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Der_Maulwurf

1625

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Landesverfassungsgericht stoppt Nachtragshaushalt in NRW? Manche Medien spekulieren schon über das Ende von Rot-Grün in NRW.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,740134,00.html

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E73284530B61E42DAA28773372E510A9E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,738561,00.html

Ich finde diese gesamte Debatte sagt viel über die Linke aus und der Spiegel-Kommentar trifft genau den Punkt. Natürlich sind das nicht alles Hardcore-Kommunisten. Aber sie dulden eben einen relativ großen Anteil in ihren Reihen, die für die Erreichung ihrer Ziele auch vor Gewalt bzw. deren Gutheißung nicht zurückschrecken.

Was Frau Lötsch auf dieser unsäglichen Konferenz wollte, bleibt mir bis heute verschlossen. Ich finde, man kann sich nicht auf der einen Seite als Demokratin darstellen und auf der anderen Seite an einer Konferenz teilnehmen, auf der eine RAF-Terroristin mit der DKP-Vorsitzenden über die "Überwindung" der Bundesrepublik spricht. Das ganze gipfelte dann in einem physichen Angriff auf ein paar Gegendemonstranten.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,738723,00.html

Hier wird oft über Glaubwürdigkeit gesprochen. Die mag auch bei anderen Parteien manchmal fragwürdig sein. Keine andere Partei hat aber mehr oder weniger heimliche Phatasien von einer kruden Ideologie, welche im besten Fall zu Unfreiheit und Zensur, im schlimmsten Fall zu Unterdrückung und Mord führen.
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municadler schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
municadler schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
municadler schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
Also am besten an die Reise finde ich, wie sie die grünen Luftblasenpolitiker und ihre rostroten Freunde durcheinanderwirbelt. Hervorragend von Hernn Guttenberg, dass er unsere Soldaten derartig unterstützt. Ob man Kerner nun mitnehmen muß oder nicht, kann man zwar diskutieren, sein gutes Recht ist es aber allemal. Guttenberg steht zu dem Einsatz, er steht zu "seinen" Soldaten und als Minister ist es sein urdemokratisches Recht, dass in der Öffentlichkeit darzustellen.

Der Fred passt aber hervorragend in die Reihe hochpopulistischer Freds hier im Forum, mit denen die immer gleichen 5-10 Nutzer über die regierung herziehen. Zutiefst durchschaubar. Bevor jetzt der große Aufschrei kommmt: Drüber sprechen ist demokratisch und sicherlich zu unterstützen, aber so ein Fredtitel liefert die Bewertung gleich mit (und das nicht zum ersten mal).  


hochpopulistisch findest du diese Threads ?
diesen " Besuch" zu kritisieren ist populistisch - der Besuch selbst aber nicht?
" mehr Netto vom Brutto" zu kritisieren ist populistisch - das Versprechen wars aber nicht ?
 


Genau das ist so eine Antwort, wie ich sie erwartet habe. Ein Diskussion besteht für mich aus der Gegenüberstellung zweier (oder mehr) Sichtweisen. Bei so einer Art von Frederöffnung bekommt man die Meinung, die man gefälligst haben soll, aber direkt mitgeliefert. Und zwar in einer Art und Weise, wie sie die gerne zitierte Bildzeitung nicht besser hinbekommen könnte. Und genau das kritisiere ich. Die offensichtliche Hoffnung ist doch, dass solche Parolen bei denen hängenbleiben, die nur die Fredüberschrift lesen. Und auch diese Praktik könnte eine Erfindung der Zeitung mit den 4 Buchstaben sein.  



jemand der sowas schreibt :grünen Luftblasenpolitiker und ihre rostroten Freunde sollte sich bei Belehrungen über Diskussionskultur eher zurückhalten glaube ich..

Du kritisierst dass meine Meinung in der Überschrift rüberkommt.. im Gegensatz zu deiner Antwort kam die Überschrift aber immerhin ohne Beleidigung aus . Und Meinung zu äussern, ist nicht verboten - auch nicht in der Überschrift..



In der Tat waren meine Formulierungen vielleicht ein wenig zu scharf, sind aber auch dem Studium dieses Freds samt seines nicht weniger populistischen Verlaufs geschuldet. Insgesamt habe ich meiner Argumentation allerdings mit dieser Wortwahl aber geschadet, wie ich eingestehen muß.

