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Muß das eigentlich sein?

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littlecrow schrieb:
... Mir macht das Bauchgrummeln, ich denk immer, nur weil mir etwas fremd ist, darf ich es nicht als falsch einstufen, nicht ohne es wirklich so gut ich kann kennengelernt zu haben und ich bin ziemlich sicher dass von denen die hier diskutieren nur wenige in einem muslimischen Haus zu Gast waren oder mit Muslimen - insbesondere Frauen -  diskutiert haben. ...
Du unterstellst den Leuten hier Vorurteile, gehst aber einfach mal so davon aus, dass nur die wenigsten in einem muslimischen Haus zu Gast waren?

Du kannst mich mal in der Moschee besuchen.

Ansonsten war Humor schon immer eine verdammt diffizile Angelegenheit.
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seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert. Sie hat sich dafür entschieden. Ob das jetzt aus eigener Überzeugung, aus Liebe, Angst, Druck oder warum auch immer passiert, lässt sich nicht gänzlich klären. Aber wenn sie sagt, dass sie davon überzeugt ist, dann glaube ich ihr das erstmal.

Für die meisten von uns ist das befremdlich, für den ein oder anderen sogar angsteinflößend. Aber man wird die Leute nicht durch die "Mehrheitsmeinung" oder politischen Druck von der Ausübung ihrer Lebensart abbringen, insb. wenn diese religiös begründet ist (siehe Diskussion zur Beschneidung).

Insofern, ja - leben und leben lassen. Die Frau hat ja auch nicht gefordert, dass jetzt alle Frauen mit Burka im Harem leben sollen.

Ob man sie im TV präsentieren muss? Muss man wohl nicht. Sicher sollte hier auch provoziert werden, sollte der Zuschauer klare Fronten zu sehen bekommen. Aber in einer Sendung über Religionen ist das jetzt auch nicht völlig Fehl am Platze, auch extremere Ausprägungen zu Wort kommen zu lassen.

Nur weil wir uns "unwohl" fühlen, wenn wir das sehen und hören, und ungern damit konfrontiert werden, muss man es ja nicht unter dem Teppich halten.


na ja. Ob dieser wohlwollende und grundsätzlich nicht unrichtige Ansatz ausgerechnet im Zusammenhang mit diesen  Talkrunden gerecht wird ?.


Talkrunden sind immer auf polarisierende Lagerbildung ausgerichtet. Jeder soll sich wohl und unwohl zugleich fühlen. deswegen werden die jeweiligen Lager  so klar gegensätzlich-insbesondere aber mit extremen Figuren- besetzt

Und hier geht es nicht nur um wohl oder unwohl. Hier geht es um "Strukturen",die in unserem Gesellschaftsbild  nichts zu suchen haben. Deswegen greifen die TV Fuzzis vermutlich noch lieber zu :neutral-face

Heute zeichnet sich mittelfristig ein neues Talkrundenthema ab.Das Gerichtsverfahren gegen den Salafisten ,der 2 Polizisten verletzt hat, hat angefangen...

Klar ist das interessant.Aber im Rahmen dieser üblichen Talkrunden brauche ich dies dann anschließend auch nicht wirklich
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littlecrow schrieb:
Bigbamboo schrieb:
seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert....

Ich hab' sie nicht gesehen.




Du hast gesehen was sie von sich in der Öffentlichkeit  zu zeigen bereit ist. Dass das weniger ist als Du erziehungsbedingt gewohnt bist, ist Dein Problem, nicht ihres.

Nimmst Du jemanden, mit dem Du telefonierst nicht ernst, glaubst Du ihm nicht, weil Du ihn nicht sehen kannst?

Wo ist der "ich schimpfe nicht" - Knopf? Das klingt wieder viel härter als es gemeint ist....

Mir macht das Bauchgrummeln, ich denk immer, nur weil mir etwas fremd ist, darf ich es nicht als falsch einstufen, nicht ohne es wirklich so gut ich kann kennengelernt zu haben und ich bin ziemlich sicher dass von denen die hier diskutieren nur wenige in einem muslimischen Haus zu Gast waren oder mit Muslimen - insbesondere Frauen -  diskutiert haben.



