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Landtagswahl NRW 2010 [und 2012]

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Tutzt, könnte man nicht einfach einen Kompromiss in der Feststellung finden, dass die Linkspartei auf der einen Seite die Diktatur, das Unrechtsregime, was auch immer, DDR und die Stasi in bedenklicher Art und Weise verharmlost, verteidigt und gar rechtfertigt, aber auf der anderen Seite in ihrem Programm, ihren Forderungen und tagespolitischen Stellungnahmen keinerlei Anzeichen bietet, dass sie den Rechtsstaat und die Demokratie anzweifelt oder eine autoritäre Staatsführung anstrebt?
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tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
tutzt schrieb:
JaNik schrieb:
Welche Demokratie will denn die Linke? Welche Bürgerrechte will sie abschaffen?

Wenn du dich dumm stellen willst, ist das für eine Diskussion eine ziemlich schlechte Grundlage. So bringt das jedenfalls nichts. Falls du tatsächlich nichts über die DDR, Bürgerrechte und die Stasi weißt, dann solltest du dich informieren, da eine Diskussion dann auch wenig bringt... :neutral-face  



Die Linke will also die Stasi wieder einführen? Verstehe ich das richtig?
Oder hast du JaNiks Frage nicht verstanden?



Wenn jemand das Vorgehen der Gestapo rechtfertigt/verteidigt/gar würdigt, meinst du, das lässt Rückschlüsse auf sein Demokratieverständnis zu, oder eher nicht? Also, können wir zum  Thema zurück, oder gehts jetzt noch weiter mit dem Wettbewerb im Dumm-stellen?    


Gestapo oder Stasi, hauptsache Geheimdienst.


??
Politische Polizei oder politische Polizei.
Kannst mir aber gern den großen, gewichtigen Unterschied für die politisch Verfolgten erklären...



Ist es so schwer, einfach mal einen Fehler einzugestehen?


Welchen Fehler bitte? Haben beide Organistationen jetzt die Aufgabe der politischen Polizei erfüllt, also Regimegegner und Andersdenkende verfolgt und ausgespäht?
Ansonsten erklär doch einfach, wo der praktische Unterschied für die Verfolgten lag.


Ich weiß genau worauf du hinauswillst. Natürlich besteht für den einzelnen Betroffenen subjektiv kein Unterschied im Gewalt- und Verfolgungserlebnis. Der Unterschied besteht aber schlicht und ergreifend in Qualität (damit meine ich den Statsapparat, der dahinter steht, und nicht die angewandte Methodik) und Quantität der Verfolgung. Wohin soll das führen, wenn du diese beiden Aspekte außer Acht lässt. Was unterscheidet denn das Leiden eines Murat Kurnaz von dem eines Stasi-Opfers? Richtig: nichts. Willst du jetzt den CIA mit der Gestapo vergleichen?


Hä? Ich verstehe absolut nicht, welchen Unterschied du da ausmachst.
Wo ist der Unterschied im Staatsapparat? Beide Organisationen waren dazu bestimmt, die Bürger systematisch zu überwachen, Bürgerrechte einzuschränken und Andersdenkende auszuspähen und "einzukassieren" fernab jeglicher demokratischer Strukturen und Bürgerrechte.  Und genau darum ging es gerade. Nicht um Eoinzelfälle, das führt jetzt wirklich zu gar nichts, wenn du mit Kurnaz ankommst.
Du verrennst dich imo gerade ziemlich. :neutral-face  


All das was du schreibst sehe ich doch ähnlich. Trotzdem kann man doch nicht die Gestapo (als Organ der NSDAP) mit der Stasi (als Organ der SED) vergleichen.  


Äh, die Gestapo wurde von Hermann Göring zunächst in Preußen ins Leben gerufen und war zu jeder Zeit eine staatliche Institution. Mit wechselnder Zuständigkeit zwar, aber nichts desto trotz immer im Staatsapparat integriert. Du verwechselst da grad was mit den Schlägertrupps der SA.  
http://de.wikipedia.org/wiki/Geheime_Staatspolizei#Gr.C3.BCndung_1933_und_erste_Jahre_bis_1936


Und genau an diesem Punkt wird es mir jetzt zu blöd.
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tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
tutzt schrieb:
JaNik schrieb:
Welche Demokratie will denn die Linke? Welche Bürgerrechte will sie abschaffen?

