der Erfahrungen zu meinem Doktorvater habe ich wissenschaftliches Arbeiten und anschließendes Publizieren anders kennen gelernt als es uns hier der Bremer Professor vormacht.

Ich weiß nicht auf welche wissenschaftlichen Erfahrungen du zurückgreifen kannst, dass sich bei dir Frage einer etwaigen Eifersucht meinerseits auftut.


Det letzte Satz zeigt deine ignoranz, wie wir sie kennen, in seiner ganzen Bandbreite.
Jetzt muss ich mein Dauergrinsen ausm Gesicht bekommen, die Kollegen gucken schon


Ich werte diesen Satz als Aussage fehlender Erfahrungen deinerseits. Schön, dass du trotzdem versuchst, dich am Thema zu beteiligen.


Jetzt hau ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn, weil sich die Frage stellt, wie meine Aussage miszuverstehen war....
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FredSchaub schrieb:
Menschen mit einer solchen Herrkunft fallen doch eh immer die Treppe hoch


Ja, nachdem ich vorhin schrieb, dass ja über die Dissertation mindestens zwei Professoren drüberschauen, habe ich gesehen, dass er ja heimatnah in Bayreuth studiert hat und sich da zumindest ein solcher Verdacht auftun könnte (also zumindest eher als bei einer Ablegung der Dissertation in Freiburg, Greifswald oder Bochum).
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Isaakson schrieb:

Nein. Nur auf Grund der Erfahrungen zu meinem Doktorvater habe ich wissenschaftliches Arbeiten und anschließendes Publizieren anders kennen gelernt als es uns hier der Bremer Professor vormacht.



Obwohl ich, so wie alle anderen hier, voellig minderbemittelt bin, und eigentlich du nur mit dir selber diskutieren darfst (Der einzige Doktor hier im Forum), antwort ich dir dann doch mal ernsthaft.

Sein Publizieren war ueberhaupt nicht wissenschaftlich, sondern wird hier politisch genutzt. Das ist doch deutlich. In deinem ersten Beitrag bestreitest du, aber den Wahrheitsgehalt der Vorwuerfe. Wie kannst du das?

Ganz ehrlich: niemand untersucht einfach mal so, ob es sich um Duplikate handelt. Da muessen dich bestimmte Textpassagen ganz massiv an bereits vorher gelesenes erinnern...
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So, in der Süddeutschen findet sich nun online ein Vergleich der Dissertation mit den anderen Quellen. Das ist teilweise schon sehr auffällig.

http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/

Nur die Frage ist allein: Wird die Uni Bayreuth vG den Titel aberkennen? Ich denke, die Wahrscheinlichkeit dazu ist sehr gering.
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Isaakson schrieb:
dawiede schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Xaver08 schrieb:
Isaakson schrieb:
Da will ein sonst völlig unbekannter Juraprof wohl auch mal in die Zeitung kommen.


er hat zumindest eine nicht zu vernachlässigende liste an veröffentlichungen (was erstmal nix über die qualität des veröffentlichten aussagt)



Ohne Veröffentlichungen wird man kein Prof.  


dann ist er wohl auch nicht völlig unbekannt...


Stell dir vor, ich habe auch schon juristische Veröffentlichungen, gleichwohl bin ich auch unbekannt. Der Prof ist ganz neu auf seinem Feld und muss erst noch sein Standing in der Forschung erreichen. Im Grunde genommen ist es ein ganz normaler Vorgang, da jeder Professor irgendwann mal irgendwie in den Vordergrund kommen muss. Da es bei dem hier genannten Professor an umfangreichen Veröfentlichungen in Zeitschrifen wie NJW, JuS im großen Umfang fehlt, er kein bekanntes Lehrbuch auf dem Markt hat und er zudem an keinem Großwerk mitarbeitet, muss er auf andere Wege in den Mittelpunkt kommen. Die Welt der Forschung ist hart und ein reiner Verdrängungswettbewerb.


ok! das war ja meine frage...

sauber wäre das verfahren gewesen, wäre es direkt an den ombudsmann gegangen. so bleibt immer ein geschmäckle, egal wie es ausgeht.



