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Glaubt ihr an Gott?

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kurze antwort:

schwachsinn! ich glaube an mich und das reicht mir.
was soll ich meine kostabren gedanken an irgendwas verschwenden das noch KEINER jemals gesehen oder gehört hat??
jetzt erzählt bitte nichts von jesus blablabla, den hat auch keiner von den menschen auf dieser welt je gesehen. oder wartet,es steht ja inner bibel.. lol

naja , schlusswort hierzu von mir:

jeder glaubt an das was er für richtig hält und das ist auch gut so!!!

mfg
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ImGrunde kommt keiner von uns davon wirklich los:
"Der Fußball ist einer der am weitesten verbreiteten religiösen Aberglauben unserer Zeit. Er ist heute das wirkliche Opium des Volkes." - Umberto Eco
Gelobt sei der Fußballgott, Amen.  
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Das es sowas wie Gott gibt, wie es immer beschrieben wird, denke ich nicht und da glaube ich nicht dran.

Ich persönlich glaube an das Schicksal, das (bitte nicht lachen) für mich von meinem verstorbenem Opa geleitet wird.
Das die Welt so ähnlich wie in der Bibel geschrieben entstand wäre schon möglich, aber das ein Wesen namens Gott die Welt erschaffen hat, denke ich auch nicht.
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Schön geschrieben Kine - danke!  

Außerdem, Weihnachten finden doch die meisten toll...
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@Kine_EFC_Frieda
Danke für Deinen Beitrag, so eine Anti-Hetz Meinung die ausgewogen ist tut mal ganz gut.
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teezwetschge schrieb:
Außerdem, Weihnachten finden doch die meisten toll...


naja, das ist für mich kein wirkliches argument.
meine eltern sind beide irgendwann aus der kirche ausgetreten, ich wurde gar nicht erst zum reli-unterricht geschickt, sind alle alle nicht gläubig. jetzt erklär mal dem grundschulkind, wieso alle weihnachten feiern, nur die eigene familie nicht... inzwischen sind mein bruder und ich lange aus dem alter raus, wo man ne krippe aufgebaut haben will und weihnachtslieder braucht. wir schenken uns gegenseitig was, ohne irgendeinen bezug zu dem eigentlichen fest zu haben.
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christliche feiertage aber dann doch gerne mitnehmen....
dann können ja die "atheisten" an den feiertagen arbeiten gehen und so der wirtschaft aufhelfen.
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zwerg_nase schrieb:
christliche feiertage aber dann doch gerne mitnehmen....
dann können ja die "atheisten" an den feiertagen arbeiten gehen und so der wirtschaft aufhelfen.  

Warum, blos weil irgendwelche Abergläubigen meinen sie müssten ihren Götzen hinterher rennen und dafür auch noch frei bekommen sollen die anderen arbeiten gehen, nö, seh ich garnet ein.
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zwerg_nase schrieb:
christliche feiertage aber dann doch gerne mitnehmen....
dann können ja die "atheisten" an den feiertagen arbeiten gehen und so der wirtschaft aufhelfen.  


Ganz ehrlich? Da bin ich zu sehr Egoist!! Wenn es nach mir ginge, würde ich auch noch an den jüdischen Feiertagen,  den moslemischen Feiertagen, den buddhistischen Feiertagen und sämtlichen anderen religiösen und nichtreligiösen Feiertagen dieser Welt daheim bleiben!

Ob ich an Gott glaube? Schwer zu sagen und klare Tendenz zu einem Jein! Ich will nicht ausschließen, dass es ihn -in welcher Form auch immer- gibt. Wenn er sich vor mich stellen würde und mich mit einem fröhlichen "Hallo, ich bin´s, Gott" begrüßen würde, ich würde fortan an ihn glauben! Da bin ich offen. Aber kommt mir bitte keiner mit "Du musst nur die Augen offen halten, dann kannst Du ihn überall sehen". Ich seh nix!

Allerdings glaube ich durchaus an etwas wie "Schicksal". Irgendetwas, das uns in einer gewissen Art lenkt.

Anders ist es nicht zu erklären, dass beispielsweise meine Fußballwetten generell in die Hose gehen. Selbst wenn ich beim Stand von 3-0 zur Halbzeit auf nen Heimsieg tippe kann man davon ausgehen, dass die Heimmannschaft garantiert nicht gewinnt!!!  

