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Bruno_P

6406

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Ich glaube Anthrax hat einfach ein ü mit einem ö verwechselt.
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Diegito schrieb:

Passend zum Thema... ich stelle es mal ausnahmsweise hier rein, nicht ins SAW
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-leistungszentrum-nach-broich-abgang-chaos-am-riederwald,broich-hintergrund-100.html

Das klingt ziemlich vernichtend. Vor allem Möller kriegt sein Fett weg.
Mir ist der Artikel ein bisschen zu populistisch, wenn aber nur die Hälfte davon wahr ist haben wir ein ernstes Problem.



"Seit fast anderthalb Jahren hat Andreas Möller am Riederwald das Sagen"
"Müller ist Nachwuchskoordinator, und bekleidet diesen Posten seit einer gefühlten Ewigkeit - ohne allzu großen Erfolg"

Anderthalb Jahre sind nicht einmal eine gefühlte Ewigkeit.
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Anthrax schrieb:

Diegito schrieb:

Passend zum Thema... ich stelle es mal ausnahmsweise hier rein, nicht ins SAW
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-leistungszentrum-nach-broich-abgang-chaos-am-riederwald,broich-hintergrund-100.html

Das klingt ziemlich vernichtend. Vor allem Möller kriegt sein Fett weg.
Mir ist der Artikel ein bisschen zu populistisch, wenn aber nur die Hälfte davon wahr ist haben wir ein ernstes Problem.



"Seit fast anderthalb Jahren hat Andreas Möller am Riederwald das Sagen"
"Müller ist Nachwuchskoordinator, und bekleidet diesen Posten seit einer gefühlten Ewigkeit - ohne allzu großen Erfolg"

Anderthalb Jahre sind nicht einmal eine gefühlte Ewigkeit.



Wenn ich es richtig sehe und richtig informiert bin, ist Müller im Eintracht Umfeld seit den 80ern in dieser und / oder ähnlicher Funktion im Eintracht Jugendbereich unterwegs und dort von Anfang an mit Kraatz, Möller, dem schwarzen Abt usw verbandelt und entsprechend vernetzt. Da kann man schon von einer halben Ewigkeit sprechen.
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Passend zum Thema... ich stelle es mal ausnahmsweise hier rein, nicht ins SAW
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-leistungszentrum-nach-broich-abgang-chaos-am-riederwald,broich-hintergrund-100.html

Das klingt ziemlich vernichtend. Vor allem Möller kriegt sein Fett weg.
Mir ist der Artikel ein bisschen zu populistisch, wenn aber nur die Hälfte davon wahr ist haben wir ein ernstes Problem.
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Na ja, wenns denn so stimmen sollte, warum wundert es mich nicht?
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propain schrieb:

Sushi, ekelhaft, roher Fisch. Wo ist mein Bismarckbrötchen und mein Matjesbrötchen?

Sushi!
Die beste Möglichkeit sich einen Fischbandwurm oder in Fischen parasitierende Nematoden einzufangen.
Wohl bekommts!
Oder Arigatōgozaimashita!
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ernsthaft??    Dann sollte ich wohl mein Essverhalten etwas überdenken.
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Den Beitrag in der FR von Durstewitz kann man nur empfehlen. Durstewitz hat die letzten nicht nur unklugen Äußerungen zu Bobic über die Eintracht, seine Kollegen, den Aufsichtsrat, Rode sowie sein Zweckbündnis mit Hütter gutaufgearbeitet und mit den Fakten aus den letzten Monaten Punkt für Punkt abgeglichen. Man kann nur hoffen, dass dieser Bericht auch Eingang bei anderen Medien findet.

Eigentlich kaum zu verstehen, warum sich Bobic so angreifbar macht und damit erst recht für negative Presse für sich und Hütter sorgt. Macht irgendwie keinen Sinn, zumal die Faktenlage so klar ist. Auch seine Reaktion auf die Aussagen zum Hellmann Interview sind für jemanden, der halbwegs klar denken kann, nicht nachzuvollziehen, da sich Hellmanns Aussagen ausdrücklich auf den Moment nach der beschämenden Niederlage gegen Schalke und nicht - wie jetzt von Bobic verdreht - auf den Erfolg in der ganzen Serie bezog. Auch die Aussagen zur Rolle Holzers und der geräuschlosen Verpflichtung seines Nachfolgers, die nirgends unanständige Spuren (wie im Gegenmodell bei Hertha und MG) hinterliessen, machen mich ehrlich gesagt etwas fassungslos. So etwas hätte ich von Bobic nicht erwartet. Das gilt auch für die offensichtliche Verdrehung der damals zum Nachteil der Eintracht gesteuerten Indiskretionen aus dem Sky- (Hertha) Umfeld.  

Zeit zum nachdenken hatte er eigentlich. Seine Reaktion spricht scheinbar nicht dafür, dass er kopfgesteuert agiert. Er scheint hier unbedingt noch negative Emotionen beim Abgang schüren zu wollen, was überhaupt nicht für Ihn spricht. Welchen Sinn macht dieser leicht in jedem Punkt zu widerlegende unanständige, bewusst verdrehende Amoklauf?  
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Was mich an der ganzen Sache erfreut.  Alle aber auch wirklich alle tappern im dunklen,  alle vermuten oder meinen zu wissen. Für mich zeigt das ganz klar, die Verantwortlichen bei unsrer Eintracht arbeiten seriös die Sache ab. Nichts aber auch gar Nichts dringt nach Außen, die Herren Eberl Hütter und Bobic sollten sich mal ein Beispiel daran nehmen. Als Hütter verpflichtet wurde,  hat auch absolut niemand was nach Außen getragen.  Das zeigt doch das seriös und professionell die Dinge angegangen werden.

Das freut mich dann am meisten.

Glasner Terzic Seoane Schmidt oder Mr. X so what.  Er wird der richtige Trainer sein,  und hoffentlich wird er das Team weiterentwickeln siehe Taktik 3  -Abwehr können wir nur bedingt wenn das Pressing stimmt. Mal auf ein 4-4-1-1 umstellen .

