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Margro

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In meinem Augen ist die Schwäche bei Ecken und Freistöße ein elementares Problem (des Trainerteams).

Mit Ausnahme der Top 4-Teams der Liga ist jedes andere Team davon abhängig auch über Standards zum Erfolg zu kommen.

Das Spiel gegen Union war doch wieder ein tolles Beispiel dafür. Union steht tief und hat mit dem zweiten Eckball trotzdem das 1:0 auf dem Fuss.

Bekommen wir ein Standard ist die einzige Hoffnung, dass wir nicht in einen Konter läufst. Ich frag mich weiterhin was dieser Stefan Buck eigentlich so macht? Der wurde doch extra für Standards eingestellt. Ich sehe da einfach überhaupt keine Entwicklung oder Idee und wenn man etwas im Fußball wirklich bis zum erbrechen trainieren kann, dann doch Standardvarianten.


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Das wär top, dann wär ich nämlich dabei 😊
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Kenne deine Position nicht, aber heute wäre da sicher ein Treffer drin gewesen 😄
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Wenn sie kein Bock haben, vielleicht sollten sie dann erst garnicht antreten oder eben gegen eine Ostpark-Auswahl spielen. Das ist ja unter aller Kanone.
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Margro schrieb:

Mein Sparbrötchen-Tipp: Bremen die Gebühr für den vorzeitigen Leih-Abbruch zahlen und Borré schnellstmöglich nach brasilien verscheuern, vorzugsweise zusammen mit alario, bevor es sich der dortige interessent noch anders überlegt.

hab das mal für dich korrigiert...

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Die Variante würde mich auch erfreuen. Das eingesparte Gehalt darf dann gerne noch in den neuen Mann investiert werden.
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Margro schrieb:

Mein Sparbrötchen-Tipp: Bremen die Gebühr für den vorzeitigen Leih-Abbruch zahlen und Borré wieder im eigenen Kader eingliedern.

Der kennt die Liga und sogar viele seiner alten und neuen Mitspieler. Ganz ehrlich, aber seine Performance wird kaum schlechter sein als die einer No-Name aus einer zweitklassigen Liga.



Nein, ich hoffe das ist Ironie und nicht ernst gemeint. Borre passt einfach Taktisch nicht mehr bei uns rein und das ist auch okay so. Es werden noch 1-2 Stürmer kommen.
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Ich hoffe es 😄
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Mein Sparbrötchen-Tipp: Bremen die Gebühr für den vorzeitigen Leih-Abbruch zahlen und Borré wieder im eigenen Kader eingliedern.

Der kennt die Liga und sogar viele seiner alten und neuen Mitspieler. Ganz ehrlich, aber seine Performance wird kaum schlechter sein als die einer No-Name aus einer zweitklassigen Liga.
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Ich selber würde mir auch wünschen, wenn langsam die ersten Transfers mal eingetütet werden. So für die eigenen Nerven

Am Ende ist das aber nicht entscheidend, sondern viel wichtiger ist, dass die neuen Spieler am 02.01. auf dem Platz stehen, Jeder Tag zählt.
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Natürlich trägt der Trainer die Verantwortung für die Leistung auf dem Platz. Seine Aufgabe ist es, dass das Team mit der richtigen Einstellung und Taktik auf den Platz geht. Bestes Beispiel ist ja nun mal der gestrige Gegner. Das Team von Saarbrücken ist sicherlich nicht besser als besetzt als unsere Eintracht, aber die Mannschaft hatte einen klaren taktischen Plan und auch die richtige Einstellung, um diese Umzusetzen.

Es macht dann schon etwas sprachlos, wenn unser Trainer anschließend in der PK davon erzählt, dass die eigene Mannschaft alle gegeben hat, aber im Moment einfach nicht mehr drin ist. Was im Klartext ja bedeutet, dass das Team im Moment eigentlich tot ist. Die Argumentation mit der letzten Rille lasse ich dabei nur bedingt gelten. Das ist nun mal ihr Job und darauf arbeiten sie täglich im Training. Ich würde es vielleicht noch einem jungen Spieler nachsehen, aber es versagen im Moment auch jene Spieler, welcher diesen Takt an Spielen die letzten Jahre schon kennengelernt haben.

Was mir persönlich auch übel aufstösst, sind unsere Standards. Ich dachte wir haben einen Trainer, welcher mit der Mannschaft genau diese Spielzüge einstudiert. Ich sehe da leider überhaupt keine Entwicklung. Die gelungenen Aktion bei Standards haben alleine daraus resultiert, dass wir mit Chaibi mal einen Spieler haben, welcher das Ding fest reintritt, aber von eingespielten Spielzügen sehe ich nichts.

