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AdlerFlemming

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3 Mille für Caio ist ne fette Prämie die man natürlich mitnehmen muss. Wenn ich aber an das Ausscheiden im Pokal gegen Aachen denke (rund € 1,5 Mio. plus Zuschauereinnahmen) bekomme ich immer noch das Heulen wie einfach man an Geld kommen kann. Dann wäre der Ausdünnungszwang vielleicht nicht ganz so hoch. Ich hoffe sehr, das uns unser treues Verletzungspech nicht die heutigen Abgängen noch stark nachtrauern lässt...
Rechne aber fest mit einer neuen Verpflichtung bis kommenden Montag. Da ist noch was im Köcher!!
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Wir werden schwächer und schwächer und schwächer.....
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Ich bin sehr optimistisch, dass wenn

- wir uns in der Abwehr nicht jedes mal einen groben Schnitzer erlauben
- die Spieler mit mehr Engagement und Inspiration zu Werke gehen
- sich die Ballannahme verbessert
- dass Passspiel sicherer wird
- sich dass Durchsetzungsvermögen erhöht
- die Standards besser kommen
- der Druck noch mehr nach vorne erhöht wird
- die Ungeschicklichkeiten im eigenen Strafraum abnehmen
- wir auf weniger starke Gegner in Zukunft treffen

wir eine richtig gute Saison spielen werden……
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Zunächst einmal natürlich Herzlich Willkommen und viel Erfolg.

Dennoch bin ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Ich würde ganz gerne in der Zukunft eine Neuverpflichtung sehen, die über eine gewisse Bundesligaerfahrung verfügt. Die "ausländischen Tranfers" können gutgehen, man kann sich aber auch gewaltig täuschen.

Gerade die Verpflichtung von Caio ist ja so ein hübsches Beispiel. Möglicherweise ein totales und sehr teures Irrtum. Mantzios hat uns leider auch nicht weitergeholfen.  Von einem Korkmaz, Bellaid oder Steinhöfer sollten wir auch keine Wunderdinge erwarten. Sie spielten in einer anderen Liga, die sicherlich vom Niveau her nicht höher einzuschätzen ist. Ob unser neuer Stürmer ambitioniert ist in 2 Jahren nochmals die Deutsche Sprache zu lernen und sich entsprechend zu integrieren, stelle ich mal dahin.

Ich bedauere es immer noch keinen Ishiaku verpflichtet zu haben. Mit Saenko hätte ich auch noch ganz gut leben können und beim Vergleich Sprache und Erfahrung  mit der Bundesliga sogar noch ein Charisteas. Das mit dem Geld Problem halte ich eher für vorgeschoben. Im Notfall hätten wir uns ganz sicher die vorgeannten Spieler leisten können. Wenn Köln über Dritte einen Podolski finanzieren könnte, dann würde uns dass mit Spielern einer geringeren Krangenweite erst recht in FFM gelingen.

Dennoch, er ist jetzt ein Adler und wird damit volle Unterstützung von mir bekommen. Das steht völlig auser Frage.
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Mensch, was freue ich mich über diese Nachricht. Mein absoluter Lieblingsspieler!

Letzten Donnerstag (Fronleichnam) habe ich mich noch mit Paolo (Stammitaliener unserer Eintracht in Neu-I.) unterhalten. Er hat übrigens sehr großen Einfluss auf Chris und meinte, dass der Abgang zu VW keinesfalls feststehen würde. Er wolle sich mit ihm noch Abends nach der Ankunft der Mannschaft aus dem Trainingslager treffen und ihm ordentlich ins Gewissen reden (Rogon habe ich übrigens bei ihm auch schon öfters gesehen). Offensichtlich hat es doch etwas genutzt. Auf jeden Fall ist Paolo jetzt auch mein Stammitaliener, dass hat es sich redlich verdient....
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Zico2007 schrieb:
AdlerFlemming schrieb:
Der Wechsel von Chris zu VW trifft uns hart und macht uns wütend. Natürlich dreht sich alles um Geld, aber was bedeutet eigentlich in diesem Business überhaupt noch Moral?

Es ist nicht das erste mal, dass uns ein Spieler verlässt, dem der Verein lange jede Unterstützung in Zeiten seiner langen Verletzungen gegeben hat oder ihm aus einer misslichen Lage befreite (z.B. Doppelvertrag Chris). Darüber hinaus bietet ihnen der Verein noch während ihrer schwierigen Situation langfristige Verträge zu verbesserten Konditionen an und unterstreicht dabei ihre Wichtigkeit und Wertigkeit. Die Dankbarkeit lässt nicht lange auf sich warten und als gute Gegenleistung nehmen die Spieler das bessere Angebot anderer Vereine an. Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle, denn ich spreche nur von Spielern deren Karriere am seiden Faden hing und bei denen das Wort Invalidität schon mal im Raum stand.
Mit Chris habe ich im Winter anlässlich unserer Weihnachtsfeier des Fan-Clubs lange gesprochen wo er mir versicherte, dass er nie vergessen werde wie ihn die Eintracht unterstützt habe und er dankbar sei hier spielen zu dürfen. So viel zum Thema Moral und gerne etwas Zurückgeben.
Das Geschäft Bundesliga ist gnadenlos, die Spieler versuchen mit aller Macht ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen muss jetzt ein Umdenken stattfinden. Die Zeiten des langfristigen Schonens und Aufpäppeln müssen ein Ende haben. Wer nicht mehr „funktioniert“ und dem Verein durch häufige Verletzungen fehlt, muss halt auch aussortiert werden.
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“. Zugegeben, er hat viel Pech mit Verletzungen, aber was kann der Verein dazu und welchen Nutzen bringt er dem Verein durch seine vielen Verletzungen? Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Die Eintracht verzichtet darauf einen Ersatz für ihn zu holen, baut ihn zum 4 mal in 2 Jahren auf, er spielt ab dem 26 Spieltag, die Eintracht steigt ab und er wechselt zu einem anderen Club. Ist so etwas denkbar? Grotesk möchte man Glauben, das gibt es nicht, so undankbar ist kein Mensch. Wirklich?
Für die Zukunft gibt es nur ein Mittel dagegen. Die Verträge der Spieler müssen gnadenlos leistungsbezogen sein. Wer einsetzbar ist kann viel Geld verdienen und wer Punkte holt natürlich noch mehr. Es muss möglich sein, dass ein Chris best case EUR 2,5 Mio verdient und wenn er halt dauern fehlt und verletzt ist mit EUR 150.000,00 Fixum abgespeist werden kann. Dadurch ist der Verein auch leichter in der Lage verletzte Spieler schneller zu ersetzen und das Leistungsprinzip noch stärker zu fördern. Wer nicht gewillt ist sich einem starken Leistungsprinzip auszusetzen, der soll halt zu einem anderen Club gehen, dann traut er ganz offen seinem eigenem Leistungs- und Durchsetzungsvermögen nicht.