Danke Hellmann und Co das Ihr aktuell einfach ruhig euren Job macht. Und euch nicht von Medien hetzen lasst
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Wer glaubt dem Hütter noch was in seinem Buch Teamgeist steht. Der Titel ist im Nachhinein ein großer Witz, denn was Hütter von Teamgeist hält hat er die letzten Wochen bewiesen, nämlich nichts.
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Das ist schon alles richtig. Nur muss man den Teamgeist halt ausschließlich Ihn und auf das Umfeld beziehen, mit dem er sich in diesem, aktuellen Moment gerade identifiziert. Wechsel er irgendwohin - und das kann noch in den Gedanken sein - wandert dieser Teamgeist "quasi" halt mit. Er ist so einfach Mittel zum Zweck.  
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Ich kann diesen Bullshit, insbesondere von AH und FB, nicht mehr hören, ehrlich. Bessere Saison als gedacht Blablabla… Ist das ein Grund sich auszuruhen? Darf man nicht mal das Maximale erreichen?
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Das sehe ich doch genauso. Darum gings mir nicht. Ich finde es einfach souverän wie Hellmann & Co mit dieser für die Eintracht äußerst schwierigen Schlussphase umgehen und umgegangen sind. Alles andere hätte uns noch weniger geholfen und hätte nur den ganzen Haien unnötiges Futter gegeben. So erweist sich die Eintracht einfach als äußerst seriöser und professioneller Verein, was auf lange und auch kürzere Sicht der bessere Weg ist. Unsere verbleibenden Vorstände haben sich unsere Unterstützung verdient. Denn einfach waren diese letzten Wochen bei dem von den Anderen angerichteten, auch unprofessionellem Desaster sicher nicht für sie.
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Diese ganzen Diskussionen führen zu nichts. Es ist wie es ist. Wir haben insgesamt eine weitaus bessere Saison gespielt, als wohl jeder von uns vorher gedacht hätte. Daran haben alle mitgewirkt. Das gilt auch für die beiden sportlich Verantwortlichen, die jetzt - natürlich mit fragwürdigen Rahmenbedingungen - das Weite suchen. Ob sie sich damit wirklich einen Gefallen getan haben, werden wir sehen. Ist mir aber auch egal. Damit würde ich für mich auch dieses Thema gerne abschließen wollen.

Was ich im Gegensatz dazu aber sehr ermutigend finde, ist, wie sich unsere übrigen Verantwortlichen, die sich sehr glaubwürdig mit der Eintracht identifizieren und - in dieser für die Eintracht äußerst schwierigen Zeit - verhalten. Die Eintracht mit ihren verbliebenen Verantwortlichen bietet doch in dieser hektischen Zeit ein sehr seriöses, positives und überzeugendes Gegenbild zu den ganzen Ich-AG´s, unseriösen und schlecht wirtschaftenden "Fussballbetrieben". Dies wird auch nachhallen und uns weiter tragen. Dafür möchte ich mich auch bei unseren verantwortlichen Eintrachtlern bedanken. Sie haben es verdient.  
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Finde auch, dass die übrigen Verantwortlichen und die Eintracht selbst in der Aussendarstellung in dieser mehr als schwierigen Lage zum Saisonende ein sehr seriöses, berechenbares und verantwortungsvolles Bild abgeben. Und das wird durchaus wahr genommen. Sehe im Moment keine gute Alternative dazu. Wir sind ein seriöser Sportverein und darauf auch ein bischen stolz. Wir müssen uns nicht genauso wie die Schmeissfliegen benehmen.
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Klasse Leistung den Rekord von Holz zu überbieten. Er hat einen großen Anteil an dieser erfolgreichen Saison mit seinen Toren. Glückwunsch und meinen Dank dafür.
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Ihm bringe ich viel Respekt entgegen und gönne Ihm den Erfolg, auch bei einem größeren Verein. Seine regelmäßig erbrachten Leistungen haben uns sehr geholfen. Dazu nie durch unnötige Interviews und Gehabe aufgefallen. Seine Leistungen hat er sehr konstant abgerufen. Wenn er geht, hinterlässt er eine große Lücke. Gönne Ihm aber auch dann den Erfolg bei einem großen Verein. Er hat es sich bei uns verdient.
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Ja, wo fängt man an? Absolut grausig, was da heute über weite Teile zu sehen war. Hatte ich mir aber fast schon gedacht, nach etlichen überheblichen Wortmeldungen hier im Forum in den letzten Tagen. Da gings doch nur noch um die Höhe des Siegs und ob er 4:0, 6:0 oder gar 8:0 ausfallen könne. Das war einfach unangemessen arrogant. Der Ball ist halt doch rund. Und diese "Regionalligatruppe" hat uns ganz schön alt aussehen lassen und hat auch nicht unverdient gewonnen. Womit ich nun bei uns, bei Mannschaft und Trainer, bin.

Dieser überhebliche Geist hat scheinbar auch hier Einzug gehalten. Wenn man gesehen hat, wie die jungen Schalker uns teilweise weg liefen, wie sie jedem Ball nach setzten, wie einer für den anderen rannte ...
Unser Spiel aus der Abwehr heraus und im Mittelfeld war heute einfach schlecht. Und wenn wir Bälle verloren, wurde oft nicht richtig nachgesetzt und konsequent mit zurück gegangen. Dazu kam einfach, dass Einige einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten, gemischt mit der genannten Prise Überheblichkeit. Heute wars besonders krass, aber gerade auch diese "Schläfrigkeit" beschäftigt uns nun schon einige Spiele.