Aber liegt die Schuld wirklich alleine am Trainerteam? Aus meiner Sicht ist dies nicht der Fall. Im Sommer kam DT nach Frankfurt und hat in einer seiner ersten Stellungnahmen erklärt, dass er mit einer 4er-Kette und zwei Stürmern spielen will. Um allerdings dieses System erfolgreich zu Spielen, brauchst Du mindestens einen, eher zwei starke Linksverteidiger und diese Lücke bekommen wir seit Jahren nicht gestopft. Um mit zwei Stürmern zu spielen, brauchst Du zwei starke Stürmer und dahinter kannst Du dann zwei junge Perspektiv-Stürmer auf die Bank setzen. Selbst ohne Abgang von Kolo wäre aus meiner Sicht also noch einer notwendig gewesen. Die Realität ist doch, dass wir am Ende beide Baustellen nicht beseitigen konnten und sie im Sturm sogar noch größer haben werden lassen. Da muss man sich dann auch nicht wundern, wenn man jetzt in die Röhre schaut.
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Margro schrieb:

Würde unsere Abwehr Ihre Hausaufgaben erledigt bekommen, dann hätten wir die letzten beiden Heimspiele mit 1:0 gewonnen und jeder würde heute schreiben: "Stark Leistung. Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss. So spielt eine Spitzenmannschaft."


Selbst wenn das gelungen wäre, sind wir keine Spitzenmannschaft, das ist nur blödes Mediengesabbel....solche Mannschaften zeichnet eine hohe Leistungskonstanz aus und die haben wir nicht, noch nicht mal ansatzweise....mal überdurchschnittlich, mal grottig...mit Spitze hat das nichts zu tun...
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"Spitzenmannschaft" war auch nicht meine Aussage und die Medien-Meinung tangiert nicht relativ wenig.

Meine Messlatte ist das Leistungspotential der Mannschaft. Das liegt sicherlich nicht bei Platz 1-3, aber eben auch nicht mehr bei Platz 10-14, sondern eben genau dazwischen.

In der Tabelle befinden wir uns auch genau dort und somit im Soll. Trotzdem hatte man lange, auch durchaus berechtigt, das Gefühl, dass die Mannschaft eher auf Platz 4 als auf Platz 9 im Saisonfinale einläuft. Und natürlich muss man sich auch kritisch hinterfragen, wenn es nicht klappt und warum. An dem Punkt sehe ich das Problem, dass die Abwehr alles, aber nicht stabil ist.
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In meinen Augen ist das größte Problem, dass wir einfach nicht in der Lage sind ein solches Spiel mal dreckig 1:0 zu gewinnen.

Würde unsere Abwehr Ihre Hausaufgaben erledigt bekommen, dann hätten wir die letzten beiden Heimspiele mit 1:0 gewonnen und jeder würde heute schreiben: "Stark Leistung. Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss. So spielt eine Spitzenmannschaft."

Unser Problem ist für mich nicht vorne und auch nicht auf den Aussen, sondern einzig und alleine hinten.

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Sofern die heutige Leidenschaft nächste Woche in Berlin auf den Platz gebracht wird, dann sollte der zweite Sieg in der Rückrunde möglich sein. Das sollte man aus diesem Spiel auf jeden Fall mitnehmen.

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"Es wird ein Fest!"

Vergessen...?
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Der Auftritt in Köln macht mich etwas ratlos und wahrscheinlich bin ich damit in bester Gesellschaft. Am Ende der Hinrunde haben wir gesehen was diese Mannschaft leisten kann, wenn sie ihr Potential ausschöpft.

Ich vermute jetzt auch mal stark, dass das Trainerteam in der Kabine nicht sagen wird, dass die Jungs keine Zweikämpfe und Abschlüsse suchen sollen.

2-3 Situationen im Spiel haben durch schnelles und gutes Spiel auch dazu geführt, dass das Team in eine sehr aussichtsreiche 3 gegen 1 Situation gekommen war. Normalerweise muss daraus mindestens ein Tor fallen. Natürlich auch als Rode quasi frei am Elfmeterpunkt steht. Machst Du die Dinger steht es 2:0 zur Mitte der 2. Halbzeit und wir fahren mit einem Sieg heim. Ein Gegentor im Bundesliga-Spiel kannst Du immer kassieren. Geschenkt, wenn auch wieder dämlich (Stichwort Zweikampf).

