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Wunsch: Sportdirektor / Sportlicher Leiter / nennt es, wie Ihr es wollt!

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Über das Für und Wider eines Sportdirektors bei Eintracht Frankfurt möchte ich eigentlich gar nicht diskutieren. Es erklärt sich nahezu von selbst, ähnlich wie der Gebrauch eines Toasters.
Nachdem ich vor ein paar Jahren ausdrücklich HBs Riecher für Talent gelobt habe, muss man nach den Entwicklungen der letzten Jahre ernüchtert feststellen, dass ihn sein „Näschen“ im Stich gelassen hat und das Gegenteil behaupten.
Will die Namen im einzelnen gar nicht großartig sezieren. Der eine wird der einen Transfer relativieren, der andere den anderen.
Unterm Strich hingegen sollten wir uns alle einig sein, dass die Eintracht großes Geld -und das nicht nur für eintrachtsche Verhältnisse- in die Hand genommen und es nahezu gänzlich in den Sand gesetzt hat.
Von den gemeinten Spielern wird wohl keiner großartig was in die Kasse spülen und ich würde mich auch nicht wundern, wenn sie denn schon sehr bald nicht mehr mit dem Adler auf der Brust geschmückt rumlaufen werden.

Und nun kommt ein Trainer mit Format, eine Diva. Die womöglich im Divenduet weiter nach vorne preschen möchte. Mit den gegebenen oder noch nicht gegebenen Mitteln.
So oder so: Ein Blick auf die Transfers CDs verrät nichts Gutes. Bei seinem Engagement beim 1. FC Köln, der sicherlich in vielen Belangen mit der Eintracht vergleichbar ist, hat er sich einen Fehlgriff nach dem anderen geleistet.
Ausdrückliche Wunschkandidaten wie Wome, Ishiaku oder Maniche floppten unnachahmlich. Die Liste ist übrigens problemlos erweiterbar (Andre (wer???), Brecko, und, und, und).
Natürlich könnte man jetzt schnell kontern, dass er dafür einen Geromel an Land gezogen hat, doch wenn man sich recht entsinnt war das kein Wunschkandidat Daums, sondern wurde durch eine kölner Vermittlungsfirma angeboten und Daum musste nur noch sein „ok“ geben. Immerhin: Wenn er großes Talent für die Nase gesetzt bekommt, lehnt er es nicht ab.

Nichtsdestoweniger wird mir persönlich Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass die Herrn Bruchhagen und Daum sich in herrlicher Eintracht zusammensetzen und auf Spielersuche gehen könnten.
Zumindest so lange Spielersuche und -findung nicht multiplikativ verknüpft sind (minus mal minus ergibt plus, gell!).
Die Forderung nach einem Sportdirektor würde meiner Meinung nach auch nicht ihre Berechtigung verlieren, wenn die Zusammenarbeit mit Daum nur von kurzer Dauer wäre.
Dafür hat HB für sich alleine in den letzten Jahren zu oft daneben gegriffen und auch die anderen Spieler, an denen man interessiert war, die schließendlich aber nicht verpflichtet wurden (und in dem oben besagten Thread als Fragezeichen gelten), haben keine steile Karriere erlebt.
Rafael Sobis sonnt sich heute irgendwo im arabischen Raum (und hat die spanische Liga als Megaflopp verlassen). Rukavina kickt in der Heimat (Kroatien), Kalinic fängt sich gaaaanz allmählich (16 Einsätze für Blackburn, 5 Treffer) und Lewandoski ist sicherlich kein schlechter, hat starke Konkurrenz in Dortmund aber so richtig der Real Deal scheint er nicht zu sein, auch wenn es sicherlich noch zu früh ist um ein endgültiges Urteil zu fällen.
Wie gesagt: Man kann es drehen und wenden wie man will, die Volltreffer sind entweder anderen zu verdanken (Schwegler, Gekas) oder schon eine ganze Weile her (Vasi, Ochs, Meier, -->auch wenn beide aktuell eine schwierige Phase durchmachen möchte ich sie mal als Volltreffer gelten lassen…).
Mein Fazit lautet immer wieder gleich: Die Eintracht braucht jemand kompetentes, der sich um Spielerverpflichtungen kümmert.