Wenn man unsere Spiele vor etwa 2 - 3 Monaten mit den letzten Spielen und dem heutigen vergleicht, da liegen Welten dazwischen. Und diese Leistungen haben wir damals regelmäßig gebracht, also nix mit "die Mannschaft hat vielleicht die Qualität nicht". Und das hat natürlich Ursachen. Wir kennen sie alle. Und dazu gehört auch die Mannschaft. Ich glaube, dass einige Spiele der letzten Wochen vielleicht etwas anders gelaufen wären, wenn wir einen echten Leader wie Abraham in der Mannschaft gehabt hätten. Keine Frage, wir haben etliche tolle Typen (Rode, Hasebe, Hinteregger, Trapp, ..), die auch selbst an die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit gegangen sind und gehen, aber aus unterschiedlichen Gründen halt scheinbar keinen, der in der Lage ist die jüngeren Spieler anzutreiben. Jeder ist mehr oder weniger mit sich selbst beschäftigt und der Trainer erreicht keinen von Ihnen mehr. Damit, dass wir nicht CL spielen werden, kann man leben, ärgerlich ist einfach wie das alles lief.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da unterscheiden sich unsere Sichtweisen. Was ja nichts macht.

Man sollte bei Spielern und Trainern schon differenzieren zwischen der geforderten Leistung und anderen Kriterien. Und was die Leistungen anbelangt, lagen Kovac und Hütter beide weit über den Erwartungen, Funkel und Schaaf zumindest in diesem Rahmen, wenn nicht gar darüber.
Selbst Skibbe und Veh konnten zumindest phasenweise die Erwartungen übertreffen, leider nicht dauerhaft.

Unter dem Strich könnte man sagen, dass Eintracht Frankfurt in den letzten 15 bis 20 Jahren bei den Trainern eine glückliche Hand hatte.

Art & Weise von Abgängen oder andere Verhaltensweisen, die der Persönlichkeit des jeweiligen Spielers oder Trainers zuzurechnen sind, sollte man eigens betrachten, in der Leistungsbeurteilung aber heraushalten. Zum einen, weil es hier sehr verschiedene Blickwinkel gibt, zum zweiten, weil es hier weniger objektive Beurteilungskriterien gibt, zum dritten, weil viele dieser - wenn auch umstrittenen - Verhaltensweisen dem "Geschäft Fußball" zuzuordnen sind und zum vierten, weil wir viele der Hintergründe, die zu diversen Verhaltensweisen geführt haben, gar nicht kennen, auch wenn wir sie zu kennen glauben. Zum Beispiel Hyundai, der gestern schnell mal kurzerhand ein psychologisches Kurzprofil des Menschen Adi Hütter erstellt hat.

Ich halte es da mit propain: Kovac und Hütter haben uns beide großartige Fußballerlebnisse beschert, wie wir sie seit vielen Jahren nicht mehr hatten. Und nicht nur das: bei beiden wurde in den besten Phasen sogar wieder begeisternder Fußball gespielt. Bei Hütter noch mehr als bei Kovac, aber das würde ich gar nicht gegeneinander aufrechnen wollen. Beide hatten ihre Handicaps (Kovac: wenige Mittel und Abstiegskampf, Hütter: Verlust der Büffelherde bei nur schleppendem Ersatz), beide haben diese Handicaps bravourös gemeistert und können auf stolze Bilanzen zurückblicken.

Ich halte deshalb einen Vergleich der Trainer untereinander für vollkommen unnötig. Wenn man ihn trotzdem anstellt, sollten Leistung und Verhalten getrennt voneinander betrachtet werden. Denn alle haben mit dazu beigetragen, dass es - mit Ausnahme von 2011 - in Frankfurt tatsächlich stetig und beständig aufwärts ging. Welcher Verein in der Bundesliga kann so etwas - wohlgemerkt: aus eigener Kraft! - von sich behaupten?


100% Zustimmung. Ich erinnere immer gerne an gewisse Vereine die noch vor 5 oder 10 Jahren sportlich und finanziell mit uns auf Augenhöhe waren oder sogar darüber.
Hamburger SV, Hannover 96, 1.FC Nürnberg, 1.FC Köln, Werder Bremen, VFB Stuttgart, FSV Mainz 05, FC Schalke 04 und ganz besonders extrem 1.FC Kaiserslautern.... Wir haben sie alle überholt, nicht temporär sondern nachhaltig.
Was das grundsätzliche Vereins-Management und die Trainerauswahl angeht haben wir in der Tat vieles richtig gemacht.
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alles richtig
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Lieber Egon, ich hatte als kleiner Bub die Ehre dich in deinem wohl letzten Heimspiel noch spielen zu sehen. Später wurde mir durch die Historie bewusst, welch großartiger Meistertorwart du bist. Zum 90. wünsche ich dir viel Gesundheit. Herzliche Grüße aus dem Sauerland.
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me too!
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Ich will auch noch mal meine Meinung äußern. Für mich war das Spiel tatsächlich die größte Enttäuschung der Saison. Das war ein absolutes "Do or Die" Spiel. Jeder im Verein wusste im Voraus ganz genau, um was geht und die Mannschaft sowie das Trainerteam hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das Spiel. Davon hat man dann aber leider nicht viel gesehen. Das war einfach über ganz weite Strecken des Spiels viel zu wenig. Erst die letzten zehn Minuten konnten wir mal wirklich Druck aufbauen. Da war es aber schon zu spät.

Bereits in den letzten drei Spielen hat uns die absolute Überzeugung gefehlt, die uns letztendlich in den direkten Duellen die Siege in Dortmund und gegen Wolfsburg beschert hat. Jetzt gegen Mainz war es noch mal um eine ganze Stufe schlechter als in den bisherigen Spielen seit Hütters Wechselverkündung. Denn auch wenn die Gegentore in Gladbach beziehungsweise in Leverkusen jeweils relativ billig und einfach zu verteidigen waren, hatten beide gegnerischen Mannschaften doch einen recht guten Tag. Mainz hingegen war an dem Tag eine absolut biedere Mannschaft, die gegen eine hilflose Eintracht aber ein ziemlich einfaches Spiel hatte.