Das alles klingt sehr kühl und hart, aber die Gier der Spieler und deren Berater erfordern neue Modelle. Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben. Jeder von denen ist austauschbar. Nur noch Leistung darf in der Zukunft zählen. Wer Top ist, soll richtig viel Geld verdienen, wer schwächelt muss raus. So einfach ist das. Schlaft gut Ihr Spieler, und bleibt schön gesund....  


Das ist doch genau das Problem. Solch ein Modell, das aus Sicht der Vereine viele Vorteile hätte, müsste von allen oder zumindest einer großen Zahl der Vereine eingeführt werden. Als einzelner Club kannst Du das vergessen. Gerade wenn die Eintracht als mittelstarker Club der Liga damit alleine anfangen würde, lachen sich doch alle potentiell interessanten Spieler kaputt und wechseln zu einem anderen Verein, der sich damit folglich auch über unser Modell kaputtlacht. Daher: Gute Idee, aber utopisch, denke ich.  


Wer sich heute schon kaputt lacht sind die Spieler, ein NadW auf dem Ergometer, bei dem die Kasse klingelt. Wir können es uns auf Dauer nicht leisten 6 Pflegefälle auf der Bank zu haben, deren Verträge noch 3 Jahre laufen. Dann sind wir kaputt. Ich bin ja auch der Überzeugung, dass wir beim Angeot von Wolfsburg bei Chris durchaus mithalten bzw. überbieten hätten können. Der Vertrag wäre halt nur Leistungsbezogener. Warum sollen wir uns da lächerlich machen? Das ist keineswegs utpoisch.
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Der Wechsel von Chris zu VW trifft uns hart und macht uns wütend. Natürlich dreht sich alles um Geld, aber was bedeutet eigentlich in diesem Business überhaupt noch Moral?

Es ist nicht das erste mal, dass uns ein Spieler verlässt, dem der Verein lange jede Unterstützung in Zeiten seiner langen Verletzungen gegeben hat oder ihm aus einer misslichen Lage befreite (z.B. Doppelvertrag Chris). Darüber hinaus bietet ihnen der Verein noch während ihrer schwierigen Situation langfristige Verträge zu verbesserten Konditionen an und unterstreicht dabei ihre Wichtigkeit und Wertigkeit. Die Dankbarkeit lässt nicht lange auf sich warten und als gute Gegenleistung nehmen die Spieler das bessere Angebot anderer Vereine an. Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle, denn ich spreche nur von Spielern deren Karriere am seiden Faden hing und bei denen das Wort Invalidität schon mal im Raum stand.
Mit Chris habe ich im Winter anlässlich unserer Weihnachtsfeier des Fan-Clubs lange gesprochen wo er mir versicherte, dass er nie vergessen werde wie ihn die Eintracht unterstützt habe und er dankbar sei hier spielen zu dürfen. So viel zum Thema Moral und gerne etwas Zurückgeben.
Das Geschäft Bundesliga ist gnadenlos, die Spieler versuchen mit aller Macht ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen muss jetzt ein Umdenken stattfinden. Die Zeiten des langfristigen Schonens und Aufpäppeln müssen ein Ende haben. Wer nicht mehr „funktioniert“ und dem Verein durch häufige Verletzungen fehlt, muss halt auch aussortiert werden.
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“. Zugegeben, er hat viel Pech mit Verletzungen, aber was kann der Verein dazu und welchen Nutzen bringt er dem Verein durch seine vielen Verletzungen? Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Die Eintracht verzichtet darauf einen Ersatz für ihn zu holen, baut ihn zum 4 mal in 2 Jahren auf, er spielt ab dem 26 Spieltag, die Eintracht steigt ab und er wechselt zu einem anderen Club. Ist so etwas denkbar? Grotesk möchte man Glauben, das gibt es nicht, so undankbar ist kein Mensch. Wirklich?
Für die Zukunft gibt es nur ein Mittel dagegen. Die Verträge der Spieler müssen gnadenlos leistungsbezogen sein. Wer einsetzbar ist kann viel Geld verdienen und wer Punkte holt natürlich noch mehr. Es muss möglich sein, dass ein Chris best case EUR 2,5 Mio verdient und wenn er halt dauern fehlt und verletzt ist mit EUR 150.000,00 Fixum abgespeist werden kann. Dadurch ist der Verein auch leichter in der Lage verletzte Spieler schneller zu ersetzen und das Leistungsprinzip noch stärker zu fördern. Wer nicht gewillt ist sich einem starken Leistungsprinzip auszusetzen, der soll halt zu einem anderen Club gehen, dann traut er ganz offen seinem eigenem Leistungs- und Durchsetzungsvermögen nicht.

