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Stiftung Warentest findet Mängel an deutschen WM-Stadien

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http://de.sports.yahoo.com/060106/12/6e0n.html

Erhebliche bauliche Mängel, die im Falle einer Panik verheerende Folgen haben könnten sowie Mängel im Brandschutz wurden festgestellt.

Auch wenn die Mängel der einzelnen Stadien erst am 19. Januar bekanntgegeben werden, der Dachschaden im Waldstadion wird schon wieder als Beispiel genannt.. "Gähn"
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die können auch immer nur die gleichen stadien als beispiele nennen...*gähn*...das problem kennt doch jeder inzwischen
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wir sind nicht dabei.
berlin, gelsenkirchen, leipzig und der kartoffelacker.
damit sind wir nicht die einzigen über die gemeckert wird
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Hier ist ein Artikel vom Kicker zu der heute veröffentlichen Untersuchen von Stiftung Waren Test! Demnach haben wir auch noch "erhebliche Mängel"!
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Ich korigiere mich: deutlich Mängel!
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WM-Stadion Frankfurt:

ungünstige Eingangsgestaltung:
Oh ja...Matsch und Sand

Fluchtwege von Logen-Tribünen nur über Innenbereich:
Brennt ihr Snobs (nein, nur Spaß)

niedrige Brüstung im Rang:
Da kann man schon mal runnerfalle

vermeidbare Brandgefahren:
Holzsitze sind halt bequem!
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man sollte den sachen schon mal nachgehen, und der beckenbauer soll mal nicht übertreiben, wenn am ende was passieren sollte, bin ich mal gespannt was er dazu sagen würde
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Finde es auch nicht angebracht, wie das WM-OK auf die sachliche Kritik reagiert. Es geht schließlich um die Sicherheit und wenn da Kritikpunkte genannt werden, dann sollte man sich mit denen befassen, anstatt eine unsachliche Kritik entgegen zu setzen.

MfG Djabatta
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Also ich finde von der Kommunikationsseite hat die Stiftung klar Nachholbedarf, da lief mitnichten alles toll.

Aber der Hammer ist mal wieder Beckenbauer, wie er sich rotzfrech hinstellt und was von Olivenöl fasselt.
Der hat doch nur Angst das sein Denkmal die "Kaiser-WM in Deutschland 2006" (muß ich jetzt Lizensgebühren zahlen?) Schaden nimmt.
Wir haben ja schon gemerkt was passierte als der Verbraucherschutz wegen der hinterhältigen Tickets klagte. Ein Witz der Kerl.

Was den Hauptkritikpunkt "Panik und Entfluchtung" angeht:
OK, es mag verschiedene Expertenmeinungen geben und die Stadien entsprechen dem Baurecht. Selbst wenn eine Entfluchtung nach hinten besser ist...was wenn ausgerechnet in einem Durchgang was passiert?
Da wäre es schon schön wenn der alternative Fluchtweg nach vorne, nicht 2-3 Meter Sprünge erfordern würde.
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Das mit den Fluchtwegen ist wirklich daneben in einigen Stadien (wir kennen ja schon die unsinnigen Äusserungen eines Einsatzleiters aus Frankfurt). Wenn sich jemand hinstellt und sagt man kann die Blöcke ja nach oben entfluten wenn Panik ausbricht, der hat sich nie mit Heysel beschäftigt, denn da kamen die Angreifer von oben.