Dieser Thread hier sollte am ehesten dazu benutzt werden um mögliche Namen zu diskutieren.
Mir fallen auf Anhieb drei ein:
Schindelmeiser ist mein persönlicher Favorit, da aktuell Vereinslos und der in meinen Augen überragende Arbeit geleistet hat.
Ich kenne ja ganz gewiss nicht das Budget, welches Hopp Schindelmeiser zur Verfügung gestellt hat, dennoch komme ich zum Schluss, dass bis auf wenige Ausnahmen alle verpflichteten Spieler eine Marktwertsteigerung widerfahren haben.
Teilweise enorme. Selbst bei den Fehlgriffen waren die wirtschaftlichen Folgen überschaubar.

Gefolgt wird er von Kuntz. Sagenhaft, was der Mann mit dem kleinen Budget angestellt und sich gegen alle pfälzischen Widrigkeiten durchsetzt.
Schon alleine die Aufstiegsmannschaft war herrlich zusammengesetzt und unter Betrachtung der finanziellen Möglichkeit ein Meisterstück gewesen.
Doch da könnte das Problem sein, dass er nicht aus Lautern loszueisen ist.
Auch wenn ich mich schwer wundern würde, wenn es keinen Preis gebe, den die Eintracht sich locker leisten könnte, Lautern hingegen zum abwinken zwingen würde.

Letzter Name, der mir im Kopf rumspukt ist die Reizfigur Heidel. Mir persönlich gänzlich unsympathisch und gewiss nicht ganz einfach dem Umfeld zu vermitteln, handelt es sich hier jedoch wohl unbestritten um einen Fachmann.
Was der in den letzten Jahren nach Mainz geholt hat ist aller Ehren wert!
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grundsätzlich stimme ich überein, dass unter bruchhagen viele fehlgriffe für viel geld zur eintracht kamen. erst recht darin, dass eine vielzahl von daums verpflichtungen beim fc ein graus waren und die kombination der beiden sorge macht.
abseits der hauptidee glaube ich eher nicht, dass daum nächse saison noch hier ist, aber dennoch ist die frage nach einem sportdirekto sicher diskutabel.

ich habe gerade wie doof gegoogelt, einen gesuchten artikel aber nicht gefunden. es gab vor einigen wochen, ich glaube in der FR, ein eindeutiges zitat von bruchhagen zur frage nach einem sportdirektor. sein kommentar richtung aufsichtsrat lautete ungefähr "dann können sie das hier alleine machen".
-> wer findet den link?

also- ganz klare rechung: wenn der AR (oder wer sonst könnte das?) HB zu einem sportdirektor drängt ist hb weg. ganz klar.

also schließt sich an die sportdirektor-dikussion unmittelbar die frage an, ob das (vermutete) plus eines sportdirektors das minus des weggangs HBs (so sehen es wohl sehr viele, mir inklusive) aufwiegt.

also müste es schon ein arrivierter kandidat mit vielen erfolgen in der vita sein, der den verlust HBs rechtfertigen würde.
-> meier und dieter hoeneß scheiden also schonmal aus

schindeleiser: hm. sicher kein schlechter.
für heidel ist der fsv doch wie ein baby, der verlässt "seinen club" doch wohl eher nicht.

kuntz hat auch in bochum schon erfolge vorzuweisen. aber ob es ihn als lauterer zur eintracht zieht? ich könnte mir vorstelllen, dass ein weggang für ihn nur mit einer sehr deutlichen verbesserung darstellbar wäre- und dass würde die eintracht in absehbarer zeit wohl eher nicht sein.
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Generell finde ich die Idee einen Sportdirektor zu installieren gut. Wirkt irgendwie moderner find ich. Bin nur nicht sicher ob so eine Umstellung kompatibel mit unserem Vorstandsvorsitzenden wäre. Mittelfristig allerdings denke ich kommen wir um die Personalie nicht drumherum.

