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Tradition? Fehlanzeige!

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ich bin jetzt 18...
DK besitzer im 2ten jahr und fan im 4 jahr...

und muss mir jetzt vorhalten lassen dass ich es nicht mitbekam wie ein jürgen grabowski spielte. nur weil mein vater mich schon immer auf bayern und meine "freunde" auf offenbach oder dortmund oder sonstiges trimmen wollten? da dauerts eben einige zeit bis man seine gesinnung zum adler findet

wenn man nicht als eintrachtfan geboren wurde ist man auch kein richtiger fan?! wenn ich mir nicht jedes detail der geschichte angesehen oder angelesen habe gehöre ich nicht dazu?

das heißt ich dürfte eigentlich nicht jedes heimspiel und einige auswärtsspiele in der kurve stehn und mich für die eintracht heißer singen?

natürlich sollte man sich auch für die geschichte seines vereins interessieren (was ich auch tue!!!!) aber diese interesse ist mit sicherheit nicht so ausgeprägt wie bei zeitzeugen.

dass mit den kinnern die von tradition labern da muss ich dir recht geben... ich sleber benutze das wort nie wenn es um die verbindung meiner person im bezug zur eintracht geht.
das kann ich mir in 10-15 jahren erlauben
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Kleiner Denkanstoß:

Von wievielen ist bzw. war das Lieblingsfach Sport?

Und von wievielen ist bzw. war es Geschichte?
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Aachener_Adler schrieb:
Das ist mir viel zu viel Schwarz-Weiß-Malerei hier. .



**gnihihi** Aber mit schwarz-weiß sind wir doch hier an der richtigen Stelle.
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Aachener_Adler schrieb:
Das ist mir viel zu viel Schwarz-Weiß-Malerei hier. Es wird immer so sein, dass nur wenige Leute sich mit der Geschichte/Tradition/Historie (wie immer man es nennen mag) beschäftigen und die Mehrzahl schlicht und einfach damit zufrieden ist, Samstag für Samstag ihre Eintracht im Stadion anzufeuern, ohne allzu viel ernsthaftes Interesse an der Vergangenheit zu haben (außer man sucht gerade mal Argumente, um auf Hoffenheim rumzuhacken). Und? Ist das ein Problem? Nö. Warum auch?

Wer beim Fansein in erster Linie das Gemeinschaftserlebnis beim Spiel sucht, der ist leichter zufrieden zu stellen, als Fußballfans, die gerne auch mal über den Tellerrand hinausschauen und alle verfügbaren Informationen aufsaugen. Beides hat seine Berechtigung. Von daher freut's mich, wenn überhaupt erstmal ein Angebot da ist für historisch, fussballtaktisch, statistisch oder sonstwie interessierte Leute, sei es hier im Forum oder bei Veranstaltungen wie im Museum. Sowas ist aber von vorn herein "Minderheitenprogramm" und dessen Bewertungskriterium ist nun mal nicht der Beifall der großen Massen. Der Vergleich der Museumsveranstaltungen mit der geistigen Müllhalde "Caio-Thread" ist so sinnvoll wie der Vergleich von ARTE mit RTL.

Lieber 10-50 Leute, die es wirklich interessiert (und wo dann eine Stimmung entsteht, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte), als mehrere hundert Leute Event-Publikum, die das ganze nicht zu würdigen wissen. Wäre schön, wenn's mehr Leute gäbe, die solche Veranstaltungen zu würdigen wissen (und gerade Don Alfredo und Grabi im Museum hätte ich mir als zu spät Geborener gerne mal angeschaut), aber das einzige, was man machen kann, ist ein qualitativ hochwertiges Angebot auf die Beine stellen und hoffen, dass es Anhänger findet. Gerade als Fan solcher Veranstaltungen sollte man sich davor hüten, die Anzahl der Besucher zum Maßstab zu machen. Qualität statt Quantität muss hier gefragt sein.

So sieht das aus. Übrigens finde ich 150 Leute bei der Veranstaltung gestern sehr beachtlich.
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Aachener_Adler schrieb:
Gerade als Fan solcher Veranstaltungen sollte man sich davor hüten, die Anzahl der Besucher zum Maßstab zu machen. Qualität statt Quantität muss hier gefragt sein.


Sehr guter Beitrag! Das hatte doch gestern so etwas von "verschworener Gemeinschaft"! Und ich konnte mir im Stadion ohne Aramak Karte ein Pils kaufen!  ,-)
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Petermann schrieb:
Zum Kotzen ?

