Und nun soll, laut FAZ, eine Anleihe begeben werden, um Unabhängigkeit von Investoren zu erlangen. Auf den Zinssatz zur Unabhängigkeit bin ich gespannt. Und darauf, wer -wenn nicht Investoren- in eine Anleihe investieren soll.
pipapo schrieb: Und nun soll, laut FAZ, eine Anleihe begeben werden, um Unabhängigkeit von Investoren zu erlangen. Auf den Zinssatz zur Unabhängigkeit bin ich gespannt. Und darauf, wer -wenn nicht Investoren- in eine Anleihe investieren soll.
Fakt ist außerdem, dass Köln einige zukünftige Einnahmen bereits zu Geld gemacht hat, indem irgendwelche Rechte verscherbelt wurden. Im Nachhinein: ohne jeden nachhaltig-positiven Effekt -- wie üblich, wenn statt evtl. schmerzhafter Strukturreformen lieber die Lösung in kurzfristigem Geldverbrennen gesucht wird (die Politik nennt sowas "Konjunkturprogramm").
Laut Printkicker belaufen sich die im Vorgriff ausgegebenen Gelder von Werbe- und Vermarktungspartnern per 30.6.2011 auf schlappe 10,7 Mio.
Die 10,7 Mio sind lt. Konzernabschluss zum 30.06.2011 korrekt. Die Zahlen aus dem Express dagegen ziemlicher Blödsinn... Jahresfehlbetrag sind "nur" 4,7 Mio. Verbindlichkeiten per 30.06.2011 bestehen i.H.v. 31 Mio. Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten (Bankkredite etc.) sind es 8,5 Mio. Demgegenüber besteht ein Bankguthaben von knapp 7 Mio.
So schwarz wie der Express malt, ist die Lage tatsächlich lt. Bilanz nicht.
Das wirkliche Problem sind die 10,7 Mio. € "Sponsorenvorschüsse". Die Liquidität ist weg...
Spannend ist außerdem, dass der Konzern 1. FC Köln bilanziell überschuldet ist (ca. 9 Mio € negatives Eigenkapital). Lt. Lagebericht sind genügend stille Reserven in den Spielerwerten vorhanden. Der gesamte Kader zum 30.06.2011 steht mit ungefähr 11,4 Mio in den Büchern. Da war auch ein Podolski mit drin. Wenn von dem gesamten Transfererlös also auch nur 10 Mio beim Geißbock ankamen ist diese Prämisse tatsächlich schon erfüllt. Nur hat man durch das öffentliche anbieten wie Sauerbier vom "Tafelsilber" wie Rensing, Geromel, Lanig, Riether und Novakovic vermutlich etliche "stille Reserven" aufgezehrt...
Die Lizenz für 2012/2013 hat Köln in der Tasche, aber wenn der Geschäftsführer für Finanzen, Leki, seinen Vertrag mit Ablauf der Sason nicht verlängern will, dann kann man sich schon denken, wo der Hase hin läuft. Offenbar glaubt er selber nicht, dass man in dieser Saison finanziell etwas retten kann.
Milhouse van H. schrieb: Die Lizenz für 2012/2013 hat Köln in der Tasche
...da komme ich zur Frage, ob seit Gründung der DFL überhaupt schon mal irgendeinem Verein die Lizenz verweigert wurde? War die Lizenzierung beim DFB strenger oder haushalten die Vereine tatsächlich besser? Oder liegt es am Ende an den ganzen ausgegliederten GmbHs die ein jeder Club hat, um die "Mutter" besser aussehen lassen?
Milhouse van H. schrieb: Die Lizenz für 2012/2013 hat Köln in der Tasche, aber wenn der Geschäftsführer für Finanzen, Leki, seinen Vertrag mit Ablauf der Sason nicht verlängern will, dann kann man sich schon denken, wo der Hase hin läuft. Offenbar glaubt er selber nicht, dass man in dieser Saison finanziell etwas retten kann.
Milhouse van H. schrieb: Die Lizenz für 2012/2013 hat Köln in der Tasche, aber wenn der Geschäftsführer für Finanzen, Leki, seinen Vertrag mit Ablauf der Sason nicht verlängern will, dann kann man sich schon denken, wo der Hase hin läuft. Offenbar glaubt er selber nicht, dass man in dieser Saison finanziell etwas retten kann.
Schonmal einen netten Chef gehabt?
Gesicht wahren war hier die Prämisse.