Dazu standen wir durch die Ergebnisse am Vortag natürlich massiv unter Druck. Seitdem hatte ich schon die ganze Zeit das schlechte Gefühl, das wir der Situation nicht gewachsen sind. Das hat hat sich dann auch gleich in den ersten Spielminuten mit zahlreichen einfachen Ballverlusten und Fehlpässen bestätigt. Der frühe Rückstand hatte sich von Beginn an angedeutet. Da stand eine nervöse und ängstliche Mannschaft auf dem Platz. Da können Hütter oder Trapp auch nach dem Spiel noch so viele trotzige Interviews geben wie sie wollen, das ändert daran nichts.

Wie gesagt, Gladbach und Leverkusen waren von der Einstellung her schon mau. Schon da ging uns von der Einstellung und Mentalität her einiges ab, was uns die ganze Zeit davor ausgezeichnet hat. Die Spiele waren aber von der Spielanlage und der Chancenqualität her noch einigermaßen okay. Jetzt gegen Mainz hat über 80 Minuten so ziemlich alles gefehlt.

Ich verstehe auch seit geraumer Zeit die Aufstellungen von Hütter nicht mehr. Es ist doch mittlerweile vollkommen offensichtlich, dass man sich gegen uns nur hinten reinstellen und kontern baucht, um Erfolg zu haben. So haben zuletzt auch schon Gladbach oder Leverkusen gegen uns gewonnen. Und das waren zwar formschwache, aber von der Spielanlage her eher offensive Mannschaften. Und auch Mainz hat sich jetzt weit zurückgezogen und nur situativ mal in vorderster Linie gepresst. Und die Ausgangslage war auch klar. Wir mussten gewinnen, während Mainz jetzt keinen großen Druck hatte. Es war also klar, dass die erst mal eher defensiver stehen werden. Durch die frühe Führung haben den Mainzern sogar lediglich drei Konter ausgereicht, um zu einem Tor und einer weiteren Großchance zu kommen.

Warum verzichten wir dann erneut auf die spielerisch wertvollere Doppelzehn? Was bringen uns die beiden Stürmer auf dem Platz, wenn sie keine Bälle bekommen? Gerade auch deshalb, weil wir außerhalb des Strafraums eh kaum den Abschluss suchen. Wenn ich mir das Führungstor der Mainzer anschaue, dann muss ich sagen, dass bei uns einer aus der Position wohl nicht geschossen hätte. Das Gegenbeispiel hat Silva ja im selben Spiel geliefert, als er schon relativ frei durch, aber dann zu langsam war und noch im Strafraum eingeholt und abgegrätscht wurde. Da muss ich dann eben auch mal früher abschließen. Man muss halt auch aufs Tor schießen, um ein Tor zu erzielen und nicht immer noch mal abspielen oder ins Dribbling gehen.

Bezeichnend auch, dass Hrustic nach seiner Einwechslung mit Abstand der auffälligste Spieler war. Weil er eben unser spielerisch bester Achter ist und sich ständig angeboten hat. Klar, bei ihm hat wegen der mangelnden Spielpraxis nicht alles funktioniert und er hatte auch den Ballverlust vor der einen Riesenchance der Mainzer in der zweiten Halbzeit. Aber es war alles andere als Zufall, dass ausgerechnet er mit einer Willensleistung das Tor erzielt hat. Der war heiß und wollte unbedingt. Der hat da die Verantwortung übernommen, wo sich einige andere Spieler gescheut haben.

Was sagt das aber über die Mannschaft aus, wenn so ein Spieler - der davor in der gesamten Saison gerade mal auf etwas 100 Minuten Spielzeit kam - der auffälligste, spielstärkste und willigste Spieler auf dem Platz ist? Und was sagt das über den Trainer aus, wenn dieser Spieler seit Wochen keine Einsatzzeit bekommt? Ich habe schon im Februar geäußert, dass Hrustic bei allen seinen Einwechslungen immer richtig Schwung reingebracht hat und es für mich absolut nicht verständlich ist, warum er nun wieder kaum eine Rolle spielt. Damals habe ich auch kritisiert, dass Zuber ihm ständig vorgezogen wird. Zuber hatte zuletzt zwar auch einige gute Auftritte nach Einwechslungen, der grundsätzliche Kritikpunkt steht aber trotzdem.

Dazu kommt, dass wir hinten bei gegnerischen Kontern immer wieder viel zu offen stehen und zu wenige Leute in der Restverteidigung haben. Fast über die gesamte Zeit unseres Erfolgslaufes hat Hasebe im Mittelfeld als Sechser gespielt und war da in meinen Augen der wichtigste Baustein. Ich bin ohnehin kein großer Fan der Kombination Rode/Sow im Mittelfeld und die letzten Spiele haben mich da mal wieder bestärkt. Nach vorne kommt im Spielaufbau von den beiden einfach zu wenig und nach hinten in der Rückwärtsbewegung haben wir trotzdem immer viel zu große Lücken. Egal zu welchen Zeitpunkt, wenn die Gegner in den letzten Spielen gegen uns gekontert haben, sind sie fast immer in Gleichzahl auf unsere Abwehrkette zugelaufen.

Insbesondere Sow muss ich hier mal wieder in die Kritik nehmen. Er hatte jetzt einige gute Monaten und hat sich während dem Erfolgslauf auch teilweise zum Leistungsträger aufgeschwungen. Ich befürchte allerdings, dass er immer noch nicht gefestigt und so etwas wie ein Mitläufer ist. Spielt die Mannschaft gut, ist auch er gut und umgekehrt. Gerade die letzten beiden Spielen waren unterirdisch. Das ist wieder der "alte" Sow, der geistig viel zu langsam ist und behäbig sowie größtenteils lethargisch über den Platz trabt. Die Krönung war in Leverkusen, als er seinen Lauf abbricht und Alario einfach komplett frei in den Strafraum eindringen lässt. Jetzt gegen Mainz kamen noch unnötige Spielverzögerungen und Ballverluste durch teilweise katatrophale Annahmen und Abspiele hinzu.

