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St. Pauli Spieler Biermann begab sich aufgrund Depressionen in Klinik...

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Übel.
Das ist wirklich so eine elendig miese Erkrankung. Ich glaube, wenn man nicht selbst davon betroffen ist oder nächste Angehörige hat, die unter einer schweren depressiven Episode leiden, kann man sich wirklich kaum vorstellen, was diese Erkrankung bedeutet und was sie alles nehmen kann.
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SeniorAdler schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Gestern Abend im Videotext (RTL/Sat1?) stand, dass Biermann vor 4 Wochen auch einen Selbstmordversuch unternommen hatte. Wahrheitsgehalt ungewiss...


Der Spieler Andreas Biermann bestätigt in seiner eigenen Erklärung auf der Webseite des FC St. Pauli, daß er am 20. Oktober 2009 versucht hat sich das Leben zu nehmen.

http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=5613&type=2&menuid=57&topmenu=112




Ja  war nach einem Punktspiel in Oberhausen und Auswärtssieg damals sein letztes Spiel für den FCSP.  Er wollte  sich in seinem Pkw mit den Abgasen vergiften auf einem Parkplatz in Wedel(Stadt bei HH) ist damals von seinem Trainer Stanislawski gerettet worden nachdem diesen die Ehefrau benachrichtigt hatte damals. Er hat ja im Nachhinein erkennen müssen dass sein Outing ihm die weitere Karriere gekostet hat in Profifußball weil kein Verein mehr ihn haben wollte mit seiner Krankheit.

Zu dawiede: Was Sie schreiben stimmt überhaupt nicht es wird immer schlimmer in unserer Welt sprich Leistungsgesellschaft und nicht besser weil der Mensch nur noch wie eine Maschine funktionieren. Wer das nicht mehr kann wird aussortiert. Das ist ganz schlimm im Sport durch unsere Medienlandschaft geworden wie man immer mehr sehen kann.

Und wenn ich daran denke, dass diese heimtückische Krankheit jüngst von Hakan Calhanoglu / seinem Berater / Bayer Leverkusen instrumentalisiert wurde, um den Spieler beim HSV loszueisen, wird mir speiübel. Ein geradezu widerwärtiger Schlag ins Gesicht all derer, die an dieser Krankheit leiden und sie viel zu häufig leider auch nicht überleben.

Nur mal zur Anregung wir hatten auch einen Spieler mit Depressionen Name „Martin Fenin“ der sich vor paar Jahren auch das Leben nehmen wollte. Er ist mit dem Druck der auf ihm lastet nach seinem ultimativen Einstand bei uns damals und an der Last der hohen Ablösesumme zerbrochen. In diesem Fall hat auch unsere SGE einen großen Teil dazu beigetragen man hat ihn mit 19 Jahren aus einem fremden Land hier her geholt und dann ihn alleingelassen in neuem Umfeld anstatt ihm einen persönlichen Begleiter bzw. Ziehvater an die Hand zu geben. Das Ergebnis ist uns ja allen Bekannt nicht wahr gelle.
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Sehr bedauerlich. Das Thema Depressionen ist aber bei weitem zu komplex um Schuldige zu finden warum und wes halb jemand Depressionen hat. Viele merken es erst gar nicht das sie Depressionen bekommen und sich dann helfen zu lassen, wo möglich als "schwach" da zu stehen, wollen dann viele auch nicht. In Anbetracht solcher Umstände ist aber das was der Spieler Hakan Calhanoglu das widerlichste was es gibt. Idr. wünsche ich einem Menschen nichts schlechtes... ihm allerdings eine Karriere von kurzer Dauer.


vorstadtSchoeppche schrieb:


Nur mal zur Anregung wir hatten auch einen Spieler mit Depressionen Name „Martin Fenin“ der sich vor paar Jahren auch das Leben nehmen wollte. Er ist mit dem Druck der auf ihm lastet nach seinem ultimativen Einstand bei uns damals und an der Last der hohen Ablösesumme zerbrochen. In diesem Fall hat auch unsere SGE einen großen Teil dazu beigetragen man hat ihn mit 19 Jahren aus einem fremden Land hier her geholt und dann ihn alleingelassen in neuem Umfeld anstatt ihm einen persönlichen Begleiter bzw. Ziehvater an die Hand zu geben. Das Ergebnis ist uns ja allen Bekannt nicht wahr gelle.