Das alles klingt sehr kühl und hart, aber die Gier der Spieler und deren Berater erfordern neue Modelle. Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben. Jeder von denen ist austauschbar. Nur noch Leistung darf in der Zukunft zählen. Wer Top ist, soll richtig viel Geld verdienen, wer schwächelt muss raus. So einfach ist das. Schlaft gut Ihr Spieler, und bleibt schön gesund....  
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Da es hier wohl auch in den Thread reinpasst, meine Meinung zu diesem Thema:

Ein interessantes Thema, das ganz offensichtlich ziemlich polarisiert.

Um eines vorweg zu nehmen: Selbstverständlich hat Becker als Aufsichtsratvorsitzender das Recht öffentlich Stellung zu beziehen und Ziele zu formulieren. Der Aufsichtsrat trägt schließlich entscheidende Mitverantwortung für die Entwicklung der Firma/ des Vereins.

Die Mehrzahl der User sieht in dem zugegebenermaßen ambitionierten Ziel den Angriff auf FF. Und dies ist naturgemäß auch gewollt, denn schließlich ist der Trainer Hauptverantwortlich für das sportliche Abschneiden. Stellt sich nun die Frage, ob die gestellten Forderungen/ Ziele auch fair und realistisch formuliert sind. Klare Antwort: Absolut! Warum?
Die Eintracht geht in das 3. Jahr der Bundesliga. Die Mannschaft wurde von Jahr zu Jahr kontinuierlich und substanziell verstärkt. Das Team verfügt inzwischen über mindestens 8 Nationalspieler und darüber hinaus über eine große Bundesligaerfahrung. Ferner stimmen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie sie sich einige Clubs in der Liga nur erträumen lassen. Im Zuschauerranking wurde in der abgelaufenen Saison Platz 5 belegt, alle Business Sitze (2.200 Stück) sind ausverkauft und bei den Logen besteht eine Auslastung von über 90%.
Der Aufsichtsrat hat das Portemonnaie nochmals geöffnet und der Führung den Kauf eines weiteren Stürmers ermöglicht (in den Etat geht nicht die Ablöse nicht ein, so dass hier im Gehalt des neuen Stürmers wohl einiges möglich ist).
Wenn selbst Vereine wie Karlsruhe (siehe Interview im Kicker mit Mario Eggimann) Platz 9 bis 14 ausrufen, so halte ich den Druck mit Blick auf das vorhandene Potential für legitim.
Noch ein wichtiger Aspekt: Die Einnahmen aus UEFA Cup haben wir diese Saison nicht. Ob wir wieder ins HF des Pokals einziehen ist fraglich. Um auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben müssen wir uns in der Tabelle verbessern um zumindest mehr Geld aus dem Fernsehtopf zu kassieren. Diese Möglichkeit wurde leider in den letzten beiden Spieljahren am letzten Spieltag verspielt.
Von daher muss ganz einfach der Druck zu nehmen, wenn wir nicht den Status graue Maus auf Ewigkeiten behalten möchten. Wenn FF die Mannschaft nicht weiterentwickeln kann, obwohl die Möglichkeiten dazu objektiv gegeben sind, dann wird und muss man sich wohl leider am Ende trennen müssen. Ein gewisser Druck tut gut und hohe Ziele können motivieren. Das dies nicht intern bleibt ist auch logisch. Denn dadurch würde der gewünschte Druck nicht ausreichend erzeugt. Platz 10 wird am Ende der Saison sicher kein Entlassungsgrund sein!
Wer mit dieser Belastung nicht klar kommt ist fehl am Platz. Das ist nicht hochnäsig, arrogant oder überheblich, sondern eine gewöhnliche Forderung im Zeitalter des Wettbewerbs.
Herbert Becker ist keiner der alten Lautsprecher wie Ohms und Konsorten. Er ruft klare und realistische Ziele aus, die ich nur unterstreichen kann und die wir uns sicher alle auch wünschen.
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Stoppdenbus schrieb:
AdlerFlemming schrieb:
Würstchen und Pisa, so so, interessant mir soetwas von Dir anzuhören


Aber die "Fraktion Ohms" hast du immer noch nicht erklärt.



Ich habe keine Lust hier im Forum eine Auseinandersetzung mit Dir zu führen. Dazu dient nicht diese Plattform. Wir können uns von mir aus vor dem Spiel mal bei einem Glas Bier unterhalten. Vielleicht verstehe ich Dich dann besser.
Nur so viel zur Fraktion Ohms: Wer die super Arbeit unserer AG/ Vorstand nicht würdigt und schätzt, der wünscht sich alte Zeiten herbei. Patella und Heller klammere ich mal aus, die haben sich bemüht waren aber keine Profis. Wer davor in Amt und Würden war weist Du noch? Übrigens sieht man Ohms immer wieder mal in der Business Zone. Ich hoffe diesen Typen nie mehr hier zu sehen....
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Glückwunsch zum Geburtstag und bleib vor allem gesund. Die nächste Saison wird bestimmt erfolgreicher. Da bin ich mir sicher!
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@JayG2k1
Mich ärgern nur die dauernden Nörgler und Schwarzmaler. Es tut aber ganz gut zu wissen, dass noch andere Fans ähnlich denken.
@Busfahrer
Würstchen und Pisa, so so, interessant mir soetwas von Dir anzuhören  
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@Busfahrer
Man muss nicht alle Punkte gut finden, auch wenn ich behaupte dass dies nur Fakten sind. Auch ich habe hier und da eine kritische Einstellung zu FF und HB. Sie haben auch Fehler gemacht und diese eingeräumt. Was den kritischen Dialog selbst betrifft, ist bei Dir in Sachen "pro Eintracht" selten Konstruktives zu lesen. Warum dies so ist solltest Du Dich mal selber hinterfragen!
Wer aber behauptet, dass dies ein offzielles Papier vom Vorstand ist (oder war das witzig gemeint?) der gehört
a) zur Fraktion Ohms oder
b) ist zu dumm um zu verstehen was der Vorstand in den letzten Jahren für die SGE getan hat
(hoffe Du siehst Dich in der Kategorie a)