Aus diesem Grund würde ich nach der Rückkehr von N'Dicka in den letzten beiden Spielen auch wieder mit Hasebe auf der Sechs, Hrustic auf der Acht sowie einer Doppelzehn mit Kamada und Younes beziehungsweise gegebenenfalls auch Barkok spielen lassen. Wir brauchen jetzt einfach jegliche spielerische Qualität und fußballerische Kreativität, die wir im Kader haben. Dann müssen Jović, Rode und Sow jetzt eben erst mal wieder auf der Bank sitzen. Es geht jetzt nicht um Einzelpersonen, sondern den maximalen Erfolg für Eintracht Frankfurt.

Zum Abschluss will ich noch anmerken, dass ich die letzten Spiele einen David Abraham wirklich vermisst habe. Der war ein absoluter Leader und ist in solchen Situationen vorangegangen. Vor allem aber hat er auch auf dem Feld auf seine Mitspieler eingewirkt, hat die Jungs gepusht und war immer sehr kommunikativ. Das fehlt aktuell - mit der Ausnahme von Hasebe - komplett. Trapp kann als Torwart natürlich wenig eingreifen, fällt aber in letzter Zeit ohnehin eher nur durch Gemecker auf. Hinti und Rode sind eher Spieler, die mal mit einem knackigen Zweikampf ein Zeichen setzen, aber auch nicht die großen Kommunikatoren. Und Silva, Younes, Kostić und Jović sind bei aller individuellen Qualität (wodurch sie eine Mannschaft auch mal mitreißen können) eben keine wirklichen Führungsspieler.
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DonGuillermo schrieb:

Ich will auch noch mal meine Meinung äußern. Für mich war das Spiel tatsächlich die größte Enttäuschung der Saison. Das war ein absolutes "Do or Die" Spiel. Jeder im Verein wusste im Voraus ganz genau, um was geht und die Mannschaft sowie das Trainerteam hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das Spiel. Davon hat man dann aber leider nicht viel gesehen. Das war einfach über ganz weite Strecken des Spiels viel zu wenig. Erst die letzten zehn Minuten konnten wir mal wirklich Druck aufbauen. Da war es aber schon zu spät.

Bereits in den letzten drei Spielen hat uns die absolute Überzeugung gefehlt, die uns letztendlich in den direkten Duellen die Siege in Dortmund und gegen Wolfsburg beschert hat. Jetzt gegen Mainz war es noch mal um eine ganze Stufe schlechter als in den bisherigen Spielen seit Hütters Wechselverkündung. Denn auch wenn die Gegentore in Gladbach beziehungsweise in Leverkusen jeweils relativ billig und einfach zu verteidigen waren, hatten beide gegnerischen Mannschaften doch einen recht guten Tag. Mainz hingegen war an dem Tag eine absolut biedere Mannschaft, die gegen eine hilflose Eintracht aber ein ziemlich einfaches Spiel hatte.

Dazu standen wir durch die Ergebnisse am Vortag natürlich massiv unter Druck. Seitdem hatte ich schon die ganze Zeit das schlechte Gefühl, das wir der Situation nicht gewachsen sind. Das hat hat sich dann auch gleich in den ersten Spielminuten mit zahlreichen einfachen Ballverlusten und Fehlpässen bestätigt. Der frühe Rückstand hatte sich von Beginn an angedeutet. Da stand eine nervöse und ängstliche Mannschaft auf dem Platz. Da können Hütter oder Trapp auch nach dem Spiel noch so viele trotzige Interviews geben wie sie wollen, das ändert daran nichts.

Wie gesagt, Gladbach und Leverkusen waren von der Einstellung her schon mau. Schon da ging uns von der Einstellung und Mentalität her einiges ab, was uns die ganze Zeit davor ausgezeichnet hat. Die Spiele waren aber von der Spielanlage und der Chancenqualität her noch einigermaßen okay. Jetzt gegen Mainz hat über 80 Minuten so ziemlich alles gefehlt.

Ich verstehe auch seit geraumer Zeit die Aufstellungen von Hütter nicht mehr. Es ist doch mittlerweile vollkommen offensichtlich, dass man sich gegen uns nur hinten reinstellen und kontern baucht, um Erfolg zu haben. So haben zuletzt auch schon Gladbach oder Leverkusen gegen uns gewonnen. Und das waren zwar formschwache, aber von der Spielanlage her eher offensive Mannschaften. Und auch Mainz hat sich jetzt weit zurückgezogen und nur situativ mal in vorderster Linie gepresst. Und die Ausgangslage war auch klar. Wir mussten gewinnen, während Mainz jetzt keinen großen Druck hatte. Es war also klar, dass die erst mal eher defensiver stehen werden. Durch die frühe Führung haben den Mainzern sogar lediglich drei Konter ausgereicht, um zu einem Tor und einer weiteren Großchance zu kommen.

Warum verzichten wir dann erneut auf die spielerisch wertvollere Doppelzehn? Was bringen uns die beiden Stürmer auf dem Platz, wenn sie keine Bälle bekommen? Gerade auch deshalb, weil wir außerhalb des Strafraums eh kaum den Abschluss suchen. Wenn ich mir das Führungstor der Mainzer anschaue, dann muss ich sagen, dass bei uns einer aus der Position wohl nicht geschossen hätte. Das Gegenbeispiel hat Silva ja im selben Spiel geliefert, als er schon relativ frei durch, aber dann zu langsam war und noch im Strafraum eingeholt und abgegrätscht wurde. Da muss ich dann eben auch mal früher abschließen. Man muss halt auch aufs Tor schießen, um ein Tor zu erzielen und nicht immer noch mal abspielen oder ins Dribbling gehen.