Was sprachlos macht ist die Tatsache, dass die "Basics" nicht mehr klappen, wie ein einfacher Querpass beim 3 gegen 1. Aber sowas muss man doch von einem Bundesliga-Profi einfach erwarten können. Da brauch ich keinen Trainer, Training oder Anweisungen.
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Giftigkeit ist ein gutes Stichwort! Auch unter Kovac und Hütter war nicht immer alles Gold, aber die Mannschaft kämpfte meistens bis zum Schluss. Davon ist leider nichts mehr zu sehen.

Die letzten drei Spiele machen dies auch sehr deutlich. Hertha und Bochum sind sicherlich Teams, welche primär über den Kampf kommen. Da kommen wir mit unserem körperlosen Spiel nicht dagegen an. Piräus hingegen mied doch selber jeden Zweikampf. Das spielte uns in die Karten. In Piräus werden wir so auch unser blaues Wunder erleben. Da werden die Kämpfen und Rennen.

Aber woran liegt es? Grade gegen Berlin (nach München) und Bochum (nach Piräus) eine gewisse Arroganz? Immerhin haben einige Spieler vor der Saison auch mit der CL geliebäugelt. Das kann man abstellen.

Ist die Mannschaft keine Mannschaft mehr? Dann wird es schwer. Wenn nicht jeder für jeden am Ende bereit ist alles zu geben, dann werden wir Schalke beerben.

Oder liegt es am komplexen Glasner-Fußball, welcher von den Spielern abverlangt eine gewisse vorausschauende Spielveranlagung zu haben und unsere Spieler sind dafür zu limitiert? Puh dann wird es mit dem Trainer schwer werden.

Also was ist es? Arroganz, fehlender Teamgeist oder mit dem System überfordert? Oder vielleicht (Supergau) von allem etwas?

Ich bin ratlos…
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Ich kann mich nur wiederholen, wir würden die Diskussion nicht führen, wenn wir ein echtes 3G ohne + hätten.

Solche Modelle gibts es bereits an anderen Standorten in Deutschland.

Also warum…

…geht das nicht auch hier?
…reicht fast überall ein tagesaktueller Schnelltest, aber nicht im Frankfurter Stadion?

Ich möchte echt mal die Begründung lesen, warum das hier nicht geht.
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Die Regelung ist doch schlechter als gegen Berlin. Vollauslastung hört sich toll an, aber wird unter den Bedingungen weiterhin nicht erreicht. Was dieses krampfhafte Festhalten an PCR-Tests soll, versteht kein Mensch. Ein tagesaktueller Antigen-Test erfüllt den gleichen Zweck und wir auch in Deutschland an vielen Orten praktiziert.
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Die ganze Diskussion hier könnte man sich sparen, wenn das Gesundheitsamt Frankfurt den Spätherbst 2020 mal geistig verlassen würde.

Es ist doch absurd, wenn die Herrschaften wegen ihrer nicht ausreichend beachteten Pflicht zur Maske aufheulen , während gleichzeitig der Bundesgesundheitsminister das Ende der epidemischen Lage in Aussicht stellt und der Söder einen baldige „Freedom Day“ ins Gespräch bringt. Da ist die Fallhöhe zwischen den Ansichten doch sehr hoch.

Ein Anfang wäre, wenn wir endlich mal mit 3G (mit Antigen-Test) starten würde. Ist ja nun auch kein neuartiges Experiment, welches nicht schon an anderer Stelle Realität in Deutschland wäre.

Ich bin auf die Regeln gegen RB gespannt.
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wie schon mal gesagt, mit der verpflichtung von borre muss eigentlich klar gewesen sein, dass man noch einen großen, physisch starken stoßstürmer a la vinicius (also so einen spielertyp) holen m u s s, um den borre herumspielen kann, um seine stärken überhaupt zur geltung zu bringen. als ein mann sturm isser verschenkt. als außenbahnspieler noch viel mehr. der mann i s t stürmer und deshalb haben wir ihn geholt, wegen seiner leistung in 160 spielen als stürmer...
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100% Zustimmung in der Frage, dass das Team noch einen zentralen Stoßstürmer benötigt. Davon wird definitiv auch Borre profitieren. Ich kann mir aber tatsächlich vorstellen das Borre auch über die Außen kommen kann. Allerdings nicht in der Rolle wie beispielsweise bisher Kostic, sondern eher wie es Hauge interpretiert. Also stärker ins Zentrum eingerückt und mit vielen Aktionen am und im Strafraum.
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Das Problem sehe ich leider auch und zeigt deutlich auf, dass die Spieler und Ihre Berater am Ende doch immer am längeren Hebel sitzen. Vielleicht sollte sich dann mal ein Verein wie Lazio Rom hinterfragen, ob diese Art und Weise seriös ist. Natürlich muss man schon recht Naiv sein, um zu glauben, dass das mal passieren könnte.

