>

Waldbesetzung in Kelsterbach

#
Überblick schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Normalerweise beteilige ich mich hier nicht an „politischen“ oder „gesellschaftlichen“ Diskussionen, da mir beim mitlesen aufgefallen ist, dass diese häufig und recht schnell nur noch eine Plattform für zwei Lager sind, die sich persönlich anfeinden.

Trotzdem möchte ich mich hier mal zu einem oft genannten Aspekt dieses Themas äußern. Ich wohne seit über drei Jahren am Sachsenhäuser Berg und arbeite noch länger in Niederrad und bin im Allgemeinen recht lärmempfindlich. Außerdem arbeite ich in einem Rechenzentrum im Schichtdienst, weswegen ich meistens erst spät abends heim komme und daher morgens lange schlafe.

Bei Ostwind kann ich von meinem Balkon aus, bei den startenden Flugzeugen fast die Cockpitanzeigen lesen und an meinem Arbeitsplatz ist es genauso.  

Mich stört der Fluglärm nicht im Geringsten, weder bei der arbeit, noch zuhause und noch nicht einmal beim schlafen (trotz geöffneter Fenster).

Das Lärmschutzargument der Ausbaugegner kann ich daher nicht nachvollziehen (zumal der Flughafen ja länger da ist als die meisten Anwohner).


Nach der Schicht pennst du doch im stehen und mit laufendem Presslufthammer vor dem Fenster...  


Nö, is nich so anstrengend, pass ja bloss auf das nix abraucht. Bin jetzt auch da und wie Du siehst habe ich genügend Zeit mich um wichtige Sachen zu kümmern.    


Also ich kann die Cockits bei Ostwind nicht mehr sehen, bin aber dennoch gut genervt vom Fluglärm (der Graue Adler, der sich meine Beschwerden dann immer anhören muß, kann dir ein Lied von mir singen...). Was dem einen sen Uhl, is dem annern sen Nachtigal. Vielleicht warst du auch zu oft beim Techno in der U-Bar...Warte mal, bis du in mein Alter kommst. Dann sprechen wir uns noch mal...
#
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Normalerweise beteilige ich mich hier nicht an „politischen“ oder „gesellschaftlichen“ Diskussionen, da mir beim mitlesen aufgefallen ist, dass diese häufig und recht schnell nur noch eine Plattform für zwei Lager sind, die sich persönlich anfeinden.

Trotzdem möchte ich mich hier mal zu einem oft genannten Aspekt dieses Themas äußern. Ich wohne seit über drei Jahren am Sachsenhäuser Berg und arbeite noch länger in Niederrad und bin im Allgemeinen recht lärmempfindlich. Außerdem arbeite ich in einem Rechenzentrum im Schichtdienst, weswegen ich meistens erst spät abends heim komme und daher morgens lange schlafe.

Bei Ostwind kann ich von meinem Balkon aus, bei den startenden Flugzeugen fast die Cockpitanzeigen lesen und an meinem Arbeitsplatz ist es genauso.  

Mich stört der Fluglärm nicht im Geringsten, weder bei der arbeit, noch zuhause und noch nicht einmal beim schlafen (trotz geöffneter Fenster).

Das Lärmschutzargument der Ausbaugegner kann ich daher nicht nachvollziehen (zumal der Flughafen ja länger da ist als die meisten Anwohner).


Nach der Schicht pennst du doch im stehen und mit laufendem Presslufthammer vor dem Fenster...  


Nö, is nich so anstrengend, pass ja bloss auf das nix abraucht. Bin jetzt auch da und wie Du siehst habe ich genügend Zeit mich um wichtige Sachen zu kümmern.    


Also ich kann die Cockits bei Ostwind nicht mehr sehen, bin aber dennoch gut genervt vom Fluglärm (der Graue Adler, der sich meine Beschwerden dann immer anhören muß, kann dir ein Lied von mir singen...). Was dem einen sen Uhl, is dem annern sen Nachtigal. Vielleicht warst du auch zu oft beim Techno in der U-Bar...Warte mal, bis du in mein Alter kommst. Dann sprechen wir uns noch mal...


