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Hannover gibt Geldstrafe für Pyrotechnik weiter

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crasher1985 schrieb:
Mir ist klar das es hier nciht um Strafrecht geht aber trotzdem sollte ein Verein dies genau wie alle anderen berücksichtigen.


Du hast ein wunderschönes neues Auto. Hast jahrelang darauf gespart und bist mächtig stolz darauf. Nachts kommt irgendwer vorbei und demoliert es völlig - 10.000 Euro Schaden. Aber Du hast Glück - der Verursacher war völlig besoffen, hat am nächsten Morgen ein schlechtes Gewissen,  klingelt an Deiner Haustür und beichtet alles.

Stell Dir vor, es war der Nachbar, der Kohle hat ohne Ende. Lässt Du Dir von dem den Schaden komplett bezahlen? Sicherlich, oder?

Dummerweise war der es aber nicht, sondern der 16-jährige Azubi, dessen Eltern auch gerade so über die Runden kommen. Sagst Du dem "gib mir einen Fuffi und die Sache ist gehalten"?
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Basaltkopp schrieb:
Praeriehund82 schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wie sich hier einige zum Ankläger und Richter zugleich machen, habe ich in solcher Arroganz echt noch nicht ein einziges Mal irgendwo gelesen oder gehört.

Die Leichtigkeit, mit der man "Pech gehabt" schreibt, wenn jemand schlagartig einen fünfstelligen Betrag als Schadenersatz zu gegenwärtigen hat, gepaart mit Schadenfreude, empfinde ich als Brechmittel.

Fernab der Diskussion, inwieweit das gerechtfertigt sein mag in einem gewissen Rahmen.


Im Gegensatz zu diesen Leuten http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,680746,00.html die durch den unsinnigen Einsatz von Pyrotechnik PECH hatten ,infolge schwerster Verbrennungen, hält sich mein Mitleid doch sehr in Grenzen wenn jemand nen fünfstelligen Betrag abdrücken muss.

Wenn Opfer ein lebenlang unter den Folgen leiden sollen warum dann auch nicht die Täter ?

Die Täter nehmen in Kauf das andere verletzt werden also sollen sie auch in Kauf nehmen drakonische Strafen zu bekommen.


Was heisst denn hier lebenslang? Auch fünstellige Strafen, die hier noch nicht einmal zur Debatte stehen, lassen sich in absehbarer Zeit abbezahlen.

Ich kann dieses dümmliche Gejammer, dass den armen Bübchen die Existenten angeblich vernichtet würden genauso wenig verstehen....

Aber so kann man seine Kinder auch erziehen. Macht was ihr wollt, wenn es nach Papa geht, müsstest ihr niemals dafür geradestehen.


Sehe ich auch so. Jeder hat ja einen gesetzlichen Selbstbehalt von 925€, alles darüber hinaus muss dann halt abgedrückt werden. Gibt Menschen die mit weniger Geld im Monat zurechtkommen müssen, also soll sich mal niemand beschweren.
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NX01K schrieb:
...
Möglicher Fall:
Ich stehe im Gästeblock in Hamburg im Oberrang, zünde ein Bengalo, niemand wird gefährdet, ich greife nicht ins Spielgeschehen ein. Im Unterrang gibts 20 Leuchtspurgeschosse und 20 Böller. Die Strafe des DFB ist 20.000 Euro, ich bin der einzige der erwischt wird...
Es ist möglich, dass ich also zahlen muss.
...

Obwohl du unschuldig bist...
Ich weiß schon, was du meinst, aber in so einem Fall hast du eben Pech gehabt.
Du wusstest vorher, daß es verboten war und du hast bewusst dieses Verbot gebrochen.
Willst du dann rumheulen "aber die anderen haben doch auch"?
Ey Leute, jetzt mal echt!
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Praeriehund82 schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Praeriehund82 schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wie sich hier einige zum Ankläger und Richter zugleich machen, habe ich in solcher Arroganz echt noch nicht ein einziges Mal irgendwo gelesen oder gehört.

Die Leichtigkeit, mit der man "Pech gehabt" schreibt, wenn jemand schlagartig einen fünfstelligen Betrag als Schadenersatz zu gegenwärtigen hat, gepaart mit Schadenfreude, empfinde ich als Brechmittel.

Fernab der Diskussion, inwieweit das gerechtfertigt sein mag in einem gewissen Rahmen.