Was den Transferbereich angeht wurden natürlich teure Fehler begangen. Wobei meiner Meinung nach zumindest auch unser kürzlich geschiedener Trainer großen Anteil daran hatte, da teure Neuzugänge, die noch von seinem Vorgänger abgesegnet wurden, stur ignoriert worden sind. Wären diese standartmäßig integriert worden, wäre die Truppe jetzt sicherlich nicht derartig trist und perspektivlos.

Eigene Vorschläge bezüglich eines Sportdirektors habe ich nicht direkt, lieb wäre mir aber jemand der eng mit der Eintracht verwurzelt ist, wie es beispielsweise ein Stefan Kuntz in Kaiserslautern ist, den ich auch für einen tollen Einfall halte.

Über Jan Schindelmeiser hat man ja in den letzten Monaten sehr viel negatives gelesen, Hopp hatte da einige Interna ans Licht gebracht, und das hörte sich alles andere als toll an.

Und ein Christian Heidel, der zweifellos hervorragend eingekauft hat in den letzten Jahren, ist natürlich nicht vermittelbar. Dafür sind viele Menschen einfach zu gehässig und fanatisch, als das sie es verstehen würden das Mainz und Offenbach nicht nur Rivalität bedeuten, sondern auch Nachbarschaft, und das man zumindest ausserhalb des Platzes zusammenhalten sollte.
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Didu schrieb:


Und ein Christian Heidel, der zweifellos hervorragend eingekauft hat in den letzten Jahren, ist natürlich nicht vermittelbar.


Alleine dem Bancé sonntags morgens die Idee mit Rassismus-Vorwürfen gegen Maik Franz einzureden, war eine einzige Frechheit. Oder kam die Idee doch vom Präsidenten Strutz, der ist doch Rechtsanwalt von Beruf? Das waren klare Attacken gegen Eintracht Frankfurt, sie konnten die Niederlage nicht wie Sportsmänner hinnehmen.

Heidel ist hier nicht vermittelbar, ja. Der soll schön seinen sportlichen Minderwertigkeitskomplex pflegen und erst mal den Mainzer Briefkopf um drei bis vier Pokale oder Titel aufhübschen...  
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Henk schrieb:


ich habe gerade wie doof gegoogelt, einen gesuchten artikel aber nicht gefunden. es gab vor einigen wochen, ich glaube in der FR, ein eindeutiges zitat von bruchhagen zur frage nach einem sportdirektor. sein kommentar richtung aufsichtsrat lautete ungefähr "dann können sie das hier alleine machen".
-> wer findet den link?

also- ganz klare rechung: wenn der AR (oder wer sonst könnte das?) HB zu einem sportdirektor drängt ist hb weg. ganz klar.



Den Artikel habe ich auch im Kopf, finde ihn aber nicht.

Meine Einschätzung: HB wollte mit der überraschenden Daum-Verpflichtung auch ablenken von den Forderungen nach einem Sportdirektor, auf welcher Hierarchieebene der auch immer eingebunden werden könnte. Der Aufsichtsrat soll geblendet werden mit dem vielen Licht, das Daum wirft, damit die "Sportdirektor-Diskussion" langsam schön versandet.

Aber nicht mit mir!  
Am Saisonende muss alles und jeder auf den Prüfstand! Und ich danke CD, dass er bereits jetzt Tabus gebrochen hat, z. B. "Geheimtraining" u. ä. Tabus, die auch HB aufgestellt hat!
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Didu schrieb:

Über Jan Schindelmeiser hat man ja in den letzten Monaten sehr viel negatives gelesen, Hopp hatte da einige Interna ans Licht gebracht, und das hörte sich alles andere als toll an.


Ich weiss nicht mehr wo ich den Artikel drüber gelesen habe, aber ich entnahm daraus, dass niemand anders als Hopp himself der "Idiot" war...
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Das gleiche wie immer, HB ist für die Flops wie Caio, Bellaid, Korkmaz verantwortlich. Skibbe aber für die Verpflichtungen von Schwegler und Gekas. Daum ist für die Flops in Köln verantwortlich. Ja was denn nun. Einmal ist der sportliche Leiter Schuld an schlechten Transfers, einmal der Trainer.