Neinnein, kein Technno. Wie gesagt ich bin durchaus Lärmempfindlich. Ich vermute das mich die Flugzeuge nicht stören, da das Geräusch langsam näher kommt und dann wieder abschwillt und auch nicht so schrill, sondern eher tief grummelnd ist. Und so jung bin ich ja nun auch wieder nicht.  
#
womeninblack schrieb:
Pedro so ist es...

Ich kenen viele Leute, die am Flughafen arbeiten (Niederrad) + dort gibt es keine neuen "Arbeitsplätze".
Jobs gibt es, dafür werden aber alte, gut bezahlte Arbeitsplätze abgebaut.
Aus "ordentlichen" werden Mnijobs usw.
Nach der Probezeit kommt dann halt ein Neuer, der für die 6,71 Euro "gerne" arbeitet.
Und dafür noch ein Auto unterhält, weil morgens um 3.30 h ja noch keine S-Bahn fährt.


Recht hast du da schon, ich verdien zwar nen bisserl mehr, aber viel isses nicht. Aber Sabine? Es ist besser als KEINE Arbeit oder?
#
Pedrogranata schrieb:
Der Blaumilchkanal (nix anneres ist der Flughafenausbau) wird keine Arbeitsplätze bringen, sondern Wald, Natur und Ruhe vernichten.

Bis zum Jahre 2003 dümpelte die Zahl der Direktbeschäftigten um die 63.000, obwohl sich die die Zahl der Passagiere von seit 1999 von 45,9 Mio. auf 51,1 Mio. also um 5,2 Mio. erhöht hat. Gedümpelt haben jedenfalls nicht die vorhandenen Beschäftigten. Deren Arbeitsintensität nahm im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Reallohn zu. Diese Entwicklung wird sich mit dem Ausbau fortsetzen. Wenn Fraport von Wachstum spricht ist ihr Wachstum gemeint, nicht das der Beschäftigten und deren Lohn. Das muß man schon sehr fein auseinanderhalten.

In den Medien ist ständig von Neueinstellungen seither die Rede. Prüft man das näher nach, handelt es sich im wesentlichen um Sicherheitskräfte, die man wegen EU-Vorschriften einstellen musste. Die Beschäftigungsstatistik von Fraport ist höchst zweifelhaft. Es wird z.B. keinesfalls aufgeschlüsselt, wie und ob Teilzeitjobs als Arbeitsplatz gerechnet werden. Oder ob ein Beschäftigter mit zwei Teilzeitjobs, was durchaus häufig, als ein oder als zwei AP gerechnet wird.

Das Gutachten W3 des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen, welches in die Mediation eingebracht wurde, spricht folgendes Ergebnis aus: „Eine Hypothese, dass der Arbeitsmarkt in Relation zur Größe eines Flughafens positiv beeinflusst wird, lässt sich nicht bestätigen. Ein Einfluss einer Flughafeninfrastruktur auf den Arbeitsmarkt ist statistisch nicht nachweisbar“.

Nachweisbar ist dagegen, daß die Bäume fallen und der Lärm und der Dreck der Flieger wächst. Dagegen protestieren nachweisbar die Kids im Wald, die es sich nachweisbar zu unterstützen lohnt.  
2007 waren es sogar 54 Mio Passagiere! Und klar, die Beschäftigtenzahlen steigen nicht im gleichen Maße wie die Passagierzahlen! Wieso sollten sie auch?

Die durch den Abzug der Amerikaner freigewordenen Slots werden jetzt mit Zivilflugzeugen genutzt und es sind größere Flugzeuge im Einsatz. Das ändert nichts an der Besetzung bei Starbucks oder Käfers, die Betankungsfahrzeuge werden in gleichgroßer Besetzung bedient wie zuvor und die Vorfeldaufsicht beschäftigt sich mit Zivil- statt Militärmaschinen. Ein mehr an Passagieren macht ja nicht gleich mehr Personal im Bookstore nötig, aber durchaus bei den Sicherheitskontrollen... Deshalb entstehen dort auch die Arbeitsplätze (die in der Tat nicht gerade sensationel gut bezahlt sind, was man durchaus kritisieren kann (mach ich auch!))