noch Schlimmer:
wer meint es ist polemisch zu behaupten dass Michael Thurk vermutlich nicht noch einmal so eine schlechte Saison spielen wird (in Mainz hat er bewiesen was er kann) der hat
a) ein gestörtes Verhältnis zu "seinen" Spielern
b) war mit großer Wahrscheinlichkeit in erster Reihe bei den pro Supportern im Spiel gegen Bochum (Thema auspfeiffen der eigenen Spieler)
Auf diese Sorte Fans können wir getrost verzichten!
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Dieses Forum hat in den letzten 10 Tagen leider wieder unterirdisches Niveau erreicht. Zum einen bricht Panik aus weil noch keine Neuverpflichtungen vermeldet wurden und zum anderen wird der Zustand der Mannschaft und die Moral schon jetzt in ein derart schlechtes Bild gerückt das man meint, wir seien ohne jede Perspektive und voller Hoffnungslosigkeit.
Noch schlimmer, jedem Zeitungsgerücht wird mehr Glauben geschenkt als den Aussagen unseres anerkannten Managers. Dazu melden sich diverse User, die aus tot sicherer Quelle wissen, das einige Leistungsträger (allen voran Sotos) unmittelbar vor dem Absprung stehen.
Leute, was ist denn hier eigentlich los? Sind wir abgestiegen? Habe ich irgendetwas verpasst? Möchtet Ihr lieber mit Mönchengladbach oder Köln tauschen?  
Um es wieder einigen in den Sinn zu bringen, unsere Eintracht hat von den 36 Bundesligamannschaften in den letzten Jahren mit die erfolgreichste Entwicklung genommen. Und jetzt kommt es noch besser. Der Trend zeigt weiter nach oben. Warum? Es zählen nur die Fakten und keine Gerüchte, Baugefühle oder sonst irgendwelche Eindrücke weshalb es gut für unsere Eintracht aussieht:

1. Der Zuschauerschnitt mit über 47.000 Besuchern ist überragend und die bislang verkauften Dauerkarten stützen diesen Trend
2. Eintracht Frankfurt ist wieder die Nr. 1 im Rhein-Main Gebiet und dadurch für Sponsoren und andere Geldgeber noch interessanter
3. Der Club ist organisch gewachsen und mit Ausnahme eines im Jahr 2009 getilgten ISPR Darlehens schuldenfrei und belegt bereits im Bonitätsranking einen Platz unter den Top 10 der Liga (in 2002 waren wir praktisch insolvent)
4. wir haben neben Allofs und Uli Hoeness den besten Manager der Liga, um den uns viele Clubs beneiden
5. alle Leistungsträger besitzen gültige Verträge und können nur durch hohe Ablösesummen rausgekauft werden
6. der jetzige Kader verfügt bereits über eine so hohe Qualität, das auch Meisterschaftsanwärter auswärts geschlagen werden können (das Spiel in Bremen war kein Glücksspiel!)
7. Eintracht Frankfurt hat in der Liga wieder einen Namen und ist für potentielle Neuzugänge interessanter als Bielefeld, Bochum oder Cottbus
8. ruhiges und souveränes Handeln der Führungskräfte hat uns gestärkt
9. die Wechselfrist geht noch bis zum 31.08.2008 und richtig gute Spieler bekommst du erst kurz vor diesem Termin (Faktor Doppelbesetzung und Unzufriedenheit)
10. die „Kriegskasse“ ist ganz sicher höher als in der Öffentlichkeit genannt (nur ein Narr glaubt den öffentlichen Worten)
11. die Fehler der vergangenen Saison werden mit großer Sicherheit analysiert, auch wenn es offensichtlich niemand glauben mag
12. der 1. FC Köln wäre froh und glücklich wieder den Trainer FF in den eigenen Reihen zu haben (siehe www.fc-brett.de Am Geißbockheim)
13. die wenigsten Neuzugänge haben seit HB enttäuscht
14. Michael Thurk kann nicht noch einmal eine so schlechte Saison spielen
15. wir mit Toski über einen Spieler mit großem Potential verfügen
16. bei den Aufsteigern + Cottbus, Bochum, Bielefeld in der nächsten Saison schon 32 Punkte zum Klassenerhalt reichen werden
17. wir bereits jetzt über eine konterstarke Mannschaft verfügen um die uns die halbe Liga beneidet (an der Heimschwäche muss allerdings gearbeitet werden)
18. Kinder und Jugendliche wieder Eintracht Utensilien tragen
19. ein lang überfälliges Leistungszentrum errichtet wird, das uns wettbewerbsfähiger macht
20. Eintracht Frankfurt offensichtlich die besten und auch bei Gegnern anerkanntesten Fans hat

Habe ich etwas vergessen? Könnt Ihr wenigstens jetzt bis Mittwoch mal ruhig schlafen ohne dem Schwachsinn der Schmutzblätter gleich Glauben zu schenken?