Du hingegen hast dich keinem meiner Kritikpunkte gestellt, sondern lediglich versucht, meine Kritik zu zerreden. Für mich (und dabei bleibe ich) gehörst du zu einer verborten Minderheit (die erwähnten 5-10 Leute), die anderen ihre Meinung um jeden Preis verkaufen wollen. Als Gegenbeispiel würde ich Reggeatyp nennen, mit dessen pol. Einstellung ich zwar absolut nicht übereinstimme, der aber in der Lage ist, ein Streitgespräch zu führen, ohne auf ein solches Niveau abzusinken.


um ein vernünftiges Streitgespräch zu führen wäre es hilfreich, wenn du meine Fragen (#70) zu deinem Eingangspost beantworten würdest,indem du den ominösen 5-10 leuten pauschal vorwifrst die Regierung " hochpopulistisch" zu kritisieren..

Das Thema der Reise von Guttenberg halte ich aber - so gern ich diskutiere- eher für Geschmackssache.
ich finde sie geschmacklos und reine PR, du findest das eine gelungene Unterstüztung der Soldaten. Da gibts wenig zu streiten  


Mit Sicherheit war "mehr-Netto-vom-Brutto" populistisch, allerdings waren es Wahlkampfzeiten und die Quittung dafür hat die FDP mittlerweile bekommen.

Mir ging es um populistische Frederöffnungen, wie weiter oben beschrieben. Beispiele gefällig?

"Wasserwerfer gegen Kinder" (eigentliches Thema S21 bzw. Polizeigewalt)

Rakete offenbar in Position gebracht! USA drohen Nordkorea mit "Konsequenzen" (Thema ein durchschnittlicher N-TV Artikel über Südkorea)

"Ist die Koalition am Ende?" (hat mit dem eigentlichen Diskussionsthema mal 0,0 zu tun)

oder auch von der anderen Seite her:


Klimaforschungsinstitut gehackt - manipulative Praktiken entlarvt! (was der Frederöffner wollte, ist wohl auch klar)
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reggaetyp schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
reggaetyp schrieb:
@arti und Der_Maulwurf:
Was haltet ihr denn von der Reise?  


Insgesamt sehe ich die Reise positiv, da ich denke, dass die Soldaten wesentlich mehr Unterstützung aus der Gesellschaft heraus verdienen. Und eine solche wohlwollende Öffentlichkeit wird eben durch solche Besuche geschaffen; eine Tatsache, an die sich die deutsche Öffentlichkeit langsam gewöhnen sollte (imho).
Ob man Kerner mitnehmen muss, kann man sicherlich drüber streiten. Ich persönlich halte es für einen Fehler, allerdings werde ich mir die Kerner-Sendung anschauen und mir danach ein abschließendes Urteil erlauben.



Aha, sachlich geht also auch.
Und was sagst du konkret zu den Vorwürfen, dass da eine Inszenierung des Verteidigungsministers und seiner Frau mit Unterstützung eines bisher nicht durch politische Sachkenntnis aufgefallenen Moderators abläuft, der zudem noch zu Guttenberg exklusiv hat?
Und zu den Vorwürfen, dass die Soldaten dort benutzt werden, um des Verteidigungsministers und seiner Frau Bild in der Öffentlichkeit zu inszenieren?
Dass er ebenso gut (wenn auch weniger öffentlichkeitswirksam) jede Menge Opfer und Angehörige in Deutschland hätte besuchen können?


Ich glaube, dass sich die Soldaten in aller erster Linie über einen solchen Besuch freuen und sich anerkannt fühlen, von benutzt werden kann also keine Rede sein. Zu Kerner habe ich mich geäußert, wie gesagt, das hätte nicht sein müssen. Aber Frau Guttenberg hält sich nach allem was ich so gelesen habe angenehm zurück und die reine Tatsache, dass sie ihn begleitet, halte ich noch nicht für verwerflich.
Für mich, alles in allem, eine von der Opposition über die Maße aufgeblasene "Story", die die Medien nur allzu gerne aufgenommen haben.
P.S.: Wenn du für mehr (monetäre wie auch gesellschaftliche) Anerkennung von Kriegsversehrten bist, rennst du bei mir offene Türen ein.
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municadler schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
municadler schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
Also am besten an die Reise finde ich, wie sie die grünen Luftblasenpolitiker und ihre rostroten Freunde durcheinanderwirbelt. Hervorragend von Hernn Guttenberg, dass er unsere Soldaten derartig unterstützt. Ob man Kerner nun mitnehmen muß oder nicht, kann man zwar diskutieren, sein gutes Recht ist es aber allemal. Guttenberg steht zu dem Einsatz, er steht zu "seinen" Soldaten und als Minister ist es sein urdemokratisches Recht, dass in der Öffentlichkeit darzustellen.

