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Israelische Armee beginnt Bodenoffensive und rückt fast bis Gaza-Stadt vor

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Vogelchen schrieb:
BlackDeath2k5 schrieb:
Man sollte aber auch mal versuchen die Palästinenser zu verstehen. Die haben da vorher gelebt, die Europäer haben den Israelis das Land gegeben.

Dann wurden sofort Kriege geführt.

Ich verstehe die Palästinenser.

Du verstehst kein Wort ! Und so geht es praktisch allen Israelis. Sie können kaum ein Wort Arabisch. Die von den Zionisten entwickelte Kunstsprache "Iwrith", die nur entfernt etwas mit der Gelehrtensprache Hebräisch zu tun hat, war eine entscheidende Waffe im Kampf um das Land. Es galt, eine eigentlich vorher nie dagewesene nationale Identität der Juden zu begründen und sich von der arabischen Bevölkerung abzugrenzen.

(Übrigens ein Begriff, der lt. Arafat von den Juden erfunden worden sein soll.)

Ja, Arafat sprach allerdings nicht von den "Juden", sondern von Zionisten. Er wies darauf hin, daß die Entwicklung des palästinensischen Nationalbewußseins eng mit der zionistischen Landnahme zusammenhängt.

Unter der islamischen Herrschaft haben sie nie Land zugesprochen bekommen.

Denn das Land war zur Jahrhundertwende aufgeteilt in Großbesitztümer und die Bevölkerung bestand zumeist aus leibeigenen Fallachen (Bauern), die das Land in Fronknechtschaft entsprechend den durch diesen gesellschaftlichen Entwicklungsstand bedingten einfachen Produktionsstandards bestellten, während es sich ihre Herren Großgrundbesitzer, die "Effendis", als Stadtpatrizier in Beirut, Damaskus, oder den Suiten des "Ritz" in Paris auf dem Rücken ihrer Knechte gut gehen ließen.  Die Verhältnisse entsprachen dort aber der gesellschaftlich-historischen Entwicklungsstufe des Feudalismus. Man war eben noch nicht im Kapitalismus angekommen.

Die Ottomanen grasten das Land sogar dermaßen ab, dass Mark Twain im 19.Jh, sprich vor der Alijah, sagte: "Von Jaffo bis Jerusalem, sah ich keine einzige Seele."

Als Mark Twain zur Jahrhundertwende Palästina bereiste und für Baedeker einen Reiseführer schrieb, schrieb er dort von "blühenden Orangenhainen und pittoresken Moscheen", ein Szenario, welches den orientalischen Verhältnissen entsprach und bis heute die in Wirklichkeit einzigen wirklich schönen Seiten des hierzu passenden Landstrichs und Israels bestimmt, welches ansonsten mehr von der Landschaftsgestaltung und Bauweise an die USA erinnert.


Die 'Ureinwohner' waren sehr wenige Hartgesottene. Juden als auch Araber.

1882, zu Beginn der zionistischen Einwanderung von Juden, lebten in Palästina lt. den damaligen Zählungen 457.000 Menschen. Hiervon waren 13.000-20.000 Juden und 42.000 (meist griechich-orthodoxe) Christen. Der ganze große Rest waren Muslime. Hinzu kamen einige tausend Juden, die zwar dauerhaft in Palästina lebten, aber keine osmanischen Bürger waren. Die im Lande wohnenden Juden (der alte Jischuw), sowohl Sepharden als auch Aschkenasen, waren meist orthodox und recht arm; sie wurden von Glaubensgenossen aus dem Ausland unterstützt. Siedlungszentren waren die vier Städte Jerusalem, Hebron, Safed und Tiberias. Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebte um diese Zeit in Städten. Jerusalem zählte 30.000 Seelen (davon waren die Hälfte Juden), Gaza 19.000, Jaffa 10.000 und Haifa 6.000. Dann kam der aus Russland und Europa vertriebene Jude und kaufte die Wüste ab.

1882 erwarb der Pariser Baron Edmond Rothschild in Paris von dort in der Luxusherberge Ritz logierenden feudalen Großgrundbesitzern, der feudalen Patrizierfamilie Husseini, 25.000 Hektar, machte die dieses Land bisher bestellenden Fallachen von heute auf morgen Vogel(chen)frei und ließ darauf die ersten zionistischen Wehrbauern-Siedlungen Rischon le Zion und Zichron Ja'akov gründen.

Er trocktene Sümpfe aus und löschte die Malaria aus. Als die armen Araber merkten, dass es bei den Juden aufwärts ging, dass er die Wüste zur Oase machte, und er Arbeit finden könne, kamen auch viele aus dem heutigen Libanon, Syrien, Ägypten, Jordanien etc.