Im Ansatz schon richtig-ABER ich denke nur etwa 15-20 % der User haben Grabi noch spielen sehen. Don Alfredo ausser mir -vielleicht noch 10-20 der 81 000 User. Tradition begint mit dem Fan-Dasein -also mit dem ersten gesehen Spiel der Eintracht.


Oooh! Ich bin wandelnde Traditionalistin, da ich ja Grabi und Co. alle noch live erlebt habe!  
Die Veranstaltungen im Museum hätte ich gerne besucht - allein, es mangelt manchmal an der nötigen Zeit. Ich verstehe aber schon, wie der Thread gemeint ist und kann auch nicht so wirklich widersprechen.
Recht haben aber vor allem die Leute, die sagen, dass jedermanns eigene Tradition an einem bestimmten Punkt beginnt. Diese Form der Tradition kann man dann aber natürlich auch solchen Teams wie WOB oder Hoffenheim bzw. ihren Fans nicht absprechen.
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ein echter aufreger,
sollte  man vielleicht mal ein bisschen werbung für solche veranstaltungen machen dann würden vielleicht auch ein paar mehr leute kommen. hab zumindest in keiner tageszeitung was davon gelesen und wenns auf eintracht.de stand übersehen.
das mich ein auftritt von jürgen grabowski nur peripher interessiert versteht sich von selbst, meines opas geschichten vom krieg haben mich auch immer gelangweilt.
'Was? du suchst? du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? du suchst Anhänger? - Suche Nullen!' N.
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Ei... gaaaanz ruhig. Ich denk, bei der Eröffnung dieses Freds gings ganz gewiss net darum, zwischen besser- oder schlechter Fans zu unterscheiden. Grabi 65 hat sich (denk ich mal) einfach darüber geärgert, dass so eine unbestritten feine Veranstaltung - auch im Nachhinhein - doch relativ wenig(obwohl ja gar nicht sooooooooo wenig) Ressonanz findet. Auch die standfestesten "Traditionalisten" wollen sicher nicht, dass sich alle nur noch in den guten alten Zeiten suhlen. Und umgekehrt hat das Interesse an früher doch nicht ausschließlich was mit dem Alter zu tun. Es gibt 15-jährige, die 3:2 von Fritz Walter zu ihren Lieblingsbüchern zählen und es gibt 40-, 50-, 60-jährige die Fettes Brot, Coldplay oder Bushido hören. What shall's?

Möglicherweise muss man e bisje aufpassen, dass die Museums-Veranstaltungen nicht zu einer Art Mekka für Eingeweihte werden. Vielleicht ist der Vorschlag, das ganze ein bisschen offensiver zu "vermarkten" gar nicht schlecht - vielleicht passt es ja aber auch einfach besser, das ganze im kleinen Rahmen zu halten und die Abende wären "in groß" nicht mehr das, was sie jetzt sind?

Jedenfalls: Ist doch klar, dass aktuelle Diskussionen - manche  mehr, manche weniger sinnvoll - in der Regel mehr Interesse finden. Und so gesehen hat ja auch der Caio-Thread    inzwischen schon Tradition.
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Schade, dass mir ein beruflicher Termin einen Strich durch die Donnerstags-Abends-Planung gemacht hat!

Ich hätte gerne den Grabi erzählen gehört, er ist der Star meiner Jugend und für mich der beste Eintrachtler, den ich habe in all "meinen" Eintracht-Jahren spielen sehen.

Damals hab ich gedacht : "Die 59er Meister", das ist doch alles sooo lange schon her... dabei waren es gerade mal eineinhalb Jahrzehnte her.

Aus heutiger Sicht hat der Grabi schon 28 Jahre aufgehört. Aber er ist in meiner Erinnerung immer noch sehr präsent, wenn ich die Augen zumache, erlebe ich Teile großer Spiele, unsere Eintracht dirigiert von Grabi.

Als ich vorm Realspiel hier im Stadion die 1960er Endspielteilnehmer auf dem Videowürfel "live" gesehen habe und über das Stadionmikro habe sprechen hören, ist mir ein kalter Schauer den Rücken runtergelaufen, obwohl ich sie habe nie live spielen sehen.