Dass jetzt auch noch Spieler bei dieser Kritik an Bruchhagen benutzt werden die hier nie gespielt haben, ist aber dann noch eine Nummer unverschämter.
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Ganz ehrlich, persönlich wäre ich auch für einen Sportdirektor aber das Problem mit den Transfers sehen ich weniger bei Bruchhagen oder Skibbe sondern wirklich mehr in unserer Scoutingabteilung.

Hier würde ich den Hebel persönlich viel eher ansetzen als an anderer Stelle, so man den kurzfristig eine eventuelle Verbesserung haben möchte. Um bei Caio zu bleiben, hier wurde sich zwar über den Spieler Caio informiert aber über seine Wesendzüge offensichtlich nicht bzw. nicht ausreichend. Dieser Fehler ist ja im Grunde das Problem bei Caio. Warum haben andere Vereine dies geschafft und von der Verpflichtung Abstand genommen und wir nicht? Für solche Dinge kann man ja z.B. Bruchhagen nicht die Schuld in die Schuhe schieben. Sowas muss für mein Verständnis von der SA abgeklopft werden.

Wieso finden Vereine wie Freiburg, Mainz und wie sie alle heißen junge talentierte Spieler aktuell besser als wir? Weder Bruchhagen noch Funkel, Skibbe oder sonst wer reist durch´s Land/Welt und schaut sich um. Hier müsste man schauen das sich einiges verbessert. Es kann doch nicht sein das wir jedes Jahr bei Gerster anrufen und fragen was er im Angebot hat und das dann kaufen (überspitzt gesagt).
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Die Position "Sportdirektor" ist völlig sinnfrei.

Wurde irgendwann mal von diversen Vereinen für verdiente Spieler des Vereins eingeführt, um Ihnen etwas nach der aktiven Karriere zu geben. Was ein Sportdirektor allerdings für Aufgaben haben soll, blieb mir immer unschlüssig.

Fürs Management gibts den Manager, fürs Scouting die Scoutingabteilung, und da wären wir dann bei deiner Idee, einen Sportdirektor fürs Scouting einzustellen. Und was machen wir mit unserer ach so tollen Scoutingabteilung? Feuern? Gerne!
Aber den oder die Nachfolger sollten dann schon weiter unter der Bezeichnung Scout arbeiten und nicht als Sportdirektor.

Dass wir allerdings in der Scoutingqualität enormen Nachholbedarf haben, das steht außer Frage. Denn nur über gutes Scouting und gute Jugendarbeit können wir mittel- bis langfristig wieder nach oben kommen.
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Blablablubb schrieb:
Die Position "Sportdirektor" ist völlig sinnfrei.

Wurde irgendwann mal von diversen Vereinen für verdiente Spieler des Vereins eingeführt, um Ihnen etwas nach der aktiven Karriere zu geben. Was ein Sportdirektor allerdings für Aufgaben haben soll, blieb mir immer unschlüssig.

Fürs Management gibts den Manager, fürs Scouting die Scoutingabteilung, und da wären wir dann bei deiner Idee, einen Sportdirektor fürs Scouting einzustellen. Und was machen wir mit unserer ach so tollen Scoutingabteilung? Feuern? Gerne!
Aber den oder die Nachfolger sollten dann schon weiter unter der Bezeichnung Scout arbeiten und nicht als Sportdirektor.

Dass wir allerdings in der Scoutingqualität enormen Nachholbedarf haben, das steht außer Frage. Denn nur über gutes Scouting und gute Jugendarbeit können wir mittel- bis langfristig wieder nach oben kommen.


haben wir doch schon...
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Also ich wäre lieber für die Etablierung eines Marketing-Strategen als eines Sportdirektors.
Für was braucht die Eintracht einen Titelträger (Direktor) der dann auch noch Unmengen an Geld verdient.

Christoph Daum besitzt meines Erachtens genug Erfahrung um einen reinen Sportdirektor zu ersetzen. Hat der nicht sogar die Kovac-Brüder bei Leverkusen groß raus gebracht? Man könnte noch etliche Namen nennen die unter Christoph Daum groß rausgekommen sind.

Bspw:
Jens Nowotny
Ze Roberto
Emerson
…(Liste würde hier zu lang werden also bitte nicht nur am 1. FC Köln festmachen.)