Bezeichnend auch, dass Hrustic nach seiner Einwechslung mit Abstand der auffälligste Spieler war. Weil er eben unser spielerisch bester Achter ist und sich ständig angeboten hat. Klar, bei ihm hat wegen der mangelnden Spielpraxis nicht alles funktioniert und er hatte auch den Ballverlust vor der einen Riesenchance der Mainzer in der zweiten Halbzeit. Aber es war alles andere als Zufall, dass ausgerechnet er mit einer Willensleistung das Tor erzielt hat. Der war heiß und wollte unbedingt. Der hat da die Verantwortung übernommen, wo sich einige andere Spieler gescheut haben.

Was sagt das aber über die Mannschaft aus, wenn so ein Spieler - der davor in der gesamten Saison gerade mal auf etwas 100 Minuten Spielzeit kam - der auffälligste, spielstärkste und willigste Spieler auf dem Platz ist? Und was sagt das über den Trainer aus, wenn dieser Spieler seit Wochen keine Einsatzzeit bekommt? Ich habe schon im Februar geäußert, dass Hrustic bei allen seinen Einwechslungen immer richtig Schwung reingebracht hat und es für mich absolut nicht verständlich ist, warum er nun wieder kaum eine Rolle spielt. Damals habe ich auch kritisiert, dass Zuber ihm ständig vorgezogen wird. Zuber hatte zuletzt zwar auch einige gute Auftritte nach Einwechslungen, der grundsätzliche Kritikpunkt steht aber trotzdem.

Dazu kommt, dass wir hinten bei gegnerischen Kontern immer wieder viel zu offen stehen und zu wenige Leute in der Restverteidigung haben. Fast über die gesamte Zeit unseres Erfolgslaufes hat Hasebe im Mittelfeld als Sechser gespielt und war da in meinen Augen der wichtigste Baustein. Ich bin ohnehin kein großer Fan der Kombination Rode/Sow im Mittelfeld und die letzten Spiele haben mich da mal wieder bestärkt. Nach vorne kommt im Spielaufbau von den beiden einfach zu wenig und nach hinten in der Rückwärtsbewegung haben wir trotzdem immer viel zu große Lücken. Egal zu welchen Zeitpunkt, wenn die Gegner in den letzten Spielen gegen uns gekontert haben, sind sie fast immer in Gleichzahl auf unsere Abwehrkette zugelaufen.

Insbesondere Sow muss ich hier mal wieder in die Kritik nehmen. Er hatte jetzt einige gute Monaten und hat sich während dem Erfolgslauf auch teilweise zum Leistungsträger aufgeschwungen. Ich befürchte allerdings, dass er immer noch nicht gefestigt und so etwas wie ein Mitläufer ist. Spielt die Mannschaft gut, ist auch er gut und umgekehrt. Gerade die letzten beiden Spielen waren unterirdisch. Das ist wieder der "alte" Sow, der geistig viel zu langsam ist und behäbig sowie größtenteils lethargisch über den Platz trabt. Die Krönung war in Leverkusen, als er seinen Lauf abbricht und Alario einfach komplett frei in den Strafraum eindringen lässt. Jetzt gegen Mainz kamen noch unnötige Spielverzögerungen und Ballverluste durch teilweise katatrophale Annahmen und Abspiele hinzu.

Aus diesem Grund würde ich nach der Rückkehr von N'Dicka in den letzten beiden Spielen auch wieder mit Hasebe auf der Sechs, Hrustic auf der Acht sowie einer Doppelzehn mit Kamada und Younes beziehungsweise gegebenenfalls auch Barkok spielen lassen. Wir brauchen jetzt einfach jegliche spielerische Qualität und fußballerische Kreativität, die wir im Kader haben. Dann müssen Jović, Rode und Sow jetzt eben erst mal wieder auf der Bank sitzen. Es geht jetzt nicht um Einzelpersonen, sondern den maximalen Erfolg für Eintracht Frankfurt.

Zum Abschluss will ich noch anmerken, dass ich die letzten Spiele einen David Abraham wirklich vermisst habe. Der war ein absoluter Leader und ist in solchen Situationen vorangegangen. Vor allem aber hat er auch auf dem Feld auf seine Mitspieler eingewirkt, hat die Jungs gepusht und war immer sehr kommunikativ. Das fehlt aktuell - mit der Ausnahme von Hasebe - komplett. Trapp kann als Torwart natürlich wenig eingreifen, fällt aber in letzter Zeit ohnehin eher nur durch Gemecker auf. Hinti und Rode sind eher Spieler, die mal mit einem knackigen Zweikampf ein Zeichen setzen, aber auch nicht die großen Kommunikatoren. Und Silva, Younes, Kostić und Jović sind bei aller individuellen Qualität (wodurch sie eine Mannschaft auch mal mitreißen können) eben keine wirklichen Führungsspieler.

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Willkommen auf der Ebene der Doppelmoral!
Auf der einen Seite sind wir (zu Recht) total entzürnt darüber wie es hier mit h***** gelaufen ist und gleichzeitig wird gefordert dass wir jetzt genau das gleiche Theater bei einem anderen Verein starten.

Nein ich finde es lobenswert wenn unsere Führung der Fußballwelt zeigt dass wir seriös sind und stillschweigend bis zum Ende bleibt.
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Timele schrieb:

Willkommen auf der Ebene der Doppelmoral!
Auf der einen Seite sind wir (zu Recht) total entzürnt darüber wie es hier mit h***** gelaufen ist und gleichzeitig wird gefordert dass wir jetzt genau das gleiche Theater bei einem anderen Verein starten.

Nein ich finde es lobenswert wenn unsere Führung der Fußballwelt zeigt dass wir seriös sind und stillschweigend bis zum Ende bleibt.

Bin froh, dass wir auch hierbei versuchen uns seriös zu verhalten. Hebt uns von anderen positiv ab. Ist außerdem auch noch professionell.
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Basaltkopp schrieb:

         
rerush schrieb:

Ernst gemeinte nicht wertende Frage, könnt ihr mir bitte Argumente für einen Hütter als Trainer bis Saisonende nennen?

Gegenfrage. Kannst Du uns sagen wer sich für zwei Spiele auf die Bank setzen soll und wieso die Mannschaft diesem Trainer mehr vertrauen soll als Hütter?