Vielleicht geht es den Jugendlichen von heute irgendwann mal ebenfalls so.
Sie denken mal an Alex Schur und Uwe Bindewald oder an Oka Nikolov zurück, wie ich an Grabi.
Und vielleicht sehen sie mal den "alten" Grabi mit 80 Jahren im Waldstadion auf dem Würfel und hören ihn übers Stadionmikro und dann läuft ihnen vielleicht auch die Gänsehaut den Rücken runter...

Dann sagen sie: DAS ist ein Traditionsverein!
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boesi schrieb:
ich bin jetzt 18...
DK besitzer im 2ten jahr und fan im 4 jahr...

und muss mir jetzt vorhalten lassen dass ich es nicht mitbekam wie ein jürgen grabowski spielte. nur weil mein vater mich schon immer auf bayern und meine "freunde" auf offenbach oder dortmund oder sonstiges trimmen wollten? da dauerts eben einige zeit bis man seine gesinnung zum adler findet

wenn man nicht als eintrachtfan geboren wurde ist man auch kein richtiger fan?! wenn ich mir nicht jedes detail der geschichte angesehen oder angelesen habe gehöre ich nicht dazu?

das heißt ich dürfte eigentlich nicht jedes heimspiel und einige auswärtsspiele in der kurve stehn und mich für die eintracht heißer singen?

natürlich sollte man sich auch für die geschichte seines vereins interessieren (was ich auch tue!!!!) aber diese interesse ist mit sicherheit nicht so ausgeprägt wie bei zeitzeugen.

dass mit den kinnern die von tradition labern da muss ich dir recht geben... ich sleber benutze das wort nie wenn es um die verbindung meiner person im bezug zur eintracht geht.
das kann ich mir in 10-15 jahren erlauben


Soweit ich mich erinnere, steht das hier noch net,.... aber Grabi hat gestern erzählt, dass er als Junge Fan vom 1. FC Kaiserslautern war, spezielll von Fritz Walter - weil, die waren halt einfach die Besten + dei Jugend würde sich immer an den Besten orientieren....

Er hat erst später seine Liebe zur Eintracht entdeckt..

Ist doch alles in Ordnung, besser spät als nie.

Und außerdem waren gestern auch eine ganze Reihe Jungspunde anwesend.
Ich zumindest habe eine nicht zu kleine "Abordnung" der Ultras gesichtet.
Was manche von Ihnen über unseren Verein wissen, ist auch schon aller Ehren wert...

Und ich kenne da durchaus ein paar Leute, die bei jedem Heim- und Auswärtsspiel dabei sind, aber eben nicht unbedingt im Museum.
Vielleicht gehen manchmal die Fanmilie/Freunde dann doch vor, wenn am Wochenende schon wieder eine Fahrt nach Gelsenkirchen ansteht.

Und: wo wollte Matze auch alle Fans der Eintracht unterbringen???  
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Noch ne kleine Beschwerde von mir...
Alle anwesenden Meister wurden gegrüßt, nur der Öri wurde vergessen.
Schließlich war er Meister mit der A-, und B-Jugend der Eintracht....
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Ein spontanes Vorziehen der "Pfaff-/Grabi-Veranstaltung" auf Freitag, den 12.9.08, wäre vielleicht eine gute Idee zur Steigerung des Publikumsaufkommens gewesen...  Da hatten nämlich viele Leute ursprünglich einen Besuch im Stadtwald eh' einkalkuliert.
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sotirios005 schrieb:
Ein spontanes Vorziehen der "Pfaff-/Grabi-Veranstaltung" auf Freitag, den 12.9.08, wäre vielleicht eine gute Idee zur Steigerung des Publikumsaufkommens gewesen...  Da hatten nämlich viele Leute ursprünglich einen Besuch im Stadtwald eh' einkalkuliert.

Damit hätte man Don Alfredo sicherlich keinen Gefallen getan!
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fincher schrieb:
ein echter aufreger,
sollte  man vielleicht mal ein bisschen werbung für solche veranstaltungen machen dann würden vielleicht auch ein paar mehr leute kommen. hab zumindest in keiner tageszeitung was davon gelesen und wenns auf eintracht.de stand übersehen.
das mich ein auftritt von jürgen grabowski nur peripher interessiert versteht sich von selbst, meines opas geschichten vom krieg haben mich auch immer gelangweilt.
'Was? du suchst? du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? du suchst Anhänger? - Suche Nullen!' N.