Du meinst Leki wäre schon früher gegangen? Mir fehlen wohl ein paar Köln-Infos ...
mal angenommen es stimmt, was der Nocks im Kicker schreibt
Anders als 2011/12: Da plante der FC für den 34-Millionen-Etat der Lizenzspieler neun Millionen ein, die nicht vorhanden waren. Die Lücke sollten zusätzliche Pokal- und TV-Einnahmen (durch eine bessere Platzierung) schließen. Beides blieb aus. "Von den neun Millionen, die am Ende durch Abfindungen fast zehn geworden sind, konnten wir aufgrund des schlechten sportlichen Verlaufs nichts aus operativen Erlösen kompensieren", so Geschäftsführer Oliver Leki.
wenn man seinen Etat durch Luftnummern und Hoffnungsbuchungen ausgleichen kann, welchen Sinn hat das Lizenzierungsverfahren? mit welchem Tabellenplatz/Pokalrunde hat Koeln denn bitte gerechnet, wodurch sie 9 Mio. generieren sollten?? das ist doch absurd. Guckt sich das ueberhaupt einer an bei der DFL und prueft auf Plausibilitaet?
Die Lizenzierung der DFL beruht einzig auf Liquiditätsgesichtspunkten. Und die war gewährleistet. Sonst wäre Köln während der Saison pleite gegangen. Also war die Lizenzierung in Ordnung. Das hört sich natürlich wild an bei den Ziegenböcken, aber letztlich haben wir letztes Jahr nichts anderes gemacht. Da waren 11 Mio Defizit lt. Hellmann. Auch die waren nicht in Form von Einnahmen dar. Nur hatten wir die halt vorher irgendwann mal angespart. Die Kölner haben sich das Geld von außen beschafft. Das muss jetzt zurückgezahlt werden. Deshalb können die jetzt halt nicht den Aufstieg in dem Maße "erkaufen" wir wir.
Ich glaube der Spinner ist leider ein sehr vernünftiger Mann.
Da Köln aber immer noch Köln bleibt, wird er entnervt nach 2-3 Jahren hinschmeissen.
Dann kommt endlich der Jesus Christus mit Gott in den Eier, bzw. Mohammed mit Allah in den Eiern nach Köln zurück. CD Day 365 Tage im Jahr. Der verpflichtet dann Poldi bis 2025 für 2,5 Mio im Monat. Damit wird dann der Angriff an Spitze der Bundesliga gestartet.
kicker schrieb: Anders als 2011/12: Da plante der FC für den 34-Millionen-Etat der Lizenzspieler neun Millionen ein, die nicht vorhanden waren. Die Lücke sollten zusätzliche Pokal- und TV-Einnahmen (durch eine bessere Platzierung) schließen.
Schön. Sehr schön. Das wäre der Beweis, dass wir den Titel "Mannschaft, die mit dem höchsten Spieleretat abgestiegen ist" nach nur einem Jahr wieder losgeworden sind. Danke, herzlichen Dank, lieber FC!
Jetzt etwas ernsthafter. Wenn das stimmt, dann ist auch klar, warum Geschäftsführer Leki seinen Hut nimmt. Der hat dann nämlich von der neuen Führung die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen: freiwillig zurücktreten oder hochkant rausfliegen. Wie ich in #2959 schon geschrieben habe, vermute ich, dass im Moment der neue Vorstand mit Hilfe der alten Versager die Leichen aus dem Keller holt, um sie möglichst unauffällig zu entsorgen.
phil84 schrieb: Die Lizenzierung der DFL beruht einzig auf Liquiditätsgesichtspunkten. Und die war gewährleistet. Sonst wäre Köln während der Saison pleite gegangen. Also war die Lizenzierung in Ordnung. Das hört sich natürlich wild an bei den Ziegenböcken, aber letztlich haben wir letztes Jahr nichts anderes gemacht. Da waren 11 Mio Defizit lt. Hellmann. Auch die waren nicht in Form von Einnahmen dar. Nur hatten wir die halt vorher irgendwann mal angespart. Die Kölner haben sich das Geld von außen beschafft. Das muss jetzt zurückgezahlt werden. Deshalb können die jetzt halt nicht den Aufstieg in dem Maße "erkaufen" wir wir.
na also es ist doch wohl ein Unterschied, ob ich VOR der Saison eine Liquiditaetsplanung vorlege, die auf komplett unrealistischen Annahmen beruht; oder ob ich WAEHREND der Saison ein Minus einfahre, das ich dann von meinem Eigentkapital decke. Wenn ich annehme, dass ich naechstes Jahr im Lotto gewinne, kann ich jetzt einen riesen Etat aufstellen.
Wenn du der DFL in der Liquiditätsplanung tatsächlich einen Lottogewinn vorlegen würdest, dann würdest du ohne Auflagen keine Lizenz bekommen. Auflagen wären dann z. B. eine Bankbürgschaft oder etwas dergleichen, wenn der Lottogewinn nicht eintritt. Die Kölner haben dann halt noch dazu einen Wernze oder den "Matjes-König", die solche Garantien aussprechen.