Gruß
littlecrow


Sei mir nicht bös, aber Burka sagt doch mehr aus, als dass es nur "fremd" ist. Es sagt doch ganz klar etwas über das Männerbild und auch über das Frauenbild aus. Selbst wenn man von den triebgesteuerten Mann, der alle Frauen begatten will als das Männerbild ausgeht ändert das nichts daran, dass durch das Tragen der Burka ganz klar gezeigt wird wo die Frau steht, nämlich unter dem Mann. Wieso soll die Frau sich verhüllen und verschleiern, nur weil "der Mann" triebgesteuert ist? Das ist doch nicht das Problem der Frau. Dann muss der Mann sich eben im Griff haben, oder mit den Konsequenzen in Form eines "Nein" oder einer Ohrfeige leben. Weil Frauen sich nicht wehren können? Oder vielleicht eher, weil sich Frauen gegen Männer nicht wehren dürfen, weil sie in der Rangfolge unter den Männern stehen?
Warum darf der Triebgesteuerte Mann mehrere Frauen haben, die Frau muss sich aber für den einen Mann aufheben und darf nur diesen haben? Mit Geichberechtigung hat das nichts zu tun.
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nicole1611983 schrieb:
littlecrow schrieb:
Bigbamboo schrieb:
seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert....

Ich hab' sie nicht gesehen.




Du hast gesehen was sie von sich in der Öffentlichkeit  zu zeigen bereit ist. Dass das weniger ist als Du erziehungsbedingt gewohnt bist, ist Dein Problem, nicht ihres.

Nimmst Du jemanden, mit dem Du telefonierst nicht ernst, glaubst Du ihm nicht, weil Du ihn nicht sehen kannst?

Wo ist der "ich schimpfe nicht" - Knopf? Das klingt wieder viel härter als es gemeint ist....

Mir macht das Bauchgrummeln, ich denk immer, nur weil mir etwas fremd ist, darf ich es nicht als falsch einstufen, nicht ohne es wirklich so gut ich kann kennengelernt zu haben und ich bin ziemlich sicher dass von denen die hier diskutieren nur wenige in einem muslimischen Haus zu Gast waren oder mit Muslimen - insbesondere Frauen -  diskutiert haben.



Gruß
littlecrow


Sei mir nicht bös, aber Burka sagt doch mehr aus, als dass es nur "fremd" ist. Es sagt doch ganz klar etwas über das Männerbild und auch über das Frauenbild aus. Selbst wenn man von den triebgesteuerten Mann, der alle Frauen begatten will als das Männerbild ausgeht ändert das nichts daran, dass durch das Tragen der Burka ganz klar gezeigt wird wo die Frau steht, nämlich unter dem Mann. Wieso soll die Frau sich verhüllen und verschleiern, nur weil "der Mann" triebgesteuert ist? Das ist doch nicht das Problem der Frau. Dann muss der Mann sich eben im Griff haben, oder mit den Konsequenzen in Form eines "Nein" oder einer Ohrfeige leben. Weil Frauen sich nicht wehren können? Oder vielleicht eher, weil sich Frauen gegen Männer nicht wehren dürfen, weil sie in der Rangfolge unter den Männern stehen?
Warum darf der Triebgesteuerte Mann mehrere Frauen haben, die Frau muss sich aber für den einen Mann aufheben und darf nur diesen haben? Mit Geichberechtigung hat das nichts zu tun.


Nicht nur das, es macht auch alle anderen Frauen zu Schlampen, die selbst dran Schuld sind (und dann natürlich dafür auch gesteinigt werden dürfen) wenn sie vergewaltigt werden.

Unfassbar das so eine crude Weltanschauung unter dem Deckmantel der Religion hier auch noch verteidigt wird. Bzw. von leben und leben lassen gesprochen wird.

Und ja, auch ich kenne genügend Muslime, die kannst Du aber doch mit solchen hardlinern nicht vergleichen.
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Taunusabbel schrieb:
nicole1611983 schrieb:
littlecrow schrieb:
Bigbamboo schrieb:
seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert....

Ich hab' sie nicht gesehen.




