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Wie der Profifußball seine Homophobie überwinden könnte

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http://www.cicero.de/259.php?kol_id=10296

was denkt ihr zu diesem Artikel?
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http://www.cicero.de/259.php?kol_id=10296 schrieb:
Wenn 70.000 überwiegend männliche Wesen sich jeden Samstag versammeln, um jungen, prallen Burschen bei schweißtreibendem Spiel zuzusehen, steht ein Verdacht im Raum, so übermächtig und allen präsent, das er nur mit aggressivsten rhetorischen Mitteln verdrängt werden kann.


Hehe  
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Im Frauenfußball scheint es ja in der Tat kein Problem zu sein, sich als homo zu outen. Bei den Jungs seh ich es aber als immer noch sehr gefährlich an - vielleicht sollten sich zuerst verdiente, nicht mehr aktive Fußballer outen quasi "Schwule im Fußbal gabs immer schon", um die aktiven zu entlasten und evtl. auch zu nem Coming out zu ermutigen.
Befürchte aber, daß es noch Jahrzehnte dauern wird.
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Um der erste zu sein braucht man sehr starke Nerven. Ich zitiere jetzt mal

"In der wirklichen Fußballwelt hat sich bisher nur ein Profi geoutet - allerdings mit katastrophalen Folgen. Justin Fashanu war der erste schwarze Fußballer in England, für den eine Ablösesumme über eine Millionen Pfund bezahlt wurde - das war 1980. Zwei Jahre später suspendierte ihn sein Trainer von Nottingham Forest, als er von den Besuchen seines Stars in Schwulenbars erfuhr. Daraufhin wechselte er mehrfach das Team und machte schließlich 1990 seine Homosexualität publik - seine Karriere war damit endgültig gelaufen, er spielte in Kanada und später bei Provinzclubs in England. 1998 verübte er unter mysteriösen Umständen Selbstmord. "

Freiwillig nimmt das nur ein ganz starker Mensch auf sich. Die Masse ist manchmal  dumm und grausam. Zumindest in diesen Dingen.
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HeinzGründel schrieb:

Freiwillig nimmt das nur ein ganz starker Mensch auf sich. Die Masse ist manchmal  dumm und grausam. Zumindest in diesen Dingen.


Leider. Wenn, dann müssten sich einige Spieler gleichzeitig, in einer abgesprochenen Aktion outen - wenn möglich von vielen Vereinen gleichzeitig. So ließe sich der Druck auf einen einzelnen nehmen
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Keine schlechte Idee!
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Tja, nur wie finden diese Spieler zueinander.. Wenn sich keiner traut. Die einzige Möglichkeit wäre wohl, wenn eine schwule Organisation sich darum kümmert und ausruft, dass man sich melden soll. (Erstmal anonym)

Diese Organisation würde dann irgendwann, wenn sich genügend Spieler gemeldet haben (die natürlich auch dazu bereit wären) die Namen veröffentlichen.
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Ich störe euch ja nur ungern, aber diese Diskussion (die im Gebabbel zudem völlig falsch aufgehoben ist) findet hier bereits statt: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/8/11111497/

Ich halte es für sinnvoller, sie auch dort fortzusetzen. Wäre sonst schade drum.
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Ich hab den Thread mal dort eingefügt. Bitte hier schließen und auf den anderen verweisen, danke.


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