Späßle, aber so ganz unsinnig finde ich das nicht. Es gibt definitiv Menschen, denen das Glück in den Schoß fällt und andere, die machen können was sie wollen. Es geht immer schief! Wusste schließlich auch schon Walt Disney, als er Donald Duck und Gustav Gans erschaffen hat!

An einen Gott, wie er in der Bibel oder auch in anderen Religionen zum Teil beschrieben wird, glaube ich nicht. Wenn schon, dann eher an einen "Lockeren Gott", der die Gesetze und Gebote nicht ganz so streng, sondern eher zeitgemäß auslegt. Zumindest wäre das meine einzige Hoffnung doch in den Himmel zu kommen, falls es soetwas widererwarten doch geben sollte. Wenn der ganze Kram streng ausgelegt wird, trifft man von Euch da oben aber eh kaum jemanden

Ich werde aber zur Sicherheit auf dem Sterbebett nochmal ne Beichte ablegen und mich zu Gott bekennen. Sicher ist sicher. Ich hoffe nur, ich erwisch den Richtigen
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Ich glaube an Crom - den Gott des Stahls !
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propain schrieb:
zwerg_nase schrieb:
christliche feiertage aber dann doch gerne mitnehmen....
dann können ja die "atheisten" an den feiertagen arbeiten gehen und so der wirtschaft aufhelfen.  

Warum, blos weil irgendwelche Abergläubigen meinen sie müssten ihren Götzen hinterher rennen und dafür auch noch frei bekommen sollen die anderen arbeiten gehen, nö, seh ich garnet ein.


Die Feiertage hat sich die Arbeiterbewegung in zum Teil blutigen Kämpfen erstritten. Sie sind letztlich aber nur im Zusammenhang mit kirchlichen Feiertagen zugebilligt worden. Die Trennung von Kirche und Staat existiert
letztlich somit nur auf dem Papier. Diese Trennung ist aber auch in Bezug auf arbeitsfreie Tage zu vollziehen. Der Anspruch der arbeitenden Bevölkerung auf Ruhetage muß von religiösen Bindungen losgelöst werden.

Hier noch ein Zitat von Lenin zu diesem Thema, der, anders als ihm vielfach vorgeworfen wurde, wie hier zulesen, keinesfalls ein Verbot der Religion oder religiöser Betätigung forderte. Das haben andere, die sich selbst leider ebenfalls "Kommunisten" nannten, betrieben.

"....sich nicht zufriedenzugeben mit der bereits dekretierten Trennung der Kirche vom Staat und der Schule von der Kirche, d.h. mit Maßregeln, die die bürgerliche Demokratie versprochen, aber infolge der mannigfachen tatsächlichen Verbindung des Kapitals mit der religiösen Propaganda nirgends in der Welt zu Ende geführt hat.
Die Partei erstrebt die vollständige Zerstörung der Verbindung zwischen den Ausbeuterklassen und der Organisation der religiösen Propaganda wie auch die faktische Befreiung der Werktätigen Massen von den religiösen Vorurteilen, wozu sie die umfassendste wissenschaftlich aufklärende und antireligiöse Propaganda organisiert. Dabei ist sorgfältig jede Verletzung der Gefühle der Gläubigen zu vermeiden, da sie lediglich zur Stärkung des religiösen Fanatismus führt."

"Erklärung der Religion zur Privatsache - mit diesen Worten wird gewöhnlich die Stellung der Sozialisten zur Religion ausgedrückt. Doch die Bedeutung dieser Worte muß man genau definieren, damit sie keine Mißverständnisse hervorrufen können. Wir fordern, daß die Religion dem Staat gegenüber Privatsache sei, können sie aber keinesfalls unserer eigenen Partei gegenüber als Privatsache betrachten. Den Staat soll die Religion nichts angehen, die Religionsgemeinschaften dürfen mit der Staatsmacht nicht verbunden sein. Jedem muß es vollkommen freistehen, sich zu jeder beliebigen Religion zu bekennen oder gar keine Religion anzuerkennen, d.h. Atheist zu sein, was ja auch jeder Sozialist in der Regel ist. Alle rechtlichen Unterschiede zwischen den Staatsbürgern je nach ihrem religiösen Bekenntnis sind absolut unzulässig. Selbst die Erwähnung der Konfession der Staatsbürger in amtlichen Dokumenten muß unbedingt ausgemerzt werden. Es darf keine Zuwendungen an eine Staatskirche, keine Zuwendungen von Staatsmitteln an kirchliche und religiöse Gemeinschaften geben, die völlig freie, von der Staatsmacht unabhängige Vereinigungen gleichgesinnter Bürger werden müssen. Nur die restlose Erfüllung dieser Forderungen kann Schluß machen mit jener schmählichen und verfluchten Vergangenheit....
Vollständige Trennung der Kirche vom Staat - das ist die Forderung, die das sozialistische Proletariat an den heutigen Staat und die heutige Kirche stellt."