Nix gegen deine Ansicht über Grabi - oder war das Ironie, die ich nur nicht begriffen habe?
Danke übrigens, dass du mich jetzt zur "Oma" gemacht hast, du kleiner Bub.    (Das war Ironie!)
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monk schrieb:
sotirios005 schrieb:
Ein spontanes Vorziehen der "Pfaff-/Grabi-Veranstaltung" auf Freitag, den 12.9.08, wäre vielleicht eine gute Idee zur Steigerung des Publikumsaufkommens gewesen...  Da hatten nämlich viele Leute ursprünglich einen Besuch im Stadtwald eh' einkalkuliert.

Damit hätte man Don Alfredo sicherlich keinen Gefallen getan!


Nee, aber mir!  ,-)  ,-)  ,-)
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Isi schrieb:
Für die 50-Jahr-Feier wird sich die Eintracht schon etwas einfallen lassen, da mache ich mir keine Sorge.
Ich finde es einfach nicht schön, wenn man anderen die Freude vermiest, indem man dieses Spiel als "Event" abstempelt. Weisst du vielleicht wieviele dieser "Endspiel-Mannschaft" noch in zwei Jahren leben werden? Pushkasch haben wir leider nicht mehr gesehen.  


ich stimme dir zu. aber du hast mir am anfang des threads (nicht persönlich) mein herz für die eintracht abgesprochen, weil ich zu denen gehöre, denen es nicht so wichtig ist im eintrachtmuseum in die vergangenheit einzutauchen.

es gibt einen unterschied zwischen tradition und nostalgie. nostalgisch bin ich nicht, mich interessiert immer das hier und jetzt. und mit dem begriff tradition kann ich reichlich wenig anfangen. und, bei allem ganz großen respekt vor grabi,ich gehöre zu denjenigen, die ihn noch haben spielen sehen, live im stadion, mein fokus wird dennoch immer auf den nächsten 90 minuten auf dem platz liegen.

ich bin ein begeisterter film-fan. ich schaue trotzdem keine making-of oder gehe ins filmmuseum. ich freue mich aber für jeden, der dem etwas abgewinnen kann.

peter
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freitags theoretisch sge gegen ksc

dienstags friendly/U23

sonntag Gelsenkirchen...

und dann noch Donnerstags Museum?


Mein verdienter Feierabend oder Zeit mit der Familie hat auch Tradition.

Es gibt auch noch andere und wichtigere Dinge als Fussball.


Versteh mich nicht falsch, lieber Fredersteller, in der Sommerpause besuche ich so eine Veranstaltung gerne, wenn sie in meinen Terminplan passt.
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Samstag Schalke meine ich natürlich
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Tradition?

Ach Grabi65, Du bist doch ein ewig Gestriger. Tradition bedeutet heute allenfalls 10 Jahre Ultras - längere Zeiträume mag doch heute gar niemand mehr überblicken. Vom Oka seine Knoppaache hammer langsam eschd genuuch und de Funkel kannisch schon lang nemmer seje. Da muss endlich mal was Neues her: Neue Ziele, neue Leute, neue Lieder, neue Traditionen. Lies das Forum!

Beim Spiel der Amas gegen Kassel diese Woche guckte ich - für meine Verhältnisse recht emotionslos - dem Spiel und auch den "Supportern" zu. Ein paar Jungs (also eher erwachsene Männer) bastelten gefühlte Ewigkeiten ihre Riesenschwenkfahnen (mindestens 5 Meter Stock ... äh ... Mastlänge) zusammen. Dann wurden die Teile für wenige Minuten geschwenkt, was mir erstens komplett die Sicht nahm und zweitens natürlich sauanstrengend für die Jungs war. In den Ruhepausen wurden ausführlich die zahlreichen Fotos und Videos vom eindrucksvollen Fahnenschwenk begutachtet. Nach ca. 3-4 Schwenkeinheiten wurde die Teile wieder zusammengepackt und die Schwenker verließen mit ihrer Gruppe 20 min. vor Spielende das Stadion; so mussten die Glücklichen auch nicht mehr die skandalös lange Nachspielzeit und den Ausgleichstreffer erleben (aber auch egal, vom Spiel hatten die eh nix gesehen).

Hättest Du die gefragt, was sie von mir halten, hättest Du bestimmt zu hören bekommen, ich sei gewiss ein verirrter Kunde, aber bestimmt kein Fan. So what? Wir müssen uns damit abfinden: Der 40er gehört denen, das Museum gehört halt uns - hat ja auch was, zu so einer Veranstaltung überhaupt eingelassen zu werden.