Der Fred passt aber hervorragend in die Reihe hochpopulistischer Freds hier im Forum, mit denen die immer gleichen 5-10 Nutzer über die regierung herziehen. Zutiefst durchschaubar. Bevor jetzt der große Aufschrei kommmt: Drüber sprechen ist demokratisch und sicherlich zu unterstützen, aber so ein Fredtitel liefert die Bewertung gleich mit (und das nicht zum ersten mal).  


hochpopulistisch findest du diese Threads ?
diesen " Besuch" zu kritisieren ist populistisch - der Besuch selbst aber nicht?
" mehr Netto vom Brutto" zu kritisieren ist populistisch - das Versprechen wars aber nicht ?
 


Genau das ist so eine Antwort, wie ich sie erwartet habe. Ein Diskussion besteht für mich aus der Gegenüberstellung zweier (oder mehr) Sichtweisen. Bei so einer Art von Frederöffnung bekommt man die Meinung, die man gefälligst haben soll, aber direkt mitgeliefert. Und zwar in einer Art und Weise, wie sie die gerne zitierte Bildzeitung nicht besser hinbekommen könnte. Und genau das kritisiere ich. Die offensichtliche Hoffnung ist doch, dass solche Parolen bei denen hängenbleiben, die nur die Fredüberschrift lesen. Und auch diese Praktik könnte eine Erfindung der Zeitung mit den 4 Buchstaben sein.  



jemand der sowas schreibt :grünen Luftblasenpolitiker und ihre rostroten Freunde sollte sich bei Belehrungen über Diskussionskultur eher zurückhalten glaube ich..

Du kritisierst dass meine Meinung in der Überschrift rüberkommt.. im Gegensatz zu deiner Antwort kam die Überschrift aber immerhin ohne Beleidigung aus . Und Meinung zu äussern, ist nicht verboten - auch nicht in der Überschrift..



In der Tat waren meine Formulierungen vielleicht ein wenig zu scharf, sind aber auch dem Studium dieses Freds samt seines nicht weniger populistischen Verlaufs geschuldet. Insgesamt habe ich meiner Argumentation allerdings mit dieser Wortwahl aber geschadet, wie ich eingestehen muß.

Du hingegen hast dich keinem meiner Kritikpunkte gestellt, sondern lediglich versucht, meine Kritik zu zerreden. Für mich (und dabei bleibe ich) gehörst du zu einer verborten Minderheit (die erwähnten 5-10 Leute), die anderen ihre Meinung um jeden Preis verkaufen wollen. Als Gegenbeispiel würde ich Reggeatyp nennen, mit dessen pol. Einstellung ich zwar absolut nicht übereinstimme, der aber in der Lage ist, ein Streitgespräch zu führen, ohne auf ein solches Niveau abzusinken.
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reggaetyp schrieb:
@arti und Der_Maulwurf:
Was haltet ihr denn von der Reise?  


Insgesamt sehe ich die Reise positiv, da ich denke, dass die Soldaten wesentlich mehr Unterstützung aus der Gesellschaft heraus verdienen. Und eine solche wohlwollende Öffentlichkeit wird eben durch solche Besuche geschaffen; eine Tatsache, an die sich die deutsche Öffentlichkeit langsam gewöhnen sollte (imho).
Ob man Kerner mitnehmen muss, kann man sicherlich drüber streiten. Ich persönlich halte es für einen Fehler, allerdings werde ich mir die Kerner-Sendung anschauen und mir danach ein abschließendes Urteil erlauben.
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municadler schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
Also am besten an die Reise finde ich, wie sie die grünen Luftblasenpolitiker und ihre rostroten Freunde durcheinanderwirbelt. Hervorragend von Hernn Guttenberg, dass er unsere Soldaten derartig unterstützt. Ob man Kerner nun mitnehmen muß oder nicht, kann man zwar diskutieren, sein gutes Recht ist es aber allemal. Guttenberg steht zu dem Einsatz, er steht zu "seinen" Soldaten und als Minister ist es sein urdemokratisches Recht, dass in der Öffentlichkeit darzustellen.