P.S. HB hält in Kürze in Frankfurt einen Fachvortrag mit folgendem Inhalt: „Cleveres Managen und Geld verbrennen schwer gemacht“. Die Teilnehmerliste liest sich ganz interessant. Folgende Herren haben sich angemeldet: Zorc, Beiersdorf, Fuchs, Overrath, Müller, Holzhäuser, D. Hoeness, Königs und Ziege, Göbel, Dämgen……
Kurs ist inzwischen ausgebucht!!
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in eigener Sache:

Und wieder geht eine nervenaufreibende Saison zu Ende (den letzten Spieltag klammere ich mal aus), die mich mindestens 3 Jahre meines Lebens gekostet hat. Zähle ich die letzten 10 Jahre dazu, dann sollte ich mich langsam aus dem Geschäft ausklinken um wenigstens noch ein paar glückliche Jahre mit meiner Familie erleben zu können. Die Eintracht lässt einen einfach nicht mehr los obwohl ich mir schon 1000 mal geschwört habe den Ärger, die Angst, die Wut (habe ich etwas vergessen) nicht mehr an mich ranzulassen. Dafür entschädigen dann doch die Glücksgefühle vom Samstag und man ist sich sicher, dass Fußball die schönste Nebensache der Welt ist und lieber mit 65 Jahren als Eintracht Fan sterben will als 80 Jahre emotionslos das Leben „abgelebt“ zu haben…
Nun zum Sportlichen:

Das Positive:

Das Zuschauerinteresse

Für mich der wichtigste Indikator: Trotz eher mittelmäßigen Leistungen (zu Hause Hausmannskost) belegen wir mit ca. 47.500 Zuschauern im Schnitt den 5 Platz im Ligaranking. Wann hat es das zuletzt gegeben? Eintracht Frankfurt ist wieder eine Marke und das Interesse wird dadurch weiterhin nachhaltig sein. Sponsoren werden sich noch mehr engagieren und die Teuren und Reichen werden sich über E-Bay ihre Zutrittsrechte für den Business Bereich besorgen müssen (lt. HB alles ausverkauft). Die letzten Logen in ungünstigen Lagen werden bis zum Beginn der neuen Saison ebenso ausverkauft sein. Will heißen: Eintracht muss sich um neue und weitere Einnahmequellen bemühen, weil die Erträge aus Ticketing und Logen ausgeschöpft sind. Für mich aber das Wichtigste: Kinder rennen beim Fußballtraining wieder mit dem Adlerwappen durch die Gegend. Bayern Utensilien sind allenfalls nur noch sporadisch zu entdecken. Eine große Chance für uns (Merchandising)!

Die Ruhe im Vorstand

Zugegeben, ich hatte sie nicht, war hin und hergerissen zwischen Funkel muss raus und Funkel soll bleiben. Nur der Liebe Gott wusste in dieser Situation was die richtige Entscheidung ist, wobei mir der Vergleich zwischen Gott und HB doch ein bisschen zu weit geht. Aber: In der Ruhe liegt wirklich die Kraft!! Purer Aktionismus bringt nichts in diesem Business und die fehlte uns eindeutig in der Zeit vor HB. Die Diskussion letzte Woche in Wolfsburg zu Klaus A. war für mich der Gipfel der Unfähigkeit eines konzeptlosen Managements. Nur durch großes Glück und dank der Ungeschicklichkeit eines Torwarts mit dem Namen unseres schönen Landes konnte der Abstieg dort wohl grade noch vermieden werden. Die Erfahrung aus dieser Ruhe hilft uns, auch mit zukünftig schwierigen Situationen professionell umzugehen und den Glauben in unsere Führung nicht zu verlieren. Unabhängig davon sollte trotzdem ein kritisches Hinterfragen nach dem Trainer (erreicht er noch das Team) möglich sein. Nur der Zeitpunkt muss clever gewählt werden!!

Das sportliche Abschneiden

In diesem Punkt geht es ausdrücklich nicht um die Qualität der Spiele. Der Klassenerhalt (Minimalziel) wurde vor dem 34 Spieltag erreicht. Die Mannschaft stand wieder kurz vor dem Einzug in das Pokalfinale und im UEFA-Cup hat man eine ordentliche Visitenkarte abgegeben. Mannschaften wie Schalke und Berlin haben wir weit hinter uns gelassen. Mehr kann beim besten Willen auch nicht erwartet werden. Chapeaux, davor ziehe ich den Hut und bin dankbar. Mehr noch, wir stehen in diesem Punkt deutlich besser da als ambitionierte Clubs wie Dortmund oder Hamburg (wo steht eigentlich Mönchengladbach?), die bessere Möglichkeiten haben und im übrigen zweimal den Trainer wechselten. Mit einer vergleichbaren Bilanz in 2007/2008 wäre ich zufrieden, allerdings bitte schön mit mehr Souveränität.

Das Negative

Die sportliche Qualität

Die Spiele gegen Aachen und in Bremen sollten wir zunächst mal ausblenden, da sie gerade 6% der Gesamtsaison ausmachen. Zu selten haben wir ein Spiel überzeugend gestalten können, was sich auch in der Knappheit der wenigen Siege darlegen lässt. Gerät die Mannschaft in Rückstand ist ein Sieg praktisch aussichtslos. Von 67 Bundesligaspielen konnte gerade 1 Spiel !!! gegen Leverkusen noch gewonnen werden (3:1 im Heimspiel). Die Heimspiele sind zu statisch und ohne Impulse. Ein geordnetes Spiel war nur selten erkennbar und mitreisende Spiele (Bayern war nur Leidenschaft) gab es nicht. In der Vorsaison waren zumindest die Heimspiele gegen Bielefeld, Dortmund, Schalke, Köln und Duisburg die das Prädikat gut bis sehr gut verdienten. Mit Blick darauf würde ich trotz der höheren Punktzahl von einem spielerischen Rückschritt sprechen wollen zumal die Qualität des Teams durch intelligente Einkäufe signifikant gesteigert wurde.
Auswärts wurden wichtige Punkte in den letzten Minuten billig verschenkt und der „lucky Punch“ viel zu selten gesucht.