Wenn du dich dumm stellen willst, ist das für eine Diskussion eine ziemlich schlechte Grundlage. So bringt das jedenfalls nichts. Falls du tatsächlich nichts über die DDR, Bürgerrechte und die Stasi weißt, dann solltest du dich informieren, da eine Diskussion dann auch wenig bringt... :neutral-face  



Die Linke will also die Stasi wieder einführen? Verstehe ich das richtig?
Oder hast du JaNiks Frage nicht verstanden?



Wenn jemand das Vorgehen der Gestapo rechtfertigt/verteidigt/gar würdigt, meinst du, das lässt Rückschlüsse auf sein Demokratieverständnis zu, oder eher nicht? Also, können wir zum  Thema zurück, oder gehts jetzt noch weiter mit dem Wettbewerb im Dumm-stellen?    


Gestapo oder Stasi, hauptsache Geheimdienst.


??
Politische Polizei oder politische Polizei.
Kannst mir aber gern den großen, gewichtigen Unterschied für die politisch Verfolgten erklären...



Ist es so schwer, einfach mal einen Fehler einzugestehen?


Welchen Fehler bitte? Haben beide Organistationen jetzt die Aufgabe der politischen Polizei erfüllt, also Regimegegner und Andersdenkende verfolgt und ausgespäht?
Ansonsten erklär doch einfach, wo der praktische Unterschied für die Verfolgten lag.


Ich weiß genau worauf du hinauswillst. Natürlich besteht für den einzelnen Betroffenen subjektiv kein Unterschied im Gewalt- und Verfolgungserlebnis. Der Unterschied besteht aber schlicht und ergreifend in Qualität (damit meine ich den Statsapparat, der dahinter steht, und nicht die angewandte Methodik) und Quantität der Verfolgung. Wohin soll das führen, wenn du diese beiden Aspekte außer Acht lässt. Was unterscheidet denn das Leiden eines Murat Kurnaz von dem eines Stasi-Opfers? Richtig: nichts. Willst du jetzt den CIA mit der Gestapo vergleichen?


Hä? Ich verstehe absolut nicht, welchen Unterschied du da ausmachst.
Wo ist der Unterschied im Staatsapparat? Beide Organisationen waren dazu bestimmt, die Bürger systematisch zu überwachen, Bürgerrechte einzuschränken und Andersdenkende auszuspähen und "einzukassieren" fernab jeglicher demokratischer Strukturen und Bürgerrechte.  Und genau darum ging es gerade. Nicht um Eoinzelfälle, das führt jetzt wirklich zu gar nichts, wenn du mit Kurnaz ankommst.
Du verrennst dich imo gerade ziemlich. :neutral-face  


All das was du schreibst sehe ich doch ähnlich. Trotzdem kann man doch nicht die Gestapo (als Organ der NSDAP) mit der Stasi (als Organ der SED) vergleichen.  


Äh, die Gestapo wurde von Hermann Göring zunächst in Preußen ins Leben gerufen und war zu jeder Zeit eine staatliche Institution. Mit wechselnder Zuständigkeit zwar, aber nichts desto trotz immer im Staatsapparat integriert. Du verwechselst da grad was mit den Schlägertrupps der SA.  
http://de.wikipedia.org/wiki/Geheime_Staatspolizei#Gr.C3.BCndung_1933_und_erste_Jahre_bis_1936

ROFL. * ironiean* Stimmt, ein Staatsorgan, das 1933 von Göring gegründet wurde als Organ der NSDAP zu bezeichnen geht echt zu weit. Was kommt dann als Nächstes? Etwa die Stasi im gleichen Atemzug als Organ der SED zu bezeichnen. *ironieaus*
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Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
tutzt schrieb:
JaNik schrieb:
Welche Demokratie will denn die Linke? Welche Bürgerrechte will sie abschaffen?