Die Einwanderer brachten aus ihren Heimatländern moderne Landbautechnologien mit und gebrauchten moderne, d.h. kapitalistische Produktionsweisen, wie sie sie aus ihren Ursprungsländern kannten. Sie errichteten also auf den altorientalischen feudalen Verhältnissen ihnen vertraute kapitalistische und nahmen so den Gang der historischen Entwicklung, die die einheimische Bevölkerung noch hätte gehen müssen, dieser Bevölkerung aus der Hand und vorweg. Doch bereits damals war der Judenhass der muslimischen Araber sehr groß. Es gab regelmäßig Pogromme. In den Zwanzigern wurden dutzende, manchmal unter den britischen Augen, abmassakriert. (Man bedenke, es gab noch keinen Staat Israel.)Nachdem erste Landkäufe reicher Förderer des Zionismus aus Europa zur Errichtung erster Siedlungen führte, wurden diese zu Wehrbauerndörfern, den Kibbutzim, ausgebaut. Diese waren der Ausgangspunkt für weitere Landnahmen, welche gegen die sich heftig wehrenden Fallachen erobert und besetzt wurden. Teilweise wurde auch ein Kaufpreis für diese Länder hinterher an die Großgrundbesitzer bezahlt, allerdings sind diese Landkäufe mehr als fragwürdig, da die das Land bestellenden und von diesem sich ernährenden Fallachen die eigentlichen Besitzer waren, die von dem Kaufpreis keinen Heller bekamen, auf diese Weise ihrer Existenzgrundlage beraubt und von ihrem Land vertrieben wurden. Die nunmehr enteigneten, vogelfreien Arabischen Bauern wurden jetzt, entsprechend den Vorgaben von Herzl, dem Vordenker des Zionismus, für die "gröbste Kolonisierungsarbeit herangezogen und sodann unbemerkt (von der Weltöffentlichkeit) über die Grenze abgeschoben." (Theodor Herzl:"Der Judenstaat"). Viele ehemalige Fallachen wurden so zu Knechten der mehr und mehr verhaßten neuen Herren.
Zwischen 1904 und 1914 erfolgte die zweite Alijah (Eiwanderung). 1909 wird Tel Aviv, die erste moderne jüdische Stadt gegründet. Die Einwanderungswellen korrelierten jeweils mit den Wellen von Judenverfolgungen in Osteuropa. Die Zionisten "profitierten" insoweit von diesen Progromen und stellten sich diesen nicht entgegen. Vielmehr gingen ihre Theoretiker, wie z.B. Meisels, davon aus, daß "der Antisemitismus ewiglich und jedem Nichtjuden inhärent" sei. Meisels stellte sogar humangenetische Untersuchungen an, mit denen er diese These beweisen wollte. Der Zionismus ist somit keine dem Antisemitismus entgegengesetzte Lehre, sondern nimmt diesen als unabänderbar an. Anstatt den Widerstand der verfolgten Juden in ihren jeweiligen Ländern zu organisieren, propagierte man die Gründung des "Judenstaats" auf dem Boden Palästinas, dem " Land ohne Volk, für ein Volk ohne Land" (Herzl) als einzigen Ausweg aus dem Antisemitismus. Man hat eben den Rassisten gut auf die Finger geschaut: Der Spieß sollte folgerichtig nunmehr in Palästina sozusagen umgedreht und das schlechte Gewissen der mit der Untätigkeit gegen den Holocaust belasteten Weltöffentlichkeit bis zum heutigen Tage zu Lasten der Palästinenser ausgenutzt werden. Seit der zweiten Alija erhielt die Idee des Zionismus vermehrt politische Bedeutung. Natürlich war Palästina im religiösen und historischen Bewusstsein der Juden (und in abgeschwächter Form im Bewusstsein des Okzidents) immer das %uFFFDHeilige Land%uFFFD geblieben, das mit der Bibel und der jüdischen Geschichte verbunden ist. Diese Geschichte lag aber fast 2000 Jahre zurück und - wie oben mit dem Beitrag von Jonathan Cook verlinkt - ist die Authentizität dieser "Biblischen Geschichte" alles andere als unumstritten. Die Bedürfnisse der arabischen Bevölkerung spielten in dieser Tradition jedenfalls kaum eine Rolle. Mit einer verbürgteren Legitimation könnten aber z.B. auch die Indianer auf die Rückgabe Amerikas bestehen.

Die Region stand schon im ausgehenden 19. Jahrhundert, in dem noch kolonialistische Denkweisen herrschten, im geopolitischen und strategischen Interesse der Großmächte. Im 19. Jahrhundert engagierten sich europäische Staaten auf der Suche nach Rohstoffen und neuen Absatzmärkten im Nahen Osten. Der erste Weltkrieg brachte neue Interessen ins Spiel. Aufgrund des Eintrittes des Osmanischen Reichs in den Ersten Weltkrieg auf Seiten der Mittelmächte ging Großbritannien von der Politik ab, das Osmanische Reich als Bollwerk gegen die Ausbreitung Russlands zu erhalten. In einer Korrespondenz zwischen Hussein ibn Ali (Hedschas) und dem britischen Hochkommissars in Ägypten Henry McMahon, wurde 1915/1916) den Arabern die Selbstständigkeit versprochen, sollten sie Großbritannien im Kampf gegen die Osmanen unterstützen. In der Balfour-Deklaration 1917 wurde das Wohlwollen der britischen Regierung für eine jüdische Heimstatt in Palästina erklärt. Durch den Sieg der Briten im Ersten Weltkrieg wurde 1917 die osmanische Herrschaft beendet. Von Ägypten her eroberte General Allenby Südpalästina. Nach der Kapitulation des Osmanischen Reichs besetzten Großbritannien und Frankreich die von ihnen im Sykes-Picot-Abkommen ausgehandelten Gebiete: Frankreich den Libanon und Syrien; Großbritannien Palästina und den Irak. Der Amerikanische Präsident Thomas Woodrow Wilson vertrat die Auffassung, Gebietsgewinne durch den Weltkrieg sollten möglichst verhindert werden. Allerdings war man der Ansicht, die vorher von den unterlegenen Mächten kontrollierten Länder nicht sich selbst überlassen zu können. Im Jahre 1922 übertrug der Völkerbund auf der Friedenskonferenz von Paris das Mandat für Palästina für das Gebiet, das heute gemeinsam von Israel und Jordanien eingenommen wird, an Großbritannien. Zu den Mandatsbedingungen gehörte, dass die Briten die Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollen, in der sie am 2. November 1917 die %uFFFDGründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk%uFFFD versprochen hatten, deren Grenzen jedoch nicht bestimmt waren. Hierzu wurde die Mandatsmacht aufgefordert, die jüdische Einwanderung zu ermöglichen, die jüdischen Einwanderer geschlossen anzusiedeln und hierfür auch das ehemalige osmanische Staatsland zu verwenden. Es sollte dabei ausdrücklich dafür Sorge getragen werden, dass %uFFFDnichts getan werden soll, was die bürgerlichen und die religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische Stellung, deren sich die Juden in irgendeinem anderen Lande erfreuen, präjudizieren könnte%uFFFD. Das Ziel der arabischen Bevölkerungsmehrheit war ein arabischer Staat im gesamten Gebiet mit eingeschränkter (oder unterbundener) jüdischer Einwanderung. In diesem Staat sollten Juden allenfalls eingeschränkte Rechte (sog. Dhimmi) genießen. Der Landkauf durch Juden sollte unterbunden werden. Diese Position wird im Wesentlichen noch heute von der Hamas vertreten, die PLO Arafats gab sie 1993 auf.
Die Ziele der jüdischen Bevölkerungsminderheit waren eine Forcierung der Einwanderung, ein möglichst großer jüdischer Staat und %uFFFD zu diesem frühen Zeitpunkt %uFFFD eine Beibehaltung des britischen Mandats. Diese positive Einstellung zur britischen Mandatsmacht änderte sich in den 1930er- und 1940er-Jahren. Zwischen 1924 und 1932 kam es zur vierten Immigrationswelle, von 1933 bis 1939 kam die fünfte, wodurch die jüdische Bevölkerung in Palästina stark wuchs.
Wie im Mandatstext vorgegeben, wollte London die jüdische Einwanderung fördern, ohne die Rechte der arabischen Bewohner zu schmälern. In erster Linie sollte dieses Ziel durch die Errichtung gut geordneter Siedlungen erreicht werden. Jüdische Siedlungen und Städte wie Tel Aviv entstanden neben den historischen Siedlungen der Araber. Hierbei war auch von Bedeutung, dass der Direktor des britischen Programmes zur landwirtschaftlichen Entwicklung unabhängig von der Mandatsverwaltung arbeitete und nur dem britischen Hochkommissar unterstand. Durch das fortdauernde Misstrauen zwischen den jüdischen Einwanderern und der arabischen Bevölkerung sowie dem mangelnden Einvernehmen blieb die Siedlungsfrage problematisch. Entscheidend für die Durchsetzung der jüdischen Siedlungen war ihr zunehmend wehrhafte Charakter, der zugleich aber auch ein Einvernehmen behinderte. 1937 legte die britische Mandatsregierung einen ersten Teilungsplan vor. David Ben Gurion sah in dem den Juden angedachten Kleinststaat die Basis für eine spätere Expansion: %uFFFD...nachdem wir eine große Macht aufgebaut haben, werden wir die Teilung des Landes beseitigen und über ganz Erez Israel expandieren%uFFFD (Brief an seinen Sohn); %uFFFDdas Ja zur Teilung verpflichtet uns nicht zum Verzicht auf Transjordanien%uFFFD (Ben Gurion, Memoiren Bd. 4, S. 151). Dieses Ansinnen ließ den Plan für die Araber unannehmbar erscheinen. Der Plan wurde wieder verworfen, auch, um die Araber für den Kampf gegen die Achsenmächte zu gewinnen.