Im Gegensatz zu diesen Leuten http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,680746,00.html die durch den unsinnigen Einsatz von Pyrotechnik PECH hatten ,infolge schwerster Verbrennungen, hält sich mein Mitleid doch sehr in Grenzen wenn jemand nen fünfstelligen Betrag abdrücken muss.

Wenn Opfer ein lebenlang unter den Folgen leiden sollen warum dann auch nicht die Täter ?

Die Täter nehmen in Kauf das andere verletzt werden also sollen sie auch in Kauf nehmen drakonische Strafen zu bekommen.


Was heisst denn hier lebenslang? Auch fünstellige Strafen, die hier noch nicht einmal zur Debatte stehen, lassen sich in absehbarer Zeit abbezahlen.

Ich kann dieses dümmliche Gejammer, dass den armen Bübchen die Existenten angeblich vernichtet würden genauso wenig verstehen....

Aber so kann man seine Kinder auch erziehen. Macht was ihr wollt, wenn es nach Papa geht, müsstest ihr niemals dafür geradestehen.


Sehe ich auch so. Jeder hat ja einen gesetzlichen Selbstbehalt von 925€, alles darüber hinaus muss dann halt abgedrückt werden. Gibt Menschen die mit weniger Geld im Monat zurechtkommen müssen, also soll sich mal niemand beschweren.


Gilt das eigentlich nur für Unterhalt oder allgemein? Mmh bin mir nicht sicher ob ich meine Aussage so stehen lassen kann *kopfkratz*
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NX01K schrieb:
...
Möglicher Fall:
Ich stehe im Gästeblock in Hamburg im Oberrang, zünde ein Bengalo, niemand wird gefährdet, ich greife nicht ins Spielgeschehen ein. Im Unterrang gibts 20 Leuchtspurgeschosse und 20 Böller. Die Strafe des DFB ist 20.000 Euro, ich bin der einzige der erwischt wird...
Es ist möglich, dass ich also zahlen muss.
...

Aber gewiss nicht die kompletten 20.000 Euro. Den Schadensersatz muss der Verein ja auch erst einmal gerichtlich durchsetzen, wenn Du nicht zahlen willst. Kein Richter wird Dich bei der Faktenlage die kompletten 20.000 Euro zahlen lassen.

Jetzt stell Dich doch nicht dümmer als Du bist.  
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Praeriehund82 schrieb:

Gilt das eigentlich nur für Unterhalt oder allgemein? Mmh bin mir nicht sicher ob ich meine Aussage so stehen lassen kann *kopfkratz*


Ohne er rechtlich belegen können - wenn Du Schulden hast, kann Dir Dein Gläubiger bis zur Pfändungsgrenze Dein Gehalt pfänden lassen. Wo die genau liegt, weiss ich nicht. Bin bisher noch nicht in der Situation gewesen, weil ich meinen Verpflichtungen bisher immer nachgekommen bin.
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Basaltkopp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Mir ist klar das es hier nciht um Strafrecht geht aber trotzdem sollte ein Verein dies genau wie alle anderen berücksichtigen.


Du hast ein wunderschönes neues Auto. Hast jahrelang darauf gespart und bist mächtig stolz darauf. Nachts kommt irgendwer vorbei und demoliert es völlig - 10.000 Euro Schaden. Aber Du hast Glück - der Verursacher war völlig besoffen, hat am nächsten Morgen ein schlechtes Gewissen,  klingelt an Deiner Haustür und beichtet alles.

Stell Dir vor, es war der Nachbar, der Kohle hat ohne Ende. Lässt Du Dir von dem den Schaden komplett bezahlen? Sicherlich, oder?

Dummerweise war der es aber nicht, sondern der 16-jährige Azubi, dessen Eltern auch gerade so über die Runden kommen. Sagst Du dem "gib mir einen Fuffi und die Sache ist gehalten"?


Nein in einem solchen Fall erstatte ich Anzeige und benachrichtige die Versicherung. Die Versicherung zahlt den Schaden und ein gericht befindet über die angemessene Strafe. Sollte keine Versicherung vorhanden sein bleibe auch ich als Privatperson auf den Kosten sitzen...
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reggaetyp schrieb:
Wie sich hier einige zum Ankläger und Richter zugleich machen, habe ich in solcher Arroganz echt noch nicht ein einziges Mal irgendwo gelesen oder gehört.

Die Leichtigkeit, mit der man "Pech gehabt" schreibt, wenn jemand schlagartig einen fünfstelligen Betrag als Schadenersatz zu gegenwärtigen hat, gepaart mit Schadenfreude, empfinde ich als Brechmittel.