Richtig, ich will hier auch keine Partei für vG ergreifen. Nur das Verhalten des Profs ist mE offensichtlich. Wie du schon richtig sagst, gibt es da auch erst einmal andere Wege zur Rüge als den direkten Weg über die Presse. Dies gilt umso mehr, da jede Dissertation bevor sie angenommen wird über einen längeren Zeitraum im Dekanat der entsprechenden Fakultät ausliegt und jeder dort seinen Widerspruch anmelden kann und soll, sofern es Grund dafür gibt. Die juristischen Fakultäten informieren sich unter einander über die ausliegenden Dissertationen. Damals war die Dissertation wahrscheinlich für den Prof nich "von Interesse" wie jetzt (weil vG damals noch nicht so bekannt war?).


eifersuechtig?


Nein. Nur auf Grund der Erfahrungen zu meinem Doktorvater habe ich wissenschaftliches Arbeiten und anschließendes Publizieren anders kennen gelernt als es uns hier der Bremer Professor vormacht.

Ich weiß nicht auf welche wissenschaftlichen Erfahrungen du zurückgreifen kannst, dass sich bei dir Frage einer etwaigen Eifersucht meinerseits auftut.


hmmm.... was ich so in der sueddeutschen lese, deckt sich das mit meinen erfahrungen zu den zitiergepflogenheiten(-regeln)... es sei denn bei den juraristen gelten andere zitierregeln.

sz.de schrieb:
Die jetzt beanstandeten Stellen, die insgesamt mehrere Seiten umfassen, fallen in drei Kategorien. Bei den Fällen, die am schwersten wiegen, finden sich wortgleiche Übereinstimmungen mit Texten, die Guttenberg offenbar weder in einer Fußnote noch im Literaturverzeichnis ausweist
.....


an den pünktchen wird die quelle des wortwörtlich abgeschriebenen aber nicht im literaturverzeichnis aufgeführten textes aufgeführt.

weiter schreibt die sz

sz.de schrieb:

Die zweite Kategorie von Verdachtsfällen betrifft Stellen mit wortwörtlich oder leicht abgewandelten Passagen anderer Autoren, die zwar im Literaturverzeichnis allgemein aufgeführt, im laufenden Text aber nicht zitiert werden. Und schließlich fallen, drittens, Abschnitte auf, in deren Umfeld zwar eine Fußnote auf den Ursprung hinweist. Aus den Hinweisen geht jedoch nicht hervor, dass Guttenberg die Passagen wörtlich und teilweise über mehrere Sätze hinweg direkt übernommen hat.

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dawiede schrieb:
[In deinem ersten Beitrag bestreitest du, aber den Wahrheitsgehalt der Vorwuerfe. Wie kannst du das?


Ich habe niemals den Wahrheitsgehalt der Aussagen des Profs bestritten. In meinem ersten Post habe ich lediglich gesagt, dass da wohl jemand in die Zeitung kommen wollte. Und ich vertrete immer noch den Standpunkt: Selbst wenn man nun hier zum Ergebnis kommen wird, dass ein Plagiat vorliegt, war es nicht das alleinige Ansinnen des Profs das Bild der Wissenschaft zu wahren, sondern - zumindest auch - damit an die Öffentlichkeit zu kommen, um so seinen eigenen Namen in den Mittelpunkt zu rücken. Ich habe aber auch gesagt, dass bei dem Verdrängungswettbewerb, der innerhalb der Forschung besteht, ein normaler Vorgang ist, ich es trotzdem nicht gutheiße.
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Isaakson schrieb:
FredSchaub schrieb:
Menschen mit einer solchen Herrkunft fallen doch eh immer die Treppe hoch


Ja, nachdem ich vorhin schrieb, dass ja über die Dissertation mindestens zwei Professoren drüberschauen, habe ich gesehen, dass er ja heimatnah in Bayreuth studiert hat und sich da zumindest ein solcher Verdacht auftun könnte (also zumindest eher als bei einer Ablegung der Dissertation in Freiburg, Greifswald oder Bochum).


der Verdacht liegt zumindest nahe, dass die Professoren Duzfreunde seines Vaters o.ä. waren  
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geht doch erstmal mittagessen und macht danach weiter...


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