Du hast gesehen was sie von sich in der Öffentlichkeit  zu zeigen bereit ist. Dass das weniger ist als Du erziehungsbedingt gewohnt bist, ist Dein Problem, nicht ihres.

Nimmst Du jemanden, mit dem Du telefonierst nicht ernst, glaubst Du ihm nicht, weil Du ihn nicht sehen kannst?

Wo ist der "ich schimpfe nicht" - Knopf? Das klingt wieder viel härter als es gemeint ist....

Mir macht das Bauchgrummeln, ich denk immer, nur weil mir etwas fremd ist, darf ich es nicht als falsch einstufen, nicht ohne es wirklich so gut ich kann kennengelernt zu haben und ich bin ziemlich sicher dass von denen die hier diskutieren nur wenige in einem muslimischen Haus zu Gast waren oder mit Muslimen - insbesondere Frauen -  diskutiert haben.



Gruß
littlecrow


Sei mir nicht bös, aber Burka sagt doch mehr aus, als dass es nur "fremd" ist. Es sagt doch ganz klar etwas über das Männerbild und auch über das Frauenbild aus. Selbst wenn man von den triebgesteuerten Mann, der alle Frauen begatten will als das Männerbild ausgeht ändert das nichts daran, dass durch das Tragen der Burka ganz klar gezeigt wird wo die Frau steht, nämlich unter dem Mann. Wieso soll die Frau sich verhüllen und verschleiern, nur weil "der Mann" triebgesteuert ist? Das ist doch nicht das Problem der Frau. Dann muss der Mann sich eben im Griff haben, oder mit den Konsequenzen in Form eines "Nein" oder einer Ohrfeige leben. Weil Frauen sich nicht wehren können? Oder vielleicht eher, weil sich Frauen gegen Männer nicht wehren dürfen, weil sie in der Rangfolge unter den Männern stehen?
Warum darf der Triebgesteuerte Mann mehrere Frauen haben, die Frau muss sich aber für den einen Mann aufheben und darf nur diesen haben? Mit Geichberechtigung hat das nichts zu tun.


Nicht nur das, es macht auch alle anderen Frauen zu Schlampen, die selbst dran Schuld sind (und dann natürlich dafür auch gesteinigt werden dürfen) wenn sie vergewaltigt werden.

Unfassbar das so eine crude Weltanschauung unter dem Deckmantel der Religion hier auch noch verteidigt wird. Bzw. von leben und leben lassen gesprochen wird.

Und ja, auch ich kenne genügend Muslime, die kannst Du aber doch mit solchen hardlinern nicht vergleichen.


Die Burka hat mit dem Glauben nix zu tun, das war früher nur eine Schutzmaßnahme wegen der rumstreunenden Banden die auf Frauenraub aus waren, damit diese nicht von weitem sehen ob da ein junges Ding drunter ist oder "nur" eine alte Frau.
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nicole1611983 schrieb:
littlecrow schrieb:
Bigbamboo schrieb:
seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert....

Ich hab' sie nicht gesehen.




Du hast gesehen was sie von sich in der Öffentlichkeit  zu zeigen bereit ist. Dass das weniger ist als Du erziehungsbedingt gewohnt bist, ist Dein Problem, nicht ihres.

Nimmst Du jemanden, mit dem Du telefonierst nicht ernst, glaubst Du ihm nicht, weil Du ihn nicht sehen kannst?

Wo ist der "ich schimpfe nicht" - Knopf? Das klingt wieder viel härter als es gemeint ist....

Mir macht das Bauchgrummeln, ich denk immer, nur weil mir etwas fremd ist, darf ich es nicht als falsch einstufen, nicht ohne es wirklich so gut ich kann kennengelernt zu haben und ich bin ziemlich sicher dass von denen die hier diskutieren nur wenige in einem muslimischen Haus zu Gast waren oder mit Muslimen - insbesondere Frauen -  diskutiert haben.