Im Zweiten Weltkrieg kämpften 27.500 jüdische Soldaten aus Palästina in der britischen Armee. Diese bildeten später einen wichtigen Teil der israelischen Armee. Männer wie Mosche Dajan oder Jitzchak Rabin kämpften z. B. gegen das vom Vichy-Regime verwaltete Syrien. Zu Kampfeinsätzen in Deutschland kam es jedoch kaum. Ben Gurion vertrat Herzls Ansicht, nichts gegen den Antisemitismus in Deutschland tun zu können. Man versuchte stattdessen, die illegale Einwanderung zu verstärken und so den europäischen Juden einen Fluchtort zu geben, denn zwischen 1939 und 1944 konnten nur 15.000 legal einwandern.
Die Araber hofften während des Krieges dagegen zu großen Teilen auf einen Sieg Deutschlands. Bekanntestes Beispiel ist der Großmufti von Jerusalem Hadsch Mohammed Amin al-Husseini, der enge Kontakte zum Deutschen Reich pflegte, und nach seiner Flucht aus Palästina (1937) im Jahre 1941 an einem pro-deutschen Putschversuch im Irak beteiligt war. Ab 1941 lebte er als persönlicher Gast Hitlers in Deutschland und war als SS-Mann am Aufbau von moslemischen Hilfstruppen der Wehrmacht und der Waffen-SS in Bosnien beteiligt. Auch in Ägypten gab es pro-deutsche Bestrebungen, die etwa von dem späteren Präsidenten Anwar as-Sadat unterstützt wurden.

In den letzten Kriegsjahren versuchte Ben Gurion, die Kontakte in die USA zu verbessern, die er als neue Macht im Nahen Osten aufsteigen sah.Das sollte sich auszahlen.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges stellte sich die Frage nach dem zukünftigen Status Palästinas und der jüdischen Einwanderung erneut. Earl G. Harrison sollte im Auftrag Harry S. Trumans Großbritannien davon überzeugen, die Lage der Juden zu verbessern. Die Briten lehnten jedoch ab und wollten den USA das Mandat übertragen. In der Folge wurde das Anglo-American Committee of Inquiry gegründet, das vorschlug, zumindest 100.000 Juden die Einreise zu ermöglichen, das Mandat 10 weitere Jahre fortzusetzen und Verhandlungen zwischen Arabern und Juden zu beginnen. Das Komitee tagte an mehreren Orten und hörte viele Zeugen, zu denen auch Albert Einstein gehörte. Abermals machten die Briten die Entwaffnung der jüdischen Milizen, unter ihnen der Hagana zur Voraussetzung, was abermals abgelehnt wurde. Die Folge dieser Politik war ein bewaffneter Aufstand der drei größten Gruppen Hagana, Irgun und Lechi gegen militärische Ziele der Briten. Zwischen September 1945 und Juli 1946 wurden Landebahnen, Kasernen und Eisenbahnlinien angegriffen. Die Leitung der Operationsabteilung unterstand Golda Meir. Die Hagana versuchte mit allen Mitteln die illegale Einwanderung zu verstärken, attackierte britische Radaranlagen, die den Schiffsverkehr überwachten und befreite Flüchtlinge aus den Internierungslagern. Die Briten internierten zeitweise mehrere 10.000 Holocaust-Flüchtlinge auf Zypern. Leon Uris verarbeitete dies in seinem Roman Exodus dessen Hauptperson Ari Ben Canaan zumindest teilweise auf Jitzchak Rabin basiert.