Durch den Bau eines neuen Terminals, mit neuen Geschäften, Parkhäusern, etc. entstehen aber zweifellos neue Arbeitsplätze, auch wenn sich jetzt schlecht vorhersagen lässt, wie viele. Darunter werden gut-, aber auch schlechtbezahlte sein, keine Frage!

Und durch ein mehr an Flugverkehr und Fracht entstehen zweifellos auch drumherum Arbeitsplätze. Sei es bei Speditionen, Taxi-Unternehmen etc.

Nachweisbar ist im übrigen auch, dass mehr Bäume neu gepflanzt werden als gefällt!
#
kreuzbuerger schrieb:
HeinzGründel schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
HeinzGründel schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
wenns eh nur darum geht, dass irgendwelche leute umsteigen müssen, böte sich doch auch hahn an...


Warst Du schon mal in Hahn?


einmal, ja. und jetzt?




Dort ist es meines Erachtens  einfach zu eng.  Zudem ist die Verkehrsanbindung über die Hunsrückhöhenstraße mangelhaft.
Im Rhein Main Gebiet besteht demgegenüber eine hervorragende Infrastruktur im Bereich Logistik , Fracht, Speditions ,Zoll und Verkehrswesen. Das würde schon für FFM sprechen.


naja, das eine mal, als ich in hahn war ging jedenfalls schneller, als freitagsabends von hanau übern riederwald nach hause... aber der transrapid ist ja schon genannt worden, dann ist es nicht mehr nur mein sinnloses zeug das geschrieben wird.

und wieder kommt dann die ewige leier der arbeitsplätze. toschlagsargument, wirklich langweilig!




Wenn du am Flughafen arbeiten würdest, würdest du über die Arbeitsplätze bestimmt anders denken.
Thema Transrapid nach Hahn:
Wie soll der denn bitte die Strecke von Mainz bis in den Hunsrück überbrücken?
Hab gehört, dass da ja nur plattes Land sein soll, durch das der da einfach durchrasen kann und, dass da ja keine Bäume und Berge im Weg sein sollen.
Das wäre dann natürlich deutlich (!) besser für die Umwelt, wenn man die 80km Strecke bis nach Hahn freiholzen würde....
#
Pedrogranata schrieb:
Warte mal, bis du in mein Alter kommst. Dann sprechen wir uns noch mal...
Ob sein Gehör mit dem Alter wirklich besser wird?
#
juherbst schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Der Blaumilchkanal (nix anneres ist der Flughafenausbau) wird keine Arbeitsplätze bringen, sondern Wald, Natur und Ruhe vernichten.

Bis zum Jahre 2003 dümpelte die Zahl der Direktbeschäftigten um die 63.000, obwohl sich die die Zahl der Passagiere von seit 1999 von 45,9 Mio. auf 51,1 Mio. also um 5,2 Mio. erhöht hat. Gedümpelt haben jedenfalls nicht die vorhandenen Beschäftigten. Deren Arbeitsintensität nahm im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Reallohn zu. Diese Entwicklung wird sich mit dem Ausbau fortsetzen. Wenn Fraport von Wachstum spricht ist ihr Wachstum gemeint, nicht das der Beschäftigten und deren Lohn. Das muß man schon sehr fein auseinanderhalten.

In den Medien ist ständig von Neueinstellungen seither die Rede. Prüft man das näher nach, handelt es sich im wesentlichen um Sicherheitskräfte, die man wegen EU-Vorschriften einstellen musste. Die Beschäftigungsstatistik von Fraport ist höchst zweifelhaft. Es wird z.B. keinesfalls aufgeschlüsselt, wie und ob Teilzeitjobs als Arbeitsplatz gerechnet werden. Oder ob ein Beschäftigter mit zwei Teilzeitjobs, was durchaus häufig, als ein oder als zwei AP gerechnet wird.