Fernab der Diskussion, inwieweit das gerechtfertigt sein mag in einem gewissen Rahmen.


ich bin da ganz bei dir, vor fassungslosigkeit fehlen mir allerdings die worte.

mir fehlt nach wie vor die ignore-funktion!
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Basaltkopp schrieb:
Praeriehund82 schrieb:

Gilt das eigentlich nur für Unterhalt oder allgemein? Mmh bin mir nicht sicher ob ich meine Aussage so stehen lassen kann *kopfkratz*


Ohne er rechtlich belegen können - wenn Du Schulden hast, kann Dir Dein Gläubiger bis zur Pfändungsgrenze Dein Gehalt pfänden lassen. Wo die genau liegt, weiss ich nicht. Bin bisher noch nicht in der Situation gewesen, weil ich meinen Verpflichtungen bisher immer nachgekommen bin.


http://dejure.org/gesetze/ZPO/850c.html

930 Euro monatlich,
217,50 Euro wöchentlich oder
43,50 Euro täglich,

Sogar 5€ mehr  
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kreuzbuerger schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wie sich hier einige zum Ankläger und Richter zugleich machen, habe ich in solcher Arroganz echt noch nicht ein einziges Mal irgendwo gelesen oder gehört.

Die Leichtigkeit, mit der man "Pech gehabt" schreibt, wenn jemand schlagartig einen fünfstelligen Betrag als Schadenersatz zu gegenwärtigen hat, gepaart mit Schadenfreude, empfinde ich als Brechmittel.

Fernab der Diskussion, inwieweit das gerechtfertigt sein mag in einem gewissen Rahmen.


ich bin da ganz bei dir, vor fassungslosigkeit fehlen mir allerdings die worte.

mir fehlt nach wie vor die ignore-funktion!


Interessant übrigens, dass keiner hier auf meinen letzten Satz einging.
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crasher1985 schrieb:
Basaltkopp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Mir ist klar das es hier nciht um Strafrecht geht aber trotzdem sollte ein Verein dies genau wie alle anderen berücksichtigen.


Du hast ein wunderschönes neues Auto. Hast jahrelang darauf gespart und bist mächtig stolz darauf. Nachts kommt irgendwer vorbei und demoliert es völlig - 10.000 Euro Schaden. Aber Du hast Glück - der Verursacher war völlig besoffen, hat am nächsten Morgen ein schlechtes Gewissen,  klingelt an Deiner Haustür und beichtet alles.

Stell Dir vor, es war der Nachbar, der Kohle hat ohne Ende. Lässt Du Dir von dem den Schaden komplett bezahlen? Sicherlich, oder?

Dummerweise war der es aber nicht, sondern der 16-jährige Azubi, dessen Eltern auch gerade so über die Runden kommen. Sagst Du dem "gib mir einen Fuffi und die Sache ist gehalten"?


Nein in einem solchen Fall erstatte ich Anzeige und benachrichtige die Versicherung. Die Versicherung zahlt den Schaden und ein gericht befindet über die angemessene Strafe. Sollte keine Versicherung vorhanden sein bleibe auch ich als Privatperson auf den Kosten sitzen...


Dann hast Du als Schaden immer noch die SB und die Höherstufung in der Vollkasko. Und die Versicherung wird sich an den Verursacher wenden.

Und Du verwechselst schon wieder Strafe und Schadenersatz. Zusätzlich zu dem zu ersetzenden Schaden, würdest Du nämlich unter Umnständen zusätzlich wirklich noch dafür sorgen, dass der reuige Verursacher noch bestraft würde.
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reggaetyp schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wie sich hier einige zum Ankläger und Richter zugleich machen, habe ich in solcher Arroganz echt noch nicht ein einziges Mal irgendwo gelesen oder gehört.

Die Leichtigkeit, mit der man "Pech gehabt" schreibt, wenn jemand schlagartig einen fünfstelligen Betrag als Schadenersatz zu gegenwärtigen hat, gepaart mit Schadenfreude, empfinde ich als Brechmittel.

Fernab der Diskussion, inwieweit das gerechtfertigt sein mag in einem gewissen Rahmen.


ich bin da ganz bei dir, vor fassungslosigkeit fehlen mir allerdings die worte.

mir fehlt nach wie vor die ignore-funktion!