In den Jahren 1945 und 1946 häuften sich die Terroranschläge jüdischer Untergrundbewegungen auf britische Einrichtungen in Palästina. Polizeistationen und Militärcamps waren bevorzugte Objekte dieser Angriffe. Aber auch die Dörfer der Templer in Palästina waren immer wieder Ziele für Übergriffe. Die britische Verwaltung konnte diesen Zustand nicht länger dulden. Die Palestine Police plante darum zusammen mit dem britischen Militär eine Operation, die die jüdischen Gruppen schwächen sollte. Darum begann die britische Armee mit massiven Schlägen gegen die jüdischen Untergrundbewegungen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 100.000 Mann der britischen Armee in Palästina. Es gab Ausgangssperren in den größeren Städten; das Gebäude der Jewish Agency wurde durchsucht und Akten beschlagnahmt. 4.000 Juden, unter ihnen etwa Mosche Scharet und Jitzchak Rabin, wurden verhaftet. Golda Meir wurde als Frau verschont. Ben Gurion hielt sich gerade in Frankreich auf. Als Antwort darauf planten die drei großen Untergrundorganisationen einen Terror-Anschlag auf den Südflügel des King David Hotel in Jerusalem, in dem sich das Hauptquartier des Vereinigten Königreichs befand, auch um die beschlagnahmten Akten zu vernichten. Im letzten Moment zog die Hagana zurück und der Irgun unter Führung des späteren Premierministers Menachem Begin führte den Anschlag alleine aus. Es kamen bei dem Anschlag 91 Menschen ums Leben.

Seit Mai 1946 verfolgte Ben Gurion eine neue Strategie, um Druck auf die USA auszuüben. Er förderte nach Pogromen etwa in Polen die Einwanderung von osteuropäischen Juden nach Deutschland, Österreich und Italien, damit diese in den Einflussbereich der Amerikaner kämen und diese damit zum Handeln zwängen. Dies wurde als die Bricha-Bewegung bekannt. Die Hagana begann, osteuropäische Juden schon in Deutschland im Hebräischen zu unterrichten. Im Lande wurden jüdische Siedlungen an strategisch wichtigen Orten eingerichtet. Beispielsweise wurden an Jom Kippur 1946 zehn Siedlungen im Nördlichen Negev gegründet. Gleichzeitig begannen die Vorbereitungen für den Krieg. Man begann militärisch nicht mehr in kleinen Einheiten wie im Widerstand gegen die Mandatsmacht zu denken. Wichtige Organisatoren der Hagana zu dieser Zeit waren Mosche Sneh, Jisrael Galili und Jaakow Dori; Chef der Operationsabteilung der Hagana war Jigael Jadin.

Es ist unter Historikern immer noch umstritten, wer oder was den Rückzug der Briten letztlich bewirkte. Es gab wichtige britische Interessen in der Region. Die Interessen der Briten in diesem Gebiet lagen insbesondere in der Mittellage zu Indien begründet. Und tatsächlich, als Indien 1947 geteilt und unabhängig wurde, versuchte das Vereinigte Königreich das Mandat erst an die USA dann an den Völkerbund zurückzugeben. Ein wichtiger Punkt waren die Ölreserven der Region - eine Pipeline ging etwa von dem Irak in den wichtigen Hafen Haifas. Die Lage des Landes am Mittelmeer und in relativer Nähe zum Suez-Kanal war ebenfalls von strategischer Bedeutung. Der britische Generalstab sah die Region deshalb für den Fall eines Dritten Weltkrieges als unverzichtbar an. Allerdings waren sich die Briten der Tatsache bewusst, dass sie weder von Juden noch von Arabern im Land gewünscht waren. Sie erkannten, dass zumindest die Juden im Land bereits ein halbstaatliches Gebilde, mit regem kulturellem Leben aufgebaut hatten. Das militärische Engagement war zudem sehr kostspielig, auch kam es zu nicht unerheblichen Verlusten an Menschenleben. Die öffentliche Meinung im Königreich stand dem Mandat, besonders aufgrund der Meldungen über den jüdischen Widerstand, zunehmend ablehnend gegenüber. Hinzu kam der Druck der USA. Die Abhängigkeit des Königreiches von amerikanischer Wiederaufbauhilfe in Milliardenhöhe wird die entscheidende Rolle gespielt haben.


Im November 1947 wurde sowohl den Juden, als auch den Arabern von der UNO Land für die Staatsgründung zugesprochen. Die Juden nahmen es an, obwohl Ihnen überwiegend Wüsten und im Verhältnis weniger Land als den Arabern zugesprochen wurde. Die Palis lehnten ab. (Ach, fast hätte ich es vergessen. Die Araber, in Person der Onkel Arafats Haj Amin Husseini kooperierten mit den Nazis bei der Endlösung der Judenfrage.)


Die Palästinafrage wurde von dem damaligen UN-Generalsekretär Trygve Lie als bedeutender Testfall für die Zukunft der Organisation angesehen. Am 29. November 1947 stimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit (31 pro, 13 contra, 10 Enthaltungen, 1 abwesend) für den Teilungsplan, der Palästina in einen jüdischen und arabischen Staat teilen sollte. Jerusalem sollte unter internationale Verwaltung kommen und die beiden Staaten sollten in einer Wirtschaftsunion zusammengefasst werden. Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden des Holocaust eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die jüdische Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnten den Plan dagegen ab und es kam zu ersten kriegerischen Auseinandersetzungen, die als die erste Phase des Palästinakrieges interpretiert werden können. Wichtige Ziele für die Juden waren dabei, die Straßen, besonders jene zwischen Jerusalem und Tel Aviv, offen zu halten, sowie für den Schutz jeder einzelnen Gemeinde zu sorgen, damit diese nicht aufgegeben werden mussten. Die Hagana musste allerdings immer noch illegal operieren und die Amerikaner und Briten verhängten ein Waffenembargo. Die Briten zeigten sich auch sonst wenig kooperationsbereit, indem sie sich weigerten Urkunden und andere legale Papiere zu übergeben, andererseits aber auch die UN nicht ins Land ließen.

Die Strategie der Hagana war zu dieser Zeit nur defensiv, Vergeltungsschläge sollten, aus Angst die internationale Unterstützung kurz vor der Staatsgründung nicht zu verlieren, nach Willen der Führer um Ben Gurion nur mit Begrenzung ausgeführt werden.