Wenn du dich dumm stellen willst, ist das für eine Diskussion eine ziemlich schlechte Grundlage. So bringt das jedenfalls nichts. Falls du tatsächlich nichts über die DDR, Bürgerrechte und die Stasi weißt, dann solltest du dich informieren, da eine Diskussion dann auch wenig bringt... :neutral-face  



Die Linke will also die Stasi wieder einführen? Verstehe ich das richtig?
Oder hast du JaNiks Frage nicht verstanden?



Wenn jemand das Vorgehen der Gestapo rechtfertigt/verteidigt/gar würdigt, meinst du, das lässt Rückschlüsse auf sein Demokratieverständnis zu, oder eher nicht? Also, können wir zum  Thema zurück, oder gehts jetzt noch weiter mit dem Wettbewerb im Dumm-stellen?    


Gestapo oder Stasi, hauptsache Geheimdienst.


??
Politische Polizei oder politische Polizei.
Kannst mir aber gern den großen, gewichtigen Unterschied für die politisch Verfolgten erklären...



Ist es so schwer, einfach mal einen Fehler einzugestehen?


Welchen Fehler bitte? Haben beide Organistationen jetzt die Aufgabe der politischen Polizei erfüllt, also Regimegegner und Andersdenkende verfolgt und ausgespäht?
Ansonsten erklär doch einfach, wo der praktische Unterschied für die Verfolgten lag.


Ich weiß genau worauf du hinauswillst. Natürlich besteht für den einzelnen Betroffenen subjektiv kein Unterschied im Gewalt- und Verfolgungserlebnis. Der Unterschied besteht aber schlicht und ergreifend in Qualität (damit meine ich den Statsapparat, der dahinter steht, und nicht die angewandte Methodik) und Quantität der Verfolgung. Wohin soll das führen, wenn du diese beiden Aspekte außer Acht lässt. Was unterscheidet denn das Leiden eines Murat Kurnaz von dem eines Stasi-Opfers? Richtig: nichts. Willst du jetzt den CIA mit der Gestapo vergleichen?


ist das, nach der erfahrung guantanamo, eine ernst gemeinte frage?

vergleiche sind wenig hilfreich. und ob jetzt die gestapo, die stasi oder amerikanische geheimdienste (da gibt es mehrere) vergleichbar sind ist eigentlich egal. wichtig ist, um auf den ausgangspunkt der diskussion zurück zu kommen, wie eine regierung, ein system, mit seinen bürgern und menschenrechten im allgemeinen umgeht.

und, auf deutschland und nrw bezogen, wie akzeptabel politiker sind, die diese menschenrechte anscheinend eher ambivalent sehen.
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yeboah1981 schrieb:
Tutzt, könnte man nicht einfach einen Kompromiss in der Feststellung finden, dass die Linkspartei auf der einen Seite die Diktatur, das Unrechtsregime, was auch immer, DDR und die Stasi in bedenklicher Art und Weise verharmlost, verteidigt und gar rechtfertigt, aber auf der anderen Seite in ihrem Programm, ihren Forderungen und tagespolitischen Stellungnahmen keinerlei Anzeichen bietet, dass sie den Rechtsstaat und die Demokratie anzweifelt oder eine autoritäre Staatsführung anstrebt?


Das kann man. Aber darum gehts doch gar nicht, es geht um das "Demokratieverständnis", wie auch von SPD und Grünen so ausgedrückt. Und da zeigen sich nun mal in Teilen der Linken Missstände auf, die ein koalieren unmöglich machen.  
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tutzt schrieb:
JaNik schrieb:
tutzt schrieb:
JaNik schrieb:
[
Ich weiß, dass es die DDR und die Stasi und die Gestapo und Pinochet und die uneingeschränkt-solidarische Folterung von Kurnaz gab (um mal etwas nicht ganz so angestaubtes zu bringen). Was sagt mir das alles über die NRW-Wahl? Wen kann man denn da noch wählen?