Was mich auch wundert bei dem Test, ich war jetzt in einigen neuen Stadien und habe überall festgestellt, wenn die Stufen nass sind, sind sie oft sehr rutschig. Das hat diese Stiftung Warentest komischerweise nicht bewertet, kann man da ja nur ausrutschen und sich die Knochen brechen. Für mich haben die nur den Test gemacht um auch an der WM zu verdienen und sei es dadurch das ein Heft eine hohe Auflage bekommt.
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So ist es Propain. Die Bilder aus Heysel hatte ich auch wieder im Kopf ,man verdrägt doch sehr leicht.Damals wurde gesagt panische Menschen drängen immer nach unten rechts weg.
Andererseits wenn ich lese das Warentest nicht mal in der lage war die Treppenbreite auszumessen,na ja.
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Frankfurt-Fan erwägt Klage

Die Mängelliste hat inzwischen einen Anhänger von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt dazu gebracht, über juristische Schritte gegen das Sicherheitskonzept der Frankfurter Arena nachzudenken. "Als Dauerkarteninhaber und Vater eines Fußballfans im Stehplatzbereich erwäge ich nun ernsthaft, strafrechtlich prüfen zu lassen, ob das Sicherheitskonzept ausdrücklich die Gefahr für Leib und Leben billigend in Kauf nimmt", erklärte der Mann aus Gießen.

Anlass für das geplante Vorgehen des Stadionbesuchers sind unterschiedlich Aussagen zum Sicherheitskonzept von Seiten der Stadt und des Klubs. Während die Stadtverantwortlichen im Fall einer Panik unter den Zuschauern den Stadion-Innenraum als möglichen Fluchtort nennen, sieht die Eintracht den Innenraum explizit nicht als Fluchtort.   Zu schmale Treppen und zu kleine Zugänge könnten ein schnelles Betreten des Spielfeldes von mehreren tausend Fans ohne Gefahr für Leib und Leben der Anhänger nicht garantieren, hieß es in einer im Mai 2005 veröffentlichten Mitteilung auf der Internetseite der Eintracht. q: n-tv.de
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Wenn man sich die Verantwortlichen in Leipzig anhört, dann weiss man aber auch das diese keine Ahnung haben. Sie reden immer von der Entfluchtung nach oben, die Beispiele die mir in Erinnerung geblieben sind hätte es da nichts genutzt.

Beispiel 1: Meisterschaftfeier in Hamburg
Alle drängten nach unten und wollten auf den Platz. Ein Mensch hatte noch den Zaun angeschnitten so das er nachgab und viele Menschen auf den Platz fielen. Da hätte eine Entfluchtung nach oben garnix gebracht, weil einfach alle nach unten drängten. Wäre da aber ein Fluchttor gewesen welches man hätte öffnen können, dann hätte es einige Szenen nicht gegeben.

Beispiel 2: Heysel
Die Angreifer kamen von oben und stürmten in den Block. Einzige Fluchtrichtung war für die Menschen im Block nach unten. Dort gab es bekanntlicherweise keine Fluchttore und deswegen viele Tote.

Wie will der Verantwortliche von Leipzig sowas verhindern? Hat er ein Geheimnis welches der normale Mensch nicht kennt, das Leute obwohl sie von oben angegriffen werden trotzdem in diese Richtung flüchten und nicht nach unten in den Block rennen. Die Stiftung Warentest hat in diesem Punkt einfach Recht, einen Block muss einfach in mehrere Richtungen verlassen können. Hier machen es sich einige Verantwortliche zu einfach indem sie das einfach vom Tisch wischen.
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Der Innen-Staatssekretär Bergner hällt Nachbesserungen in den betroffenen Stadien für unnötig.

Weiterhin sagte Bergner: " Die Realität in den Stadien zeige aber vielmehr, dass keine akute Gefahr im Fall einer Zuschauerpanik bestehe."

Hier der Link zum Artikel in der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m2/sport/weltfussball/artikel/436/68368/
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Seien wir doch mal ehrlich: wie will man ein Stadion, das angefüllt ist mit 50.000 Menschen, was der Größe vieler deutscher mittelgroßer Städte entspricht und damit eine unheimliche Konzentration von Menschen auf engstem Raume, komplikationsfrei evakuieren, ohne daß Menschen zu Schaden kommen könn(t)en? Für mich ist das ein Rätsel, wenn es nicht einmal gelingt, kleiner Menschenansammlungen von nicht einmal 100 Personen unfallfrei aufzulösen.

Massenbeamen im Notfall ist noch nicht erfunden worden.


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