Am 9. April 1948 kam es allerdings zu einem Massaker in dem palästinensischen Dorf Deir Jassin. Der Ort wurde von Truppen des Irgun Menachem Begins angegriffen, also nicht der Hagana, die der politischen Mitte zuzurechnen war. Zwischen 107 und 120 Palästinenser, darunter Kinder, Frauen und Greise, wurden getötet bzw. ermordet. Die Aktion erfüllte ihren verfolgten Zweck: Panik unter der arabischen Bevölkerung auszulösen. Bis zum Beginn des Palästinakrieges flohen bereits zwischen 250.000 und 300.000 Palästinenser oder wurden vertrieben.

Ihre oft von Zionisten behauptete schlechte Bewaffnung gegenüber den Arabern ist ein Ammenmärchen.
Waffen konnten zwar zunächst nur aus der Tschechoslowakei bezogen werden. Der Einkauf begann noch zu vorkommunistischen Zeiten und in der Folge wurden auch von der Tschechoslowakei produzierte deutsche Waffen geliefert, unter anderem auch Messerschmitt-Flugzeuge. Die finanziellen Mittel hierfür wurden nach Spendenkampagnen der Jewish Agency (besonders Golda Meir tat sich hier hervor) vornehmlich von vermögenden amerikanischen Juden bereitgestellt. So treffen ab 31. März 1948 die Messserschmitts aus der Tschechoslowakei ein, welche Waffen geladen haben. Es werden 10.000 Gewehre und 3000 Maschinengewehre ins Mandatsgebiet transportiert, dazu weitere Handfeuerwaffen und Munition. Alleine diese Lieferung entspricht der Menge an Waffen, die für die Ausrüstung einer Infanteriedivision benötigt wird.Weitere Waffenlieferungen aus aller Welt treffen vor der Unabhängigkeitserklärung ein. So landet der Frachter %uFFFDNora%uFFFD am 5. April große Mengen an Waffen im Hafen von Tel Aviv an. Weitere Waffenlieferungen kommen überwiegend aus Frankreich, der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland, der Tschechoslowakei, der Sowjetunion und anderen europäischen Staaten, sowie den USA.

Die jüdischen Truppen gehen zum Angriff über, schlagen die arabischen Milizen und bemächtigen sich großer Teile des Landes. In dieser Etappe erobern die jüdischen Truppen mit Unterstützung der radikalen Untergrundorganisationen Irgun und Lechi Städte mit gemischter Bevölkerung wie Haifa, Tiberias und Safed, sowie die rein arabischen Städte Jaffa, Akkon und Bet Sche'an. Hauptziel ist die Verwirklichung der Vorgaben des Oberkommandos der Hagana - Einnahme der Häfen um die Nachschublinie über das Meer zu öffnen. Die Britischen Truppen geben Jerusalem auf. Am 27. April versucht die Hagana das arabische Viertel von Jaffa bei Tel Aviv einzunehmen. Zwei mit %uFFFDSpitfire%uFFFD ausgerüstete Staffeln der Royal Air Force, die in Palästina stationiert waren, greifen das jüdische Viertel Bat Jam an, um die Hagana-Offensive zu stoppen. Die britische Operation hat jedoch keinen sichtlichen Erfolg. Am 13. Mai eroberten Truppen der Arabischen Legion die jüdische Siedlung Kfar Etzion südlich von Jerusalem und töteten alle Bewohner, Soldaten wie Zivilisten, insgesamt starben 250 Juden. Am 14. Mai erklärt David Ben Gurion die Unabhängigkeit Israels. Die USA erkennen den neuen Staat noch am selben Tag an


Sie dachten, sie könnten mit 7(!) Armeen eine Bevölkerung von nur 600.000 Einwohnern ins Meer treiben. Doch es kam anders und Israel gewann 1948 an Land, das von der UNO auch als das Staatsgebiet Israels anerkannt wurde.

Der so genannte Unabhängigkeitskrieg wurde durch den Angriff der arabischen Staaten auf den neu gegründeten Staat Israel ausgelöst, in dessen Verlauf die israelische Armee die Oberhand über die militärisch schlecht vorbereiteten und unkoordiniert agierenden arabischen Truppen gewann. Bis zum Ende des Krieges verloren bis zu 750.000 Palästinenser ihre Heimat - das war zu diesem Zeitpunkt ein Drittel des gesamten Volkes. Der israelische Historiker Benny Morris hat 1987 nachgewiesen, dass es sich zum Teil um direkte, fast immer um indirekte Vertreibung gehandelt hat. Die verlassenen Städte und fast 400 Dörfer wurden sofort von jüdischen Einwanderern besiedelt. Dörfer, die man nicht benötigte, wurden zerstört, um eine Rückkehr der Araber unmöglich zu machen. Die Waffenstillstandslinie deckte sich ziemlich genau mit den Grenzen, welche die Jewish Agency 1946 der UNO abverlangt hatte.

Seitdem lehnten die Palis - wen ich mich nicht irre - drei mal die Möglichkeit zu einem eigenen Staat ab. Das letzte mal im Jahr 2000 bei den Verhandlungen im Camp David, als Barak bereit war über 90% der besetzten Gebiete und sogar Ost-Jerusalem für den Frieden wegzugeben. Nun, die Araber nutzen jede Möglichkeit, ihre Chancen nicht zu nutzen. Wäre ich Pali, ich würde mich auch ärgern, aber wohl über mein Volk und nicht die Israelis. Sie sind halt "Radikale Verlierer". Selbstverschuldet versteht sich.