Lenin, "Sozialismus und Religion", Werke Band 10, S. 71>BR>
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propain schrieb:
zwerg_nase schrieb:
christliche feiertage aber dann doch gerne mitnehmen....
dann können ja die "atheisten" an den feiertagen arbeiten gehen und so der wirtschaft aufhelfen.  

Warum, blos weil irgendwelche Abergläubigen meinen sie müssten ihren Götzen hinterher rennen und dafür auch noch frei bekommen sollen die anderen arbeiten gehen, nö, seh ich garnet ein.




und @schobberobber: das sollte man wirklich mal einführen, alle bekommen frei, wenn an diesem tag in irgendeiner religion ein feiertag ist. damit würde sich die jährliche arbeitszeit auf ca. 2 wochen verringern
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Es sind doch recht viele atheisten (?)  unter uns, hätte ich nicht gedacht..........
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Kine_EFC_Frieda schrieb:
.....Dass man das, was darin steht, nicht wörtlich und für bare Münze nehmen darf, dürfte klar sein......
.Aber ich persönlich finde, dass beispielsweise die zehn Gebote kein so schlechter Leitfaden für's Leben sind. Und wenn Menschen Trost oder Halt in ihrem Glauben finden, finde ich daran überhaupt nichts verwerfliches. Das heißt ja noch lange nicht, dass man deswegen nicht selber Verantwortung übernimmt oder nicht die Initiative ergreift.....


dem kann ich mich eigentlich nur anschließen!
ich für meinen teil glaube an gott. wäre auch schlecht, wenn nicht, denn schließlich studiere ich evangelische theologie.
ich denke aber, dass man bei "gott" und vor allem der bibel durchaus abstriche machen muss.
im zuge meines studiums hatte ich die gelegenheit mich näher mit den hintergründen der "heiligen schrift" auseinander zu setzen und ich kann nur sagen: wie viel symbolik und synonyme darin stecken ist nicht nur wirklich interessant, sondern stellt einige sachverhalte auch ganz anders dar.
natürlich darf man nicht alles wörtlich nehmen, was in ihr steht. ein dozent von mir sagte zum beispiel immer: "natürlich ist die bibel voller fehler! schließlich waren es menschen, die sie verfasst haben."

ich für meinen teil finde, dass jeder das glauben - oder nicht-glauben, kann/sollte, was er möchte, so lange er damit keinen anderen verletzt, oder einschränkt.
leider gottes werden, oder wurden  im namen von religion oft kriege begonnen, oder geführt. besser wäre hier vermutlich zu sagen: unter dem deckmantel der religion, denn im grunde genommen ging /geht es meist um andere dinge.

ganz basal gesprochen muss ich außerdem dem zwerg eigentlich recht geben, was die sache mit den feiertagen angeht. aber eine diskussion möchte ich dazu jetzt bestimmt nicht lostreten! es wäre ohnehin müßig darüber zu "streiten" =)
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Gott sind wir und diejenigen die uns helfen und uns nur gutes wünschen! Familie,Freunde,eigene Kinder! Gott in der Form einer Bibel (wenn es ihn gibt und wenn er von uns was erwartet!) ist nur eine unerklärliche Spezies, die mit unserem Leben nur ein Schachspiel spielt(mitm Teufel....Geld soll angeblich Teufelswerk sein)....denn,wieso gibt es so viel hunger,kriege,vertreibungen etc. in der Welt???Gotteswille? Nanu...auf nen Massenmörder habe ich keine Lust!
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PsychoAdler schrieb:
sgefan@hamid schrieb:
... ob ihr an Gott glaubt...


Nein. Ich glaube nicht an Gott.


PA


Da schließe ich mich an!
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sgefan@hamid schrieb:
Es sind doch recht viele atheisten (?)  unter uns, hätte ich nicht gedacht..........