Das Gutachten W3 des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen, welches in die Mediation eingebracht wurde, spricht folgendes Ergebnis aus: „Eine Hypothese, dass der Arbeitsmarkt in Relation zur Größe eines Flughafens positiv beeinflusst wird, lässt sich nicht bestätigen. Ein Einfluss einer Flughafeninfrastruktur auf den Arbeitsmarkt ist statistisch nicht nachweisbar“.

Nachweisbar ist dagegen, daß die Bäume fallen und der Lärm und der Dreck der Flieger wächst. Dagegen protestieren nachweisbar die Kids im Wald, die es sich nachweisbar zu unterstützen lohnt.  
2007 waren es sogar 54 Mio Passagiere! Und klar, die Beschäftigtenzahlen steigen nicht im gleichen Maße wie die Passagierzahlen! Wieso sollten sie auch?

Die durch den Abzug der Amerikaner freigewordenen Slots werden jetzt mit Zivilflugzeugen genutzt und es sind größere Flugzeuge im Einsatz. Das ändert nichts an der Besetzung bei Starbucks oder Käfers, die Betankungsfahrzeuge werden in gleichgroßer Besetzung bedient wie zuvor und die Vorfeldaufsicht beschäftigt sich mit Zivil- statt Militärmaschinen. Ein mehr an Passagieren macht ja nicht gleich mehr Personal im Bookstore nötig, aber durchaus bei den Sicherheitskontrollen... Deshalb entstehen dort auch die Arbeitsplätze (die in der Tat nicht gerade sensationel gut bezahlt sind, was man durchaus kritisieren kann (mach ich auch!))

Durch den Bau eines neuen Terminals, mit neuen Geschäften, Parkhäusern, etc. entstehen aber zweifellos neue Arbeitsplätze, auch wenn sich jetzt schlecht vorhersagen lässt, wie viele. Darunter werden gut-, aber auch schlechtbezahlte sein, keine Frage!

Und durch ein mehr an Flugverkehr und Fracht entstehen zweifellos auch drumherum Arbeitsplätze. Sei es bei Speditionen, Taxi-Unternehmen etc.

Nachweisbar ist im übrigen auch, dass mehr Bäume neu gepflanzt werden als gefällt!




Du hast mir das Wort aus dem Mund genommen!!!      
#
Überblick schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Normalerweise beteilige ich mich hier nicht an „politischen“ oder „gesellschaftlichen“ Diskussionen, da mir beim mitlesen aufgefallen ist, dass diese häufig und recht schnell nur noch eine Plattform für zwei Lager sind, die sich persönlich anfeinden.

Trotzdem möchte ich mich hier mal zu einem oft genannten Aspekt dieses Themas äußern. Ich wohne seit über drei Jahren am Sachsenhäuser Berg und arbeite noch länger in Niederrad und bin im Allgemeinen recht lärmempfindlich. Außerdem arbeite ich in einem Rechenzentrum im Schichtdienst, weswegen ich meistens erst spät abends heim komme und daher morgens lange schlafe.

Bei Ostwind kann ich von meinem Balkon aus, bei den startenden Flugzeugen fast die Cockpitanzeigen lesen und an meinem Arbeitsplatz ist es genauso.  

Mich stört der Fluglärm nicht im Geringsten, weder bei der arbeit, noch zuhause und noch nicht einmal beim schlafen (trotz geöffneter Fenster).

Das Lärmschutzargument der Ausbaugegner kann ich daher nicht nachvollziehen (zumal der Flughafen ja länger da ist als die meisten Anwohner).


Nach der Schicht pennst du doch im stehen und mit laufendem Presslufthammer vor dem Fenster...  


Nö, is nich so anstrengend, pass ja bloss auf das nix abraucht. Bin jetzt auch da und wie Du siehst habe ich genügend Zeit mich um wichtige Sachen zu kümmern.    