Die Annahme von Baraks letztem "Camp David II"-Angebot hätte bedeutet:
Reduzierung des zukünftigen Staates Palästina auf ein %uFFFDHomeland%uFFFD: Zerstreute Gebiete, die durch israelische Schnellstraßen, Sicherheits-Checkpoints und israelische Siedlungen getrennt würden. Zusätzlich wären, nach dem Angebot Israels, die Wasserressourcen und die Sicherung der Außengrenzen (vor allem an der Jordangrenze) sowie Zoll des palästinensischen Staates für 20 Jahre unter israelischer Kontrolle geblieben. Dies allein hätte nach Ansicht der Palästinenser jedoch zusätzliche 10% der strittigen Gebiete bedeutet. Zudem wurde kein Rückkehrrecht für die palästinensischen Flüchtlinge zugestanden. Laut den Memoiren von Sari Nusseibeh war aber die Tempelbergfrage in Jerusalem der entscheidende Punkt für das Scheitern. Clinton soll am Ende vorgeschlagen haben, die Hoheit über den Tempelberg horizontal zu teilen: Oben die Palästinenser und unten (Klagemauer und diverse Höhlen) Israel. Mosche Amiraw vom Likud berichtet, dass das Arafat mit der Frage an Clinton, ob er den Bereich unter den Straßen Washingtons einem andern Staat überlassen würde, entrüstet abgelehnt habe


Ich rate jedem, sich etwas intensiver mit der Faktenlage zum Nahostkonflikt zu beschäftigen und möchte wiederum mit Mark Twains Worten schließen:

Mark Twain schrieb:
Wenn man kein Vogelchen liest, ist man uninformiert.
Wenn man Vogelchen liest, ist man desinformiert.


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clonney schrieb:
soweit ich weiß gab es einen waffenstillstand den die hamas aufkündigte. wenn die also krieg wollten, voila da haben sie ihn. wahrscheinlich haben die nur nicht mit dem ausmaß gerechnet.

ich bin kein superstratege aber warum kündigt man sowas wenn man militärisch so unterlegen ist ? steckt da eine perfide strategie ( mitleid - zuschreibung der agression zu israel) dahinter. kann mir das jemans erklären ?


klar man will sich in die Opferrolle begeben und spielt so auf Mitleid!
Bei Links- und Rechtsextremen trifft man da auf fruchbaren Boden,komisch sind nur die Äusserungen von muslimischen Nachbarländern

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,599018,00.html

http://www.n-tv.de/1078052.html

usw usf............................
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Danke für Beitrag #41
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Bonner23 schrieb:
Vogelchen schrieb:
Bonner23 schrieb:
Elektrobembel schrieb:
Was Israel hier betriebt ist in meinen Augen Notwehr.



interessante Sichtweise...

ich sehe es andersrum, die Palästinenser werden seit mehr als 30 Jahren wie Vieh, wie Sklaven behandelt. Da ist es nur Notwehr wenn man zurückschlägt.

begreifst du etwas...?

Alles nur Vorurteile oder die Unkenntnis der Nahostgeschichte.




was willst du Vogel denn von mir?
begreif erst mal meinen Beitrag bevor du mim Klugscheißen anfängst


Kannst Du eigentlich auch was anderes außer beleidigen?
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Für mich ist es letzendlich auch Notwehr der Israelis; was würdet ihr tun, wenn euch jemand jahrelang mit Raketen beschießt? Richtig, versuchen zu verhandeln. Da das aber mit der Hamas offensichtlich nicht möglich ist (die sind so von sich selbst überzeugt...) kann man das getrost vergessen. Also, was nun? Weiter zusehen, wie ständig Raketen aus diesem, im Verhältnis zu Israel, winzigen Gaza-Streifen fliegen und die eigenen Leute, Zivilisten meist, töten? Nein. Ich persönlich finde, die Juden wurden jetzt lange genug unterdrückt (nicht nur im dritten Reich, auch im Mittelalter und früher), jetz dürfen sie sich auch mal wehren.
Andererseits kann man auch die andere Meinung verstehen. Denn auch im Gaza-Streifen sterben Zivilisten. Gewaltige Zwickmühle.
#
@Alle....Ihr seid doch alle sowas von naiv....Im Gazastreifen findet ein Genozid statt und alle schauen weg...Besonders jene, die hier Spiegel, Springer oder Bertelsmann-Medien zitieren sind eigentlich nur noch zu bedauern, ob ihres grenezenlosen Vertrauens in die "objektive" Berichterstattung.
Wann immer ich diese Frau Storch im ZDF sehe, frage ich mich, wie sie die gequirllte Scheisse, die sie von sich gibt, mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Werdet endlich wach. Im Gaza-Streifen leben Fluechtlinge. Menschen, die aus ihrer Heimat, von ihren Grund und Boden vertrieben wurden.
Uebrigens, fuer all jene die es noch wissen sollten, die Hammas ist eine Organisation, die urspruenglich vom Mossad ins Leben gerufen wurde.....Stichwort: Agent provokateur!!!!!
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Eintrachtler08 schrieb:
Für mich ist es letzendlich auch Notwehr der Israelis; was würdet ihr tun, wenn euch jemand jahrelang mit Raketen beschießt? Richtig, versuchen zu verhandeln. Da das aber mit der Hamas offensichtlich nicht möglich ist (die sind so von sich selbst überzeugt...) kann man das getrost vergessen. Also, was nun? Weiter zusehen, wie ständig Raketen aus diesem, im Verhältnis zu Israel, winzigen Gaza-Streifen fliegen und die eigenen Leute, Zivilisten meist, töten? Nein. Ich persönlich finde, die Juden wurden jetzt lange genug unterdrückt (nicht nur im dritten Reich, auch im Mittelalter und früher), jetz dürfen sie sich auch mal wehren.
Andererseits kann man auch die andere Meinung verstehen. Denn auch im Gaza-Streifen sterben Zivilisten. Gewaltige Zwickmühle.


D.h. du sprengst dasHaus deines Nachbarn in die Luft, weil seine Sylvesterraketen auf deinem Grundstueck gelandet sind?
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@ e34

Ganz schlechter Vergleich sorry. Das sind keine Sylvesterraketen, diese Raketen führen dazu, dass Menschen mehrfach am Tag in Schutzräume rennen müssen und dass Menschen dabei sterben. Bei aller nicht unberechtigten Kritik am Einsatz Israels und dem jahrzehntelangen Verhalten gegenüber den Palästinensern möchte ich nicht einer der Israelis sein, die da im Süden schon fast nichts anderes mehr kennen als Sirenen. Da wachsen unzählige Kinder über Jahre hinweg in Angst auf und Angst führt letztlich zu dem unsäglichen Hass, der die Nahrung für neue Auseinanderstzungen bietet. Und das einzige, was neben Angst zu Hass führt, ist Armut. Die haben wir auf der anderen Seite.