Diese Frage:
"Wenn jemand das Vorgehen der Gestapo rechtfertigt/verteidigt/gar würdigt, meinst du, das lässt Rückschlüsse auf sein Demokratieverständnis zu, oder eher nicht?"

Und Kurnaz da mit reinzunehmen, ist wirklich endgültig der Beweis, dass dir an einer Diskussion um das Thema, nämlich Bürgerrechte, Demokratie und deren systemische Einschränkung, nichts beitragen willst.  :neutral-face  

1) Ja.
2) Wieso? Steinmeier wurde via BND gefragt, ob wir ihn nach Deutschland zurücknehmen, weil er unschuldig ist - und er so: och nö, besser nicht, lieber weiterfoltern, sind eh bald Wahlen. Das ist für mich echt nen Grund so jemanden nicht zu wählen und nicht so ein Scheiß Nostalgie-Kram.



Ah, und jetzt übetrag das Ganze auf die Stasi und die Linke, fertig.
Und wo sind die 1000e andere "Kurnaz", die das zu einem System zur Unterdrückung der EIGENEN Bevölkerung machen.



Du bist echt witzig.
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tutzt schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tutzt, könnte man nicht einfach einen Kompromiss in der Feststellung finden, dass die Linkspartei auf der einen Seite die Diktatur, das Unrechtsregime, was auch immer, DDR und die Stasi in bedenklicher Art und Weise verharmlost, verteidigt und gar rechtfertigt, aber auf der anderen Seite in ihrem Programm, ihren Forderungen und tagespolitischen Stellungnahmen keinerlei Anzeichen bietet, dass sie den Rechtsstaat und die Demokratie anzweifet oder eine autoritäre Staatsführung anstrebt?


Das kann man. Aber darum gehts doch gar nicht, es geht um das "Demokratieverständnis", wie auch von SPD und Grünen so ausgedrückt. Und da zeigen sich nun mal in Teilen der Linken Missstände auf, die ein koalieren unmöglich machen.  
Kommt halt drauf an, wie man das angeht, idealistisch und prinzipiell oder pragmatisch. Das Verhältnis der Linkspartei zur DDR muss man kritisieren, auf die Arbeit einer Landesregierung wird es aber sicherlich keinerlei Einfluss haben.
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JaNik schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
tutzt schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
tutzt schrieb:
JaNik schrieb:
Welche Demokratie will denn die Linke? Welche Bürgerrechte will sie abschaffen?

Wenn du dich dumm stellen willst, ist das für eine Diskussion eine ziemlich schlechte Grundlage. So bringt das jedenfalls nichts. Falls du tatsächlich nichts über die DDR, Bürgerrechte und die Stasi weißt, dann solltest du dich informieren, da eine Diskussion dann auch wenig bringt... :neutral-face  



Die Linke will also die Stasi wieder einführen? Verstehe ich das richtig?
Oder hast du JaNiks Frage nicht verstanden?



Wenn jemand das Vorgehen der Gestapo rechtfertigt/verteidigt/gar würdigt, meinst du, das lässt Rückschlüsse auf sein Demokratieverständnis zu, oder eher nicht? Also, können wir zum  Thema zurück, oder gehts jetzt noch weiter mit dem Wettbewerb im Dumm-stellen?    


Gestapo oder Stasi, hauptsache Geheimdienst.


??
Politische Polizei oder politische Polizei.
Kannst mir aber gern den großen, gewichtigen Unterschied für die politisch Verfolgten erklären...



Ist es so schwer, einfach mal einen Fehler einzugestehen?


Welchen Fehler bitte? Haben beide Organistationen jetzt die Aufgabe der politischen Polizei erfüllt, also Regimegegner und Andersdenkende verfolgt und ausgespäht?
Ansonsten erklär doch einfach, wo der praktische Unterschied für die Verfolgten lag.