Gruß
littlecrow


Sei mir nicht bös, aber Burka sagt doch mehr aus, als dass es nur "fremd" ist. Es sagt doch ganz klar etwas über das Männerbild und auch über das Frauenbild aus. Selbst wenn man von den triebgesteuerten Mann, der alle Frauen begatten will als das Männerbild ausgeht ändert das nichts daran, dass durch das Tragen der Burka ganz klar gezeigt wird wo die Frau steht, nämlich unter dem Mann. Wieso soll die Frau sich verhüllen und verschleiern, nur weil "der Mann" triebgesteuert ist? Das ist doch nicht das Problem der Frau. Dann muss der Mann sich eben im Griff haben, oder mit den Konsequenzen in Form eines "Nein" oder einer Ohrfeige leben. Weil Frauen sich nicht wehren können? Oder vielleicht eher, weil sich Frauen gegen Männer nicht wehren dürfen, weil sie in der Rangfolge unter den Männern stehen?
Warum darf der Triebgesteuerte Mann mehrere Frauen haben, die Frau muss sich aber für den einen Mann aufheben und darf nur diesen haben? Mit Geichberechtigung hat das nichts zu tun.

Ich glaub auch nicht, dass die Frau Illi eine ähnliche Definition von Gleichberechtigung der Geschlechter im Sinn hat. Entscheidend für mich ist, ob sich jemand freiwillig in eine wie auch immer geartete Rolle begibt oder durch Zwang. Und noch weitergehend, ob damit irgendwelche hier gültigen Gesetze gebrochen werden. Solang dies der Fall ist (also freiwillig) bzw. nicht der Fall ist (gegen das Gesetz), gilt für mich... I couldn't care less

Problematisch wird es, wenn religiöse Spinner (ganz egal von welcher Fraktion) politische Ansprüche stellen und damit andere Leute zwingen wollen, sich ihrer gesellschaftlichen Vorstellungen zu unterwerfen.

Was die mediale Darstellung angeht, kann ich nur sagen, das ist eben "Maischberger". Die Sendung brilliert doch seit einiger Zeit mit dem Einladen von exotischen Wesen zu Allerweltsthemen (man erinnere sich an Marjike zum Thema Gewalt im Stadion)

Rein optisch find ich, dass orthodoxe Juden und die Zeugen Jehovas in aller Regel auch Scheisse angezogen sind.
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Natürlich hat sie mit dem Glauben nix zu tun. Es wird aber immer so getan als ob, von der Eule gestern doch auch.
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Bigbamboo schrieb:
Du unterstellst den Leuten hier Vorurteile, gehst aber einfach mal so davon aus, dass nur die wenigsten in einem muslimischen Haus zu Gast waren?

Du kannst mich mal in der Moschee besuchen.

Ansonsten war Humor schon immer eine verdammt diffizile Angelegenheit.  


Ich bitte um Entschuldigung für meine Fehleinschätzung.
Es war ganz sicher nicht mein Ziel jemanden anzugreifen, weder allgemein noch persönlich.


Gruß
littlecrow
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Bigbamboo schrieb:
seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert....

Ich hab' sie nicht gesehen.


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Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.
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seventh_son schrieb:
Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.


Siehste, und das ist genau der Punkt. Burka hat nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist ein rein gesellschaftliches/kulturelles Ding.

Kann die lustige Schweizerin gerne tragen, aber dann bitte in einer Kultur/Gesellschaft in die es passt. (oh, ich höre den Aufschrei förmlich smile:

Was ich damit meine. Für mich als Frau ist die Burka und das was sie aussagt sehr wohl ein Angriff auf mich und die westlichen Frauen (und auch Männer).

Wenn ich in einem Land lebe akzeptiere ich, bis zu einem gewissen Grad, die dort herrschenden gesellschaftlichen und kulturellen Normen. Oder, wenn mir das nicht passt, suche ich mir ein anderes Land, das besser zu dem was ich will passt.
Ich würde ja auch nie auf den Gedanken kommen in einem muslimischen Land nackt auf der Strasse rumzurennen, sondern ich würde mich den dortigen Sitten anpassen.

Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird. "Sie macht das für Gott", was für ein wirrer Müll. Auf keiner Seite im Koran wird gesagt, dass Frauen sich bis zur Unkenntlichkeit verschleiern sollen.
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Taunusabbel schrieb:

Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird.