Also ich kann die Cockits bei Ostwind nicht mehr sehen, bin aber dennoch gut genervt vom Fluglärm (der Graue Adler, der sich meine Beschwerden dann immer anhören muß, kann dir ein Lied von mir singen...). Was dem einen sen Uhl, is dem annern sen Nachtigal. Vielleicht warst du auch zu oft beim Techno in der U-Bar...Warte mal, bis du in mein Alter kommst. Dann sprechen wir uns noch mal...


Neinnein, kein Technno. Wie gesagt ich bin durchaus Lärmempfindlich. Ich vermute das mich die Flugzeuge nicht stören, da das Geräusch langsam näher kommt und dann wieder abschwillt und auch nicht so schrill, sondern eher tief grummelnd ist. Und so jung bin ich ja nun auch wieder nicht.    


Na das wirst du nach dem Ausbau bei mehr Überflügen so nicht mehr haben. Dann wirst du das Näherkommen und das Abschwillen nicht mehr unterscheiden können. Wenn die einen Geräusche dann näher kommen, schwillen gleichzeitig die anderen ab...Das gibt dann vermutlich so einen Dauerdonnerbrei...
#
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Überblick schrieb:
Normalerweise beteilige ich mich hier nicht an „politischen“ oder „gesellschaftlichen“ Diskussionen, da mir beim mitlesen aufgefallen ist, dass diese häufig und recht schnell nur noch eine Plattform für zwei Lager sind, die sich persönlich anfeinden.

Trotzdem möchte ich mich hier mal zu einem oft genannten Aspekt dieses Themas äußern. Ich wohne seit über drei Jahren am Sachsenhäuser Berg und arbeite noch länger in Niederrad und bin im Allgemeinen recht lärmempfindlich. Außerdem arbeite ich in einem Rechenzentrum im Schichtdienst, weswegen ich meistens erst spät abends heim komme und daher morgens lange schlafe.

Bei Ostwind kann ich von meinem Balkon aus, bei den startenden Flugzeugen fast die Cockpitanzeigen lesen und an meinem Arbeitsplatz ist es genauso.  

Mich stört der Fluglärm nicht im Geringsten, weder bei der arbeit, noch zuhause und noch nicht einmal beim schlafen (trotz geöffneter Fenster).

Das Lärmschutzargument der Ausbaugegner kann ich daher nicht nachvollziehen (zumal der Flughafen ja länger da ist als die meisten Anwohner).


Nach der Schicht pennst du doch im stehen und mit laufendem Presslufthammer vor dem Fenster...  


Nö, is nich so anstrengend, pass ja bloss auf das nix abraucht. Bin jetzt auch da und wie Du siehst habe ich genügend Zeit mich um wichtige Sachen zu kümmern.    


Also ich kann die Cockits bei Ostwind nicht mehr sehen, bin aber dennoch gut genervt vom Fluglärm (der Graue Adler, der sich meine Beschwerden dann immer anhören muß, kann dir ein Lied von mir singen...). Was dem einen sen Uhl, is dem annern sen Nachtigal. Vielleicht warst du auch zu oft beim Techno in der U-Bar...Warte mal, bis du in mein Alter kommst. Dann sprechen wir uns noch mal...


Neinnein, kein Technno. Wie gesagt ich bin durchaus Lärmempfindlich. Ich vermute das mich die Flugzeuge nicht stören, da das Geräusch langsam näher kommt und dann wieder abschwillt und auch nicht so schrill, sondern eher tief grummelnd ist. Und so jung bin ich ja nun auch wieder nicht.    


Na das wirst du nach dem Ausbau bei mehr Überflügen so nicht mehr haben. Dann wirst du das Näherkommen und das Abschwillen nicht mehr unterscheiden können. Wenn die einen Geräusche dann näher kommen, schwillen gleichzeitig die anderen ab...Das gibt dann vermutlich so einen Dauerdonnerbrei...