Ich weiß genau worauf du hinauswillst. Natürlich besteht für den einzelnen Betroffenen subjektiv kein Unterschied im Gewalt- und Verfolgungserlebnis. Der Unterschied besteht aber schlicht und ergreifend in Qualität (damit meine ich den Statsapparat, der dahinter steht, und nicht die angewandte Methodik) und Quantität der Verfolgung. Wohin soll das führen, wenn du diese beiden Aspekte außer Acht lässt. Was unterscheidet denn das Leiden eines Murat Kurnaz von dem eines Stasi-Opfers? Richtig: nichts. Willst du jetzt den CIA mit der Gestapo vergleichen?


Hä? Ich verstehe absolut nicht, welchen Unterschied du da ausmachst.
Wo ist der Unterschied im Staatsapparat? Beide Organisationen waren dazu bestimmt, die Bürger systematisch zu überwachen, Bürgerrechte einzuschränken und Andersdenkende auszuspähen und "einzukassieren" fernab jeglicher demokratischer Strukturen und Bürgerrechte.  Und genau darum ging es gerade. Nicht um Eoinzelfälle, das führt jetzt wirklich zu gar nichts, wenn du mit Kurnaz ankommst.
Du verrennst dich imo gerade ziemlich. :neutral-face  


All das was du schreibst sehe ich doch ähnlich. Trotzdem kann man doch nicht die Gestapo (als Organ der NSDAP) mit der Stasi (als Organ der SED) vergleichen.  


Äh, die Gestapo wurde von Hermann Göring zunächst in Preußen ins Leben gerufen und war zu jeder Zeit eine staatliche Institution. Mit wechselnder Zuständigkeit zwar, aber nichts desto trotz immer im Staatsapparat integriert. Du verwechselst da grad was mit den Schlägertrupps der SA.  
http://de.wikipedia.org/wiki/Geheime_Staatspolizei#Gr.C3.BCndung_1933_und_erste_Jahre_bis_1936

ROFL. * ironiean* Stimmt, ein Staatsorgan, das 1933 von Göring gegründet wurde als Organ der NSDAP zu bezeichnen geht echt zu weit. Was kommt dann als Nächstes? Etwa die Stasi im gleichen Atemzug als Organ der SED zu bezeichnen. *ironieaus*


Das du das Thema lustig findest ist ja schön für dich, aber beide Organisationen waren im Staatsapparat eingebunden und für den gleichen Hauptzweck geschaffen, führten die gleichen Dinge aus und scherten sich nicht um Bürgerrechte und ich habe weiterhin kein Argument gelesen, warum sie nicht absolut vergleichbar wären.  :neutral-face
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yeboah1981 schrieb:
tutzt schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tutzt, könnte man nicht einfach einen Kompromiss in der Feststellung finden, dass die Linkspartei auf der einen Seite die Diktatur, das Unrechtsregime, was auch immer, DDR und die Stasi in bedenklicher Art und Weise verharmlost, verteidigt und gar rechtfertigt, aber auf der anderen Seite in ihrem Programm, ihren Forderungen und tagespolitischen Stellungnahmen keinerlei Anzeichen bietet, dass sie den Rechtsstaat und die Demokratie anzweifeln oder eine autoritäre Staatsführung anstreben?


Das kann man. Aber darum gehts doch gar nicht, es geht um das "Demokratieverständnis", wie auch von SPD und Grünen so ausgedrückt. Und da zeigen sich nun mal in Teilen der Linken Missstände auf, die ein koalieren unmöglich machen.  
Kommt halt drauf an, wie man das angeht, idealistisch und prinzipiell oder pragmatisch. Das Verhältnis der Linkspartei zur DDR muss man kritisieren, auf die Arbeit einer Landesregierung wird es aber sicherlich keinerlei Einfluss haben.



da hast du sicherlich recht. es geht aber weniger um die linke als partei als um personen, die offensichtlich sympathien zeigen für andere, die in einem system auf der unterdrückerseite standen.

würdest du dich ernsthaft mit denen auf eine politische zusammenarbeit einlassen wollen? ich nicht.
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yeboah1981 schrieb:
Kommt halt drauf an, wie man das angeht, idealistisch und prinzipiell oder pragmatisch. Das Verhältnis der Linkspartei zur DDR muss man kritisieren, auf die Arbeit einer Landesregierung wird es aber sicherlich keinerlei Einfluss haben. [/quote]

Entweder ist man seinen Prinzipien treu und dann erübrigt sich die Frage ob wir uns nun auf Bundes oder Landesebene befinden.