Der Fred passt aber hervorragend in die Reihe hochpopulistischer Freds hier im Forum, mit denen die immer gleichen 5-10 Nutzer über die regierung herziehen. Zutiefst durchschaubar. Bevor jetzt der große Aufschrei kommmt: Drüber sprechen ist demokratisch und sicherlich zu unterstützen, aber so ein Fredtitel liefert die Bewertung gleich mit (und das nicht zum ersten mal).  


hochpopulistisch findest du diese Threads ?
diesen " Besuch" zu kritisieren ist populistisch - der Besuch selbst aber nicht?
" mehr Netto vom Brutto" zu kritisieren ist populistisch - das Versprechen wars aber nicht ?
 


Genau das ist so eine Antwort, wie ich sie erwartet habe. Ein Diskussion besteht für mich aus der Gegenüberstellung zweier (oder mehr) Sichtweisen. Bei so einer Art von Frederöffnung bekommt man die Meinung, die man gefälligst haben soll, aber direkt mitgeliefert. Und zwar in einer Art und Weise, wie sie die gerne zitierte Bildzeitung nicht besser hinbekommen könnte. Und genau das kritisiere ich. Die offensichtliche Hoffnung ist doch, dass solche Parolen bei denen hängenbleiben, die nur die Fredüberschrift lesen. Und auch diese Praktik könnte eine Erfindung der Zeitung mit den 4 Buchstaben sein.  
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Also am besten an die Reise finde ich, wie sie die grünen Luftblasenpolitiker und ihre rostroten Freunde durcheinanderwirbelt. Hervorragend von Hernn Guttenberg, dass er unsere Soldaten derartig unterstützt. Ob man Kerner nun mitnehmen muß oder nicht, kann man zwar diskutieren, sein gutes Recht ist es aber allemal. Guttenberg steht zu dem Einsatz, er steht zu "seinen" Soldaten und als Minister ist es sein urdemokratisches Recht, dass in der Öffentlichkeit darzustellen.

Der Fred passt aber hervorragend in die Reihe hochpopulistischer Freds hier im Forum, mit denen die immer gleichen 5-10 Nutzer über die regierung herziehen. Zutiefst durchschaubar. Bevor jetzt der große Aufschrei kommmt: Drüber sprechen ist demokratisch und sicherlich zu unterstützen, aber so ein Fredtitel liefert die Bewertung gleich mit (und das nicht zum ersten mal).
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3zu7 schrieb:
Früher wurde der Springer-Verlag gestürmt, heute werden Internet-Seiten gehackt. Beides strafrechtliches Vergehen. Klar. Aber wie kann bitte schön eine Artikulation aussehen, die selbst der Sesselpupser mitbekommen soll?


Was soll das denn bitte für ein Arguemnt sein? Weil es früher Verbrechen gab, sind sie heute ok? Und diejenigen, die gegen Springer waren, sind wenigstens selbst auf die Straße gegangen, und haben keine Kinder geschickt.
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Imho wird hier massiv am Kern des Themas vorbeigeredet. Es kann definitiv nicht angehen, dass eine Gruppe von Hackern und Verschwörungstheoretikern die Regeln im Internet festlegen. Nur weil im Moment die technischen Vorraussetzungen dazu haben, ist es noch lange nicht legitim, dass sie einfach bestehende Gesetze zu ignorieren. Das perverse dabei ist ja auch noch, dass Kinder und Jugendliche, denen die Tragweite ihrer Handlungen in keinster weise bekannt ist, für die Zwecke der Hacker instrumentalisiert werden. Und dass ganze mit verharmlosenden Parolen, wie sie in rechten Rattefängerkreisen kaum heftiger zu finden sind. Da wird der Diebstahl geistigen Eigentums schnell mal zu "Recht" auf freie Informationen umdeklariert, das staatliche Recht auf Geheimhaltung sensibler Daten wird zur Zensur umetikettiert und 15-jährigen Kids schon mal eine Waffe an die Hand gegeben, mit der man der Infrastruktur von Unternehmen massiv schaden kann.
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Erst mal vorweg, ich halte das ganze Projekt letztlich auch für ein überdimensioniertes Prestigeprojekt. Nach der Lektüre diese Freds und verschiedener Medien bleibt bei mir aber hauptsächlich bzgl. der Demonstrierenden ein fader Beigeschmack. Nicht das ich das Verhalten der Polizei am Tag der Eskalation rechtfertigen will. Das war definitiv übertrieben. Allerdings scheint mir die Eskalation doch auch prima in die Argumentationslinie der S21-Gegner zu passen. Und was mir in diesem Fred eindeutig zu kurz kommt, ist die Legitimierung des Projekts. Da war keine Diktatur am Werk, sondern eine demokratisch gewählte Landesregierung, die in der gesamten Planungsphase mehrfach wiedergewählt wurde. Das ist für mich demokratische Legitimation und nicht einige punktuelle Umfragen.
Siehe hierzu der nachfolgende Artikel, der einige für mich angebrachte Fragen aufwirft und Unehrlichkeiten anspricht (leider recht lang).