Interessant übrigens, dass keiner hier auf meinen letzten Satz einging.


Unabhängig vom dem gewissen Rahmen - bist Du generell der Meinung, dass man nicht für einen Schaden haften muss, den man verursacht hat? Es sei denn natürlich, Du bist der Geschädgite, dann ist natürlich Schadensersatz immer gerechtfertigt, egal in welchem Rahmen, oder?

Verdammt, immer diese Doppelmoral!
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kreuzbuerger schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wie sich hier einige zum Ankläger und Richter zugleich machen, habe ich in solcher Arroganz echt noch nicht ein einziges Mal irgendwo gelesen oder gehört.

Die Leichtigkeit, mit der man "Pech gehabt" schreibt, wenn jemand schlagartig einen fünfstelligen Betrag als Schadenersatz zu gegenwärtigen hat, gepaart mit Schadenfreude, empfinde ich als Brechmittel.

Fernab der Diskussion, inwieweit das gerechtfertigt sein mag in einem gewissen Rahmen.


ich bin da ganz bei dir, vor fassungslosigkeit fehlen mir allerdings die worte.

mir fehlt nach wie vor die ignore-funktion!


Dafür, dass Dir die Worte fehlen, ist Dir ja immer noch genug eingefallen.
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Basaltkopp schrieb:


Interessant übrigens, dass keiner hier auf meinen letzten Satz einging.


Unabhängig vom dem gewissen Rahmen - bist Du generell der Meinung, dass man nicht für einen Schaden haften muss, den man verursacht hat? Es sei denn natürlich, Du bist der Geschädgite, dann ist natürlich Schadensersatz immer gerechtfertigt, egal in welchem Rahmen, oder?

Verdammt, immer diese Doppelmoral! [/quote]

Habe ich das irgendwo geschrieben oder ist das nicht deine ganz eigene Interpretation?
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crasher1985 schrieb:
Basaltkopp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Mir ist klar das es hier nciht um Strafrecht geht aber trotzdem sollte ein Verein dies genau wie alle anderen berücksichtigen.


Du hast ein wunderschönes neues Auto. Hast jahrelang darauf gespart und bist mächtig stolz darauf. Nachts kommt irgendwer vorbei und demoliert es völlig - 10.000 Euro Schaden. Aber Du hast Glück - der Verursacher war völlig besoffen, hat am nächsten Morgen ein schlechtes Gewissen,  klingelt an Deiner Haustür und beichtet alles.

Stell Dir vor, es war der Nachbar, der Kohle hat ohne Ende. Lässt Du Dir von dem den Schaden komplett bezahlen? Sicherlich, oder?

Dummerweise war der es aber nicht, sondern der 16-jährige Azubi, dessen Eltern auch gerade so über die Runden kommen. Sagst Du dem "gib mir einen Fuffi und die Sache ist gehalten"?


Nein in einem solchen Fall erstatte ich Anzeige und benachrichtige die Versicherung. Die Versicherung zahlt den Schaden und ein gericht befindet über die angemessene Strafe. Sollte keine Versicherung vorhanden sein bleibe auch ich als Privatperson auf den Kosten sitzen...

Die Versicherung bezahlt also den Schaden. Woher bekommt diese das Geld, womit sie den Schaden reguliert? Von dritten, die sich zurecht über die steigenden Beiträge aufregen.
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Dschalalabad schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
concordia-eagle schrieb:
bernie schrieb:
http://fananwaelte.de/Regress/1,000000387226,8,1

Die Fananwälte sind bestimmt nicht pro DFL, aber das Statement und die Urteile sind eindeutig.
War doch schon gepostet  


Und OLG ist ja schon das höchste Landesgericht und darüber gibt es nur noch den BGH.

Und auch der würde nicht anders urteilen.



Mmmh. Und ihr klugen Juristen seht da rechtlich tatsächlich alles als unstrittig und wirklich unzweifelhaft an ?

Abgesehen davon, daß wir hier in einem Fußballforum sind und uns einig sind, daß Pyro bitte unbedingt zu unterlassen ist.

Ich laß mich gerne rechtl.überzeugen, wenn es mir mal jemand überzeugend erklärt.

Was unterscheidet insofern eine Boxveranstaltung von einem DFB Spiel ? Bzw, warum greifen die speziellen und nur beim Fußball festgelegten internen Geldstrafen im Rahmen der Regress-oder Ersatzleistungspflicht ?