Diese Spieler hat er alle mal trainiert und viele von denen haben auch eine Menge Geld in die Kassen von Leverkusen gespült. Klar war auch ein gewisser Rudi Völler als Sportdirektor mit beteiligt, nur trainieren muss die Spieler der Trainer selbst, damit diese gut spielen und andere Vereine aufmerksam werden. Möchten wir denn wirklich Spielermaterial abgeben? Ich denke wir sollten das vorhandene verbessern.

Aus meiner Sicht macht ein Sportdirektor in der augenblicklichen Situation nicht wirklich Sinn. Vielleicht in 2 Jahren wenn die Eintracht wieder mehr liquide Mittel besitzt. Dann aber bitte jemanden aus den eigenen Reihen und kein Gernot Rohr-Verschnitt!

Von den Vorschlägen finde ich Schindelmeiser noch am besten.
Auch wenn Stefan Kuntz eine wahrhafte Fussball-Ikone für mich ist denke ich das er es schwierig haben sollte als Lauterer im Fan-Umfeld der Eintracht. Über den Heidel möchte ich garnicht erst reden .

Einträchtliche Grüße

Crowman
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AKUsunko schrieb:
Blablablubb schrieb:
Die Position "Sportdirektor" ist völlig sinnfrei.

Wurde irgendwann mal von diversen Vereinen für verdiente Spieler des Vereins eingeführt, um Ihnen etwas nach der aktiven Karriere zu geben. Was ein Sportdirektor allerdings für Aufgaben haben soll, blieb mir immer unschlüssig.

Fürs Management gibts den Manager, fürs Scouting die Scoutingabteilung, und da wären wir dann bei deiner Idee, einen Sportdirektor fürs Scouting einzustellen. Und was machen wir mit unserer ach so tollen Scoutingabteilung? Feuern? Gerne!
Aber den oder die Nachfolger sollten dann schon weiter unter der Bezeichnung Scout arbeiten und nicht als Sportdirektor.

Dass wir allerdings in der Scoutingqualität enormen Nachholbedarf haben, das steht außer Frage. Denn nur über gutes Scouting und gute Jugendarbeit können wir mittel- bis langfristig wieder nach oben kommen.


haben wir doch schon...


Was haben wir doch schon?
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bils schrieb:


Dass jetzt auch noch Spieler bei dieser Kritik an Bruchhagen benutzt werden die hier nie gespielt haben, ist aber dann noch eine Nummer unverschämter.  


Das sehe ich aber mal auch so. Zumal man hier ja genaus über Bruchhagen schimpfen könnte, wenn die woanders eingeschlagen hätten. Dann hätte es nämlich gehießen, dass Bruchhagen wieder zu geizig war um den Spielern genug zu bieten.

Auch sehe ich es so, dass hier in erster Linie eine gescheite Scouting-Abteilung gefragt ist, die dann in Übereinstimmung mit dem Trainer guckt, ob der Spieler was ist und HB guckt dann ob es finanziell machbar ist. Die nutzen da noch einen Sportdirektor zwischen zu klemmen sähe ich nur bedingt. (auch wenn aus anderen Gründen zur Entlastung von HB einer vielleicht nicht schlecht wäre).

Aber dass die Scouting Abtielung mal einen Spieler entdeckt hat, den niemande kannte und dann hier voll eingeschlagen ist, ist nun wirklich nicht so häufig. Clark hätte hier vielleicht noch Potential mal in diese Richtung zu gehen, wenn er öfters Leistungen wie gegen Dortmund zeigt.

Aber auch von Skibbes Wunschverpflichtungen sind nur die eingeschlagen, die er schon bei Leverkusen gesehen hat und daher einschätzen konnte. Der Vorrat an Spielern aus dieser Kategorie dürfte aber auch erschöpft gewesen sein.
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bils schrieb:

Dass jetzt auch noch Spieler bei dieser Kritik an Bruchhagen benutzt werden die hier nie gespielt haben, ist aber dann noch eine Nummer unverschämter.  