Ich bin auch angefressen und ich fasse nicht, was Hütter da nach dem Spiel erzählt hat. Ich befürchte aber, dass ein Trainerwechsel das jetzt nicht besser machen würde.        

Ich würde eigentlich gern wissen, ob sich diese Frage der ein oder andere Spieler ebenfalls stellt.

Ich würde Hütter - was den taktischen Bereich angeht - eher als recht durchschnittlichen Trainer einordnen. Ich habe jetzt nicht das Gefühl das wir unsere Gegner "entschlüsseln", also Spiele mal gewinnen weil es eine taktische Meisterleistungen war. Hütter ist aber ein hervorragender Motivator und Kommunikator. Vor allen Dingen in der Kommunikation nach außen, empfand ich das immer als absolute Wohltat. Daher wundert es mich umso mehr, was mit ihm eigentlich passiert ist seit die Gerüchte mit BMG handfester wurden.
Vor allen Dingen seine Knallersätze wie "andere Farben, auch ein schönes Stadion" oder jetzt die Sache mit "überperformen" oder "Platz 5 ist ja auch toll".
Wenn du ein reflektierter Spieler bist (und davon haben wir ja glücklicherweise ein paar), musst du dich doch auch fragen ob der Vortänzer noch alle Latten am Zaun hast. Und dann driftet das halt in eine Schiene ab, die man weder von außen, noch von innen irgendwie beeinflussen kann. Da ist was kaputt gegangen zwischen der Mannschaft und Trainerteam. Nicht das Hütter die Spieler nicht mehr erreicht, aber irgendwie führt das nun dazu das wir seit BMG wirklich einen richtig schlechten Fußball spielen.

Den "Traum der CL" habe ich bereits mit dem Leverkusenspiel begraben, von daher konnte ich die Enttäuschung schon etwas länger verarbeiten. Wir sind halt eine Mannschaft die sich total über die Mentalität definiert und wenn da ein kleines Zahnrädchen ausfällt, dann leidet nun mal die ganze Struktur.
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anno-nym schrieb:

Basaltkopp schrieb:

         
rerush schrieb:

Ernst gemeinte nicht wertende Frage, könnt ihr mir bitte Argumente für einen Hütter als Trainer bis Saisonende nennen?

Gegenfrage. Kannst Du uns sagen wer sich für zwei Spiele auf die Bank setzen soll und wieso die Mannschaft diesem Trainer mehr vertrauen soll als Hütter?

Ich bin auch angefressen und ich fasse nicht, was Hütter da nach dem Spiel erzählt hat. Ich befürchte aber, dass ein Trainerwechsel das jetzt nicht besser machen würde.        

Ich würde eigentlich gern wissen, ob sich diese Frage der ein oder andere Spieler ebenfalls stellt.

Ich würde Hütter - was den taktischen Bereich angeht - eher als recht durchschnittlichen Trainer einordnen. Ich habe jetzt nicht das Gefühl das wir unsere Gegner "entschlüsseln", also Spiele mal gewinnen weil es eine taktische Meisterleistungen war. Hütter ist aber ein hervorragender Motivator und Kommunikator. Vor allen Dingen in der Kommunikation nach außen, empfand ich das immer als absolute Wohltat. Daher wundert es mich umso mehr, was mit ihm eigentlich passiert ist seit die Gerüchte mit BMG handfester wurden.
Vor allen Dingen seine Knallersätze wie "andere Farben, auch ein schönes Stadion" oder jetzt die Sache mit "überperformen" oder "Platz 5 ist ja auch toll".
Wenn du ein reflektierter Spieler bist (und davon haben wir ja glücklicherweise ein paar), musst du dich doch auch fragen ob der Vortänzer noch alle Latten am Zaun hast. Und dann driftet das halt in eine Schiene ab, die man weder von außen, noch von innen irgendwie beeinflussen kann. Da ist was kaputt gegangen zwischen der Mannschaft und Trainerteam. Nicht das Hütter die Spieler nicht mehr erreicht, aber irgendwie führt das nun dazu das wir seit BMG wirklich einen richtig schlechten Fußball spielen.

Den "Traum der CL" habe ich bereits mit dem Leverkusenspiel begraben, von daher konnte ich die Enttäuschung schon etwas länger verarbeiten. Wir sind halt eine Mannschaft die sich total über die Mentalität definiert und wenn da ein kleines Zahnrädchen ausfällt, dann leidet nun mal die ganze Struktur.


guter Kommentar
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Ich versuch´s hoffentlich einigermaßen sachlich.
Auch wenn wir die Saison "nur" auf einem UEFA-Cup Platz beenden, wars insgesamt ein Erfolg, den ich vorher nie erwartet hatte. Im Moment ist es trotzdem auch für mich enttäuschend, weil wir zumindest einen hervorragenden Ausgangsplatz zur Zeit verspielt haben und die Leistungen in den letzten Wochen nicht mehr zur Zeit davor passten. Wir können jetzt nur noch auf Fehltritte von Dortmund hoffen, woran ich nicht recht glaube, aber die Chance ist noch immer da.
Woran es liegt, kann man als Außenstehender natürlich nicht sicher sagen. Aber die auch für die Mannschaft überraschenden Personalrochaden gehen in dieser aktuellen Situation sicherlich auch nicht spurlos an ihr vorbei. Das vorher unbändige Selbstvertrauen scheint etwas auf der Strecke geblieben zu sein.

Wie Mainz heute auftreten würde, war nach den letzten Spielen schon voraus zu sehen (hinten mit vielen Leuten kompakt stehen, sehr defensiv und über schnelle Leute und viel raum kontern).