Am Ende muss man Abwegen ab welcher Summe ein Abgang rentabler ist als den Spieler auf die Tribüne zu verbannen. Die spekulierte Ablösesumme von unter 10 Millionen Euro ist aber ein Witz. Das bringt uns in der Sache kaum weiter. An der Stelle würde ich sagen, dass die Eintracht hart bleiben sollte. Am Ende muss auch Lazio Rom zusehen, dass Sie diese offene Lücke in Ihrem Kader bis zum Transferende geschlossen bekommt. Da bleibt dann auch die Frage, welchen Plan B sie haben, wenn Sie am letzten Transfertag merken, dass da unter Umständen ihr Plan nicht aufgeht.
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Wo du so schön von Demokratie schreibst: Jemanden zu verpflichten an einer Aktion teilzunehmen, die auch von einer Gruppe ausgeht die in der Vergangenheit keinen Grund sah sich an Vereinbarungen zu halten und es billigend in Kauf nahm dass andere Fans vom Besuch von Spielen ausgeschlossen wurden und denen diese anderen offensichtlich ziemlich egal sind, verlangt jetzt Solidarität von denjenigen, denen sie ungefragt und rücksichtslos schadet wenns denen beliebt, hat für mich nichts mit Demokratie zu tun sondern erinnert mich eher an eine Diktatur. "Wir machen das jetzt weil wirs so wollen und uns egal ist ob das dem Rest auch gefällt, der hat mitzumachen, notfalls wird Gewalt eingesetzt". Also wenn das dein Verständnis von Demokratie ist weiß ich nicht wieviele das genauso sehen.

Für mich ist der Hauptablehnungsgrund dieser Aktion dass daran die Ultras erheblich beteiligt sind und dass die Abschaffung der Montagsspiele eh beschlossen ist und es somit keinen sachlichen Grund gab. kommt mir vor wie ein bockiges Kind, was unbedingt protestieren will und es irgendwie durchgesetzt bekommt

Der einzige Erfolg dieses Protestes ist, wie du auch den Stimmen hier im Forum entnehmen kannst, eine weitere Spaltung der Fanszene, einige wenden sich noch stärker von den Ultras ab und denen scheinen die "Normalfans" nicht willkommen zu sein wenn sie nicht nach deren Pfeife springen.

Gleichzeitig sind einige enttäuscht dass die Eintracht sich dafür einspannen lies und das mitorganisiert hat.

Ob die Mannschaft bei einem normalen Support eine bessere Leistung gezeigt hätte ist reine Spekulation. Mit einem Dreier wäre man aber nochmal in Reichweite der EL - Qualiplätze gekommen. Wahrscheinlich wird das Thema nochmal hochkommen sollte die Eintracht nach dem 34. Spieltag einen Punkt hinter einen EL - Qualiplatz abschließen.
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Manchmal muss man eben das große Rad spielen und Begriffe wie Demokratie einsetzen, wenn man eine Versachlichung eines emotionalen Themas erreichen möchte.

Ich schätze nicht, dass wir inhaltlich zu einem kompletten Konsens kommen werden. Sicherlich kann man vergangene Aktionen kritisch sehen. Der Boykott gestern war eine Aktionen, welche nicht alleine von den Ultras getragen wurde. Es wurde auch niemand gezwungen sich an diesem Boykott zu beteiligen. Einzige Einschränkung war tatsächlich, dass der Stehplatz frei bleiben sollte. Als Kompensation wurden dafür Karten angeboten, welche von der Wertigkeit sogar ein Upgreat dargestellt haben.

Manchmal muss man eben gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen, um sein Ziel zu erreichen. Du musst ja auch einen Umweg mit dem Auto fahren, wenn auf Deiner Stammstrecke eine Demo ist. Am Ende kommst Du aber trotzdem zu Deinem Ziel. Gestern wäre Dein Umweg die Ausweichkarte gewesen, vielleicht hast Du dieses Angebot ja sogar angenommen.

Ich es gut finde, dass Du jetzt Farbe bekannt hast: "Für mich der Hauptablehnungsgrund dieser Aktion dass daran die Ultras erheblich beteiligt sind [...]." Die Aussage zeigt ja ganz eindeutig, dass es Dir weniger um den Boykott an sich oder die Stimmung gegangen ist, als die Ultras. Die Ultras hätten also gestern machen können was sie wollen, sie hätten dich damit nicht erreicht. Ich kann damit leben. Im Gegenteil klar Positionen sind mir lieber als WischiWaschi.