Nicht umsonst arbeitet man nichtmal auf Kommunalebene mit der NPD zusammen. Weil die eigenen Prinzipien das verbieten. Es ist schon erstaunlich das viele Mitglieder der Linke eingestehen das die Linke ein merkwürdiges Geschichtsverständnis hat. Aber dagegen vorgehen will in der Partei auch niemand. Warum?

Genau sowas lässt manche Bauchschmerzen bekommen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article7711183/Linke-Politikerin-beklagt-Daemonisierung-der-Stasi.html
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peter schrieb:
yeboah1981 schrieb:
tutzt schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tutzt, könnte man nicht einfach einen Kompromiss in der Feststellung finden, dass die Linkspartei auf der einen Seite die Diktatur, das Unrechtsregime, was auch immer, DDR und die Stasi in bedenklicher Art und Weise verharmlost, verteidigt und gar rechtfertigt, aber auf der anderen Seite in ihrem Programm, ihren Forderungen und tagespolitischen Stellungnahmen keinerlei Anzeichen bietet, dass sie den Rechtsstaat und die Demokratie anzweifeln oder eine autoritäre Staatsführung anstreben?


Das kann man. Aber darum gehts doch gar nicht, es geht um das "Demokratieverständnis", wie auch von SPD und Grünen so ausgedrückt. Und da zeigen sich nun mal in Teilen der Linken Missstände auf, die ein koalieren unmöglich machen.  
Kommt halt drauf an, wie man das angeht, idealistisch und prinzipiell oder pragmatisch. Das Verhältnis der Linkspartei zur DDR muss man kritisieren, auf die Arbeit einer Landesregierung wird es aber sicherlich keinerlei Einfluss haben.



da hast du sicherlich recht. es geht aber weniger um die linke als partei als um personen, die offensichtlich sympathien zeigen für andere, die in einem system auf der unterdrückerseite standen.

würdest du dich ernsthaft mit denen auf eine politische zusammenarbeit einlassen wollen? ich nicht.
Nöh, ich glaube nicht. Bin ja auch eher so der prinzipielle Typ.  ,-)
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Naja, man kann halt auch bei der Stasi differenzieren. Warum etwas verteufeln, was wir so zu 90% in Deutschland-West auch haben und immer hatten. Und in der jüngsten Zeit sogar noch mehr. Ausreiseverbote aus politischen Gründen, "verdachtsunabhängige" Personenüberprüfungen von Gefährdern (also per Definition Unschuldigen), verfassungswidrige Personenkarteien mit Unschuldigen, Videoüberwachung, Bundestrojaner, und und und

Und ich sage noch nicht mal dass wir das alles nicht brauchen. Jeder Staat braucht repressive Methoden und ein Gewaltmonopol. Aber die Grenzen sind fließender als sich hier einige bewusst machen.
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JaNik schrieb:
Naja, man kann halt auch bei der Stasi differenzieren. Warum etwas verteufeln, was wir so zu 90% in Deutschland-West auch haben und immer hatten. Und in der jüngsten Zeit sogar noch mehr. Ausreiseverbote aus politischen Gründen, "verdachtsunabhängige" Personenüberprüfungen von Gefährdern (also per Definition Unschuldigen), verfassungswidrige Personenkarteien mit Unschuldigen, Videoüberwachung, Bundestrojaner, und und und

Und ich sage noch nicht mal dass wir das alles nicht brauchen. Jeder Staat braucht repressive Methoden und ein Gewaltmonopol. Aber die Grenzen sind fließender als sich hier einige bewusst machen.