Wenn man in diesem Thread jetzt nur noch die Fehler auf der einen Seite sucht, kann man ihn wirklich bald schließen.

Letzlich befürchte ich, dass ich selbst zu meinem Lebtag das Ende dieses Konflikts in Nahost nicht mehr erleben werde, zu tief sind die Gräben, zu viel Einfluss haben die radikalen Kräfte auf beiden Seiten.
Ich hoffe naiverweise, dass es irgendwann eine faire Koexistenz zweier unabhängiger Staaten Israel und Palästina geben wird. Nur sollte allen bewusst sein, dass der israelische Staatschef, der Palästina zu einem souveränen Staat macht, ein toter Mann ist.

P.S. Die UN ist eine Farce sondergleichen.
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e34 schrieb:
@Alle....Ihr seid doch alle sowas von naiv....Im Gazastreifen findet ein Genozid statt und alle schauen weg...Besonders jene, die hier Spiegel, Springer oder Bertelsmann-Medien zitieren sind eigentlich nur noch zu bedauern, ob ihres grenezenlosen Vertrauens in die "objektive" Berichterstattung.
Wann immer ich diese Frau Storch im ZDF sehe, frage ich mich, wie sie die gequirllte Scheisse, die sie von sich gibt, mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Werdet endlich wach. Im Gaza-Streifen leben Fluechtlinge. Menschen, die aus ihrer Heimat, von ihren Grund und Boden vertrieben wurden.
Uebrigens, fuer all jene die es noch wissen sollten, die Hammas ist eine Organisation, die urspruenglich vom Mossad ins Leben gerufen wurde.....Stichwort: Agent provokateur!!!!!


Ist gar nicht sooo verkehrt.  Bloß, woher weißt du das ?
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Pedrogranata schrieb:
e34 schrieb:
@Alle....Ihr seid doch alle sowas von naiv....Im Gazastreifen findet ein Genozid statt und alle schauen weg...Besonders jene, die hier Spiegel, Springer oder Bertelsmann-Medien zitieren sind eigentlich nur noch zu bedauern, ob ihres grenezenlosen Vertrauens in die "objektive" Berichterstattung.
Wann immer ich diese Frau Storch im ZDF sehe, frage ich mich, wie sie die gequirllte Scheisse, die sie von sich gibt, mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Werdet endlich wach. Im Gaza-Streifen leben Fluechtlinge. Menschen, die aus ihrer Heimat, von ihren Grund und Boden vertrieben wurden.
Uebrigens, fuer all jene die es noch wissen sollten, die Hammas ist eine Organisation, die urspruenglich vom Mossad ins Leben gerufen wurde.....Stichwort: Agent provokateur!!!!!


Ist gar nicht sooo verkehrt.  Bloß, woher weißt du das ?

Selbst wenn es stimmen würde, was schließt ihr daraus, außer "die Juden sind mal wieder selbst schuld"?


Freut euch doch, dass endlich wieder was interessantes im TV kommt. Ansonsten kann man mal wieder nur sagen: Steht Israel im Fredtitel, halte dich fern, oder du lieferst dich selbst der gnadenlosen Verdummung aus...
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Ich würde denen, die von Notwehr Israels sprechen mal Pedros Beitrag empfehlen.

Dazu gibt es noch eine lange Liste von anderen Geschichten die in der Zeit danach passiert sind. Nur habe ich ehrlich gesagt, keine Lust das hier alles aufzuführen.

Ich bin kein Nazi, ich habe nix gegen Juden aber der Staat Israel hat so einige Kriegsverbrechen begangen und gegen die UN Charta und die Menschenrechte verstoßen.

Wer diesen Staat als Opfer hin stellt, der hat sie für mich nicht alle, bzw schreit nur irgendwelche Parolen raus ohne sich je richtig mit der Problematik auseinander gesetzt zu haben.

Israel verstößt gegen UN Mandate , beim Irak hat das für einen Angriff durch die Amrikaner gereicht. Bei Israel wird es seit über 30 Jahren ignoriert und die Amis decken dieses noch mit ihren Vetos.
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Viel schlimmer ist die Tatsache das sich die Weltweite Waffenlobby dadran ergözen tut den beiden Staaten Waffen zu liefern um sich gegenseitig zu bekämpfen....

Zu dem Konflikt selber kann kein Europäer irgendetwas fundiertes sagen ohne das es von irgendeiner Seite her beeinflusst ist. Das ist wirklich eine Sache da stecken so viele Dinge drinne.... Religion, Land, Herkunft, Auftreten.... das ist fast schon pervers warum man sich da unten bekämpft. Allerdings liegen die Fehler auf BEIDEN Seiten. Weder die Palästinenser noch die Israelis haben die Unschuld gefressen...
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Eigentlich wollte ich mich in diesem Thread hier ja gar nicht äußern, denn dieses unsägliche "a ist schuld", "nein a ist schuld" ist einfach nur Kindergartenniveau. Dies ist genauso falsch, wie hier im Thread andere, andersdenkende als "naiv" oder "unwissend" zu bezeichnen. Auch wenn dieser fehlende Respekt thematisch zwar in den thread passt, warum kann man eine Diskussion nicht einfach mal ohne persönliche Anfeindungen führen.  
Es ist einfach nur abartig ein Thema zu diskutieren, in dem es letztlich über den Tod einer Vielzahl von Menschen geht, aber dabei wieder so sehr auf seiner festgefahrenen Meinung zu beharren und andere mit einem Rundumschlag zu denunzieren... damit ist man letztlich keinen Deut besser als diejenigen, denen man hier im Thread die Schuld an der herrschenden Situation zuzuschreiben versucht.
Aber was solls, ich werd diese Einstellung eh nie verstehen...

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es absolut müßig in diesem Konflikt einer Seite die Täter-, respektive der anderen Seite die Opferrolle zuzuschieben. Beide Parteien haben es über Jahrzehnte geschafft den Hass aufeinander so zu verstärken, dass eine Lösung in naher Zukunft, weder durch diesen Krieg, noch durch durch die anhaltenden Raketenangriffe, gefunden werden kann.