Das ist ja auch beim Schweinefleisch so. Das wurde damals da verboten weil es in warmen Gegenden schnell verdirbt und deshalb immer wieder Leute erkrankten oder gar starben. Was kommt heute, man isst es nicht aus religiösen Gründen, kommt teilweise mit so einem Blödsinn daher "Das Schwein wälzt sich im Dreck", ich kenne kein Tier was sich nicht ab und zu im Dreck wälzt. Einige Dinge waren halt reine Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung und keine Glaubenssache.
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Taunusabbel schrieb:
seventh_son schrieb:
Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.


Siehste, und das ist genau der Punkt. Burka hat nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist ein rein gesellschaftliches/kulturelles Ding.

Kann die lustige Schweizerin gerne tragen, aber dann bitte in einer Kultur/Gesellschaft in die es passt. (oh, ich höre den Aufschrei förmlich smile:

Was ich damit meine. Für mich als Frau ist die Burka und das was sie aussagt sehr wohl ein Angriff auf mich und die westlichen Frauen (und auch Männer).

Wenn ich in einem Land lebe akzeptiere ich, bis zu einem gewissen Grad, die dort herrschenden gesellschaftlichen und kulturellen Normen. Oder, wenn mir das nicht passt, suche ich mir ein anderes Land, das besser zu dem was ich will passt.
Ich würde ja auch nie auf den Gedanken kommen in einem muslimischen Land nackt auf der Strasse rumzurennen, sondern ich würde mich den dortigen Sitten anpassen.

Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird. "Sie macht das für Gott", was für ein wirrer Müll. Auf keiner Seite im Koran wird gesagt, dass Frauen sich bis zur Unkenntlichkeit verschleiern sollen.


Du würdest wahrscheinlich auch in D nicht nackt rumlaufen.

Wenn ich der Meinung bin, dass die muslimischen Länder viel intoleranter sind, dann geh ich da eben gar nicht erst hin. Wird ja schliesslich keiner gezwungen.  

"Wir" (als Europäer) haben allerdings etwas etabliert, dass sich Toleranz nennt. Ob im religiösen, politischen oder sonstigem Sinne. Es ist eben nicht Pflicht, dass alle in Jeans und T-Shirt rumrennen und sich standardisieren, sondern jeder kann machen, was er will, solang er sich an bestehende Gesetze hält (zumindest vereinfacht ist das so). Hier gibts eben Schicki Micki, Punks, glatzköpfige Männer in Stöckelschuhen, Männer in Turban, Frauen in Burka, Leute, die mit sich selbst reden und alle sollten einigermassen friedlich nebeneinander leben können, ohne sich gegenseitig ihren Lebensweg aufzuzwingen.

Solange die Frau Burka sich nicht abfällig benimmt gegenüber Andersdenkenden, ist ihr aus meiner Sicht kein spezieller Vorwurf zu machen.

Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.
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SGE-URNA schrieb:




Du würdest wahrscheinlich auch in D nicht nackt rumlaufen.

Wenn ich der Meinung bin, dass die muslimischen Länder viel intoleranter sind, dann geh ich da eben gar nicht erst hin. Wird ja schliesslich keiner gezwungen.  

"Wir" (als Europäer) haben allerdings etwas etabliert, dass sich Toleranz nennt. Ob im religiösen, politischen oder sonstigem Sinne. Es ist eben nicht Pflicht, dass alle in Jeans und T-Shirt rumrennen und sich standardisieren, sondern jeder kann machen, was er will, solang er sich an bestehende Gesetze hält (zumindest vereinfacht ist das so). Hier gibts eben Schicki Micki, Punks, glatzköpfige Männer in Stöckelschuhen, Männer in Turban, Frauen in Burka, Leute, die mit sich selbst reden und alle sollten einigermassen friedlich nebeneinander leben können, ohne sich gegenseitig ihren Lebensweg aufzuzwingen.

Solange die Frau Burka sich nicht abfällig benimmt gegenüber Andersdenkenden, ist ihr aus meiner Sicht kein spezieller Vorwurf zu machen.

Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.




Danke.



littlecrow
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SGE-URNA schrieb:
Taunusabbel schrieb:
seventh_son schrieb:
Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.


Siehste, und das ist genau der Punkt. Burka hat nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist ein rein gesellschaftliches/kulturelles Ding.