Wichtig erscheint mir, dass in unserem Spiel viel verlustig gegangen ist. Wenn ich auch heute wieder (wie einige Male vorher in den letzten Wochen) gesehen habe, wie im Mittelfeld kaum ein gescheiter Spielaufbau zustande kommt, die Querpässe häufig in den Gegner hinein gespielt wurden, aus der Abwehr wenig verwertbares ins Mittelfeld oder nach vorne kam und vorne in der Mitte zwei Spitzen sind, die wenig gute Bälle erhalten und damit an dieser Stelle überbesetzt, kann man letzten Endes nur froh sein, dass es noch zu einem Unentschieden langte. Den Willen kann man der Mannschaft nicht absprechen, der Einsatz war da.

Ich denke, es war vielleicht auch eine Frage des Systems. So wie wir heute gestartet sind, war es doch nicht das erste Mal. Was auch schon von anderen angemerkt wurde, scheint uns das System mit zwei Strafraumstürmern vorne und einem 10er (an dem dann zu viel im Mittelfeld hängt) nicht zu liegen. War ja nicht das erste Spiel in dieser Konstellation was ähnlich lief. Und ja, ich denke auch, dass ein Younes neben Kamada unserem Spiel sehr gut getan hätte (hatten wir doch auch schon einige Male). Jetzt hieß es dazu mehrfach über die Medien, Younes wäre noch nicht fit, noch Folgen einer Verletzung usw. Wenn das so ist, hätte diese vielleicht auch klarer kommuniziert werden müssen. Bin aber auch der Ansicht, dann macht es keinen Sinn Ihn dauernd auf die Bank zu setzen. Entweder / Oder. Zumal wir dann noch andere Alternativen gehabt hätten, die auch nicht so schlecht sind (Hrustic, Barkok).
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WuerzburgerAdler schrieb:

hesseinberlin66 schrieb:

Krass der jubel von da Costa beim Mainz Tor. Wer will den jemals wieder sehen

Ich. Zumindest mache ich diesen Wunsch nicht von seinem Verhalten als Gegner auf dem Platz abhängig.


Es zeigt vor allem ,daß Kohr und da Costa sich in dieser schwierigen Lage absolut professionell verhalten und eben sich für ihren momentanen Arbeitgeber den Hintern aufreißen.

Und das verdient vor allem Respekt und Anerkennung!

Auf solche Jungs kann man sich im Sommer freuen,wenn sie wieder eine faire Chance erhalten
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DelmeSGE schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

hesseinberlin66 schrieb:

Krass der jubel von da Costa beim Mainz Tor. Wer will den jemals wieder sehen

Ich. Zumindest mache ich diesen Wunsch nicht von seinem Verhalten als Gegner auf dem Platz abhängig.


Es zeigt vor allem ,daß Kohr und da Costa sich in dieser schwierigen Lage absolut professionell verhalten und eben sich für ihren momentanen Arbeitgeber den Hintern aufreißen.

Und das verdient vor allem Respekt und Anerkennung!

Auf solche Jungs kann man sich im Sommer freuen,wenn sie wieder eine faire Chance erhalten


Habe Beide immer für prima Jungs mit toller Einstellung und Moral gehalten. Und das hat sich nach dem heutigen Spiel noch gesteigert. Das sind von der Einstellung her richtige Sportler und Vorzeigeprofis.

Was nicht heisst, dass sie Stammspieler sein müssen, aber Chancen für Einsätze hatte sie sich immer verdient.
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Adlerdenis schrieb:

washi schrieb:

greg schrieb:

washi schrieb:

Hier ein TV-Interview des "Neuen Gesichts" vor etwa einem Jahr:

https://www.youtube.com/watch?v=_4j8mcmjYfo


und zum Vergleich
zu Beginn der Ära Hütter, kurz nach dem Supercup 0:5 gg. FCB und dem 1:2 Pokal-KO gg. SSV Ulm:


https://www.youtube.com/watch?v=NEKIdLo5FQU


Ohne die jeweiligen Auftritte hinsichtlich Wortwahl und inhaltlicher Substanz en Detail kommentieren zu wollen.
Aber wenn von "Menschenfänger" die Rede ist, dann besitzt das nötige Charisma dazu 'Am Ende des Tages' doch weitaus eher unser künftiger Ex-Sportvorstand.
Während man sich ein 30 Stunden dauerndes Gespräch wie es sich in Wontorras Container darstellt, eher nicht vorstellen möchte.


Hab jetzt nur mal kurz reingezappt: es ist halt schon ein Unterschied, ob dir Wontorra im Einzelgespräch 45 Minuten quasi auf dem Schoß sitzt oder du in geselliger Runde (Redeanteil 15 Minuten!?) plaudern kannst



Na klar, das ist ein beträchtlicher Unterschied.
Trotzdem, auch wenn du das und noch diverses Andere einpreist, sehe ich da, gelinde gesagt, zwei grundsätzlich verschiedene Darstellertypen. Wobei Fredi schon als 20-jähriger selbstbewusst, ohne jegliche Auftrittsscheu und mit notorisch großer Klappe vor Kameras und Mikros getreten ist. Ein gewisses Naturtalent eben.
Wie auch immer, das linkische Gestammel in diesem Interview ist mehr als grenzwertig, wie ungemütlich es bei dem Wontorra auch sein mag.

Bitte was?
Ich hab mir das jetzt 10 minuten lang oder so angesehen, da "stammelt" Krösche überhaupt nicht, und wirkt auch auf mich in keinster Weise unsicher. Auch WAS er so erzählt, hat durchaus Hand und Fuß.
Ich hab echt keine Ahnung, was du meinst.
Und mal abgesehen davon: "Menschenfänger" kann ja auch bedeuten, dass er z. B. Spieler oder Trainer in Gesprächen überzeugen kann, und nicht, dass er beim Wontorra ne große Show abreisst.
 


Anscheinend bestehen ggü unserem neuen SV ganz unterschiedliche Erwartungshaltungen.

Gegenüber unserem neuen Trainer, der selbstredend noch gar nicht feststeht, werden ja ähnliche Erwartungen kommuniziert.

Insgesamt bin ich froh, dass bei uns die Leute entscheiden, die gerade entscheiden
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so siehts aus!