Wie beim Gewitter, ist doch Gemütlich  ,-)
#
Na toll, Dauergewitter über Frankfurt...
Bin begeistert.
Wo ich Gewitter hasse + Angt habe, genau wie auch Feuerwerke, aber das is jetzt was anneres...

Nein Daniel, es beschissene Arbeit ist nicht besser als gar keine.
Aber ich bin ja auch inkonsequent + habe eine net so dolle angenommen.
#
juherbst schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Der Blaumilchkanal (nix anneres ist der Flughafenausbau) wird keine Arbeitsplätze bringen, sondern Wald, Natur und Ruhe vernichten.

Bis zum Jahre 2003 dümpelte die Zahl der Direktbeschäftigten um die 63.000, obwohl sich die die Zahl der Passagiere von seit 1999 von 45,9 Mio. auf 51,1 Mio. also um 5,2 Mio. erhöht hat. Gedümpelt haben jedenfalls nicht die vorhandenen Beschäftigten. Deren Arbeitsintensität nahm im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Reallohn zu. Diese Entwicklung wird sich mit dem Ausbau fortsetzen. Wenn Fraport von Wachstum spricht ist ihr Wachstum gemeint, nicht das der Beschäftigten und deren Lohn. Das muß man schon sehr fein auseinanderhalten.

In den Medien ist ständig von Neueinstellungen seither die Rede. Prüft man das näher nach, handelt es sich im wesentlichen um Sicherheitskräfte, die man wegen EU-Vorschriften einstellen musste. Die Beschäftigungsstatistik von Fraport ist höchst zweifelhaft. Es wird z.B. keinesfalls aufgeschlüsselt, wie und ob Teilzeitjobs als Arbeitsplatz gerechnet werden. Oder ob ein Beschäftigter mit zwei Teilzeitjobs, was durchaus häufig, als ein oder als zwei AP gerechnet wird.

Das Gutachten W3 des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen, welches in die Mediation eingebracht wurde, spricht folgendes Ergebnis aus: „Eine Hypothese, dass der Arbeitsmarkt in Relation zur Größe eines Flughafens positiv beeinflusst wird, lässt sich nicht bestätigen. Ein Einfluss einer Flughafeninfrastruktur auf den Arbeitsmarkt ist statistisch nicht nachweisbar“.

Nachweisbar ist dagegen, daß die Bäume fallen und der Lärm und der Dreck der Flieger wächst. Dagegen protestieren nachweisbar die Kids im Wald, die es sich nachweisbar zu unterstützen lohnt.  
2007 waren es sogar 54 Mio Passagiere! Und klar, die Beschäftigtenzahlen steigen nicht im gleichen Maße wie die Passagierzahlen! Wieso sollten sie auch?

Die durch den Abzug der Amerikaner freigewordenen Slots werden jetzt mit Zivilflugzeugen genutzt und es sind größere Flugzeuge im Einsatz. Das ändert nichts an der Besetzung bei Starbucks oder Käfers, die Betankungsfahrzeuge werden in gleichgroßer Besetzung bedient wie zuvor und die Vorfeldaufsicht beschäftigt sich mit Zivil- statt Militärmaschinen. Ein mehr an Passagieren macht ja nicht gleich mehr Personal im Bookstore nötig, aber durchaus bei den Sicherheitskontrollen... Deshalb entstehen dort auch die Arbeitsplätze (die in der Tat nicht gerade sensationel gut bezahlt sind, was man durchaus kritisieren kann (mach ich auch!))

Durch den Bau eines neuen Terminals, mit neuen Geschäften, Parkhäusern, etc. entstehen aber zweifellos neue Arbeitsplätze, auch wenn sich jetzt schlecht vorhersagen lässt, wie viele. Darunter werden gut-, aber auch schlechtbezahlte sein, keine Frage!