Kann die lustige Schweizerin gerne tragen, aber dann bitte in einer Kultur/Gesellschaft in die es passt. (oh, ich höre den Aufschrei förmlich smile:

Was ich damit meine. Für mich als Frau ist die Burka und das was sie aussagt sehr wohl ein Angriff auf mich und die westlichen Frauen (und auch Männer).

Wenn ich in einem Land lebe akzeptiere ich, bis zu einem gewissen Grad, die dort herrschenden gesellschaftlichen und kulturellen Normen. Oder, wenn mir das nicht passt, suche ich mir ein anderes Land, das besser zu dem was ich will passt.
Ich würde ja auch nie auf den Gedanken kommen in einem muslimischen Land nackt auf der Strasse rumzurennen, sondern ich würde mich den dortigen Sitten anpassen.

Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird. "Sie macht das für Gott", was für ein wirrer Müll. Auf keiner Seite im Koran wird gesagt, dass Frauen sich bis zur Unkenntlichkeit verschleiern sollen.


Du würdest wahrscheinlich auch in D nicht nackt rumlaufen.

Wenn ich der Meinung bin, dass die muslimischen Länder viel intoleranter sind, dann geh ich da eben gar nicht erst hin. Wird ja schliesslich keiner gezwungen.  

"Wir" (als Europäer) haben allerdings etwas etabliert, dass sich Toleranz nennt. Ob im religiösen, politischen oder sonstigem Sinne. Es ist eben nicht Pflicht, dass alle in Jeans und T-Shirt rumrennen und sich standardisieren, sondern jeder kann machen, was er will, solang er sich an bestehende Gesetze hält (zumindest vereinfacht ist das so). Hier gibts eben Schicki Micki, Punks, glatzköpfige Männer in Stöckelschuhen, Männer in Turban, Frauen in Burka, Leute, die mit sich selbst reden und alle sollten einigermassen friedlich nebeneinander leben können, ohne sich gegenseitig ihren Lebensweg aufzuzwingen.

Solange die Frau Burka sich nicht abfällig benimmt gegenüber Andersdenkenden, ist ihr aus meiner Sicht kein spezieller Vorwurf zu machen.

Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.


Was ist denn wenn die Frau arbeiten will? Wenn ich z.B. auf meine Bank gehe, dann will ich sehen mit wem ich zu tun habe und nicht jemanden vor mir sitzen haben der vermummt ist. Wie die auf der Gasse rumlaufen ist mir egal, aber nicht wenn ich irgendwo Kunde bin oder auf ein Amt muss. Mit Kopftüchern habe ich keinerlei Probleme, da seh ich immer noch mit wem ich es zu tun habe.
#
SGE-URNA schrieb:

Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.


Ich toleriere aber keine Neonazi-Aufmärsche.
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HeinzGründel schrieb:
Ja, weil ich nach deren Weltanschauung offensichtlich ein brünftiger Gorilla bin dessen einziges bestreben es ist  alles zu bespringen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Es sei denn, ich werde vor diesem Anblick bewahrt.

Und genau das ist einer der Gründe, weswegen ich die Vollverschleierung in einem freien, aufgeklärten Land nicht toleriere und der Meinung bin, dass sie eine Beleidigung aller unverschleierten Menschen darstellt...
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propain schrieb:

Was ist denn wenn die Frau arbeiten will? Wenn ich z.B. auf meine Bank gehe, dann will ich sehen mit wem ich zu tun habe und nicht jemanden vor mir sitzen haben der vermummt ist. Wie die auf der Gasse rumlaufen ist mir egal, aber nicht wenn ich irgendwo Kunde bin oder auf ein Amt muss. Mit Kopftüchern habe ich keinerlei Probleme, da seh ich immer noch mit wem ich es zu tun habe.


Ich gehe mal schwer davon aus, dass solche Frauen in einem Umfeld leben, wo Frauen eben keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Auf der Bank gibt es ohnehin eine Kleiderordnung, in die das Kopftuch wunderbar reinpasst, aber die Burka wohl kaum. Ergo würde eine Bank eine solche Frau erst gar nicht einstellen.

Und wie wir ja heute gelernt haben, könnte sie sich nichtmal auf religiöse Benachteiligung berufen, da es ja nichts mit der Religion zu tun haben soll.