http://www.n-tv.de/politik/Mehr-als-nur-ein-Bahnhof-article1693976.html

Ich bitte jetzt nicht über mich herzufallen, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, und sehe auch die massiven Fehler der bawü-Landesregierung ein. Aber die im Artikel angesprochenen Punkte sind für mich ebenfalls nicht von der Hand zu weisen, kommen nin der öffentlichen Diskussion aber kaum vor.

 
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Ich finde es schade, dass Koch geht, auch wenn ich mich damit hier unbeliebt mache. Man mag von ihm halten, was man will, da gibt es sicherlich verschiedene Meinungen. Dennoch war Koch wenigstens einer, der klare Positionen bekannt hat und diese auch durchzusetzen versuchte und nicht beim ersten Anzeichen von Widerstand sein Fähnchen in den Wind drehte.

Die wahre Gefahr für die Demokratie ist in meinen Augen niemals jemand wie Koch (oder auch Lafontaine z.B.), sondern das MischMasch von CDU/SPD/FPD/Grünen welche sich allenfalls noch in Nuancen unterscheiden. Daher auch die ständig sinkende Wahlbeteiligung und allg. Politikverdrossenheit. Einer wie Koch bringt die Menschen imho dazu, Farbe zu bekennen, nämlich für oder gegen ihn. In beiden Fällen gewinnt die Demokratie
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peter schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
Klar, oberflächlich betrachtet wäre ein schneller Abzug natürlich wünschenswert. Aber was dann? Ich behaupte mal, spätestens nach sechs Monaten wären große Teile des Landes wieder in der Hand radikaler Islamisten. Und die Teile des Landes, in denen nicht religiöser Faschismus herrschen würde, hätten alternativ opiumanbauende Warlords als Herrscher.
Klar wollen die Menschen in Afghanistan in Frieden leben. Aber das werden sie sicher nicht, wenn die internationalen Truppen fluchtartig das Land verlassen. Und wer das Afghanistan der Taliban mit dem AF von heute vergleicht, dem müssen die positiven Entwicklungen auffallen. Sicher ist das Land von "gut" weit entfernt, aber schlecht ist immer noch besser als hoffnungslos. Die Alphabetisierungsrate z.B. ist deutlch gestiegen.

Klar ist es schwierig einen Konflikt zu gewinnen, in dem man kaum zwischen Kombattanten und Zivilbevölkerung unterscheiden kann. Deswegen aber den Taliban in die Karten zu spielen, die sich nichts mehr wünschen als ein unentschlossenes, zögerliches Deutschland, halte ich für grundfalsch.
Wichtig wäre es, dass die Politik endlich zu ihren eigenen Entscheidungen steht und die Bundeswehr alles nötige Material einsatzen lässt und nicht aus Imagegründen auf Hubschrauber etc. verzichtet.