In den Geschäften wird das verkauft werden, was woanders nicht mehr verkauft wird. Ergo Arbeitsplätze + - = 0

Und durch ein mehr an Flugverkehr und Fracht entstehen zweifellos auch drumherum Arbeitsplätze. Sei es bei Speditionen, Taxi-Unternehmen etc.

Die Taxifahrer sitzen jetzt in Frankfurt nur noch am Taxenplatz herum. Dann haben sie vielleicht ein paar Fahrten mehr. Eingestellt wird dadurch keiner. Die Verfrachtung wird ohnehin ständig weiter automatisiert und es fallen eher AP's weg. Die weiter Konzentration in dem Geschäft bringt noch mehr Entlassungen, ebenso wie im Catering. Du solltest auch den Blick mal weiter, als auf deinen eigenen Bauch schweifen lassen. Der steigende Luftverkehr verlagert eher mehr einheimische Arbeitsplätze ins Ausland. Die einheimische Touristik wird durch die Billigflüge ins Ausland in die Knie gezwungen. Schließungen von Hotels und Entlassungen werden folgen. In den Kanaren oder Thailand dagegen wird der Fremdenverkehr ansteigen. Ob das wirklich so gut ist für diese Länder sei mal dahingestellt.
Mehr Frachtflüge bringen immer mehr Waren aus Billiglohnländern nach Deutschland. Die Bauern hier
können mit Thai-Spargel und Chilenischen Erdbeeren nicht mehr konkurrieren. Asiatische Textilien beherrschen den deutschen Markt.
Die Zunahme des Luftverkehrs wird also zu weiteren großen
Arbeitsplatzverlusten in Deutschland führen. Deine Jobmaschine ist in Wahrheit ein Jobkiller.


Nachweisbar ist im übrigen auch, dass mehr Bäume neu gepflanzt werden als gefällt!

Ja, vor der Startbahn, den neuen Betonklötzen und Parkplätzen und sonstwo. Willst du dort spazierengehen ?  Ich hab dieses Jahr auch schon Tomaten im Hinterhof gepflanzt...Bei dem zu rodenden Wald handelt es sich um altes Kulturland mit langer Geschichte. Ist dir nichts heilig für deinen Brötchengeber und dessen Rechtfertigung jedweder profitabler Verbrechen, von denen für dich selbst am Ende doch nichts abfallen wird ?


#
ein paar NEUgeflanzte Bäume können einen Jahrhunderte alten Wald auch erst in ein paar Jahrhunderten ersetzen.

Wie erklärt man Familie Wildschwein, dass sie bitte 30 km umzuziehen hat?
#
Pedrogranata schrieb:
ne Menge richtige Dinge!
Du Globalisierung lässt sich auch ohne Flughafen in Frankfurt nicht aufhalten!

Pedrogranata schrieb:
In den Geschäften wird das verkauft werden, was woanders nicht mehr verkauft wird. Ergo Arbeitsplätze + - = 0
Ja, dort wird das verkauft, was dann nicht mehr in MUC, LHR oder sonstwo verkauft wird... Aber auch das, was ich dann nicht mehr im REWE um die Ecke kaufe... Und manchmal kaufen Menschen auch aus Langeweile, weil sie auf den nächsten Flug warten und nicht wissen, wohin mit dem Geld...

Pedrogranata schrieb:
Willst du dort spazierengehen ?
Nein, sondern in Kenia am einsamen Strand!
#
juherbst schrieb:
In einem Ballungsgebiet wie Rhein-Main (und in Ffm sowieso) ist es nie ruhig, da "stören" Autobahnen, U-Bahnen, Kneipen etc. Ich denke, damit muss man leben. Dafür hat man ja andere Annehmlichkeiten!? Auch das ist Fakt!


fakt ist, dass aufgrund des anwohnerschutzes kneipen und feste gar keinen großen lärm entfalten dürfen...

und was ist mit dem bannwald?

aber macht im zweifel mit eurem flughafen, was ihr wollt. meiner in tempelhof wird demnächst dicht gemacht...  
#
HessiP schrieb:

Wie erklärt man Familie Wildschwein, dass sie bitte 30 km umzuziehen hat?