Das taktische Konzept

Ich bin kein Meister der Taktik, aber so manchmal habe ich mich gefragt ob es unserem Trainer ähnlich geht. Ständiges rotieren (nur am letzten Spieltag wurde die selbe Formation aufgeboten) haben bestimmt nicht zur erforderlichen Sicherheit geführt. Fast 60 Gegentore sprechen hier eine eindeutige Sprache, für die es keine Gegenargumente gibt. Trotz zahlreicher Nationalspieler (Wuschu, Vasi und Soto) konnte keine Stabilität erzeugt werden. Dazu die ständigen Varianten mal mit einer Spitze und dann mit zwei Spitzen zu agieren hatten zur Folge, dass im Sturm auch keine Sicherheit auftrat. Und nicht zuletzt ein planloses Mittelfeld (mal mit Doppelsechs, Raute , und was weis ich was es alles noch gibt) das nicht in der Lage war, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Keiner übernahm Verantwortung oder war es doch ein Qualitätsproblem?
Flankierend dazu die Understatements von unserem Trainer vor manchen Spielen in dem der Gegner in den Himmel gelobt und das eigene Team klein geredet wurde. Nur zuletzt, wo es um alles ging, hat man sich zu einer anderen Ansprache nach Außen entschlossen (warum musste das erst so spät sein).

Das Zögern in der Winterpause

Am meisten hat mich verblüfft, das HB nach den Erfahrungen der Vorsaison wiederholt (Heller mal ausgeklammert) untätig geblieben ist. Dabei predigen sie doch alle, unser Trainer in erster Linie, dass Spieler, die dem Spielbetrieb 6 Monate und länger fern geblieben sind mindestens die gleiche Eingewöhnungszeit benötigen. Vor diesem Hintergrund waren Preuß, NadW und Chris keinesfalls als Neuzugänge anzusehen. Der Markt war auch nicht leer geräumt (Epalle, Zidan, Andreasen, Marcelinho etc.). Der trügerische Vorsprung zur Winterpause mit 5 Punkten war auch nicht so komfortabel wie in der Vorsaison, dazu mit dem HSV noch ein echtes Kaliber in der Abstiegszone. HB hat in der Rückbetrachtung das wiederholte Zögern als neuerlichen Fehler eingeräumt. Die entscheidende Frage die ich mir nur in diesem Zusammenhang auch für die Zukunft stelle ist: Haben wir ein gut entwickeltes Scout System? Weshalb konnten wir uns trotz guter Finanzen nicht verstärken? Hier liegen m.E. noch gravierende Hausaufgaben vor unseren „Machern“.

Fazit

Für mich überwiegt das Positive, weil ein Absturz in die 2 Liga unvorhersehbare Risiken zur Folge gehabt hätte. Alle definierten Ziele wurden erreicht. Schön spielen kommt immer an 2 Stelle!! Ferner hoffe ich, dass für die Zukunft aus den Fehlern der Saison die notwenigen Schlüsse gezogen werden und die kritische Analyse (hoffentlich kommt sie auch) nun folgt.
Ein Festhalten am Trainer tut gut. Ein stures Festhalten kann aber auch ins Auge gehen!!
Eintracht Frankfurt ist ein schlafender Riese mit viel Potential. Bescheidenheit ist nie verkehrt im Leben, aber ein gesundes Selbstbewusstsein ist noch besser. Herr Funkel, bitte machen Sie was draus, das Buffet ist eröffnet……

einen herzlichen Gruß des erleichterten
Flemming
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Es soll sich tatsächlich um private Befindlichkeiten handeln. Detailliertes kann ich hierzu allerdings nicht sagen, da man sie ohnehin nicht beweisen bzw. belegen kann. Das es aber zwischen den beiden nicht mehr stimmt ist offensichtlich. Wie gesagt, es soll sich dabei nicht nur um rein sportliche Gründe handeln. Selbst ein angeschlagener Amantidis ist für die Mannschaft aufgrund seiner Erfahrung und seinem Siegeswillen nur schwer ersetzbar. Funkel stellt ihn halt nicht auf... Jetzt muss sich halt jeder seinen Reim darauf zusammenreimen.
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Sladur,
Deinem ausführlichen Beitrag stimme ich Dir weitestgehend zu. Er beschreibt sehr genau den aktuellen Zustand der Mannschaft.
Übrigens habe ich heute aus einer wirklich guten und informanten Quelle erfahren, dass Herr Funkel seinen Zwist mit Amanatidis austrägt und auch private Befindlichkeiten Gründe für eine Nichtberücksichtigung von Ama seien. Ich konnte das im ersten Moment nicht glauben, aber je länge ich über den Fall Copado nachdenke um so wahrscheinlicher halte ich sie. Und wenn dies wirklich so wäre, gehört noch heute FF abgesetzt. Dann soll HB die Mannschaft bis zum Ende der Saison übernehmen.
Viele Grüße
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Hallo Leidgenossen,

bei mir sitzt in Punkto Eintracht der Fruststachel ziemlich fest. Doch es hilft nicht zu jammern und zu heulen. Es muss an den Schwächen und Fehlern gearbeitet werden (sofern dies jetzt noch möglich ist, zumindest jedoch für die Zukunft). Die Gründe sind meines Erachtens vielschichtig und zum Teil gravierend. Jeder trägt seinen Anteil daran (manche mehr, manche weniger).
Die Gewichtung der Gründe erfolgt in chronologischer Form:

Die Mannschaft/ Neuzugänge/ UEFA CUP

Die spielerischen Mittel sind offensichtlich limitiert. Es fehlt vor allem ein Denker und Lenker und nicht zuletzt an einer Führungspersönlichkeit auf dem Platz. Aus der jüngeren Vergangenheit möchte ich exemplarisch Ralf Weber und Olaf Janssen nennen. Es ist keiner in der Lage dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, Überraschungsmomente zu starten und eine gewisse Dominanz auszuüben (Beispiel Marcelinho, der ein Spiel alleine entscheiden kann). Flankierend kommen technische und taktische Unzulänglichkeiten hinzu. Über die Außen (die Flanke von Spycher zu Meier war mal die Ausnahme) kommen viel zu selten präzise Flanken und in der Mitte sind wir meist unterbesetzt oder gar nicht anspielbereit. In der Abwehr werden in schöner Regelmäßigkeiten signifikante Fehler produziert die von den Gegnern gnadenlos bestraft werden. Wann hat unsere Mannschaft zuletzt ein Spiel dominiert und wirklich verdient und überzeugend gewonnen?
Wo ist die unbedingte „Geilheit“ ein Spiel zu gewinnen? Jeder fragt sich warum wir so wenig Elfmeter zugesprochen bekommen (in der Liga nur einen gegen Nürnberg). Antwort: Wer sich selten in den Strafraum des Gegners hineinbewegt und den Torabschluss nicht sucht, der kann auch keinen Elfemeter erwarten. Gestern war zum Beispiel wieder so ein Spiel in dem man alles versuchen muss um zumindest die Chance für einen Elfmeter herauszuholen. Ergebnis: Fehlanzeige.
Wenn der Gegner gerade mal eine gelbe Karte bekommt, dann zeigt dies wie wenig wir in der Lage sind ihn unter Druck zu setzten und ihn zu Fehlern zu zwingen. Dies habe ich zumindest gegen Cottbus erwartet.
Die Schwächen der letzten Auswärtsspiele sind ja ausreichend besprochen worden und hinlänglich bekannt.
Übrigens mal eine ganz interessante Statistik zum Thema Rückstand: Die Mannschaft hat von den vergangenen 62 Bundesligaspielen gerade mal eine Partie gewonnen (zu Hause gegen Leverkusen). Das zeigt mir, wie wenig Siegermentalität und Spielwitz vorhanden ist wenn sie in Rückstand gerät. Das können keine Zufälle sein. Noch ein Beispiel? Von den letzten 46 Bundesligaspielen wurden gerade 8 gewonnen!
Die Neuzugänge
Die wenigsten haben uns spielerisch vorangebracht. Wenn überhaupt würde ich Soto und Taka dazu zählen, aber auch bei ihnen fehlt mir die Konstanz und Führungsstärke. In der letzten Saison haben wir mit einer vermeintlich schwächeren Mannschaft zumindest einige Begegnungen spielerisch beherrscht (in Duisburg, zu Hause gegen Köln, Schalke im Pokal, Dortmund und Bielefeld). Ergo: Die Einkaufspolitik/ Neuverstärkungen können als nicht glücklich beurteilt werden. Dies muss sich das Management ankreiden, zumal wir im Gegensatz zur Vergangenheit über deutlich bessere Finanzen verfügen (siehe Management)
UEFA CUP
Der UEFA CUP hat uns finanziell weiter gebracht aber nicht sportlich verbessert. Funkel und HB waren der Überzeugung dass jedes UEFA CUP Spiel die Mannschaft in ihrer Entwicklung voranbringt. Sie hat dort sicherlich kämpferisch überzeugt, aber der sportliche Mehrwert ist irgendwo in Istanbul liegen geblieben. Der „Erfolg im UEFA-Cup“ hat die Verantwortlichen in der Winterpause vernebelt. O-Ton: „Die Mannschaft ist genug“ Antwort: Gestern um 15:30 im Stadion!

Der Trainer

Um es gleich vorauszuschicken, FF hat im ersten 2 Liga Jahr hervorragende Arbeit geleistet. Wir haben ihm viel zu verdanken, er ist Realist und kein Selbstdarsteller wie viele andere Trainer in unserer Vergangenheit.
Aber in Punkto Einstellung und Motivation habe ich meine Zweifel. Wer im Vorfeld den Gegner stark redet und sich mit einem Punkt zu Hause gegen Cottbus zufrieden gibt, der hat richtiges Vertrauen in seine Mannschaft. Jedes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Ich vermisse folgende Ansprache:
Wir wissen über die Konterstärke von Cottbus, aber wir kennen auch unsere Stärken und werden den Gegner von der ersten Minute an in unserem Stadion beschäftigen. Wir werden kämpferisch überzeugen und dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Wir sind gewillt das Spiel zu Hause vor eigenem Publikum zu gewinnen…..“
Im Grunde laufen die Interviews und Statements von FF vor jedem Spiel in gleicher Weise ab. Der Gegner ist stark, wir müssen höllisch aufpassen. Letztlich kann ich mir auch nur so erklären weshalb wir die Führungen Auswärts immer wieder verspielen. Es fehlt der Glaube an die eigene Stärke. Der Respekt vor dem Gegner nimmt von Spielminute zu Spielminute zu.
Ich ahne jetzt schon die Worte von Friedhelm zu den letzten 6 Spielen.
Die Taktik kann praktisch auf das Thema Motivation übertragen werden. Wer mit einer Defensivaufstellung ins Rennen geht und trotzdem die meisten Gegentore (oder zweit meisten) der Liga bekommt und zugleich vorne sich zu wenig Chancen erarbeitet, der kann etwas nicht richtig machen. O-Ton:“ Wir holen die Punkte gegen Mannschaften auf Augenhöhe“. Antwort: Gladbach und Cottbus grüßen ganz herzlich!