lies mal den fr-link in #267



Das habe ich bereits getan. Ich halte ihn schlichtweg für falsch. Warum?
1. Mag sein, dass die Taliban nicht mehr so stark sind wie früher. Aber warum sind sie heute schwächer? Sicher nicht, weil sie frewillig abgerüstet haben.
2. Gibt der "Friedensforscher" eine Antwort/Lösungsvorschlag, wer/wie eine legitime Regierung dann aussehen könnte? Ich glaube nicht. Und diese Antwort bleibt er bewusst schuldig, weil sie eben nicht ins politische Weltbild passt.
3. Gibt er eine Antwort, was das Land im Falle eines Abzugs vor Chaos und Bürgerkrieg bewahren sollte? Kann ich nicht erkennen. Auch diese Antwort bleibt er leider (bewusst?) schuldig.
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Klar, oberflächlich betrachtet wäre ein schneller Abzug natürlich wünschenswert. Aber was dann? Ich behaupte mal, spätestens nach sechs Monaten wären große Teile des Landes wieder in der Hand radikaler Islamisten. Und die Teile des Landes, in denen nicht religiöser Faschismus herrschen würde, hätten alternativ opiumanbauende Warlords als Herrscher.
Klar wollen die Menschen in Afghanistan in Frieden leben. Aber das werden sie sicher nicht, wenn die internationalen Truppen fluchtartig das Land verlassen. Und wer das Afghanistan der Taliban mit dem AF von heute vergleicht, dem müssen die positiven Entwicklungen auffallen. Sicher ist das Land von "gut" weit entfernt, aber schlecht ist immer noch besser als hoffnungslos. Die Alphabetisierungsrate z.B. ist deutlch gestiegen.

Klar ist es schwierig einen Konflikt zu gewinnen, in dem man kaum zwischen Kombattanten und Zivilbevölkerung unterscheiden kann. Deswegen aber den Taliban in die Karten zu spielen, die sich nichts mehr wünschen als ein unentschlossenes, zögerliches Deutschland, halte ich für grundfalsch.
Wichtig wäre es, dass die Politik endlich zu ihren eigenen Entscheidungen steht und die Bundeswehr alles nötige Material einsatzen lässt und nicht aus Imagegründen auf Hubschrauber etc. verzichtet.
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Hätte auch gerne Post! Thx
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Das Problem ist aus meiner Sicht ein anderes:
Dieser Protest steht in keinster Weise auf breiten Füßen. Hier in Darmtstadt beteiligen sich, je nach dem, wem man glaubt, zwischen 300 und 1000 Studenten, was bei 30.000 Studenten in der Stadt einer Quote von 1-3% entspricht. Und das obwohl die Umstellung auf die Bachelor/Masterstudiengänge wirklich die breite Masse nervt (mich ürbigens auch).
Warum also prostestieren nicht die Massen, warum läuft der Unibetrieb in weiten Teilen mehr oder weniger ungestört. Warum werden Aktivisten, welche in Vorlesungen kommen und um Unterstützung werben, ausgebuht und rausgeschmissen (von den Mitstudenten)?
Die Antwort liegt darin begründet, dass sich die meisten nicht instrumentalisieren lassen wollen. Eine kleine Gruppe um Asta und Konsorten versucht, aus dem legitimen Protest gegen die Fehler bei der Umstellung eine Weltrevolution zu machen. Plötzlich geht es nicht mehr um Anwesenheitslisten und Verschulung, es geht um die faschistische BRD und neoliberale, kapitalgeile Proffesoren. Es geht nicht mehr um zu wenig Stühle in den Säälen, sondern um die Deportation von poltisch Verfolgten aus dem Unrechtsstaat Deutschland.
Und die große Masse der eigentlich Unzufriedenen will sich eben nicht vor diesen Karren spannen lassen.

   
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Meine Interpretation (ohne Anspruch auf Richtigkeit):

Die Beiträge zur Rentenversicherung sind Teil der sog. Lohnnebenkosten, d.h. Kosten die für Arbeitgeber zusätzlich zum auszuzahlenden Gehalt anfallen. Wenn immer weniger Menschen arbeiten und immer mehr Menschen Rente beziehen, steigt dieser Beitrag an. Ein höherer Beitrag führt dazu, dass die Kosten für den Arbeitgeber steigen und er weniger Leute einstellen kann (Jetzt mal etwas verkürzt beschrieben).
Vielleicht hilft dir das ja weiter
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Zugegebenermaßen nur im weiteren Sinne zum Thema Linkspartei:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,660090,00.html

Allerdings werden die ach so friedensliebenden Linken ja nicht müde, Chavez in den höchsten Tönen zu loben und seinen Sozialismus des 21. Jahrhunderts zu preisen.
http://www.welt.de/politik/article1007047/Mit_Hugo_Chavez_fuer_die_Freiheit.html