Da würde ich garnicht viel erklären.  




*Duck und Weg!*
#
Du hast´s gut..
"Meiner" hier wird immer weiter ausgebaut, weil Claus Wisser das gut findet, bzw. daran verdient + weiter Billiglöhne bezahlen kann...
In ein paar Jahren flüchete er dann aus seiner niederräder Villa auf eine Südseeinsel, die er vorher kauft.
Ins Krankenhaus lässt er sich dann in die USA fliegen + den Arzt hat er gleich mitgenommen..
http://de.wikipedia.org/wiki/WISAG
http://www.proflughafen.de/
#
Meine Antwort bezog sich auf kreuzbuerger + "seinen" Tempelhof....
#
schrieb:
Die Bauern hier
können mit Thai-Spargel und Chilenischen Erdbeeren nicht mehr konkurrieren. Asiatische Textilien beherrschen den deutschen Markt.


Nunja ... die Leute, die über das klagen sind doch die Ersten, die eben nach "Geiz ist geil"-Manier zum Supersonderangebot Thai-Spargel greifen. Wieso kaufen die nicht dann den Deutschen?
Meinen die Leute tatsächlich, dass deutscher Spargel billiger wäre, wenn es ausländischen nicht gäbe?

Denkt mal darüber nach!

#
kreuzbuerger schrieb:
juherbst schrieb:
In einem Ballungsgebiet wie Rhein-Main (und in Ffm sowieso) ist es nie ruhig, da "stören" Autobahnen, U-Bahnen, Kneipen etc. Ich denke, damit muss man leben. Dafür hat man ja andere Annehmlichkeiten!? Auch das ist Fakt!


fakt ist, dass aufgrund des anwohnerschutzes kneipen und feste gar keinen großen lärm entfalten dürfen...

und was ist mit dem bannwald?

aber macht im zweifel mit eurem flughafen, was ihr wollt. meiner in tempelhof wird demnächst dicht gemacht...    


Das Feld wurde bis zum 18. Jahrhundert als Ackerfläche genutzt. Dann wurde es unter Friedrich Wilhelm I. zum militärischen Parade- und Exerzierplatz der preußischen Armee. Auf dem Feld wurden alle größeren Paraden Preußens und später des Kaiserreichs abgehalten. Vor allem die Parade zum Geburtstag des Kaisers war, ähnlich wie „Trooping the Colour“, ein Zuschauermagnet.

"Auf dem unbebauten Gelände befand sich der Badesee Schlangenpfuhl. Außerdem nutzten es die Berliner zu Naherholung, Picknick und Sport. 1830 wurde eine Pferderennbahn, 1926 eine Radrennbahn errichtet. Der erste deutsche Fußballverein, der BFC Frankfurt 1885, trug hier ebenso seine Heimspiele aus wie der deutsche Fußballmeister von 1905, Union 92 Berlin. Auch der älteste noch existierende Fußballverein Deutschlands, der BFC Germania 1888 bestritt auf dem Tempelhofer Feld die ersten Spiele."

http://de.wikipedia.org/wiki/Tempelhofer_Feld

Das, was es mal davor war, wird es wohl auch nicht wieder...Aber vielleicht fällt den Planern ja was vernünftiges ein...
Wie schön aber wäre doch ein "Fraport-Pfuhl"...
#
Oirobaboggal schrieb:
schrieb:
Die Bauern hier
können mit Thai-Spargel und Chilenischen Erdbeeren nicht mehr konkurrieren. Asiatische Textilien beherrschen den deutschen Markt.


Nunja ... die Leute, die über das klagen sind doch die Ersten, die eben nach "Geiz ist geil"-Manier zum Supersonderangebot Thai-Spargel greifen. Wieso kaufen die nicht dann den Deutschen?
 



Thai-Spargel habe ich eh noch nicht in unseren Läden gesehen und ich greife schon aus geschmacklichen Gründen nur zum deutschen....


Teilen