Man sollte jetzt aber auch mal die Kirche im Dorf lassen, Muslima mit Burka sind wohl eine sehr kleine Minderheit in der islamischen Welt und bedrohen unsere westliche Lebensweise wohl kaum.
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propain schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Taunusabbel schrieb:
seventh_son schrieb:
Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.


Siehste, und das ist genau der Punkt. Burka hat nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist ein rein gesellschaftliches/kulturelles Ding.

Kann die lustige Schweizerin gerne tragen, aber dann bitte in einer Kultur/Gesellschaft in die es passt. (oh, ich höre den Aufschrei förmlich smile:

Was ich damit meine. Für mich als Frau ist die Burka und das was sie aussagt sehr wohl ein Angriff auf mich und die westlichen Frauen (und auch Männer).

Wenn ich in einem Land lebe akzeptiere ich, bis zu einem gewissen Grad, die dort herrschenden gesellschaftlichen und kulturellen Normen. Oder, wenn mir das nicht passt, suche ich mir ein anderes Land, das besser zu dem was ich will passt.
Ich würde ja auch nie auf den Gedanken kommen in einem muslimischen Land nackt auf der Strasse rumzurennen, sondern ich würde mich den dortigen Sitten anpassen.

Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird. "Sie macht das für Gott", was für ein wirrer Müll. Auf keiner Seite im Koran wird gesagt, dass Frauen sich bis zur Unkenntlichkeit verschleiern sollen.


Du würdest wahrscheinlich auch in D nicht nackt rumlaufen.

Wenn ich der Meinung bin, dass die muslimischen Länder viel intoleranter sind, dann geh ich da eben gar nicht erst hin. Wird ja schliesslich keiner gezwungen.  

"Wir" (als Europäer) haben allerdings etwas etabliert, dass sich Toleranz nennt. Ob im religiösen, politischen oder sonstigem Sinne. Es ist eben nicht Pflicht, dass alle in Jeans und T-Shirt rumrennen und sich standardisieren, sondern jeder kann machen, was er will, solang er sich an bestehende Gesetze hält (zumindest vereinfacht ist das so). Hier gibts eben Schicki Micki, Punks, glatzköpfige Männer in Stöckelschuhen, Männer in Turban, Frauen in Burka, Leute, die mit sich selbst reden und alle sollten einigermassen friedlich nebeneinander leben können, ohne sich gegenseitig ihren Lebensweg aufzuzwingen.

Solange die Frau Burka sich nicht abfällig benimmt gegenüber Andersdenkenden, ist ihr aus meiner Sicht kein spezieller Vorwurf zu machen.

Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.


Was ist denn wenn die Frau arbeiten will? Wenn ich z.B. auf meine Bank gehe, dann will ich sehen mit wem ich zu tun habe und nicht jemanden vor mir sitzen haben der vermummt ist. Wie die auf der Gasse rumlaufen ist mir egal, aber nicht wenn ich irgendwo Kunde bin oder auf ein Amt muss. Mit Kopftüchern habe ich keinerlei Probleme, da seh ich immer noch mit wem ich es zu tun habe.


Bei den meisten Firmen gibts nen Dresscode, speziell für Mitarbeiter mit Kundenkontakt. Und wenn Frau Burka unbedingt am Bankschalter arbeiten will, wird sie sich entscheiden müssen. Das ist doch das gleiche, wenn du   dich mit Iro und Lederweste für so nen Job bewirbst.

Ich verteidige sicher keinerlei Sonderrechte aus religiösen Gründen.  Genau das meinte ich im vorletzten Post mit  "Problematisch wirds, wenn....".

Das reine Erscheinungsbild juckt mich erstmal nicht, wenn daraus dann weitergehende Forderungen nach Sonderbehandlungen einhergehen, dann versteh ich jeden, der sagt, "ne ne, so gehts nich"
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3zu7 schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.


Ich toleriere aber keine Neonazi-Aufmärsche.  

Ich kann mich nicht erinnern, Neo-Nazis in der Liste der zu tolerierenden aufgeführt zu haben. Aber der Vergleich passt anscheinend immer.


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