Hast schon Recht. Aber wenn du die gleiche Frage zum Beispiel im Hansa Rostock oder Union Berlin Forum stellen würdest, würde ich zweifeln, ob es überhaupt nur einen gibt, der das nicht verneint.
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Nein. Für die Feiertage und teilweise die christliche Ethik und Werte bin ich der Kirche aber dankbar
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Hm ,schon interessant was hier alles  zu lesen ist. Von naturwissenschaftlichen Erkärungen bis zu Verweisen auf Marx und Lenin bis hin zum Glauben an die eigene Persönlichkeit.


Bei der naturwissenschaftlichen Erklärung habe ich nur eine  einzige ketzerische Frage. Wer war für den " Urknall " verantwortlich?


Mag sein das Religion Opium fürs Volk ist, aber das beantwortet  eigentlich nicht die Frage ob man an Gott glaubt oder nicht. Religion und die Existenz Gottes müssen ja nicht übereinstimmen.
Btw, die beiden Ideologien die die Vernichtungslager und Gulags im  letzen Jahrhundert zu verantworten hatten, waren im wahrsten Sinne des Wortes " Gottlos". Der Haß auf Gott und Gläubige war dort sehr stark ausgeprägt. Mit Freiheit hatte das wohl nicht allzu viel zu Tun.
Dann doch lieber Opium.

Der Glaube an die eigene Kraft. An sich  eine gute Sache. Es hat aber manchmal einen Zug ins egostische. Zum einen birgt es die Gefahr seine Moralvorstellungen für allgemeinverbindlich zu halten.Zum andern gibt es Situationen im Leben da kommt man alleine nicht raus und wenn man noch so stark ist.
Ich habe gestern abend einen Bericht über eine Favela ( Slum ) in Rio gesehen.
Kinderprostitution, Drogen ,Alkoholismus ,kaputte Familienstrukturen, Morde ,häusliche Gewalt,das Fehlen jeder staatlichen Autorität etc.
Man könnte fast vom " Bösen " an sich sprechen

Und mittendrin ein Franziskanerpater aus Deutschland der dort einen Kindergarten und eine Schule eröffnet hat die zumindest einem Teil der Bewohner ,die Möglichkeit eröffnet sich von diesen Strukturen zu lösen. Zumindest die Kinder lieben diesen Mannn der ohne Gewinnstreben oder Hintergedanken  einfach aus seinem Glauben an Gott Gutes tut. Mich hat dieser Bericht beeindruckt. Vielleicht auch ein Hinweis das Gott doch da ist.

Das Wort zum Donnerstag sprach **********or Gründel aus Frankfurt Ginnheim
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@ Heinz Gründel

Da kann man aber auch von menschlicher Solidarität sprechen, auf die wir alle angewiesen sind. Und diese praktizieren nicht nur Gläubige. Der Franziskanerpadre ist ein toller und lieber Kerl. Aber die Ursachen dieser Misere müssen ebenfalls bekämpft werden. Und die sind eben nicht des Teufels, sondern sind sozioökonomisch und höchst real und da haben sich außer dem lieben Padre auch andere darüber Gedanken gemacht, wie man diesen Ursachen zu Leibe rückt. Sie haben es auf ihre Weise versucht, in die Praxis umzusetzen. Dass dies gescheitert ist, muß man konstatieren, aber auch untersuchen. Mit einem Achselzucken und dem Verweis auf die Gulags wird man dem Vorhaben und seiner Durchführung nicht gerecht. Andere in den Gulag zu schicken, ist schlicht ein Verbrechen und kann man weder Marx noch Lenin vorwerfen, ebensowenig wie dem Fabrikanten der Bratpfanne (angeblich Mordwerkzeug Nr. 1 ) die Herstellung derselben, mit der man totgeschlagen wird. Die Favelas und die Gulags dieser Welt zeigen aber, daß es weiterhin bitter nötig ist, sie zu bekämpfen. Der Padre tut dies auf seine Weise sicher ganz praktisch und er ist nicht der einzige. Franziskanerpadres machen überall gute und absolut unterstützenswerte Arbeit.  Er ist aber weder Gott, noch ist sein Kindergarten göttlich. Und ob er es wegen Gott tut ist mir gleichgültig. Ich halte es da mit Erich Kästner: Es kommt nichts Gutes, außer man tut es.


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