Recht hast du, dass es was anderes ist was wir gemacht haben. Wir haben unsere eigenen Bankkonten zur Zahlung der Rechnungen leergeräumt, die Kölner halt "fremde" Bankkonten. Der große Unterschied daran ist, dass wir jetzt halt leere Konten haben und damit nichts mehr zahlen können. Die Kölner hingegen haben leere Konten und müssen die Fremden noch dazu wieder auffüllen. Das bedeutet, wenn wir dieses Jahr 60 Mio einnehmen, dann können wir ohne fremde Hilfe auch 60 Mio ausgeben. Wenn die Kölner 60 Mio einnnehmen, dann müssen sie erstmal die fremden Konten auffüllen und können dadurch eben keine 60 Mio mehr ausgeben.
Köln ist mit 20 Mio € Netto-Schulden abgestiegen, die Eintracht mit 10 Mio € Netto-Guthaben.
Die Eintracht konnte 10 Mio Miese machen in der 2. Liga und steht aktuell vom Guthaben-/Schulden-Stand bei etwa "Null" da.
Der FC wird keine 10 Mio Miese machen dürfen in der 2. Liga, das wird eine Lizenzauflage sein, sonst hätte er nach Adam Riese bereits 30 Mio Schulden am Ende der nächsten saison angehäuft...
phil84 schrieb: Das hört sich natürlich wild an bei den Ziegenböcken, aber letztlich haben wir letztes Jahr nichts anderes gemacht. Da waren 11 Mio Defizit lt. Hellmann. Auch die waren nicht in Form von Einnahmen dar. Nur hatten wir die halt vorher irgendwann mal angespart. Die Kölner haben sich das Geld von außen beschafft. Das muss jetzt zurückgezahlt werden. Deshalb können die jetzt halt nicht den Aufstieg in dem Maße "erkaufen" wir wir.
dann ist es aber auch keine vergleichbare situation. wir hatten eben schon vorher relativ gut gewirtschaftet und konnten den abstieg kompensieren, wir konnten uns den abstieg quasi "leisten", was köln nicht kann. köln hat schulden und ist am a.... die können nur mit glück wieder aufsteigen. das ist ein unterschied.
Auf den Zinssatz zur Unabhängigkeit bin ich gespannt.
Und darauf, wer -wenn nicht Investoren- in eine Anleihe investieren soll.
Köln plant mit einem Zinssatz zwischen 5% und 6%.
Die 10,7 Mio sind lt. Konzernabschluss zum 30.06.2011 korrekt. Die Zahlen aus dem Express dagegen ziemlicher Blödsinn... Jahresfehlbetrag sind "nur" 4,7 Mio. Verbindlichkeiten per 30.06.2011 bestehen i.H.v. 31 Mio. Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten (Bankkredite etc.) sind es 8,5 Mio. Demgegenüber besteht ein Bankguthaben von knapp 7 Mio.
So schwarz wie der Express malt, ist die Lage tatsächlich lt. Bilanz nicht.
Das wirkliche Problem sind die 10,7 Mio. € "Sponsorenvorschüsse". Die Liquidität ist weg...
Spannend ist außerdem, dass der Konzern 1. FC Köln bilanziell überschuldet ist (ca. 9 Mio € negatives Eigenkapital). Lt. Lagebericht sind genügend stille Reserven in den Spielerwerten vorhanden. Der gesamte Kader zum 30.06.2011 steht mit ungefähr 11,4 Mio in den Büchern. Da war auch ein Podolski mit drin. Wenn von dem gesamten Transfererlös also auch nur 10 Mio beim Geißbock ankamen ist diese Prämisse tatsächlich schon erfüllt. Nur hat man durch das öffentliche anbieten wie Sauerbier vom "Tafelsilber" wie Rensing, Geromel, Lanig, Riether und Novakovic vermutlich etliche "stille Reserven" aufgezehrt...
...da komme ich zur Frage, ob seit Gründung der DFL überhaupt schon mal irgendeinem Verein die Lizenz verweigert wurde? War die Lizenzierung beim DFB strenger oder haushalten die Vereine tatsächlich besser? Oder liegt es am Ende an den ganzen ausgegliederten GmbHs die ein jeder Club hat, um die "Mutter" besser aussehen lassen?
Schonmal einen netten Chef gehabt?
Gesicht wahren war hier die Prämisse.
Du meinst Leki wäre schon früher gegangen? Mir fehlen wohl ein paar Köln-Infos ...