Das Management

Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von HB und bin froh und dankbar, dass er aus diesem Chaotenverein eine seriöse Adresse geformt hat. Dennoch kann auch er sich nicht ganz von Schuld frei sprechen. Er gewährt in jedem Punkt FF seine Personalentscheidungen-/ Wünsche. Er hat für wenig Geld Copado ziehen lassen und für teures Geld Thurk verpflichtet. Man war in der Winterpause im Aberglaube dass die Rekonvaleszenten die Mannschaft voranbringen, obwohl sie 6 Monate und länger keine Spielpraxis hatten. Es standen ausreichende Mittel zur Verfügung doch man hat es nicht für notwenig erachtet das Geld zu investieren (in der 2. Liga ist es ohnehin sofort verbrannt). Hatten wir wirklich nicht die Chance eine Reizfigur wie Marcelinho zu verpflichten oder traut sich unser Trainer nicht mit solch unbequemen Typen zu arbeiten? Gab es zu ihm auch keine Alternativen? Wie funktioniert eigentlich unser Scout System? Gibt es keine Spieler auf dem Zettel die uns weiter bringen könnten und für die das Geld vorhanden wäre? Ist unser Kader wirklich so gut besetzt, dass gute Führungsspieler für unseren Geldbeutel nicht zu haben sind/ waren? Mitnichten und ich glaube das weiß auch HB. Jetzt ist es nur zu spät!

Fazit:

Es ist 5 nach 12. Die limitierten spielerischen Mittel lassen sich bis zum Saisonende nicht mehr abstellen. Es bleiben somit nur noch Kampf und Selbstbewusstsein. Beides habe ich gestern stark vermisst, insbesondere das verloren gegangene Selbstbewusstsein macht mir Angst. Gerade in Punkto Motivation und Antrieb ist jetzt FF auf das Äußerste gefordert. Uns bleibt nur die Mannschaft bedingungslos zu unterstützen und auf Schelte bis zum Saisonende zu verzichten.
Aber danach müssen unabhängig der Klassenzugehörigkeit aus den Fehlern schonungslos die Konsequenzen gezogen werden. Dazu gehört eine kräftige Portion Selbstkritik von allen. Momentan befürchte ich jedoch eher Schlimmes.
Ich hoffe alles wird gut. Amen!  
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Es wäre nicht meine Eintracht wenn sie das Spiel gegen die Batzis gewinnt um gleich am nächsten Spieltag beim Tabellenletzten Mönchengladbach die Punkte wieder liechtfertig hergibt.

Von daher bin ich leider sehr pessimistisch.
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Eine Statistik, die viel über unsere letzten 14 Monate sagt:

Von 41 Bundesligaspielen (inkl. Gladbach; 4:3) haben wir nur 7 gewonnen. Das entspricht einer Quote von 17%. Wir haben somit nur jedes 7 Spiel gewonnen. Von den 7 Siegen haben wir nur ein Spiel gewonnen, bei dem wir in der Zwischenzeit in Rückstand waren (gegen Leverkusen in der Hinrunde). Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nach einem Rückstand noch gewinnen beträgt genau genommen 2,43%.
Das Spiel heute im Hamburg war für die oben genannte Statistik spiegelbildlich. Liegen wir zurück, dann finden wir nur noch ganz schwer ins Spiel. Schaffen wir unerwartet dennoch den Ausgleich, sind wir nicht in der Lage das Spiel weiter positiv für uns zu gestalten. Im Gegenteil, nach einer kurzen Phase des Aufschwungs schwächt sich die Mannschaft erneut durch Unzulänglichkeiten und einfachsten Abspielfehler.
Die Hoffnung ist leider sehr gering, dass wir in den noch ausstehenden 11 Spielen an dieser üblen Statistik etwas zum Guten wenden. Die Angst wird größer und die Beine sind schwer wie Blei. Ich kann da leider Jörg Berger mit seiner Prognose nur zustimmen. Es ist wirklich bitter, aber wir müssen uns eingestehen dass die Mannschaft wie ein Absteiger agiert. Diese Statistik lügt leider nicht.
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Leute,
ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Aufregen kann ich mich nur über das Unentschieden in Leverkusen und das obwohl schon 65 Stunden seit dem vergangen sind.
Jones hat deutlich gemacht, dass ihm woanders bessere Möglichkeit geboten werden. So what, sein gutes Recht. Auf das ganze andere Geschwätz gebe ich ohnehin nichts.
Ich habe ihn vorletztes Jahr zusammen mit Vasi auf unserer Fan Club Weihnachtsfeier in Neu-Isenburg näher kennen gelernt.
Alles ganz nette Jungs, aber kein Grund denen in irgendeiner Weise nachzutrauern oder sie zum Bleiben zu bitten. Die Zeiten von ganz früher sind doch schon lange vorbei. Daran müsst Ihr Euch wohl noch gewöhnen (gerade die Älteren unter uns).
Letztlich kommt es mir nur darauf an, dass meine SGE erfolgreich ist, mit wem auch immer. Ob dann auf dem Platz ein gewisser Herr Jones, Herr Thurk oder Herr Tim Wiese steht ist mir völlig unwichtig. Hauptsache die Punkte sind auf dem Konto. Sind wir Fans jetzt auch Söldner?
Das Einzige was mir Sorge bereitet ist die Tatsache, dass durch die Diskussion um Jones unnötige Unruhe aufkommt, die wir zur Zeit gar nicht gebrauchen können. Von daher würde ich dazu tendieren ihn mit Bekanntgabe seiner Entscheidung sofort aus dem Kader zu verbannen (um ihn aber auch das restliche Team zu schützen).