und da geht das vergleichen schon wieder los.

erstens mal möchte ich nicht vergleichen, das finde ich wenig hilfreich. des weiteren wäre mir nicht bekannt, dass es in großer anzahl in deutschland aktuell menschen gibt, die aus politischen gründen nicht ausreisen dürfen (kannst du mir aber vielleicht belegen).

und, bei aller kritischer sicht auf das von mir jetzt seit jahrzehnten bewußt erlebte politische deutschland, eingesperrt gefühlt in diesem land habe ich mich noch nie. ich kenne mehrere leute die in den 70ern und 80ern ihr glück in anderen ländern machen wollten. manchen ist es gelungen, anderen nicht.

aber niemand hat sie beim versuch deutschland zu verlassen unter feuer genommen, sie eingesperrt und verrotten lassen.
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Wenn ich hier da gegenseitige "Aufrechnen" so sehe........

ich wäre gerne mal dabei gewesen bei dem 5 Stundengespräch

Die Linke sagt jetzt, daß sie doch bereit gewesen sei, ein Erklärung i.S. eines Dikatatur -und Unrechtsstaates zu unterschreiben.

SPD und Grüne sprechen von "relativierenden Aussagen"zur DDR. Daneben wir auch ganz deutlich die Uneinigkeit in einem Bereich(Kürzungen im öffentlichen Dienst) aufgezeigt.

Die " relativierenden Aussagen"zur DDR bei gleichzeitiger Bereitschaft der linken zur Erklärungsabgabe...............

hat man als Bürger keinen  Anspruch auf konkrete und detaillierte Angaben?
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peter schrieb:
JaNik schrieb:
Naja, man kann halt auch bei der Stasi differenzieren. Warum etwas verteufeln, was wir so zu 90% in Deutschland-West auch haben und immer hatten. Und in der jüngsten Zeit sogar noch mehr. Ausreiseverbote aus politischen Gründen, "verdachtsunabhängige" Personenüberprüfungen von Gefährdern (also per Definition Unschuldigen), verfassungswidrige Personenkarteien mit Unschuldigen, Videoüberwachung, Bundestrojaner, und und und

Und ich sage noch nicht mal dass wir das alles nicht brauchen. Jeder Staat braucht repressive Methoden und ein Gewaltmonopol. Aber die Grenzen sind fließender als sich hier einige bewusst machen.


und da geht das vergleichen schon wieder los.

erstens mal möchte ich nicht vergleichen, das finde ich wenig hilfreich. des weiteren wäre mir nicht bekannt, dass es in großer anzahl in deutschland aktuell menschen gibt, die aus politischen gründen nicht ausreisen dürfen (kannst du mir aber vielleicht belegen).

und, bei aller kritischer sicht auf das von mir jetzt seit jahrzehnten bewußt erlebte politische deutschland, eingesperrt gefühlt in diesem land habe ich mich noch nie. ich kenne mehrere leute die in den 70ern und 80ern ihr glück in anderen ländern machen wollten. manchen ist es gelungen, anderen nicht.

aber niemand hat sie beim versuch deutschland zu verlassen unter feuer genommen, sie eingesperrt und verrotten lassen.  

Moment, den Relativismus lasse ich mir nicht gefallen. Ich finde bestimmte Praktiken nicht gut unabhängig vom System. Die Freiheit musst du mir schon lassen, denn die Pauschalantworten kannst du dir bei tutzt abholen.

Dass Selbstschussanlagen unmenschlich sind, ist ja wohl klar (wer da verrottet ist, ist mir übrigens unklar).

Zum Thema Ausreiseverbot erwarte ich ja von einem Fußballfan mehr Kenntnis, aber gut. Hier mal ein Beispiel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,147099,00.html
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Sorry, aber die Verharmosung der Linken, die hier von einigen betrieben wird, ist nicht gerade prickelnd. Wenn eine Partei eine...