Ein Urteil vom Oberlandesgericht reicht also nicht um Dich rechtlich zu überzeugen?


Kommt auf den Sachverhalt an. In gewissen Dingen gehen die Menschen nicht ohne Grund bis zur höchsten Instanz oder gar an den Europ. Gerichtshof und auf einmal dreht sich die ganze Beurteilung.
Im Zusammenhang mit H 96 und der erheblich aufgebrochenen 50 plus 1 Regel durch Kind-nur so als Beispiel-war dies ja auch ein Thema. bzw. ein geeignetes Druckmittel .
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Dann schreib doch einfach mal, ob man für den Schaden haftbar gemacht werden kann/darf/soll, den man vorsätzlich verursacht hat.

Kannst auch gerne eine zweigeteilte Antwort geben:

a) generell
b) wenn Du der Geschädigte bist.

Könnte ja doch sein, dass Du da zu unterschiedlichen Ergebnissen kommst.
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Schmidti.82 schrieb:
crasher1985 schrieb:
Basaltkopp schrieb:
crasher1985 schrieb:
Mir ist klar das es hier nciht um Strafrecht geht aber trotzdem sollte ein Verein dies genau wie alle anderen berücksichtigen.


Du hast ein wunderschönes neues Auto. Hast jahrelang darauf gespart und bist mächtig stolz darauf. Nachts kommt irgendwer vorbei und demoliert es völlig - 10.000 Euro Schaden. Aber Du hast Glück - der Verursacher war völlig besoffen, hat am nächsten Morgen ein schlechtes Gewissen,  klingelt an Deiner Haustür und beichtet alles.

Stell Dir vor, es war der Nachbar, der Kohle hat ohne Ende. Lässt Du Dir von dem den Schaden komplett bezahlen? Sicherlich, oder?

Dummerweise war der es aber nicht, sondern der 16-jährige Azubi, dessen Eltern auch gerade so über die Runden kommen. Sagst Du dem "gib mir einen Fuffi und die Sache ist gehalten"?


Nein in einem solchen Fall erstatte ich Anzeige und benachrichtige die Versicherung. Die Versicherung zahlt den Schaden und ein gericht befindet über die angemessene Strafe. Sollte keine Versicherung vorhanden sein bleibe auch ich als Privatperson auf den Kosten sitzen...

Die Versicherung bezahlt also den Schaden. Woher bekommt diese das Geld, womit sie den Schaden reguliert? Von dritten, die sich zurecht über die steigenden Beiträge aufregen.


Es ist ja noch nicht einmal klar, welche Versicherung er meint. Seine Vollkasko, womit er ja dann immer noch einen Restschaden hätte oder die Privathaftpflicht des Verursachers.

Wenn er meint, dass die Haftpflicht auch bei mutwillig verurachten Schäden eintritt, werde ich sofort einen Privathaftpflichtvertrag bei der Crasher Versicherungs-AG für meinetwegen 150€ Jahresbeitrag abschließen und er einmal ein paar Leuten, die mir richtig auf den Senkel gehen die Autos demolieren oder alle Fenster am Haus einwerfen. Billiger gehts einfach nicht!
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Basaltkopp schrieb:
Dann schreib doch einfach mal, ob man für den Schaden haftbar gemacht werden kann/darf/soll, den man vorsätzlich verursacht hat.

Kannst auch gerne eine zweigeteilte Antwort geben:

a) generell
b) wenn Du der Geschädigte bist.

Könnte ja doch sein, dass Du da zu unterschiedlichen Ergebnissen kommst.  


Ich finde diese Pauschalisierung haltlos.
So kommst du bei mir nicht weiter.

Nicht umsonst werden vor Gericht Begleitumstände wie Sozialprognose, Beweggründe, Vorsatz, Affekt usw. usf. berücksichtigt.
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reggaetyp schrieb:
Nicht umsonst werden vor Gericht Begleitumstände wie Sozialprognose, Beweggründe, Vorsatz, Affekt usw. usf. berücksichtigt.


Beweggründe, Vorsatz und Affekt kann man meiner Meinung nach bei diesem Sachverhalt aber ausschließen, oder?
Bleibt die Sozialprognose und da gebe ich Dir durchaus recht,
die muß beim Strafmaß berücksichtigt werden, ebenso wie die Strafhöhe, denn es kann ja durchaus sein, dass es eine "Folgestrafe" ist, die entsprechend höher ausfällt und da kann der Einzeltäter nicht unbedingt etwas dafür.


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