Anders als 2011/12: Da plante der FC für den 34-Millionen-Etat der Lizenzspieler neun Millionen ein, die nicht vorhanden waren. Die Lücke sollten zusätzliche Pokal- und TV-Einnahmen (durch eine bessere Platzierung) schließen. Beides blieb aus. "Von den neun Millionen, die am Ende durch Abfindungen fast zehn geworden sind, konnten wir aufgrund des schlechten sportlichen Verlaufs nichts aus operativen Erlösen kompensieren", so Geschäftsführer Oliver Leki.
wenn man seinen Etat durch Luftnummern und Hoffnungsbuchungen ausgleichen kann, welchen Sinn hat das Lizenzierungsverfahren? mit welchem Tabellenplatz/Pokalrunde hat Koeln denn bitte gerechnet, wodurch sie 9 Mio. generieren sollten?? das ist doch absurd. Guckt sich das ueberhaupt einer an bei der DFL und prueft auf Plausibilitaet?
"Wenn man sagen würde, wir haben wenig Luft, wäre das geprahlt. Wir sind hoch veschuldet und hoch motiviert"
Quelle: kicker.de
Da Köln aber immer noch Köln bleibt, wird er entnervt nach 2-3 Jahren hinschmeissen.
Dann kommt endlich der Jesus Christus mit Gott in den Eier, bzw. Mohammed mit Allah in den Eiern nach Köln zurück.
CD Day 365 Tage im Jahr.
Der verpflichtet dann Poldi bis 2025 für 2,5 Mio im Monat.
Damit wird dann der Angriff an Spitze der Bundesliga gestartet.
hört sich komisch an
Schön. Sehr schön. Das wäre der Beweis, dass wir den Titel "Mannschaft, die mit dem höchsten Spieleretat abgestiegen ist" nach nur einem Jahr wieder losgeworden sind. Danke, herzlichen Dank, lieber FC!
Jetzt etwas ernsthafter. Wenn das stimmt, dann ist auch klar, warum Geschäftsführer Leki seinen Hut nimmt. Der hat dann nämlich von der neuen Führung die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen: freiwillig zurücktreten oder hochkant rausfliegen. Wie ich in #2959 schon geschrieben habe, vermute ich, dass im Moment der neue Vorstand mit Hilfe der alten Versager die Leichen aus dem Keller holt, um sie möglichst unauffällig zu entsorgen.
na also es ist doch wohl ein Unterschied, ob ich VOR der Saison eine Liquiditaetsplanung vorlege, die auf komplett unrealistischen Annahmen beruht; oder ob ich WAEHREND der Saison ein Minus einfahre, das ich dann von meinem Eigentkapital decke. Wenn ich annehme, dass ich naechstes Jahr im Lotto gewinne, kann ich jetzt einen riesen Etat aufstellen.
Wenn du der DFL in der Liquiditätsplanung tatsächlich einen Lottogewinn vorlegen würdest, dann würdest du ohne Auflagen keine Lizenz bekommen. Auflagen wären dann z. B. eine Bankbürgschaft oder etwas dergleichen, wenn der Lottogewinn nicht eintritt. Die Kölner haben dann halt noch dazu einen Wernze oder den "Matjes-König", die solche Garantien aussprechen.
Recht hast du, dass es was anderes ist was wir gemacht haben. Wir haben unsere eigenen Bankkonten zur Zahlung der Rechnungen leergeräumt, die Kölner halt "fremde" Bankkonten. Der große Unterschied daran ist, dass wir jetzt halt leere Konten haben und damit nichts mehr zahlen können. Die Kölner hingegen haben leere Konten und müssen die Fremden noch dazu wieder auffüllen. Das bedeutet, wenn wir dieses Jahr 60 Mio einnehmen, dann können wir ohne fremde Hilfe auch 60 Mio ausgeben. Wenn die Kölner 60 Mio einnnehmen, dann müssen sie erstmal die fremden Konten auffüllen und können dadurch eben keine 60 Mio mehr ausgeben.
Die Eintracht konnte 10 Mio Miese machen in der 2. Liga und steht aktuell vom Guthaben-/Schulden-Stand bei etwa "Null" da.
Der FC wird keine 10 Mio Miese machen dürfen in der 2. Liga, das wird eine Lizenzauflage sein, sonst hätte er nach Adam Riese bereits 30 Mio Schulden am Ende der nächsten saison angehäuft...
dann ist es aber auch keine vergleichbare situation. wir hatten eben schon vorher relativ gut gewirtschaftet und konnten den abstieg kompensieren, wir konnten uns den abstieg quasi "leisten", was köln nicht kann. köln hat schulden und ist am a.... die können nur mit glück wieder aufsteigen. das ist ein unterschied.