...kommunistsche Plattform hat
...von Verstaatlichung von Schlüsselindustrien redet
...vom Abschaffung des Verfassungsschutzes redet
...und die DDR Vergangenheit immer wieder beschönigt

darf durchaus aus linksextreme Partei verstanden werden, die eben kaum Koalitionspartner finden wird.

Wie wäre denn die allgmeine Meinung hier im Forum, wenn eine Partei aus dem rechten Spektrum...

...eine faschistische Plattform hätte
...und die Zeit des Nationalsozialismus verherrlichen würde?

Der Aufschrei in Deutschland wäre (hoffentlich) groß.

(Ich weiß, dass man Rechts- und Linksextremismus schwer vergleichen kann, aber ich kann mit beiden Gruppierungen nichts anfangen.)


Zur NRW: Die SPD sollte auf keinen Fall eine Große Koalition eingehen, das wäre fatal. Wenn die anderen Parteien auch nicht miteinandern können, muss eben neu gewählt werden. Auf den Ausgang wäre ich in jedem Fall sehr gespannt, weil die SPD in diesem Fall kein Wortbruch wie in Hessen damals begangen hat, so dass die CDU daraus kein Kapital schlagen kann. Ebenfalls kann die CDU keine Stimmen mehr aus einer Roten-Socke-Kampagne gewinnen. Würde mich freuen, wenn es für Rot-Grün reichen werden. Und wenn Schwarz-Gelb es packen würde, ist es eben so, aber die Hoffenung stirbt ja bekanntlich zuletzt....
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In erster Linie weißt du nicht, was Kommunismus ist.
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JaNik schrieb:
In erster Linie weißt du nicht, was Kommunismus ist.


Die Opfer von kommunistischen Regimen interessiert es herzlich wenig, wie man Kommunismus in der Theorie bedeutet. Die Praxis kennen wir alle.
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@JaNik

Zum Thema Ausreiseverbot erwarte ich ja von einem Fußballfan mehr Kenntnis, aber gut. Hier mal ein Beispiel:

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...7099,00.html

davon abgesehen, dass der link 9 jahre alt ist und ich diese praxis nicht gut finde und auch nicht verstehe, was das mit "fußballfan" zu tun hat:

es sollte nicht verhindert werden, dass diese menschen in einem land ihrer wahl leben können. jeder, der in deutschland lebt, kann sich entscheiden sich ein anderes land zu suchen in dem er leben möchte. dem legt der deutsche staat keine steine in den weg, lediglich das land in dem man leben möchte legt da hürden auf.

wer da verrottet ist?

da die diskussion mit dir sowieso nicht weiter fruchtbar ist, werde ich mir nicht die mühe machen nach quellen bezüglich der abgesessenen jahre im verlauf der geschichte der ddr zu suchen. aber, was glaubst du wieviel jahre gefängnis in der geschichte der ddr wegen versuchter republikflucht verhängt wurden? und das nur weil jemand gerne in einem anderen land hätte leben wollen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Republikflucht

wenn du da keinen unterschied erkennen kannst, dann werede ich dir auch keinen erklären können.

argumente wie die deinen haben mich schon in den späten 70ern davon abgehalten zu sagen ich sei links. in dem boot will ich wirklich nicht mitsegeln.
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Du, ich sehe den Unterschied und deshalb sage ich ja gerade: währet den Anfängen.

Das mit den 9 Jahren ist nicht dein Ernst. Erstens ist die DDR noch älter :P und zweitens glaubst du, dass es das heute nicht mehr gäbe - ich glaube da hat Heiligendamm zuletzt das Gegenteil bewiesen.
Was das mit Ausreiseverbot mit Fußballfans zu tun hatte. Rate mal was die gesetzliche Grundlage für die politisch-motivierten Ausreiseverbote war - genau es ist das Hooligan Gesetz schnell mal auf politische Meinungsäußerung angewandt. Und ähnlich wie bei der Datei Gewaltäter Sport gibt es auch hier verfassungswidrige Karteien aus denen man nicht rauskommt und in die man im Zweifel auch mal reinkommt, ohne etwas gemacht zu haben.


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