Mit Verlaub, dies ist Blödsinn. Martin Fenin hat in Interviews mehrfach gesagt das er sich selber zu sehr unter Druck gesetzt hat und er alleine die Schuld für seine Probleme trägt.
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vonNachtmahr1982 schrieb:


Mit Verlaub, dies ist Blödsinn. Martin Fenin hat in Interviews mehrfach gesagt das er sich selber zu sehr unter Druck gesetzt hat und er alleine die Schuld für seine Probleme trägt.


Da hat sich ein sehr junger Spiel in fremden Umfeld zu sehr unter Druck gesetzt und es hat ihm fast das Leben gekostet.

Ist das nicht ein starkes Argument dafür, als Verein solche Spieler gerade zu Beginn stärker zu unterstützen und ihnen jemanden bei Seite zu stellen, dass es eben gar nicht dazu kommt, dass der Spieler sich so dermaßen unter Druck setzt?
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Luzbert schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:


Mit Verlaub, dies ist Blödsinn. Martin Fenin hat in Interviews mehrfach gesagt das er sich selber zu sehr unter Druck gesetzt hat und er alleine die Schuld für seine Probleme trägt.


Da hat sich ein sehr junger Spiel in fremden Umfeld zu sehr unter Druck gesetzt und es hat ihm fast das Leben gekostet.

Ist das nicht ein starkes Argument dafür, als Verein solche Spieler gerade zu Beginn stärker zu unterstützen und ihnen jemanden bei Seite zu stellen, dass es eben gar nicht dazu kommt, dass der Spieler sich so dermaßen unter Druck setzt?


In Anbetracht dessen das die menschliche Psyche von Person zu Person unterschiedlich ist kann man unmöglich aus so einem Fall eine pauschale Möglichkeit finden um so etwas zu verhindern.

Warum hat Caio keine Depressionen bekommen obwohl an ihm auch sehr hohe Erwartungen hafteten die er nicht erfüllen konnte? Man kann unterschiedliche Fälle nur schwer mit einander vergleichen weil jeder Mensch in solchen Situationen anders reagiert und agiert.
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Zuerst muss man sich Jemanden anvertrauen. Und dann muss man dem Rat der Ärzte oder Psychologen befolgen. So blöd das sich am Anfang anhört. Ich denke mal in dieser  psychatrischen,medizinischen,psychologischen Atmosphäre fühlt man sich jetzt auch nicht unbedingt wohl. Aber da muss man durch. Aber Ärzte und Psychologen sind keine Zauberer. Die können Einem nur Tipps geben und Lösungen erarbeiten. Es anwenden müssen die Betroffenen schon selber.
Aber man muss es anwenden. Einfach dort hinlatschen und immer ja-ja sagen und es dann doch nicht anzuwenden........

Zu Calhanoglu. Mal sehen was dem wird. Charakterisch scheint der ja nicht gerade einwandfrei zu sein. Talentierte Spieler gibt oder gab es viele. Ich wünsche dem, dass der immer ausgepfiffen wird und von den Gegenspielern immer hart angegangen wird.
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frikadelle-mit-bulette schrieb:
Zuerst muss man sich Jemanden anvertrauen. Und dann muss man dem Rat der Ärzte oder Psychologen befolgen. So blöd das sich am Anfang anhört. Ich denke mal in dieser  psychatrischen,medizinischen,psychologischen Atmosphäre fühlt man sich jetzt auch nicht unbedingt wohl. Aber da muss man durch. Aber Ärzte und Psychologen sind keine Zauberer. Die können Einem nur Tipps geben und Lösungen erarbeiten. Es anwenden müssen die Betroffenen schon selber.
Aber man muss es anwenden. Einfach dort hinlatschen und immer ja-ja sagen und es dann doch nicht anzuwenden........


Das Problem ist halt auch das man eine psychische Erkrankung oft auch sein ganzes Leben hat. Vergleichbar mit Suchterkrankungen. Selbst wenn man 5 Jahre in Therapie war kann es immer zurück kommen.


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