Und nur um das klarzustellen: Man kann durchaus geteilter Meinung zu den Ami-Basen sein. Nichtsdestotrotz ist Kolumbien ein souveräner Staat, der ganz sicher keine Erlaubnis seines Nachbarn braucht.
Die Wahrheit ist vielmehr, dass 10 Jahre sozialistischer Misswirtschaft langsam anfangen, ihre negative Wirkung zu entfalten. Das Tafelsilber ist verramscht, die Armen immer noch arm. Was also lenkt besser vom eigenen Scheitern ab als ein kleiner (Beinahe-)Krieg.
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Thriceguy schrieb:
Der_Maulwurf schrieb:
Ich kann jedem nur empfehlen, Dawkins zu lesen. Ein brillianter Kopf mit sehr guten Argumentationslinien. Deswegen aus meiner Sicht auch dieser versuchte Rufmord. Und in Gegensatz zu seinen Kritikern aus den Reihen der Kirche erhebt Dawkins keinen Anspruch auf Allwissenheit, sondern räumt durchaus ein, dass er sich an der ein oder anderen Stelle irren könnte.


Da muss ich an mehreren Stelle komplett widersprechen. Dawkins ist meiner Ansicht nach ein Populist erster Güte, mit ebensolchen Argumentationslinien. Ich kenne einige Kritiker "aus den Reihen der Kirche", die keinerlei Anspruch auf Allwissenheit erheben. Im Gegenteil, es gibt sogar einige gläubige Wissenschaftler (z.B. John Lennox, Professor für Mathematik in Oxford) die dahingehend argumentieren, dass Dawkins sich wissenschaftlichem Denken in Teilen entgegenstellt.

Für mich am wichtigsten ist allerdings, dass der gerne aufgebaute Gegensatz von Naturwissenschaft und Glaube unfug ist. Naturwissenschaft ist nicht per definitionem atheistisch. Im Gegenteil, man braucht doch nur Gödels Unvollständigkeitssätze heranzuziehen um zu zeigen, dass auch Wissenschaft "glaubt", und nicht vollständig auf rational-beweisbarem beruht.

Dawkins Argumentationslinien sind für mich voll mit logischen Lücken. Meiner Meinung nach gefällt ihm einfach nur die mögliche Konsequenz seiner Thesen, weswegen er diese als Tatsachen verkauft.


Der entscheidende Unterschied liegt für mich darin, dass Dawkins Fakten vorlegt und niemals Anspruch darauf erhebt, immer recht zu behalten. Dem gegenüber steht, insbesondere in den USA, eine Lobby von religiösen Fanatikern, denen jedes Mittel zur Diskreditierung recht ist. Daher finde ich es unangebracht, ausgerechnet Dawkins Populismus vozuwerfen.
Ich würde gerne nochmal auf einen anderen Aspekt eingehen: Religiöse Menschen fodern aus meiner Sicht gerne vehement ihr Recht auf Religionsfreiheit ein und fordern Toleranz. Andersherum geht die Toleranz aber gegen Null. Außerdem sehe ich die sog. "negative Religionsfreiheit", also dass Recht auf völliges Freisein von Religiösem, in Deutschland als nicht gegeben an. Bischöfe werden aus Steuermitteln bezahlt, öffentlich-rectliches Fernsehen bringt Gottesdienste etc.
Ich stelle mir daher die schlichte Frage: Warum geniesst jemand, der an unbewiesenen Kram glaubt, besonderen Schutz, während jemand, der damit lediglich nichts zu tun haben will, das ganze genauso mittragen und ertragen muss wie jeder andere?
Um nicht falsch verstanden zu werden:
Ich respektiere jedermans Glauben. Dies ist ein freies Land. Ich möchte nur, dass man das Nichtglauben genauso respektiert.
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Ich kann jedem nur empfehlen, Dawkins zu lesen. Ein brillianter Kopf mit sehr guten Argumentationslinien. Deswegen aus meiner Sicht auch dieser versuchte Rufmord. Und in Gegensatz zu seinen Kritikern aus den Reihen der Kirche erhebt Dawkins keinen Anspruch auf Allwissenheit, sondern räumt durchaus ein, dass er sich an der ein oder anderen Stelle irren könnte.