Passt aber ins Bild.
Hier werden Spieler genannt, an denen wir Interesse bekundeten oder bei denen es vermutet wurde.
Diese Spieler haben allesamt nicht überzeugt bei ihren jetzigen Clubs.
Für mich wäre die Nichtverpflichtung dieser Spieler ein Indiz, dass HB richtig handelte.
Für andere ist das bloße (kolportierte) Interesse ein Makel...
Im übrigen, da verhält es sich ähnlich wie mit Spekulationen über Gehälter von Spielern, weiß doch keiner hier, mit wem HB verhandelte, wo man sich nur erkundigte, wer ernsthaft verpflichtet werden sollte (aber zu teuer war, keinen Bock auf die Eintracht hatte, etc.) und wer uns nur angeboten wurde aber dankbar abgewinkt wurde.
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Weiter muß man sich bei uns wohl so vorstellen, daß die sportliche Beurteilung in Bezug auf Neuverpflichtungen - die normalerweise ein Sportdirektor übernimmt - bei uns wohl von Hölzenbein übernommen wird.
Daß der auch ab und an danebenliegt, wie er es bei Caio bspw. ja selbst zugegeben hat, dürfte bekannt sein, da kann man auch darüber diskutieren.

Wenn dazu noch ein Trainer, mit dem man weiter zusammenarbeiten will, einen Spieler mit einer gewissen Reputation einfach haben möchte und der auch zu haben ist- wie Skibbe seinerzeit mit Teber oder Schwegler - würde sich doch sicher auch kein Sportdirektor dazu durchringen, mahnend den Zeigefinger zu erheben und den Transfer abzulehnen.
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Ich seh das alles genau wie Scare. Allerdings hatte ich vor seiner Aufzählung Daum gar nicht als so schlechten Spiele-Beschaffer in Erinnerung. Wenn das wirklich so ist, dann macht mir das richtig Angst.
Kuntz wäre genial, aber ich glaube nicht, dass der bei Lautern hinschmeisst.
Was ist den mit Calmund? Könnte man den nicht reaktivieren? Man kann ja halten von ihm was man will, was der für Spieler in seiner Leverkusener Zeit entdeckt hat, ist aller Ehren wert.
Schindelmeiser find ich auch gut, wobei ich nicht genau weiss wieviel der Spieler auf seinem oder Rangnicks Mist gewachsen sind.

Ansonsten werfe ich mal Thomas Ernst in den Ring. Macht bei Bochum sehr gute Arbeit, war lange bei der Eintracht, würde vom Typ her auch gut passen.

Mein Traum, aber wohl finanziell nicht machbar, wäre aber Didi Beiersdorfer. Allerdings kann man mit Redbull wohl finanziell nicht mithalten. Einziger Bonus wäre, wenn er wieder Bundesligaluft atmen wollen würde.

Allerdings müsste man die Eintracht dann erst mal komplett sanieren. Unsere "Scouting"-Abteilung um Holz, Körbel und Weber müsste endlich mal aufgelöst werden. HB müsste einen anderen mächtigen Mann an seiner Seite dulden. Irgendwie seh ich das alles nicht kommen, wenn ich ehrlich bin.
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Hallo Fans,

die gleiche Diskussion, die gerade geführt wird, gab es vor Jahren auch schon. Ich stimme crowman55 zu. Mir scheint das Marketing dringend verbesserungsbedürftig zu sein. Das gilt umso mehr, als jetzt ein Mann bei der Eintracht arbeitet, der öffentliche Aufmerksamkeit wie magisch anzieht. Das kann und sollte man nutzen!

Auch wenn Herr Bruchhagen ein Urgestein der BL ist und Ruhe in den Verein/die AG gebracht hat, ist m.E. seine Zeit abgelaufen. Seine Zement-Theorie ist gerade in dieser Saison von vielen Vereinen wiederlegt worden. Wer die Diskussion in der Krombacher-Runde gesehen hat, konnte Feststellen, dass man B, im Fall des Engagements von CD "zum Jagen tragen musste". Und dass das Geheimtraining, das B. immer abgelehnt hat, "jetzt halt so ist", ist ein weiteres, m.E. zwangsläufiges Zugeständnis seinerseits.