Das einzige, was mich dabei betroffen macht: wir wollen die mehr dabei haben als die uns.
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Grabi65 schrieb:
Mir ist gerade der virtuelle Kragen geplatzt und ich muss das jetzt loswerden:

Eintracht Frankfurt, dessen Vorgänger-Vereine 1899 gegründet wurden, blickt auf eine dem entsprechend lange und ereignisreiche Historie zurück. Unsere SGE ist Gründungsmitglied der Bundesliga, Deutscher Meister, UEFA-Cup-Sieger und DFB-Pokal-Gewinner. Es gibt ein Füllhorn an wunderbaren Geschichten, Triumphen, Misserfolgen, Wundern, Kuriositäten, Biographien und Anekdoten aus inzwischen 109 Jahren zur Eintracht, die ganze Bücherregale füllen. Kurz – die Eintracht ist ein Verein mit „Tradition“

Dieser „Tradition“ sind sich die Anhänger des Vereins mehr als offensichtlich sehr wohl bewusst. So mancher Fan, der kaum dem Säuglingsalter entwachsen ist, führt das große Wort „Tradition“ zu mannigfaltigster Gelegenheit auf Mund und in der Feder. Hoffenheim? Pah, was ein Mist-Club – kei-ne Tradition!!!!! Sprechen wir einen x-beliebigen Adlerträger, dem nicht einmal die ersten Härchen im Gesicht sprießen,  am Fancontainer an – er wird voll Stolz von der großartigen „Tradition“ der Eintracht zu berichten wissen und diese sich damit zueigen machen.

Der „Traditions“-Verein Eintracht Frankfurt erfreut sich einer vergleichsweise großen Anhängerschaft. Mit 547 Fanclubs ist er unter den TOP-Drei der Bundesligaclubs. Die Westkurve im Waldstadion gilt als das stimmgewaltigste Unterstützer-Gremium aller deutschen Fußball-Ligen mit seinen 7.300 Stehplätzen. Weitere 18.700 Dauerkarten hat der Verein für die Saison 08/09 abgesetzt – es hätten noch deutlich mehr sein können, hätte man das Kontingent nicht begrenzt. 11.600 Menschen identifizieren sich derart mit ihrem Verein, dass sie als Mitglieder von Eintracht Frankfurt zeichnen. Eintracht-Fans und -Unterstützer sind darüber hinaus im Internet aktiv, dass einem die Augen tränen: Mit Stichtag 19. September 2008 um 12.25 Uhr waren im Forum 81.855 Teilnehmer registriert. Auch dort lebt „Tradition“: Gibt man das entsprechende Stichwort in der Suchmaske ein, so finden sich beeindruckende 3.839 Beiträge, in denen das Wort „Tradition“ vorkommt.

Man sieht – bei der Eintracht wird „Tradition“ hochgehalten, wie sonst nirgendwo.

Die Praxis (Auszug):

Veranstaltung im Eintracht-Museum mit Adolph  Bechthold, Deutscher Meister mit der SGE 1959.
Teilnehmer: 8

Veranstaltung im Eintracht-Museum mit Alfred Pfaff, Kapitän der Jahrhundertspiel-Eintracht 1960, und Jürgen Grabowski, Weltmeister 1974 und Mr. Eintracht schlechthin.
Teilnehmer: 150 (geschätzt)

Top-Thema im Forum am Tag nach dem grandiosen Abend mit Don Alfredo und Grabi: Caio, wie kriegen wir das wieder hin?, 3.090 Beiträge, 142.000 Klicks. Zum Vergleich: Tradition zum Anfassen „Der gepflegte Ball“: 39 Beiträge.

Tradition?

Ich könnt kotzen.



Ein wahres Wort,gelassen ausgesprochen.Glaube mir,wäre gestern gerne dagewesen,habe es zeitlich nicht geschafft(Arbeitszeit meines Mannes),aber sage auch ganz ehrlich,Jürgen Grabowski kenne ich,habe mit ihm Hölzenbein und Körbel schon gesprochen,Körbel sehe ich jede Woche.
Um wen es mir leid tut,ist Don Alfredo,den hätte ich gerne mal kennen gelernt und mal ein Autogramm bekommen und mit ihm gerne kurz gesprochen,sollte nicht sein,schade,aber nicht zu ändern.
LG
C.Willi.


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