Das schlimme an der ganzen Sache ist jedoch, dass genau diese Diskussion auch in der internationalen Politik geführt wird, ohne sich jedoch endlich mal tief- und hintergründig mit den ganzen Problemen beschäftigen, die seit je her im Nahen Osten herrschen.
Wie Werner schon richtig anmerkte, da wachsen auf beiden Seiten, bereits Jahrzehnte lang, Generationen mit Angst und Hass auf. Als zivilisierter Europäer dürfte es verdammt schwer sein, sich in die jeweilige Situation hereinzusetzen. Reichlich naiv in der heutigen Zeit, speziell wenn 2 grundsätzlich so verschiedene Grundgedanken aufeinandertreffen, aber eine Deeskalation kann es nicht geben, solange beide Seiten nicht endlich einmal damit anfangen Andersdenkende zu respektieren und im Sinne der eigenen Bevölkerung, vor allem zum Wohle der zukünftigen Generationen, dieses grauenhafte Abschlachten beenden.

Ich bin genauso sehr gegen diesen Krieg, wie ich gegen die Errichtung von Mauern bin um einzelne Landteile von einander abzutrennen, aber genauso bin ich gegen Raketenangriffe und Selbstmordanschläge.
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"Hamas vom Mossad begründet" ... "Bin ja kein Nazi, hab' nix gegen Juden, ABER!" ... "Genozid", "Völkermord" ... Eintrachtforum at its best!
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BlackDeath2k5 schrieb:


Die Raketen werden aus den islamistischen Nachbarländern durch Tunnel gebracht und das hilft auch nur den radikalen um die Israelis zu bekämpfen!

Da vergleichst du Äpfel und Birnen.


Ach so, dies sind so Spezialtunnel, da passen nur Raketenteile und Waffen durch, aus unerfindlichen Gründen passen Medikamente nicht durch.
Steckt wahrscheinlich der Mossad dahinter  
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Wie immer um diese Jahreszeit da unten.
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Ich maße mir nicht an, erkennen zu können, wer mehr Rechtfertigungen für seine Positionen zu haben glaubt und wer nicht.

Aber ich verachte radikale Gruppierungen.  

Dazu gehört die Hamas genauso wie bei uns die NPD.  In Russland Leute wie der Schirinowski,  der Ku Klux Klan in den USA  manche orthodoxe Juden oder Le Pen in Frankreich.

Daher freue ich mich, wenn es bei denen einschlägt.  Unschuldige Opfer wird es da immer geben.

Ohne die könnten Radikale nicht leben. Terrorristen verstecken sich unter der Zivilbevölkerung und sie reklamieren deren Tod für ihre Zwecke
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greenbay. schrieb:
Daher freue ich mich, wenn es bei denen einschlägt.  Unschuldige Opfer wird es da immer geben.


Und sonst ist alles in Ordnung mit dir?
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Vogelchen schrieb:
zamusi schrieb:
Eintrachtfan-1992 schrieb:

Was du vorher gesagt hast stimmt alles.
Nur zu dem markierten Satz: Das ist nicht umbedingt Verständnis. Ich finde diesen Krieg genau so schwachsinnig wie du, nur was sollen die Israelis denn bitteschön machen? Sollen die zugucken wie sie mit Raketen beschossen werden?
Ich finde ja reden ist auch der bessere Weg. Aber das klappt ja bei den Hamas anscheinend nicht.


Klar können sie es nicht stillschweigend hinnehmen, aber das jetzt ist eine unangemessene reaktion.
Die, natürlich zu verurteilenden, raketenangriffe sind eher wie kleine nadelstiche und israel holt gleich den hammer raus.

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11156168,72553/goto/

die qassam raketen sind sehr ungenau, haben eine geringe reichweite und richten einen vergleichsweise geringen schaden an.

32 tote und 600 Verletzte sind "geringer Schaden" ?

nur das grenzgebiet ist von den angriffen betroffen.

1,5 Mio (neueste Zahlen; inkl. Grad Raketen) Israelis wohnen in der Reichweite der Hamas und sind täglich betroffen. 1.500.000 ZIVILISTEN. FRAUEN, KINDER, ALTE, KRANKE, GESUNDE, TEENIES, ARBEITER, FUßBALLFANS usw. usw.

das ist nicht viel verglichen mit dem was die usa bzw. israel aufzubieten haben.

Also soll sich Israel auf das Niveau der Hamas begeben und Gazas ZIVILISTEN (FRAUEN, KINDER, ALTE, KRANKE, GESUNDE, TEENIES, ARBEITER, FUßBALLFANS usw. usw.) mit Kassam und Grad Raketen beschießen? Sag mal, gehts noch? Denkst Du nach, wenn Du Deine Finger über die Tastatur schweifen läßt?

quod erat demonstrandum. Gebrauche Deine Extremität oberhalb der Schultern.



Tut mir leid, aber langsam glaube ich.......
Ich habe nur den Text da oben der so anfängt: Was du vorher gesagt hast stimmt alles.
und so aufhört:  Aber das klappt ja bei den Hamas anscheinend nicht. geschreiben.
Wenn du etwas ziertierts, dann solltest du das auch richtig machen. Das sieht ja aus, als hätte ich diese ganzen kursiven Kommetare gegeben.  
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Ich finde einfach, dass ist ein unnötiger Konflikt und Krieg von beiden Seiten aus.
Reden ist natürlich immer die bessere Variante. Nur damit ist beiden anscheinend nicht geholfen.

Die EU wird Israel denke ich, erstmal nicht dazu kriegen die Waffen niederzulegen und einen Waffenstillstand auszumachen. Ausserdem werden sie ihr Bodentruppen wohl noch lange nicht abziehen.

"Wenn wir jetzt gehen, dann haben wir nichts erreicht", sagten sie.
Sie wollen die Hamas besiegen, bis zum bitteren Ende.

http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen258.html

Meiner Meinung kann das lange dauern bis sie die Hamas endgültig zerschlagen haben.
Experten sprechen davon, dass es zu einen Guerillakrieg führen wird.


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