Eine zukunftsträchtige Lösung könnten m.E. ein Sport- und ein Marketingvorstand anstelle von B. mit Herrn Dr.Pröckl als Finanzvorstand sein.

Grüße, HD
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Ich denke nicht das wir einen Sportdirektor brauchen.
Ich denke wir brauchen eher jemand der HB mal der Suche nach Geldquellen unterstützt.
Ich halte ein Dietmar Beiersdorfer für sehr gut.
Was der aus dem Mittelmaß HSV gemacht hat mit Stadion und Co. war super.
Ich glaube mit mehr Geld holt man zwangsläufig auch weniger faule Äpfel, weil man nicht immer nur die 19 jährigen oder Ü30 Franktion holen braucht sondern auch mal Spieler die im besten Fussballalter sind . So ein gestandener Spieler ist auch nicht so anfällig für Formschwankungen.

Verletzungen kann man mit mehr Geld sicher nicht vermeiden, aber man sieht ja bei gestandenen Spielern mit 25 oder 26 ob sie verletzungsanfällig sind /waren oder nicht. Bei einem Ü30 steigt das Risiko mit zunehmendem Alter überproportional und bei einem U21 kann sich ein Talent schnell zum Dauerpatienten entwickeln (siehe Fenin).

Also mehr Geldquellen finden und dann kriegt man auch Qualität von HB und seine Treffer-Quote wird unweigerlich steigen.
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Calmud ist in Dresden engagiert.
Ernst war in Bochum letzte Saison nicht besonders beliebt als es abwärts ging. Der hat noch nix bewiesen.


etienneone schrieb:
Ich seh das alles genau wie Scare. Allerdings hatte ich vor seiner Aufzählung Daum gar nicht als so schlechten Spiele-Beschaffer in Erinnerung. Wenn das wirklich so ist, dann macht mir das richtig Angst.
Kuntz wäre genial, aber ich glaube nicht, dass der bei Lautern hinschmeisst.
Was ist den mit Calmund? Könnte man den nicht reaktivieren? Man kann ja halten von ihm was man will, was der für Spieler in seiner Leverkusener Zeit entdeckt hat, ist aller Ehren wert.
Schindelmeiser find ich auch gut, wobei ich nicht genau weiss wieviel der Spieler auf seinem oder Rangnicks Mist gewachsen sind.

Ansonsten werfe ich mal Thomas Ernst in den Ring. Macht bei Bochum sehr gute Arbeit, war lange bei der Eintracht, würde vom Typ her auch gut passen.

Mein Traum, aber wohl finanziell nicht machbar, wäre aber Didi Beiersdorfer. Allerdings kann man mit Redbull wohl finanziell nicht mithalten. Einziger Bonus wäre, wenn er wieder Bundesligaluft atmen wollen würde.

Allerdings müsste man die Eintracht dann erst mal komplett sanieren. Unsere "Scouting"-Abteilung um Holz, Körbel und Weber müsste endlich mal aufgelöst werden. HB müsste einen anderen mächtigen Mann an seiner Seite dulden. Irgendwie seh ich das alles nicht kommen, wenn ich ehrlich bin.
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Blablablubb schrieb:
Die Position "Sportdirektor" ist völlig sinnfrei.

Wurde irgendwann mal von diversen Vereinen für verdiente Spieler des Vereins eingeführt, um Ihnen etwas nach der aktiven Karriere zu geben. Was ein Sportdirektor allerdings für Aufgaben haben soll, blieb mir immer unschlüssig.

Fürs Management gibts den Manager, fürs Scouting die Scoutingabteilung, und da wären wir dann bei deiner Idee, einen Sportdirektor fürs Scouting einzustellen. Und was machen wir mit unserer ach so tollen Scoutingabteilung? Feuern? Gerne!
Aber den oder die Nachfolger sollten dann schon weiter unter der Bezeichnung Scout arbeiten und nicht als Sportdirektor.

Dass wir allerdings in der Scoutingqualität enormen Nachholbedarf haben, das steht außer Frage. Denn nur über gutes Scouting und gute Jugendarbeit können wir mittel- bis langfristig wieder nach oben kommen.


Jesus. Dann nenne diese Person eben Scoutingchef. Oder Transferverantwortlichen.


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