Eine Sache die ich allerdings dabei nicht verstehe und diese fehlende Verständnis bezieht sich dabei nicht alleine auf Dich, sondern auch auf einige andere Schreiber hier: Warum ist es für euch dann so schlimm gewesen, wenn die Ultras nicht im Block waren? Das war doch eigentlich eure Chance gewesen. Dazu muss man auch nicht in der Kurve stehen.

Ich schließ damit mein Statement zu diesem Thema ab. Generell würde ich mir einfach wünschen, dass die Leute mal wieder mehr in der Realität leben und weniger auf irgendwelchen Plattformen ihre Meinung Kund tun. Warum auch nicht. Gestern wurde keinem der Kopf abgerissen, wenn er sich gegen den Boykott positioniert hat.

Übrigens wer glaubt, dass es mir zum Beispiel gestern leicht gefallen ist nicht im Block zu sein der irrt sich. Mein Tag ist heute immer noch genauso gelaufen wie gestern Abend. Das war eine unnötige Niederlage nach einer extrem miesen Darbietung. Etwas mehr Einstellung zum Thema Einsatz hätte der Mannschaft gestern sehr gut zu Gesicht gestanden.
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Ich verstehe einfach nicht das Problem.

Die organisierte Szene hatte sich im Vorfeld zu diesem Spiel positioniert. Die Entscheidung kann man nun gut finden oder nicht, aber der demokratische Anstand gebietet es eben, dass man es akzeptiert, wenn sich andere Menschen für ihre Ansichten einsetzen. Davon abgesehen, dass der demokratische Akt zur Willensbildung auch die Chance eröffnet seine Gedanken, Ideen und Meinungen jederzeit in einen solchen Prozess einzubringen. Die Voraussetzung ist natürlich die Beteiligung an diesem Akt. Dazu müsst ihr euch eben in einer der Institution (z.B. FuFa) organisieren. Das Meckern im Eintracht-Forum bringt euch in der Sache dagegen kaum weiter. Leider ist diese Mentalität des Meckern in Foren und sozialen Medien nicht nur ein Problem in diesem Kontext, sondern eine traurige Realität unserer Gesellschaft.

Die visuelle Umsetzung eines solchen Protestes kann nur erfolgreich sein, wenn die Blöcke auch leer bleiben. Aus diesem Grund wurde entschieden, dass die Kurve leer bleiben soll. Die Entscheidung dazu ist dabei zwischen den Institutionen (u.a. Ultras, Fanclubverband, usw.) gefallen. Natürlich kann man nicht jede Person einzeln befragen. Das ist sicherlich bedauerlich, aber darum eben der Verweis sich selber in einer solchen Institution einzubringen. Aus diesem Grund sollte auch keine harten Fakten geschaffen werden und das Angebot der Austauschkarten wurde gemacht. Ein Angebot was auch angenommen wurde. Der Umtausch der Karten selbst erfolgte meines Wissens dabei relativ geräuschlos.

Warum einige Personen hier im Forum so ein Problem damit haben, erschließt sich mir nicht. So stellen sie ins Zentrum ihrer Kritik, dass die Mannschaft im Stich gelassen wird. Wer wollte konnte jederzeit ins Stadion gehen und die Mannschaft lautstark anfeuern! Einziges Einschränkung dabei: kein organisierte Support aus der Kurve, ausnahmsweise mal in einem anderen Block stehen.

Wirklich bemerkenswert sind allerdings die Personen, die sich nicht am Boykott beteiligen (die Mannschaft brauch uns) und dann in der 85. Minuten das Stadion verlassen, um die Pole am Bahnhof oder am Parkplatz zu erhalten. Beim Spielstand von 1:2 wohlgemerkt. Was soll von diesem Verhalten die Aussage sein? Vielleicht: "Die Mannschaft brauch uns, aber ich brauch auch meinen Schönheitsschlaf. Scheiß Ultras"?

Ich persönlich bin stolz darauf Teil einer Szene zu sein, welche für ihre Ansichten einsteht und nicht wie ein Grashalm bei jedem Gegenwind einknickt! Allen Personen, welche sich an dem Protest beteiligt haben, sei ein Dank ausgesprochen. Im kleineren Umfang auch jenen Personen, welche das Angebot der Austauschkarten in Anspruch genommen haben und damit zumindest den Boykott akzeptiert haben.

Kein Dank an alle Personen, welche immer nur substanzlos kritisieren, keine Bereitschaft zeigen sich irgendwo zu beteiligen und alles im Stadion schuldig bleiben.